8
Jakob Mohn: Geschichte an Stationen Spezial: Absolutismus und Französische Revolution © Auer Verlag – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg Ludwig XIV. und der absolutistische Staat 11 Der absolutistische Staat Station 3 Name: Die Macht der absolutistischen Herrscher gründete sich auf drei Säulen: I. ein stehendes Heer zum schnellen Eingreifen sowie zur Abschreckung von Feinden und Konkurrenten II. die Verwaltung des Landes durch Beamte III. stetige Einnahme von Steuern zur Finanzierung des Staates und des Königs Aufgabe 1 Ordne folgende Aufgaben und Eigenschaften der jeweiligen Säule der absolutistischen Macht zu. Aufgabe 2 Beschreibe, nach welchen Kriterien Ludwig XIV. seine Beamten aussuchte. Da sich der König nicht um alle Angelegenheiten selbst kümmern konnte, war es für ihn besonders wichtig, fähige Beamte an seiner Seite zu haben, denen er Aufgaben übertragen konnte. Um die Macht des Adels einzuschränken, rekrutierte Ludwig XIV. diese größtenteils aus der bürgerlichen Schicht. Bei deren Auswahl ging er wie folgt vor: Gedankenspiele Ludwigs XIV. Es lag nicht in meinem Interesse, Menschen aus hervorragendem Stande heranzuziehen. Ich hatte nicht die Absicht, meine Macht mit ihnen zu teilen. Es kam mir nur darauf an, dass sie selbst keine Hoffnungen hegten als die, die ich ihnen machen konnte, und das ist schwierig bei Menschen von hoher Geburt. Quelle: zit. nach: Krebs, Ricardo: Der europäische Absolutismus, Stuttgart 1971, S. 59. ––––––--------––--–-----––––––––– –– -- –– -- –- –– –– –– ––––––-------––--–-----––––––––– - - ––– ––––––––-------––--–-----––––––––– - - –––––––--------––--–-----––––––––– –– -- –– -- –- –– –– ––––––--------––--–-----––––––––– –– -- –– -- –- –– –– –– ––––––-------––--–-----––––––––– - - ––– ––––––––-------––--–-----––––––––– - - –––––––--------––--–-----––––––––– –– -- –– -- –- –– –– ––––––--------––--–-----––––––––– –– -- –– -- –- –– –– –– ––––––-------––--–-----––––––––– - - ––– ––––––––-------––--–-----––––––––– - - –––––––--------––--–-----––––––––– –– -- –– -- –- –– –– Heer Beamte Einnahmen Aus dem Werk 07739 "Absolutismus & Französische Revolution an Stationen" – Auer Verlag - AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Der absolutistische Staat Ludwig XIV. und der ... · 52 Napoleon Bonaparte ˜˚˛˝˙ˆˇ˝˘ ˆ ˘ ˘ ˆ˚ ˆ ˚ ˝ ˆ ˚ ˆ ˙ ˝ ˆ ˆ˚ ˘ ˆ ˝ ˝ ˆ ˆ ˚•ˆ†ˆ “ˆ‘

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Der absolutistische Staat Ludwig XIV. und der ... · 52 Napoleon Bonaparte ˜˚˛˝˙ˆˇ˝˘ ˆ ˘ ˘ ˆ˚ ˆ ˚ ˝ ˆ ˚ ˆ ˙ ˝ ˆ ˆ˚ ˘ ˆ ˝ ˝ ˆ ˆ ˚•ˆ†ˆ “ˆ‘

Jako

b M

ohn:

Ges

chic

hte

an S

tatio

nen

Spez

ial:

Ab

solu

tism

us u

nd F

ranz

ösis

che

Revo

lutio

Aue

r Ve

rlag

– A

AP

Lehr

erfa

chve

rlag

e G

mb

H, A

ugsb

urg

Lud

wig

XIV

. un

d d

er

abso

luti

stis

che

Staa

t

11

Der absolutistische StaatStation 3 Name:

Die Macht der absolutistischen Herrscher gründete sich auf drei Säulen:I. ein stehendes Heer zum schnellen Eingreifen sowie zur Abschreckung von Feinden und KonkurrentenII. die Verwaltung des Landes durch BeamteIII.stetige Einnahme von Steuern zur Finanzierung des Staates und des Königs

Aufgabe 1Ordne folgende Aufgaben und Eigenschaften der jeweiligen Säule der absolutistischen Macht zu.

stehendes Heer

auf den König vereidigt

gute Ausbildung und Waffen

verwalten den Staat

setzen Willen des Königs um

treiben Steuern ein

Steuern v.a. vom Dritten Stand

Kontrolle durch Finanzministerstaatlich gelenkte Wirtschaft

Aufgabe 2Beschreibe, nach welchen Kriterien Ludwig XIV. seine Beamten aussuchte.

Da sich der König nicht um alle Angelegenheiten selbst kümmern konnte, war es für ihn besonderswichtig, fähige Beamte an seiner Seite zu haben, denen er Aufgaben übertragen konnte. Um dieMacht des Adels einzuschränken, rekrutierte Ludwig XIV. diese größtenteils aus der bürgerlichenSchicht. Bei deren Auswahl ging er wie folgt vor:

Gedankenspiele Ludwigs XIV.Es lag nicht in meinem Interesse, Menschen aus hervorragendem Stande heranzuziehen. Ich hattenicht die Absicht, meine Macht mit ihnen zu teilen. Es kam mir nur darauf an, dass sie selbst keineHoffnungen hegten als die, die ich ihnen machen konnte, und das ist schwierig bei Menschen vonhoher Geburt.

Quelle: zit. nach: Krebs, Ricardo: Der europäische Absolutismus, Stuttgart 1971, S. 59.

–––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----–––––––––

––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––

––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––

–––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----–––––––––

–––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----–––––––––

––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––

––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––

–––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----–––––––––

–––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----–––––––––

––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––

––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––––––––––-------––--–-----–––––––––

–––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----––––––––––––––––--------––--–-----–––––––––

Heer Beamte Einnahmen

Aus dem Werk 07739 "Absolutismus & Französische Revolution an Stationen" – Auer Verlag - AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Page 2: Der absolutistische Staat Ludwig XIV. und der ... · 52 Napoleon Bonaparte ˜˚˛˝˙ˆˇ˝˘ ˆ ˘ ˘ ˆ˚ ˆ ˚ ˝ ˆ ˚ ˆ ˙ ˝ ˆ ˆ˚ ˘ ˆ ˝ ˝ ˆ ˆ ˚•ˆ†ˆ “ˆ‘

16

Jako

b M

ohn:

Ges

chic

hte

an S

tatio

nen

Spez

ial:

Ab

solu

tism

us u

nd F

ranz

ösis

che

Revo

lutio

Aue

r Ve

rlag

– A

AP

Lehr

erfa

chve

rlag

e G

mb

H, A

ugsb

urg

Neu

e Id

een

un

d

alte

Pro

ble

me

16

Die Idee der AufklärungStation 1 Name:

„DasVolkwarbishervölligunmündigundunselbstständig.EshatsichseinLebenundDaseindurchandere festlegen und vorschreiben lassen. An diesem Zustand ist es aber selbst schuld, denn es hatsichkeinerimVolkdeseigenenVerstandesbedientundbeispielsweiseüberdieeigeneLageunddieUrsachendafürnachgedacht.“SobeschreibtderdeutschePhilosophImmanuelKantdieLageim18.Jahrhundert.DurchAufklärung,meintKant,kanndieseUnmündigkeitundUnselbstständigkeitaufgehobenwerden.„HabeMut,dichdeineseigenenVerstandeszubedienen“wirdzumWahlspruchderAufklärer.

Aufgabe 1Beschreibe,wasdieGelehrtendes18.Jahrhundertsunter„Aufklärung“verstandenundwassiedamiterreichenwollten.

Aufgabe 2VerbindediefolgendenZitatederAufklärermitdenentsprechendenSchlagwortenundbezieheStellungzudenAussagen.

