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UNTERNEHMENSBERICHT 2018 EDEKA-VERBUND Denken in Generationen

Denken in Generationen - geschaeftsbericht.edeka · Unternehmer-Unternehmen Der EDEKA-Verbund ist das genossenschaftliche Rückgrat der Marke EDEKA und einer der führenden Lebensmittelhändler

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UNTERNEHMENSBERICHT 2018 EDEKA-VERBUND

Denken in Generationen

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Unternehmer-UnternehmenDer EDEKA-Verbund ist das genossenschaftliche Rückgrat der Marke EDEKA und einer der führenden Lebensmittelhändler in Deutschland. Gegründet vor mehr als 110 Jahren, verbindet uns über Generationen hinweg gelebte Kaufmannstradition und modernes unternehmerisches Denken und Handeln. Mit 3.700 selbstständigen Kaufleuten, sieben regionalen Großhandlungen, der EDEKA-Zentrale und Netto Marken-Discount sind wir Arbeitgeber für 376.000 Menschen. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der EDEKA-Verbund mit rund 11.300 Märkten einen Umsatz von 53,6 Milliarden Euro und investierte auf allen Stufen in die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland.

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UNTERNEHMENSBERICHT 2018

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DIGITALISIERUNG UND DIALOG

Nah am KundenKundennähe ist das Leitmotiv. Von Mobile Payment bis zur Instagram-Story – EDEKA nutzt alle digitalen Chancen, um die Markenwerte für den Verbraucher erlebbar zu machen.

SORTIMENT UND MÄRKTE

Das Prinzip VielfaltEDEKA liebt Vielfalt – im Sortiment wie im Marktauftritt. Mit individuellen Konzepten beweisen die EDEKA-Kaufleute Kreativität und Innovationskraft. Hand in Hand mit ihren Großhandlungen und der Zentrale.

VERANTWORTUNGSVOLL HANDELN 42

Mit Herz und HaltungMission Zukunft: Als Genossenschaft hat EDEKA den klaren Auftrag, die Lebensgrund-lage für die kommenden Generationen zu schaffen und zu erhalten – in einer offenen und freien Gesellschaft.

InhaltEDEKA-VERBUND IM PROFIL 06

DER VORSTAND IM GESPRÄCH

10 JAHRE PARTNERSCHAFT 11

Wandel mit WeitblickEDEKA und WWF: Seit zehn Jahren bewegen sie als Partner für Nachhaltigkeit die Branche. Schritt für Schritt bereiten sie den Weg für eine verantwor-tungsvollere Produktion von Lebensmitteln.

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A B C

Nettoumsätze in Mrd. Euro 2017 2018 %Selbstständiger Einzelhandel 26,3 27,6 4,9Regie-Einzelhandel 8,9 8,8 –1,1Netto Marken-Discount 13,1 13,3 2,1Backwaren-Einzelhandel 0,6 0,6 1,3Lebensmitteleinzelhandel 48,8 50,3 3,0C+C / EDEKA Food Service 2,1 2,1 0,5Drittumsätze / Online 1,0 1,2 19,7EDEKA-VERBUND GESAMT 51,9 53,6 3,2

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UNTERNEHMENSBERICHT 2018

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UNTERNEHMENSBERICHT 2018

MITARBEITER

Führender Arbeitgeber: Die Verbund-Unternehmen schufen im Jahresverlauf 6.700 neue Arbeitsplätze auf allen Stufen.

376.000+6.700

ANZAHL MÄRKTE

Lebensmittel-Punkte: Der Anteil der von selbstständigen Unternehmern geführten Märkte stieg 2018 weiter an.

MÄRKTE GESAMT

11.308A | Selbstständiger Einzelhandel

5.718B | Regie-Einzelhandel

1.325C | Netto Marken-Discount

4.265

UMSATZENTWICKLUNG

Tendenz positiv: In einem intensiven Wettbewerbsumfeld setzte der EDEKA-Verbund seinen Wachstumskurs 2018 weiter fort.

EXISTENZGRÜNDER

Unternehmer-Unternehmen: 77 Nachwuchs-kaufleute machten 2018 mit EDEKA den großen Schritt in die Selbstständigkeit.

77

AUSZUBILDENDE

Karrierestart: Rund 18.000 Azubis lernen im Verbund – davon 12.750 bei EDEKA und 5.250 bei Netto Marken-Discount.

18.000VERKAUFSFLÄCHE

Waren-Welten: Die Verkaufsfläche im Einzelhandel stieg 2018 über alle Formate um fast 1 Prozent auf 11,3 Millionen Quadratmeter.

2017

2018 11,3 Mio. m2

11,2 Mio. m2

PROFIL

BETEILIGUNGEN

Der EDEKA-Verbund ist dreistufig organisiert – hier eine Auswahl der wichtigsten Beteiligungen.

EDEKA-Verbund im ProfilDreistufig, dezentral, durchdacht – auch dank seiner genossen-schaftlichen Struktur begegnet der EDEKA-Verbund den Her-ausforderungen des Marktes mit höchster Kreativität. Rund 3.700 selbstständige Kaufleute, die sieben regionalen Großhan-delsbetriebe und die Hamburger EDEKA-Zentrale agieren dabei Hand in Hand.

SELBSTSTÄNDIGE KAUFLEUTEmit ihren mittelständischen Betrieben bilden die Basis des EDEKA-Verbunds. Sie stehen für Unternehmertum und Nähe zum Kunden.

3.700

EDEKA MINDEN-HANNOVER

EDEKA HESSENRING

EDEKA NORDBAYERN-SACHSEN-THÜRINGEN

EDEKARHEIN-RUHR

EDEKASÜDWEST

EDEKASÜDBAYERN

MARKEN-DISCOUNTNETTO

EDEKA NORD

EDEKA-ZENTRALE

EDEKA-Kaufleute/Genossenschaften EDEKA-GroßhandelsbetriebeEDEKA-Großhandelsbetriebe EDEKA ZENTRALE

Sonstige

EDEKABANK AG

Netto Marken-Discount

50 %

50,3 %

100 %

50 % 90 %

41,3 %8,4 %

EDEKA Verband e. V.

PROFIL

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man an die beschlossenen Richtlinien zu „unlauteren Handelspraktiken“ denkt …

Markus Mosa: Was da vom Euro-päischen Parlament ins Rollen gebracht wurde, war ein Frontal-angriff auf die Vertragsfreiheit. Immerhin konnte die absurde Forderung nach einem Verbot von Genossenschaften noch verhin-dert werden. Doch der kurz vor Weihnachten überstürzt beschlos-sene Kompromissvorschlag zeigt, wie Klientelpolitik unsere wettbewerbliche Grundordnung gefährden kann. Die Zeche zahlt am Ende der Verbraucher.

In welcher Weise?

Markus Mosa: Der deutsche Einzelhandel, und hier insbe-sondere das inhabergeführte Vollsortiment, bietet den Verbrauchern ein im interna-tionalen Vergleich führendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das ist wertvoller als jedes Kon-junkturprogramm! Der aktuelle Vorschlag aus Brüssel schränkt unsere Verhandlungsoptionen drastisch ein - und die Risiken belasten den Verbraucher.

Herr Meineke, auch das Thema Digitalisierung bewegt die Handelslandschaft. Ist sie eher Fluch oder Segen für Lebensmittel- händler wie EDEKA?

Claas Meineke: Die digitale Transformation umfasst alle Geschäftsprozesse. Seit Jahren arbeiten wir intensiv daran, die Chancen der Digitalisierung für EDEKA zu nutzen – etwa mit einer vernetzten Warenwirtschaft oder im digitalen Marketing. Der Online-Handel mit Lebensmitteln ist nur ein Aspekt unter vielen – und da halten sich die deutschen

Verbraucher nach wie vor zurück. Wir testen hier verschiedene Kon-zepte und fördern den Wettbewerb der Ideen. Ob in Kommunikation oder Vertrieb: Entscheidend ist es, auf allen Kanälen unterwegs zu sein, auf denen auch unsere Kunden sind.

In Zeiten zunehmenden Fachkräfte-mangels gewinnt die digitale Kontakt-aufnahme mit potenziellen Mitarbei-tern ebenfalls weiter an Bedeutung. Herr Scholvin, welche Lösungen bietet EDEKA den Bewerbern an?

Martin Scholvin: Hier gilt dasselbe Prinzip: Wir zeigen dort Präsenz,

DER VORSTAND IM GESPRÄCH

„Damit Wachstum auch ertragreich

ist, arbeiten wir auf allen Stufen an der

Optimierung unserer Effizienz.“

MARTIN SCHOLVIN, VORSTAND FINANZEN UND PERSONAL

„EDEKA steht für Kundennähe und Genuss und ist die Marke für alle, die Lebensmittel lieben.“CLAAS MEINEKE, VORSTAND MARKETING UND VERTRIEB

„Zu unseren ent–scheidenden Erfolgs-faktoren zähle ich die Innovations-kraft der EDEKA- Kaufleute und die Geschlossenheit im Warengeschäft.“

Herr Mosa, der EDEKA-Verbund meldet für das Geschäftsjahr 2018 einen Rekord-Umsatz. Zudem steht die Marke EDEKA an der Spitze der Zufrieden-heitspyramide der Verbraucher. Wie würden Sie das Jahr im Rückblick zusammenfassen?

Markus Mosa: 2018 war für uns ein erfolgreiches Jahr, in dem wir unsere Marktposition ausgebaut haben. Wieder einmal haben sich unsere EDEKA-Unternehmer als zuverlässige Wachstums- und Innovationstreiber bewiesen.

MARKUS MOSA, VORSTANDSVORSITZENDER

„Wertvoller als jedes Konjunktur-programm“Ein Jahr voller Dynamik liegt hinter dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel: Ein intensiver Wettbe-werb, harte Verhandlungen mit der Markenindus-trie, zunehmender politischer Gegenwind und sich wandelnde Verbraucherbedürfnisse waren prägende Faktoren. Doch auch 2018 blieb der EDEKA-Verbund auf klarem Kurs und stärkte seine Marktposition. Lokal handeln, überregional denken – das genos-senschaftliche Prinzip erweist sich als Treiber für die Zukunftsfähigkeit von EDEKA.

DER VORSTAND IM GESPRÄCH

Was bedeutet das konkret, hin-sichtlich der Umsatzentwicklung im Verbund und für den selbst-ständigen EDEKA-Einzelhandel?

Markus Mosa: Wir steuern unver-ändert auf einem profitablen Wachstumskurs. Auf Verbund-ebene verzeichneten wir 2018 ein Umsatzplus von 3,2 Prozent auf insgesamt 53,6 Milliar-den Euro. Die beste Nachricht: Unsere Kaufleute tragen mit 27,6 Milliarden Euro mehr als die Hälfte dazu bei. Sie legten bundesweit um fast fünf Prozent

zu, ein starker Wert. Auch Netto Marken-Discount konnte sich im harten Wettbewerb behaupten. Alles in allem eine exzellente Team-Leistung, auf allen Ebenen des Verbunds – denn die Rah-menbedingungen waren alles andere als einfach. Unser Dank geht an alle 376.000 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter für ihren unermüdlichen Einsatz!

Apropos Rahmenbedingungen: Da wehte vergangenes Jahr ein scharfer politischer Gegenwind aus Brüssel, wenn

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10 JAHRE STARKE PARTNERSCHAFT

Für den WWF hat diese Kooperation Strahlkraft weit über den EDEKA- Verbund hinaus: Wir wollen die Hebelwirkung nutzen, um weitere Märkte zu drehen. Und der Erfolg gibt uns recht!“

Was EDEKA und WWF leisten, ist einzigartig: Wir trimmen den gesamten Verbund auf verantwor-tungsvolles Handeln, durchleuchten unsere weltweiten Lieferketten und machen die Kunden zu Umweltbotschaftern.“

EBERHARD BRANDES, GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTAND WWF DEUTSCHLAND MARKUS MOSA,

VORSTANDSVORSITZENDER EDEKA AG

„ „

DER VORSTAND IM GESPRÄCH

wo die Bewerber sind. Und das Smartphone ist für Schulabgän-ger und Absolventen der Hotspot. Wir haben daher im vergangenen Jahr nicht nur den Karrierebe-reich der Website neu gestaltet, sondern nutzen zunehmend auch Apps zur Ansprache jun-ger Talente. Ein großes Potenzial sehe ich in der Integration von Menschen mit Zuwanderungsge-schichte. Wir sind auf allen Stufen des EDEKA-Verbunds aktiv, um Praktika und Ausbildungsplätze für Geflüchtete zu schaffen.

Herr Mosa, was sind für Sie die wichtigsten Ansatzpunkte für den weiteren Erfolg von EDEKA?

Markus Mosa: Unser Anspruch ist klar: Wir wollen unseren Vor-sprung im Wettbewerb ausbauen und immer wieder neue Wachs-tumspotenziale erschließen. Auch jenseits der klassischen Geschäftsfelder. Zu den entschei-denden strategischen Hebeln zähle ich unsere Innovationskraft und Geschlossenheit im Waren-geschäft. Zweitens die konse-quente Nutzung digitaler Lösun-gen – nicht als Selbstzweck, sondern für das bestmögliche Einkaufserlebnis. Und schließ-lich auch das Übernehmen von Verantwortung. Das fordern nicht nur unsere Kunden von uns, es ist auch unser genossenschaftlicher Auftrag. Wir denken in Generati-onen, nicht in Quartalen.

