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Archiv fiir Gyn~kologie 205, 398--409 (1968) Der Effekt peroraler Antikonzeptionsmittel auf den in vitro-Glucosestoffwechsel des Endometrium H. HACKL* Universitats-Frauenk]inik MalmS, Schweden (Chef: Prof. S. KULLANDER) Eingegangen am 1. Februar 1968 Unter der Einwirkung sog. Ovulationshemmer -- hier seien nur Kombinations- und nicht Pr/~parate der Sequenzmethode gemeint -- bflden sieh zu Beginn des Cyclus spiirliche, unregelm/il]ig angeordnete und nur sehwach gewundene Drfisensehl/iuche aus [3]. Dies hat zur Folge, dab die Glykogenneubildung, die damit zu Beginn des Cyclus eingeleitet wird, bedeutend schw/~cher wie in der Sekretionsphase des unbehandelten Cyelus verl~uft. Histologiseh werden keine cytoplasma- tischen Ausstfilpungen der Drfisenze]len, hervorgerufen dureh Glykogen, beobaehtet, wie sie normalerweise vorkommen, und nur wenig Glykogen kommt im freien Driisenlumen vor [20]. 6--7 Tage nach Einleitung der Glykogensynthese kommt es zu einem fortsehreitenden Glykogenabbau und das Endometrinm atrophiert zunehmend gegen Cyclusende unter oytoplasmatischer VergrSl~erung der Stromazellen und Ausbfldung eines kr/~ftigen 0dem [3]. Versehiedene gestagene Komponenten der Pr/~pa- rate kSnnen wohl zu verschieden stark ausgepr/igten Sekretionsbfldern (= versehieden starke Glykogensynthese) ffihren [12, 16, 20], die sekre- torisehe Intensit/~t des unbehandelten, ovulatoriseh beeirfflul~ten Endo- metrinm wird aber hie erreicht. Die trotz gleichbleibender hormoneller Zusammensetzung und Dosis der Pr~parate yon der Cyclusmitte an fortsehreitende Sehleimhautatrophie kann nur durch einen allm/~hlich immer st/irker werdenden Einflul~ des Gestagens (modi]izierter Ein/lufi) erkl/irt werden [17], wobei auch verst~ndlich wird, dal~ eine mehrj~hrige Dauerbehandlung zu immer umfangreieher werdenden Endometrie- atrophien Anla$ geben muB [4, 18]. Dal] das im normalen Cyelus yon der HShe des Progesteronspiegels gesteuerte Glykogen [8] ffir die Nidation des befruehteten Eies yon ent- seheidender Bedeutung ist, wurde seit der klassisehen Arbeit von ZO~D~K und ST~I~ (1940) [22] fiber den Glykogengehalt des menseh- lichen Endometrium in der Literatur immer wieder hervorgehoben [2, 14, 19]. HUGHES et al. konnten 1950 und 1963 zeigen, dal~ Glykogen * Frl. BRITT-M_4~IE I~AGLUND sei ffir die gewissenhafte Durchffihrung der Stoffwechselun~rsuchungen herzlich gedankt.

Der Effekt Peroraler Antikonzeptionsmittel auf den in vitro-Glucosestoffwechsel des Endometrium

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Page 1: Der Effekt Peroraler Antikonzeptionsmittel auf den in vitro-Glucosestoffwechsel des Endometrium

Archiv fiir Gyn~kologie 205, 398--409 (1968)

Der Effekt peroraler Antikonzeptionsmittel auf den in vitro-Glucosestoffwechsel des Endometrium