„KeinMenschhatvonNaturausdasRechterhalten,denanderenzuge-bieten.DieFreiheitisteinGeschenkdesHimmels,undjedesIndividuumvonderselbenArthatdasRecht,siezugenießen,sobaldesVernunftbe-sitzt.“–DenisDiderot

Quelle:zit.nach:Diderot,Denis:Enzyklopädie.PhilosophieundpolitischeTexteausder„Enzyclopédie“,

übers.TheodorLücke,München1969.

„InjedemStaatgibtesdreiArtenvonGewalt.[...]Alleswäreverloren,wennderselbeMenschoderdiegleicheKörperschaftdesAdelsoderdesVolkesdiesedreiGewaltenausübenwürde.“–CharlesLouisdeSecondatdeMontesquie

Quelle:zit.nach:deSecondatdeMontesquieu,CharlesLouis:VomGeistderGesetze,übers.ErnstForsthoff,Bd.1,Tübingen1951.

„DerAbergläubischeistfürdenSchurken,wasderSklavefürdenTyrannenist.Jamehrnoch:DerAbergläubischewirdvomFanatikerbeherrschtundwirdselbstzumFanatiker.[...]Kurz,jewenigerAberglaube,destowenigerFanatismus,undjewenigerFanatismus,destowenigerUnheil.“–Voltaire

Quelle:Voltaire:Dictionnairephilosophiqueportatif,übers.A.Ellissen,GenfundLondon1844.

„EskannsicherlicheineGesellschaftnichtblühendundglücklichsein,derenmeisteGliederarmundelendsind.“–AdamSmith

Quelle:Smith,Adam:TheWealthofNations,übers.MaxStirner.ErsterBand,Leipzig1846

„Ihrmüßtwissen,daßdergeringsteBauer,ja,wasnochmehrist,derBettler,ebensowohleinMenschist,wieSeineMajestätsind,unddenenalleJustizgewährtwerdenmuß,indemvorderJustizalleLeutegleichsind.“–FriedrichII.

Quelle:Neumann,HansJoachim:FriedrichII.,DiepolitischenTestamente,Berlin1922.

Freiheit

FreieWirtschaft

Gleichheit

Gewalten-teilung

Glaubens-kritik

Aus dem Werk 07739 "Absolutismus & Französische Revolution an Stationen" – Auer Verlag - AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Page 3: Der absolutistische Staat Ludwig XIV. und der ... · 52 Napoleon Bonaparte ˜˚˛˝˙ˆˇ˝˘ ˆ ˘ ˘ ˆ˚ ˆ ˚ ˝ ˆ ˚ ˆ ˙ ˝ ˆ ˆ˚ ˘ ˆ ˝ ˝ ˆ ˆ ˚•ˆ†ˆ “ˆ‘

Jako

b M

ohn:

Ges

chic

hte

an S

tatio

nen

Spez

ial:

Ab

solu

tism

us u

nd F

ranz

ösis

che

Revo

lutio

Aue

r Ve

rlag

– A

AP

Lehr

erfa

chve

rlag

e G

mb

H, A

ugsb

urg

Neu

e Id

een

un

d

alte

Pro

ble

me

17

Locke und Montesquieu (1)Station 2 Name:

John Locke – Über die RegierungDie legislative Gewalt ist jene, die das Recht hat zu bestimmen, wie die Macht des Staates zurErhaltung der Gemeinschaft und ihrer Glieder gebraucht werden soll. Da aber jene Gesetze, dielaufend vollzogen und die immer in Kraft bleiben sollen, während kurzer Zeit geschaffen werdenkönnen, muss sich die Legislative nicht notwendig immer im Amt befinden, weil sie nicht ständigbeschäftigt ist. Bei der Schwäche der menschlichen Natur, die stets bereit ist, nach der Macht zugreifen, dürfte es jedoch eine zu große Versuchung darstellen, wenn dieselben Personen, die dieMacht haben, Gesetze zu geben, auch die Macht in der Hand hätten, sie zu vollstrecken [...]. Inwohl geordneten Staatswesen, in denen nach Gebühr das Wohl des Ganzen berücksichtigt wird,wird deshalb die legislative Gewalt in die Hände mehrerer Personen gelegt, welche nach ord-

nungsgemäßer Versammlung selbst oder mit anderen gemeinsamdie Macht haben, Gesetze zu geben, sobald dies aber geschehenist, wieder auseinander gehen und selbst jenen Gesetzen unter-worfen sind, die sie geschaffen haben. [...]