Um für diese Herausforderungen gewappnet zu sein, bedarf es kontinuierlicher Investitionen. Herr Scholvin, was plant EDEKA in dieser Hinsicht?

Martin Scholvin: Was wir erwirt-schaften, investieren wir grund-sätzlich in unser Kerngeschäft, also in Standorte, IT, Logistik oder Produktion. Auch 2019 werden wir die Investitionen auf dem hohen Niveau der Vorjahre halten. Wachstum muss auch ertragreich sein, daher arbeiten wir parallel auch permanent an der Effizienz aller Prozesse. Auch der Ausbau der überregionalen Zusammenar-beit ist hier zu nennen. Gute Bei-spiele dafür aus dem vergangenen Jahr sind die Ultrafrische-Logistik und der EDEKA Foodservice.

Herr Mosa, Sie erwähnten eben das Stichwort „Warengeschäft“. Welche Rolle spielt hier die Zusammenarbeit im europä-ischen Bündnis AgeCore?

Markus Mosa: Als Unternehmen, das traditionell in Deutschland verwurzelt ist, bleibt uns gar keine andere Wahl. Die Kooperation mit unseren AgeCore-Partnern macht es doch erst möglich, auf Augenhöhe mit global agierenden Konzernen der Lebensmittelwirt-schaft zu verhandeln. Das Bündnis eröffnet aber auch den Herstellern vielfältige Chancen auf zusätz-liches Wachstum, etwa bei der Erschließung neuer Absatzmärkte. Am Ende profitieren alle Beteilig-ten, nicht zuletzt unsere Kunden.

Für die Verbraucher in Deutschland ist EDEKA untrennbar mit der Botschaft „Wir Lebensmittel“ verbunden. 2018 machten Sie das Rennen im Ranking der kreativsten deutschen Marken – wie haben Sie das geschafft?

Claas Meineke: EDEKA steht für Kundennähe und Genuss und ist die Marke für alle, die Lebensmittel lieben. Dieses Werbeversprechen wird Tag für Tag von den 3.700 selbstständi-gen EDEKA-Kaufleuten in ihren Märkten mit großer Leidenschaft eingelöst. Das macht unsere Kampagnen glaubwürdig und gibt uns die Freiheit, auch mal neue Ideen auszuprobieren – gerade in den digitalen Kanälen. Seit Anfang dieses Jahres zeigt die Kampagne noch mehr „Herz“ und bindet die Lebenswelten der Kunden stärker ein.

Herr Mosa, in diesem Jahr spielt auch das Thema Nachhaltigkeit in der Kommunikation eine große Rolle. Anlass ist die zehnjährige Partnerschaft von EDEKA und WWF. Welche Themen stehen hier denn aktuell im Mittelpunkt?

Markus Mosa: Nach dem Start zum Thema nachhaltige Fischerei haben wir die Zusammenarbeit Schritt für Schritt auf acht Themenfelder erweitert. Jedes davon ist mit ganz konkreten Zielsetzungen verknüpft. Daran arbeiten wir mit vollem Einsatz. Auf der öffentlichen Agenda stehen aktuell vor allem die Reduktion von Verpackungen, der Erhalt der Artenvielfalt oder die Verbeserung der Anbaube-dingungen bei Obst und Gemüse. Für all das haben wir überzeu-gende Konzepte. Wir setzen nicht auf Aktionismus, sondern gehen Herausforderungen immer ganz-heitlich an.

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Wandel mit Weitblick

Seit einem Jahrzehnt arbeiten EDEKA und WWF Seite an Seite: für den Klima- und Ressourcenschutz, für den Erhalt der Artenvielfalt und eine verantwortungsvolle Produktion von Lebensmitteln. Gewachsen ist eine Partner schaft auf Augenhöhe, die mit ihren Erfolgen den gesamten Markt verändert hat.

10 JAHRE STARKE PARTNERSCHAFT

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VerpackungWir stellen alle Verpackungen auf den Prüfstand, um sie möglichst zu vermeiden und zu reduzieren, fördern Mehrweg und den Einsatz von Recyclingmaterial.

Palmöl stammt weiterhin aus zertifiziertem Anbau, das Niveau der Zertifizierungen wird weiter verbes-sert und zusätzliche An forderungen werden berücksichtigt.

Ziel ist es, Treibhaus-gas-Emissionen bezogen auf die Verkaufsfläche bis 2025 zu halbieren.

Soja

Klima

HolzBeschaffungs- management

Süß-wasser

Palmöl

FischBereits heute stammen bei-spielsweise etwa 80 Prozent aller Eigenmarken-Wildfischartikel von EDEKA und Netto Marken-Discount aus nachhaltigeren Quellen und sind nach Einschätzung des WWF eine „Gute Wahl“.

EDEKA setzt auf heimische bzw. europäische Futtermittel oder nachhaltigeres, gentech-nikfreies, zertifiziertes Soja.

Bei den Eigenmarken und deren Verpackungen werden Holz-, Papier- und Tissue-Bestandteile komplett auf nachhaltige Alternativen umgestellt.

Beschaffungsrisiken kritischer Agrarrohstoffe sollen reduziert und Lieferketten nachhaltiger gestaltet werden.

Wir schützen Süßwasser – Wasserrisiken bei der Erzeugung von Eigen-markenartikeln werden systematisch verringert.

Zwei vom (un)gleichen SchlagEine der weltweit größten Umweltschutzorganisationen und Deutschlands führender Lebens-mittelhändler, der World Wide Fund For Nature (WWF) und EDEKA, in einem Team – kann das gut gehen? Die auf den ersten Blick so ungewöhnliche Beziehung begann 2009 mit einem ersten Projekt. Gemeinsames Ziel: die Weltmeere schützen, nachhaltige Fischereien fördern und Beifang reduzieren. Das Fisch- und Meeres-früchtesortiment der EDEKA- Eigenmarken sollte ressourcen-schonender gestaltet werden und langfristig zu 100 Prozent aus nach-haltigen Quellen stammen.

„Wir wollten nie den bequemen Weg gehen“, so Markus Mosa, Vorstands-vorsitzender der EDEKA AG, in der Rückschau. „Deshalb haben wir uns bewusst für einen starken, unabhängigen Partner entschie-den, der uns täglich fordert.“ Aus der erfolgreichen Initialzündung ist 2012 eine langfristige strategische Partnerschaft für Nachhaltigkeit entstanden, der seit 2015 auch Netto Marken-Discount angehört. In acht global relevanten Themen-

feldern arbeiten die Partner intensiv zusammen, zusätzlich auch in weiteren wegweisenden Projekten. Die Besonderheit: der ganzheitliche Ansatz über die gesamte Lieferkette hinweg – von der Erzeugung bis ins Supermarkt regal.

Das war auch für den WWF die Motivation für die Allianz mit EDEKA: „Wir stehen vor großen ökologischen Herausforderungen, und die können wir nur gemeinsam mit der Wirtschaft lösen. Wenn wir Unternehmen überzeugen, können sie schneller und konsequenter sein als die Politik. Durch die Partner-schaft mit EDEKA ist Umweltschutz Thema im Lebensmitteleinzelhandel geworden“, so Eberhard Brandes, geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland. Das bestätigte das Umweltbundesamt in einer Studie im März 2018: Die Partner-schaft von EDEKA und WWF wird hier als positives Beispiel und Vor-reiter für Transparenz aufgeführt. Markus Mosa: „Wir haben bereits viel erreicht – aber darauf ruhen wir uns nicht aus. Nachhaltigkeit ist ein Prozess, der uns immer wieder vor neue Aufgaben stellt.“

„GOOD NEWS“ STATT „FAKE NEWS“:

Das ist unser Motto für 2019. Erfahren Sie mehr zu den Erfolgen

der Partnerschaft unter:

edeka.de/100gutenachrichten

10 JAHRE STARKE PARTNERSCHAFT

100GUTENACHRICHTEN

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10 JAHRE STARKE PARTNERSCHAFT

„Wir erleben gegenwärtig ein Artensterben in beispiellosem Tempo“, stellte die Europäische Kommission in ihrer Strategie für Biodiversität fest. Und angesichts versiegelter Flä-chen und eines Anteils von 50 Prozent teils intensiv landwirt-schaftlich genutzter Gebiete, bezogen auf die Gesamtfläche Deutschlands, ist es um wild lebende Tier- und Pflanze-narten nicht gut bestellt. Da leistet ein Projekt wie „Land-wirtschaft für Artenvielfalt“ einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Lebensraums von Hummeln, Kröten & Co. Ein Beispiel: Durch Grünstreifen an Feldrändern und Beachtung der Brutzeiten konnte sich der Bruterfolg des in Deutschland stark gefährdeten Braunkehl-

Landbau der besonderen Art

Eintauchen in die Fakten:

TRANSPARENZ

Alle Eigenmarken-Artikel werden über die gesetz-lichen Vorgaben hinaus gekennzeichnet.

EDEKA BIO-GARNELEN

stammen aus ökologischer Aquakultur, in der nur vier statt der sonst üblichen 30 Tiere pro Quadratmeter leben.

chen auf den Projektflächen fast verdoppeln. Getragen wird das Projekt von WWF, EDEKA, dem ökologi-schen Anbauverband Biopark und dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung als wissenschaftlichem Partner. Produkte aus dem Projekt sind bereits bei EDEKA Nord sowie

– ab dem Jahr 2019 – auch bei EDEKA Südwest erhältlich. Mit der garantierten Abnahme der von den Landwirten erzeugten Lebensmittel und einem Sonderhonorar wurden bislang schon über 60 heimi-sche Betriebe unterstützt. Ein Projekt mit Vorbildcharakter – dafür wurde es im Rahmen der UN-Dekade biologische Vielfalt ausgezeichnet.

AM ANFANG WAR DAS FISCHSTÄBCHEN.

Jeder Deutsche isst 24 Fisch-stäbchen im Jahr – bei EDEKA ist jedes einzelne MSC-zertifiziert.

WIR MÖGEN'S WILD

Die Landwirte im Projekt wissen: Ackerwildkräuter sind kein „Unkraut“, sondern Lebensgrundlage vieler Insekten.

100 %

24

430STATT

10 JAHRE STARKE PARTNERSCHAFT

Pro Kopf landen im Jahresver-lauf durchschnittlich zwischen 13 und 14 Kilogramm des gesunden Lebensmittels auf unseren Tellern. Nun ist es mit der kulinarischen Vorliebe für Hering, Lachs, Kabeljau und Co. so eine Sache – denn viele kommerziell genutzten Fisch-bestände sind überfischt. Zum Start der Zusammenarbeit von WWF und EDEKA, Deutschlands größtem Fischhändler, legten die Partner 2009 konkrete Ziele fest, um Fisch als wertvollen Bestandteil des Speiseplans auch für nachfolgende Generationen zu erhalten: Das Fisch- und Meeresfrüchtesortiment von EDEKA wird seither immer verantwortungsvoller gestaltet und langfristig zu 100 Prozent auf nachhaltigere Quellen umgestellt. Bei den Eigenmarken wird dieses Ziel voraussichtlich bis zum Jahr 2022 verwirklicht sein. Bereits heute stammen etwa 80 Prozent aller Eigenmarken-Wildfischartikel von

EDEKA und Netto Marken-Discount aus nachhaltigen Quellen und sind nach den Kriterien des WWF eine „Gute Wahl“.„Für Wildfisch ist das MSC-Siegel aktuell die umfassendste Orien-tierungshilfe“, sagt Dr. Marina Beermann, Leiterin der Koope-ration mit EDEKA beim WWF.

Ein guter Fang!

„Unser Thunfisch ist raus aus dem

Netz!“EDEKA FÖRDERT DIE TRADITIONELLE FISCHEREI

MIT ANGELRUTEN STATT NETZEN.

So wurden in den letzten Jahren über 40 Tonnen ungewollter Beifang verhindert.

Um die Fortschritte im Auge zu behalten, führen die Naturschützer zudem jährlich stichprobenartige Screenings in EDEKA-Märkten durch. Parallel dazu spricht EDEKA kontinuierlich Produzenten von Markenartikeln an und informiert über die Zielsetzungen für ein nachhaltiges Fischsortiment.