H. HACKL* Universitats-Frauenk]inik MalmS, Schweden (Chef: Prof. S. KULLANDER)

Eingegangen am 1. Februar 1968

Unter der Einwirkung sog. Ovulationshemmer - - hier seien nur Kombinations- und nicht Pr/~parate der Sequenzmethode gemeint - - bflden sieh zu Beginn des Cyclus spiirliche, unregelm/il]ig angeordnete und nur sehwach gewundene Drfisensehl/iuche aus [3]. Dies hat zur Folge, dab die Glykogenneubildung, die damit zu Beginn des Cyclus eingeleitet wird, bedeutend schw/~cher wie in der Sekretionsphase des unbehandelten Cyelus verl~uft. Histologiseh werden keine cytoplasma- tischen Ausstfilpungen der Drfisenze]len, hervorgerufen dureh Glykogen, beobaehtet, wie sie normalerweise vorkommen, und nur wenig Glykogen kommt im freien Driisenlumen vor [20]. 6--7 Tage nach Einleitung der Glykogensynthese kommt es zu einem fortsehreitenden Glykogenabbau und das Endometrinm atrophiert zunehmend gegen Cyclusende unter oytoplasmatischer VergrSl~erung der Stromazellen und Ausbfldung eines kr/~ftigen 0dem [3]. Versehiedene gestagene Komponenten der Pr/~pa- rate kSnnen wohl zu verschieden stark ausgepr/igten Sekretionsbfldern ( = versehieden starke Glykogensynthese) ffihren [12, 16, 20], die sekre- torisehe Intensit/~t des unbehandelten, ovulatoriseh beeirfflul~ten Endo- metrinm wird aber hie erreicht. Die trotz gleichbleibender hormoneller Zusammensetzung und Dosis der Pr~parate yon der Cyclusmitte an fortsehreitende Sehleimhautatrophie kann nur durch einen allm/~hlich immer st/irker werdenden Einflul~ des Gestagens (modi]izierter Ein/lufi) erkl/irt werden [17], wobei auch verst~ndlich wird, dal~ eine mehrj~hrige Dauerbehandlung zu immer umfangreieher werdenden Endometrie- atrophien Anla$ geben muB [4, 18].

Dal] das im normalen Cyelus yon der HShe des Progesteronspiegels gesteuerte Glykogen [8] ffir die Nidation des befruehteten Eies yon ent- seheidender Bedeutung ist, wurde seit der klassisehen Arbeit von ZO~D~K und ST~I~ (1940) [22] fiber den Glykogengehalt des menseh- lichen Endometrium in der Literatur immer wieder hervorgehoben [2, 14, 19]. HUGHES et al. konnten 1950 und 1963 zeigen, dal~ Glykogen

* Frl. BRITT-M_4~IE I~AGLUND sei ffir die gewissenhafte Durchffihrung der Stoffwechselun~rsuchungen herzlich gedankt.

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Der Effekt peroraler Antikonzeptionsmittel 399

im E n d o m e t r i n m bei S te r i l i t~ t und hab i tue l l en A b o r t in ger ingeren Mengen wie in e inem N o r m a l m a t e r i a l gefunden wurde [10, 11].

Chemisch gesehen i s t Glykogen ein hochpolymer i s ie r tes Po ly- sacchar id . A b g e b a u t wird es auf die Weise, dub seine Glykos idb indungen ers t durch anorganische Phosphors i iure gespa l ten werden, wodurch Glucosemolekfi le en ts tehen. Deren A b b a u wieder geschieht v ia Glyko- lyse, Zi t ronens~urecyclus und A t e m k e t t e zu C 0 2 - ~ H 2 0 [13]. Wie wicht ig gerade dieser A b b a u ffir das ]~berleben des be f ruch te ten Eies vor der l~idation ist, erklart sich daraus, dab allein diese Reaktion und keine andere imstande ist, schnelle Energie zu liefern. In diesem Sinne liegt in der Mitre der Sekretionsphase auch die h6chste metabolische und enzymatische Aktivit/~t des Cyclus vor [7, 21].

Aufgrund dieser Zusammenh/~nge erschien es uns wertvoll, einige Substrate des Glucosestoffwechsel im Endometrinm unter der Ein- wirkung yon Kombinationspr/s zu untersuchen und die so ge- wonnenen l%esultate mit denen eines Normalmaterials zu vergleichen. Mit Riicksicht auf die noch etwas geringe Anzahl yon Testungen muI~ die Mitteilung als prelimin~r aufgefaBt werden.

