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1 V Einführung Einführung in in Wilber Wilber- V: V: Perspektiven, Zonen und Integraler Perspektiven, Zonen und Integraler Methodologischer Pluralismus (IMP) Methodologischer Pluralismus (IMP) Dennis Wittrock, M.A. Ken Wilber Vortragsreihe ~ Integrale Theorie und Praxis Integralis Institut Bremen ~ 17.09.‘08 – 18.02.‘09 Wilber V Wilber V Integrale Post-Metaphysik Integraler Methodologischer Pluralismus (IMP) Integral Operating System (IOS) Karma und Kreativität (K&K) Perspektive Kosmische Adresse (ka) GigaGlossar Zonen Simul-Tracking Nexus Su b tile En e r g ie n E vol ut i onä re E rle uc ht ung Ebenen-Linien-Verwechslung Salon Revolutionäre soziale Transformation (RST) Neue Farbenlehre Integral informierte Praxis Werk Werk - - Phasen Phasen von Ken Wilber von Ken Wilber Wilber I Wilber I - V Wilber I: Romantische Phase Wilber II: Alle Ebenen, Prä-/ Trans- Verwechslung Wilber III: Linien und Typen Wilber IV: Alle Quadranten, Selbst, Theory of Everything Wilber V: Integrale Post-Metaphysik Phase V: Exzerpte aus Phase V: Exzerpte aus Kosmic Kosmic Karma and Karma and Creativity Creativity“ (Teil II der „Kosmos (Teil II der „Kosmos- Trilogie“) Trilogie“) A: „An Integral Age at the Leading Edge“ B: „The Many Ways We Touch“ C: „The Many Ways We Are In This Together“ D: „The Look of A Feeling: The Importance of Post/Structuralism“ G: „Toward a Comprehensive Theory of Subtle Energies“ Grundkonzepte von Wilber V Grundkonzepte von Wilber V Integrale Post-Metaphysik ‚Pan-Perspektivismus‘: ein Kosmos, bestehend aus Perspektiven und fühlenden Wesen. Notation von Perspektiven – Zuweisung in einem umfassenden Referenzrahmen (AQAL) Ausweisung des Betrachter- Standpunktes – Aussagen mit Angabe der kosmischen Adresse.

Dennis Wittrock, Wilber V - integralesforum.org · Vier Quadranten zu Acht Zonen ... „Zustands-Stufen “. Typische Modelle: Die Ochsenbilder des Zen, Theresas innere Burgen,

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V Einführung Einführung in in

WilberWilber --V:V:Perspektiven, Zonen und Integraler Perspektiven, Zonen und Integraler Methodologischer Pluralismus (IMP)Methodologischer Pluralismus (IMP)

Dennis Wittrock, M.A.

Ken Wilber Vortragsreihe ~ Integrale Theorie und Pr axis

Integralis Institut Bremen ~ 17.09.‘08 – 18.02.‘09

Wilber VWilber V

Integrale Post-M

etaphysik

Integraler Methodologischer Pluralismus (IMP)

Integral Operating System (IOS)

Karma und Kreativität (K&K)

PerspektiveKosmische Adresse (ka)

GigaGlossar ZonenSimul-Track

ing

Nexus

Subtile Energien

Evo

lutio

näre

Erl

euch

tung

Ebenen-Linien-Verwechslung

Salon

Revolutionäre soziale Transformation (RST)

Neue Farbenlehre

Integral informierte Praxis

WerkWerk--Phasen Phasen von Ken Wilbervon Ken Wilber

Wilber I Wilber I -- VV

�Wilber I: Romantische Phase

�Wilber II: Alle Ebenen, Prä-/ Trans-Verwechslung

�Wilber III: Linien und Typen

�Wilber IV: Alle Quadranten, Selbst, Theory of Everything

�Wilber V: Integrale Post-Metaphysik

Phase V: Exzerpte aus Phase V: Exzerpte aus „„KosmicKosmic Karma and Karma and CreativityCreativity““

(Teil II der „Kosmos(Teil II der „Kosmos--Trilogie“)Trilogie“)

� A: „An Integral Age at the Leading Edge“

� B: „The Many Ways We Touch“

� C: „The Many Ways We Are In This Together“

� D: „The Look of A Feeling: The Importance of Post/Structuralism“

� G: „Toward a Comprehensive Theory of Subtle Energies“

Grundkonzepte von Wilber VGrundkonzepte von Wilber V� Integrale Post-Metaphysik

� ‚Pan-Perspektivismus‘: ein Kosmos, bestehend aus Perspektiven und fühlenden Wesen.

