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Kurzbericht Jahreshauptversammlung Wegepflege im Hochwurten Ausbildungsprogramm Tourenberichte Unsere Hütten Zeitreise Teil 1 Bildcollagen Interview DER BERGFREUND Magazin der Sektion Duisburg des Deutschen Alpenvereins 02 · 2019

DER BERGFREUND · 2019. 7. 1. · 4 Aus der Geschäftsstelle Alle A-Mitglieder, die in diesem Jahr ihr 70. Lebensjahr vollenden, können für 2020 den ermäßigten Beitrag beantragen

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  • Kurzbericht JahreshauptversammlungWegepflege im HochwurtenAusbildungsprogrammTourenberichteUnsere HüttenZeitreise Teil 1BildcollagenInterview

    DER BERGFREUND Magazin der Sektion Duisburg des Deutschen Alpenvereins

    02 ·

    2019

  • Eine Woche Duisburger Hütte mit vier Tagen Ski- und Snowboardkurs 01. - 08.02.2020

    Auch dieses Jahr führen wir wieder eine Ausbildungs-fahrt mit eigenen Skilehrern auf unsere Hütte durch. Die Duisburger Hütte liegt auf 2600 Meter mitten im Ski-gebiet, und ist der Ausgangspunkt für täglich 3 bis 4 Stunden Skiunterricht auf unterschiedlichen Skipisten. In Absprache mit den Skilehrern kann auf Anfänger und Fortgeschrittene eingegangen werden. Bei guten Ver-hältnissen bieten wir auch Variantenskifahren an! Anfän-ger haben die Möglichkeit im Vorfeld Unterrichtsstunden in der Neusser Skihalle zu erhalten.

    Zwei Wege führen zur Hütte. Der Erste, für geübte Win-tersportler direkt zur Hütte, und der Zweite über die leichteste Piste mit ca. 10 Minuten Gehweg. Den Ge-päcktransport übernimmt der Hüttenwirt. Die Ski- und Snowboardlehrer müssen sich die Entscheidung über die Annahme der Anmeldung der Teilnehmer aufgrund Gruppenzusammensetzung u. Ä. vorbehalten!

    Termin: 02. - 08.02.2020 Anreise 01.02.2020, Abreise 08.02.2020Kosten: Skikurs: 130,- € / Person 4 Tage täglich 3-4 Stunden Zus. Preise: Übernachtung mit Frühstück und reichhaltigem Abendessen 48,- €/Tag im Matratzenlager sowie Skipass (vor Ort zu bezahlen), Teilnahme ohne Kurs 50,- €Hinweise: Die Anreise erfolgt selbstständig am Sams- tag (Mitfahrgelegenheiten werden beim Vortreffen im Dezember abgesprochen). Gruppen sind herzlich willkommen. Die Abreise kann individuell zwischen Freitag und Sonntag festgelegt werden. Teilnehmerzahl 14 – 24 Personen

    Weitere Informationen in unserer Geschäftsstelle Tel.: 0203-428120 - Fax: 0203-423455oder bei unserem SkilehrerHolger Kemmerling: Tel.: [email protected]://www.dav-duisburg.de/skihuette/

    Freeriden und Skitouren auf dem Mölltaler Gletscher08. - 13.02.2020

    Zum ersten Mal bieten wir eine Freeride- und Skitouren-fahrt an. Wir wollen Euch die Grundlagen in Theorie und Praxis in den Bereichen Lawinenlage, Lawinenverschüt-tetensuche, Aufstieg mit Fellen und Abfahrt im Gelände näherbringen. Ziel: kurze Skitour (Aufstieg) mit einer langen Abfahrt

    (bis zu 1500 Hm)Voraussetzung: Kondition für 1 bis 2 Stunden (ca. 600 Hm) und sportliches Skifahren auf anspruchs-vollen Pisten

    Kosten: Kursgebühr 200 € / Person Zus. Preise: siehe linksHinweise: 2-3 Trainingstreffen (Kondition) Vortreffen um Details zu besprechenAnmeldeschluss: 27.10.2019Teilnehmerzahl: mind. 6 Personen, max. 10 Personen

    Weitere Informationen in unserer Geschäftsstelle (siehe links) oder unter 0176-24929717 [email protected]@web.dePrzemek Brewko undRene Traub

  • 1Vorwort

    Vorwort

    Liebe Bergfreunde,liebe Mitglieder der Sektion,

    am Montagabend, 06.05.2019, verlief eine der harmonischsten Jahreshaupt-versammlungen der letzten Jahre. Die Zustimmung für das Projekt eines um-fangreichen Anbaus der Duisburger Hütte erfolgte ebenso einstimmig, wie die Satzungsänderungen den Jugendbereich betreffend.

    Wie bereits auf der JHV 2018 angekündigt, wurde der Stabwechsel im Vor-stand eingeleitet. Mit Udo Schulz und Uwe Keimer wechselten zwei altge-diente Vorstandsmitglieder in den Beirat. Aus diesem Anlass sagen wir Beiden unseren herzlichen Dank für die Arbeit der letzten Jahre. Janine Brewko aus der Skigruppe wurde in das Amt der Schatzmeisterin gewählt und Maik Hes-se, aus dem Bereich der Kletterer, in das Amt des dritten Vorsitzenden. Die Ergebnisse weiterer Personalwahlen und die sonstigen Themen des Abends können in dem Kurzbericht zur JHV in diesem Heft oder in der Niederschrift, die in Kürze in der GS ausliegt, eingesehen werden.

    Vor Eröffnung der Mitgliederversammlung wurde eine Jubilar-Ehrung vorge-nommen. Herr Dr. Erich Grüter, Bruder unseres langjährigen ersten Vorsitzen-den Helmut Grüter, nahm unsere Glückwünsche zu 70 Jahren Mitgliedschaft in der Sektion Duisburg entgegen. Herr Grüter berichtete, dass er an den Geschicken und der Entwicklung der Sektion noch regen Anteil nimmt. Da-bei liegt sein besonderes Interesse auf den Alpenvereinswegen in unserem Arbeitsgebiet. Dieser Umstand motivierte mich, rückblickend auf die letzten 20 Jahre, die gravierendsten Maßnahmen an einigen Wegen in kompakter Form in dieser Ausgabe darzustellen, in der Hoffnung, dass die Wege recht häufig begangen werden, am liebsten natürlich von Mitgliedern der eigenen Sektion.

    In diesem Sinne verbleibe ich mit den besten Wünschen für einen schönen, unfallfreien Bergsommer.

    IhrErnst Riegel

    Titelbild: im Röttal mit Blick zur Rötspitze/Riesenfernergruppe

    Bild: Ulrike Impelmann

  • 2 Inhalt

  • 3Inhalt

    Inhalt Aus der Geschäftsstelle4 Mitgliedsbeiträge 6 Kurzbericht über die Jahreshauptversammlung 7 Verstorbene, Mitgliedswerbung, Ehrenamt9 Wegepflege im Hochwurten10 Einrichtung neuer Klettertouren im Sektor 9 + 10

    Aus der Sektion12 Eifelimpressionen13 Bücherei, Materialverleih14 Unsere Hütten 16 Interview mit dem Leiter der Mountainbike Gruppe18 Zeitreise 1. Teil21 Hüttenregeln

    Reise- und Erlebnisberichte22 Mosquito Circus24 Klettersteige im Mittelgebirge26 Hochtourenwoche in der Mischabelgruppe30 Abenteuer in der Watzmann Ostwand

    32 Buchbesprechungen

    33 Ausbildungs- und Tourenprogramm

    40 Lichtbildervorträge

    Unsere Gruppen42 Alpinwandergruppe 44 Drytooling- und Eisklettergruppe45 Familiengruppe 146 Familiengruppe 2 (Kletterminis)48 Jugendgruppen 49 Dialog im Keller - Cassis Herbst 201850 Klettergruppe 51 Kollage Spasswettkampf52 KulTourwandergruppe 54 Mountainbikegruppe56 Multibergsportgruppe58 Naturschutzgruppe59 Kurzbericht DAV-Werkstatt60 Skigruppe 61 Fotogruppe

    63 Adressen und Ansprechpartner der Sektion

    64 Haftungsbeschränkung / Impressum

  • 4 Aus der Geschäftsstelle

    Alle A-Mitglieder, die in diesem Jahr ihr 70. Lebensjahr vollenden, können für 2020 den ermäßigten Beitrag beantragen. Bitte Frist beachten!

    *1 sofern sie zu keiner anderen Kategorie gehören*2 gleiche Anschrift, gleiches Konto und gleiche Sektion*3 mindestens 50% Schwerbehinderung, ab 25 Jahre*4 aus anderen Sektionen*5 auf Antrag

    Alle Anträge auf Ermäßigung des Beitrags für 2020 müssen bis zum 31. Oktober 2019 vorliegen.

    Mitgliedsbeiträge ab 2014 (pro Kalenderjahr)

    Klettergebühren (gültig ab 2018)

    DAV-Mitglieder und Gleichgestellte: Jugend bis 17 Jahre kostenfreiErwachsene (ab 18 Jahre) 6 €

    Nichtmitglieder:Jugend bis 13 Jahre 2 € Jugend ab 14 - 17 Jahre 3 €Erwachsene (ab 18 Jahre) 9 €

    Für Mitglieder der Sektion Duisburg ist das Klettern im Landschaftspark selbstverständlich weiter kostenfrei! Bitte gültigen DAV-Ausweis mitführen.

    Hüttenschlafsäcke erhalten Sie in der Geschäftsstelle zum ermäßigten Preis von 17,00 € und 23,00 €. Hüttenschlafsäcke sind bei Übernachtungen auf Alpenvereinshütten Pflicht.

    Voraussetzung Jahresbeitrag Aufnahmegebühr

    Vollbeitrag ab 25 Jahre*1 68 € 23 €

    ErmäßigterBeitrag

    (Ehe-) Partner*2

    Junioren 18 - 24 JahreSenioren ab 70 Jahre*6

    Schwerbehinderte*3 *5

    Gastmitglieder*4

    34 €34 €34 €34 €34 €

    13 €13 €13 €13 €entfällt

    Kinder undJugendliche

    beide Eltern sind Mitglied0 - 17 Jahrebei Alleinerziehenden*6

    in allen anderen Fällen

    frei

    frei30 €

    entfällt

    entfälltentfällt

    Familienbeitrag beide Eltern und alleKinder bis 18 Jahre*2

    102 € 23 €

    Aus der Geschäftsstelle

  • 5Aus der Geschäftsstelle

    Von links: Melanie Krümmling, Sonja Neuendorf, Petra Buse

    Öffnungszeiten der GeschäftsstelleMontag und Donnerstag: 16:30 - 19:30 UhrDienstag, Mittwoch, Freitag: 09:00 - 12:00 Uhr

    So erreichen Sie die GeschäftsstelleTel. 0203-428120Fax 0203-423455Lösorter Straße 11547137 Duisburg

    [email protected]

    BankverbindungSparkasse DuisburgIBAN: DE 54 3505 0000 0200 2034 95BIC: DUISDE33XXX

    BeiträgeDie Beiträge sind Jahresbeiträge und gelten für das Kalenderjahr. Bei Eintritt ab dem 1.9. des Jahres sind die Beiträge für die verbleibenden Monate auf die Hälfte reduziert.

    BeitragsumstufungenDiese erfolgen automatisch am Ende des Jahres durch die Geschäftsstelle bei Vollendung des 18. und 25. Lebensjahres.

    BeitragseinzugJedes neue Mitglied sollte eine Einzugsermächtigung er-teilen. Der Beitrag für das Jahr wird am ersten Werktag des Jahres abgebucht. Bitte achten Sie unbedingt auf ausreichende Deckung Ihres Kontos.Die Wenigen, die uns immer noch keine Einzugs- ermächtigung erteilt haben, müssen den Jahresbeitrag unaufgefordert bis spätestens zum 31.01. des Jahres überweisen. Eine Rechnung wird nicht zugesandt.Bei Unstimmigkeiten bezüglich der Beitragshöhe rufen Sie uns bitte an, bevor Sie das Geld über die Bank zurückfordern. Entstehende Gebühren für Rücklast-schriften werden Ihnen angelastet.

    Ermäßigter Beitrag für SchwerbehinderteAb einem Behinderungsgrad von 50% gilt ein ermäßig-ter Beitrag. Dem Antrag muss eine Kopie des Schwer- behindertenausweises beigefügt werden.Bei Ablauf der Gültigkeit des Ausweises muss eine Kopie des neuen Ausweises umgehend der Geschäfts-stelle vorgelegt werden, ansonsten erfolgt automatisch für das folgende Jahr die Rückstufung auf den Vollbei-trag.

    Bitte verzichten Sie auf Einschreibesendungen!

    Kündigungensind nur zum Jahresende möglich. Die schriftliche Kündigung muss laut Satzung bis spätestens zum 30.9. des Jahres vorliegen. Bei späterem Eingang wird die Kün-digung erst zum 31.12. des Folgejahres wirksam. Jede Kündigung wird schriftlich bestätigt. Jedes Mitglied ab 18 Jahre muss eigenständig kündigen.

    Versicherungsschutzist nur gegeben, wenn zum Zeitpunkt des Versicherungs-falles der Beitrag bezahlt ist. Detaillierte Information finden Sie auf der Homepage der Sektion. Die Geschäfts-stelle gibt hierzu ebenso gerne Auskunft.

