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Aktuelles Feiern in der Elbschloss Residenz Elbblicke DAS MAGAZIN DER ELBSCHLOSS RESIDENZ NR. 13 _ 2013 Kunst und Kultur Kunst verbindet Generationen Begegnungen Unternehmerfamilie van de Ville Gesundheit Sonnenstrahlen als Balsam für die Seele

DER ELBSCHLOSS RESIDENZ · Tag für Tag, Woche für Woche. Ihre ... Der Maler Noah Wunsch, geboren 1970 in ... Das Licht in unerschöpflicher Vielfalt regt sie

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AktuellesFeiern in der Elbschloss Residenz

Elbblicke DAS MAGAZIN DER ELBSCHLOSS RESIDENZNR. 13 _ 2013

Kunst und Kultur Kunst verbindet Generationen

Begegnungen Unternehmerfamilie van de Ville

Gesundheit Sonnenstrahlen als Balsam für die Seele

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~Inhalt

Titelbild: Salon Nautilus

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~ Aktuelles

New Generation Bewegende Begegnungen 5

~ Kunst & Kultur

Veranstaltungstipps Kunst, Kultur und Kulinarisches 6

Kunst in der Residenz Wunsch und Unbehaun 8

~ Gesundheit & Wohlbefinden

Fitness im Wellness Spa Sanftes Training für den Körper 10 Palliative Care Pflegekompetenz 11 Sonnenlicht als Therapie Täglich an die frische Luft 12

~ Begegnungen

Rendezvous in der Residenz Feiern mit Familie und Freunden 14 Fahrgeschäft van de Ville Ein Leben mit der Schaustellerei 16

~ Hanseatisches

Quiz rund um unsere Stadt Vom „halben Schlag“ bis zum „Spinnhaus“ 19 Die Fischer aus Finkenwerder Eine Ausstellung am anderen Elbufer 20 Blumen Graaf Floristik in vierter Generation 22

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~ Editorial

Impressum

ELBBLICKE Das Magazin der Elbschloss Residenz

Elbchaussee 374 | 22609 HamburgTelefon 040. 819 91 10

Telefax 040. 819 91 12 65 Email info@ elbschloss-residenz.de

Web www.elbschloss-residenz.de

Herausgeber Elbschloss Residenz GmbH

Redaktion Christiane Harms

Hoschke &Consorten

Gestaltung und Produktion werbe.art.kontor

Anja-D. Schacht-Kremsier

Fotos Michael Holz

~ Seit nunmehr drei Jahren

ist die Elbschloss Residenz mit zwei

Häusern in den Elbvororten vertreten –

einmal in der Elbchaussee und einmal

in der Baron-Voght-Straße. In beiden

Häusern bieten wir Wohnformen für

alle Bedürfnisse an: vom gelegentlichen

Service auf Wunsch bis zur Unter-

stützung rund um die Uhr. Beide

Häuser gehören zusammen, leben

die gleiche Kultur. Daher ist es auch

ohne Weiteres möglich, dass Be wohner

je nach Gesundheitszustand und ihren

Wünschen von einem Standort zum

anderen wechseln können. Das wird

gern angenommen. Die Pflege- und

Beratungsteams arbeiten übergreifend

Hand in Hand.

Unsere Häuser sind so einzigartig

wie unsere Bewohner. Sie stehen für

ein stilvolles Ambiente, Individualität

und niveauvolle Gesellschaft. Sie garan-

tieren zuverlässige Dienstleistungen und

Angebote, die sich an den Wünschen

und Lebensrhythmen der Menschen

orientieren. Hinzu kommen erfahrene

und einfühlsame Mitarbeiter, die jedem

Einzelnen mit Respekt und Zuneigung

begegnen. Gleichwohl selbstverständlich

ist für uns der qualitativ sehr hochwer-

tige Service. Dazu gehört zum Beispiel

die Küche, die so viel Gutes tun kann:

Sie führt Menschen zusammen, stiftet

Liebe Leserin, lieber Leser!

Gemeinschaft, verwöhnt und erhält

gesund. Das Mittagessen, das ganz

be wusst eine Inklusivleistung ist, muss

höchste Ansprüche zufriedenstellen.

Darüber hinaus können Sie, verehrte

Bewohner, in unseren Salons Ihre

Familie und Freunde zusammen -

führen, ob zu Geburtstagen, goldenen

Hoch zeiten oder anderen Anlässen,

ohne dass dies mit Anstrengung für Sie

verbunden wäre. Mehr dazu lesen Sie

auf den Seiten 14 und 15.

Seien Sie sich gewiss: Wir entwickeln

uns und unser Angebot beständig weiter–

Tag für Tag, Woche für Woche. Ihre

Rückmeldungen, Ihre Kritik und Ihr Lob

sind für uns ständige Motivation.

Auch aus der Künstlerszene bindet

die Elbschloss Residenz interessante

Menschen an sich. Von Heinrich Eder –

sein „Jockey von Artemision“ zieht seit

mehr als sieben Jahren die Blicke der

Vorbeifahrenden und Spaziergänger auf

sich – bis zu Noah Wunsch, der ab dem

27. September für drei Monate in der

Elbchaussee ausstellen wird. Im Portrait

auf Seite 8 erfahren Sie mehr über ihn

und seine Künstlerfamilie.

Jetzt bleibt mir nur noch, Ihnen

viel Vergnügen bei der Lektüre unserer

neuen Ausgabe der ELBBLICKE zu

wünschen!

Herzlichst

Ihr

Nikolaos Tavridis

Geschäftsführer

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~ Kunst & Kultur~ Aktuelles

Lebenserfahrung zählt. Wir möchten an-

deren Mut machen zu Engagement,

Selbstentfaltung und zu neuen Freund-

schaften. In unserem Verein NEW

GENERATION können unsere Mitglieder

gemeinsam Interessen nachgehen und

neue Interessen für sich entdecken.

So wie wir beide auch gemeinsam neue

Interessen für uns entdeckt haben.

Helge Adolphsen und Hermann Rauhe

Junge Ideen im hohen Alter

Über 25 Jahre kennen sie sich schon: Prof. Dr. Hermann Rauhe, emeritierter Präsident

der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, und Helge Adolphsen, ehemaliger

Hauptpastor der St. Michaeliskirche.

~ Bei dem Geburtstag eines Nachbarn

lernten sie sich zufällig kennen. Aus

diesem Treffen erwuchs eine tiefe

Ver bundenheit und Freundschaft. Sie

verfassten gemeinsam ein Buch, sie

schufen zusammen ein Musical und

gründeten gemeinsam den Verein

NEW GENERATION. Als Veranstalter

von Vor trägen waren sie schon mehrfach

Gast in der Elbschloss Residenz und

eroberten die Herzen der Bewohner.

Was war das Thema Ihres ersten Vortrags in der Elbschloss Residenz?Der Vortrag lautete „Worte berühren.

Musik geht unter die Haut.“ Es ging um

die Erfahrungen mit Sprache und Musik:

Worte trösten, beglücken, befreien. Das

richtige Wort zur richtigen Zeit kann

Wunder wirken. Musik kann heilende

Wirkung entfalten, der Weg zu einem

sinnerfüllten Leben sein. Ein Thema,

das auch unser beider Leben begleitet.

Wie gefällt Ihnen die Atmosphäre in der Elbschloss Residenz?Es ist ein Privileg, in der Elbschloss

Residenz alt zu werden. Eine positive,

offene Stimmung ist zu spüren, sobald

man das Haus betritt. Die Menschen

hier bilden eine Gemeinschaft, sie hören

anderen zu und sie hören uns zu. Es

macht Freude, vor ihnen zu sprechen.