� Notation von Perspektiven –Zuweisung in einem umfassenden Referenzrahmen (AQAL)

� Ausweisung des Betrachter-Standpunktes – Aussagen mit Angabe der kosmischen Adresse.

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Inhalte des VortragsInhalte des Vortrags

• Erkenntnistheorie• Methodologien• IMP• Von 4 Quadranten zu 8 Zonen

• Zonen #1- #4• Kosmische Adresse• Giga-Glossar• Wo ist der Weihnachtsmann?

• Integrale Post-Metaphysik

• Was ist Metaphysik?• Injunktionen+ Inszenierung

• Perspektivität• Integrale Mathematik• Kosmisches Karma und Kreativität

• Evolutionäre Erleuchtung

Integrale Erkenntnistheorie Integrale Erkenntnistheorie und und --praxispraxis: :

„Integraler „Integraler Methodologischer Methodologischer Pluralismus (IMP)“Pluralismus (IMP)“

ErkenntnistheorieErkenntnistheorieAllgemein:� Die Erkenntnistheorie beschäftigt sich mit den verschiedenen Arten und Weisen, wie Menschen Wissen gewinnen.

� Unterschiedliche Wissenschaften haben zu diesem Zweck zahlreiche unterschiedliche Methodologien und Praktiken entwickelt.

� Z.B. in der Biologie (Mikroskopie), Psychologie (Psychometrik), Soziologie (Fragebögen), Meditation (Introspektion), etc. etc.

Beispiele für MethodologienBeispiele für Methodologien• Psychologie • Neurophysiologie• Genforschung• Evolutions-Biologie• Hirnforschung• Behaviorismus• Kognitions-Wissenschaft

• Evolutions-Psychologie

• Soziobiologie• Introspektion

• Dynamische Systemtheorie

• Chaostheorie• Ökologie• Soziale Autopoiese• (Post-) Strukturalismus• Semiologie• Genealogie• Hermeneutik• Meditation…

MethodenMethoden--PluralismusPluralismus� Nach und nach ist den Vertretern der Einzelwissenschaften klar geworden, dass auch andere Disziplinen mit ihren Methoden wichtige Erkenntnisse hervorbringen.

� Der Ruf nach Zusammenarbeit und Kooperation wurde immer lauter.

� Multi-, Inter- , gar Transdisziplinarität kamen in Mode.

� In solchen Forschergruppen bleibt es vielfach bei der Intention der Zusammenarbeit. Der Rahmen ist pluralistisch-würdigend aber oft ineffektiv.

Integraler PluralismusIntegraler Pluralismus� Reiner Pluralismus (grün) würdigt und feiert die Vielheit der Perspektiven – und ist am Ende etwas verwirrt und desorientiert.

� Ein Integraler Pluralismus ((petrolpetrol))würdigt die Vielheit der Perspektiven und verortet sie innerhalb eines größeren Ganzen.

� Dieses größere Ganze ist bei Wilber der AQAL-Bezugsrahmen.

� Jede Perspektive hat eine „kosmische Adresse“.

3

Integraler Methodologischer Integraler Methodologischer Pluralismus (IMP)Pluralismus (IMP)

� IMP ist Wilbers Ansatz der systematischen Integration der großen Haupt-Methodologien der Erkenntnisgewinnung.

� Der rote Faden der Integration der Perspektiven ist die AQAL Matrix.

Von Von Vier Quadranten Vier Quadranten zu Acht Zonenzu Acht Zonen

innerlich äußerlich

individuell (Singular)

kollektiv (Plural)

ICH ES

ES (Pl.)WIR

Die Vier QuadrantenDie Vier Quadranteninnerlich äußerlich

individuell (Singular)

kollektiv (Plural)

ICH ES

ES (Pl.)WIR

Quadranten und ZonenQuadranten und Zonen

außerhalb

außerhalb

innerhalb

innerhalb

Zone # 1

Zone # 2

außerhalb

außerhalb

innerhalb

innerhalb

Zone # 3

Zone # 4

außerhalb

außerhalb

innerhalb

innerhalb

Zone # 5

Zone # 6

außerhalb

außerhalb

innerhalb

innerhalb

Zone # 7

Zone # 8

innerlich äußerlich

individuellkollektiv

Ich Es

Wir Sie

innen innen

innen innen

außen außen

außen außen

� Ein jedes Holon kann von innerhalb oder außerhalb seiner Grenzen betrachtet werden:innen / außen

� Die Innenansicht eines Holons ist unmittelbar teilnehmend (1-p)

� Die Außenansicht ist distanziert beschreibend (3-p)

� Durch Unterteilung der vier Quadranten erhalten wir die „acht ursprünglichen Perspektiven“

intentional verhaltensbezogen

kulturell sozial

1.Person 3.Person

1.Pers.Pl. 3.Pers.Pl.