    Änderung der Anschrift und / oder Konto- / Bank-wechselBitte sofort der Geschäftsstelle (nicht dem Hauptverein in München) mitteilen, damit die Zusendung des Ausweises und die regelmäßige Zustellung der Hefte „Panorama“ und „Bergfreund“ gewährleistet ist.

    Simone Hohnhorst

  • 6 Aus der Geschäftsstelle

    Am 6. Mai 2019 - 19:00 Uhr fand die Jahreshaupt-versammlung 2019 der Sektion Duisburg, im großen Seminarraum der GS an der Lösorter Str. 115 statt. Die Teilnehmerzahl lag mit 57 leicht unter dem langjähri-gen Mittel. Vor Eröffnung der Versammlung erfolgte die Ehrung des Herrn Dr. Erich Grüter zu 70 Jahre Mit-gliedschaft in der Sektion. Gegen 19:15 Uhr wurde die Versammlung mit der Feststellung der form- und frist-gerechten Einladung im Vereinsmagazin „Der Berg-freund“ von Ernst Riegel eröffnet.

    Im Vorstandsbericht wurde dargelegt, dass die Sekti-on, was Mitgliederzahl und Finanzen betrifft, gut auf-gestellt ist. Das Berichtsjahr 2018 wurde mit einem Mitgliederbestand von 7369 abgeschlossen. Der Mit-gliederzuwachs liegt mit 5,8 % über dem Schnitt des Bundesverbandes, der bei etwa 4,5 % liegt.

    Bei den Nächtigungszahlen der Duisburger Hütte konnte über eine Steigerung von ca. 10 % berichtet werden, während diese Zahl bei der Eifelhütte leider um fast 22 % zurückgegangen ist. Die Zahl beim Klet-terheim blieb nahezu konstant.

    Die Erschließung zweier weiterer Sektoren im Kletter-garten ist abgeschlossen. Der Routenbau in Sektor 9 ist bereits weit fortgeschritten. Die auf der JHV 2017 angekündigte Installation eines Sturzsimulators ist er-neut verschoben, auf das 4. Quartal 2019 oder Anfang 2020.

    Kassenbericht und Haushaltsplan spiegeln im We-sentlichen die lineare Fortschreibung der Zahlen der Vorjahre wieder. Besonders wurde auf zu erwartende finanzielle Einbußen beim Klettergarten hingewiesen, verursacht durch Personalwechsel beim Kassieren.

    Als letzter Kredit konnte der Kredit für den Hubsteiger abgelöst werden.

    Die Entlastung des Vorstandes erfolgte ebenso ein-stimmig wie der Beschluss des Haushaltsplans 2018.

    Die Berichte der Beiratsmitglieder zeigen ein reges Gruppenleben, geprägt von steigenden Teilnehmer-zahlen und attraktiven Angeboten von Unternehmun-gen.

    Das Projekt „Anbau Duisburger Hütte“ wurde an Hand von Bildern und Zeichnungen dargestellt, ebenso der ungefähre finanzielle Rahmen. Der Umsetzung des Projektes wurde einstimmig zugestimmt.

    Den Satzungsänderungen und Ergänzungen wurde ohne Gegenstimme zugestimmt.Bei den anstehenden Wahlen wurden Przemek Brewko als „Beauftragter Duisburger Hütte“ in den Beirat ge-wählt und Martin Hesse als Rechnungsprüfer für eine zweite Amtszeit. Bei den Vorstandswahlen wurde Maik Hesse zum 3. Vorsitzenden, Horst Neuendorf zum 2. Vorsitzenden und Janine Brewko zur Schatzmeisterin gewählt. Udo Schulz wechselt als „Beauftragter Eifelhütte“ in den Beirat und Uwe Keimer als „Verwalter der Finanzen“. Ernst Riegel wurde im Amt des ersten Vorsitzenden be-stätigt.

    In Blockwahl wurden folgende langjährige Amtsinha-ber für den Beirat einstimmig wieder gewählt: Wolf-gang Fritzsche – Naturschutz, Klaus Weber – Kletter-gruppe, Johanna Schilling - Famiki 2 (Kletterminis), Günter Hahne – Kultur-Wandergruppe und Lionel Bu-try – Jugend 1.

    Gegen 21:45 Uhr wurde die Versammlung von Ernst Riegel geschlossen..

    Kurzbericht über die Jahreshauptversammlung 2019

    Das ausführliche Protokoll kann in der Geschäftsstelle eingesehen werden.

  • 7Aus der Geschäftsstelle

    Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder.

    Thomas Lanzer

    14.12.2018 (im Alter von 44 Jahren, 32 Jahre Mitglied)

    Hermann Bauer

    22.01.2019 (im Alter von 80 Jahren, 30 Jahre Mitglied)

    Manfred Ohligschläger 14.03.2019 (im Alter von 77 Jahren, 47 Jahre Mitglied)

    Jan Janssen 6.05.2019 (im Alter von 58 Jahren, 38 Jahre Mitglied)

    Das EhrenamtHaben Sie sich schon einmal darüber Gedanken gemacht, wie viele Sektionsmitglieder im „Hintergrund“ arbeiten, damit ein möglichst reibungsloser Ablauf bei den zahlreichen Veranstaltungen überhaupt möglich ist, ganz zu schweigen von den logistischen Herausforderungen? Hinzu kommen die Planungsabläufe bei normalen Gruppen-veranstaltungen, wobei hier in erster Linie der Gruppenleiter gefragt ist. Auch unser Klettergarten wird ständig von einer Arbeitsgruppe „betreut“.

    Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir Ihre / Deine Unterstützung.

    Als Helfer, egal wobei, arbeiten Sie meist in einer Gruppe, haben Freude an der Arbeit und teilen diese mit anderen Menschen. Helfen tut einfach gut.

    Melden Sie sich in der Geschäftsstelle oder sprechen Sie einen Verantwortlichen aus einer Sektionsgruppe direkt an (siehe Bergfreund).

    - Sie erhalten einen Gutschein in Höhe von 20 €, der in der Geschäftsstelle, z. B. für Kurse oder für verfügbare Artikel aus dem DAV-Shop verrechnet werden kann.

    - oder Sie bekommen ein Alpenvereinsjahrbuch, für sich selbst oder zum Verschenken.

    Sie stärken mit Ihrer Werbung nicht nur die eigene Sek-tion, sondern ebenso den Hauptverband.

    Ablauf der MitgliederwerbungDer Werber erscheint mit dem Aufnahmeantrag in der Geschäftsstelle und erhält seinen „persönlichen Ge-winn“!

    Voraussetzungen:

    ■ Als werbendes Mitglied müssen Sie selbst min- destens ein Jahr dem DAV angehören.

    ■ Gültig ist jeder Aufnahmeantrag mit dem Ver- merk „Geworben durch: (Name des Mitglie- des)“. Eine Ausnahme besteht bei Entfallen der Aufnahmegebühr im Rahmen von Sonderakti- onen, z. B. bei Messen, Veranstaltungen.

    ■ Ausgenommen von der Aktion „Mitglieder werben Mitglieder“ sind alle für die Sektion aktiv Tätigen (z. B. Vorstand, Beirat, Kurs- u. Gruppenleiter etc.)

    Werben Sie ein neues Mitglied und jeder gewinnt!!!

  • 9Aus der Geschäftsstelle

    Hochwurten, der Talschluss des Wurtentales, ist seit mehr als 100 Jahren das alpine Arbeitsgebiet der Sektion Duisburg. Angeregt durch ein Gespräch mit Herrn Dr. Erich Grüter anlässlich seiner Ehrung für 70 Jahre Mit-gliedschaft in der Sektion, stelle ich hier in kurzer Form zusammen, was in den letzten 20 Jahren an Baumaß-nahmen an den wichtigsten Alpenvereinswegen gesche-hen ist.

    AV-Weg 145 – Richard Helfer Weg. Dieser Weg hat unter den Baumaßnahmen der Kraftwerksanlagen am meisten gelitten. Im unteren Teil war der Weg aufgege-ben und nicht mehr begehbar. In Folge drohte auch der mittlere und obere Teil zu verfallen. Nach ca. 12 Jahren der Planung konnte der Weg nahezu durchgehend mit Hilfe der Bergrettung Fragant wieder hergerichtet und ins Verzeichnis der „schönsten Alm- und Hüttenwege Kärntens“ aufgenommen werden (Bild oben links).

    AV-Weg 118 – Alteck. Diesem Weg erging es ähnlich: Aus dem Talschluss auf die Niedere Scharte war der Weg aufgelassen und in Vergessenheit geraten. Durch den Rückgang der Vereisung konnte der Weg durchs Ge-röll hoch zur Scharte und weiter durch Blockwerk zum Alteckgipfel wieder hergerichtet werden. Auch die ver-rotteten, alten Kunststoffseile vor dem Gipfel wurden durch Stahlseile ersetzt.

    AV-Weg 102 – Tauernhöhenweg. Durch den wieder möglichen, direkten Zugang zur Niederen Scharte ma- chte es Sinn, den Übergang zur Rojacher Hütte zu reaktivieren. Der starke Rückgang des Vogelmaier-Och-senkar-Kees machte dies möglich. Somit ist in diesem Be-reich eine Begehung des originalen Tauernhöhenweges wieder möglich, jetzt eben nur eisfrei (Bild oben rechts). Dadurch rückt der Hohe Sonnblick als attraktives, hoch-alpines Tourenziel noch näher an die Duisburger Hütte.

    AV-Weg 133 – Rauriser Schareck. Der Weg zum Haus-berg der Duisburger Hütte folgt im letzten Teil dem Grat zwischen Baumbachspitze und Schareckgipfel. Dieser Grat ist in den letzten Jahren durch den immensen Glet-scherrückgang immer exponierter geworden. In Abstim-mung mit den Mölltaler Gletscherbahnen wurde der Grat auf seiner ganzen Länge mit einer Seilversicherung versehen (Bild unten).

    Wegepflege der letzten 20 Jahre im Hochwurtenvon Ernst Riegel

    AV-Weg 143 – Feldseescharte – Lonzaköpfl. Dieser Weg, dem Feldseekamm folgend, auch als Westerfröl-ke-Weg bekannt, drohte wegen seiner Länge, seines Ver-laufs durch sehr rauhes Gelände und Querung abrutsch-gefährdeter Hänge aufgelassen zu werden. Was sehr schade gewesen wäre, da der Weg durch weitestgehend unberührte Landschaft als idealer Höhenweg hoch über den Tälern verläuft. Durch unsere Initiative ist es gelun-gen, die Sektion Mülheim/Ruhr zur Übernahme des We-ges als Alpines Arbeitsgebiet zu motivieren. Zwischen-zeitlich haben die Mülheimer Kameraden auch schon einige intensive Arbeitseinsätze an dem Weg absolviert. Somit ist heute eine interessante, lohnende aber lange und anstrengende Rundwanderung Duisburger-Hütte – Feldseescharte – Astromscharte – Oschenigsee – Inner-fragant möglich, die sogenannte Oschenigsee-Runde.

  • 10 Aus der Geschäftsstelle

    Routenbau im Sektor 9 und 10Weitere Bilder sowie einen Textteil zum Ausbaufinden Sie in der letzten Bergfreund-Ausgabe aufSeite 16.

    Routenbau im Sektor 9 und 10Weitere Bilder sowie einen Textteil zum Ausbaufinden Sie in der letzten Bergfreund-Ausgabe aufSeite 16.

  • 11Aus der Geschäftsstelle

  • Basaltgeröllin den Gerolsteiner Dolomiten

    Kohlendioxidaustritt am Laacher SeeWanderweg

    Gerolsteiner Dolomiten: MunterleyKletterfelsen Ettringer Lay

    Buntsandstein bei GerolsteinBuntsandstein am Katzenstein

    Eifelimpress

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    Bilder von U

    lrike Impelma

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  • 13Aus der Sektion

    Sie wollen klettern, wandern, reisen, schmökern? Wählen Sie aus über 1000 Exemplaren aus!

    In der Bücherei der Sektion finden Sie Alpenvereins- führer, Lehrbücher, Naturführer, Kletter- und Wander- führer, Reiseführer, Bildbände, Erlebnisberichte, Roma-ne, aktuelle Bergkrimis, Erzählungen und Alpenvereins- karten.

    Im Internet unter www.dav-duisburg.de können Sie unseren umfangreichen Bestand ganz einfach nach dem passenden Buch durchsuchen. In der Rubrik »Service / Bücherei« finden Sie Downloads zu Bücher- Karten sowie aktuelle Rezensionen.

    Ab sofort erreichen Sie die Bücherei donnerstags zwi-schen 17:30 und 19:30 Uhr auch telefonisch unter 0203-423459. Gerne können Sie dann Ihre Buchbestellung dem Mitarbeiter durchgeben und diese dann während der Öffnungszeiten der Geschäftsstelle dort abholen. Sie

    Die Sektion besitzt einen begrenzten Bestand an Aus-rüstungsgegenständen, die – soweit diese verfügbar sind – an Sektionsmitglieder für private Touren im Gebirge ausgeliehen werden können.