Was möchten Sie mit NEW GENERATION bewirken?Wir leben vor, dass man in jedem Alter

sein Leben genießen, ver tiefen und aktiv

gestalten kann. Das gilt auch und

besonders fürs hohe Alter, wo die

i In der Elbschloss Residenz finden regelmäßig Veranstaltungen von NEW GENERATION statt.

NEW GENERATION e.V. Tel. 040. 27 81 67 67www.new-generation-hh.de

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Kunst, Kultur, Kulinarisches

Veranstaltungstipps

Auf diese und noch mehr Veranstaltungen in der Elbschloss Residenz

dürfen Sie sich in den kommenden Monaten freuen!

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Links Der Fürst-Pückler-Park, ein Gartenkunstwerk von Weltrang

Rechts: Talkmeister Kurt Grobecker ist am 27. Juni wieder in seinem Element

Unten: Afrika-Kenner Dr. Jürgen Althans gibt Einblicke in Kultur und Leben

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~ Abenteuer AfrikaEntdecken Sie Afrika – von Äthiopien bis

Namibia. Dr. Jürgen Althans stellt Ihnen

am 6. Juni das Land und die Menschen

vor, die ihm nach vielen Aufenthalten

mittlerweile eng vertraut sind.

~ Wolken-WeltreiseDie Wolkenshow vereint Wissenschaft

und Kunst: Meteorologie und Geografie

werden mit Poesie und Musik vortreff-

lich in Szene gesetzt. Lassen Sie sich am

13. Juni von traumhaften Wolkenbildern

begeistern.

~ Sommerliche Grillfreude IBei schönem Wetter grillen wir am

25. Juni ab 18 Uhr auf unserer Sommer-

terrasse an der Elbchaussee. Genießen

Sie Fisch- und Fleischspezialitäten vom

Grill. Dazu gibt es tollen Swing!

~ Residenz-TalkDagmar Berghoff zu Gast in der

Elbschloss Residenz: Die ehemalige

Chefsprecherin der „Tagesschau“

beantwortet am 27. Juni die Fragen

des Hamburger Journalisten und

Autors Kurt Grobecker, dessen

Einladung sie gern folgt.

~ Beeindruckende BilderBeatrix Sprunck zeigt ihre Radierungen

und ihre Landschaftsbilder von der

Elbmarsch und von Korsika, gemalt mit

Öl auf Leinwand, in der Galeriepassage.

Die Ausstellung ist bis zum 7. September

täglich von 9–18 Uhr zu besichtigen.

i Die Veranstaltungen finden in der Regel im Restaurant „Hanseatic“ in der Elbchaussee 374 statt und beginnen um 16 Uhr, wenn nicht anders genannt. Bei kulinarischem Programm bitten wir um Ihre Reservierung (Tel. 040. 819 91 10).

7

~ Fürst PücklerDer Standesherr von Muskau wollte

seine Stadt mit einem herrlichen großen

Garten verschönern. 30 Jahre dauerte es,

bis der Muskauer Park nach englischem

Vorbild eröffnet wurde. Die promovierte

Historikerin Dr. Katrin Schmersahl stellt

am 11. Juli das einmalige Weltkulturerbe

beiderseits der Neiße vor.

~ Friedrich HebbelDie Hamburger Autorin und Lektorin

Susanne Bienwald zeichnet am 18. Juli

das Lebensdrama Friedrich Hebbels nach

und beschreibt insbesondere seine Jahre

in Hamburg und das Zeitbild der Stadt.

~ Hamburg-QuizKennen Sie Hamburg? Mit Kurt

Grobecker können Sie am 22. Juli Ihr

Wissen auf die Probe stellen und mit

Glück auch etwas gewinnen. Untermalt

wird der Nachmittag mit Musik.

~ Musikalische KreuzfahrtSeien Sie dabei, wenn der 1977 gegrün-

dete Shantychor „Windrose“ mit Melo-

dien der Meere zu Gast in der Elbschloss

Residenz ist. „Willkommen an Bord“

heißt es am 25. Juli.

~ Frida KahloDas Leben und die Bilder der mexi -

kanischen Malerin (1907–1954) sind

am 1. August Thema des Vortrags von

Dr. Hans Thomas Carstensen, dem

renommierten Hamburger Kunsthis-

toriker. Kahlos Bilder berühren auf

eigenartige Weise und bleiben – wie alle

großen Kunstwerke – geheimnisvoll.

~ Sommerliche Grillfreude IIWir grillen am 2. August ab 18 Uhr auf

unserer Sommerterrasse – schönes

Wetter vorausgesetzt. Lassen Sie sich

bei Swingmusik köstliche Fisch- und

Fleischspezialitäten vom Grill schmecken.

~ Möbis HeimatSchon im Alter von zwölf Jahren begann

das Hamburger Original Eberhard

Möbius, Gedichte zu schreiben. Lassen

Sie es sich nicht entgehen, wenn „Möbi“

am 8.August ein buntes Kaleidoskop

von heiteren bis bissigen Gedichten,

Chansons und Balladen vorstellt.

Für jeden Geschmack ist etwas dabei.

~ Zarte SehnsuchtDer Hamburger Schauspieler und

Bühnenregisseur Heinz A.E. Schröter

liest am 22. August heitere, reizvolle

Liebesgeschichten und wird dabei auf

dem Flügel von Nikolai Rosenberg

begleitet.

~ Herbstlicher GenussWir freuen uns schon jetzt auf den

Vorboten des neuen Weins, den Feder-

weißen: Genießen Sie ihn mit unserem

selbst gebackenen Zwiebelkuchen am

27. September, ab 18 Uhr.

~ Kunst & Kultur

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~ Noah und Kirsten Wunsch und die Mutter

Ursula Unbehaun zeigen ihre drei völlig unter-

schiedlichen Stile ab dem 27. September in der

Elbschloss Residenz: modernen Impressionismus,

Abstrak tion sowie Fotografie und Illustration.

Der Maler Noah Wunsch, geboren 1970 in

Rendsburg, bringt mit seiner Kunst Licht in Räu-

me, seine Ausdrucksform ist durch und durch

positiv, hoffnungsfroh. So, wie er selbst auch in

Erscheinung tritt, sympathisch, angenehm und

verbindlich. Er will die Menschen erreichen und

schafft das auch ganz schnell. Die farbintensiven

und großflächigen Gemälde, zu denen auch Al-

tarbilder und Kirchengemälde gehören, strahlen

förmlich. Seine Wandbilder, die er zum Beispiel

in Frankreich, Mexiko und den USA gemalt hat,

haben eine Breite von bis zu zwölf Metern. Sein

bisher größtes Altarbild mit einer Länge von 200

Metern und einer Höhe von zwei Metern wurde

in der Königlichen Saline in Arc-et-Senans

ausgestellt. Sein Glaube inspirierte ihn auch, eine

Kinderbibel zu illustrieren.

Noah Wunsch, der heute in Blankenese lebt

und arbeitet, ist weltweit bekannt: Ausstellungen

gab es bereits von Wien bis New York, von Mad-

rid bis Chicago. Er ist nicht nur viel gereist, son-

dern auch vielfältig in seiner Darstellungsform:

Er fotografierte David Copperfield, Richard von

Die Brückenbauer

Begegnen – Erfahren – Bewahren

Künstlerfamilien sind selten. Dass sie gemeinsam ausstellen, noch seltener.