Integraler Methodologischer Pluralismus (IMP)

innerlich äußerlich

individuellkollektiv

Autopoiesis

Phänomenologie Kognitions-wissenschaft

soziale

Hermeneutik Autopoiesis

innen innen

innen innen

außen außen

außen außen

� Die acht ursprünglichen Perspektiven finden sich in den großen Methodologien der Wissenschaft wieder.

� Hier sehen wir welche repräsentativen Disziplinen sich mit welchen Methodologien und welchen Aspekten von Holons beschäftigen.

� In Wilbers Modell repräsentieren die Methodologien die sog. „acht ZONEN“.

Strukturalismus Empirizismus

Neurophysiologie

Ethnomethodologie Systemtheorie

Integraler Methodologischer Pluralismus (IMP)

# 2 # 6

# 4 # 8

# 1 # 5

# 3 # 7

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Repräsentative MethodologienRepräsentative Methodologien

Hermeneutik SozialeAutopoiese

MeditationPhänomenologie

Introspektion

(Post-) StrukturalismusSemiologieGenealogie

NeurophysiologieGenforschungEvolutions-BiologieHirnforschungBehaviourismus

Kognitions-WissenschaftEvolutions-PsychologieSoziobiologie

DynamischeSystemtheorieChaostheorieÖkologie

Spiral DynamicsPsychologie

Giganten der ZonenGiganten der Zonen

HeideggerGadamer

Luhmann

BuddhaHusserlSartre

FoucaultDerridaGebser

NewtonSheldrake

KohlbergGilliganGravesDeidaKeganFowler

MaturanaVarela

BertalanffyLaszlo

Die acht Zonen des IMPDie acht Zonen des IMP(Zonen #1(Zonen #1-- # 4)# 4)

� Was Wilber zuvor als „transpersonale Ebenen“ des Bewusstseins bezeichnet hat, nennt er jetzt (ab Phase V) „Zustands-Stufen“.

� Typische Modelle: Die Ochsenbilder des Zen, Theresas innere Burgen, die Stufen der meditativen und kontemplativen Systeme in Ost und West, etc.

� „Zustands-Stufen“ werden mit Hilfe von Zone # 1Methodologien erforscht (z.B. Introspektion, Meditation)

� Zone # 1: 1-p x 1-p x 1p

� „Die erste-Person-Sicht einer ersten-Person-Sicht auf eine erste Person (Singular).“

� Oder: „Die Innensicht auf die Innensicht eines Ichs.“

Zone #1: ZustandsZone #1: Zustands--StufenStufen

Zone #2: StrukturZone #2: Struktur--StufenStufen� Was Wilber zuvor „Strukturen“ oder „Stufen“ des Bewusstseins genannt hat, bezeichnet er jetzt genauer als „Struktur-Stufen“

� Typische Modelle : Spiral Dynamics, Kohlberg, Piaget, Maslow, Loevinger, Cook-Greuter, etc.

� „Struktur-Stufen“ werden mit Hilfe von Zone # 2 Methodologien erforscht (z.B. Strukturalismus)

� Zone # 2: 3-p x 1-p x 1p

� „Die dritte-Person-Sicht einer ersten-Person-Sicht auf eine erste Person (Singular).“

� Oder: „Die Außensicht auf die Innensicht eines Ichs.“

� Hermeneutik ist eine Methodologie der Zone # 3, kurz: (1p x 1p)(1p x 1p)

� genauer: (1(1--p x 1p x 1--p x 1p*pl.)p x 1p*pl.)� � Eine ersteerste--PersonPerson--SichtSicht

einer erste-Person-Sicht auf eine erste Person, Plural.

� � Eine teilnehmendeteilnehmende Sicht auf eine Innenansicht eines Wir.(1px1p)

Zone # 4 (1px3p)

Zone # 3 Wir

U.L.