Material und Methode Das hormonell behandelte Material sctzt sich aus 32 Endometrien solcher

Patienten zusammen, die auf Grund yon Carcinoma in situ cervicis konisiert wurdcn, wobei gleichzeitig eine Abrasio des Corpus uteri vorgenommen wurde. Diese Patienten waren zwischen 20 und 40 Jahre alt und hatten unter verschieden langer Zeit (einige Monate bis 3 Jahre) folgende Kombinationspr~parate cin- genommen:

1. Norethisteronacet, 3 mg-~ EthinylSstradiol 0,05 mg (Anovlar mite@). 2. Norethisteronacet, 4 m g + EthinylSstradiol 0,05 mg (Anovlar| 3. Lynestrenol 0,075 mg ~- Mestranol 2,5 mg (Lyndiol mite| 4. Xthynodiolacetat 1 mg-~ Mestranol 0,1 mg (Ovulen| 5. Norethisteron 2 mg ~ Mestranol 0,1 mg (Ortho-Novin|

Conluten| 6. Megestrolacetat 5 mg ~ ~r 0,1 mg (Delpregnin| Das Vergleichsmaterial besteht aus 42 Endometrien soleher Patienten, die

wegen abgelaufener, funktioneller Blutungsanomalien abradiert wurden. Deren Alter lag zwischen 20 und 50 Jahren, wobei Voraussetzung war, daft der Men- struationscyelus beibehalten und normal war und die yore Pathologen unter- suchten Endometriebefunde ohne pathologischen Einschlag und phasentypisch w a r e n .

Die Stoffwechseluntersuchungen umfassen O~-Aufnahme, aerobe und anaerobe Lactatbfldung, sowic Umwandlung yon Glucose-C-6 zu CO s (die so markierte Glucose wird so gut wie ausschlie$1ich im Citronens~urecyclus oxydiert). Be- arbeitung der Pr~parate, Messung der 02-Aufnahme und Glucoseoxydation mit Hilfe kombinierter Warburg-Isotopenteehnik laut friiheren Beschreibungen [5, 6]. Bei den Isotepversuchen betrug die Glucosekonzentration 21,2 ~g/Ansatz (tracer- Menge), bei den fibrigen Versuchen keine Glucose im !V[edium, da nur endogene Substrate untersucht werden sollten. Variation tier gemessenen Netto-Counts

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400 H. HACKL :

9--111/see. Background durchschnittlich 3,5 c/sec. Bei jeder Probe Ausz~iMung yon 1O00O Counts.

Die Lactatbestimmung erfolgte spektrophotometrisch im Prinzip nach der von H~ss 1956 beschriebenen Methode [9]. Inkubation im Warburgapparat. AbschluB der Reaktion durch Einkippen von 30 %iger Perchlors~ure. Homogenisierung der Zellsuspension mit weiterer PercMors~ure. Centrifugierung des Homogenats. Nach Ausf~llung des Protein pH-Justierung auf 7,0. Die PufferlSsung zur spektrophoto- metrischen Bestimmung bestand aus

7,5 g Glycin, 5,2 g Hydracinsulfat, 0,2 g EDTA-I~a2H ~ �9 H~O + H20, pH = 9,5. Gleicher DPN-Zusatz zur Probe- wie Vergleichskyvette ohne Extrakt. Spektro-

photometrische Bestimmung der optischen Ver~nderung DPN-+DPNH bei 340 m[z. Die Reaktion wurde durch Zugabe yon 20 ~l LI)tt (5 mg/ml) eingeleitet. Ablesung der Lactatwerte aus Standard]~urve und ]~erechnung der Werte auf den Inhalt/Ansatz (~ 100 mg Feuchtgewicht). Da bei Versuchen mit endogenen Sub- straten die zeitliche Begrenzung der Inkubation und deren ~bereinstimmen mit dem lstiindigem Atmungsversuch schwierig ist, wurde mit jeweils zwei AnsEtzen gearbeitet. Zu Beginn des Atmungsversuches wurde dann die Reaktion des einen Ansatzes gestoppt und der bis dahin erhaltene Lactat- resp. C1402-Wert yore ein Stunden-Wert des anderen GefEfles abgezogen.

Gasphase reiner O 3 resp. N 2. Die Bestimmung der Trockengewichte der PrEparate erfolgte auf die Weise,

dab 100 mg lorEpariertes Gewebe im Exsiccator mit Blaugel zusammen bei 10O ~ C 24 Std lang eingetrocknet wurden.