    Reservierung mindestens 2 Wochen vor Ausgabe-termin!

    sind also nicht mehr an die zwei Stunden Öffnungszeit der Bücherei gebunden und auch doppelte Wege - weil das gewünschte Buch doch nicht vor Ort ist - sind in Zukunft nicht mehr nötig.

    Die Bücherei befindet sich an der Lösorter Straße 115 in den Räumen der Geschäftsstelle im Landschaftspark Duisburg Nord.

    Öffnungszeit: donnerstags von 17:30 - 19:30 Uhr Die Ausleihe von Büchern ist für alle Mitglieder der Sektion Duisburg kostenfrei, aktuelle Alpenvereinskar-ten können Sie für 2 € ausleihen.

    Die Rückgabe von Büchern und Karten ist auch in der Geschäftsstelle während der Öffnungszeiten möglich.

    Bitte bringen Sie Ihren Mitgliedsausweis mit.

    AnsprechpartnerGeschäftsstelle der Sektion, Telefon: 0203-428120

    Ausgabe/Rückgabewährend der offiziellen Öffnungszeiten der Geschäftsstelle.

    LeihgebührDie detaillierte Liste und Gebühren finden Sie im Internet unter: www.dav-duisburg.de / Rubrik: Service

    Bitte beachten Sie· Die Nutzungsgebühr wird pro Woche berechnet.· Es muss eine Kaution (50 €) hinterlegt werden.· Bei irreparablen Beschädigungen oder Verlust des Materials wird der Anschaffungspreis in Rechnung gestellt.· Es wird keine Einweisung in Materialkunde / Gebrauch gemacht. · Verleih nur mit gültigem DAV-Ausweis der Sektion Duisburg und Personalausweis.

    Sektionsbücherei

    Materialverleih der Sektion Duisburg

  • 14 Aus der Sektion

    Die Nordparkhütte im Landschaftspark Duisburg Nord ist eine vollständig renovierte ehemalige Reparaturwerk-statt und wurde Ende 2002 Anfang 2003 durch unsere Sektion in Betrieb genommen. Die Hütte verfügt über einen großzügigen Aufenthaltsraum, eine komfortable Küche und einen Besprechungsraum im Obergeschoss. Hier befinden sich auch 16 Übernachtungsplätze und vier Notlager. Das Kletterheim, mit direktem Zugang zu den Sektoren des Klettergartens, wird im Stil einer Selbstversorgerhütte betrieben.

    Die Duisburger Eifelhütte liegt in einem stillen Seitental der Rur direkt am Waldrand. Sie ist ein idealer Standort für Wanderungen in den ausgedehnten Wäldern rund um Nideggen, Heimbach, zu den Rur-Stauseen bis hinauf ins Hohe Venn nach Schmidt. Gut erreichbar sind die bekanntesten Kletterfelsen der Eifel. Auch als Standquartier für Kanu- fahrer und Mountainbiker ist die Eifelhütte hervorragend geeignet.

    Ausstattung: 36 Übernachtungsplätze in Zimmern für vier bis acht Personen, großer Aufenthaltsraum mit Kamin, Küche, Terrasse, Garten mit Grillmöglichkeit, freies W-LAN.

    Kategorie: Wanderheim, Selbstversorgerhaus. Geeignet für Freizeitaktivitäten aller Art.

    Anreise von Duisburg über A3 und A1, Abfahrt Erftstadt, B265 bis Heimbach und weiter nach Hausen, etwa 130 km.

    Unsere Hütten

  • 15Aus der Sektion

    Mit unserer Duisburger Hütte auf 2.572 m in der Gold-berggruppe der Hohen Tauern in Kärnten / Österreich besitzen wir einen wichtigen Standort am Tauernhö-henweg. Das Skigebiet am Mölltaler Gletscher liegt in unmittelbarer Nähe. Nach einer Generalsanierung in den letzten Jahren wird die Hütte mit 30 Übernachtungsplätzen im Sommer und im Winter voll bewirtschaftet. 2016 feiert die Familie Strasser ihr 25-jähriges Hüttenjubiläum.

    Im Frühsommer ist die Duisburger Hütte Ausgangspunkt für Skitourengeher. Im Sommer sind leichte Wanderun-gen ebenso möglich wie anspruchsvolle, hochalpine Gletscher- und Rundtouren.

    Tourenbeispiele:Gipfeltour Hoher Sonnblick mit ZittelhausGipfeltour Alteck Gipfeltour SchareckÜberschreitung Rauriser Schareck Tour zum Niedersachsenhaus oder Sadnighaus

    Tourdetails unter:www.alpenvereinaktiv.comStichwort Duisburger Hütte

    Erreichbarkeit:· von Kolm-Saigurn (1598 m) Naturfreundehaus Neubau und Fraganter Scharte (2752 m), 5 Stunden · von Innerfragant über Badmeister (1184 m), 5 Stunden· vom Ende Wurtenstraße (nur mit Tunnelbahn Mölltaler Gletscher, (2420 m), ¾ Stunde· von Bergstation Umlaufbahn Mölltaler Gletscher (2800 m), Abstieg ¼ Stunde Anfahrt ab Duisburg: über A3, A9, A8, A10 (Tauernautobahn) Ausfahrt Lendorf, B106, ca. 940 km

  • 16 Aus der Sektion

    Petra Buse, Naturschutzgruppe, interviewt Andreas Lemberg, Mountainbikegruppe

    Heute (Samstag, 30. März 2019) habe ich mich mit Andy zu einem Interview getroffen und wir hätten sowohl das Wetter als auch die Location nicht bes-ser auswählen kön-nen: blauer Himmel, 20° C, „Woodpe-ckers Roadhouse“ in Bottrop-Kirch-hellen – Treffpunkt der Bikerszene und beliebtes Ausflugs-gebiet für Wanderer und Radfahrer. Hier kann man auch gut essen, aber wir be-gnügten uns jeweils mit einem Radler

    (passend für das Gespräch) und bevor ich Andy mit mei-nen Fragen „bombardierte“ erzählte er mir einige inte-ressante Details aus dem Bereich Mountainbiking, die auch nicht unbedingt jedem bekannt sein dürften.

    Es gibt offiziell insgesamt 6 Schwierigkeitsgrade (S0 bis S5), wobei S4 und S5 wirklich nur den absoluten Profis vorbehalten sind. Bei unseren MTB-Basic-Kursen werden die Stufen S0 und S1 abgedeckt und bei den Advanced Kursen ist das überwiegend bis S2. Ganz kleine Abschnit-te können auch mal S3 sein.Man unterscheidet zwischen Bikeparks, wo es um reines Downhill geht und Trails, bei denen es eher um Technik geht. Ein Tagesbesuch in einem Bikepark (z. B. in Winter-berg) kostet ca. 100 € inklusive Material und Bike. Aber den meisten Mountainbikern gefallen naturbelassene Trials besser.Für ein anständiges Mountainbike zahlt man zwischen 1.500 € und 3.000 €, wobei hier auch noch „ganz viel Luft nach oben“ ist. Die Preise bei den E-MTB sind ent-sprechend höher und sie sind auch viel schwerer. Bei Kursen, an denen beide Varianten zum Einsatz kommen, ist es dann auch schwieriger homogene Trainingssituati-onen zu kreieren.Auch das Verhalten der Radfahrer ist sehr unterschied-lich. Man unterscheidet zwischen Mountainbiker, Renn-radfahrer und Trekkingfahrer. Und hier scheint wirklich jede Gruppe autark zu sein, denn die Mountainbiker zum Beispiel grüßen sich meistens untereinander – ähn-lich wie bei den Motorradfahrern.Das MTB-24-Stundenrennen im Landschaftspark Duis-burg-Nord (immer am ersten Augustwochenende) wird mehr als Rennstrecke gesehen und überzeugt weniger durch Technikeinsätze.Und nun zu der Frage-Antwort-Runde zwischen Andy

    und mir. Und da ich weder ein Aufnahmegerät bei mir habe und auch keine Stenographie beherrsche, sind die Antworten von mir aus dem Gedächtnis formuliert wor-den.

    Wie viele ständige Mitglieder hat deine MTB-Gruppe?Der sogenannte „harte Kern“ umfasst ca. 20 Personen, die regelmäßig bei den Treffen und Touren dabei sind und das Alter liegt zwischen 12 und 63 Jahren. Trotz der Altersunterschiede ist es eine sehr homogene Gruppe, die sich prima versteht. Der Frauenanteil könnte größer sein, aber Mountainbiken ist noch immer eine Männer-sportart. Dies mag u. a. daran liegen, dass Frauen etwas ängstlicher sind und sich manche Dinge nicht so einfach zutrauen. Selbstverständlich werden die Frauen bei uns gleichberechtigt behandelt und als gleichwertig wahrge-nommen. Die Anzahl der Newsletter-Abonnenten liegt zurzeit bei ca. 40.

    Wie viele Touren veranstaltet ihr im Jahr mit wie vielen Teilnehmern?Es werden im Jahr zwischen 10 und 12 Touren unternom-men und die Anzahl der Teilnehmer ist abhängig vom Schwierigkeitsgrad der Tour. Bei familienfreundlichen Touren sind meistens ca. 15 Teilnehmer dabei und bei den anspruchsvolleren Touren sind maximal 6 Teilnehmer akzeptabel. Meist sind es Touren im Mittelgebirge und vielleicht einmal im Jahr eine Tour in den Alpen. Mehr ist aufgrund der Entfernung nicht machbar (ca. 1.000 km).

    Wird bei der Ausarbeitung der Touren auch der Na-turschutz berücksichtigt?Als Mitglied beim DAV ist das für uns eine Selbstverständ-lichkeit und bei unseren Touren bilden wir entsprechend Fahrgemeinschaften (aufgrund der Größe des benötig-

  • 17Aus der Sektion

    ten Equipments sind Fahrten mit der Bahn leider nicht möglich). Bei der Nutzung der Waldwege gibt es auch Landesunterschiede, die es zu berücksichtigen gibt. In Baden-Württemberg dürfen zum Beispiel Wege unter 2 m Breite von uns nicht genutzt werden und daran halten wir uns auch. Meist sind wir auf bekannten Strecken un-terwegs, die wir vorab „er-fahren“ haben. Dies ist zwar ein zeitlicher Mehraufwand, dient aber dem Ablauf der Tour. Man kann schlecht an jeder dritten Weggabelung stehen bleiben und auf der Karte nachschauen – da geht sämtliche Dynamik den Bach runter und die Leute wären enttäuscht. Ein Schwerpunkt bei unseren MTB-Kursen ist das richtige Bremsen, denn viele machen den Fehler und rutschen mehr als das sie bremsen. Dadurch entstehen Bremsrinnen, die zu Erosionsrinnen werden und machen den Weg nicht mehr befahrbar. Und wir tragen auch unsere DAV-Trikots, die wir uns pri-vat angeschafft haben, wenn wir unterwegs sind. Ent-sprechend haben wir auch eine Vorbildfunktion und be-raten und klären die Menschen auf.

    Glaubst du, dass den Mountainbikern der Einfluss/die Wirkung ihres Sports auf ihre Umwelt vollum-fänglich bewusst sind?Leider nicht allen und vor allem die jüngeren Mountain-biker legen vor allem Wert auf Coolness (siehe Bremsrin-nen). Das driften macht denen Spaß und sie wissen auch oft nicht, was sie damit anrichten. Aber es betrifft ei-gentlich alle Altersgruppen.

    Wie kann dieser Sport betrieben werden und trotz-dem weitestgehend negative Auswirkungen/Fol-gen für die Natur vermeiden?Eigentlich sollte der gesunde Menschenverstand genü-gen.Auf Dauer hilft nur Prävention, Schulung und dass die anderen mit gutem Beispiel voran gehen.

    Hast du Ideen, was man gegen „schwarze Schafe“ unter den Mountainbikern unternehmen kann?Das ist schwierig, da diese meist uneinsichtig sind („Depp bleibt Depp“). Man kann versuchen, diese anzusprechen und sie auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Leider lassen sie einen selten zu Wort kommen und sind nach Pöbeleien zum Beispiel ganz schnell wieder weg. Aber ich denke sie würden eher einem Biker zuhören.

    Welche Erfahrungen hast du bisher gesammelt bei den Begegnungen mit Wanderern, Skatern, Jog-gern etc.?Das Verhalten untereinander wird im Allgemeinen kon-tinuierlich besser, jedoch gibt es Regionen, die „biker-feindlicher“ sind (z. B. Neandertal). Hier gibt es öfter sture Wanderer, die einfach im Pulk laufen und den Weg nicht freigeben. Vielleicht liegt es an der zunehmenden Ellbogenmentalität der Menschen?

    Was fällt dir spontan beim Begriff E-MTB ein?Zwiespalt. Es ist ein Zukunftstrend, dem wir uns nicht entziehen können. Die positiven Aspekte sind: sie kom-men (fast) überall hin, können längere Touren mit mehr Höhenmetern unternehmen und fahren mit dem Partner auf „Augenhöhe“ (meist fahren Frauen die E-MTB). Der

    negativste Aspekt ist vor allem die Selbstüberschätzung. Man kommt schnell den Berg hoch, aber die Schwierig-keit besteht ja vor allem darin, unfallfrei wieder herunter zu kommen. Und der Spaßfaktor sinkt in meinen Augen rapide. Nicht zu unterschätzen ist auch die Problematik mit den Berghütten und der Stromversorgung. Es gibt Hütten, die Ladestationen anbieten – aber diese sind nicht für jeden Akku geeignet. Auf jeden Fall ist man heute schon ein Exot, wenn man ohne Motorunterstüt-zung den Berg hoch kommt.