� Wilbers technische Definition

Zone # 3: HermeneutikZone # 3: HermeneutikDas „Wir“ von InnenDas „Wir“ von Innen

5

�� Intersubjektive NetzwerkeIntersubjektive Netzwerke erschaffen einen Horizont der Bedeutung (Weltraum) in dem Phänomene inszeniertinszeniert werden.

�� Hermeneutischer Zirkel:Hermeneutischer Zirkel:� „Jedes mal wenn ich interpretiere,

was du meinst und dann antworte, dann musst du das interpretieren, was ich dann interpretiere, welches du interpretierst – und wir drehen eine Runde im hermeneutischen Zirkel der buchstäblich endlos ist, schwindelerregend und mysteriös.“ (K.W. Exc.C, S.91)

Zone # 3: HermeneutikZone # 3: HermeneutikDas „Wir“ von InnenDas „Wir“ von Innen

Hermeneutik: Hermeneutik: Das „Wir“ von Innen (Zone # 3)Das „Wir“ von Innen (Zone # 3)

� Martin Heidegger und Hans Georg Gadamer� Heidegger untersuchte die Wirkungen

des kulturellen Hintergrundes auf unser Sinnerleben und unser in-der-Welt-Sein (z.B. „das Man“).

� Sein Schüler Gadamer ist bekannt für sein Konzept der „Wirkungsgeschichte“(bewusste Teilhabe in der Tradition)und der „kontrollierten Verschmelzung von Horizonten des Verstehens“.

EthnomethodologieEthnomethodologie :: Das „Wir“ von Außen (Zone # 4)Das „Wir“ von Außen (Zone # 4)

� Claude Lévi-Strauss war ein bekannter Vertreter der EthnomethodologieEthnomethodologie

� Er untersuchte die Regeln der Kultur von außen, z.b. Heiratsregeln.

� Inspiration durch de Saussures Ansatz: � Verhältnis: Sprache – Syntax (3(3--p) Sichtp) Sicht� entspricht: Kultur – Regeln (3(3--p) Sichtp) Sicht

(1px1p)

Zone # 4

Zone # 3 Wir

U.L.

(1px3p)

EthnomethodologieEthnomethodologie :: Das „Wir“ von Außen (Zone # 4)Das „Wir“ von Außen (Zone # 4)

� Ethnomethodologie ist eine Methodologie der Zone # 4, kurz : (1p x 3p)(1p x 3p)

� genauer: (3(3--p x 1p x 1--p x 1p*pl.)p x 1p*pl.)� � Eine drittedritte--PersonPerson--SichtSicht

einer erste-Person-Sicht auf eine erste Person, Plural.

� � Eine beschreibendebeschreibende Sicht auf eine Innenansicht eines Wir.

� Wilbers technische Definition

Archäologie und Genealogie:Archäologie und Genealogie: Das „Wir“ von Außen (Zone # 4)Das „Wir“ von Außen (Zone # 4)

�� Michel FoucaultMichel Foucault wurde bekannt durch seine Untersuchungen über historisch wechselnde Definitionen von „Wahnsinn“ und „Normalität“ (archäologische Methode).

� In der Analyse von Diskursen nimmt der Archäologe eine beobachtende beobachtende (3(3--p) Haltungp) Haltung gegenüber den geäußerten Werten und Normen ein.

� Er tritt nicht teilnehmendteilnehmend in den Diskurs ein (1(1--p)p),, sondern nur insoweit es für das Verständnis der Innenansicht des Wir notwendig ist.

� Er versteht die Tradition, doch versteht sich nicht in der Tradition.

Tagebuchanalyse als „Archäologie im Individuellen“� Wenn wir Tagebuch schreibenTagebuch schreiben, dann

nehmen wir eine teilnehmendePerspektive der Innenansicht unserer 1.Person ein: ((11--pp x 1x 1--p x 1p)p x 1p)

� Wenn wir nun nach vielen Jahren in unsere alten Tagebücher schauen, dann fallen uns Denkmuster und Gewohnheiten auf, die wir zuvor nicht sehen konnten.