Weil aber die Gesetze, die auf einmal und während kurzer Zeit ge-schaffen worden sind, von beständiger und dauernder Gültigkeitsind und fortwährend vollstreckt oder befolgt werden sollen, ist esnotwendig, dass es eine dauernd im Amte befindliche Gewaltgibt, die darauf zu achten hat, dass die erlassenen und in Kraftbleibenden Gesetze vollzogen werden. So geschieht es, dass dielegislative und die exekutive Gewalt oftmals getrennt sind.

Es gibt noch eine andere Gewalt in jedem Staat, die man natürlichnennen könnte, weil sie jener Gewalt entspricht, die jeder Menschvon Natur aus vor dem Eintritt in die Gesellschaft besaß. [...] So

kommt es, dass die Streitfälle, die zwischen den der Gesellschaft Angehörigen und anderen auftre-ten, die sich außerhalb von ihr befinden, von der Öffentlichkeit gehandhabt werden und das Un-recht gegen eines der Glieder ihres Körpers die Gesamtheit zur Wiedergutmachung verpflichtet. [...]

Darin liegt deshalb die Gewalt über Krieg und Frieden, über Bündnisse und alle Abmachungen mitallen Personen und Gemeinschaften außerhalb des Staatswesens, und man kann, wenn man will,von einer föderativen Gewalt sprechen. So man nur das Richtige darunter versteht, soll mir derName gleichgültig sein.

Quelle: Locke, John: Über die Regierung, Stuttgart 1981, S. 111f.

17

Charles de Montesquieu – Vom Geist der GesetzeIn jedem Staat gibt es drei Arten von Gewalt: die gesetzgebende Gewalt, die vollziehende Gewalt in Ansehung der Angelegenheiten, die vom Völkerrecht abhängen, und die vollziehende Gewalt hinsicht-lich der Angelegenheiten, die vom bürgerlichen Recht abhängen.

Vermöge der ersten gibt der Fürst oder Magistrat Gesetze auf Zeit oder für immer, verbessert erdie bestehenden oder hebt sie auf. Vermöge der zweiten schließt er Frieden oder führt er Krieg,schickt oder empfängt er Gesandtschaften, befestigt die Sicherheit, kommt Invasionen zuvor.Vermöge der dritten straft er Verbrechen oder spricht das Urteil in Streitigkeiten der Privatper-sonen. Ich werde diese letzte die richterliche Gewalt und die andere schlechthin die vollziehende Gewalt des Staates nennen. [...]

John Locke, Sir Godfrey Kneller, 1697John Locke, Sir Godfrey Kneller, 1697

Aus dem Werk 07739 "Absolutismus & Französische Revolution an Stationen" – Auer Verlag - AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Page 4: Der absolutistische Staat Ludwig XIV. und der ... · 52 Napoleon Bonaparte ˜˚˛˝˙ˆˇ˝˘ ˆ ˘ ˘ ˆ˚ ˆ ˚ ˝ ˆ ˚ ˆ ˙ ˝ ˆ ˆ˚ ˘ ˆ ˝ ˝ ˆ ˆ ˚•ˆ†ˆ “ˆ‘

Jako

b M

ohn:

Ges

chic

hte

an S

tatio

nen

Spez

ial:

Ab

solu

tism

us u

nd F

ranz

ösis

che

Revo

lutio

Aue

r Ve

rlag

– A

AP

Lehr

erfa

chve

rlag

e G

mb

H, A

ugsb

urg

Neu

e Id

een

un

dal

te P

rob

lem

e

18

Aufgabe 1Ordne die folgenden Begriffe, Aufgaben und Pflichten den drei Gewalten zu.

Gesetzgebende Gewalt Vollziehende Gewalt Richterliche Gewalt

Aufgabe 2Fasse zusammen, welche Argumente Locke und Montesquieu für eine notwendige Teilung derverschiedenen Gewalten anführten.