    Werden deiner Meinung nach beim DAV die Be-lange der Mountainbiker genügend berücksichtigt (z. B. Aus- und Weiterbildung)?So langsam bekommen wir Mountainbiker mehr Aner-kennung und das Angebot an Aus- und Weiterbildungen ist in Ordnung. Leider finden fast alle Kurse in den südli-chen Bundesländern statt und das bedeutet eine längere Anreise, mehr Kosten und ein größerer CO²-Fußabdruck. Es gibt einige Kurse, die durchaus auch im Mittelgebir-ge und Flachland angeboten werden könnten und ich würde mir wünschen, dass die Bundesgeschäftsstelle da breiter aufgestellt wäre.

    Welche Wünsche und Anregungen habt ihr als Mountainbiker an die Sektion?Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit im Landschaftspark Duisburg-Nord einen Pumptrack zu errichten? Das wür-de auch ein Publikumsmagnet sein und davon würde sowohl der Landschaftspark als auch unsere Sektion pro-fitieren.Und wenn es in Zukunft vielleicht einen Zuschuss für den Erwerb eines E-MTB für die Trainer geben würde oder wenn die Kosten für die Anschaffung der DAV-Trikots übernommen würden.Nach über zwei Stunden waren nicht nur die Gläser leer, sondern auch alle Fragen beantwortet. Und ich habe mir vorgenommen, solch ein Interview mit allen Gruppen-leitern unserer Sektion zu führen. Natürlich mit anderen Fragen – schließlich soll sich keiner vorbereiten können. Schließlich ist auch hier der Spaßfaktor inklusive.

    Danke Andy für deine Offenheit, Ehrlichkeit und deinem stets humorvollen und respektvollen Umgang mit der Geschäftsstelle.

  • 18 Aus der Sektion

    ZeitreiseTeil 1 einer neuen Serie von Horst Neuendorf

    Im Landschaftspark Duisburg-Nord werden in den nächsten Jahren die drei Kamine saniert. Zeit, um 20 Jahre zurück zu blicken auf den Kamin, der dem Klet-tergarten am nächsten liegt. 1999 hatten wir daran eineKletterroute installiert und eingeweiht. Dabei war Ste-fan Glowacz, einer der weltbesten Kletterer. Wer noch einen alten Bergfreund Nr.1-2000 im DIN A5 Format hat, kann auf Seite 19/20 dies noch mal nachlesen. Für alle anderen also: 230 Kunstgriffe auf 60 m und alle 2 m einen Haken wurden von mir eingebohrt und gesichert. Die ganze Zeit bei „Wind und Wetter„ hat mich Ema-nuel Hiecke gesichert. Damit hatten wir die erste Klet-terroute im UIAA Grad 3+ fertig gestellt. Geplant waren damals rund um den Kamin Routen bis zum 9. Grad bis in 80 m Höhe. Bei der ersten Route ging es nicht höher, da noch die Beleuchtung installiert war. Drei Standplätze hat es gegeben, alle 20 m auseinander. Erinnert euch mal, 50 m war zu dieser Zeit ein normales Seil und es musste abgeseilt werden, also war es keine Route für Kletterer die nur Toperope beherrschten. Leider kam viel zu schnell das Aus, denn die erste Sanierung des Kamins stand an, die Fugen fingen an zu bröckeln. Es hatten also nicht allzu viele Kletterer das Vergnügen, diese Rou-te zu klettern. Durch diese Sanierung mussten alle Griffe und Haken wieder entfernt werden und wurden dabei zerstört. Ich hatte die Griffe hinterklebt als Verdreh- sichung und gleichzeitig das Bohrloch gegen Wasserein-dringung geschützt. Emanuel und ich hatten jahrelang daran zu knabbern, dass unsere Arbeit zu schnell ein Ende fand. TROTZDEM: es war ein super Event mit vie-len Kletterern und Parkbesuchern, die diese Route mit

    dem Namen „Sehnsucht“ mit einweihten. Kletterwett-kämpfe an den Kranbahnstützen am Wasserbecken mit zwei identischen Routen (die gibt es noch in rot und grau, könnt euch also noch mit einem Kletterpartner(in) messen) und es machte Spaß, das Demonstrationsklet-tern von Stefan den ganzen Tag über zu verfolgen. Mit einem tollen Diavortrag und anschließendem Fachsim-peln des Hüttenmagazins mit Stefan im Biergarten en-dete diese tolle Aktion.

  • 19Aus der Sektion

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    „Der Berg ruft“ Ausstellung im Gasometer Oberhausen

    Berge, Heimstätten der Götter, Lebensraum der Extreme. Ultimative Herausforderung für Abenteurer und Erobe-rer. Zufluchtsort der Mystiker und Mönche. Sehnsuchts-orte für Romantiker, für Wanderer und Bewunderer der Natur.

    Berge existieren nicht ewig. Sie entstehen in Millionen von Jahren durch Kollisionen der Erdplatten und werden durch die Kräfte der Erosion wieder zerstört.

    Die Ausstellung lässt ihre Besucher teilhaben an den le-gendären Erstbesteigungen der berühmtesten Gipfel der Erde, berichtet von großartigen Triumphen und drama-tischen Niederlagen, und sie erzählt von der jahrtausen-dealten Ehrerbietung, mit der Menschen den Bergen be-gegnen. Sie waren Ort religiöser Verehrung, der Zuflucht und Besinnung in Abgeschiedenheit, voller Mythen und Geheimnisse.

    Höhepunkt der Ausstellung im 100 m hohen Luftraum des Gasometers ist eine monumentale Nachbildung des Matterhorns, die mittels modernster 3D-Technik beweg-te Bilder im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten zeigt.

    Diese Ausstellung im Gasometer Oberhausen zeigt die Vielfalt dieser außergewöhnlichen Welt und erzählt von der Faszination der Berge auf uns Menschen. Sie macht den ewigen Kreislauf des Gesteins nachvollziehbar und zeigt in einzigartigen Filmausschnitten und Fotos wie in Jahrmillionen in den gewaltigen Gebirgsmassiven der Erde einzigartige Lebenswelten mit ihrer ihnen eigenen Tier- und Pflanzenwelt entstanden sind.

    Der Landesverband NRW des Deutschen Alpenver-eins e. V. ist Kooperationspartner dieser Ausstel-lung.

    An folgendem Termin zeigen wir Präsenz:

    14. / 15. September 2019

    Ausstellungsverlänge

    rung

    bis 27. Oktober 2019

  • 21Reise- und Erlebnisberichte

    Um keine Überraschung zu erleben, sollte rechtzeitig beim Hüttenwirt die geplante Übernachtung angemeldet werden (Anzahl der Personen, Bett oder Lager). Infos zu Öffnungszeiten und vor allem Telefonnummern erhält man im Internet.

    Wenn Sie oder Ihre Begleitung doch nicht kommen kön-nen, sagen Sie rechtzeitig ab. Die Wirtsleute dürfen nur drei Viertel der Schlafplätze im Voraus vergeben, damit bei Wetterumschwüngen andere Bergsteiger auch kurz-fristig einen Platz finden. Kranke oder Verletzte, werden bei der Bettenvergabe bevorzugt, ebenso Rettungsmann-schaften im Dienst. Nicht vergessen: sofort nach der Ankunft macht man seine Eintragungen ins Hüttenbuch mit Name, nächstem Ziel. Diese Angaben sind bei der Suche nach Personen nützlich.

    Bergstiefel sollten im Vorraum der Hütte untergebracht werden. Hausschlappen sind sowieso Pflicht. Wander- stöcke, Pickel, Seil und Steigeisen dürfen nicht mit in den Schlafraum genommen werden.Generell gelten Rauch- und Kochverbote auf den Zim-mern. Eigenes Essen darf man eigentlich nur draußen „auf der Wiese“ verzehren.

    Hüttenruhe herrscht von 22 bis sechs Uhr. Manchmal wird auch schon früher der Stromgenerator abgestellt, das sig- nalisiert: ab ins Bett. Ab wann die Wirtsleute Frühstück und Teewasser bereitstellen wird meist abends bekannt gemacht. Bevor man ins Bett geht, wird die Rechnung bezahlt.Ein Hüttenschlafsack ist Pflicht, auch wenn die Betten noch so schön mit Bettzeug hergerichtet sind. Und das Handy sollte in der Nacht aus bleiben. Muss man wegen des großen Getränkekonsums nachts zum Klo, sollte man eine Stirnlampe dabei haben und wer früh aufste-hen muss, sollte das so geräuschlos wie möglich tun. Am besten steht der gepackte Rucksack bereit.Tipp für alle Langschläfer: Ohrenstöpsel für eine ruhige Nacht einstecken.

    Thema Müll: was man selber den Berg raufgetragen hat, kann man auch wieder mit ins Tal nehmen.

    Was muss man bei Übernachtungen auf (Berg)hütten beachten? von Uwe Impelmann

  • 22 Reise- und Erlebnisberichte

    Mit dem NRW Alpinkader unterwegs zu sein ist eine coole Sache. Nicht nur, weil ich der Trainer bin und des-halb immer Recht habe. Es ist eigentlich immer lustig, so wie im Sommer 2017 im Schweizer Voralptal: Sebastian kämpft seit Stunden mit der zweiten Seillänge der Tech-no-Route „The Shield“ (A3, 6c, 7 SL) und Moritz, der ihn sichert, gleichermaßen engagiert mit den Mücken.

    Genau genommen befinden wir uns in einem kleinen Seitental des Voralptals. Gelegen, man könnte auch sagen versteckt, unterhalb des recht unspektakulären Mittleren Höhenbergs, überragt vom großen Kletterberg Salbitschijen. Aber: Dieses Tal hat es wirklich in sich. Ne-ben vielen Stechmücken gibt es hier sehr sympathische Pflanzen, die einem mitunter Verbrennungen zweiten Grades zufügen, und diesen perfekten Granitpfeiler, an dem gerade zwei Seilschaften unseres Teams klettern. Der Rest der Mannschaft ist derweil weiter oben zugan-ge, an einer etwas größeren Wand. Man erreicht diese von der Voralpkurve des Göschenertals in nur eineinhalb Stunden, doch die sind mühevoll. Vielleicht liegt es da-ran, oder auch an der Vegetation in der Wand, dass sie bisher wenig beachtet wurde. In einem grasigen Riss, nicht weit vom Boden entfernt, finden wir einen alten Fixkeil mit eingeknoteter Reepschnur, was auf einen frü-heren Versuch hindeutet. Sonst keinerlei menschliche Spuren.

    Dave, der Held

    Martin, Charly und ich nehmen uns den unteren Teil der Wand zur Brust. Dieser ist leicht geneigt, während die Wand oben ordentlich überhängt. Nach einer tollen Platte wird das Gelände für zwei Seillängen – sagen wir mal – ungut. Nicht nur etwas viel Grünzeug hängt hier in der Wand, sondern auch ein paar lose Schuppen und Blöcke. Als Erstbegeher muss man viele Entscheidungen treffen, unter anderem, was man mit dem losen Zeug tut. Ich persönlich will nicht, dass irgendwann irgendje-mand davon zermatscht wird. Also schicken wir es ent-weder ins Tal, oder wir geben unser Projekt auf, bevor wir richtig losgelegt haben. Aber dafür sieht der obere Teil der Wand zu cool aus. Dave steht unter uns, ist der Ansicht, dass ihn nichts treffen kann, und gibt per Funk grünes Licht. Es ist immer wieder unangenehm, die Regel zu brechen, dass man keinen Steinschlag auslösen sollte. Aber abgesehen von Dave kann es wirklich niemanden treffen...

    Teil zwei – jetzt wird’s ernst…

    Im Sommer 2018 führt die Reise erneut ins Gösche-nertal, zum Zeltplatz Mattli, unserem sehr geschätzten Basecamp und Ausgangspunkt, um in wechselnder Be-setzung an unserem Projekt weiterzuarbeiten. Klar, Klet-tern spielt dabei auch eine entscheidende Rolle, aber mit dem Anspruch, eine gute Route zu hinterlassen, trifft es der Begriff „Arbeiten“ besser. Konkret heißt das: ei-nen Zustiegspfad anlegen, Material zur und in die Wand bringen, Fixseile verlegen, die beste Linie austüfteln, Fix-punkte anbringen, Risse ausputzen und so weiter. Es ist cool zu sehen, wie alle Gas geben. Ich erlebe sogar den denkwürdigen Moment, als Merlin eine Bürste ergreift und zum ersten Mal in seinem Leben putzt..

    Kein voll normaaal WegText: Fritz Miller

    DAV NRW Alpinkader gelingt Bigwall-Erstbegehung im Urner Granit: „Mosquito Circus“ (A3+, 6c, 285 m)

  • 23Reise- und Erlebnisberichte

    Blöderweise herrscht mal wieder instabiles Sommerwet-ter. Warm zwar, aber immer für einen Regenschauer oder ein Gewitter gut. Gleichzeitig müssen wir länger am Stück in der Wand bleiben, sonst geht’s nicht richtig vo-ran. Am großen Band nach der dritten Seillänge richten wir ein komfortables Lager ein, mit Portaledge samt Fly und einer zusätzlichen Plane, unter der wir uns zurück-ziehen können. Alles ist angerichtet. Jetzt wird’s ernst.