� Wir nehmen nun eine strukturalistischestrukturalistische Perspektive ein –eine beschreibende Perspektive der Innenansicht unserer 1.Person:

((33--pp x 1x 1--p x 1p)p x 1p)

� Wenn wir dieses Verfahren nun auf kulturelle Zeugnisse kollektiver Holonskollektiver Holons (*pl.)(*pl.)übertragen, dann ergibt das Foucaults Methode

Archäologie und Genealogie:Archäologie und Genealogie: Das „Wir“ von Außen (Zone # 4)Das „Wir“ von Außen (Zone # 4)

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Integraler Methodologischer Integraler Methodologischer Pluralismus (IMP)Pluralismus (IMP)

� Integraler Methodologischer Pluralismus ist ein neues „Paradigma“

� Der Begriff „Paradigma“ bedeutet Musterbeispiel, Experiment, bewährte Vorgehensweise innerhalb der Wissenschaft

� Thomas Kuhn hat in seinem bekannten Buch „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“ mehrere solcher großen Sprünge, bzw. Paradigmenwechsel in der Wissenschaftsgeschichte untersucht

� Beispiele für Paradigmenwechsel: � Ptolemäisches Weltbild � Kopernikanisches Weltbild� Newtonsche Mechanik � Einsteinsche

Relativitätstheorie

Geist – Gehirn

Einzelpsyche –

Kollektiv

Gehirn –

soziale Infrastruktur

Gesellschaftskultur – soziales SystemKultur– (Gehirn-)Physiologie

Psyche – soziales System� kurz für „simultaneous

tracking“� bedeutet etwas wie

„simultane Verfolgung von Ereignissen in allen Quadranten.“

� nicht-reduktionistische Kombination der bestehenden Methodologien

� inszeniert ein „integrales Terrain“ von Daten

Ein IMP-Paradigma: „Simultracking“

PausePause

…die haben wir uns verdient!

Von Von Kosmischen AdressenKosmischen Adressen

und und GigaGiga--GlossarienGlossarien……

Kosmische AdresseKosmische Adresse� Dinge liegen nicht einfach herum in einer vorgegebenen Welt sondern entstehen erst innerhalb von Perspektiven die fühlende Wesen auf einander einnehmen.

� Kosmische Adresse: Höhe + Perspektive

� z.B. Ökosystem = Türkis + UR

Kosmische AdresseKosmische AdresseVariationen der kosmischen Adresse:Einfache Form:

� Kosmische Adresse = Höhe + Perspektive

Für wahrnehmendes Subjekt und wahrgenommenes Objekt:

� K.A. = (Höhe + Perspektive)s x (Höhe + Perspektive)o

Version mit Quadrant und Quadrivium:

� K.A. = (Höhe + Quadrant) x (Höhe + Quadrivium)

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Wo ist der Weihnachtsmann?Wo ist der Weihnachtsmann?Phänomene in verschiedenen Welträumen der Entwicklungshöhe:

� Magenta: Weihnachtsmann, Drachen, Ahnen

� Rot: 5 Elemente, Macht, Titanen� Bernstein: Rechtschaffenheit, Erlösung� Orange: Atome, √(-1), Radio, Raketen� Grün: Internet, Pluralismus, Tiefenökologie

� Türkis: Gaia, Strings, Ökosysteme� Indigo: Globale soziale Ideale, Mega-Stämme

Es gibt nicht „den“ Hund:Es gibt nicht „den“ Hund:� Purpur: lebendiger Tiergeist� Bernstein: biologischer Organismus

� Orange: biologischer Organismus, Produkt der Evolution

� Türkis: molekular biologisches System, das Ausdruck einer DNA/RNA- Sequenz ist, die durch sich entwickelnde planetarische Ökosysteme gesteuert ist

Kosmische AdresseKosmische Adresse� Aussagen bekommen Indizes mit ihren kosmischen Adressdaten, z.b. Ihrer Ebenen

Beispiele:

� „Der Weihnachtsmann(2) ist eine Erfahrung, die viele Kinder machen.“

� „Unsere globalen Ökosysteme(8) werden durch giftige Müllhalden langsam zerstört.“

� „Ich liebe(2) meinen Hund Isaac, obwohl ich weiß, dass er eine total materialistische Maschine(5) ist, auch wenn ich gestern eine unglaublich tiefe Erfahrung mit ihm machte und ihn als Teil eines planetarischen Bewusstseins(8) erlebte.“

Kosmische AdresseKosmische Adresse

GigaGiga--GlossarGlossar

� Das Giga-Glossar oder „Super-Dictionary“ enthält die kosmischen Adressen der wichtigsten großen Welträume, einschließlich der Injunktionen, die notwendig sind für ihre Inszenierung.