Resultate

Die Lineariti~t der l~eaktionen wurde derar t sichergestellt, dab die Substrate bei mehreren Ans~tzen in verschiedenen Zeitintervallen untersucht wurden. Da nach hormoneller Behandlnng die Endometr ie- biopsien oft ziemlich klein sind, konnten einige Zei tkurven nur bis zur Grenze des Mel~bereiches gezogen werden. Abb. 1- -3 zeigen einige Beispiele dieser Studien. Die beiden Zei tkurven der 02-Aufnahmen ohne und nach hormoneller Behandlung verlaufen mehrere Stunden linear, wie aus Abb. 1 hervorgeht. Ebenso ist die Umwandlung yon Glucose C-6 zu CO 2 mehrere Stunden linear, zumindest was das normale Endomet r inm betrifft (Abb. 2). Die Zeitkurve der Lacta tb i ldung da- gegen beginnt sieh bereits in der 2. Std leicht zu krfimmen, die Steige- rung in der 3. Std ist nur unbedeutend. Nach hormoneller Behandlung ist sie sehr flach. Der im Gegensatz zur oxydat iven Reakt ion gebogene Kurvenver lauf der Lacta tbi ldung ls darauf schlie•en, da~ der glyko- lytisehe Vorgang beim fiberlebenden Endomet r inm schneller wie der oxydat ive zum Stillstand k o m m t (Abb. 3).

Die Bes t immungen der Troekensubstanz der Endometr ien ergaben folgende Zahlen/100 mg Feuehtgewieht : bei der Serie der 42 normalen, hormonell nichtbehandel ten Endometr ien liegt ein Durchsehni t tswert yon 14,6=[=1,3 mg ( = - 4 - 9 % ) vor, bei der Serie der 32 hormonell

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Der Effekt peroraler Antikonzeptionsmitgel 401

/ut 0 2 100-

80-

60-

/,0-

2o- 0

0

m,ut 1/'C 02 100--I

60

20

1 2 3 0 1 2 3

STUNDEN STUNDEN Abb. 1 Abb. 2

Abb. 1. Zeitkurve der O2-Aufnahme yon normalen Endometr ium am 26. Cyclustag ( - - ) und Endometr ium unter Einwirkung yon Anovlar mite@ am 11. Cyclus- tag ( . . . . . ). Pro Ansatz wurden 100 mg Feuehtgewicht bei 37 ~ C 1 Std mit reinem 02 als Gasphase im Werburgappara t inkubiert. Puffer: Krebs-Ringer-Phosphat , pH = 7,4. Endvolumen 2,7 ml. Das dunkle Quadrag entspricht dem MeBbereich

Abb. 2. Zeitkurve der Umwandlung yon Glucose C-6 zu CO 2 yon normalen Endo- metr ium am 24. Cyclustag ( ) und Endometr ium unter Einwirkung yon Ovulen| am 5. Cyelustag ( . . . . . ). Pro Ansatz 21,2 ~zg Glucose C-6 (tr~cer-Mengen), im iibrigen Versuchsbedingungen wie in Abb. 1. Das dunkle gech teck entspr icht

dem MeBbereich

m~ H 10000-

8000

6000

~000

2000-

0

AKTAT

A s ~

STUNDEN

Abb. 3. Zeitkurve der aeroben Lactatbi ldung yon normalen Endometr ium am 28. Cyclustag ( -) und Endometr ium unter Einwirkung yon Ortho-Novin| am 18. Cyclustag ( . . . . . ). Das dunkle Reehteck entspricht dem MeBbereich. Inkubat ionsbedingungcn wie in Abb. l , spektrophotometrische Lacta tbes t immung

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402 H. HAexn:

behandelten ein Durchschnittswert yon 14,9 ~= 1,1 mg ( = ~= 7 % ). Wie aus den mitt]eren Fehlern der Durchschnittsziffern zu entnehmen ist, liegt also praktisch genommen kein Gr6genuntersehied der Trockengewichte zwischen den beiden Endometrietypen vor. Dies hat zur Folge, daB die Troekengewiehte bei der Bereehnung der Stoffweehselquoten nieht regulierend in die metabolischen GrSBenunterschiede zwisehen dan beiden Serien eingreifen.