„Seine Werke sind weltweit zu bewundern von Wien bis

New York“

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~ Kunst & Kultur

Weizsäcker, Claudia Schiffer und Diana Ross.

Er hat eine Gesangsausbildung und tritt als

Sänger auf, er tanzt, entwirft Kostüme und

formt Skulpturen.

Wunsch belastet seine Bilder nicht mit Bot-

schaften, sie sind Momentaufnahmen seiner

Wahrnehmung. Er sagt: „Brücken sieht man nur,

wenn man geht.“ Noah Wunsch ist ein sozial

engagierter Mensch, er stiftet Bilder für gute

Zwecke, unterrichtet Kinder in Mexiko, stellt in

Krankenhäusern aus, weil er sichtbare Lebens-

freude dort für besonders wichtig hält. Und Noah

Wunsch ist ein familiärer Mensch. „Egal, wer von

uns eine Ausstellung gibt, wir unterstützen uns

immer gegenseitig“, sagt Wunsch.

Seine Schwester Kirsten Wunsch lebt und

arbeitet in Kiel. In ihren farbintensiven Bildern

und Fotografien finden sich auch, aber ganz an-

ders, Licht und Lebensfreude. Geboren 1963 in

Kellinghusen absolvierte sie eine Ausbildung als

Dekorateurin und stu dierte dann an der Muthesi-

us Kunsthochschule in Kiel. Sie arbeitete für TV-

Produktionen wie „Hallo Spencer“ und die

„Sesamstraße“. Auch Kirsten Wunsch ist sozial

engagiert. So zeichnete sie für die Aids-Hilfe Kiel.

Sie spendet stets die Hälfte ihrer Erlöse gemein-

nützigen Zwecken.

Die Malerei wurde beiden Kindern in die

Wiege gelegt. Die Mutter Ursula Unbehaun ist

eine feste Größe in der Hamburger Kunstszene.

Sie und ihr Mann, Bankdirektor und „der Gegen-

pol“, haben das Talent ihrer Kinder von früh

an gefördert. Sie wuchsen auf zwischen Kunst-

büchern, kamen in Kontakt mit Künstlern und

lernten, sich auszudrücken. Und sie wussten

schon früh, „positive Energie zu entwickeln

und in Schaffenskraft umzusetzen“, sagt Ursula

Unbehaun. „Eine wichtige Inspiration für unsere

Kunst war von Anfang an die Musik.“ Sie hat in

Hamburg an der Fachhochschule Malerei und

Grafikdesign studiert, war Meisterschülerin bei

Prof. Marianne Weingärtner.

Ursula Unbehaun hält in ihren Werken

Augenblicke fest, macht auf Details aufmerksam.

Das Licht in unerschöpflicher Vielfalt regt sie

zu ganz zarten Tönen bis hin zu kräftigen Farb-

nuancen an. Ursula Unbehaun ist Mitglied der

Gedok Hamburg sowie der Künstlergruppe

Polymer und war Malerin der internationalen

Kunst akademie Villa Romana in Florenz. Sie

arbeitet zurzeit in ihrem Atelier in Hamburg

und unterrichtet Malerei. Ursula Unbehaun ist

ebenso authentisch wie ihre Kinder. Ihre

schwedischen Wurzeln sind unverkennbar,

trotz ihrer spürbaren Energie hat sie eine gewin-

nende Gelassenheit. Und sie hat ihren Kindern

vorgelebt, Brücken zu bauen: Ursula Unbehaun

hat viel in der Türkei gearbeitet und die Landes-

sprache gelernt, um sich verständigen zu können,

und so Verbindungen geschaffen, die noch heute

bestehen.

i Die Vernissage „Begegnen – Erfahren – Bewahren“ findet statt am 27. September ab 18 Uhr. Die drei Künst-ler sind anwesend.

„Seine Werke sind weltweit zu bewundern von Wien bis

New York“

Noah Wunsch malt ausdrucksstark mit Licht und Schatten

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Neues Sportangebot im Wellness Spa

Fit mit Pilates

Pilates macht nicht nur fit und gelenkig, sondern trainiert auch den Geist.

Das sanfte Trainingsprogramm, das einer Mischung aus Yoga, Akrobatik und Ballett

gleichkommt und unabhängig von Alter sowie individueller Fitness für jeden geeignet ist,

hat in den letzten Jahren weltweit immer mehr begeisterte Anhänger gefunden.

~ Auch die Elbschloss Residenz bietet ihren

Bewohner jetzt Pilates-Stunden an. Zu verdanken

ist das Anke Olmeo, die seit Oktober 2012 das

Wellness Spa in der Elbschloss Residenz leitet.

Joseph Pilates, der Erfinder des Trainings-

programms, wurde 1880 in Deutschland geboren

und zu Beginn des Ersten Weltkriegs in England

interniert. Während dieser Zeit entwickelte der

Profisportler und Trainer – quasi aus der Not

heraus – mithilfe von Bettrahmen und Bettfedern

eine Trainingsmethode, mit der er sich selbst und

seine Mitgefangenen fit hielt. Nach dem Krieg

kehrte Joseph Pilates zunächst nach Deutschland

zurück, wo er unter anderem mit dem Hambur-

ger Ballett und der Polizei arbeitete. 1926 ging

er nach New York, um dort mit seiner Frau ein

Trainingsstudio zu eröffnen. Dort trainierte er

zum Beispiel die Mitglieder des New York City

Ballett. Seine Trainingsmethode entwickelte

der Vordenker im Laufe der Zeit immer weiter.

Zu seinen Kunden zählten viele berühmte Tänzer

und Choreografen. Für sie konzipierte er Übun-

gen, die vor allem der Stärkung der Rückenmus-

kulatur und des Beckenbodens dienen. Besondere

Berücksichtigung finden dabei die Atmung,

Kontrolle, Zentrierung, Bewegungsfluss und

Konzentration. Nach seinem Tod im Jahr 1967

führten erst seine Frau, später seine Schülerinnen

sein Training weiter. Nach Deutschland schwapp-

te die Pilates-Welle gegen Ende der 1990er-Jahre.

Anke Olmeo, selbst ausgebildete Bühnen-

tänzerin und Physiotherapeutin, wurde damals

ebenfalls von der Pilates-Welle ergriffen. Sie hatte

ihre aktive Zeit als Tänzerin hinter sich und war

als Physiotherapeutin in Köln tätig.

„Ich war sofort begeistert und beschloss daher, die

Technik zu erlernen“, erinnert sich Anke Olmeo.

„Durch Pilates werden die Stützmuskulatur und

der Beckenboden gestärkt und der Körper auf-

gerichtet“, berichtet die Fitnessexpertin weiter.

„Zudem verbessert Pilates das Körpergefühl und

die Koordination. Jeder, der regelmäßig Pilates

macht, sagt, dass er sich nach dem Training

gestärkt, entspannt und insgesamt vitaler fühlt.“

In den Pilates-Stunden passt Anke Olmeo die

Übungen individuell an die Mobilität, Ausdauer

und etwaige Vorerkrankungen der Teilnehmer an.

Die Übungen werden auf der Matte oder im

Sitzen gemacht. Das Ergebnis kann sich sehen

lassen, so die erfahrene Trainerin: „Auch ältere

Menschen können mit sanften Bewegungen ihre

Muskulatur, insbesondere die des Beckenbodens,

spürbar kräftigen. Mit Musik macht das viel

Freude und gibt jedem ein neues Körpergefühl.“

i Pilates findet jeden Donnerstag im Wellness Spa statt.