UNTERNEHMENSBERICHT 2018 UNTERNEHMENSBERICHT 2018

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Wälder sind die Lungen der Erde. Über 40 Prozent des Sauerstoffs werden in den Regenwäldern unseres Planeten produ-ziert. Und Wälder beheimaten darüber hinaus 80 Prozent der an Land lebenden Arten. EDEKA hat sich 2012 im Hand-lungsfeld „Holz/Papier/Tissue“ mit Blick auf die weltweiten Baumbestände hohe Ziele gesteckt – und erreicht. So sind mittlerweile 100 Prozent aller entspre-chenden Eigenmarken-Produkte nach den Kriterien des Forest Stewardship Council (FSC®) oder des Blauen Engels zertifiziert – zum Beispiel im Bereich der Büro- und Schreibwarenartikel. Außerdem arbeiten wir daran, den Altpapier-Anteil immer weiter zu steigern und den Frischfaser-Anteil dafür konse-quent zu reduzieren. Auch nahezu alle Eigenmarkenverpa-ckungen aus Papier und Pappe wurden seit 2012 auf recyceltes oder FSC®-zer-tifiziertes Material umgestellt. Dies gilt ebenfalls für über zwei Milliarden Getränke- und Milchkartons. Und wer sich bei EDEKA für die Grillsaison ein-deckt, findet im Eigenmarkensortiment bereits heute ausschließlich Grillkohle, die zertifizierter FSC®-Qualität ent-spricht. Glaubwürdige Zertifizierungs-systeme wie FSC® und Blauer Engel können nützliche Bausteine sein, um zum Erhalt der Wälder beizutragen.

DER EIGENMARKENVERPACKUNGEN

aus Papier und Pappe sind auf Recycling oder FSC® umgestellt.

So können Wälder aufatmen

10 JAHRE STARKE PARTNERSCHAFT

95 %

Immer mehr Verbraucher achten beim Einkauf nicht nur auf den Inhalt – sondern auch auf die Verpackung. Die Menge an Ver-packungsabfällen erreichte 2016 in Deutschland mit 18,2 Millionen Tonnen einen neuen Höchststand. „Weniger ist mehr“ – lautet daher auch die Devise von EDEKA und WWF. Seit 2015 gehört das Thema Verpackungen zu den Schwer-punktthemen der Partnerschaft. Dabei geht es um einen ganzheit-lichen Ansatz statt um punktuelle, plakative Aufschläge. Grundsätz-lich gilt es, den Verpackungsver-brauch wo möglich zu vermeiden. Ist die Vermeidung nicht möglich, gilt das Prinzip „Mehrweg statt Einweg“. Darüber hinaus forciert

EDEKA die Verwendung von Recyclingmaterialien. Einige Beispiele: Bei den Eigen-marken-Wasserflaschen wurden bereits rund 80.000 Tonnen Plastik eingespart. Als erster Händler führte EDEKA eine Recycling-Tiefkühltragetasche ein und bot robuste Mehrwegtaschen aus Recyclingmaterial für jeden Zweck. In den Obst- und Gemüse-abteilungen vieler Märkte ersetzen Mehrwegnetze die bisherigen Knotenbeutel. An den Frischethe-ken können Kunden Wurst oder Käse nun immer häufiger auch in mitgebrachte Behälter packen las-sen. Und auch alle Transportver-packungen werden kontinuierlich geprüft und optimiert.

Verpackungsmüll? Kann einpacken!

WENIGER IST MEHR:

Für loses Obst und Gemüse bietet EDEKA Mehrwegnetze statt Knotenbeutel

an oder setzt auf Laserbeschriftung.

PET-MATERIAL

wurden allein bei den Eigenmar-ken-PET-Flaschen durch Reduzie-rung auf das technisch mög liche

Minimal gewicht eingespart.

Fakten zur Verpackung

GETRÄNKEKARTONS

wurden schon auf FSC®-zerti-fiziertes Material umgestellt.

80.000TONNEN

KNOTENBEUTEL

aus Plastik hat EDEKA in den Obst- und Gemüse- Abteilungen innerhalb

von drei Jahren reduziert.

2MILLIARDEN

95MILLIONEN

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Finca-Fakten:

Das südspanische Andalusien – eines der wichtigsten Anbaugebiete für Zitrusfrüchte – ist geprägt von großer Hitze, Trockenheit und akutem Wassermangel. Hier zählt Süßwasser zu den wertvollsten Gütern überhaupt. Daher haben EDEKA und der WWF ein Projekt in Andalusien gestartet, um den nachhaltigeren konventionellen Orangen- und Mandarinenanbau zu fördern und die Produzenten vor Ort zum Umdenken zu bewegen. Seit Projektstart ist die Zahl der teilnehmenden Fincas von einer auf neun gestiegen. Durch den Einsatz neuester Technologien (z. B. Boden-sonden und Tröpfchenbewässerung)

Wo jeder Tropfen zählt

sparen sie erfolgreich Wasser und bewahren so die Lebensgrundlage der Natur und der Menschen vor Ort. Zusätzlich kooperieren sie mit anderen Wassernutzern der Region und tragen so zum Schutz des gesamten Guadalquivir-Fluss-gebiets bei. Pflanzenschädlinge werden, soweit möglich, mit Nützlingen statt Chemie bekämpft. Auf der Pilot-Finca Iberesparragal nahe Sevilla wurde die Chemie-belastung durch Pestizide pro Hektar um 90 Prozent reduziert, auf den anderen acht Farmen um zwei Drittel. Dort wurden in nur einem Jahr 1.000 Liter aktive Herbizid-wirkstoffe eingespart. Da sie bewiesen hat, dass sie nach-haltig mit Wasser in ihrem Betrieb und im ganzen Flussgebiet umgeht, wurde die Pilot-Finca als erster europäischer Betrieb mit dem AWS-(Alliance for Water Steward-ship-)Gold-Standard zertifiziert.

WASSER-PIONIERE

Als erster deutscher Lebensmittelhändler übernimmt EDEKA ganzheitlich Verantwor-tung für die Ressource Süßwasser – so wie hier beim Anbau von Orangen in Spanien.

24 %WENIGER PESTIZIDE

Diese Reduktion konnte auf den Bananen-Plantagen im Rahmen des WWF-Projekts in nur zwei Jahren durchschnittlich erreicht werden. Zum Wohle von Natur und Menschen vor Ort.

Die Banane ist die meistverkaufte Frucht in Deutschland – und über 80 Prozent der hierzulande gekauf-ten Bananen stammen aus kon-ventionellem Anbau. Daher setzen EDEKA und der WWF gezielt bei

Nachhaltig krumme Dinger

UNSERE BANANEN SIND GELB – ABER TROTZDEM TRANSPARENT

Der Trackingcode auf dem Etikett gibt Auskunft über die genaue Herkunft der Bananen.

der Verbesserung der konventionellen Anbaubedin-gungen an. Als Vorreiter sind beide Partner bereits 2014 angetreten, um hier dauerhaft umwelt- und sozialver-trägliche Bedingungen zu schaffen. Während sich viele bestehende Zertifizierungssysteme auf bestimmte Teil-bereiche konzentrieren, wurde hier ein ganzheitlicher Ansatz entwickelt, der alle Dimensionen der Nachhal-tigkeit vereint – sowohl ökologische als auch soziale. Das Projekt wurde in den letzten Jahren kontinuierlich ausgeweitet und umfasst derzeit 23 Farmen mit über 3.000 Hektar in Ecuador und Kolumbien. Alle Farmen mussten bereits zum Start gemäß Rainforest Alliance zertifiziert sein. Umwelt und Sozialverträglichkeit wer-den in rund 80 Kriterien kontinuierlich verbessert. Dazu zählen Maßnahmen in den Bereichen Ökosysteme und Artenvielfalt, Wassermanagement, integriertes Anbau-management, Klimaschutz, Abfallmanagement und Sozialstandards. Zwei konkrete Fortschritte: DerPestizideinsatz auf den Plantagen konnte im Rahmen des Projekts in nur zwei Jahren um fast ein Viertel verrin-gert werden. Und für jede teilnehmende Farm wurde ein individuelles betriebliches Sozialprogramm sowie ein Programm für Gesundheit und Sicherheit am Arbeits-platz erarbeitet.

10 JAHRE STARKE PARTNERSCHAFT

UNTERNEHMENSBERICHT 2018UNTERNEHMENSBERICHT 2018

MARIENKÄFERARTEN

Pflanzenschädlinge bekämpfen wir bevorzugt mit Nützlingen. Die Zahl

der nachgewiesenen Arten von Mari-enkäfern hat sich seit Projektbeginn

von sieben auf mittlerweile 16 erhöht.

LITER WASSER

spart allein die Pilot-Finca Iberesparragal in einer

Saison ein.

WENIGER PESTIZIDE werden auf der Pilot-Finca pro Hektar

und Jahr eingesetzt.

90 %

200 MIO.

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Das Prinzip Vielfalt

SORTIMENT UND MÄRKTE

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SORTIMENT UND MÄRKTE

ielfalt haben sie drauf. Frische und Qualität können sie aus dem Effeff. Und Service und Beratung gehören

ebenfalls bei allen fest ins Reper-toire. Aber noch etwas haben die Supermärkte des EDEKA-Verbunds gemeinsam: Keiner gleicht dem anderen.

Ein Widerspruch ist das nicht. Im Gegenteil: Es ist die logische Konsequenz, wenn die Nähe zu den Verbrauchern die treibende Kraft ist – und das seit 112 Jahren. Die Bedürfnisse der Kunden vor Ort sind so individuell wie die Menschen selbst. Und so, wie die Ostfriesen- Mischung an die Nordsee, das Quarkkäulchen ins Vogtland, „Himmel un Ääd“ ins Rheinland und Maultaschen in den Südwesten der Republik passen, so gehören maßgeschneiderte Lebensmittel-sortimente zu den EDEKA-Märkten vor Ort.

Die im ganzen Land aktiven selbst-ständigen Kaufleute des genossen-

BIS ZU 60.000 PRODUKTE

erwarten die Kunden in einem gut sortierten EDEKA Center. Mit klarem Fokus auf Frische und Regionalität, aber auch preislich attraktiven Eigenmarken.

950

KNABBERN OHNE REUE

Ob herzhafte Wirsing- und Grünkohlchips oder süße Kokoschips: Gesün-dere Snacks liegen auch bei EDEKA-Kunden im Trend.

schaftlichen Verbunds wissen das. Sie selbst stammen zumeist aus den Gemeinden, Landkreisen und Regionen, in denen sie ihre Liebe zu Lebensmitteln Tag für Tag ausleben. Deshalb verleihen sie ihren Märkten eine persönliche Note und gestalten Einkaufserlebnisse, die das Prädikat „einzigartig“ verdienen. Das ist eine entscheidende Zutat für das Erfolgs-rezept des EDEKA-Einzelhandels.

Auf WachstumskursFür die Super- und Verbraucher-märkte des EDEKA-Verbunds war 2018 ein gutes Jahr. Die rund 3.700 selbstständigen EDEKA-Kaufleute erwirtschafteten ein Umsatzvolu-men von 27,6 Milliarden Euro, das sind 4,9 Prozent mehr als im Vor-jahr. Insgesamt legte der EDEKA- Verbund über alle Stufen hinweg auf 53,6 Milliarden Euro zu. Wie zukunftsfähig das regional differen-zierte EDEKA-Modell ist, bestätigte sich beispielhaft an der Entwick-lung der 2017 übernommenen und rundum erneuerten ehemaligen Kaiser’s-Tengelmann-Filialen. Mit standortspezifischen Konzep-ten und einem Plus an Vielfalt und

Eigenverantwortung punkteten sie bei ihren Kunden und erzielten 2018 zweistellige Zuwachsraten.

Differenzierung ist ProgrammEchte Sortimentsvielfalt wird zum einen geprägt durch die Inspira-t ion der Einzelhändlerinnen und Einzelhändler selbst. Zum anderen stellt eine klar definierte Sortiments struktur sicher, dass sie aus dem Vollen schöpfen und ihre Lebensmittelkompetenz unter Beweis stellen können.

Als Vollsortimenter steht EDEKA in erster Linie für ein breites und tiefes Markensortiment. Doch je mehr sich die Vertriebsformate des deutschen Einzelhandels im Markenangebot annähern, umso wichtiger werden Eigen-marken zur Differenzierung im Wettbewerb. Mit der Basismarke GUT&GÜNSTIG und den Pro-dukten mit dem EDEKA-Logo verfügt der Verbund über starke Instrumente zur Profilierung im Regal. Hinzu kommt eine Vielzahl regionaler Erzeugnisse, die über die Großhandlungen oder auch direkt von den Kaufleuten aus der Nachbarschaft bezogen werden. Ein steigender Teil des Eigen-markensortiments wird in den Betrieben des EDEKA-Verbunds mittlerweile auch selbst hergestellt oder verarbeitet, darunter Fleisch- und Wurstspezialitäten, Backwaren für die Backshops in den Märkten, Mineralwasser, Wein oder Frucht-säfte. Wie das Marktforschungs-unternehmen GfK feststellt, greifen vor allem jüngere Haushalte im Jahr 2018 zunehmend nach

Food-Innovationen. Daher entwi-ckelt EDEKA einerseits mit seinen Partnern aus der Markenindustrie exklusive, auf die Kundenbedürf-nisse zugeschnittene Artikel. Zum anderen fördert der Verbund die gezielte Kooperation mit jungen Start- ups, um neue Food-Trends noch schneller in die Regale der Kaufleute zu bringen.

