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FACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK www.lvh.it Februar 2012 DER 66. JAHRGANG - I. R. Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07 Jede Generation hat ihre Herausforderungen Aktuell Facility Management: erstes Konsortium gegründet Auf einem Blick: Neuerungen durch das Sparpaket Monti Was sich bei den Kursen zur Arbeitssicherheit ändert „Familienbetriebe denken in Generationen“ Jahresmotto drückt die nachhaltigen Leistungen des Handwerks für Wirtschaft, Gesellschaft und Familie aus. Fahne der Wipptaler Handwerker Das neue Standeszeichen wurde feierlich gesegnet. Medaillenerfolg Gold und Bronze für Südtiroler Raumaustatter und Tapezierer bei der EM in Hannover.

Der Handwerker Februar 2012

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Der Handwerker Februar 2012

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FACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK

www.lvh.it Februar 2012

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66. JAHRGANG - I. R. Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07

Jede Generation hat ihre

HerausforderungenAktuell• Facility Management: erstes

Konsortium gegründet• Auf einem Blick: Neuerungen

durch das Sparpaket Monti• Was sich bei den Kursen zur

Arbeitssicherheit ändert

„Familienbetriebe denken in Generationen“

Jahresmotto drückt die nachhaltigen Leistungen des Handwerks für Wirtschaft, Gesellschaft und Familie aus.

Fahne der Wipptaler HandwerkerDas neue Standeszeichen wurde feierlich gesegnet.

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MeinungenDer direkte Draht zur Basis

Jede Generation hat ihre Herausforderungen!Dies sehen wir, wenn wir in die Geschichte unserer Betriebe bli-cken, wenn wir mit unseren Eltern bzw. Vorfahren und unseren langjährigen Mitarbeitern und Partnern reden. Dies erkennen wir, wenn wir uns die Zeit nehmen und zurückblicken.Und auch jetzt, in einer Zeit, in der sich dermaßen viel und zugleich schnell bewegt, in einer Zeit, in der alte Traditionen und Werte in Frage gestellt werden, in einer Zeit, in der Monumente ins Wanken geraten, ist die Herausforderung ganz klar: Neu-orientierung. Wir müssen wieder erkennen, welches die wahren Werte sind, wir müssen den Sinn unseres Tuns neu entdecken und schätzen lernen.Die Frage bleibt: Wer hilft uns dabei? Denn sind wir allein über-haupt noch imstande, die richtigen Lösungen zu finden? Ich meine ja. WIR SELBER sind es, die Erfahrung gesammelt haben oder auf Erfahrungen zurückgreifen können, wir sind es, die sel-ber entscheiden dürfen, in welche Richtung es gehen soll. Und dass uns von „außen“ keine große Hilfe erwartet, sehen wir am Beispiel der Rating-Agenturen, die im Wesentlichen nur ein Ziel verfolgen: die wirtschaftliche Schwächung Europas.Somit bleibt uns das, was wir Handwerker schon seit Generati-onen machen: die Lösung der Herausforderungen selber in die Hand nehmen! Darüber haben wir uns in der Titelgeschichte die-ser Ausgabe bei verschiedenen Handwerkern umgehört (siehe Seiten 8/9). Somit wünsche ich uns allen, dass wir die Herausforderungen dieser Zeit erkennen und es uns wie schon in der Vergangen-heit gelingen möge, geeignete Wege und Lösungen zu finden. Die Orientierung an den Grundsätzen des Handwerks sollte uns dabei eine wesentliche Hilfe sein.

Geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Handwerker

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MeinungenDer direkte Draht zur Basis

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Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

Gert LanzPräsident des LVH

Umfrageergebnis der letzten Ausgabe:Zu Jahresbeginn viele Prognosen! Und wie schätzen Sie die Wirtschaftslage für 2012 ein? Schlecht. Es wird noch weniger übrig bleiben.

Wie immer. Am Ende des Jahres reden wir weiter.

Gut. Unsere Auftragsbücher sind gut ausgelastet.

63,64 %

27,27 %

9,09 %

In guten Händen. In buone mani.