Integrale Integrale PostPost--MetaphysikMetaphysik

8

„Schon wieder so ein „Schon wieder so ein komplizierter Begriff, und komplizierter Begriff, und wozu brauchen wir das wozu brauchen wir das

überhaupt….?“überhaupt….?“

Das Problem von Spiritualität in einer post/modernen Welt:

� Die großen Weisheitstraditionen der Welt „verpacken“ ihre Weisheit immer noch in veralteten metaphysischen Konzeptionen.

� Kritik der Moderne: „pure Metaphysik“; unwissenschaftlich, da nicht nachprüfbar; reine Spekulation

� Kritik der Postmoderne: kulturell gebundene und sozial konstruierte Aussagen; „Mythos des Gegebenen“

PROBLEM:� Beide schütten das göttliche Kind mit dem

Bade aus.

Metaphysik vs. PostMetaphysik vs. Post--MetaphysikMetaphysik� Das metaphysische Denken geht von

einem perspektiv-freien Universum aus und stellt dann Behauptungen über Dinge auf, die existieren, als seien sie generell frei von Perspektiven und Kontexten.

� Sämtliche realen Objekte sind zuerst und vor allem Perspektiven – sie werden NICHT „aus Perspektiven gesehen“ , sondern „SIND Perspektiven“.

Quelle: Ken Wilber, „Integrale Spiritualität“, S. 342

Was bedeutet Metaphysik?Was bedeutet Metaphysik?� „Behauptungen ohne Beweise“ � „Die Sicht aus dem Nirgendwo“ (Nagel)� � Nicht-Ausweisung des Betrachter-Standpunktes

� Grund: Unbewusste Überzeugung, dass die Welt, wie sie sich mir offenbart, universell gültig für alle ist. (BVK)

� Nicht-Ausweisung der entsprechenden Injunktion, die erst zu einer gewissen Erfahrung führt.

� Aussagen über die Welt ohne Einbeziehung subjektiver (Bewusstseins-Struktur) oder intersubjektiver (Sprache, Episteme, etc..) Einflüsse auf mein Denken.

Der Mythos des GegebenenDer Mythos des GegebenenMonologischer ImperialismusMonologischer Imperialismus

� „Es gibt eine unabhängig vom Betrachter existierende Realität“

� „Die Welt ist so, wie ich sie wahrnehme. Die Dinge selbst sagen mir, wie sie beschaffen sind.“

� Das Reflektionsparadigma (Spiegeln der Natur)

� � Unwissenheit über die Bedeutung kultureller intersubjektiver Netzwerke für die soziale Konstruktion von Realität.

� � Unwissenheit über die Beobachter-Bezogenheit der jeweiligen Erkenntnis.

Injunktionen inszenieren „Daten“Injunktionen inszenieren „Daten“� Die 3 Stränge aller soliden wissenschaftlichen Erkenntnis:

� 1. Injunktion / Richtlinie / Paradigma („Wenn du dieses, wissen willst, tue jenes.“)

� 2. Durchführung des Experiments lt. Injunktion (Illumination, Sammeln der Daten)

� 3. Verifikation / Falsifikation im Kreise der Kompetenten (die die ersten beiden Schritte befolgt haben).

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Injunktionen inszenieren „Daten“Injunktionen inszenieren „Daten“� Fazit: „Daten“ sind nicht einfach „gegeben“ (lat. datum), sondern werden mit Hilfe von Injunktionen inszeniert.

� Ablösung des Reflexions- durch das Inszenierungs-Paradigma.

Injunktion + BedeutungInjunktion + Bedeutung� „Die Bedeutung einer Aussage ist die Injunktion ihrer Inszenierung.“

� Die Injunktion spezifiziert, wie man von einer Aussage selber zu einer reproduzierbaren Erfahrung (und somit zur Bedeutung) gelangt.

� …gewissermaßen das Navigationsgerät um zur entsprechenden kosmischen Adresse zu gelangen.

Injunktion + BedeutungInjunktion + BedeutungReferent, Signifikat und Signifikant

(Integrale Semiotik)

� Allein die Befolgung der Injunktion enthüllt den Referenten, auf die sich das Signifikat und sein materieller Signifikant beziehen.