Dienstleister der KaufleuteEin individueller Sortiments-mix, garantierte Frische bis hin zu Gastro-Angeboten: Um das zu gewährleisten, arbeiten die sieben regionalen Groß-handlungen und die EDEKA-Zentrale eng zusammen. Mit ihren Leistungen im Einkauf, der Sorti-mentsentwicklung, den eigenen Pro-duktionsbetrieben sowie einem effizi-enten Logistiknetz schaffen sie die Basis dafür, dass die Kauf-leute ihren Kun-den nahezu jeden Wunsch erfüllen können. Eine hohe Bedeutung hat dabei für den EDEKA- Verbund die grenz-überschreitende Zusammenarbeit mit den Partnern im europäischen Bündnis AgeCore. Auch sie trägt dazu bei, dem Einzelhandel und damit letztlich den Verbrauchern ein zeitgemäßes Angebot zu jeder-zeit wettbewerbsfähigen Preisen sicherzustellen. 2017

VInnovationen präsentieren sich auf EDEKA foodstarter

Umsatz- entwicklung

2018

Im Lebensmitteleinzelhandel legte der EDEKA-Verbund 2018 um 3,0 Prozent zu. Insgesamt wurden 263 neue Märkte eröffnet.

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SORTIMENT UND MÄRKTE

„Schon im ersten Jahr haben mein Team und ich ein sattes Umsatzplus erzielt.“D A N I E L P E S C H, H A S E L Ü N N E , S E L B S T S TÄ N D I G S E I T N O V E M B E R 2017

Ein Markt der Superlative: Im März 2018 öffnete das EDEKA Zurheide Center im „Crown“ in der Düsseldor-fer City seine Türen. Auf zwei Etagen mit 10.000 Quadrat-metern tauchen die Gäste ein in ein Gesamtkunstwerk aus Lebensmittel-Shopping, Res-taurants und Bars, Patisserien und Manufakturen. „Neben den Gastro-Angeboten sorgen vor allem auch die vielen Produk-tionsstätten im Markt für das Erlebnis“, so Rüdiger Zurheide. Im Januar 2019 wurde der Markt vom Handelsverband Deutsch-land als „Store of the Year“ ausgezeichnet.

Die Krönung

In den vergangenen zehn Jahren hat EDEKA mehr als 1.000 Existenzgründungen begleitet. Allein 2018 starteten 77 Unternehmer in die Selbststän-digkeit. Die Förderung von Existenzgründern ist eine der wichtigsten genossenschaftlichen Auf-träge im EDEKA-Verbund.

Supermarkt des JahresHieber’s Frische Center, Lörrach Store of the YearEDEKA Zurheide Center, Düsseldorf

Retail Award – Fruchthandel MagazinEDEKA-Supermärkte, bundesweit

Deutscher Frucht Preis EDEKA Baisch, Leonberg EDEKA Ueltzhöfer, Heilbronn EDEKA Frischecenter Wagner, Coburg

Fleisch-StarEDEKA Schulz, DogernBest Beef Edelfleischerei (nah&gut ), Berlin-Wilmersdorf

Deutschlands beste Wursttheke EDEKA Esslinger, Weißensberg

Käse-StarEDEKA Center Jakobi, Bensheim

Kreativ Award für die besten KäsethekenEDEKA Center BraWoPark, BraunschweigEDEKA Center Altenbernd, MelleEDEKA Durasin, Hameln

EDEKA SupercupEDEKA Pfeilstetter, ChiemingEDEKA Oser, IffezheimScheck-in-Center, MainzMarktkauf Oldentrup, Bielefeld

Wie gut das EDEKA-Modell der regionalen Vielfalt funktioniert, zeigte sich beispielhaft an der Integration der ehemaligen Kaiser’s-Tengelmann-Filialen, die im Laufe des Jahres 2018 abgeschlossen wurde. Nach und nach wurden die 338 Standorte auf EDEKA oder Netto Marken-Discount umgestellt – verbunden mit zum Teil erheblichen Investitionen in Ladenbau und Sortimente. Ob als klassischer Supermarkt oder als Nahversorger im neuen „EDEKA xpress“-Format – die regionalspezifi-schen Marktkonzepte überzeugten die alten und neuen Kunden. Zahlreiche Standorte verzeichneten schon nach einem Jahr zweistellige Wachstumsraten, und das trotz Preissenkungen von rund zehn Prozent in vielen Sortimentsbereichen.

Erfolgreich integriert

Deutschlands größte Start-up- Schmiede

Meister- Märkte

Netto Marken-Discount hat seine Verkaufsflächen, aber auch seinen Markenauftritt in den vergangenen Jahren schrittweise modernisiert. Seit Herbst 2018 präsentieren sich die Filialen nun auch unter einem neuen Logo – pünktlich zum 90. Geburtstag der Unternehmens-gründung und zum 35-jährigen Jubiläum des Netto-Konzepts. Auch in der Expansion drückte die EDEKA-Tochter aufs Gaspedal. Nach der erfolgreichen Integra-tion von 51 ehemaligen Kaiser’s-

Netto macht Tempo

Tengelmann-Filialen im Vorjahr integrierte Netto ab August 2018 innerhalb von nur 13 Wochen 78 Treff3000-Discount-Filialen von EDEKA Südwest. Bei sämtli-chen Neubauprojekten setzte Netto auch 2018 den Fokus weiterhin auf umweltfreundliche Baustandards und Technologien.

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KLEIN, ABER FEIN

Auch die von Kaiser’s Tengelmann übernommenen Kleinflächen punkten mit klaren Konzepten – wie hier in München.

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1.000

77

EXISTENZGRÜNDERIN DEN LETZTEN 10 JAHREN

NEUE EDEKA- UNTERNEHMER

ALLEIN IM JAHR 2018

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Die Obst- und Gemüse-Abtei-lung steht wie keine andere für „Frische“ – und ist mit gutem Grund meist gleich am Marktein-gang platziert. Um die Kunden zu überzeugen, zählen Qualität und Auswahl – aber auch der Preis. Hier setzte das EDEKA Frucht-kontor im Januar 2018 ein starkes Signal und führte erstmals wich-tige Obst- und Gemüse-Eckarti-kel unter GUT&GÜNSTIG ein. Ein wirksames Instrument, mit dem die EDEKA-Märkte ihr Preis-Leis-tungs-Profil in der Wahrneh-mung der Kunden deutlich schärfen konnten. Auch mit den EDEKA-Produkten punktete das

Frisch, gut – und günstig!

Kein Zucker-schlecken! Regionale Vielfalt ist traditionell

die große Stärke der EDEKA-Groß-handlungen. Wie man den Kun-den heimische Erzeugnisse noch schmackhafter macht, zeigt bei-spielsweise EDEKA Südbayern seit dem Sommer 2018 mit der Informa-tionsoffensive „genial REGiONAL“.

Ganz nah dran

Klare Kante zeigen

Drogeriesortiment blüht aufNicht nur bei Lebensmitteln wol-len die Kunden wissen, was drin-steckt. Auch natürliche Körper-pflege steht bei ihnen zunehmend hoch im Kurs. Im Juli 2018 führte EDEKA mit Blüte-Zeit seine neue Naturkosmetikmarke erfolgreich bei EDEKA und Netto Marken- Discount ein. Die Produkt linie ist vegan, bio und verzichtet auf syn-thetische Duft- und Farbstoffe. Ein anderes Beispiel ist der Relaunch der Babypflegeprodukte unter der neuen Marke elkos Babyglück –

von sensitivem Puder über Wasch-gel bis hin zu Windeln. Aber auch die Herren kommen nicht zu kurz: Die neuen BRISK-Shampoos mit Arginin statt Koffein sorgen für kräftigeres Männer-Haar. Die Aufwertung des Drogerieseg-ments geht einher mit einer unter-nehmerischen Kooperation: Seit 2017 haben EDEKA und das Ham-burger Traditionsunternehmen Budnikowsky ihr Warengeschäft eng miteinander verzahnt. Nach vielen Vorarbeiten gründeten beide

DIFFERENZIERUNGDie „EDEKA"-Produkte bieten höhere Qualitäten und Zusatznutzen.

SPEZIALITÄTEN„EDEKA Selection“ erfüllt besondere Genuss-Ansprüche.

BASIS-SORTIMENTMarkenqualität zum günstigsten Preis.

Nonfood Lebensmittel inkl. Drogerie

EDEKA fördert eine ausgewogene Ernährung – ein Baustein ist dabei die kontinuierliche Reformulie-rung der Eigenmarken- Rezepturen. Ein Schwerpunkt liegt hier auf der Reduktion des Zucker-, Fett- und Salzgehalts. Ein Zwischenfazit 2018 hat ergeben: Bei mehr als 150 Produkten wurden der Zucker- und Salzgehalt bereits deutlich reduziert, darüber hinaus wurde die Menge und die Zusammen-setzung der Fette und anderer Inhaltsstoffe optimiert. Bis zum Jahr 2021 strebt EDEKA in beson-ders relevanten Sortimentsberei-chen wie Snacks, Süßwaren oder alkohol freien Erfrischungsgeträn-ken eine Salz- und Zuckerreduk-tion von bis zu 25 Prozent an.

Fruchtkontor 2018 – etwa mit dem „Genussreif“-Konzept oder zahl-reichen Neuheiten wie der ersten kernlosen Premium-Zitrone unter der Marke „Lemongold“. Größter Pluspunkt: die Nähe zu den Erzeu-gern. Mit einem neuen Standort im italienischen Bari wurde sie Anfang 2018 weiter gestärkt. Direktim-porte aus den Ursprungsländern und enge Partnerschaften mit den Erzeugern sichern optimale Kon-trolle und Versorgung. „Qualität und Frische aus erster Hand“ – das ist auch die Botschaft der Kampagne, mit der EDEKA seine Obst- und Gemüse-Kompetenz ganzjährig unterstreicht.

Partner im Mai 2018 eine gemein-same Handels- und Service-gesellschaft – damit war auch der Boden für die Expansion auf der Fläche bereitet. Als erste Regio-nalgesellschaft eröffnete EDEKA Minden-Hannover im Januar 2019 einen BUDNI-Markt in Bremerha-ven. Auf 750 Quadratmetern finden die Kunden hier neben klassischen Drogeriewaren eine große Auswahl an Kosmetik- und Naturkosmetik-produkten sowie Bio-Lebensmittel von Alnatura.

Die Umsätze der EDEKA-Eigenmarken entwickelten sich 2018 erneut über dem Markttrend. Das Programm wird kontinuierlich weiterentwickelt und mit Neuheiten ergänzt. Mit rund 4.000 Eigen-markenartikeln ergänzt EDEKA nicht nur die Markenvielfalt – sie ermöglichen es auch, schnell und kreativ auf aktuelle Food-Trends einzugehen. Dazu trägt auch das zusätzliche Angebot von Exklusiv- und Portfoliomarken bei.

Ein klares Signal setzte EDEKA 2018 mit der neuen Prepaid-Eigen-marke „EDEKA smart“: Damit können die Kunden Mobilfunk ein Stück nachhaltiger erleben – ange-fangen bei umweltfreundlicheren Verpackungs- und Verbrauchsma-terialien bis hin zur Unterstützung des WWF-Waldschutzprogramms.

Bestens verbunden

750 QUADRATMETER KOMPETENZ

Willkommen in Bremerhaven: ein typischer Budni-Markt – mit vielen

individuellen Details

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SORTIMENT UND MÄRKTE

Regionale Vielfalt ist Trumpf – das gilt auch für die Lebensmittel, die der EDEKA-Verbund in seinen eigenen Betrieben produziert oder verarbeitet. Die Vorteile: volle Kontrolle über die gesamte Pro-zesskette – und damit maximale Qualität und Sicherheit. Zudem stärken die Produktionsbetriebe die Unabhängigkeit von volatilen Rohstoffmärkten und sichern die Versorgung der Kaufleute und Verbraucher langfristig ab. Gerade in sensiblen Sortimenten wie bei Fleisch und Wurst wächst

Kaum ein anderes Produkt ist emotionaler als ofenfrische Backwaren: Sie sprechen gleich beim Betreten des Marktes mehrere Sinne an und prägen die Einkaufs atmosphäre maß-geblich mit. Die EDEKA- und Netto-Märkte werden von ins-gesamt 15 eigenen Backbetrieben beliefert. Sie stehen für moderne Technik kombiniert mit tradi-tioneller Handwerkskunst. Ein Beispiel: Die Bäckerei Schäfer’s

das Informationsbedürfnis der Verbraucher. Als Vorreiter im Handel bietet EDEKA deshalb nun in vielen Märkten eine digi-tale Rückverfolgbarkeitslösung für Bedientheken: Mit dem von fTRACE und EDEKA entwickel-ten System können Kunden sich direkt an der Fleischtheke oder am Smartphone chargengenau über die Produktherkunft informieren. Im Februar 2018 zeichnete das EHI Retail Institute EDEKA dafür mit dem reta-Award in der Kategorie „Best Instore Solution“ aus.

Transparenz an der Theke

Wir kriegen’s gebacken

Fruchtsaft-Kompetenz

SAUBERER SCHNITT

Die Fleischer an den Frischetheken verstehen ihr Handwerk.