Anke Olmeo leitet das Wellness Spa

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~ Die Auseinandersetzung mit Tod und Sterben

ist für viele Menschen ein Tabuthema. Nur

wenige trauen sich, darüber zu sprechen oder

ihre Wünsche zu äußern. Umso wichtiger ist es

für unser Pflegeteam, bewusst eine Kultur des

Abschiednehmens zu entwickeln, die allen

Mitarbeitern in der Pflege und in der Betreuung

Sicherheit gibt und den Spielraum, feinfühlig und

mit Empathie auf die Bedürfnisse des Einzelnen

und seiner Angehörigen einzugehen. Jeder weiß,

dass das Sterben zum Leben gehört. Wir sind da,

wenn die Bewohner und Angehörigen uns

Kompetenz in Palliative Care

Immer umsorgt

Palliativmedizin wird zum alltäglichen Bestandteil in der Elbschloss Residenz

und Philosophie des Hauses. Im Mittelpunkt steht die Schmerzfreiheit

und Selbstbestimmtheit des Menschen – auch in der letzten Lebensphase.

~ Gesundheit & Wohlbefinden

i In beiden Residenzen tauschen sich die Palliative-Care-Teams regelmäßig aus.

„Wenn man sich selbst zurücknimmt,

spürt man die Wünsche des Menschen auch unausgesprochen“

Tabea Herrmann, Michaela Wendel und Benjawan Aphairun bringen ihr Wissen und ihre Erfahrung in Palliative Care in unseren Residenzen ein.

brauchen. Wir helfen, damit das Abschied-

nehmen so sanft und tröstend wie möglich für

den Bewohner und seine Familie wird.

Um diese Aufgabe erfüllen zu können,

wurden Mitarbeiter der Residenz geschult.

Abschließend wurde die Elbschloss Residenz

für ihr palliatives Konzept zertifiziert.

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Vitamin D als lebenswichtiger Wirkstoff

„Lich un Luff gift Saff un Kraff“

Hinter dem bekannten Sprichwort aus dem Plattdeutschen verbirgt sich eine medizinische

Wahrheit. Sonnenlicht macht gute Laune. Von Dr. Anne Holtwick, Ärztin für Präventionsmedizin

~ Ein Spaziergang im Grünen regt die Durch-

blutung an, über die Atemluft wird Sauerstoff

aufgenommen, das wirkt sich positiv auf den

Sauerstoffgehalt im Blut aus. Scheint dabei die

Sonne, ist der Himmel blau und sind die

Temperaturen angenehm warm, dann stellt sich

ein Wohlbefinden ein, das sich in Vitalität und

Glücksgefühl ausdrückt. Diesen angenehmen

Effekt von Licht kennen und nutzen wir täglich

meist unbewusst. Seine positive Wirkung auf den

Menschen ist wissenschaftlich bewiesen.

Wir brauchen Licht nicht nur zum Sehen.Von der Versorgung mit Licht hängt ab, ob

Menschen Trübsal blasen oder heiter gestimmt

sind. Sonnenlicht steigert den Spiegel des

„Glückshormons“ Serotonin, das sich positiv auf

unsere Stimmung auswirkt. Es macht fit und

leistungsfähig. Ähnliches gilt für die Produktion

des körpereigenen „Stresshormons“ Cortisol.

Seine morgendliche Ausschüttung ist abhängig

vom Tageslicht, es aktiviert und fördert die

Konzentrationsfähigkeit. In der Regel lässt die

Sehkraft der Augen mit dem Alter nach.

Hornhaut und Linse lassen weniger Licht bis zur

Netzhaut durchdringen. Deshalb benötigt man

dann z. B. stärkeres Licht zum Lesen. Auch das

biologisch wirksame Sonnenlicht wird in deutlich

geringerer Menge aufgenommen. Wirken zu

wenig Lichtreize auf unser Gehirn ein – wie bei

der abendlichen bzw. nächtlichen Dunkelheit

oder in den Winter monaten mit geringem

Lichteinfall bei kurzen Tagen und überwiegend

trübem Wetter, dann produziert der Körper zu

wenig „Glückshormon“ Serotonin, und zu viel

„Schlafhormon“ Melatonin, das seinem Namen

alle Ehre macht, nämlich träge und müde. Licht

kann in vielen Bereichen der Medizin präventiv

und therapeutisch eingesetzt werden.

Aufgenommen wird Licht auch über die Haut. Nur in Anwesenheit von UV-Licht bildet der

men schliche Körper eigenständig Vitamin D.

Dieses hat eine besondere Bedeutung für den

Knochenstoffwechsel. Das ist nicht nur bei

kleinen Kinder sehr wichtig, sondern es hat vor

allem auch für Menschen im höheren Lebensalter

besondere Brisanz. Ein Vitamin-D-Mangel im

Alter kann Osteomalazie (schmerzhafte Knochen-

erweichung) oder Osteoporose (Erkrankung mit

übermäßig starkem Abbau der Knochensubstanz

und -Struktur) verursachen. Die Folge sind

Schmerzen und vermehrte Knochenbrüche

schon bei kleinen Stürzen. Deutschland gilt als

„Vitamin-D-Entwicklungsland“. 25 Prozent der

Bevölkerung sind unterversorgt – sowohl auf-

grund mangelnder Aufnahme über die Nahrung

als auch zu seltenen Momenten, in denen man

in frischer Luft das Sonnenlicht genießt. Der

geringe Versorgungsgrad an Vitamin D wird

durch den moderne Lebensstil begünstigt. Durch

Fernseh- und Computerkonsum gehen die

Deutschen deutlich weniger „an die Sonne“.

Selbst Sport wird mittlerweile auch „indoor“

in Fitnesszentren betrieben.

Neue Studien haben einen Zusammenhang

von Vitamin D und den kognitiven Fähigkeiten

des Menschen erwiesen. Senioren mit niedrigem

Vitamin-D-Spiegel hatten dabei doppelt so viele

Verständnisprobleme als Studienteilnehmer

mit hohen Vitamin-D-Werten. Menschen mit

Verständnisproblemen entwickeln wiederum mit

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~ Gesundheit & Wohlbefinden

„Frische Luft tut gut

und das in jedem Lebensalter“

höherer Wahrscheinlichkeit eine Demenz. Ähn-

liche Beobachtungen wurden auch bei Parkinson-

Erkrankten gemacht. Bislang nicht bewiesen ist,

ob die Einnahme von Vitamin D in Tablettenform

einer demenziellen Erkrankung vorbeugen kann.

Auch für das Immunsystem hat Vitamin D eine

wichtige Bedeutung. Ein Mangel kann die

An fälligkeit für Infektionen erhöhen. So ist

beispielsweise nachgewiesen worden, dass das

Immun system Vitamin D braucht, um bestimmte

Bak terien, wie z.B. die Tuberkulose-Erreger,

effektiv abtöten zu können. Dies erklärt, warum

man früher Hauttuberkulose mit Lichttherapie

be handeln und teilweise sogar heilen konnte.

Nachzulesen auch in Thomas Manns

„Zauberberg“.