In Abb. 4 werden die 02-Aufnahmen yon 24 normalen Endometrien zu versehiedenen Zeiten des Cyelus denen von 11 hormonal] behandelten Endometrien gegenfibergestellt. I m normalen ovulatorisehen Cyelus steigen die Atmungsquotienten yon der P-phase 1 in die S-phase 1 nur unbedeutend an, ganz in ~3bereinstimmung mit frfiheren Beobaehtungen [1, 7, 15]. Die Bereehnung des Untersehiedes der beiden Phasen ergibt nut eine einfaehe Signifikanz yon 0,0I < p < 0,025 * (Mann-Whitney- U-Test). Wie aus den Pfeilern der Figur ersiehtlieh wird, liegen die Quoten der hormonell behandelten Endometrien bedeutend niedriger. Liegt die Quote normaler Endometrien durehsehnittlieh bei 2,i, liegt sie bei den hormonell behandelten Endometrien bei 1,1, also ungef/~hr nut halb so hoeh.

Abb. 5 und 6 veransehauliehen aerobe resp. anaerobe Laetatbildnng normaler Endometrien und soleher naeh hormoneller Behandlung. I m normalen Cyelus steigt die anaerobe Lactatbildung naeh der Ovulation bedeutend starker an wie die aerobe, im fibrigen sind die beiden Figuren zielnlieh identiseh. Der Untersehied sowohl aerober als anaerober Laetat- bildung zwisehen P- und S-phase der norma]en Cyelus ist hoehsigni- fikant (p < 0,001 ***). Diese Ergebnisse der in der S-phase steigenden Laetatbildung stimmen mit den yon HuGH~s et al. 1963 besehriebenen Beobaehtungen iiberein [101. Aus Abb. 6 wird aueh deutlieh ersiehtlieh, dal3 sie gegen Cyelusende wieder sinkt und so fiber halbhohe Zwisehen- werte der Menstruationsphase wieder Anschlu[3 zu dan niedrigen Werten der P-phase bekommt. Unter der Einwirkung von Kombinationspr/~- paraten kommt es zwisehen dem 8. und 16. Cyelustag zu einer Stimu- lierung der Laetatbildung, wodurch in dieser Periode mehr Laeta t wie im normalen Endometr ium gebildet wird. I m fibrigen liegen die Werte niedrig, was bewirkt, dab gegeniiber dem normalen Cyelus eine Art spiegelbildlieher Knrvenverlauf zustande kommt.

Die im Zitronens~Lureeyelus vor sieh gehende Umwandlung yon Glucose C-6 zu C02 bei Endometrien ohne und naeh hormolteller Be- handlung wird in Abb. 7 dargestellt. I m normalen Cyelus sinkt diese Oxydation VOlt der P- zur S-phase stark ab (p < 0,001 ***), wobei uber bedaeht werden muB, dag as sieh nieht um die endogene Glucose, sondern

1 P-phase = Proliferationsphase, S-phase -- Sekretionsphase.

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Der Effekt loeroraler Antikonzeptionsmittel 403

Q I

2.5

2.0

1.5

1.0

0.5

0 ! , I

0 4 8 12 16 ====~,

! I t

20 24 28

;ZYKLUSTAG

Abb. 4. 02-Aufnahmen yon 24 normalen Endometrien (volle Stapeln, welche jeweils die Durehschnittswerte yon 3 M Endometrien repr~sentieren) und yon 11 Endometrien unter Einwirkung yon Kombinationspr/iparate~l (leere Stapeln) zu verschiedenen Zeiten des Cyelus. Die zu den leeren Stapeln geh6renden Ziffern beziehen sieh auf die im Text angegebenen Pr/~parate. Versuchsbedingungen wie in

Abb. 1. Kein Glucosezusatz zum Medium.

F1 02 Qo~= mg Trockengewicht

O2 Q LAKTAT

2

0 I 0 4

132 i 8 12 16 20 24 28

I ~ , ZYKLUSTAG

Abb. 5. Aerobe Lactatbildung yon 24 norm~len Endometrien (volle Stapeln, welche jeweils die Durchsehnittswerte yon 4Endometrien reprasentieren) und yon 12 Endometrien unter Einwirkung yon Kombinationspraparaten (leere Stapeln) zu verschiedenen Zeiten des Cyelus. Die zu den leeren Stapeln gehbrenden Ziffern beziehen sich auf die im Text angegebenen Pr/~parate. Versuchs- resp. Inkubations-

bedingungen wie in Abb. 1 und 3. Kein Glucosezusatz zum Medium. o, ~1 gebild. Laetat

Qr~k~ = m g Troekengewieht

um eine exogen zugesetzte handel t , die no~gedrungen nicht den eigent- lichen Glucoseums~tz wiederzuspiegeln br~ucht . U n t e r E inwirkung der Ant ikonzept ionsmi t te l en ts teh t auoh n u n wieder, entsprechend der hormonel len S t imula t ion zu Beginn des Cyclus, eine zum normalen Cyclus spiegelbildliche Kurve , wie aus den Stapeln der Figur hervorgeht.