Aufgabe 3Auch in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) gibt es eine Teilung der drei Gewalten.

1. Recherchiere, welche Aufgaben die drei Gewalten der BRD haben.

2. Vergleiche die Ideen von Locke und Montesquieu mit der Umsetzung in der BRD.

Locke und Montesquieu (2)Station 2 Name:

Wenn in derselben Person oder der gleichen obrigkeitlichen Körperschaft die gesetzgebende Ge-walt mit der vollziehenden vereinigt ist, gibt es keine Freiheit; denn es steht zu befürchten, dassderselbe Monarch oder derselbe Senat tyrannische Gesetze macht, um sie tyrannisch zu vollziehen.

Es gibt ferner keine Freiheit, wenn die richterliche Gewalt nicht von der gesetzgebenden und voll-ziehenden getrennt ist. Ist sie mit der gesetzgebenden Gewalt verbunden, so wäre die Macht überLeben und Freiheit der Bürger willkürlich, weil der Richter Gesetzgeber wäre. Wäre sie mit der voll-ziehenden Gewalt verknüpft, so würde der Richter die Macht eines Unterdrückers haben.

Alles wäre verloren, wenn derselbe Mensch oder die gleiche Körperschaft der Großen, des Adels oderdes Volkes diese drei Gewalten ausüben würde; die Macht, Gesetze zu geben, die öffentlichen Be-schlüsse zu vollstrecken und die Verbrechen oder Streitsachen der einzelnen zu richten. [...]

Quelle: de Montesquieu, Charles: Vom Geist der Gesetze, Buch XI., Kap. 6, Paris 1748, S. 200.

Legislative GewaltFöderative Gewalt

entscheidet Streitigkeiten

spricht Urteile

erlässt Gesetzehöchste Macht im Staat

muss nicht dauerhaft im Amt sein

bestraft Personen

Exekutive Gewalt

vollstreckt Beschlüsse

entscheidet über Krieg und Frieden

sorgt für Sicherheit

Aus dem Werk 07739 "Absolutismus & Französische Revolution an Stationen" – Auer Verlag - AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Page 5: Der absolutistische Staat Ludwig XIV. und der ... · 52 Napoleon Bonaparte ˜˚˛˝˙ˆˇ˝˘ ˆ ˘ ˘ ˆ˚ ˆ ˚ ˝ ˆ ˚ ˆ ˙ ˝ ˆ ˆ˚ ˘ ˆ ˝ ˝ ˆ ˆ ˚•ˆ†ˆ “ˆ‘

Jako

b M

ohn:

Ges

chic

hte

an S

tatio

nen

Spez

ial:

Ab

solu

tism

us u

nd F

ranz

ösis

che

Revo

lutio

Aue

r Ve

rlag

– A

AP

Lehr

erfa

chve

rlag

e G

mb

H, A

ugsb

urg

Die

Rev

olut

ion

beg

inn

t

31

Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit

Station 5 Name:

Nach den Ereignissen in Paris griff die Revolution auf ganzFrankreich über. In den Provinzen stürmten die MenschenSchlösser und Rathäuser und vertrieben Adelige und Steuer-beamte. Was als friedlicher Protest begann, wurde zuneh-mend radikaler und endete für viele Staatsbeamte und Ade-lige tödlich. Das Volk wollte seine Forderungen mit allenMitteln durchsetzen.

Aufgabe 1Erkläre, warum Angehörige des Dritten Standes im Sommer1789 die Schlösser und Rathäuser in den Provinzen stürmten.

Aufgabe 2Nimm Stellung zu den Forderungen auf dem Plakat. Erkläre,welche Forderungen die Verfasser stellten und wie sie diesedurchzusetzen gedachten.

Der Dritte Stand von ParisFür Gewaltenteilung und das Recht auf Steuerbewilligung. In der französischen Monarchie gehörtdie gesetzgebende Gewalt der Nation, zusammen mit dem König; dem König allein gehört dieausübende Gewalt. Jede Steuer kann nur durch die Nation erhoben werden.