Für Senioren, deren Fähigkeit Vitamin D

zu bilden ohnehin altersbedingt abnimmt, ist es

deshalb besonders wichtig, sich regelmäßig unter

freiem Himmel aufzuhalten. Aber wie lange,

wann und wie oft? Es gilt auch hier, wie immer

in der Medizin, die Paracelsus-Regel: Auf die

Dosis kommt es an. Und in diesem Fall natürlich

auch auf die individuelle Lichtempfindlichkeit

und den Hauttyp. Täglich 10 bis 15 Minuten den

Sonnenschein mit unbedecktem Gesicht sowie

freien Händen und Unterarmen zu genießen, ist

eine gute Faustregel und reicht aus, um die

Vitamin-D-Speicher wieder aufzufüllen. Auch bei

bedecktem Himmel ist UV-Strahlung vorhanden,

dann sollte allerdings der Zeitfaktor erhöht

werden. Bevorzugte Tageszeit sollten die späten

Vormittags- und frühen Nachmittagsstunden sein.

Auf eine Kopfbedeckung muss nicht verzichtet

werden. Wichtig ist der Lichteinfall über die

Augen und die Haut! Achtung: Viel hilft nicht

viel! Langes Sonnenbaden steigert den Effekt

nicht und ist auch wegen des Hautkrebsrisikos

nicht zu empfehlen. Wer in augenärztlicher Be-

handlung steht, an den Augen operiert wurde

oder Medikamente einnehmen muss, sollte vor-

her seinen Arzt konsultieren. Die Einnahme von

Vitamin D als Tabletten oder Tropfen setzt immer

eine ärztliche Beratung und die Bestimmung des

Vitamingehaltes im Blut voraus. Im Gegensatz zur

körpereigenen Produktion über die Haut kann es

hier zu Überdosierungen kommen. Die Folge:

Müdigkeit, Schwäche oder Übelkeit. Wer im Alter

mobil ist, der sorgt sinnvoll mit täglicher Bewe-

gung an der frischen Luft für seine Gesundheit

vor; von Licht und Luft profitiert jeder bei einem

Aufenthalt im Freien – egal, ob gehend, sitzend

oder liegend. Gerade immo bile und bettlägerige

Menschen benötigen frische Luft und Sonnen-

licht. Angehörige und Pflegekräfte sollten dies be-

rücksichtigen und für die tägliche Dosis dieses

„lebenswichtigen Wirkstoffs“ sorgen.

Oben links: Dr. Anne Holtwick

Oben rechts: Elbwanderweg

Unten links: Dachterrasse in der Elbschloss Residenz Klein Flottbek

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Salons für große und kleine Feiern

Rendezvous in der Elbschloss Residenz

Unvergessliche Feste mit der Familie und Freunden feiern:

Lassen Sie sich in Ihren eigenen vier Wänden oder in einem der schönen

Salons unserer Residenz verwöhnen.

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~ Begegnungen

~ Ganz gleich, ob Sie im kleinen Kreis oder

ganz groß gemeinsam mit Ihren Gästen feiern

möchten – wir haben für jedes Fest den passen-

den Salon. Auch das Restaurant kann reserviert

werden. Für bis zur 120 Gäste können wir vom

Fingerfood bis zum 5-Gänge-Menü Köstlich-

keiten ganz nach Ihrem Geschmack und Ihren

individuellen Wünschen zubereiten.

Salon NautiliusMit seinem eindrucksvollen Salzwasseraquarium

bietet dieser Salon den idealen Rahmen für

Feiern von 12 bis 16 Gästen. Unser Küchenchef

Masaaki Sakai verwöhnt Sie dort mit anspruchs-

vollen Menüs Ihrer Wahl, die er „gleich nebenan“

in seiner Küche für Sie zubereitet. Sie werden

sich in der gelungenen Verbindung von

Wohn- und Esszimmer sofort wohlfühlen –

zum Sektempfang, zum Kaffeetrinken oder zu

einem festlichen Menü.

BibliothekIn unserer Bibliothek finden 15 bis 30 Gäste Platz.

Am Kamin können Sie Ihre Gäste empfangen,

kleine Häppchen anbieten oder auch einfach

wunderbar Rotwein verkosten.

Salon ElbblickVon unserem höchstgelegenen Salon oberhalb

des Restaurants haben Sie einen traumhaften

Blick auf die Elbe: ein wunderbares Ambiente

für wunderschöne Anlässe. Nicht nur bei

Tageslicht, auch bei Kerzenschein in der

Dämmerung ist die Atmosphäre nicht zu

überbieten – ein unvergessliches Erlebnis für

Sie und Ihre Gäste. Im Salon Elbblick können

sechs bis zwölf Gäste empfangen werden.

Salon ColumbusWenn Sie mit sechs bis zehn Gästen im

vertrauten Kreis ungestört mittags essen möchten,

steht der Salon Columbus zur Verfügung. Ein

Salon ebenfalls hoch gelegen, mit Blick auf die

vorbeiziehenden Schiffe auf der Elbe.

Restaurant „Hanseatic“ In unser Restaurant „Hanseatic“ können Sie

20 bis 120 Gäste einladen. Im privaten Kreis

können Sie ab 16 Uhr in diesen Räumlichkeiten

feiern, sowohl in der Woche als auch am

Wochenende. Frische Brise auf der Sommer-

terrasse ist inklusive.

Wer lieber in den eigenen vier Wänden feiert,

kann seine Gäste von Vorspeisen über Sushi bis

zu Canapés verwöhnen. Unser Gastronomieleiter

Detlev Schulz steht Ihnen beratend zur Seite,

sodass Sie sich nur um eines kümmern müssen:

um Ihre Gäste.

Oben: Salon Elbblick – ein wunderbares Ambiete für einen wunderschönen Anlass

Links: Salon Nautilus – festlich eingedeckt für ein Jubiläumsfest

„Wir bieten für jedes Fest den passenden Rahmen.“

i Mehr Informationen über Feiern und Feste: Sprechen Sie mit unserem Gastronomieleiter Detlev Schulz.

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~ Zum Beispiel den Hamburger Dom,

die Oktoberfestwiese, den Bremer Frei-

markt, die Cannstatter Wasen, aber auch

die Expo in Brüssel, Stockholm und Hel-

sinki. Mit ihrem Mann reist sie durch die

Welt, die beiden holen sich Anregungen

und Ideen, vor allem aus den USA. Ihre

Wurzeln hat sie in der Hansestadt, sie

ist durch und durch Hamburgerin. Sie

braucht das Wasser. In der Elbschloss

Hannelore van de Ville

Unternehmerfrau mit Ausdauer

„Zu Hause ist dort, wo mein Bett steht“, sagt Hannelore van de Ville.

Sie ist die Frau von Otto van de Ville, der mit seinem Unternehmen Schippers & v. d. Ville

mit Fahrgeschäften, Karussells und Achterbahnen die Vergnügungsparks und Festplätze

in Deutschland geprägt hat.

Die First Lady bei Schippers & v.d. Ville

Residenz lebt sie in einem Appartement

mit Blick auf die Elbe. Hier ist jetzt ihr

Zuhause – zwischendurch. Denn die

nächste Reise ist in Planung. Geboren

wird Hannelore Steenbock in Hamburg-

Eppendorf. Die Mutter zieht die Tochter

allein groß, der Vater ist bereits vor der

Geburt gestorben. Hannelore verlebt

eine schöne Jugend, sie geht in der

Caspar-Voght-Straße ins Gymnasium.

Die Kriegsjahre bringen viele Entbehrun-

gen, 1943 wird die Familie ausgebombt.