    Techno-Spielchen und Fettnäpfchen

    Die Seillängen vier und fünf haben es in sich. Zuerst diese Rissverschneidung, in der sich über 35 m kaum ein soli-der Fixpunkt anbringen lässt, dann eine kürzere Länge, diese allerdings knifflig und anstrengend. Hier hinterlas-sen wir einen der wenigen gebohrten Zwischenhaken (den ersten nach der Einstiegsplatte) und einen fixierten Beak. So ist es nur circa A3+ und nicht A4 (oder mehr), aber ich denke dennoch, dass sich die wenigsten Wie-derholer in dieser Länge langweilen werden.

    Bei den Gefahren, die eine Bigwall-Erstbegehung mit sich bringt, denken die wenigsten an Fettnäpfchen. Mi-chaela fand meinen Witz an diesem Morgen, sie sei nur zum Kaffeekochen mit in der Wand, nicht so lustig (wirk-lich sehr unpassend, aber kann ja mal passieren…). Tat-sächlich begleitet sie uns ein paar Tage, sagen wir mal im Rahmen eines Bigwall-Praktikums. Jetzt ist sie noch ein bisschen wütend – ein idealer Zustand, um sie auf den nächsten zugewachsenen Riss loszulassen. Dieser führt direkt zum großen Dach, dem markantesten Detail der Wand. Nach gut 10 Metern Gartenarbeit bricht ihr ein Fixpunkt aus, und sie fällt ins Leere. Ich werfe ihr ein Seil zu und ziehe sie zurück zum Stand. Moritz übernimmt und meistert den Rest dieser spektakulären Seillänge – wir nennen sie „Great-Roof-Pitch“ – gewohnt souverän. Wir installieren ein Fixseil und seilen ab. Dabei stellt sich die Frage, ob man ohne Fixseil überhaupt runter kom-men würde. Denn selbst mit zwei sehr langen Seilen würde man die Wand unterhalb des Dachs wohl nicht mehr erreichen.

    Und dann auch noch der Chockstone Crack

    Sascha und Charly haben sich in Stellung gebracht. Ihr Portaledge hängt regensicher am Standplatz unterm „Great Roof“. Aber auch sie werden in der Folge nichts geschenkt bekommen. Die Wand bleibt steil und wild. Die achte Seillänge folgt einem immer breiter werden-den Riss. Als der 6er-Cam zu klein wird, sollen zwei ein-geklemmte Felsbrocken zur Fortbewegung herhalten, doch die drohen aus der Wand zu fallen. Also noch mal bohren. Es folgt ein Pendelquergang im überhängenden Gelände, eine unheimliche „A3-Schuppe“, ein langer Runout. Nach 60 Metern ein perfekter Standplatz. Dann noch eine Seillänge. Ein letzter Cliff-Zug unter der gro-ßen Felsnase, die man schon vom Tal aus sehen konnte. Die letzten Meter Hakenriss. Alles löst sich perfekt auf. Welch ein Lohn für Einsatz, Schinderei, und – bei mir natürlich nicht, nur bei den Jungs – für den ein oder an-deren Tropfen Angstschweiß! Yeah, so läuft das im Mos-quito Circus!Details zur Route können Sie auf der Internetseite der Sektion finden.

  • 24 Reise- und Erlebnisberichte

    Klettersteige im Mittelgebirgevon Bernd Bruckmann

    Ich war im Herbst im Schwarzwald und am Mittelrhein unterwegs und bin dabei auf zwei Klettersteige gesto-ßen. Als Klettersteiggeher bin ich neugierig geworden und habe mir die beiden Anlagen angesehen. Beide Steige sind nicht so hervorragend, dass es sich lohnt, extra für sie in die entsprechende Gegend zu fahren, aber wenn man einmal in der Umgebung ist, kann man sie sich einmal anschauen.

    Im Südschwarzwald gibt es den Todtnauer Klettersteig. Der Steig ist Teil einer Kletteranlage der Kletterfreun-de Todtnau e.V. und liegt gut erreichbar an der B317 oberhalb des Hotels Waldeck bei Todtnau. Es gibt an der Bundesstraße einen großen Parkplatz, der nicht weiter vom Einstieg entfernt ist als unser Parkplatz im LaPaDu vom Klettergarten. Eventuell kann man noch an der Bushaltestelle parken, die in der Nähe der Abbiegung zum Hotel liegt. Vom Parkplatz aus sieht man auf der gegenüber liegenden Seite des Tals die Felswand, durch die der Klettersteig führt und in der auch einige Kletterrouten zu finden sind. Man geht ein Stück in Richtung Hotel und hält sich dann kurz vor den Gebäuden links. Nun folgt man einem schmalen Pfad, der sich den Berg zur linken Seite der Felswand hinaufzieht. Am Einstieg angekommen wird die Klet-tersteigausrüstung angelegt. Ein Helm sollte nicht ver-gessen werden, da der Rückweg später unterhalb der Wand verläuft und Steinschlag nicht ausgeschlossen werden kann. Das Besondere an diesem Steig sind die zum größten Teil locker geführten dünnen Drahtseile. Sie sind nicht straff gespannt, sondern sollen nur der Aufnahme des Klettersteigsets dienen. Es heißt also ran an den Fels, wie beim Klettern. Es gibt schon ein paar Stellen, an denen man viel Luft unter den Füßen hat und sich am Fels kletternd fortbewegt, für den norma-len Klettersteiggeher eher ungewohnt. Aber es ist alles machbar. Am Ende der Wand angekommen, führt eine Zweiseilbrücke über eine kleine Schlucht (hier sind die Drahtseile natürlich straff gespannt). Die Brücke kann links umgangen werden. Danach muss man ein kleines Stück abklettern und folgt dann unterhalb des Hin-wegs dem lockeren Drahtseil zurück zum Einstieg. Die Schwierigkeit liegt zum größten Teil bei A/B, an zwei steilen Stücken und der Zweiseilbrücke bei C. Für den reinen Klettersteig braucht man vielleicht eine gute hal-be Stunde. Ich habe mir noch die Varianten und die Umgebung ein wenig angesehen und war nach etwa einer Stunde zurück am Einstieg. Der Abstieg erfolgt wie der Aufstieg.

    Fazit: Wenn man einmal im Südschwarzwald ist und einen Klettersteig gehen möchte, der von einem ver-langt, nicht mit einer Hand am Drahtseil zu gehen, sondern sich zumindest teilweise kletternd fortzube-wegen, so ist dieser Steig zu empfehlen.

  • Bei Boppard gibt es den Mittelrheinklettersteig.

    Am nördlichen Ortsausgang von Boppard gibt es eine Tankstelle an der B9. Hier gibt es einen kostenpflichtigen Parkplatz. Fährt man vor dem Parkplatz links unter der Ei-senbahn hindurch, findet man gegenüber vom Sessellift private Parkplätze, die am Wochenende und Feiertagen kostenlos benutzt werden können. Beim Sessellift befin-det sich auch der Zugang zum Klettersteig / Wanderweg.Es handelt sich um eine schöne Rundwanderung, bei der man, wenn gewünscht, ein paar Klettersteigeinlagen machen kann. Es gibt einige Leitern und ein paar mit Krampen und Stiften versehene Passagen. Die Schwierig-keit geht über A/B nicht hinaus. Für den geübten Kletter-steiggeher ist es nicht erforderlich eine Klettersteigaus-rüstung mitzunehmen. Anfänger sollten allerdings schon schwindelfrei sein und sich entsprechend absichern. Der Wanderweg ist Teil des Rhein-Burgen-Wanderwegs und führt mit schönen Panoramaaussichten auf die Höhen des linksrheinischen Rheintals. Die Rundwanderung en-det bei zwei Ausflugslokalen mit Biergarten und Aus-sicht. In der Nähe der Lokale endet der Sessellift, mit dem man wieder ins Tal hinunter fahren kann oder man nimmt den moderaten Abstieg. Für die gesamte Runde benötigt man etwa zwei gemütliche Stunden.

    weitere Klettersteige:Calmont Steig (Mosel)Häntzschelstiege (Elbsandsteingebirge)

    Fazit: Klettersteiggeher werden eher enttäuscht sein. Die Rundwanderung mit den vielen Aussichten auf das Rheintal ist wunderschön und somit empfehlenswert.

    25Reise- und Erlebnisberichte

    Tipp:www.klettersteig.de

    Klettersteig Atlas Deutschland 3. Auflage Schall Verlag

  • 26 Reise- und Erlebnisberichte

    Hochtourenwoche Mischabelgruppevon Martin Brückner

    Eine aufregende Woche liegt vor uns. Die erste Nacht auf der Längfluehütte (2869 m) oberhalb von Saas Fee verbringen wir in aller Ruhe nahezu allein. Die Stim-mung in der Gruppe ist entspannt und wir freuen uns auf die bevorstehenden Touren.

    Zur Akklimatisation steigen wir am nächsten Morgen hi-nauf zum Alphubel (4206 m). Der Gletscher im Anstieg zeigt nur zwei Spalten, dafür sind diese recht groß. Da hier vom vielen Schnee des Frühjahrs vermutlich noch einige Spalten abgedeckt sind, die in der Mittagsson-ne zur Gefahr werden könnten, planen wir, später über den Feekopf (3887 m) zur Bergbahnstation Felskinn (2989 m) abzusteigen.

    Die Woche mit einer schönen Aussicht von einem Vier-tausender-Gipfel zu beginnen, ist für die ganze Gruppe toll. Auf dem Alphubel treffen wir mehrere Gruppen, die vom Mattertal her aufgestiegen sind. Im Abstieg wundern wir uns über eine weitere Gruppe – ein Berg-führer mit zwei Herren, die bis auf Stiefel, Steigeisen und Eispickel keine Bergausrüstung tragen, dafür aber gut betucht zu sein scheinen, da sie sich mit dem Hub-schrauber auf einen Absatz haben fliegen lassen, um nur die letzten paar Meter auf den Gipfel zu steigen.

    Unsere Querung über den Feekopf bringt uns mit etwas Gratkletterei eine schöne Abwechslung in die mühsame Stapferei durch den mittlerweile weichen Schnee, des-sen harte Eiskruste bei jedem Schritt gerade eben nicht unserem Gewicht standhält.

    Im Joch zwischen Feekopf und Allalinhorn angekom-men packt Michael S. der Ehrgeiz, noch auf das All-alinhorn (4027 m) zu steigen. Währenddessen folgt der Rest der Gruppe der deutlich ausgetretenen Spur talwärts. Ohne Rucksack steigen wir zwei zügig hinauf und Michael kämpft hervorragend, so dass ihm damit noch ein zweiter Viertausender an diesem Tag gelingt.

    Auf dem Abstieg holen wir bald wieder die anderen ein. Es ist nun Nachmittag und wir laufen geschwind über die frisch präparierte Skipiste hinab, wo wir (wohl zu Recht) einmal kurz dem lauthals geäußerten Ärger eines Pistenmitarbeiters ausgesetzt sind, da hier am nächsten Tag der Nationalkader trainieren soll. Der Weg hinüber zur Felskinn-Station ist schwieriger zu finden als gedacht, so dass wir letztlich doch zur Längflue queren.

    Die erste Tour wird somit deutlich länger als erwartet und wir sind froh, den nächsten Morgen in aller Ruhe vom Tal aus angehen zu können. Wir steigen über Mit-tag über einen abwechslungsreichen und zum Teil zum Klettersteig ausgebauten Pfad hinauf zur Mischabel-hütte.

    Simon, Michael R., André, Martin, Michael S.und Boris (v.l.n.r.) auf dem Gipfel des Alphubels

    Simon vor dem Allalinhorn

    Lagginhorn, Fletschhorn und Weissmies im erstenSonnenlicht beim Auftstieg zum Alphubel

  • 27Reise- und Erlebnisberichte

    Schon über Nacht weht der Wind kräftig gegen die Fenster. Michael fühlt sich schlapp und will daher be-reits kurz nach unserem frühen Aufbruch zur Hütte zurückkehren. Das Windjoch (3850 m) macht seinem Namen alle Ehre. Simon ist aufgrund einer Verletzung von der vorigen Tour auch dazu gezwungen, es heute langsam angehen zu lassen und wird am Joch in ei-ner windgeschützten Ecke auf uns warten. Wir Übrigen steigen über den Grat auf zum Nadelhorn, allerdings ist der Wind so stark und böig, dass alle bald umdrehen. Michael R. lässt es sich nicht nehmen und steigt vom Windjoch noch eben auf das Ulrichshorn (3925 m).

    Da es noch früh am Tag ist, kommen wir zeitig im Tal an, fahren mit dem Bus hinunter nach Saas Grund und machen es uns mit Pizza und Bier gemütlich.

    Tags darauf nehmen wir die Seilbahn auf das Felskinn und wandern zur Britannia-Hütte (3030 m). Bei hervor-ragendem Wetter genießen wir dort den Nachmittag auf dem Klein Allalin (3070 m) und lassen uns nach-einander auf einem fotogenen, ausgesetzten Sitzplatz ablichten – hier saß ich schon einmal als Zwölfjähriger.