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Handwerk aktuell 6 Von Monat zu Monat aktuelle Kurzmeldungen 8 Titelgeschichte: Jede Generation hat ihre

Herausforderungen 10 Von Monat zu Monat: Facility Management 11 Von Monat zu Monat: CQC-Kurse 12 Von Monat zu Monat: Fachmesse Klimahouse

Gesetze und Richtlinien 14 Steuern und Finanzen: Neuerungen im Sparpaket

im Überblick, Steuertermine 16 Gesetze und Richtlinien: Abfallbewirtschaftung,

Förderungen INAIL 17 Gesetze und Richtlinien: Neuerungen bei

Arbeitssicherheitskursen 18 Renten & Soziales: EEVE 19 Qualitätsmanagment: Quality Austria 20 Unternehmensberatung: IFK Consulting

Bezirke 22 Bozen Land: Neue Gewerbezone Kaltern 22 Unterland: Ortsversammlung Margreid 23 Wipptal: Standesfahne gesegnet 24 Karriere mit Lehre: Berufsinformation an den

Mittelschulen

Innovation 26 Innovation: Lehrgang öffentliche Aufträge

Berufsgruppen 26 Bau: Ankündigung Jahresversammlungen27 Holz: Bezirksverssammlungen der Tischler 28 Bekleidung: Jahresversammlung Textilhandwerk 29 Bekleidung: Orthopädieschuhmacher 29 Kunsthandwerk: Wettbewerb Eisskulpturen 30 Nahrungsmittel: Kurs der Konditoren 30 Installation: Kurs der Elektrotechniker31 Installation: Zertifizierung Kälte- und

Klimatechniker 32 Transport: Neuer Sponsor der Warentransporteure

8Titelgeschichte

Von Monat zu Monat

12

Familienbetriebe: Jede Ge-neration hat ihre Herausforde-rungen

Steuern & Finanzen

Gesetze & Richtlinien

16

Klimahouse: Alternative Energien, energetisches Bauen und Sanieren im Mittelpunkt

14

Arbeitssicherheit: Der Gesetzge-ber führt neue Auflagen bei den Kursen ein

Sparpaket: Die steuerlichen Neuerungen im Überblick

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Bekleidung

Verschiedene

Medaillenerfolg: Tapezierer und Raumausstatter gewin-nen Gold und Silber

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32 Metall: Meisterbriefe der Maschinenbaumechniaker und Werkzeugmacher

33 Verschiedene: Wettbewerb der Tapezierer und Raumausstatter

33 Verschiedene: Floristen faire Blumen

Organisationen

34 Frauen: Förderung Unternehmerinnen 35 Junghandwerker: Aktion “Chance 2.0”

Leserservice 36 Weiterbildungskalender 38 Lehrstellenbörse 39 Messen und Termine , Kleinanzeiger40 Trends und Märkte: Recuterm, Tecnomag,

Leaders

Jahresversammlung: Un-ternehmer des Textilhand-werks trafen sich in Bozen

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Willkommen

Neue LVH-Mitglieder• Aldein/Loch: Niederstätter Werner, METALL• Algund: Gutweniger Horst, BAUGEWERBE• Bozen: F. B. Dental SAS, VERSCHIEDENE• Brenner/Gossensass: Autotransporte Forer KG des Forer Josef & Co.,

TRANSPORT• Brixen: Ricci & Capricci der Brunner Evi, KÖRPERPFLEGE

Salon Denny d. Sabine Mulser, KÖRPERPFLEGE• Bruneck: Auto Grohe, METALL

Niederbrunner Elisabeth, VERSCHIEDENE• Eppan: Fitness Schuppen Hildegard KG der Mayr Hildegard, VERSCHIE-

DENE• Hafling: Katis Gartengestaltung der Katharina Wurm, VERSCHIEDENE• Lana: Nature Lifestyle der Schwienbacher Sheila KG, KÖRPERPFLEGE• Mals: Lechner David, TRANSPORT• Margreid: Amegg Transporte des Amegg Kurt, TRANSPORT

Zimmerei Gruber Andreas, BAUGEWERBE• Meran: Die Dekorateure der Ladurner Petra, VERSCHIEDENE

Salon Rufinatscha der Rufinatscha Iris, KÖRPERPFLEGE• Moos in Passeier: Planform des Lanthaler Lorenz, BAUGEWERBE• Natz/Schabs: Alex-Drive des Oberhuber Alexander, TRANSPORT• Ratschings/Mareit: Eisendle KG, HOLZ• Ritten: Wiedenhofer Klaus, BAUGEWERBE• Salurn: Lavanderia by Ivana di Albertini Ivana, BEKLEIDUNG• Sand in Taufers: Brusa Helene, BEKLEIDUNG• Tiers: Trompedeller Gerd, INSTALLATION• Vahrn: Gasser Hubert, TRANSPORT• Völs am Schlern: Mair Christoph, INSTALLATION• Völs am Schlern: Psenner Richard, TRANSPORT

Jugendarbeitslosigkeit

In Südtirol kein ThemaSüdtirol hat mit 9,9 Prozent mit Abstand die niedrigste Arbeitslosenquote Italiens bei den 15- bis 29-Jährigen. Für Landesrat Roberto Bizzo, in der Landesregie-rung für den Bereich Arbeit verantwortlich, hat sich die Berufsbildung als Erfolgs-modell bestätigt und wird

Fragen rund um Kredite und Finanzierung?