Im Haus der Großeltern kommen sie

unter, obwohl es randvoll ist mit fremden

Menschen. Die Mutter arbeitet beim Zoll,

Hannelore bei einem Rüstungszubringer,

sie muss deshalb nicht zur Flak. Am

8. Mai ist der Krieg vorbei, die Engländer

kommen nach Hamburg, Hannelore

kann Englisch und hat es leicht, sich zu

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~ Begegnungen

Autoskooter auf dem Hamburger Dom

„Die Achterbahn wurde ein

Riesenerfolg und verhalf unserem

Unternehmen zum Durchbruch.“

unterhalten. In dieser Zeit lernt sie Otto

van de Ville kennen. Die beiden verlieben

sich und heiraten Ende 1946. Van de Ville,

der Fachmann für Fahrgeschäfte, be-

kommt von den Engländern den Auftrag

für die Besatzungsarmee an der Moor-

weide den ersten Vergnügungspark nach

dem Krieg aufzubauen. Hannelore van

de Ville hatte damals nicht sonderlich viel

übrig für Vergnügungsparks und Volks-

feste, „weil mir schon als Kind vom

Schaukeln und Karussellfahren schlecht

wurde“. Aber plötzlich wird sie Teil dieser

Welt. „Eine Welt, die nach dem Krieg

wieder etwas normales Leben für die

Menschen ermöglicht“, sagt Hannelore

van de Ville. Die Firma ihres Mannes hatte

durch den Krieg einen Großteil der

Geschäfte verloren. In der Fabrik ihres

Mannes in Altona bauten die aus dem

Krieg heimgekehrten Mitarbeiter neue

Fahrgeschäfte auf, um diese wieder auf

die Jahrmärkte und Volksfeste des Landes

zu schicken. Die Gründerväter des Unter-

nehmens waren Josef Schippers und Otto

van de Ville, die „Könige unter den deut-

schen Schaustellern“. Ihr Schwiegervater

hatte 1914 die Fabrik zwischen Strese-

mann und Kieler Straße gekauft.

Die ersten Achterbahnen für die

Vergnügungsparks waren komplett aus

Holz. Neben der Zimmerei gab es eine

Segelmacherei und Maschinenbau bei

„Schippers & van de Ville, Karussells und

Vergnügungsgeschäfte aller Art“. Mitte

der 50er-Jahre hatte die Firma 16 Fahr-

und Schaugeschäfte mit 150 Wagen, 130

Mitarbeiter und bis zu 300 Aushilfskräfte.

Dreidimensionaler Nervenkitzel Alpenbahn, Taifun-Bumerang und mehr

als ein weiteres Dutzend Fahrgeschäfte

sorgen für Nervenkitzel und Aufregung –

jedes Kind, jeder Erwachsene kennt in

der Mitte des vergangenen Jahrhunderts

die „Krupps unter den deutschen Schau-

stellern“, wie der „Spiegel“ 1953 schreibt.

Schippers und van de Ville fabrizieren

und verkaufen oder betreiben die Ver-

gnügungseinrichtungen selbst. Jedes

Jahr einen neuen „dreidimensionalen

Nervenkitzel“. Südamerika wird einer

der Großabnehmer. Die eigenen Aktivi-

täten auf den Jahrmärkten und Volks-

festen sind generalstabsmäßig geplant,

van de Ville ist einer der besten Manager

seiner Zeit und weiß, wie man Geld

verdient. Mit dem Bau der Mauer fielen

Super-8-Achterbahn von Schippers v.d. Ville

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Ende studiert hatte, aber „wohl alles

können sollte“. Sie klingeln bei Werner

Stengel. Er lässt sich überreden und

wird später berühmt, weil fast an jeder

Achterbahn sein Name steht.

Von Achterbahn bis AutoskooterDie erste Stahlachterbahn baut van de

Ville pünktlich zum Oktoberfest in

München Anfang der 60er-Jahre fertig.

Die Behörden forderten jedoch vorher

noch einen Praxistest. Kurzerhand orga-

nisiert van de Ville deshalb ein Volksfest

am Ort der Stellmacherei in Bayerisch-

Schwaben. „Die Achterbahn wurde ein

Riesenerfolg“, erzählt Hannelore van de

Ville, „und verhalf unserem Unternehmen

zum Durchbruch.“ Die Firma exportierte

Achterbahnen auch nach England.

Das Ehepaar van de Ville: ein Leben mit Vergnügen

~ Begegnungen

viele Vergnügungsparks in Ostdeutsch-

land weg, der Plänterwald in Berlin-

Treptow, die Vogelwiese in Dresden.

Außerdem mussten alle Fahrgeschäfte

dort bleiben, trotz der Zusage der DDR-

Behörden, diese abbauen und zurück-

führen zu dürfen. „Mit Verbrechern

verhandle ich nicht“, sagt ihr Mann

wütend nach den Verhandlungen. Aber

auch diesen Verlust verkraftet die Firma,

schließlich gibt es bahnbrechende Ideen:

Auf einer Weltreise hatten die van de

Villes erstmals eine Achterbahn aus Stahl

gesehen. Diese wollten sie unbedingt

auch in Europa bauen. Sie finden eine

Stellmacherei in Bayerisch-Schwaben,

aber keinen Statiker. Aus Studenten-

kreisen kommt eine Empfehlung für

einen Ingenieur, der zwar noch nicht zu

Otto van de Ville hat zunehmend mit

Krankheiten zu kämpfen, deswegen

trennt er sich im Jahr 1967 von seinem

langjährigen Partner Josef Schippers.

Otto und Hannelore van de Ville über-

nehmen Fahrgeschäfte und den ange-

schafften Fahrzeugfuhrpark, darunter

auch Autoskooter, und reisten bis 1979

von Jahrmarkt zu Jahrmarkt, von Fest-

platz zu Vergnügungspark. Zeitweise

wohnten sie in einem Luxuswohnwagen,

den der Schwiegervater dem jungen

Paar 1946 zur Hochzeit geschenkt hatte.

Eingerichtet wurde dieser von dem

Hamburger Bornhold, bekannt heute

durch sein Möbelhaus am Neuen Wall.

Fortan führte Hannelore van de Ville

die Geschäfte, übernahm die Inspek-

tionen, stand selbst im Fahrgeschäft

hinter dem Mikrofon, wenn Personal

ausgefallen war. „Ich mochte das nie,

aber einmal ins Wasser geworfen, habe

ich schnell schwimmen gelernt“, sagt die

mutige, tatkräftige Frau, der man auch

heute noch zutraut, einfach alles zu

schaffen. Es ist die Überzeugung und

der natürliche Tatendrang, der sie aus-

zeichnet und die ihr eigene effektive Art

des Managements. „Für mich wäre

Unordnung und Unprofessionalität in

einem Fahrgeschäft nie zu akzeptieren

gewesen.“

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~ Hanseatisches

1 Welcher Dichter schrieb unter

dem Eindruck der Zerstörungen des

Zweiten Weltkriegs den Satz „Hamburg –

das ist unser Wille zu sein“?

A Hans Henny Jahnn

B Wolfgang Borchert

C Hans Leip

D Barthold Hinrich Brockes

2 Welches ist das älteste der hier

genannten Hamburger Bauwerke?

A Petrikirche

B Krameramtswohnungen

C Rathaus

D Wehrturm Neuwerk

3 Was nennt der Seemann einen

„halben Schlag“?

A Seemannsknoten

B Backpfeife mit der flachen Hand

C Kleine Essensration an Bord

D Spezieller Schnitt der Hosenbeine

4 Welchen Stadtteil nennen

die Hamburger „Mottenburg“,

weil viele Arbeiter dort die „Motten“

(Tuberkulose) hatten?