Auch für Tierwohl und Tiergesund-heit engagieren sich die regionalen Fleischwerke im EDEKA-Verbund, etwa bei der Weiterentwicklung der Kriterien in der „Initiative Tierwohl“. Einzelne Großhandlun-gen sowie Netto Marken-Discount kooperieren eng mit dem deut-schen Tierschutzbund und führen Schweine- und Geflügelfleisch, Eier und Milch mit dem Label „Für mehr Tierschutz“. Auch das Angebot an Bio-Fleisch wurde in den vergange-nen Jahren deutlich ausgebaut. Um noch transparenter zu werden, führt EDEKA ab April 2019 schrittweise die von den Lebensmittelhändlern gemeinsam entwickelte Kenn-zeichnung der „Haltungsform“ auf SB-verpackten Fleisch- und Wurst-waren ein.

„Die Menschen wollen nicht nur gut und lecker essen. Sie wollen auch wissen, was auf ihren Tellern liegt.“

— B M E L-E R N Ä H R U N G S R E P O R T 2019

von EDEKA Minden-Hannover. Hier wurde 2018 ein modernes Frischekonzept etabliert: Aus zwei neuen Werken in Osterweddin-gen werden u. a. vorgegarte und tiefgekühlte Brötchenteiglinge an die EDEKA-Backshops und Schä-fer’s-Fachgeschäfte der Region geliefert. Vor Ort veredeln die Service-Teams die Brötchen nach bewährten Rezepturen und backen sie aus – so verbindet sich Effizienz mit lokaler Vielfalt und Frische.

„Symbadische“ WeinmacherIn direkter Nachbarschaft zum Sitz der EDEKA Südwest in Offenburg ballt sich seit Juni 2018 die regionale Weinkompe-tenz: Der neu gebaute Ortenauer Weinkeller ist die Anlauf-stelle, wenn es um badische Weine höchster Qualität geht.Die Kellerei setzt konsequent auf das Prinzip „Klasse statt Masse“. Zum stetigen Erfolg tragen rund 350 Vertragswinzer bei.

43Mit Sonnländer engagiert sich der EDEKA-Verbund seit einigen Jahren auch erfolgreich im Fruchtsaft-Segment – inklusive zweier Abfüllbetriebe in Rostock und Rötha bei Leipzig, einem Standort für Saftkonzentrate in Polen sowie einer Bio-Apfelplantage an der Ostsee. Ende 2017 übernahm Sonnländer den süddeutschen Marken-Her-steller albi in einer existenzgefährdenden Situation. Die intensive Prüfung aller Optionen ergab in den folgenden Monaten, dass der Standort Berghülen auf Dauer nicht wirtschaftlich zu betreiben ist. Seit Jahresbeginn 2019 wurde die Produktion der albi-Säfte daher schrittweise vor allem nach Rostock verlagert. Parallel hat EDEKA die Marke albi sowohl im Sortimentsumfang als auch mit einem modernen Markendesign weiterentwickelt.

EDEKA-PRODUKTIONSBETRIEBE

Alles unter Kontrolle: von Wurst und Backwaren über Fruchtsäfte, Mineral-wasser und Wein bis hin zum Keltern von Äpfeln und Reifen von Bananen.

BEI SONNLÄNDER ES LÄUFT'S …

Modernste Abfülltechnik – für Tetrapak, Glas und PET

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SORTIMENT UND MÄRKTESORTIMENT UND MÄRKTE

Mit dem neuen Food Tech Campus in Berlin geht der EDEKA- Verbund seit November 2018 noch einen Schritt weiter. Mitten im Szenekiez Moabit und in direkter Nachbarschaft zu einem EDEKA Center bietet er Platz für mehr als 130 ver-netzte Arbeitplätze. Start-ups haben hier die Chance, sich in der Food Academy von EDEKA-Experten und erfolgreichen Mentoren coachen oder ihre Produkte im „Testing Panel“ analysieren zu lassen. Für Workshops, Produktvorstellungen, Foto shootings und Veranstaltungen hält der Campus unter anderem ein Küchenstudio und Eventflächen bereit. Darüber hinaus berichten Experten in verschiedenen Formaten, u. a. bei einem „Best Practice Talk“, über ihre Erfolgsrezepte oder geben Gründern Tipps zur erfolgreichen Produktpräsentation. Auch Bringmeister, der Online-Supermarkt von EDEKA, hat hier sein neues Zuhause gefunden.

Startrampe für neue Geschäftsmodelle

Marktplatz für Innovationen

Ein klassisches Markenzeichen von EDEKA sind starke Marken. Viele Markenartikel wurden mit EDEKA erst groß. Doch auch hier gilt der Anspruch: Wer seinen Platz im Regal behaupten will, muss einen Beitrag zu Vielfalt und Differen-zierung leisten. Dies gelingt bei-spielsweise, indem gemeinsam mit

Starke Marken – auch ganz exklusiv

Großes Kino für Großverbraucher

Wir sprechen ItalienischWie der Verbund selbst, sind auch die EDEKA-Einkaufsteams auf allen Stufen aktiv. Dabei gewinnt die Zusammenarbeit mit Handelspartnern über die Grenzen Deutschlands hinaus für den EDEKA-Verbund weiter an Bedeutung. Das europäische Bündnis AgeCore ermöglicht es nicht nur, auf Augenhöhe mit multinationalen Industriekonzernen zu verhandeln. Es schafft auch Chancen für den gemeinsamen Vertrieb von Marken und Eigenmarken – was wiederum für viele, zumeist mittelständische Liefe-ranten neue Absatzperspektiven eröffnet. Ein Beispiel ist die mit dem ita-lienischen Partner Conad entwickelte „CREAZIONI d‘ITALIA“–Range, die die wachsende Nachfrage nach Länderspezialitäten hierzulande bedient. Mit über 200 Artikeln bereichert die Range auch das neue Marktformat „Sapori d’Italia“, das von der EDEKA Südwest seit Ende 2018 in Offenburg erfolgreich zur Profilierung der Kaufleute getestet wird.

Von der Lebensmittelkompetenz des EDEKA-Verbunds profitieren nicht nur Endkunden – sondern auch Großverbraucher. Um ihren Ansprüchen gerecht zu werden, hat EDEKA im Frühjahr 2018 das nationale Zustellgeschäft und das regionale Zustell- und Abholgeschäft der EDEKA-Regionen Minden-Han-nover, Südwest und Nordbayern- Sachsen-Thüringen in der neuen Gesellschaft EDEKA Foodservice integriert. Ein großer Vorteil insbesondere für deutschlandweit agierende Großkunden. Heute bedient EDEKA Foodservice bereits

über 200.000 Großverbraucher aus dem Hotel- und Gastgewerbe, der Gemeinschaftsverpflegung und dem spezialisierten Handel in der Abholung. Rund 23.000 Profis lassen sich auch direkt mit einem vielfälti-gen Food- und Nonfood-Sortiment beliefern. Den nächsten Schritt machte das Unternehmen Anfang 2019 mit der Übernahme von 16 Cash-&-Carry-Märkten der Han-delshof-Gruppe (unter Vorbehalt der kartellrecht lichen Genehmigung). Beide Partner ergänzen sich perfekt – sowohl im Sortimentsprofil als auch in der regionalen Marktpräsenz.

Frische ist vergänglich – umso wichtiger ist eine effiziente Logistik, die dafür sorgt, dass alle Lebensmittel schnell und bedarfsgerecht in den Märkten ankommen. Ganz besonders gilt das für ultra-frische gekühlte Produkte, die nur wenige Stunden oder Tage haltbar sind – wie etwa Feinkost-Spezialitäten oder verzehrfertige Salate. Dafür hat EDEKA mit der neuen Frische plattform eine logistisch perfekte Lösung geschaffen und 2018 erfolgreich in vier Regionen etabliert. Aus zwei Standorten in Hannover und Möckmühl bei Heilbronn werden derzeit mehr als 1.000 Artikel von 60 Lieferanten für die Märkte kommissioniert und über die Großhandelsläger an den Einzelhandel geliefert. Eine Win-win-Situation für alle beteiligten Partner.

Frische auf den Punkt gebracht

62Logistik-Zentren im EDEKA- Verbund sorgen für smarten Warenverkehr

GENUSS IST GRENZENLOS

Vom Austausch der europäischen Bündnispartner profitieren die Kunden – wie hier in Offenburg.

Die Lebensstile und Ernährungsgewohnheiten der Menschen differenzieren sich immer stärker. Das spiegelt sich auch auf Herstellerseite wider: Junge Start-ups erobern mit neuen Food-Kreationen den Markt und prägen Trends. Um solche Innovationen noch schneller ins Supermarktregal zu bekommen, nutzen bereits 2.000 EDEKA-Märkte die Online-Plattform EDEKA foodstarter, auf der sich mittler-weile rund 950 Produktneuheiten präsentieren. So funktioniert praktische Markt-forschung: Die Kaufleute bestellen direkt beim Gründer – und diese erhalten eine unmittelbare Rückkopplung, wie ihre Ideen bei den EDEKA-Kunden ankommen.

den Herstellern Kundenbedürfnisse erkannt und mit exklusiven Produkt-entwicklungen und -varianten erfüllt werden. Ein Beispiel aus dem Jahr 2018: „Katjes Family“ mit sechs vege-tarischen Fruchtgummisorten in der 300-Gramm-Familienpackung. Ein klarer Mehrwert für EDEKA-Kunden.

IMPULSE GEBEN

Mentoren und Experten helfen den Gründern, den Handel zu erobern.

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Nah am Kunden

DIGITALISIERUNG UND DIALOG

D ie Alltagswelt der Menschen verändert sich mit hohem Tempo. Der digitale Wandel

erfasst alle Lebensbereiche – und damit auch das Kommunika-tions- und Einkaufsverhalten. Im Zeitalter des Smartphones gewinnt der traditionelle Wert der Kundennähe eine ganz neue Dimension: Nähe zum täglichem Rhythmus der Menschen. Über alle Kommunikationskanäle, zu jeder Zeit an jedem Ort. Zu allen Themen, die sie bewegen. Und – natürlich – zu ihren Ernäh-rungs- und Genussvorlieben. Schließt diese Nähe Digitalisie-rung ein? Unbedingt – ohne sie geht es nicht! Nur darf sie nicht zum Selbstzweck mutieren. Die digitale Evolution bei EDEKA stellt das in den Mittelpunkt des Handelns, was den Unterneh-mensverbund auch im analogen Zeitalter erfolgreich am Markt agieren ließ: den Menschen.

Zwei Seiten einer Medaille Fakt ist: Das Kerngeschäft von EDEKA ist und bleibt der statio-näre Einzelhandel, geprägt von den Persönlichkeiten unserer selbstständigen Kaufleute. Aber das schließt die Digitalisierung

der Prozesse nicht aus – im Gegenteil: Es geht nicht um ein „Entweder-oder“, sondern um die intelligente Verknüpfung beider Welten. Das individuelle sinnliche Einkaufserlebnis im Markt, unterstützt durch die sinnvolle Nutzung von „Big Data“ – beides sind zwei Seiten einer Medaille. Basis für die digitale Transformation bei EDEKA ist die Umsetzung eines wegweisenden Programms: Die LUNAR-Waren - wirtschaftslösungen haben in den vergangenen Jahren alle Stufen des Verbunds miteinander verzahnt und ermöglichen einen lückenlosen Austausch: von den Stammdaten aller Artikel und Lieferanten über die punktgenaue Abbildung der Warenflüsse in der Logistik bis hin zu den Kassensys-temen im Markt.

Wettbewerb der Ideen Das eröffnet dem Handel viel-fältige Chancen – auch im Vertrieb. Neben der Entwick-lung neuer stationärer For-mate investiert EDEKA daher auch in verschiedene Modelle für den Online-Handel. Seit Langem betreiben zahlreiche EDEKA-Märkte auf lokaler Ebene bereits Lieferservices für ihre Kunden. Die EDEKA-Zentrale unterstützt sie dabei mit einer

technologischen Infrastruktur, die es den Kaufleuten ermöglicht, ihre individuellen Webshops effizient und wettbewerbsfähig zu betreiben. Auch im reinen Online-Handel ist EDEKA mit verschiedenen Konzepten aktiv – etwa mit Bringmeister in Berlin und München, im Rahmen einer Kooperation mit dem niederländi-schen Händler Picnic in der Region Rhein-Ruhr oder mit lokalen Abholstationen in Südbayern. Laut einer aktuellen Studie des Branchenverbands Bitkom bleibt der „Boom“ des Online-Handels mit Lebensmitteln in Deutschland allerdings bislang noch aus. So wurden zwischen 2016 und 2018 kaum zusätzliche Käufergruppen erreicht – und wenn, dann nur in urbanen Räumen. Besonders bei frischen Produkten halten sich die Verbraucher merklich zurück.

Immer im Austausch Umso wichtiger ist es für eine Händlermarke wie EDEKA, das Vertrauen ihrer Kunden kontinu-ierlich zu stärken. Basis dafür ist eine glaubwürdige Kommunika-tion. EDEKA setzt schon immer auf einen intensiven Dialog. Nach wie vor sind die EDEKA-Märkte dafür der wichtigste Ort. Aber wer möchte, kann sich von EDEKA auch unterwegs durch den Tag begleiten lassen. Mobile Apps bieten die Chance, jeden Kun-den individuell abzuholen und gezielt auf seine Wünsche ein-zugehen. Und gerade die Social-Media -Kanäle ermöglichen es in besonderer Weise, die User inter-aktiv einzubinden, authentische Geschichten zu erzählen und sie immer wieder neu für die Marke EDEKA zu begeistern.