Quelle: zit. nach: Goubert, P. / Denis, M. (Hg.): 1789. Les Francais ont la parole, 1964, S. 71–74.

Der Dritte Stand von LangresFür Steuergleichheit und gegen die „Pest“ der alten Steuern. – Sire, die Zeit ist gekommen, um dieGrundlagen für eine gerechte Verteilung der Steuer unter allen Bürgern zu legen. Ja, Sire, alle IhreUntertanen huldigen dem Satz, dass die proportionale Gleichheit das Gesetz der Besteuerung seinsoll.

Quelle: zit. nach: Goubert, P. / Denis, M. (Hg.): 1789. Les Francais ont la parole, 1964, S. 71–74.

Aufgabe 31. Erkläre, welche Forderungen die beiden Quellentexte enthalten.

2. Beschreibe, wie die Verteilung der Steuern im alten Frankreich geregelt war.

3. Bewerte, ob die Forderungen des Dritten Standes gerechtfertigt waren.

Aus dem Werk 07739 "Absolutismus & Französische Revolution an Stationen" – Auer Verlag - AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Page 6: Der absolutistische Staat Ludwig XIV. und der ... · 52 Napoleon Bonaparte ˜˚˛˝˙ˆˇ˝˘ ˆ ˘ ˘ ˆ˚ ˆ ˚ ˝ ˆ ˚ ˆ ˙ ˝ ˆ ˆ˚ ˘ ˆ ˝ ˝ ˆ ˆ ˚•ˆ†ˆ “ˆ‘

52

Jako

b M

ohn:

Ges

chic

hte

an S

tatio

nen

Spez

ial:

Ab

solu

tism

us u

nd F

ranz

ösis

che

Revo

lutio

Aue

r Ve

rlag

– A

AP

Lehr

erfa

chve

rlag

e G

mb

H, A

ugsb

urg

Nap

oleo

n B

onap

arte

52

BlindtextBlindtext

Station X Name:

Aufstieg zur Macht (1)Station 1 Name:

AuchzehnJahrenachderRevolutiongabesinFrankreichimmernochkeinestabilenVerhältnisseunddasVolksehntesichnachOrdnungundRuhe.ImJahr1799schaffteessoeinindenRevolutionskriegenunddurchseinenAfrikafeldzugbekanntgewordenerGeneralmühelosandieSpitzederMacht:Napole-onBonaparte.

Aufgabe 1SetzediefolgendenBegriffepassendindenLückentextein.

Joséphine Kanonenfeuer Italien Korsika Geschichte Paris Afrika

Revolution Flotte Mittelmeer General Aufstand Österreich Mathematik

Indien Regierung Verfassung

NapoleonBonapartewirdimJahr1769aufderInsel

____________________alsSohnarmerAdeligergeboren.

SchonwährendseinerSchulzeitgilteralsbegabtund

militärischtalentiert.SeineLieblingsfächersind

_____________________und_____________________.Dankeines

StipendiumswirderanderMilitärschulevonBrienne

ausgebildetundwirdmitnursechzehnJahrenArtilleri-

eleutnantin______________________.Dorterlebtderjunge

Napoleondie_____________________hautnahmitund

lässtsichfürderenIdeenbegeistern.Mit24Jahren

machterdasersteMalaufsichaufmerksam.InToulon

am________________________gelingtesihmdurchge-

schicktes_______________________,dieBelagerungdurch

diebritische________________________abzuwendenund

wirddaraufhinzum_______________________befördert.

KurzdarauflernterdiedeutlichältereWitwe

__________________kennenundheiratetsie.

Nachdemer1795den__________________einigerKönigsanhängerinParisniederschlägt,erhälterdas

OberkommandoüberdiefranzösischenTruppen,diein__________________gegen_______________________

kämpfen.DiesesKommandomachtihninganzFrankreichpopulärundbeliebt.1798schicktmanihn

nach__________________,umdortdiebritischenHandelswegenach__________________zuunterbrechen.Be-

reitseinJahrspäterkehrtderehrgeizigeundbeliebteGeneralzurücknachFrankreich.Hiernutztersei-

nenRuhm,umdie_______________________zustürzen,eineneue______________________einzuführenunddas

Landgrundlegendzureformieren.