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404 H . ]:~ACKL :

N 2

Q LAKTAT

8- -

6-

4-

2-

0 0

3 4

1 1

F23 I

4 8 12 16 20 24 28

7YKLUSTAG

Abb. 6. Anaerobe Lactatbildung yon 18 normalen Endometrien (voile Stapeln, welche jeweils die Durchschnittswerte von 2--3 Endometrien reprKsentieren) und yon 10Endometrien unter Einwirkung yon Kombinationspr~paraten (leere Stapeln) zu verschiedenen Zeiten des Cyclus. Die zu den leeren Stapeln gehSrenden Ziffern beziehen sich auf die im Text angegebenen Pr~parate. Gasphase reiner :N2, im fibrigen Versuchsbedingungen wie in Abb. 5. Kein Glucosezusatz zum Medium.

~ ~1 gebild. Lactat

Q~.ak~ = nag Trockengewicht

Qco z 5

1,

3

2 -

1

0 !

o

I 5

' ' ' ~ ' 2'8 8 12 16 20 2,~

E Y K L U S T A 6 R

Abb. 7. Umwandlung yon Glucose-C-6 zu CO 2 yon 24 normalen Endometrien (volle Stapeln, welche jeweils die Durchschnittswerte yon 3 ~ E n d o m e t r i e n reprgsentieren) und yon 10 Endometrien unter Einwirkung yon Kombin~tions- pr~paraten (leere Stapeln) zu verschiedenen Zeiten des Cyclus. :Die zu den leeren Stapeln gehSrenden Zi~fern beziehen sich auf die im Text angegebenen Pr~parate.

Versuchsbedingungen wie in Abb. 2. Glucosekonzentration 21,2 ~g.

m~zl CO S aus Glucose-C-6 Qco= = mg Trockengewicht

D a s i nne re Gr66enverhs de r S u b s t r a t e w/~hrend des b e h ~ n d e l t e n

u n d n i c h t b e h a n d e l t e n Cyclus w u r d e in Abb . 8 a u n d b darges te l l t . D a b e i

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Der Effekt peroraler Antikonzeptionsmittel 405

wurde so verfahren, d~l~ die periodenweise zusammengefaSten Durch- schnittsgr51~en der Substrate in ~M miteinander verghehen wurden. Die 02-Aufn~hme wurde als kons tante GrSl3e ausgedrfickt und die pro- zentuellen Abweichungen der aeroben und anaeroben Lacta tb i ldung

% + 1 0 0 -

+ 5 0 -

0

- 5 0 -

- - 1 0 0 -

+ 1 0 0 -

+ 5 0 -

0

- 5 0 -

- - 1 0 0

a

o

b

o

2e i !

0 7 1'4 2'1 ZYKLUSTAG

Abb. 8a u. b. l~rozentuelle GrSl]enverh~ltnisse der aeroben und anaeroben Lactat- bildung zur O~-Aufnahme, die als konstante GrSl3e im Cyclus angenommen wurde (durchbrochene Abszissenlinie). a W~hrend des normalen Cyclus. b W~hrend des Cyclus unter Einwirkung yon Kombinationspr~paraten. Die Referenzpunkte stellen Durchsehnittswerte yon 3--8 Lactatbestimmungen dar. Die rechts yon der senkrechten durchbroehenen Linie stehenden Referenzpunkte sind die Wer~e eines

neuen Cyclus. Aerobe Lactatbildung ( . . . . . ), anaerobe Lactatbildung ( )