    Vor dem Abendessen machen wir noch eine Wiederho-lung der Spaltenrettung.

    Die Britannia-Hütte ist deutlich voller als die Hütten zuvor, da von hier aus eine große Auswahl an Zielen möglich ist.

    Der weite Anmarschweg über den Gletscher zum Strahlhorn führt uns am nächsten Morgen im Dunkeln vorbei am Allalinhorn und bereitet uns unterhalb des Rimpfischhorns dann einen beeindruckend rötlichen Sonnenaufgang. Michael S. hat weiterhin mit starkem Husten zu kämpfen, ist aber gewillt, vorerst weiterzu-steigen – unser Mediziner Simon gibt auch sein Okay. Kurz oberhalb des Adlerpasses (3789 m) teilen wir uns so auf, dass Michael und ich etwas langsamer gehen, mit der Option ggf. bald umzudrehen. Die anderen vier steigen derweil zielstrebig dem Gipfel entgegen. Letztlich stehen wir dann doch alle zusammen auf dem Strahlhorn (4190 m) – ein wirklich schöner Abschluss für eine tolle Woche im Wallis. Boris weiht mich auf dem Rückweg zur Britannia-Hütte noch in die Geheim-nisse des Eisbadens ein und wir nehmen ein kurzes Bad in einem Gletschersee.

    Boris, Martin, Michael R., Michael S., Simon und André (v.l.n.r.)mit dem nächsten Tagesziel in Sichtweite - das Strahlhorn

    Morgenröte beim Aufstieg zum Strahlhorn

    André mit viel Luft unter den Füßenauf dem Klein Allalin - hinten das Weissmies

    Schweiz14.-20. Juli 2018

  • 29Reise- und Erlebnisberichte

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    GRÖSSTE AUSWAHL AN KLETTERSCHUHEN IN NRW

    Große Klettermesse im Landschaftspark Duisburg am Sonntag, 22.09.2019 ab 10:00 Uhr

  • 30 Reise- und Erlebnisberichte

    Abenteuer in der Watzmann-Ostwand - Berchtesgadener Weg Fotos: Alexander Blaschek und Markus MittaschText: Markus Mittasch

    Es herrschte tiefe Dunkelheit. Kein Sternenlicht durch-drang die Hochnebeldecke, lediglich die Lichtkegel unse-rer Stirnlampen durchschnitten das Schwarz der Nacht. Es brachen sich tausende mikroskopisch kleine Wasser-tropfen im Lichtschein und erzeugten eine fast märchen-hafte Atmosphäre. Es war 4.30 Uhr morgens, als wir von unserem Lager in St. Bartholomä aufbrachen um zum Wandfuß Richtung Eiskapellele aufzusteigen. Zwischen uns und unserem Ziel, der Watzmann-Südspitze (2712 m) lagen etwas mehr als 2000 Höhenmeter.

    Am Vortag bestiegen wir in Schönau am Königsee eines der letzten Elektroboote des Tages mit einem One-Way-Ticket nach St. Bartholomä. Der Massentouristen-Trubel mit den zahlreichen oft kitschigen Souvenirläden auf dem Fußweg vom Parkplatz zum Bootsanleger wirkte befremdlich. Umso mehr genossen wir die Stille nach dem Abendessen in St. Bartholomä, als wir unser Bier am Seeufer sitzend tranken. Jetzt, nachdem die letzten Ta-gesgäste gegangen waren, herrschte wohltuende Stille hier in der Kernzone des am 1. August 1978 gegründe-ten Berchtesgadener Nationalparks. Da es windstill war, lag die Wasseroberfläche des Königsees wie ein dunkler Spiegel in der einsetzenden Dämmerung vor uns. Auf-grund der strengen Nationalparkregeln sind Übernach-tungen in St. Bartholomä für Touristen untersagt. Aus-nahme bilden die sogenannten „Ostwand-Aspiranten“, die für eine Nacht im Ostwandlager, einer Selbstversor-ger-Holzhütte der DAV-Sektion Berchtesgaden, über-nachten dürfen. Der Wetterbericht für morgen, 6. Sep-tember 2018, sagte gute und stabile Verhältnisse voraus.

    Die Watzmann-Ostwand gilt mit einer Höhe von etwa 1800 Metern als die höchste Wand der Ostalpen. Von den vier klassischen Durchstiegen (Kederbacher, Berch-tesgadener, Salzburger und Münchner Weg) gilt der Berchtesgadener Weg als der leichteste. Der überwie-gende Teil ist Gehgelände, bzw. verläuft durch leichten Fels (Schwierigkeitsgrad I-II) und nur knapp 100 Höhen-

    meter sind mit III/III+ bewertet. Allerdings befindet sich die Schlüsselstelle kurz vor dem Wandausstieg, wenn man sie erreicht hat, hat man schon mehrere Stunden Kletterei hinter sich. Der Berchtesgadener Weg verläuft als einziger der oben genannten Durchstiege nicht über das Eis der Eiskapelle und man muss deshalb auch nicht die Randkluft zur Wand überschreiten. Diese Randkluft kann je nach Jahreszeit und aktuellen Verhältnissen schwierig zu überwinden sein.Es ist einem Zufall geschuldet, dass der Berchtesgade-ner Weg erst am 28. September 1947 von Josef Aschau-er und Hellmuth Schuster „entdeckt“ wurde, 66 Jahre nach dem legendären ersten Ostwanddurchstieg am 6. Juni 1881 von Johann Grill und Otto Schück. Der His-torie nach verstiegen sich Aschauer und Schuster, die die Wand aus zahlreichen Bergrettungsaktionen und Durchstiegen sehr gut kannten, bei schlechter Sicht (sie wollten den Münchner Weg begehen) und eröffneten so unbeabsichtigt den heutigen „Normalweg“ durch die Wand.

    Im Landschaftspark Duisburg-Nord ist es für mich ein Leichtes, eine III+ im Vorstieg zu klettern. Hier befinden sich alle paar Meter Bohrhaken, fixierte Zwischensiche-rungen und ein Versteigen ist defacto nicht möglich. Die Ostwand ist aber kein Klettergarten, die Wegfindung, trotz vorherigem intensivem Studium der Topo, beson-ders bei schlechter Sicht schwierig und Bohrhaken sind nur sehr spärlich vorhanden. Deshalb war es für mich klar, dass ich in diese Wand nur mit einem Kenner stei-gen wollte. Alex, ein junger Bergführer aus Schönau, war meine Begleitung.

    Im Februar 2018 habe ich meinen 50. Geburtstag mit einer großen Party gefeiert. Auf die Frage meiner Gäs-te: „Was wünschst Du Dir?“ kam von mir die Antwort: „Die Watzmann-Ostwand!“ Um es genauer zu sagen, ich wollte zusammen mit einem Bergführer die Ostwand durchsteigen. Gewünscht, gesagt, getan. Jetzt stehe ich

  • 31Reise- und Erlebnisberichte

    hier am Wandfuß, genau 209 Tage nach meinem Ge-burtstag, im ersten Morgengrauen des Tages und nach knapp einer Stunde Gehzeit am Einstieg der Tour. Alex und ich ziehen unsere Klettergurte und Helme an. Wir sind bereits einige Höhenmeter oberhalb der Eiskapel-le die grau-weiß schimmernd rechts unter uns liegt. Ich freue mich, jetzt geht`s los!

    Wir steigen durch diverse Rinnen Richtung Schuttkar (1350 m) und weiter über plattige Rampen zum ersten und dann zum zweiten Sporn hin zur Wasserfallwand (1720 m). Die macht ihrem Namen aber keine Ehre. Je nach Jahreszeit und Witterung kann man hier seine Was-servorräte auffüllen. Nach dem heißen und trockenen Sommer 2018 ist von einem Wasserfall aber nichts zu sehen. Noch nicht einmal ein Rinnsal oder eine feuchte Stelle ist vorhanden. Es war die richtige Entscheidung, dass ich mich zur Mitnahme meiner größeren Wasser-flasche mit 1,5 Litern entschieden hatte. Weitere Was-serstellen werden wir für die nächsten Stunden auch nicht finden. Nach weiterem Klettern erreichen wir die große Karsthöhle mit der vorgelagerten sogenannten „Brotzeitwiese“, die wir auch als solche nutzen, um Stu-dentenfutter und Müsliriegel zu verspeisen. Gleich da-hinter beginnt bereits die langgestreckte Gipfelschlucht, die uns zur Biwakschachtel (2380 m) führt. Ich bin froh, dass ich mich auf das Klettern im Nachstieg konzentrie-ren kann. Viele Stellen, die sich vermeintlich als logischer Weg darstellen, sind in Wirklichkeit Sackgassen, denn ein Großteil der Rettungseinsätze in der Wand hat als Ursache das klassische „Versteigen“.

    Kurz vor dem Ausstieg erreichen wir dann die III+ Schlüs-selstelle, die sich für mich, toprope gesichert, als leicht erweist. Dann ist es soweit, gegen 11 Uhr stehen wir nach 6,5 Stunden Aufstieg glücklich am Gipfelkreuz der Watzmann-Südspitze (2712 m) und können uns an der Aussicht kaum satt sehen.

    Da das Wetter weiterhin stabil ist, wählen wir als Ab-stiegsroute nicht das näherliegende Wimbachgrießtal sondern die Gratüberschreitung Richtung Watzmann-haus. Wir überschreiten die Mittelspitze (2713 m) und das Hocheck (2651 m), welches vermutlich bereits seit dem 17. Jahrhundert das Ziel einer jährlich stattfinden-den Wallfahrt ist. Das Wechselspiel zwischen Sonne und Wolken und die teils gute Fernsicht belohnen uns

    für die Mühen. Am Watzmannhaus (1930 m) ange-kommen, kümmern wir uns erstmal um das Auffüllen der Flüssigkeitsreserven unserer dehydrierten Körper. Weiter talwärts auf der Mitterkaseralm spendiert uns die freundliche Hüttenwirtin einen Schnaps, der für Ost-wand-Besteiger auf`s Haus geht. Am späten Nachmittag erreichen Alex und ich nach mehr als 12 Stunden auf den Beinen den Parkplatz Wimbachbrücke und beenden damit die Tour. Für mich war dieser unvergessliche Tag das perfekte Geburtstagsgeschenk.

    Verwendete Literatur:Hildebrandt, Marika: Nationalpark Berchtesgaden, Ver-lag: Plenk, Berchtesgaden, 1. Aufl. 2010Pusch, Wolfgang: Watzmann, Bergverlag Rother, Mün-chen, 1. Aufl. 2010Schöner, Hellmut: 2000 Meter Fels – Die Watzmann-Ost-wand und die Geschichte der Bergrettung, Verlag: Plenk, Berchtesgaden, 9. Aufl. 2014

    www.bergsteigen.comwww.steepandwild.com

  • 32 Buchbesprechungen

    Wilde Wege DolomitenMark Zahel Rezension von Uwe Impelmann

    Über Touren in den Dolomiten gibt es sicherlich viele Bücher, aber mit den „Wilden Wegen“ stellt Mark Zahel 45 abenteuerliche Touren vor, die kaum über Normalwege führen, sondern über einsame Jagd- und Hirtensteige, ehemalige Kriegspfade u. Ä. Daher sind alle Touren der mittleren und schweren Kategorie zuzuordnen.Detailreiche Routenbeschreibungen, Kartenausschnitte mit eingezeichnetem Routen-verlauf, aussagekräftige Höhenprofile mit eingetragenen Etappenpunkten sowie zum Download bereitstehende GPS-Daten ermöglichen eine effektive Planung und Durch-führung der Touren. Das Buch hat etwas größere Maße als der klassische Rother-Wanderführer und zeigt sich durch eine außerordentlich ansprechende Bebilderung aus.

    1. Auflage 2018, 192 Seiten mit 169 Farbabbildungen, Format 12,5 x 20 cmISBN 978-3-7633-3188-8, 16,90 Euro

    Yoga für Kletterer und BergsportlerPetra Zink Rezension von Uwe Impelmann

    Immer mehr Kletterer und Bergsportler erleben Yoga als perfekte Ergänzung zum oft kraftintensiven Bergsport. Yoga fördert die Balance und das Wohlbefinden zugleich und der Hauptvorteil liegt darin, dass man weder Geräte noch besondere Ausrüstung benötigt. Jede Übungseinheit lässt sich an die eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten anpassen. Die Yogalehrerin, Sportwissenschaftlerin und begeisterte Alpinistin Petra Zink stellt 54 ausgewählte Yogaübungen vor, die sich den beanspruchten Körperpartien von Bergsportlern widmen: Handgelenke, Schultern, Rücken, Hüften. Die Anleitungen in Bild und Text sind sehr detailliert, außerdem werden verschiedene Übungsvarianten für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten. Zusätzlich hat die Autorin speziell abgestimmte Übungssequenzen für Boulderer, Sport- und Alpinkletterer, Bergsteiger und Skitourengeher zusammengestellt. Übt man jeweils die exakt vorgeschlagene Sequenz, ergibt das eine etwa 30-minütige Yoga-Routine, die auch als Video zur Verfügung steht.