Ein Kosmos Ein Kosmos bestehend aus bestehend aus Perspektiven Perspektiven

und fühlenden und fühlenden Wesen…Wesen…

„Fühlende Wesen“ in Vier Quadranten„Fühlende Wesen“ in Vier Quadranten Ein Kosmos aus Perspektiven Ein Kosmos aus Perspektiven und fühlenden Wesenund fühlenden Wesen

� Wilber geht davon aus, dass ‚der Stoff aus dem das Universum besteht‘ Perspektiven sind, die fühlende Wesen aufeinander einnehmen.

� Vorgängig zu jeder anderen Unterscheidung haben wir es demnach immer schon mit fühlenden Wesen zu tun, die Perspektiven der 1., 2. und 3. Person zueinander einnehmen.

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Ein Kosmos aus Perspektiven Ein Kosmos aus Perspektiven und fühlenden Wesenund fühlenden Wesen

� Demnach gibt niemals ein „Subjekt“, das ein „Objekt“betrachtet, sondern nur eine erste Person (Ich), die eine zweite (Du) oder dritte Person (Es) betrachtet.

� Diese (Subjekt/Objekt) sind bereits immer schon in Perspektiven eingebettet.

� Der Kosmos besteht auch nicht aus „Holons“, denn auch Holons entstehen vorgängig inbzw. als Perspektiven fühlender Wesen aufeinander.

Ein Kosmos aus Perspektiven Ein Kosmos aus Perspektiven und fühlenden Wesenund fühlenden Wesen

Indras Netz:ein Netz von Juwelen, bei dem jedes

einzelne Juwel alle anderen reflektiert

Analogie für die unendliche Relation von Perspektiven:

Per

spek

tivitä

tP

ersp

ektiv

ität ““KnotenKnoten”” von R. D. von R. D. LaingLaing (Stufe 5/6, SCG)(Stufe 5/6, SCG)

„Es muss etwas mit ihm los sein,denn so würde er sich nicht verhalten,

wenn nichts wäre,also verhält er sich so, weil etwas mit ihm los ist.

Er glaubt nicht, dass etwas mit ihm los ist,weil ein Teil von dem, was mit ihm los ist,

ist, dass er nicht glaubt, dass etwas mit ihm los ist, also müssen wir ihm helfen zu erkennen, dass die Tatsache, dass er nicht glaubt,

dass etwas mit ihm los istein Teil von dem ist, was mit ihm los ist.“

Radikale relationaleRadikale relationale PerspektivitätPerspektivität

� „Die Welt“ existiert nicht. � Es gibt nicht die eine „Welt“, die für alle gleich ist, sondern so viele Welten, wie es Perspektiven und fühlende Wesen gibt.

� Es gibt keinen absoluten Bezugspunkt für alle Perspektiven, keinen Ort, von dem aus sie alle beurteilt werden können.

� Es gibt jedoch so etwas wie einen holarchischen „Tiefen-Gradienten“, der uns sagt, welche Perspektive andere einschließt und transzendiert. (Dieser selbst „existiert“ ab petrolerpetroler Höhe.)

Radikale relationaleRadikale relationale PerspektivitätPerspektivität

� Aussagen wie „Es gibt xyz.“ oder „Es ist so,…“ sind streng genommen sinnlos, wenn nicht klar ist…

� …wer (Subjekt) sie… � …mit Hilfe welcher Injunktion(inszenierte Perspektive)……

� …in Bezug auf was (Objekt) äußert.

� Ontische Aussagen (Aussagen über Seiendes)

� Metaphysik: „Aussagen ohne Beweise.“

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ShankaraShankara

� „Es gibt nur eine falsche Sicht: die Überzeugung, dass meine Sicht die einzig richtige Sicht ist.“

Integrale MathematikIntegrale Mathematik

Ein Notationssystem der ursprünglichen Perspektiven

Integrale MathematikIntegrale Mathematik

� Integrale Mathematik basiert auf einer Notation von Perspektiven der 1.,2.und 3.Person.

� In den Personal-Pronomen natürlicher Sprachen („Ich, Du, Er, Sie, Es, Wir, Ihr, Sie“) ist ein Kalkül von ursprünglichen Perspektiven eingebettet.