Besuche ver zeichnet die Website edeka.de pro Jahr

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Es geht voran: Der Rollout der LUNAR-Einzelhandelslösung hat 2018 deutlich an Schwung gewonnen: Bis Jahresende waren bereits rund 1.300 Märkte in das umfassende Warenwirtschafts-system integriert – und profitie-ren unmittelbar von den Effekten für mehr Effizienz und Trans-parenz. Alle relevanten Markt-kennzahlen sind auf Knopfdruck unmittelbar verfügbar. Viele Abläufe werden vereinfacht, von der Wareneingangskon-trolle bis hin zur automatischen Bestellung, die Regallücken und Abschriften minimiert. All das schafft den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Zeit für das Wesentliche: die Pflege des Sortiments und die Beratung der Kunden im Markt. Mit der durchgängigen Implementierung auf allen Handelsstufen wird das LUNAR-Programm zum leis-tungsstarken Innovationsmotor im EDEKA-Verbund.

Das ist die Lösung!

Lebensmittel nach Hause liefern? Für viele EDEKA-Märkte ist das seit Jahren ein selbstver-ständlicher Service. Bestellt wurde früher im Markt oder telefonisch - heute aber vor allem online! Daher steigt der Bedarf nach lokalen Online-Shops auch im EDEKA-Einzelhandel rasant. Unter dem Arbeitstitel OLIVIA hat EDEKA deshalb eine tech-nologische Plattform entwickelt, die es den selbst-ständigen Kaufleuten ermöglicht, diesen neuen Vertriebskanal effizient und mit wenig Aufwand für ihr Geschäft zu nutzen. Immer mit individuel-

Virtueller Marktplatz

Mittags bestellt, nachmittags da? Kein Problem, mit der „Same Day“-Lieferung von Bringmeis-ter. Und auch mit einem frei wählbaren Liefer-Zeitfenster von nur einer Stunde punktet der Online-Supermarkt in den Ballungsräumen Berlin und München. Bei frischen Produk-ten wie Obst und Gemüse sowie Fleisch, Wurst und Käse profitie-ren die Kunden von einer großen Auswahl und der Möglichkeit, individuell portionierte Men-gen auszuwählen. Mit solchen Angeboten hat Bringmeister sein Service-Profil im Jahr 2018 deutlich geschärft. Der neu gestal-tete Webshop umfasst mittler-weile 14.000 Lebensmittel – mit Schwerpunkten auf Regionalität und Frische und einem breiten Bio-Angebot von Alnatura. Mehr Auswahl, mehr Service, opti-mierte Prozesse und Strukturen: Die EDEKA-Tochter hat das Jahr 2018 intensiv genutzt, um sich für die Herausforderungen in einem immer schärferen Wettbewerbs-umfeld fit zu machen.

Click & Collect: Das ist das einfache Prinzip der „EDEKA Box“. Seit Ende 2018 bietet EDEKA Südbayern auch in München eine solche Abhol-station für Lebensmittel an. Der Service steht allen 26.000 Mitarbeitern des Forschungs- und Innovationszentrums von BMW sowie den Anwohnern in der Nachbarschaft zur Verfü-gung. Ähnliche Stationen betreibt die Groß-handlung schon am Gaimersheimer E Center sowie zweimal bei Audi in Ingolstadt – mit enormer Resonanz.

Bequemer Boxenstopp

Service-Offensive

DIGITALISIERUNG UND DIALOG

DARF’S ETWAS MEHR SEIN?

Frische Produkte bietet Bringmeister auch als Wiegeware – wie im Supermarkt.

BIG DATA

Das LUNAR-Programm schafft Transparenz – und verbessert die Zusammenarbeit im Verbund.

1.500EDEKA-Märkte bieten bereits heute einen Lieferservice für ihre Kunden an

lem Auftritt, aber gestützt durch eine gemeinsame, jederzeit aktuelle Datenbasis und mit allen Funkti-onalitäten, die die Verbraucher von einem Webshop heute erwarten. Ein wichtiger Schritt zur Weiter-entwicklung erfolgte 2018 mit der Integration in die LUNAR-Systemlandschaft und dem Livegang der ersten Webshops auf LUNAR-Basis im Sommer – mit einem Online-Angebot von über 13.000 Arti-keln. Ein Meilenstein, um stationären und digitalen Handel im Verbund noch enger zu verzahnen und damit Kunden zu binden.

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UNTERNEHMENSBERICHT 2018

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Ohne Smartphone geht heute nichts mehr: 85 Prozent der Verbraucher haben es immer dabei – und können damit noch deutlicher vom Einkauf bei EDEKA profitieren. Nicht nur mit der bewährten EDEKA-App, sondern seit Ende 2017 auch mit der App „Genuss+“. Sie macht den Einkauf zur Entdeckungstour und infor-miert den Nutzer beispielsweise direkt über Aktionsartikel im Markt. Unkom-pliziert ist es auch an der Kasse: Einfach den vierstelligen Code nennen oder den Barcode zeigen, und schon gibt es die Produkte günstiger. Gleichzeitig sam-meln die Kunden Genusspunkte: Je mehr Punkte, desto höher der Status, desto attraktiver die Vorteile. 2018 hat sich die neue App in den EDEKA-Regionen Nord, Südwest und Rhein-Ruhr etabliert: Rund 1.350 Märkte nehmen am Programm teil, schon nach kurzer Zeit nutzen 150.000 Kunden die App jeden Monat. Weiterhin erfolgreich entwickelte sich auch die DeutschlandCard im zehnten Jahr ihres Bestehens: Insgesamt setzten monatlich rund 6,5 Millionen EDEKA-, Marktkauf- und Netto-Kunden die Karte an der Kasse ein. Nutzer können beide Programme leicht miteinander kom-binieren und so zugleich Statuspunkte mit der App und Prämienpunkte mit der Karte sammeln. Ein weiterer Aspekt, der bei mobilen Services an Bedeutung gewinnt, ist die Flexibilität der Bezahlfunktionen. Als erster Lebensmittelhändler bietet Netto Marken-Discount mit seiner App seit Dezember 2018 die Möglichkeit, Ein-käufe auch über den Bezahldienst PayPal zu bezahlen.

Für Jäger und Sammler

Online-Kanäle gewinnen auch im Marketing-Mix seit Jahren mehr und mehr an Gewicht. Nicht nur die wöchentlichen Angebote prüfen viele Nutzer zunächst auf

den digitalen Handzetteln. Auch das Image eines Unterneh-mens wird zunehmend über seine virtuellen Auftritte und Dialogangebote wahrgenommen. So auch im Jahr 2018, das gleich mit einem fulminanten Feuerwerk startete – näm-lich der Jubiläumskampagne „111 Jahre EDEKA“. Neben den monatlich wiederkehrenden Preiswochen betonte EDEKA im Herbst vor allem seine Lebensmittel- und Beratungs-kompetenz in Online-Specials und Social Media, aber auch ganz klassisch in TV-Spots, Anzeigen und Print-Publikati-onen. Im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit standen wieder einmal die Online-Videos: Darunter beispielsweise „Neurundland“ anlässlich der Fußball-WM oder die mit viel Action umgesetzte filmische Antwort auf die Frage „Wie viel Weihnachten darf es sein?“ zum Jahresende. Auch Netto Marken-Discount überzeugte 2018 mit einem aufgefrischten Markenauftritt. Der Slogan „Dann geh doch zu Netto!“ ist schon jetzt ein geflügeltes Wort und Online-Spots wie die „Oster-Überraschung“ oder die rockigen „Nettobabys“ zähl-ten zu den meistgeklickten Videos des Jahres.

Digitale Marken-Treiber

Zum ersten Mal machte 2018 ein Handelsunternehmen das Rennen im „Ranking der kreativsten deutschen Marken“: und zwar EDEKA! Welt-weit hat die Fachzeitschrift „Horizont“ dafür recherchiert. Allein unter den Top 10 der meistprämierten Kampagnen stammen drei aus dem EDEKA-Verbund: „Der deutscheste Supermarkt“ (Platz 1), „Weihnachten 2117“ (Platz 6) und die „Oster-Überraschung“ von Netto (Platz 10). Den größten Buzz erreichte eine Aktion, in der in der EDEKA eine klare Hal-tung zeigte: Das „Vielfalt“-Video aus einem Hamburger Supermarkt mit seiner Botschaft für mehr Offenheit und Toleranz.

Kreativste Marke DeutschlandsAPP-SOLUT!

Mobiler Mehrwert für die Kunden

Nach dem Jahresauftakt 2019 – geprägt von Friedrich Liech-tenstein und „supergeilen Preisen“ – ging EDEKA mit seiner langjährigen Markenkampagne einen weiteren konsequenten Schritt nach vorn. Die zentrale Markenbotschaft „Wir lieben Lebensmittel“ wird weiter gestärkt. So wird das gelbe Herz als Symbol der Liebe noch sichtbarer und auch hörbar – als pulsie-render Ton in TV, Hörfunk und Online-Medien. Wie der neue TV-Spot seit diesem Februar beispielhaft zeigt, werden auch die Lebenswelten der Kunden stärker in die Kampagne eingebun-den: Erstmals startet die Story nicht im Markt, sondern in der heimischen Küche. Auch mit Out-of-Home-Maßnahmen wie Plakaten in großen deutschen Städten rückt EDEKA näher an die Verbraucher heran. Alles ganz nach dem Motto: „Wir lieben es, mehr zu geben!“

Nah, näher, EDEKA!„Wir bringen zusammen, was zusammengehört: das Einkaufserleb-nis im Markt und das Zubereiten und Genießen beim Kunden zu Hause.“C L A A S M E I N E K E , V O R S TA N D M A R K E T I N G U N D V E R T R I E B

HINGUCKER MIT HERZ

Von Rollmops bis Käsespätzle: Plakate greifen regionaltypische Vorlieben auf.

DIGITALISIERUNG UND DIALOG DIGITALISIERUNG UND DIALOG

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Bereits nach weniger als drei Jahren hat „yumtamtam“ Anfang 2018 die 300.000-Abonnenten-Marke geknackt und seither stetig ausgebaut. Damit gehört die unkonventionelle Küchenshow von EDEKA zu den erfolgreichsten deutschen Koch kanälen auf YouTube. Die Moderatoren Felicitas, Melissa und Felix geben yumtamtam ein authentisches Gesicht, das bei den jungen Zu schauern ankommt. Ebenfalls auf YouTube sprechen die „EDEKA Genussmomente“ die Ziel-gruppe der über 30-Jährigen an und versorgen jeden Dienstag und Freitag über 120.000 Abonnenten mit neuen Koch inspirationen.

Willkommen in der Koch-WG

Zum Start ins Olympia-Jahr 2018 begleitete EDEKA das Team Deutschland bei den Olympi-schen Winterspielen in Südkorea. Über die Social-Media-Kanäle von EDEKA – aber auch der Athle ten selbst – waren die User täglich live dabei und verfolg-ten die Aktionen im Deutschen Haus und in den Sportstätten in Pyeongchang. Insgesamt rund 20 Millionen Menschen erreichte EDEKA damit auf Facebook und Instagram. Unter dem Hash-tag #reifeleistung werden die Spitzen sportler als Botschafter für eine ausgewogene Ernährung seitdem monatlich auf Instagram in Szene gesetzt. Gerade die „Influencer“ gewin-nen für die Ansprache der jungen Generation weiter an Bedeutung. Ein Beispiel: Die Zusammenar-beit mit den YouTubern des Trios ApeCrime – bekannt durch ihre Comedy-Videos – für die Ver-marktung des EDEKA-Energy-drinks BOOSTER. Das gemein-same Gewinnspiel „Boosted Lottery“ wurde zur Erfolgsstory, mit großer Resonanz auch auf Instagram oder Snapchat. Nicht mit Stars, aber bekann-ten Schauplätzen schaffte das EDEKA-Facebook-Team im Oktober Aufmerksamkeit im Netz. Nächtlich projizierte Sprü-che erstrahlten in München unter anderem an der Staatskanzlei, am Haus der Kunst, am Eisbach oder an der Diskothek P1. „Wir haben seit 111 Jahren keine Einlasskon-

Reife Leistung – bei Tag und Nacht

trollen und trotzdem jeden Tag die Bude voll“ prangte beispielsweise am Münchener Edelclub. In der folgenden Nacht standen in der Hauptstadt Berlin unter anderem das Olympiastadion, der Fern-sehturm, der Szeneclub Berghain oder die BER-Baustelle im Ram-penlicht. Wie gut die „Erleuch-tung“ der beiden Metropolen ankam, zeigt die positive Reso-nanz: insgesamt sieben Millionen erreichte Social-Media-Kontakte sowie 450.000 Interaktionen allein zum Facebook-Beitrag.