periodenweise dieser gegenfibergestellt. Die auf diese Weise erhaltenen Referenzpunkte wurden dutch eine mathemat isehe Kurve verbunden. Wie aus Abb. 8 a ersichtlich, fiberwiegt in der menstruellen und P-phase die 02-Aufnahme fiber beide Laetatbi ldungen. Nach der Ovulat ion steigt die anaerobe L a c ~ t b i l d u n g steil fiber die 02-Aufnahme an, fibertrifft diese zu Beginn der S-phase u m das Doppelte, um gegen Cyelusende wieder allm~thlich zu sinken. Die aerobe L~ct~tbfldung fibertrifft die O2-Aufnahme erst naeh der Ovulation, und dies nur mit 25%. Nach hormoneller Behandlung (Abb. 8b) sehen die Kurven ziemlieh g]eich- ~rtig ~us, sind ~ber spiegelbildheh verdreht . Zu Beginn des Cyclus en~- sprieht das inhere GrS~enverhs der Substrate ziemlieh gen~u dem

27 Arch. Gyn~ik. ]3d. 205

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406 H. HACKL :

der S-phase, in der zweiten Cyelush/~lfte fiberwiegt die 02-Aufnahme aieht so stark fiber die Laetatbildungen wie zu Beginn des normalen Cyelus.

Diskussion

Die vorliegenden Ergebnisse weisen darauf hin, daft der Stoffweehsel der endogenen Substrate des Endometrium unter Einwirkung yon Kombinationspr~paraten herabgesetzt wird. Die dabei leieht stimulierte Laetatbildung zwisehen 8. und 16. Cyclustag entsprieht genau der an- f~ng]ieh stimulierten Glykogenneubfldung [20]. Deren quantitative Begrenzung drfiekt sich darin aus, dal~ das daraus gebfldete Laetat be- deutend geringer wie in der S-phase des normalen Cyclus ist. Irgend- welehe sicheren Untersehiede der Lactatbfldung dureh versehiedene Prs konnten nicht gefunden werden, was teils damit zusammen- h~ngen kann, dab das Material begrenzt ist und tefls damit, dal~ die Patienten versehieden lang hormonell behandelt worden waren. Die gegen Ende des Cyc]us auftretende Atrophie des hormonbehandelten Endometrium finder ihren Ausdruek in niedrigen Lactatwerten, ws die Atmung relativ hoch bleibt. Dies muB so erkl~rt werden, dag in Abwesenheit yon Glykogen noch andere Atmungssubstrate vorhanden sind.

Die C02-Werte aus Glucose C-6, die an und ffir sieh ein Parameter ffir die Gr613e des Zitronens~ureeyelus abgeben, stehen seheinbar im Widersprueh zu den steigenden Atmungswerten im normalen Cyelus, da ja die Atmung fiber diesen Cyelus ablguft. Mit Rfieksieht darauf, dab in der S-phase des normalen Cyelus der Kohlehydratstoffweehsel gegen- fiber der P-phase stark gesteigert ist, mug die in der S-phase herab- gesetzte Glueoseoxydation so erkl~rt werden, dag m dieser Phase weniger C14-markierte Atome aus dem Medium in den intraeellulgren Glueoseumsatz miteinbezogen werden, wodureh die auf diese Weise gemessene Oxydation niedrigere Werte ergibt. Beim hormonell be- handelten Endometrium liegt der erh6hte Glueosestoffweehsel zu Be- ginn des Cyelus, wodureh nun in dieser Phase eine niedrigere Glueose- oxydation gemessen wird. In einem eyeliseh einigermagen funktionieren- den Endometrium kann also die auf radioaktiven Wege gemessene Oxydation der Glucose keinen Parameter fiir die Gr6genver/~nderungen im Citronens/~ureeyelus abgeben.

H~rG~,s u. Mitarb. wiesen 1963 bei ihrem Sterilit/its- und Abort- material herabgesetzte Glykogensynthese der Sekretionsphase, herab- gesetzte Aktivit/it des Citronens~ureeyelus, dagegen keine herabgesetzte Laetatbildung naeh [10]. Mit l~fieksieht auf diese Befunde liegen im vorliegenden Material der hormonell behandelten Endometrien un- weigerlieh st~rkere Stoffweehseleinwirkungen vor, da neben der Gewebe-