A Wilhelmsburg

B Ottensen

C Wandsbek

D Eimsbüttel

5 Wie hießen die „Entsorgungs-

spezialisten“ für Abortanlagen im

mittelalter lichen Hamburg?

A Büttel

B Fronknechte

C Messner

D Racker

6 Wohin gehen Sie, wenn Sie eine

Sammlung schöner Galionsfiguren

sehen wollen?

A Altonaer Museum

B Museum für Völkerkunde

C Hamburg Museum

D Internationales Maritimes Museum

7 Bis nach dem Zweiten Weltkrieg gab

es im Hafen einen „Zeitball“, an dem sich

die Schifffahrt orientierte. Wo stand er?

A Am Kehrwieder

B Auf dem Stintfang

C Auf dem alten Elbtunnel

D Auf dem Kaiserhöft

8 Wenn ein Schiff „an den Pfählen“

liegt, liegt es dann

A Von Zollbehörden beschlagnahmt

B Auf der Abwrackwerft

C Am Ausrüstungskai

D Im Strom

Damit unser Rätselspiel leichter zu lösen

ist, haben wir Ihnen zu jeder Frage vier

plausible Antworten vorgegeben, von

denen jeweils nur eine richtig ist.

Kreuzen Sie die nach Ihrer Meinung

richtige Antwort an und geben Sie Ihr

Lösungsblatt bis zum 31. August 2013

an der Rezeption ab.

Mit etwas Glück können Sie einen von

drei Blumen sträußen von Blumen Graaf

im Wert von je 50 Euro gewinnen.

~ Einem Hamburger wird man nicht

erklären müssen, wie lebens- und

liebens wert unsere Stadt ist! Und die

vielen „Zugereisten“, von den Hambur-

gern liebevoll spottend als „Quiddjes“

bezeichnet, werden dem Urteil der

Elb-Hanseaten kaum widersprechen.

Um der Stadt noch ein bisschen näher

zu kommen, hat Kurt Grobecker auch

dieses Mal wieder für Sie ein kleines

Quiz mit leicht zu „knackenden“ Fragen

zusammengestellt.

Ein Quiz rund um unsere Stadt

Hamburg macht Spaß Von Kurt Grobecker

9 Was war das 1666 eingerichtete

„Spinnhaus“?

A Wollmanufaktur an der Alster

B Irrenanstalt

C Besserungsanstalt für

„gefallene Mädchen“

D Institut zur Insektenbekämpfung

10 Welcher Hamburger Dichter

wurde 1803 mit „fürstlichem Gepränge“

und einem Gefolge von 126 Kutschen

zu Grabe getragen?

A Matthias Claudius

B Gottlieb Klopstock

C Gotthold Ephraim Lessing

D Johann Gottfried Herder

11 Welchen Beruf übte im alten

Hamburg der „Röper“ aus?

A Nachtwächter

B Seilmacher

C Kistenbauer

D Radmacher

12 1947 bekam der „Alsterdamm“ einen

neuen Namen. Wie heißt er seitdem?

A Kleiner Jungfernstieg

B Esplanade

C Ballindamm

D Mönkedamm

Wir wünscht Ihnen

viel Spaß und Erfolg!

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20

~ Noch lange nach dem Krieg standen

„drüben“ auf der Elbinsel Finkenwerder

die riesigen Helgengerüste, von denen

es über die Elbe hinweg hämmerte

und kreischte. Von oben schickten die

Schneid- und Schweißbrenner lange

Schweife von Feuerregen, der auf die

gewaltigen Stahlrümpfe der dort ent-

stehenden Frachtschiffe perlte.

Die Zeit ist über die große Epoche

hamburgischer Schiffbaugeschichte

hinweggegangen. Wie über viele andere

Gewerbezweige auch, die einst das Bild

auf der Elbe beherrschten. Allen voran

die Finkenwerder Fischerei, die ihren

wirtschaftlichen Höhepunkt an der

Schwelle zum 20. Jahrhundert erlebte,

und die neben der Landwirtschaft den

Haupterwerbszweig der Inselbewohner

stellte. 1888 war die Ewer- und

Kutter flotte mit dem traditionellen „HF“

(Hamburgisch Finkenwerder) am Bug

und ihren 186 Fischereifahrzeugen die

größte Fischfangflotte an der Nordsee.

Die Fanggründe der Finkenwerder

Fischer reichten von Schottland bis zum

Kattegat. Auch der Laie, der kaum über

Helgoland hinaus gekommen ist, weiß:

Das ist ein raues Revier, das immer

wieder seine Opfer forderte; denn

Neptun, so sehr er seine Finkenwerder

Fischersleute auch geliebt haben mag,

war oft unerbittlich gegen sie.

Viele blieben auf See Eine nüchterne Zahl kennzeichnet

die ganze Dramatik und Tragik einer

harten Berufung, die allein in den

Jahren zwischen 1835 und 2000 mehr

als 480 Männern von Finkenwerder

Die Fischer von Finkenwerder

Eine spannende Ausstellung vor unserer Haustür

Die Küstenlinie gegenüber unserer Elbschloss Residenz hatte noch vor

sechs Jahrzehnten ein anderes Gesicht: keineswegs weniger aufregend als heute

das Industrie unternehmen Airbus, das uns teilhaben lässt an den Starts und

Landungen des majestätisch einschwebenden A 380. Von Kurt Grobecker

den Seemannstod brachte. Die wirt-

schaftlichen Rahmenbeding ungen, die

Industrialisierung des Fischfangs, die

europäischen Fangquotenregelungen

und die Billigkonkurrenz aus den frühe-

ren Ostblock staaten – um nur einige

Gründe zu nennen – haben der Kutter-

fischerei das Aus gebracht. Heute halten

nur noch wenige Kutter mit dem „HF“-

Kennzeichen das Banner der Tradition

hoch. Um so verdienstvoller ist eine um-

fangreiche Ausstellung mit historischen

Fotos, die der Kulturkreis Finkenwerder

mit seinem umtriebigen Finkenwerder-

Kenner Kurt Wagner in das Hotel „The

Rilano“ gebracht hat. Die Bilder führen

uns sehr ein dring lich in die Zeit zurück,

die uns Johann Wilhelm Kinau unter

seinem Pseudonym „Gorch Fock“ so

anschaulich vor Augen geführt hat.

Mit seinem Erfolgsbuch „Seefahrt ist not“

hat er uns einen gedanklichen Zugang

zur Fischerei mit ihren vielfältigen Facet-

ten verschafft. Ich glaube, es gibt keinen

Jungen meiner Generation, den das

schon 1913 veröffentlichte Buch – der

Autor ist bekanntlich in der Skagerrak -

Schlacht von 1916 gefallen – nicht

begeistert hätte.

46 Thunfische auf einen StreichDie Bilderpräsentation führt uns die

Triumphe des Gewerbes vor Augen,

etwa wenn innerhalb von 20 Stunden

von einer einzigen Besatzung 46 riesige

Thunfische gefangen, die Elbe herauf-

gebracht und in der Hamburger

Fischauktionshalle versteigert wurden.

Sie lässt uns auch das unbeschreiblich

karge Leben an Bord der Fischkutter

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~ Hanseatisches

nachempfinden, die Ängste, die auch

die härtesten Fischersleute in kritischen

Situationen empfunden haben mögen.