LVH bietet Beratungsdienst mit ExpertenDer LVH bietet für Mitgliedsbetriebe in Zusam-menarbeit mit der Bank für Trient und Bozen einen kostenlosen Beratungsdienst für Kredit- und Finan-zierungsfragen an.

Nächster Termin:Donnerstag, 16. Februar 2012, 9.30–12.30 UhrAnmeldung erwünscht: LVH-Kreditabteilung, Tel. 0471 323276.

Zahlungsmoral

Gute Zahlungsmoral für alle vorteilhaft

Die Zahlungsmoral hat sich 2011 tendenziell verschlech-tert. Auch die Zahlungszeiten der öffentlichen Verwaltung sind nach Aussage der Unter-nehmen teilweise existenzbe-

drohend. „Gerade die öffent-liche Hand muss beispielge-bend sein, die Liquiditätssi-tuation der Unternehmen po-sitiv zu beeinflussen. Durch fristgerechte bzw. frühere Zahlungen schafft sie zudem für die Betriebe Planungssi-cherheit“, unterstreicht Michl Ebner, Präsident der Handels-kammer Bozen.

ausgesprochen wichtig für unsere Wirtschaft bleiben. Er plädiert gleichzeitig für mehr hochqualifizierte Arbeits-plätze, die er mit Projekten wie der Technologiepark vermehrt angeboten sieht. „Wir müssen es schaffen, die auf Innovation ausgerichte-ten Unternehmen mit den Forschungseinrichtungen zu verknüpfen, dann wird sich die Jugendarbeitslosigkeit auch in Zukunft in Grenzen halten,“ so Bizzo.

Neumitglieder

Vorteile auf einen BlickDer LVH hat die wichtigsten Vorteile der Mitgliedschaft in einem Scheckheft zusam-mengefasst. Das Scheckheft ist für jedes Neumitglied erhältlich. Handwerker, die noch nicht Mitglied

sind, können außerdem ein neues, zentrales Informa-tionsangebot nutzen. Wer sich über die Vorteile der LVH-Mitgliedschaft infor-mieren möchte, wendet sich an die Rufnummer 0471 323276 (Herr Alexander Watschinger) oder schreibt an [email protected]. Weitere Beratung leisten die LVH-Be-zirksbüros im ganzen Land.

Lehrlingsgesetz

LVH bringt sich weiter einDie Landesverwaltung arbeitet derzeit am Entwurf des neuen Lehrlingsgesetzes. Eine Reihe von Treffen und Besprechungen mit Vertretern des LVH haben

bereits stattgefunden. Der LVH bringt die Anliegen des Hand-werks ein. In Kürze steht ein neu-erliches Treffen der LVH-Spitze mit Landesrätin Sabina Kasslat-ter Mur an. Dem LVH geht es vor allem um die Aufwertung und die Angleichung der Lehre. Auch die Berufsmatura soll möglichst bald umgesetzt werden.

Elektrotechniker

Fahrt zur Messe „Light & Building“Die Berufsgemeinschaft der Elektrotechniker organisiert eine Fahrt zur Messe „Light + Building“ von 19. bis 21. April nach Frankfurt. Diese Messe umfasst 2000 Aussteller aus dem In- und Ausland. Die ausgestellten Schwerpunkte sind: Lichttechnik, Leuchten, Elektrotechnik, Sicherheits-technik, Außenbeleuchtung, Gebäudeautomation, Mess-technik, Netzwerktechnik,

Systemkomponenten, Com-putertechnik und vieles mehr. Vorläufiges Programm: Start mit dem Reisebus in Bozen am 19. April, zwei Über-nachtungen in Frankfurt mit Frühstück im 3-Sterne Hotel; Kosten: 350 Euro pro Person im Doppelzimmer, 380 Euro pro Person im Einzelzimmer (inklusive Busfahrt, Über-nachtung mit Frühstück, Mes-sekarte). Interessierte melden sich verbindlich innerhalb 23. März mittels Fax an LVH, Dr. Patrizia Gamper, 0471 323210 oder über E-Mail an [email protected].

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Handelskammer

Wechsel an der Spitze Josef Rottensteiner ging mit Jahresende nach 42 Jahren im Dienst der Handelskammer als Generalsekretär in Pension.