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Der Effekt perorMer Antikonzeptionsmittel 407

atmung auch aerobe und anaerobe Glykolyse herabgesetzt ist. DM~ dies auf Grund quanti ta t iv st/~rker herabgesetzten Glykogenneubildung wie in einem Sterilit/~tsmateriM geschieht, kann angenommen werden. Auf- fMlend ist, da$ im Gegensatz zu Hughes Resultaten das innere Verh/tlt- nis aeroben und anaeroben Stoffwechsels, wie es beim normMen Endo- metr ium vorliegt, erhMten bhebt, wenn aueh in einem umgekehrten Verlauf. Nimmt man also an, daS eine dutch Ovulationshemmer hervor- gerufene Einschr/~nkung des energiehefernden Glucosestoffweehsels von entseheidender Bedeutung ffir das ~berleben und die Implanta t ion eines befruehteten Eies ist, wodurch das Endometr ium zu einem antikonzep- tionellen Faktor erhoben wird, seheint laut vorliegender Resultate aerober und anaerober Glucosestoffwechsel in gleichen AusmaSen be- troffen zu werden.

Zusammenfassung Bei 32 Endometrien unter Einwirkung yon 0vulat ionshemmern

(Kombinationspr/iparate) sowie bei 42Endometr ien yon normalen Cyclen und mit normMer, phasentypischer Histologie wurde der in vitro-Glucosestoffwechsel untersucht. Best immt wurden 02-Aufnahme , aerobe und anaerobe Lactatbildung sowie Umwandlung yon Glucose C-6 zu C02.

1. Unter der Einwirkung yon Ovulationshemmern wird die O2-Auf- nahme im Cyclus durchschnittlich fast um die Hiilfte gegeniiber dem normMen Cyclus herabgesetzt.

2. Endogene aerobe und anaerobe Lactatbildung, welche beim un- behandelten Endometr ium mit hoher Signifikanz in der Sekretionsphase steigt, wird beim hormonbehandelten Endomctr inm zu Beginn des Cyclus nur leicht stimuliert, um gegen Ende des Cyclus abzusinken. Beide Typen yon Endometrien weisen dadurch eine Art spiegelbild- lichen Kurvenverlauf auf.

3. Die Umwandlung yon Glucose C-6 zu CO 2 sinkt beim normMen Endometr ium yon der Proliferations- znr Sekretionsphase hochsignJfi- kant ab. Beim hormonbehandelten Endometr ium wird ein solehes Ab- sinken dagegen zu Beginn des Cyclus beobachtet, sodas auch hier eine Art spiegelbildhcher Kurvenverlauf gegeniiber dem normMen Endo- metr ium resultiert.

4. Das innere GrSSenverh/~ltnis zwisehen 02-Aufnahme, aerober und anaerober Laetatbildung ist zu Beginn des hormonbehandelten Cyelus dasselbe wie in der Sekretionsphase des unbehandelten Cyclus.

Der nach Ovulationshemmern stark herabgesetzte in vitro-Glucose- stoffwechsel 1/iSt auf einen bedeutenden antikonzeptionellen Mechanis- mus im Endometr ium schheSen.

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Summary 02-upptake, formation of lactat in aerobic and anaerobic conditions

and conversion of glucose-C-6 to CO2 was measured in 32 endometrial biopsies after oral administration of combination preparationes and compared with the same parameters in 42 biopsies from normal men- strual cycles. The results showed a reduction of the endometrial oxygen consumtion to almost half the value after oral contraceptives. The endogenous aerobic and anaerobic lactic formation increased hightly significantly in the controlgroup from the proliferative to the secretory phase. When influenced by the combination preparationes the lactic formation was only shghtly increased in the first part of the cycle but was very low during the second phase.

In the normal endometrinm the conversion of glucose-C-6 to CO 2 is gradually lowered when passing from proliferative to secretory phase. In the hormonally treated endometrium the conversion values are low in the beginning of the cycle and moderatly increased in the later part. The courves of both the lactic formation and glucose-C-6-conversion during the menstrual cycle in the treated group are thus inverted com- pared with the courves from the control group.

The ratio of endometrial aerobic/anaerobic metabohsm is the same during the first phase of the hormonal treatment as in the secretory phase of the normal cycle. These results indicate that the changed endometrial metabolism may play a part in the anticoneeptional effect of these drugs.

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Dr. H. HACKL Universit~ts-Frauenklinik Malm5, Sehweden