Seit Anfang Dezember erstrahlt die Homepage edeka.de in neuem Licht. Im Fokus: das responsive, moderne Design, die Märkte und die prominente Einbindung der aktuellen Angebote. Besucher der Website können alle relevanten Themen so auf einen Klick entdecken. Besondere Dynamik entwickelte sich auf den Web-Präsenzen der selbstständigen Kaufleute, die unter der edeka.de-Domain gebün-delt wurden. Ähnliches gilt für den Unterneh-mensauftritt verbund.edeka.de: Zeitgemäß, mobil–optimiert, nutzerfreundlich, von der Startseite bis zum Karrierebereich ist sie nun nahtlos integriert in die EDEKA-Markenwelt.

Beste Adressen

Hinter Deutschlands meistgelesenem Food-Medium stecken mehr als nur Einsen und Nullen – nämlich gedruckte Buchstaben und Bilder. Wie in den drei Jahren zuvor belegte das EDEKA-Kun-denmagazin MIT LIEBE 2018 den ersten Platz im Reichweitenranking der Allens-bacher Markt- und Werbeträgeranalyse (AWA) und erreicht nun rund 3,3 Milli-onen Leser. Mit seinen Food-Inspirati-onen bleibt das Magazin ein wirksames Instrument zur Kundenbindung. Auch das im zweimonatlichen Wechsel erschei-nende Kindermagazin YUMMI steigerte 2018 seine Auflage. Eine Leserbefragung bestätigte: Besonders der Themenmix aus Ernährung, Bewegung und Nachhaltigkeit punktet bei den Kids – und ihren Eltern. Auch interaktive Inhalte wie Experimente oder Rätsel kommen bestens an. Neben weiteren Zeitschriftentiteln – etwa dem Kundenmagazin GOLD für Netto Mar-ken-Discount – setzte der EDEKA-Verlag im Oktober mit „Backen – das Buch“ auch seine erfolgreiche Buchreihe fort.

Print wirkt!

120.000Follower lassen sich von EDEKA auf Instagram inspirieren

GESCHMACKSERLEBNIS

#reifeleistung: Timo Pielmeyer, Eishockeytorwart und Silbermedail-lengewinner der Winterspiele 2018 in Pyeongchang, testet ein veganes Rezept mit Jackfruit und Kokosmilch.

ECHTE FOODIES

Sie schaffen Genussmomente: Kevin von Holt, Julia Cawley und Iskander Madjitov.

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Mit Herz und Haltung

VERANTWORTUNGSVOLL HANDELN

on heute auf morgen planen? Für frisches Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch oder Käse in den

EDEKA-Frischeabteilungen ist das eine richtig gute Idee – und funk-tioniert auch schon bestens! Aber wenn es um EDEKA als Unterneh-men geht, dann ticken die Uhren anders. Als genossenschaftlicher Verbund ist EDEKA grundsätz-lich auf Weitsicht und langfristige Planung ausgelegt. „Wir denken in Generationen, nicht in Quar-talen“, so beschreibt es Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der EDEKA AG. „Das ist bereits in unserer genossenschaftlichen DNA angelegt.“ Viele EDEKA-Familien-betriebe werden bereits in zweiter oder dritter Generation geführt. Die neue Generation wächst buch-stäblich zwischen den Regalen der EDEKA-Märkte auf – um diese später als Nachfolger erfolgreich

weiterzuführen. Die Erhaltung und Förderung selbstständiger Exis-tenzen ist als Kernauftrag in den EDEKA-Genossenschaftsatzungen festgeschrieben.

Diese in die Zukunft gerichtete Grundhaltung bringt ein hohes Maß an Verantwortung mit sich. Verantwortung zum einen für die Versorgung der Verbraucher mit einem vielfältigen Lebensmittel-sortiment – überall in Deutsch-land. Damit diese Vielfalt für Kaufleute und Kunden auf Dauer erhalten bleibt, gilt es heute schon, die Produktionsbedingungen auf Nachhaltigkeit und Schonung natürlicher Ressourcen auszurich-ten. Eine Aufgabe, der sich EDEKA gemeinsam mit dem Partner WWF seit nun zehn Jahren als Vorreiter der Branche intensiv widmen. Aber auch bei Bau und Einrichtung neuer Märkte sowie in der Logis-tik setzt der EDEKA-Verbund den Hebel an, um Energie zu sparen und Emissionen zu vermeiden.

Für eine offene GesellschaftAus dem unternehmerischen Selbstverständnis von EDEKA ergibt sich aber auch die Verant-wortung, ein funktionierendes Miteinander in der Gesellschaft zu fördern. Und so verstehen sich die EDEKA-Kaufleute immer auch als aktive Mitglieder ihrer Gemein-den und engagieren sich für das Zusammenleben vor Ort. Etwa durch gemeinsame Aktionen mit Kindergärten oder Schulklassen in der Nachbarschaft, durch die Unterstützung von Sportvereinen oder die Abgabe von Lebens-mitteln an die lokalen Tafeln. Begleitet werden sie dabei von

der EDEKA-Zentrale und den regionalen Großhandlungen, die häufig den Rahmen für das lokale Engagement des mittelständischen Einzelhandels bilden.

Was liegt dabei für einen Lebens-mittelhändler näher, als einen inhaltlichen Schwerpunkt auf die Förderung einer bewussten Ernäh-rung zu legen? Für diese Themen steht insbesondere die Hambur-ger EDEKA Stiftung, die sich für Ernährungsbildung bei Kindern und Jugendlichen stark macht – und die Kaufleute als Paten in ihre Projekte einbindet. Ernährung und Bewegung gehören zusammen – daher hält EDEKA zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Team D auch die Fackel für Spitzen- und Brei-tensportler hoch.

Sie gehen ihren WegGemeinsam individuelle Stärken fördern – so verstanden gilt der genossenschaftliche Gedanke selbstverständlich auch nach innen. EDEKA ist nicht nur einer der größten Ausbilder Deutsch-lands, sondern stellt auf allen Stufen des Verbunds ausgefeilte Weiterbildungsangebote bereit. „Lebenslanges Lernen“, Wis-sensaufbau und -ausbau lauten die Stichworte, um kontinuierlich kompetente und motivierte Teams auf die Beine zu stellen. Und auch hier gilt: Vielfalt macht stark. Gerade auch kulturelle Vielfalt, die den Unternehmensverbund bereichert und unter anderem in der Partnerschaft mit der Deutsch-landstiftung Integration, aber auch in zahlreichen lokalen Projekten überall in Deutschland gelebt wird.

VVERANTWORTUNGSVOLL HANDELN

1 MIO.Kinder hat die EDEKA Stiftung in zehn Jahren bundesweit erreicht

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Seit zehn Jahren arbeiten EDEKA und WWF zusam-men, um Produkte und Lieferketten umweltver-träglicher zu machen. Im Jahr 2009 begann die Partnerschaft mit dem Thema Fisch. Seitdem wurde sie zu einer strategischen Kooperation mit acht Themenfeldern und vielfältigen Einzelprojekten ausgebaut. Gemeinsam haben die Partner nicht nur Grundlagen arbeit für die gesamte Branche geleistet, sondern auch viele konkrete Erfolge erreicht. Sicht-bares Zeichen im Regal: Rund 600 Eigenmarkenarti-kel bei EDEKA und Netto Marken-Discount, die mit dem schwarzweißen Panda gekennzeichnet sind. Mehr dazu auf den Seiten 11 bis 22 dieses Berichts.

Weichen gestellt

Wenn es um Verpackungen geht, wünschen sich die Verbrau-cher weniger als mehr! Das gilt auch an den Bedienungsthe-ken für frische Lebensmittel wie Fleisch, Wurst oder Käse. Die gibt es in nahezu jedem EDEKA-Markt – und sind damit ein wirksamer Hebel, um den Verpackungsverbrauch im Verbund zu senken. Im Juli 2018 startete EDEKA in Büsum einen zukunftsweisenden Praxistest: An der Frischetheke können die Kunden seither für ihren Einkauf eine Mehr-wegdose nutzen. Innerhalb von sechs Monaten verkaufte der Testmarkt über 1.000 solcher Frischeboxen! Bundesweit bieten mittlerweile immer mehr EDEKA-Kaufleute ver-gleichbare Lösungen an – häufig auch mit Tabletts, auf die die Kunden ihre mitgebrachten eigenen Behälter stellen können.

„Darf’s ein bisschen weniger sein?“

Seit Jahren investiert der Ver-bund bei neuen Markt-Stand-orten oder Modernisierungen in energie- und emissionsspa-rende Technologien. So auch im EDEKA Center Berlin-Nie-derschöneweide – nicht ohne Grund ein „Best Practice“- Beispiel im Rahmen der 2018 gestarteten Klimaschutzoffen-sive des Einzelhandelsverbands Deutschland. Beleuchtet wird der Markt zu 100 Prozent über energiesparende LED-Systeme. Die Kühlmöbel arbeiten mit dem natürlichen Kältemit-tel CO2 und zur konstanteren Temperaturführung sind ver-schließbare Glastüren instal-liert. Darüber hinaus sorgt die Wärmerückgewinnung dafür, den energetischen Fußabdruck zu senken. Denn das Gebäude wird mit der Abwärme aus den Kälteanlagen beheizt.

Schlau gebaut

Klimaschutz auf die Straße brin-gen – wie das funktioniert, zeigt EDEKA zurzeit in Berlin. Seit Okto-ber 2018 ist dort ein vollelektrischer eActros-Lkw auf Testfahrt. EDEKA ist eines der ersten Unternehmen, die den Elektro-Lkw von Merce-des-Benz integrieren – und das ein-zige aus der Einzelhandelsbranche. Ziel des Herstellers ist es, bis 2021 einen Serien-Lkw zu entwickeln, der emissionsfreies und leises Fah-ren in Städten ermöglicht. Einge-setzt wird der 25-Tonner nun unter Federführung der EDEKA-Groß-handlung Minden-Hannover zwei Jahre lang im Berliner Stadtgebiet. Vom Logistikzentrum Freienbrink aus beliefert er EDEKA-Märkte überall in der Hauptstadt. Die

Voll elektrisch unterwegs

VERANTWORTUNGSVOLL HANDELN

Die Idee ist so einfach wie überzeugendFür jeden Einkauf an der Frischetheke oder in der Obst- und Gemüseabteilung, bei dem die Kunden auf Verpackungen verzich-ten, erhalten sie einen Stempel auf ihrer „Baumsparkarte“. Sind zehn Felder voll, wird gemeinsam mit den Kindern einer benach-barten Schule ein Baum gepflanzt. Für dieses Projekt erhielten die EDEKA-Kauffrauen Aileen und Marina Mummert aus Dettingen im November 2018 den erstmals von EDEKA vergebenen „Preis für verantwortungsvolles Handeln“.

UNTER SPANNUNG: Pro Batterieladung kann der eActros-Lkw bis zu 200 Kilometer fahren.

FRISCHE LÖSUNG: Mehrwegdosen vermeiden Plastik an den Theken. 1.500

Lkws im EDEKA- Verbund fahren bereits mit einem Abbiege- Assistenten

Entwick lung und Erprobung wird von den Bundesministerien für Umwelt und für Wirtschaft gefördert. Nicht nur in ökologischer Hin-sicht, auch in puncto Verkehrs-sicherheit setzt der Verbund Maßstäbe: So hat EDEKA Süd-bayern als Vorreiter bereits 2015 eine praxistaugliche Lösung für einen Lkw-Abbiegeassisten-ten entwickelt. Zum Ende 2018 waren verbundweit bereits rund 1.500 Lkws mit einem solchen System ausgestattet. Im Juni 2018 haben EDEKA und Netto Marken-Discount dazu eine Sicherheitspartnerschaft mit dem Bundesverkehrsministe-rium vereinbart.