Sein Nachfolger ist Oswald Lechner, seit 1997 bis heute Direktor des Wirtschaftsfor-schungsinstituts der Handels-kammer. Die Ära Rottensteiner war gekennzeichnet durch den Ausbau der Südtiroler Autono-mie, die viel Spielraum für die Gestaltung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bot. Der Übergang der Kompetenzen von der Region auf das Land

war dabei entscheidend. Die Handelskammer übernahm schrittweise Aufgaben im Bereich der Wirtschaftsför-derung und insbesondere der Werbung und Absatzförderung für Produkte aus Südtirol. Die Handelskammer hat sich aber auch als Gesamtvertretung der Wirtschaft, der Wirtschaftsfor-schung und –information, der Weiterbildung und der Dienst-leistungen in den Bereichen der Unternehmensentwicklung sowie auch in den behördlich administrativen Aktivitäten insbesondere durch Übernahme der Führung des Handelsregis-ters stark entwickelt. Oswald Lechner möchte die Handels-kammer in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforde-rungen weiterhin als Vordenker positionieren; gleichzeitig als moderner Dienstleistungsbe-trieb gemeinsam mit Präsident, Verwaltungsorganen und Mit-arbeitern unsere Mitglieder und Kunden begeistern.

Messe Bozen

Mit Klimahouse Messejahr erfolg-reich gestartet 18 Eigenveranstaltungen, drei davon außerhalb des eigenen Messegeländes, und sieben Gastveranstaltungen wurden 2011 in der Messe Bozen ab-gewickelt. Der Messezyklus im ersten Halbjahr hat mit Einschränkungen den Erwar-tungen entsprochen, während die Messen im Herbst deutlich besser als erwartet verlaufen

Garantiegenossenschaften

Gesetz verabschiedet Am 12. Jänner wurde im Landtag auf Vorlage der Lan-desregierung das Gesetz zur Neuregelung der Garantie-genossenschaften in Südtirol verabschiedet. Um den Unter-nehmen den Zugang zum Kre-ditmarkt zu erleichtern, waren schon vor Jahrzehnten Genos-senschaften aus der Taufe ge-hoben worden, die Bürgschaf-ten für Kredite der Betriebe übernommen haben. Dafür wurden sie auch vom Land entsprechend gefördert; eine Unterstützung, die 1964 in ei-ne erste gesetzliche Regelung der Garantiegenossenschaf-ten gegossen worden war. Diese Regelung ist in ihren Grundsätzen bis dato noch gültig. Mit dem neuen Gesetz stellt man das System der Bürgschaftsgenossenschaften

auf neue Beine. In Zukunft wird es nur mehr zwei Garan-tiegenossenschaften geben, die Confidi Industria und die Garfidi, welche aus der Fusion der Garantiegenossenschaft für das Handwerk, der Terfidi und der Fidimpresa entsteht. Die Garantiegenossenschaft sichern den Unternehmen den Vorteil, dass für sie der Zu-gang zu Krediten vereinfacht wird, die Banken jenen einer noch größeren Absicherung, so der Gesetzgeber. Das neue Gesetz sieht eine stärkere öffentliche Konzentration auf die Risikofonds vor. „Die neue Garantiegenossen-schaft Garfidi wird, wie die Garantiegenossenschaft für das Handwerk in der Vergan-genheit, dafür Sorge tragen, dass für Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe der Zugang zu Krediten gewährleistet ist, um die notwendigen Investitionen tätigen zu können“, erklärt Präsident Gert Lanz.

IHM

Fahrt zur Internationalen Handwerksmesse Der LVH organisiert auch heuer wieder eine Fahrt zur IHM in München. Die

zweitägige Fahrt findet von Samstag, 17., bis Sonntag, 18. März, statt. Neben dem Messebesuch steht am Sonn-tag die Teilnahme am tradi-tionellen Südtirol-Empfang auf dem Programm. Nähere Informationen werden recht-zeitig bekannt gegeben.

sind. 21 Veranstaltungen, vier davon außerhalb des eigenen Messegeländes sieht der Mes-sekalender der Messe Bozen 2012 vor. Dazu kommen noch zehn Gastveranstaltungen und Neuheiten. Die zweite Wan-derauflage der Klimahouse, die nach Umbrien ab 2012 mit der Kongress-Messe Klimahouse Puglia auch in Bari Halt macht, die neue Messe für Lebensmit-telintoleranzen und eine aus-gewogene Ernährung Nutrisan und der Themenschwerpunkt Skitour auf der Prowinter 2012.