    1. Auflage 2019, 168 Seiten mit 301 Farbabbildungen , mit Videos zu den Übungssequenzen, Format 16,3 x 23 cm, ISBN 978-3-7633-6086-4, 19,90 Euro

    Berner Oberland Ost, Interlaken – Grindelwald – MeiringenDaniel Anker Rezension von Uwe Impelmann

    Die Region am Fuß von Eiger, Mönch und Jungfrau zählt zu den beliebtesten Wander- und Bergregionen der Alpen. Die 50 ausgewählten Ein- und Mehrtagestouren lassen keine Wünsche offen: Die Auswahl reicht vom Spaziergang durch das Freilichtmuseum Ballenberg über die Promenade entlang des Brienzersees bis hin zu anspruchsvollen, landschaftlich beeindruckenden Wegen auf lohnende Aussichtsgipfel wie Schilthorn oder Faulhorn. Besonders spektakulär sind die Touren am Fuß der weltberühmten Ei-ger-Nordwand. Auch Hüttentouren finden sich im Repertoire. Alle vorgestellten Wan-derungen sind bequem mit Bus oder Bahn zu erreichen und lassen sich problemlos zu Mehrtagestouren verbinden. Der Autor liefert nicht nur exakte Routenbeschreibungen, mit seinen Texten und exzellenten Bildern vermittelt er auch ein gutes Stück Begeiste-rung für seine Heimat. Bei jeder Tour sind Busverbindungen, Einkehr- und Übernach-tungsmöglichkeiten sowie Hinweise zu Varianten angegeben. Wanderkärtchen mit ein-gezeichnetem Routenverlauf und Höhenprofile erleichtern die Orientierung. Auf der Internetseite des Verlags stehen die GPS-Daten zum Download bereit.

    8. Auflage 2017, 144 Seiten mit 76 Farbabbildungen, Format 11,5 x 16,5 cmISBN 978-3-7633-4012-5, 14,90 Euro

  • 33Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter/Sommer 2019

    1.Teilnahmebedingungen:Aus Haftungsgründen werden zur Teilnahme an alpinen Veranstaltun-gen nur Mitglieder des Deutschen Alpenvereins mit einem Mindestalter von 18 Jahren zugelassen. Sofern nicht anders angegeben, gilt für die Teilnahme an den Kursen im Landschaftspark und in Kletterhallen ein Mindestalter von 14 Jahren.

    2. Anmeldung:Anmeldungen werden ausschließlich von der Geschäftsstelle der Sektion Duisburg entgegen genommen. In der Reihenfolge dieser Meldungen er-folgt eine Platzreservierung bis die maximale Teilnehmerzahl erreicht ist. Weitere Anmeldungen werden in gleicher Art und Weise auf eine War-teliste gesetzt. Parallel erhalten die Teilnehmer das Anmeldeformular mit der Aufforderung, den vollen Teilnahmebetrag zu überweisen. Ist eine Woche nach gesetzter Zahlungsfrist noch kein Zahlungseingang erfolgt, fällt der Platz an eine Person der Warteliste.

    3.Kursgebühr, Bezahlung:Die Teilnehmer der Kurse erstatten mit der Kursgebühr die entstehenden Kosten der Kursleiter (wie Unterkunft, Verpflegung, usw.). Aus diesem Grund können bei einer Nichtteilnahme keine Gebühren erstattet wer-den, es sei denn, eine entsprechende Ersatzperson übernimmt den frei gewordenen Platz. Hinzu kommen die persönlichen Ausgaben für Anrei-se, Übernachtung, Reservierungsgebühren für Hotel/Hütte, Verpflegung, Lift usw. Vorauszahlungen und/oder Endabrechnungen der persönlichen Ausgaben werden weder von der Sektion Duisburg noch von den je-weiligen Trainern organisiert oder übernommen. Dies erfolgt durch die Teilnehmer selbst. Die Preise vieler Kurse sind so kalkuliert, dass der/die Trainer(in) in dem Fahrzeug eines Teilnehmers kostenlos mitgenommen wird/werden. Sollte dies organisatorisch, technisch nicht machbar oder für die Trainer unzumutbar sein, so müssen wir leider eine zusätzliche Kilometerpauschale von 0,20 € pro gefahrenen Kilometer berechnen und auf die Teilnehmer umlegen.

    4. Absage durch die Sektion:Bergsport und insbesondere das Wetter lassen sich nicht ein Jahr im Vo-raus planen. Von daher behalten wir uns vor, Touren und Ausbildungs-kurse bei schlechten Wetterbedingungen in ein anderes Gebiet zu ver-legen, nach Absprache auf einen anderen Termin zu verschieben oder abzusagen. Gleiches gilt bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl.

    Bedingungen für die Anmeldung und Teilnahme an dem Touren- und Ausbildungsprogramm der Sektion Duisburg

    Im Falle einer Absage wird die Kursgebühr erstattet, jedoch besteht kein Anspruch auf Erstattung schon geleisteter persönlicher Vorauszahlungen.

    5. Abbruch, Ausschluss während der Veranstaltung:Es besteht kein Anspruch auf Erstattung der Kursgebühren oder Voraus-zahlungen bei Abbruch aus sicherheitsrelevanten oder anderen triftigen Gründen, bei verspäteter Anreise oder vorzeitiger Abreise, Erkrankung oder Verletzung während der Veranstaltung oder Ausschluss durch den Kurs-/Tourenleiter.

    6. Vortreffen, Gesundheitscheck, Leistungstest, Ausschluss:Ist bei der betreffenden Tour ein Vortreffen oder eine Testveranstaltung angesetzt, so ist die Teilnahme verpflichtend. Der Kursleiter hat das Recht Teilnehmer auszuschließen, wenn zu erwarten ist, dass der Ablauf der Veranstaltung beeinträchtigt wird, (z.B. wegen mangelndem Können, nicht sozialverträglichem Verhalten, untypische Sonderwünsche, gesund-heitliche Probleme, Unfähigkeit sich in eine Gruppe zu integrieren, Hö-henangst u. ä.). Gleiches gilt, wenn sich oben genannte Defizite während der Tour herausstellten, die Gruppe behindert oder gefährdet wird oder die Anweisungen des Trainers nicht befolgt werden – in diesem Fall er-folgt jedoch keinerlei Rückerstattung.

    7. Ausrüstung:Wir stellen zu jedem Kurs eine Ausrüstungsliste zur Verfügung, die Mit-nahme der vorgeschriebenen Ausrüstung ist zwingend erforderlich. Feh-lende oder mangelhafte Ausrüstung kann die gesamte Veranstaltung gefährden und kann zu einem Ausschluss von der Veranstaltung oder Teilen der Tour/des Kurses führen und es erfolgt keinerlei Rückerstattung.

    8. Risiko:Die Sicherheit bei unseren Kursen und Touren hat höchste Priorität, je-doch besteht bei allen Veranstaltungen im Gebirge ein alpines Restrisiko, das von den Teilnehmern im Vorfeld selbst abzuschätzen und zu verant-worten ist. Es wird den Teilnehmern empfohlen, sich intensiv mit den Voraussetzungen und Kursinhalten auseinanderzusetzen.

    9. Bildrechte:Die Teilnehmer erklären sich mit der Verwertung von erstellten Bildern im Zusammenhang mit dem Touren- und Ausbildungsprogramm der Sektion Duisburg für Vereinszwecke einverstanden.

    06.07. – 13.07.2019 Grundkurs Alpinklettern in den Lienzer Dolomiten 200,- € € A 19/0806.07. – 13.07.2019 Plaisirklettern, Ötztal 160,- € € A 19/0921.07. – 27.07.2019 Klettersteigwoche, Dolomiten 130,- € € T 19/0317.08. – 24.08.2019 Geführte Wanderung durch die Zillertaler Alpen 100,- € € T 19/0524.08. – 31.08.2019 Aufbaukurs Fels und Firn im Stubaital 180,- € € A 19/1031.08. – 07.09.2019 Grundkurs Alpinklettern auf der Blaueishütte 240,- € € A 19/1101.09. – 07.09.2019 Geführte Wanderung im Lechquellgebirge 100,- € € T 19/0614.09. – 21.09.2019 Plaisirklettern, Orpierre 240,- € € A 19/1215.09. – 18.09.2019 Führungstour Watzmann 160,- € € A 19/0428.09. – 05.10.2019 Führungstour Ortler 140,- € € T 19/07

    Ausbildungsprogramm Sommer 2019

    ausgebucht

    ausgebucht

    ausgebucht

  • 34 Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter/Sommer 2019

    Ausbildungskonzept

    Schnupperklettern

    Schnupperkletternfür Kinder (ab 9 J.)

    Grundkurs

    Kletterschein-abnahmen

    Standplatzbau Plaisir(Mehrseillängen)

    GrundkursKlettersteiggehen

    GrundkursAlpin

    Orientierung Teil 1Karte / Kompass

    Klemmkeile & Co

    Aufbaukurs AlpinFels und Firn

    Aufbaukurs AlpinHochtouren (Eis)

    GrundkursAlpinklettern

    Alpinklettern

    Grundkurs Klettersteiggehen A-C

    Grundkurs EiskletternDrytooling

    Basis

    Ski- und SnowboardDuisburger Hütte

    Schneeschuh-wandern

    Steile Firnhänge(Sprungschanze)

    AufbaukursKlettersteiggehen D

    AufbaukursEisklettern bis W14

    Advanced

    Wetterkunde

    Von der Halle an denNaturfelsen

    Aufbaukurs Klettersteiggehen

    Aufbaukurs Alpin

    Orientierung Teil 2GPS

    StandplatzbauAlpin

    BehelfsmäßigeBergrettung Eis

    BehelfsmäßigeBergrettung Fels

    Klettersteiggehenmit Kindern

    PlaisirkletternEin- / Mehrseillängen

    AufbaukursVorstiegskurs

    Teil 1Vorstiegskurs

    Teil 2

    Klettertechnik

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  • 35Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter/Sommer 2019

    A1 Sportklettern DAV-Kletterschein „Indoor-Klettern“ Sämtliche Details zum Ausbildungs- und Tourenprogramm, wie Teilnahmevoraussetzungen, Termine, Kosten, Ausrüstung usw., sind im Internet zu finden: www.dav-duisburg.de/ausbildung.

    A1 / 01 SchnupperkletternKursinhalt: Einführung in die Knotenkunde, Sicherungstechnik, Klettern und Sichern im Toprope, Klettersteiggehen.

    A1 / 02 Schnupperklettern, monatlich wechselndes Motto, z.B.: 35+ / 50+ / für Frauen / usw.Kursinhalt: Einführung in die Knotenkunde, Sicherungstechnik, Klettern und Sichern im Toprope, Klettersteiggehen.

    A1 / 03 Schnupperklettern für Kinder ab 9 JahreKursinhalt: Einführung in die Knotenkunde, Sicherungstechnik, Klettern und Sichern im Toprope.

    A1 / 04 GrundkursKursinhalt: Material- und Knotenkunde Teil 1, intensives Training der Sicherungsgeräte Grigri und Tube, Klettern und Sichern im Toprope, Fallübungen.

    A1 / 05 Sicherungstraining HallenkletternKursinhalt: Intensives Training der in vorangegangenen Kursen gelernten Sicherungsmethoden, Update Sicherungstechnik nach der aktuellen Lehrmeinung.

    A1 / 06 Grundkurs in der KletterhalleKursinhalt: Material- und Knotenkunde Teil 1, intensives Training der Sicherungsgeräte Grigri und Tube, Klettern und Sichern im Toprope, Fallübungen.

    A1 / 07 AufbaukursKursinhalt: Klettertraining für den Vorstieg, intensives Training der Sicherungsgeräte Smart, Klick-Up und MegaJul (Autotubes).

    A1 / 08 Vorstiegskurs Teil 1Kursinhalt: Vorstiegstechnik und -taktik, Sicherungstechnik, Knotenkunde Teil 2, Fallübungen, Routenabbau, Umbau am Abseilring.

    A1 / 09 Vorstiegskurs Teil 2Kursinhalt: Erweiterte Sicherungstechnik mit Halbautomaten und Autotubes, Fallübungen und intensives Sicherungstraining (Gerätedynamisches oder körperdynamisches Sichern).

    A1 / 10 KletterscheinabnahmeKursinhalt: Update Sicherungstechnik, Prüfung DAV-Kletterscheine.

    A1 / 11 Klettertechnik TrainingslehreKursinhalt: Grundlagen und Einführung in die Trainingslehre. Wie gestalte ich mein Training richtig.

    A1 / 12 Klettertechnik – (im Vereinsheim an der Boulderwand)Kursinhalt: Steigerung des persönlichen Kletterkönnens durch Erlernen spezieller Klettertechniken.

    A1 / 13 Klettertechnik Slackline – (im LaPaDU oder Boulder-/Kletterhalle) Kursinhalt: Steigerung des persönlichen Kletterkönnens durch Erlernen spezieller Klettertechniken.

  • 36 Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter/Sommer 2019

    A2 Sportklettern DAV-Kletterschein „Outdoor-Klettern“A2 / 01 Ökologie MittelgebirgeKursinhalt: Alles Wissenswerte über Klettern und Naturschutz im Mittelgebirge.