Napoleon Bonaparte auf der Brücke von Arcole, Antoine-Jean Gros, 1801

Aus dem Werk 07739 "Absolutismus & Französische Revolution an Stationen" – Auer Verlag - AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Page 7: Der absolutistische Staat Ludwig XIV. und der ... · 52 Napoleon Bonaparte ˜˚˛˝˙ˆˇ˝˘ ˆ ˘ ˘ ˆ˚ ˆ ˚ ˝ ˆ ˚ ˆ ˙ ˝ ˆ ˆ˚ ˘ ˆ ˝ ˝ ˆ ˆ ˚•ˆ†ˆ “ˆ‘

Jako

b M

ohn:

Ges

chic

hte

an S

tatio

nen

Spez

ial:

Ab

solu

tism

us u

nd F

ranz

ösis

che

Revo

lutio

Aue

r Ve

rlag

– A

AP

Lehr

erfa

chve

rlag

e G

mb

H, A

ugsb

urg

Nap

oleo

n B

onap

arte

55

Nach dem Sturz von Robes-pierre und Danton war es inFrankreich zu einem Machtva-kuum gekommen, welchesder talentierte Taktiker Napo-leon gekonnt auszunutzenwusste. Nach seiner Rückkehraus Afrika nutzte er seinenRuhm und ließ sich im Jahr1802 in einer Volksabstim-mung zum Ersten Konsul aufLebenszeit wählen.Sofort begann Napoleon da-mit, den französischen Staatgrundlegend zu reformieren:Er zentralisierte die Verwal-tung in Paris, stabilisierte dieWährung, vereinheitlichteMaße und Gewichte und ließ

zahlreiche Gymnasien und Universitäten gründen. Um die hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, ließ er imganzen Land Straßen und Kanäle bauen und führte mit dem „Code Civil“ ein Bürgerliches Gesetzbuch ein,welches bis heute in Frankreich gültig ist. Seine Macht hatte jedoch auch Schattenseiten. Zeitungen durftennicht frei berichten und mithilfe von Polizei und Geheimdienst ließ er große Teile seines Volkes überwachen.Am 2. Dezember 1804 festigte er seine Macht endgültig, indem er sich in der Pariser Kathedrale Notre Damezum Kaiser krönen ließ und Frankreich damit nach 15 Jahren der Revolution wieder zu einer Monarchiemachte. Während der feierlichen Krönungszeremonie sorgte er dabei für einen Eklat, als er dem Papst, dereigens für die Feierlichkeiten aus Rom gekommen war, die Krone aus der Hand nahm und sich selbst zumKaiser krönte. Auch seiner Frau Joséphine setzte er selbst die Krone auf.

Aufgabe 1Beschreibe die Situation auf dem Bild und achte dabei auf die folgenden Details:

Aufgabe 2Zähle in Stichworten die Veränderungen und Reformen auf, die Napoleon nach seiner Wahl zum ErstenKonsul in Frankreich durchführte.

Aufgabe 3Beurteile, warum Napoleon Bonaparte während der Feierlichkeiten dem Papst die Krone aus der Handnahm und sich und seine Frau selbst krönte.

Aufgabe 4Ein Kaiser herrscht in der Regel über mehrere Länder und Könige. Obwohl er nur Herrscher von Frank-reich war, ließ sich Napoleon bewusst zum „Kaiser“ krönen. Bewerte, was diese Entscheidung über dieZiele und das Selbstverständnis Napoleons aussagt.