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Die Stimmung am Wirtschaftsstandort Südtirol ist der-zeit denkbar schlecht. Handwerker klagen über Steu-erlast, Bürokratie und hohe Kosten, und es scheint, als wäre es heute fast unmöglich, erfolgreich selbstständig zu sein. „Früher war alles einfacher“, sagen viele. Ist das wirklich so?

Jede Generation hat ihre Herausforderungen

Herbert und Paul Zög-geler sind Metzger und sind dabei, den

väterlichen Betrieb gänzlich zu übernehmen. Wir treffen sie in ihrer Werkstatt in Burgstall. Paul, der jüngere der beiden Söhne, strahlt Zuversicht aus. Er mag seinen Beruf, den er als Lehrling im Betrieb und in der Berufsschule in Brixen erlernt hat. „Ich habe Freude an der Arbeit“, sagt er und schaut Va-ter Franz in die Augen. „Wenn wir als Familienbetrieb zusam-menstehen, dann sehe ich das Ziel klar vor Augen.“ Doch Franz, ein rüstiger Siebzig-jähriger hat schon einiges zu berichten. „Der Weg ist nicht einfach. Die Verarbeitung und die Vermarktung vom Produkt Fleisch verlangen gute Kennt-nisse, viel Erfahrung und per-fekte Kalkulation“, weiß er zu berichten. Das ist der Weg, dem sich nun die Söhne Herbert und Paul bei der Weiterführung des Betriebes in die zweite Generation aktiv stellen wol-len. Herbert ist im Betrieb, der zehn Mitarbeiter zählt, der Denker und setzt bewusst auf den Wert Vertrauen. „Ich möchte mit unseren Kunden eine Beziehung aufbauen, die in diesen unsicheren Zeiten beiden Partnern hilft“, sagt er. „Das ist ein Mehrwert, der verbindet und uns nicht aus-tauschbar macht.“ Die Aus-wahl des Viehs oder des Flei-

sches, die Kenntnisse bei der fachgerechten Schlachtung der Tiere und die Güte der verar-beiteten Produkte sind für uns Verpflichtung“, sagt Herbert. Mit den Eltern – die Mut-ter erledigt die Büroarbeit – bilden die Söhne ein „tolles Team“, wie sie selbst sagen. Da schmunzeln die Eltern und können einen gewissen Stolz nicht verbergen.

Zeiten ändern sich – und das immer Südtirol hat schon schlim-mere Zeiten als die derzei-tigen erlebt und auch recht gut überstanden. Die Nach-kriegszeit, die Erdölkrise in den 1970ern, die Rekord-passivzinsen in den 1980ern, um nur einige Beispiele zu nennen. Doch die breite Masse der zwischen 20- und 50-Jährigen hat nie wirklich Anlass zum tiefen Nachden-ken gehabt, abgesehen von den Intellektuellen unter uns.

Walter Kompatscher, Buchbinder aus BrixenRichard Schwienbacher aus Ulten, die Ikone des Südtiroler Bäckerhandwerks

Jede Generation hat ihre

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Jede Generation hat ihre Herausforderungen

Alles war dem Wachstum ver-schrieben. Die soziale Markt-wirtschaft war das Credo, ide-ologische Fronten links und rechts des eisernen Vorhangs animierten die Diskussionen in Politik und Wirtschaft. Im Großen und Ganzen war die Welt in Ordnung. Walter Kompatscher ist Buchbinder in Brixen. Sein Sohn Jakob führt den Traditi-onsbetrieb bereits in der vier-ten Generation. Kompatscher Senior ist sich der schnellle-bigen Entwicklungen bewusst und mahnt zur Mäßigung. „Mit dem Wohlstand sind die Ansprüche gewachsen,“ sagt der Vollbluthandwerker, der mit seinen 78 Jahren immer noch täglich im Geschäft und in der Werkstatt anzutreffen ist. Für seine Generation hat es die 40-Stunden-Woche nie gegeben, erzählt er. „Gleich-zeitig ist auch der bürokra-tische Apparat gewaltig an-gewachsen“, bedauert Kom-patscher. Er bezeichnet die Reduzierung der Vorschriften

und Verwaltungsabläufe als eine der größten Herausfor-derungen dieser Zeit.