    A2 / 02 Standplatzbau Plaisir – (Mehrseillängentechnik)Kursinhalt: Schwerpunkt Bohrhakenversicherte Stände. Knotenkunde, Reihenschaltung, etc.

    A2 / 03 Von der Halle an den Naturfelsen – (1-Tages-Kurs) / (2-Tages-Kurs mit Übernachtung)Kursinhalt: Umweltverträgliches Klettern, Sicherungs- und Abseiltechniken.

    A2 / 04 Sportklettern Plaisir Kursinhalt: Sportklettern im Maastal

    A2 / 04 Sportklettern Plaisir Kursinhalt: Alpines Sportklettern in den französischen Alpen in Ailefroide.

    A2 / 04 Sportklettern Plaisir Kursinhalt: Sportklettern in Längenfeld im Ötztal.

    A2 / 04 Sportklettern Plaisir Kursinhalt: Sportklettern in den französischen Alpen im Haute Val Durance.

    A2 / 04 Sportklettern PlaisirKursinhalt: Sportklettern in Orpierre.

    A3 Klettersteiggehen im LaPaDU (Landschaftspark Duisburg-Nord)

    A3 / 01 Grundkurs KlettersteiggehenKursinhalt: Klettersteigausrüstung, Anseil- und Sicherungstechnik, Klettersteig- techniken.

    A3 / 02 Aufbaukurs KlettersteiggehenKursinhalt: Hilfstechniken und Taktiken für schwere Klettersteige.

    A3 / 03 Klettersteiggehen mit KindernKursinhalt: U.a. Sicherung in senkrechten und schrägen Passagen, Ausrüstung für Kinder, Zu- und Abstieg, Rast in horizontalen Abschnitten, Zeitmanagement.

    ausgebucht

  • 37Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter/Sommer 2019

    A4 Alpinausbildung im LaPaDU (Landschaftspark Duisburg-Nord)

    A4 / 01 Grundkurs Alpin – Wochenendkurs incl. Übernachtung in der vereinseigenen HütteKursinhalt: Ausrüstungskunde (Technische und Nichttechnische), Knotenkunde und Sicherungstechniken, Ablassen u. Abseilen über Steilstufen, Aufbau von Fixpunkten, Klettersteiggehen

    A4 / 02 Aufbaukurs Alpin – Wochenendkurs incl. Übernachtung in der vereinseigenen HütteKursinhalt: Erweiterte Sicherungs-, Abseil- und Ablasstechniken (Tube, HMS und Halbautomaten), Grundkenntnisse Klettertechnik, Einrichten von Standplätzen, Behelfsmäßige Bergrettung.

    A4 / 03 Ausrüstungskunde Wandern/Bergsteigen/HochtourenKursinhalt: Was macht Sinn und was macht den Rucksack unnötig schwer?

    A4 / 04 Tourenplanung AlpinkletternKursinhalt: Analoge und digitale Tourenplanung, Topoauswahl, usw.

    A4 / 05 Knotenkunde Standplatzbau / BergrettungKursinhalt: Gelehrt und geübt werden u.a.: Schleifknoten, Halb- / Mastwurf, Prusik, Klemmknoten, usw.

    A4 / 06 Standplatzbau Alpin (Mehrseillängentechnik)Kursinhalt: Schwerpunkt Alpinklettern. Knotenkunde, Ausgleichsverankerung, Standplatzkrake, Zentralpunktsicherung etc.

    A4 / 07 Orientierung Teil 1 Karte & KompassKursinhalt: Der Umgang mit Karte und Kompass in Theorie und Praxis.

    A4 / 08 Orientierung Teil 2 GPSKursinhalt: GPS als Ergänzung zu Karte und Kompass in Theorie und Praxis

    A4 / 09 Wetterkunde und alpine GefahrenKursinhalt: Theoretische Grundlagen der Wetterkunde.

    A4 / 10 Behelfsmäßige Bergrettung FelsKursinhalt: U.a. verschiedene Aufstiegshilfen, Ablassmethoden, Flaschenzüge.

    A4 / 11 Behelfsmäßige Bergrettung EisKursinhalt: U.a. Mannschaftszug, Lose Rolle, Münchhausentechnik.

    A4 / 12 AbseilenKursinhalt: U. a. Abseilen in stressfreien Situationen (Selbstsicherung und Seilvorbereitung, Abseilgerät und Kurzprusik etc.)

  • 38 Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter/Sommer 2019

    A5 Alpinausbildung im Alpenraum A5 / 02 Grundkurs Alpin - Fels und FirnUnsere traditionelle Ausbildungswoche auf der Blaueishütte.

    A5 / 02 Aufbaukurs Fels und Firn im Stubaital

    A5 / 04 Grundkurs AlpinkletternOberes Donautal

    A5 / 04 Grundkurs Alpinkletternin den Lienzer Dolomiten

    A5 / 04 Grundkurs Alpinkletternauf der Blaueishütte

    T6 Hochtouren und „Geführte Touren / Wanderungen“T6 / 02 Geführte Klettersteigwochein den Dolomiten

    T6 / 02 Alpine Führungstour Tourinhalt: Klettersteigwoche Allgäu

    T6 / 02 Alpine FührungstourTourinhalt: Klettersteigwoche Dolomiten

    T6 / 02 Alpine FührungstourTourinhalt: Watzmann

    T6 / 02 Alpine FührungstourTourinhalt: Ortler

    T6 / 03 Geführte WanderungenTourinhalt: durch die Zillertaler Alpen

    T6 / 03 Geführte WanderungenTourinhalt: im Lechquellengebirge Fünfingerspitze von Süden - Langkofelgruppe

    Napfspitze in den Pfunderer Bergen / Südtirol

    am Schareckgrat in der Goldberggruppe

    ausgebucht

  • 39Ausbildungs- und Tourenprogramm Winter/Sommer 2019

    A7 Schnee und Eis (Ausbildung und Tourenangebote)A7 / 01 Grundkurs Eisklettern - Drytooling im LaPaDUKursinhalt: Ausrüstungskunde, Klettertechniken, Schlagtechniken im Holz, Drytooling-Techniken ohne Steigeisen

    A7 / 04 Skikurs Duisburger HütteKursinhalt: Siehe Umschlagseiten Bergfreund.Termine: Siehe Umschlagseiten Bergfreund.

    A7 / 05 Familien Ski- und SnowboardfreizeitKursinhalt: Siehe Umschlagseiten Bergfreund.

    im Wallis – Liskamm, Castor, Pollux, Breithorn

    A8 Mountainbike (MTB)A8 / 01 MTB Basic Datum: 20.7.2019, 28.9.2019, 19.10.2019Kursinhalt: Vermittelt werden die grundlegenden Techniken, um erste Touren im Gelände sicher absolvieren zu können. Grundeinstellungen am MTB, Grundposition, Gleichgewichts- und Balanceübungen, Schalt- und Bremstechnik, Bergauf- / Bergabfahren, Anfahren am Berg, Kurven (großer und kleiner Radius), Stufen bergauf und bergab, Treppen, richtiges Schalten am Berg, allg. Verhalten im Gelände und auf dem Trail.

    A8 / 02 MTB AdvancedDatum: 14.9.2019Kursinhalt: Angewandte Fahrtechnik, Fahrt im Gelände, Hindernisse bergauf und bergab, Steilstücke bergauf, Kurven (weite Kurven, Spitzkehren, Anliegerkurven), Techniken zum Ausgleichen von Boden- unebenheiten, Bunny-Hop, steile Abfahrten, Droppen, Wurzeln, Linienwahl, sicheres Absteigen, Verhalten auf dem Trail.

    A8 / 03 MTB Technik WorkshopDatum: wahrscheinlich erst im 1. Halbjahr 2020

  • 40 Termine

    LichtbildervorträgeDie Vorträge finden im Multifunktionsraum der Geschäftsstelle statt. Beginn 19.30 Uhr

    Donnerstag, 24. Oktober 2019

    Peter Heyden: Kashmir - ein Blick in die Bergwelt zwischen spannungsvollen Fronten

    Eine Einladung zu einer kashmirischen Hochzeit war der Anlass zu einer Reise nach Kashmir. „Eingebettet“ in der Obhut einer kashmirischen Famile war es mir im Sept./Okt. 2018 möglich, die nördlichste Provinz Indiens in vielfälti-gen Facetten kennenzulernen. Für die Inder ist „The State of Jammu & Kashmir“ klimatisch ein touristisches Kronju-wel. Europäer nehmen die Region mit Blick auf die Grenzregionen zu Paktistan und China eher als konfliktbehaftet wahr. Für bergsportlich Interessierte bietet sie einen Blick über den Tellerrand von „Alpen & Co.“ zu einer sehr anspruchsvollen Bergregion im Dunstkreis des Himalaya.Einen fotografischen Einblick gepaart mit Hintergrundinformationen zu einer spannungsgeladenen Region verspricht uns der Referent des Abends.

    Donnerstag, 21. November

    Uwe Impelmann: Bergwandern und Trecking in den Tropen

    Ist das überhaupt bei dieser Hitze möglich? Die Antwort lautet eindeutig: „JA“, denn man hat von den Tropen allge-mein die Vorstellung von tropischer Hitze, die ist jedoch vor allem von von der Höhenlage abhängig. Treckingrouten bieten sich naturgemäß also eher in Hochlagen an.Der Referent spannt einen Bogen von Mittelamerika (Mexico, Costa Rica) Inselwelt (Bali) nach Afrika (Tansania, Sey-chellen), weiter nach Kambodscha und Bali. In jedem Gebiet stehen andere Schwerpunkte an. Die Mischung von Kultur und Natur macht den unglaublichen Reiz dieser Ziele aus. Lassen Sie sich überraschen! Tiere, Menschen, Aben-teuer…

  • Gemeinsam mehr als eine Bank

    SpardaGirokonten:Transparent und günstig: Nutzen Sie alle Vorteile unserer Girokonten-modelle und finden Sie jetzt das Konto, das zu Ihnen passt.

    Jetzt informieren: www.sparda-west.de/giro

    Sparda-Bank West eGWedauer Markt 11-13, 47279 Duisburg-Wedau • Kammerstraße 6, 47057 DuisburgNeustraße 18, 47441 Moers • Telefon: 0211 23 93 23 93

    Mitglieder der DAV-Sektion Duisburg e.V.erhalten bei Eröffnung eines Girokontoseinen Zuschuss über 50 Euro von derSparda-Bank für die Anschaffung eineralpinen Ausrüstung!

    »WIR haben was gegen versteckte Kosten.«

    Platz 18

    Mehr Infos unter:www.sparda-west.de/testergebnis

  • Unsere Gruppen42

    Alpinwandergruppe Soweit nicht anders angegeben, ist der 1. Treffpunkt immer der „Parkplatz Zoo“, 09.00 Uhr

    JULI

    Sonntag, 07.07.2019„Bächetour“ (Eifgenbachtal und Linefetal), ca. 17 KM Ansprechpartnerin: Monika Middeke 0173-5168743

    Donnerstag, 11.07. bis Dienstag, 16.07.2019„Wandertage in Hirschbach/Frankenjura“Ansprechpartner: Frank Rubeck 0151-70806724

    Sonntag, 21.07.2019„Auf dem Neanderlandsteig von DU-Rahm nach Ratin-gen“, rd. 20 KMTreffpunkt: DU-Hauptbahnhof Ostausgang 08.45 Uhr Ansprechpartner: Horst Knüfermann 0152-31826918

    Mittwoch, 24.07.2019Hüttenabend um 19.30 Uhr in der Nordparkhütte (eine Woche später!)

    Samstag, 27.07. bis Dienstag, 30.07.2019„Streckenradtour auf dem Ruhrtal-Radweg von Winterberg bis Duisburg“, 240 KMAnsprechpartner: Thilo Müller 0157-35432580

    Sonntag, 28.07.2019„Von Hattingen bis Neviges“, rd. 23 KMTreffpunkt: DU-Hauptbahnhof Ostausgang, Zeitpunkt folgtAnsprechpartner: Christian Kock 0171-2852872

    AUGUST

    Sonntag, 04.08.2019„Durch die Haard bei Haltern“, ca. 20 KMAnsprechpartner: Frank Rubeck 0151-70806724

    Sonntag, 18.08.2019„Von Solingen-Gräfrath nach Burg an der Wupper“, ca. 23 KMAnsprechpartner: Christian Kock 0171-2852872

    Mittwoch, 21.08. 2019Hüttenabend um 19.30 Uhr in der Nordparkhütte

    Sonntag, 25.08.2019„Von Rees nach Haldern“, rd. 20 KMAnsprechpartner: Günther Hornemann 0176-82678045

    Sonntag, 25.08. bis Sonntag, 01.09.2019 „Streckenwanderung auf dem Moselsteigvom Müllertal/Luxemburg bis Traben-Trarbach“Ansprechpartner: Walter Stumpf 01522-8942953

    Donnerstag, 29.08. bis Donnerstag, 05.09.2019„Standortwanderungen im Berner Oberland/Schweiz“Ansprechpartner: Horst Knüfermann 0152-31826918

    September

    Samstag, 07.09. bis Samstag 14.09.2019„Standortwanderungen in den Dolomiten“Ansprechpartner: Gerd Kapica 0151-70536405 und Heinrich Schwiertz 01573-5395039

    Sonntag, 08.09.2019„Zwischen Vluyn, Sc