Integrale MathematikIntegrale MathematikEinige grundlegende Terme:

� Sicht der 1.Person (teilnehmend): „1„1--p“p“

� Sicht der 3.Person (beobachtend): „3„3--p“p“

� Eine konkrete, aber unspezifische 1.Person: „1p“„1p“ (ich)

� 2.Person: „2p“„2p“ (du)

� 3.Person: „3p“„3p“ (er, sie, es)

� 1.Person,Plural: „1p*„1p*plpl““ (wir)

� 3.Person,Plural: „3p*„3p*plpl“ “ (sie)

Integrale MathematikIntegrale MathematikBeispiele für Gleichungen der I.M.:

�� 1p(1p) x 2p(1p)1p(1p) x 2p(1p)

� „Meine 1. Person sieht eine zweite Person (dich), die selber auch eine erste Person hat.“

�� 1p(1p) x 1p(1p) x 1p(31p(3--p)p) x 2p(1p)x 2p(1p)

� „Meine 1. Person betrachtet deine zweite Person (die selber auch eine erste Person hat) aus einer objektiven Sicht heraus.“

Integrale MathematikIntegrale MathematikBeispiele für Gleichungen der I.M.: � Gemeinsames Verständnis als Gleichung:

�� 1p(1p) x 1p(11p(1p) x 1p(1--p) x 2p(1p) p) x 2p(1p) == 2p(1p) x 2p(12p(1p) x 2p(1--p) x 2p(1p)p) x 2p(1p)

� Links: Mein 1. Person-Verständnis deiner 1. Person aus meiner subjektiven Sicht.

� Rechts: Dein 1. Person-Verständnis deiner 1. Person aus deiner subjektiven Sicht.

� Das „=“-Zeichen steht für gemeinsames Verständnis

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Integrale MathematikIntegrale Mathematik

� Integrale Mathematik ist eine „Wurzel-Mathematik“, von der die bekannte Mathematik eine kollabierte Version darstellt:

� reine 3-p Oberflächen

� ohne Innerlichkeit

� ohne Rechenschaft über Perspektiven

� „view from nowhere“

Eine neuer Interpretationsrahmen Eine neuer Interpretationsrahmen für angebliche metaphysische für angebliche metaphysische Gegebenheiten, Archetypen, Gegebenheiten, Archetypen, Naturgesetze und dergleichen…Naturgesetze und dergleichen…

Kosmisches Karma Kosmisches Karma und Kreativitätund Kreativität

Kosmisches Karma und KreativitätKosmisches Karma und Kreativität� Der Begriff „Kosmisches Karma“ meint das Erbe der Vergangenheit in jedem Quadranten, das sich prägend auf den gegenwärtigen Moment auswirkt.

� Die vergangen Momente werden holarchisch eingeschlossen und bewahrt und wirken fort � Karma.

� Jeder Augenblick hat aber auch ein Moment der Freiheit und Schöpfung und übergibt seine Ereignisse an den nächsten Moment � Kreativität.

� Jeder Augenblick ist eine faszinierende Mischung aus kosmischen Karma und Kreativität, die sich innerlich, äußerlich, individuell und kollektiv ausdrückt.

� Was sind Naturgesetze?� Existieren sie schon vor Beginn des

Universums als metaphysische Entitäten im Ideen-Himmel ?

� Platon würde das gewiss bejahen.

� Wilber ist anderer Ansicht:� Für ihn sind physikalische Naturgesetze geronnene

„kosmische Gewohnheiten“ fundamentaler Holons (Quarks, Atome).

� Als der Kosmos entstand, war das Verhalten der Atome noch nicht festgelegt. Durch ständige Wiederholung der anfänglich kreativen Muster hat sich mit der Zeit ein stabiles Muster sedimentiert.

� Dieses Muster geht in puncto Kreativität gegen Null, istaber nie gleich Null.

� Daher erscheinen physikalische Phänomen mathematisch strikt determiniert zu sein („Gesetz“).

Kosmisches Karma und KreativitätKosmisches Karma und Kreativität

Evolutionäre ErleuchtungEvolutionäre Erleuchtung� Erleuchtung ist die Verwirklichung der Einheit mit allen Zuständen und Ebenen die zu einem gegebenen Zeitpunkt existieren

� Leere ist Freiheit, Form ist Fülle - gleiche Freiheit, mehr Fülle

� �Erleuchtung entwickelt sich, da immer mehr Phänomene entstehen, mit denen man eins sein kann.

� Die „gleitende Skala der Erleuchtung“

Evolutionäre ErleuchtungEvolutionäre Erleuchtung� Was hat Ken dem Buddha voraus?

� Er weiß, wie man einen Jeep fährt!