Handwerker sind Macher Handwerker sind Macher. Was streben Zimmerer, Metz-ger, Bäcker, Buchbinder oder Schlosser in Zeiten wie die-sen an, in denen Prinzipien wie Generationsgerechtigkeit und Nachhaltigkeit die Run-de machen? Wie steht es mit Eigenverantwortung und Soli-darität, Leistung und Gegen-leistung? LVH-Präsident Gert Lanz, selbst Unternehmer in der zweiten Generation, spürt, dass sich hie und da Resigna-tion unter den Handwerkern breitmacht. „Ich versuche, den Unternehmern insofern Mut zu machen, als ich sie er-mutige, aktiv zu werden und an sich zu arbeiten.“Ein Handwerker, der immer an sich selbst gearbeitet hat, ist Richard Schwienbacher aus Ulten, die Ikone des Süd-tiroler Bäckerhandwerks.

Familie Zöggeler mit Paul, Herbert, Frau und Herrn Zöggeler (v. l.)

Schwienbacher hat im Laufe der Zeit wichtige Entschei-dungen getroffen, die den Betrieb von Grund auf neu ausgerichtet haben. Seine Frau hatte als Lehrerin im-mer schon eine besondere Sensibilität für Bioprodukte. So begann die heute beliebte Bäckerei „Ultner Brot“ 1986 das Vollkorn selbst zu mahlen. Die ersten Reformhäuser ent-standen, die Bioläden fragten nach biologischen Produkten. Der Markt entwickelte sich so gut, dass seit zwei Jahren Ult-ner Brot nur noch biologische Produkte führt. Es war wie-der Zeit für eine Veränderung. Juniorchef Hannes Richard Schwienbacher ist zuversicht-lich. „Wenn man vorausdenkt und sich bewegt, ist man auch vorbereitet, wenn am Markt neue Nischen entstehen“, sagt er. Mittlerweile hat die Bäcke-rei 43 Mitarbeiter, alle aus der Umgebung, und einen jungen Kollegen aus Deutschland. „Da kann man wieder sehr viel lernen“, sagen beide. Die

Produkte werden international vermarktet. Auf die Frage, wo sich der Seniorchef die Moti-vation holt, antwortet Richard sen. mit Bescheidenheit: „Ich war stets neugierig und of-fen. Seit 1977 nehme ich Prüfungen ab und habe von den jungen Lehrlingen und Gesellen immer gelernt.“ Für Juniorchef Hannes Richard steht zudem die Leidenschaft im Vordergrund: „Wir leben für den Betrieb und für unsere Produkte!“

Kleine Betriebe stöhnenHandwerker bedauern immer wieder, dass das Betriebsleben unheimlich schwierig gewor-den sei und oft einfach keine Freude mehr mache. Andreas Pupp, Schmied und Schlosser aus dem Wipptal, führt eine Traditionswerkstätte, die ihren Ursprung im 16. Jahrhundert hat und vom Großvater Jo-hann 1930 gekauft wurde, in der dritten Familiengeneration weiter. Mit seinem Viermann-betrieb hat er hauptsächlich mit den bürokratischen Not-wendigkeiten zu kämpfen. Viel lastet auf ihm. Er will aber Kleinbetrieb bleiben. Stärke holt er sich von außen. Durch Kooperationsformen mit anderen Betrieben kann er auch bei manchen größe-ren Aufträgen mitwirken. Das findet er in Ordnung. Vater Johann Pupp, der in Wiesen in Pfitsch schon Bürgermeis-ter war, unterstützt den Sohn gerne und versucht ihm jene Werte mitzugeben, die für ihn auch wichtig waren: „Arbei-ten und Sparen.“Margareth Bernard

Margareth Bernard

Hannes Richard Schwienbacher

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Erste Aufträge vergeben

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Ein Rückblick: Der LVH hatte in den Sommer-monaten eine Reihe von

Informationsabenden in den Bezirken abgehalten, um die Handwerksbetriebe über Auf-tragsmöglichkeiten im Bereich der Gebäudeinstandhaltung (engl. facility management) zu sensibilisieren. Es handelt sich dabei um einen Markt, der viele kleinere Aufträge unterschiedli-cher Sparten beinhaltet und lau-fende Bereitschaft erfordert und dadurch vor allem für Firmen-netzwerke oder Konsortien in- teressant ist. Betriebe, die sich an einem solchen Zusammenschluss beteiligen wollten, konnten sich bei den Versammlungen melden. Für diese Betriebe konnte nun ein erster Sammelauftrag abge-schlossen werden.