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HerzenssacheFür die Kleinen ist es das Größte: mit den Händen in der Erde buddeln, Setzlinge eingraben, das Gemüse im Sommer ernten, gemeinsam schnippeln und essen. Seit zehn Jahren begeistert die Initiative „Aus Liebe zum Nachwuchs“ der EDEKA Stiftung in ganz Deutschland. Mit ihren mittlerweile drei Projekten hat die Stiftung bisher rund eine Million Kindergar-ten- und Schulkinder erreicht. Allein 2018 wurden im Rahmen des Kita-Projekts „Gemüsebeete für Kids" rund 2.200 Hochbeete aufgestellt und bepflanzt. Wie wichtig das ist, belegt eine Eltern-Kind-Befragung im Auftrag der EDEKA Stiftung: Demnach wussten nur 58 Prozent der befragten Kinder im Alter von vier bis sechs Jah-ren, dass Obst und Gemüse Hauptbestandteile einer Mahlzeit sein sollten. Und fast jedes befragte Kind war sich nicht bewusst, dass es täglich drei Portio-nen Gemüse essen sollte. Genau hier setzt die EDEKA Stiftung an. Mit rund 3.000 Projekttagen seit seinem Start 2013 hat sich auch das Grundschul-Projekt „Mehr bewegen – besser essen“ fest etabliert. Rund 65.000 Schüler aus dritten und vierten Klassen haben bereits daran teilgenommen. Das pädagogische Konzept zielt darauf

ab, sie für eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und verantwortungsvolles Handeln zu sensibilisieren. Ernährungspyramide und Mix-Teller dienen dabei als Wegweiser. Bewegungspausen bringen die Schüler auf Trab, bevor sie sich auch komplexen Umweltthemen wie der „Gefährdung der Meere“ widmen. Das Ende 2016 ins Leben gerufene Jugend-Projekt „Fit für mein Leben“ nimmt diesen roten Faden für Schü-ler der siebten und achten Klassen auf. Bisher haben mehr als 3.200 Jugendliche an den rund 140 Projekt-tagen teilgenommen. Der Projekttag thematisiert jugendgerecht drei Fragen: Was kann ich mit meiner Ernährung für mein Wohlbefinden tun? Welche Rolle spielt Bewegung? Und wie kann ich Verantwortung für meine Umwelt übernehmen? Individuelle Lern-einheiten wechseln sich mit Gruppenarbeiten ab. Ein Functional-Training fordert Körpereinsatz, ein Sport-Snack lädt den Fitness-Akku wieder auf. Auch Themen wie der individuelle Ressourcenverbrauch kommen zur Sprache. Tatkräftige Unterstützung leisten rund 1.500 EDEKA-Kaufleute als „Paten“: Sie stehen vor Ort als Ansprechpartner für Kitas und Schulen jederzeit bereit. Alle drei Projekte sind Teil des Nationalen Akti-onsplans IN FORM der Bundesministerien für Ernäh-rung und Landwirtschaft sowie für Gesundheit.

Im Sommer 2018 eröffnete die Peter-Maffay-Stiftung ihr neues Tabalugahaus auf dem bayerischen Gut Dietlhofen – und auch EDEKA als Pate war mit vor Ort. Das Haus bietet jährlich bis zu 400 Kindern die Möglichkeit, eine Auszeit vom Alltag zu nehmen. Seit 19 Jahren kümmert sich die Peter-Maffay-Stif-tung um traumatisierte und benachteiligte Kinder und Jugendliche – und seit 2016 besteht die Allianz mit EDEKA „für eine bewusste Ernährung und Lebensweise“. EDEKA bringt sich beispielsweise mit den Projektangeboten der EDEKA-Stiftung aktiv mit ein. Aber auch mit dem Verkaufserlös von Produkten der Exklusivmarke „Tabaluga“. Der kleine grüne Drache stand auch bei der Premiere des Kinofilms „Tabaluga – der Film“ im November 2018 im Rampenlicht. „Die Zusammenarbeit mit EDEKA ist eine unserer lebendigsten Partnerschaf-ten“, betont Peter Maffay. „Auch, weil wir die Effekte direkt nachvollziehen können. Wenn wir zum Beispiel in einen EDEKA-Markt gehen, dann steht da im Regal ein Tabaluga-Produkt und wir wissen, was dahintersteckt. Wir wissen, dass das mit viel Sorgfalt und mit viel Liebe für die Kinder hergestellt wurde.“

Drachenstarke Partner

Egal ob bei den Profis oder den Amateuren: Bewusste Ernährung ist eine wichtige Basis für sportliche Erfolge. Das ist auch der Grundgedanke der Partner-schaft, die EDEKA seit 2016 mit dem Olympia-Team Deutschland verbindet. In dieser Hinsicht begann das Jahr 2018 gleich mit einem Paukenschlag: den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang. EDEKA war live dabei und sorgte im Deutschen Haus zwei Wochen lang für kulinarische Spitzenleistungen. Das war nur der Auftakt – denn das gesamte Jahr hindurch warb EDEKA auf allen Kommunikationskanälen gemeinsam mit den Ath-leten für eine ausgewogene Lebensweise – mit den beiden Bausteinen Ernährung und Bewegung.

Es lebe der „Team D“-Geist!

„Die Zusammenarbeit mit EDEKA ist eine unserer lebendigsten Partnerschaften.“P E T E R M A F FAY

DIE AUSWAHL AN LEBENSMITTELN IST RIESIG – daher brauchen gerade Kinder und Jugendliche Orientierung. Genau hier setzt die EDEKA Stiftung an. Denn die Basis für das Ernährungsverhalten wird schon in den ersten Lebensjahren gelegt.

GLÜCKWUNSCH AN DIE OLYMPIA-HELDEN!

Bei der Willkommensfeier in Frankfurt gab es von EDEKA leckere Snacks und Eigenmarkenpakete für die ersten Tage zu Hause.

Die „Kraft der Ringe“ stärkt auch das individuelle Engagement der EDEKA-Kaufleute für den Sport. Ob Leichtathletik, Eishockey, Reiten oder Fußball – viele Unternehmer unterstützen seit Jahren die Sportler und Sportvereine in ihrer Nachbarschaft oder regio-nale sportliche Events. Diese vielfältigen Aktivitäten werden unter dem Dach der Partnerschaft mit dem Team Deutschland jetzt noch besser sichtbar. Immer unter dem Motto: „Wir fördern Sportler – vom Ver-einssport bis zu den Olympischen Spielen.“

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Spezialisten für FrischeDie duale Ausbildung ist eine der wichtigsten Säulen des deutschen Bildungssystems – und die zukunfts-orientierte Alternative zum Studium. Aber auch hier sind immer wieder frische Impulse erforderlich. Mit innovativen Angeboten wie dem „Frische-spezialisten“ trägt EDEKA dazu bei und schafft so spannende Perspektiven für jugendliche Schulab-gänger. Vergangenes Jahr feierte der EDEKA-exklu-sive Ausbildungsgang seinen fünften Geburtstag. Josua Gördes aus der EDEKA-Region Südwest ist einer der Pioniere des ersten Jahrgangs. Sein Resü-mee: „Wir sind im Markt sowohl auf der Fläche als auch hinter den Frischetheken zu Hause. Das macht Spaß, bietet Abwechslung und einen sicheren Start in die Zukunft, da gerade hinter den Theken gute Mitarbeiter immer gefragt sind.“

Mit Brief und SiegelUnd wer bekommt die besten Auszubildenden? Na klar: die Ausbilder mit den höchsten Qualitätsstandards! Und jeder EDEKA-Markt, der diese Standards erfüllt, kann nun das neue Siegel „zertifizierter Ausbildungsbetrieb“ nutzen. Gemeinsam mit der EDEKA-Juniorengruppe und einigen selbststän-digen Kaufleuten entwickelte die Zentralstelle für Berufsbildung im Handel (zbb) einen Katalog mit Qualitätskriterien, die anschließend in einer Pilotphase getestet wurden. Auf dieser Basis bewertet die zbb nun in individuellen Audits die Ausbildungsprozesse und -ergebnisse in jedem interessierten Betrieb. Die Resonanz der teil-nehmenden Kaufleute ist einhellig positiv – und auch bei potenziellen Nachwuchskräften kommt das Gütesiegel bestens an.

Erfolgsfaktor VielfaltStart für den neuen Jahrgang: 100 junge Men-schen wurden im September 2018 beim Som-merfest der Deutschlandstiftung Integration im Stipendienprogramm „GEH DEINEN WEG“ begrüßt. Unter ihnen elf talentierte Nachwuchs-kräfte aus dem EDEKA-Verbund. Sie kommen aus Afghanistan, Armenien, Georgien, Nigeria, Syrien, der Türkei, der Ukraine und Ungarn. Ziel des Programms ist es, die Chancengleichheit junger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte zu verbessern und sie auf ihrem Karriereweg zu unterstützen. „Durch das Programm knüpfe ich viele neue Kontakte. Ich habe die Möglichkeit, unterschiedliche Kulturen kennenzulernen und von den Erfahrungen der anderen zu lernen“, erklärt Nihad Elemam, Auszubildender bei der EDEKA IT-Tochter EDEKA Digital. Insgesamt wurden seit 2012 über 60 EDEKA-Nachwuchs-kräfte in dem Programm gefördert. Mehr als 20 erfahrene Führungskräfte aus allen Stufen des Verbunds standen ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Doch damit nicht genug: Ein besonderes Anlie-gen ist es dem EDEKA-Verbund, geflüchteten Menschen die Chance zu bieten, in Deutschland beruflich Fuß zu fassen. Nicht nur im Sinne sei-ner gesellschaftlichen Verantwortung – sondern auch ganz konkret, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. In zahlreichen lokalen Initiativen sind die EDEKA-Unternehmer bereits aktiv. Ein Beispiel: das Integrationsprojekt „Geflüchtete junge Menschen in Ausbildung“ in Zusam-menarbeit von EDEKA-Zentrale, EDEKA Nord, selbstständigen EDEKA-Kaufleuten und dem Berufsbildungswerk Hamburg. Allein 2018, im dritten Jahrgang, starteten 18 junge Men-schen mit Flucht- oder Migrationshintergrund ihre Ausbildung in verschiedenen Hamburger Betrieben. Mit einem eigens erstellten Integrati-onsbuch, das Kaufleute beispielsweise über die rechtlichen Rahmenbedingungen informiert, stärkt die EDEKA-Juniorengruppe bundesweit die Bereitschaft, Brücken zu bauen.

Auf gute Nachbarschaft!

Den Austausch von Mensch zu Mensch fördern – das ist das Ziel der nebenan.de-Stiftung. So feierten am 25. Mai 2018 viele Menschen überall in Deutschland den „Tag der Nachbarn“ – eine Idee, die bereits in mehreren europäischen Ländern Tradition hat. Und erstmals war auch die EDEKA-Zentrale als Partner mit dabei – ebenso wie bei der Verleihung des Deut-schen Nachbarschaftspreises im September 2018 in Berlin: Den ersten Platz sicherte sich hier das Stadteil-projekt „Tausche Bildung für Wohnen« aus Duisburg. Mit ihrer noch jungen Partnerschaft für das lokale Gemeinwohl werden EDEKA und die nebenan.de- Stiftung auch im Jahr 2019 wieder ein Zeichen für lebendiges Zusammenleben setzen. Ein Anspruch, der wie kaum ein anderer zu EDEKA passt. Denn auch die EDEKA-Kaufleute sind traditionell in ihrem Umfeld verwurzelt und engagieren sich als gute Nachbarn. Mit Herz und Haltung – für eine offene Gesellschaft.

WILLKOMMEN BEI EDEKA:

Schon vor dem Start ihrer Ausbildung konnten die Teilnehmer des Hamburger Integrationsprojekts EDEKA-Luft schnuppern. Der „Welcome Day“ bot Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch.

PACKEN WIR’S AN!

Als führender Ausbilder beschäftigte der EDEKA-Verbund 2018 insgesamt rund 18.000 Auszubildende in 33 Berufsbildern. Davon lernten bei EDEKA 12.750, bei Netto Marken-Discount 5.250 Nachwuchskräfte. 7.900 Schulabgänger starteten im Sommer in ihr erstes Ausbildungsjahr.

18.00012.750

5.250

AZUBIS

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Kontakt

EDEK A ZENTR A LE AG & Co. KG

New-York-Ring 622297 HamburgTel.: (040) 63 77-0Fax: (040) 63 77-40 00E-Mail: [email protected]

EDEK A Handel sgesel l schaf t Nord mbH

Gadelander Straße 12024539 NeumünsterTel.: (0 43 21) 985-0Fax: (0 43 21) 98 52 27E-Mail: [email protected]

EDEK A Minden-Hannover S t i f tung & Co. KG

Wittelsbacherallee 6132427 MindenTel.: (05 71) 802-0Fax: (05 71) 8 02 15 56E-Mail: [email protected]

EDEK A Handel sgesel l schaf t Rhein-Ruhr mbH

Chemnitzer Straße 2447441 MoersTel.: (0 28 41) 209-0Fax: (0 28 41) 20 94 35E-Mail: [email protected]

EDEK A Handel sgesel l schaf t Hes senr ing mbH

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EDEK A Nordbayern-Sachsen- Thür ingen S t i f tung & Co. KG

Edekastraße 397228 RottendorfTel.: (0 93 02) 28-0Fax: (0 93 02) 2 82 14E-Mail: [email protected]

EDEK A Handel sgesel l schaf t Süd west mbH

Edekastraße 177656 OffenburgTel.: (07 81) 502-0Fax: (07 81) 5 91 03E-Mail: [email protected]

EDEK A Südbayern Betei l igungsgesel l schaf t mbH

Ingolstädter Straße 12085080 GaimersheimTel.: (0 84 58) 62-0Fax: (0 84 58) 6 21 08E-Mail: [email protected]

Net to Marken-Discount AG & Co. KG

Industriepark Ponholz 193142 Maxhütte-HaidhofTel.: (0 94 71) 320-0Fax: (0 94 71) 320-149E-Mail: [email protected]

Herausgeber

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Diese Publikation steht im Internet unter geschaeftsbericht.edeka.de zur Verfügung und kann dort auch als gedruckte Version angefordert werden.

Bildnachweis

Westend61 / Sandra Rösch Titel Getty Images S. 42Shutterstock S. 7, 17, 18, 21, 27, 29, 36, 48Unsplash S. 19alle übrigen Bilder von EDEKA.

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