Napoleon wird KaiserStation 3 Name:

Die Krönung in Notre Dame (1804), Jacques-Louis David, 1805–1807

Krone Licht PositionenAnwesende Dekoration Körperhaltung

Aus dem Werk 07739 "Absolutismus & Französische Revolution an Stationen" – Auer Verlag - AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg

Page 8: Der absolutistische Staat Ludwig XIV. und der ... · 52 Napoleon Bonaparte ˜˚˛˝˙ˆˇ˝˘ ˆ ˘ ˘ ˆ˚ ˆ ˚ ˝ ˆ ˚ ˆ ˙ ˝ ˆ ˆ˚ ˘ ˆ ˝ ˝ ˆ ˆ ˚•ˆ†ˆ “ˆ‘

82

Jako

b M

ohn:

Ges

chic

hte

an S

tatio

nen

Spez

ial:

Ab

solu

tism

us u

nd F

ranz

ösis

che

Revo

lutio

Aue

r Ve

rlag

– A

AP

Lehr

erfa

chve

rlag

e G

mb

H, A

ugsb

urg

Lösu

ng

en:

Nap

oleo

n B

onap

arte

82

1. TrotzdessehrgroßenBildausschnittsstehtNapoleoneindeutigimMittelpunktdesGemäldes.SeineZentrie-rungwirddurchseineerhöhtePosition,dieKroneinseinerHandsowiedenherausgehobenenKleidungsstilge-festigt.WährendderRestdesBildeseherdunkelgehaltenist,stichtNapoleonselbstdurcheinehellereFarbge-bungundBeleuchtungeindeutigausderMengeheraus.DieBlickeallerAnwesendensindaufihngerichtet.SeineFrauJoséphineknietvorihm,umausseinenHändenihreKronezuempfangen.DieKircheistprunkvollgeschmücktundwirktdurchihreGrößesehrmächtig.

2. –ZentralisierungderVerwaltung

–StabilisierungderWährung

–VereinheitlichungvonMaßenundGewichten

–GründungvonGymnasienundUniversitäten

–SchaffungvonArbeitsplätzen

–AusbauvonStraßenundKanälen

–EinführungdesCodeCivilalsGesetzbuch

–ÜberwachungdurchPolizeiundSpione

3. MitderinszeniertenSelbstkrönungverstößtNapoleongegendieJahrhundertedauerndeTraditionderKrönungdesStaatsoberhauptesdurchdenPapstodereinesanderenhohenKirchenvertreters.DurchdieseprovokanteGesteerhebtersichselbstüberdieKircheundschwächtderenPosition,indemerdasPrivilegdesPapstes,anGottesStelleeinenKaisereinzusetzen,untergräbt.

4. DieKrönungzumKaiserstattzumKönigzeigtedenAnspruchNapoleons,esnichtalleinbeiderHerrschaftüberFrankreichbelassen,sondernseinHerrschaftsgebietausweitenundweitereGebieteinEuropaerobernzuwol-len.Der„Kaisertitel“konntedabeibereitsalsWarnungandieübrigenHerrscherEuropasverstandenwerden,denehemaligenGeneralnichtzuunterschätzen.

Station 3: Napoleon wird Kaiser Seite 55

1. WiebereitsindenMenschen-undBürgerrechtenvon1789spielteimCodeCivil(CodeNapoléon)dieFreiheitdesEinzelneneinezentraleRolle.JederBürgerdurfteüberseinLebenundseinenWohnsitzfreientscheiden,ohnevoneinerhöherenstaatlichenodergesellschaftlichenInstanzbeeinflusstzuwerden.WieauchindenMenschen-undBürgerrechtenspieltenzudemdieBesitzrechteeinegroßeRolle.JederBürgerhattedasRecht,uneingeschränktüberseinEigentumzubestimmen.Dieseskonnteihmvonniemandemweggenommenwer-den,solangeesnichteinemhöherenöffentlichenWohldiente.DerCodeCivilbasiertealsoaufdenGrundsät-zenderRevolution,welcheNapoleonalsjungerSoldatinParishautnahmiterlebtundunterstützthatte.

2.Vater Mutter Kind–Familienoberhaupt

–bietetSchutz

–selbstständigimBeruf

–schuldetGehorsam

–selbstständigimBeruf

–darfnurmitGenehmigungvorGerichterscheinen

–schuldetGehorsam

–sollEhreerweisen

–abhängigbiszurVolljährigkeitoderHeirat

Station 4: Der Code Civil Seite 56

Aus dem Werk 07739 "Absolutismus & Französische Revolution an Stationen" – Auer Verlag - AAP Lehrerfachverlage GmbH, Augsburg