Das Unternehmen SELNET, Be-treiber des Stromverteilernetzes in Südtirol, trat mit dem Anlie-gen an den LVH heran, ein oder mehrere Firmennetzwerke mit der ordentlichen Instandhaltung von neun Immobilien im Land zu beauftragen. Die Gebäude befinden sich in Bozen, Auer, Lana, Mals, Waidbruck, Wie-sen/Pfitsch, Bruneck und Corva-ra. Die bisherigen Verträge für die ordentliche Instandhaltung dieser Gebäude lief aus, und die Firma SELNET war auf der Su-che nach einem neuen Auftrag-nehmer. Der LVH unterstützte die Betriebe – also jene, die bei den Bezirksversammlungen In-teresse bekundet hatten – bei der Bildung von Netzwerken und Konsortien. Das Netzwerk, dem Günther Gemassmer vor-

Facility Managament: Handwerksbetriebe haben Netzwerke gebildet und einen Sammelauftrag für Gebäude-instandhaltungsarbeiten erhalten – ein erfolgreiches Beispiel für das Projekt „Facility Management“ im LVH.

INFOS & ANMELDUNG:LVH-BildungszentrumTel. +39 0471 323370

[email protected] - www.lvh.it

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KURSVORSTELLUNG01.03.2012 - 1630 UhrHaus des Handwerks

steht, erhielt den Auftrag für die Instandhaltung der SELNET-Gebäude in Mals und Lana. Die zweite Firmengruppe, der Georg Stampfer vorsteht, gründete das Konsortium „A-Net“ und wird die Arbeiten an den Immobilien in Bozen, Waidbruck und Auer durchführen. Ein drittes Netz-werk mit Sprecher Hans Duffek übernimmt den Auftrag für die Gebäude in Bozen, Wiesen in Pfitsch, Bruneck und Corvara.

Dank der Förderung des Netz-werkgedankens konnten die be-teiligten Betriebe die Aufträge erhalten.Das Projekt „Facility Mana-gament“ des LVH geht wei-ter, mögliche Partner sind das Wohnbauinstitut und der Ver-band der Kondominiumsver-walter. Interessierte Betriebe melden sich bei der LVH-Bau-koordination: Tel. 0471 323270, [email protected]. te

Hans Duffek, Martin Haller, Luis Amort und Giorgio Testini (beide SELNET) und Günther Gemassmer (v. l.)

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Verpflichtende periodische Ausbildung für Berufskraftfah-rer mit Fahrerqualifizierungs-nachweis D, DE und C, CE

CQC-Kurse starten ab März

Alle Fahrer und Fahre-rinnen (selbstständig als auch angestellt) mit

Fahrerqualifizierungsnach-weis D bzw. DE, die zum 10. September 2008 den Berufs-führerschein (CQC) für Perso-nentransport erhalten haben, sowie alle Fahrer und Fahre-rinnen (selbstständig als auch angestellt) mit Fahrerqualifi-zierungsnachweis C bzw. CE, die zum 10. September 2009 den Berufsführerschein (CQC) für Warentransport erhalten haben, sind verpflichtet, eine Weiterbildung über 35 Stun-den zu absolvieren. Die Ausbil-dung besteht aus fünf Modulen zu je sieben Stunden:Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich.

Inhaber von Führerscheinen C und D müssen die allgemeinen Module (a1, a2, a3) und die spezifischen Module sowohl für Personentransport (b1, b2) als auch für Warentrans-port (c1, c2), also insgesamt 49 Stunden, besuchen.Für Inhaber des Führerschei-nes C oder CE und D oder DE verfällt der Fahrerqualifi-zierungsnachweis am 9. Sep-tember 2013 für beide Führer-scheine.

Allgemeine Module (für Per-sonen- und Warentransport):a1) Fahrzeugtechnik und

Fahrverhalten;a2) Verhaltensregeln und Ver-

antwortung des Fahrers;a3) Berufsrisiken und psycho-

physische Beanspruchungen.

Transport: Im LVH läuft die Organisation für die Kurse zur Erneuerung des CQC-Führerscheines auf Hochtouren. Die ersten Kurse starten im März.

Spezifische Module für Per-sonentransport (D, DE):b1) Verpflichtungen des Fah-

rers im Bezug auf Betrieb und Fahrgäste;

b2) Vorschriften im Perso-nenverkehr.

Spezifische Module für Wa-rentransport (C, CE):c1) Ladungsvorgänge;c2) Vorschriften im Güterver-

kehr.

Der LVH, der vom Ministe-rium die Lizenz für die Or-ganisation und Abhaltung der Kurse erhalten hat, hat mit dem Safety Park eine Zu-sammenarbeit abgeschlossen. Demnach wird der praktische Teil auf dem Safety-Park-Ge-lände bei Pfatten abgehalten.