Einer dieser Männer hat eine solche

kritische Situation beschrieben: „Volle

Kraft voraus. Jetzt musste der alte Motor

noch einmal beweisen, ob seine 120 PS

auch Pferdestärken waren oder nur

lahme Esel. Die Wellen schienen sich

gegenseitig bekämpfen zu wollen.

Das war keine aufgewühlte See mehr,

sondern ein brodelnder Kessel, der

alles verschlingen wollte.“ So hart es

auch an Deck zugehen mochte, wenn die

prall gefüllten Netze eingeholt und schon

kurze Zeit später wieder ausgesetzt wur-

den – unter Deck war es fast noch uner-

träglicher: „Achtundvierzig Stunden

kämpften wir jetzt schon mit dem Orkan,

immer mit dem Kopf in die hohe See.

Zum Glück waren die Kojen so eng, dass

man nicht mit dem Seegang hin- und

herrollen konnte. Man wurde aber schon

mal an die Decke geschleudert, wenn der

Kutter in ein tiefes Loch fiel. An eine

warme Mahlzeit war auch nicht zu den-

ken. Man konnte keinen Topf bei so

einem Orkan auf dem Herd halten.“ Bei

allen Herausforderungen, die das Leben

an Bord brachte, litten die Fischer oft

doch unter einem Gefühl der Monotonie:

„Sieben Tage und Nächte fischten wir im-

mer wieder im gleichen Rhythmus. Es-

sen, schlafen, arbeiten – es gab kaum Ab-

wechslung auf See, es sei denn ein Sturm

kam auf oder ein Netz zerriss. Dann gab

es noch mehr Arbeit und noch weniger

Schlaf.“

Menschen mit großartiger Moral Und schließlich verlangt uns die liebevoll

zusammengestellte Fotopräsentation Be-

wunderung ab für die großartige Moral

von Männern, für die ihre Schiffe auch,

aber niemals ausschließlich „Arbeitsgerät“

oder Mittel zum Zweck waren, sondern

beseelte Wesen, denen man sein Leben

anvertrauen konnte und im Zweifelsfall

auch anvertrauen musste. Ihre Schiffe

sind für diese Männer auch heute noch

lebendige Geschöpfe mit einer eigenen

Persönlichkeit und einer eigenen Identi-

tät. Wesen, mit denen man in einsamen

Stunden auf See Zwiesprache halten

kann. Ich empfand immer Sympathie

für diese geradlinigen Menschen, die tag-

täglich ihr Leben einsetzen, und mir hat –

dies als persönliches Bekenntnis – die

ehr liche Finkenwerder Kutterscholle im-

mer besser geschmeckt als die allzu fein

und geziert daherkommende Seezunge.

Überträgt man dieses Bild der Ein-

fachheit auf den Finkenwerder Fischer,

diesen ganz besonderen Menschenschlag,

dann lässt es sich übersetzen mit zwei

herausragenden Eigenschaften, die diese

Menschen auszeichnen: Das sind ein

unerschütterliches Gottvertrauen und

ein ganz besonderer Mut. Zum Ausdruck

kommen diese Lebens maximen in einem

Taufspruch, mit dem viele, wenn nicht

die meisten Finkenwerder Ewer und

Kutter, ihrem Element über geben wur-

den. Der Vierzeiler stammt von Rudolph

Kinau: „Uns Herrgott und uns eegen

Moot dat sünd twee Lampen hill und

goot. Wenn‘t düsse beiden Füern nee

geef, denn güng de ganze Seefoahrt

scheef.“ Schöner und treffender lässt

sich der Idealtypus des Fischers von

Finken werder nicht charakterisieren.

Und authentischer als durch die Bild-

dokumentation auf der anderen Elbseite

lässt sich die ganze Gewalt der aufge-

wühlten See und das unermesslich harte

und enthaltsame Leben an Bord nach-

erleben oder wenigstens erahnen.

i Die Ausstellung ist im Hotel „The Rilano“ täglich zu besichtigen. Kleiner Spaziergang nach Teufelsbrück, eine Station mit der Fähre Linie 64 bis zum Anleger Rüschpark, zwei Minuten Fußweg. Es lohnt sich!

~ Hanseatisches

„Wenn‘t düsse beiden

Füern nee geef, denn güng

de ganze Seefoahrt scheef “

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~ Hanseatisches

~ Ob einfach oder edel, schlicht oder

prunkvoll, klassisch oder ganz modern –

Michael Graaf lässt Wünsche und Phanta-

sien durch die Blume wahr werden. Die

Liebe zur Floristik wurde Michael Graaf

in die Wiege gelegt. Sein Urgroßvater

Peter gründete bereits 1876 einen Garten-

betrieb mit Ländereien in Nienstedten.

Heute führt der 50-Jährige das Unterneh-

men mit vierzig Angestellten, eine wahre

Kreativwerkstatt, bereits in vierter Gene-

ration. Diese Größenordnung ist in

Deutschland einzigartig – einen ähnlich

großen Blumenladen gibt es erst wieder

in Salzburg. Michael Graafs Kundenliste

liest sich wie das „Who‘s who“ der inter-

nationalen Wirtschaft: Sie reicht von Air-

bus über Bulgari, Montblanc und Chanel

bis hin zu Kreuzfahrtschiffen sowie

Hamburger Herbergen wie dem Hotel

Louis C. Jacob oder dem Süllberg. Für sie

entwickelt Graaf mit seinem versierten

Team weit über Hamburgs Grenzen

hinaus – ob in München, Nizza oder

auf Mallorca – individuelle Dekorations-

konzepte für jeden Anlass. Das können

Familienfeiern, Hochzeiten, Bälle, Emp-

fänge oder Produktvorstellungen sein.

Michael Graaf stellt mit seinen zauber-

haften Dekorationen sogar das Essen in

den Schatten, der romantische, duftende

Tischschmuck bleibt jedem Gast garan-

tiert in Erinnerung. Der Meister-Florist

betont, dass er Dienstleister seiner Kun-

den ist und jeden Wunsch erfüllt: „Mein

Ziel sind zufriedene, treue Kunden, die

auch im Alter beliefert werden, wenn

ihnen der Weg in unseren Laden zu

beschwerlich geworden ist. Kunden, die

einen kleinen Blumenstrauß bei uns

kaufen, werden ebenso zuvorkommend

und nett bedient wie diejenigen, die für

i Blumen GraafKanzleistr. 25 | 22609 HamburgTel. 040. 82 74 28www.blumengraaf.de

Nienstedtener Familienbetrieb

Blumen Graaf bezaubert mit Blüten

Traumhaft duftende Rosen oder wunderschöne wertvolle Orchideen: In Hamburg muss

man lange suchen, um jemanden zu finden, der sich mit so viel Hingabe und Leidenschaft

dem Arrangieren von Blumen widmet wie Michael Graaf.

eine fünfstellige Summe Blumen-

schmuck für ein rauschendes Fest

be stellen.“ Manche Familien hat der

Graaf‘sche Blumenladen in allen Lebens-

phasen begleitet – vom Taufgesteck bis

zum Trauerschmuck. „Die Wünsche

unserer Kunden stehen stets an oberster

Stelle. Wir möchten ihre Illusionen mit

blumiger Realität erfüllen. Dazu brau-

chen wir fast nichts als Blumen pur“,

verrät Michael Graaf. Wer auf der Suche

nach einer besonderen Vase ist, wird bei

Graaf in der Kanzleistraße 25 ebenfalls

ganz sicher fündig. Michael Graaf führt

ein Sortiment exklusiver Glasgefäße,

das in Hamburg seinesgleichen sucht.

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