Der LVH empfehlt allen inte-ressierten Mitgliedsbetrieben, ihre Fahrer rechtzeitig in die Kurse einzuschreiben, damit sie ohne Stress absolviert werden können. Wir erinnern, dass bei nicht zeitgemäßem Abschluss des Kurses der Fahrer nicht fahren darf. mb

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tigkeitsschutz oder der Ein-bau von Energiesparfenstern. Das zweite Gebäudeteil zeigt die fachgerechte Montage der Heiz- und Installationstech-nik in einem Klimahaus. Die Besucher sehen u. a. Wärme-pumpen, Solaranlagen und die Vorteile eines vernetzten und programmierbaren Elek-troinstallationssystems (BUS-System) bei Stromverbrauch und Komfort. In der dritten „lebenden Werkstatt“ wird die Aufstockung eines Ge-bäudes um ein zusätzliches Stockwerk im Zuge einer Sanierung gezeigt. Zimmerer und Dachdecker veranschau-lichen im vierten Gebäude-abschnitt die energetische Dachsanierung mit Einbau eines neuen Kamins. Der Gemeinschaftsstand des Handwerks erstreckt sich auf insgesamt 430 Quadrat-meter Fläche. Rund um die

Auf dem Stand des Handwerks errichte-ten Fachhandwerker

vier Gebäudeteile eines Kli-mahauses. Klimahaus-Ex-perten erklären anhand der „lebenden Werkstätten“ die verschiedenen Möglichkeiten und Techniken des Bauens und Sanierens im Klimahaus-Standard.

„Lebende Werkstätten“ auf der KlimahouseKlimahouse: Der Gemeinschaftsstand des Handwerks war ein Höhepunkt der Messe Klimahouse von 26.–29. Jänner in Bozen. Live auf dem Messestand errichteten Handwerker Teile eines Klimahauses.

vier „lebenden Werkstätten“ sind ausgewählte Fachbetrie-be mit einem eigenen Stand vertreten. Die fünf Betriebe sind: Tischlerei Moser (Laas), Tischlerei Keim (Wiesen-Pfitsch), Treppenbau Reich-halter Josef (Jenesien), Ebner Energietechnik (Eppan) und Geo-Sun (Bruneck). Die Be-rufsgemeinschaft der Dachde-cker zeigt Beispiele von ener-getischen Dachsanierungen in verschiedenen Material- und Fertigungstechniken. Eben-falls auf dem Gemeinschafts-stand des Handwerks vertre-ten sind die italienische Fach-zeitschrift „Casa&Clima“ und die Vereinigung Costruttori Casaclima Südtirol (CCS). Die Costruttori Casaclima sind ein Zusammenschluss von Südtiroler Handwerks-betrieben, die Klimahäuser in Norditalien errichten.

Tobias Egger

Daten und FaktenGemeinschaftsstand des Südtiroler Handwerks:Fläche: 430 QuadratmeterHöhepunkt: Vier “lebende Werkstätten”, Führung durch Klimahaus-ExpertenAussteller: Fünf Fachbetriebe, Berufsgemeinschaft der DachdeckerPartner: Messe Bozen, Röfix, Eurotherm, Terzer Baumaterialien, Autonome Provinz Bozen-Südtirol

Die AusstellerStefanie Ebner, Ebner Energietechnik

Produkte: Solartechnik„Für uns ist es sehr wichtig, hier präsent zu sein. Die Klimahouse ist die wichtigste regionale Plattform, um generell die Sensibilisierung für alternative Ener-gielösungen voranzutreiben und natürlich auch um neue Produkte vorzustellen.“

Josef Moser, Tischlerei Moser

Produkte: Renovierung von alten Festern und Restaurierung von Fenstern historischer Gebäude.„Ich bin mit einer Art Werkstatt hier auf der Klima-house. Sie ist eigentlich die einzige Messe auf der ich ausstelle. Dabei habe ich vor allem die Kunden aus der Region Trentino/Südtirol im Blick.“

Die Berufsgemeinschaften der Maler, Maurer, Dachde-cker, Hafner und Zimmerer sind an den „lebenden Werk-stätten“ beteiligt. Im ersten Gebäudeabschnitt werden gängige Sanierungsmethoden für ein typisches Gebäude aus den Achtziger-Jahren gezeigt, wie z. B. Wärmedämmungen, Fußbodendämmung, Feuch-

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Intelligent und ästethisch: Bauen mit gedämmten Betonfertigteilen

Das Bauen mit gedämmten Betonfertigteilen steht für eine innovative und zukunftweisende Bauweise. Die Massivität des Baustoffes Beton, kombiniert mit Fertigteilen mit innenliegender Wärmedämmung ergibt optimale Dämmeigenschaften für ein Wohlfühlklima im „KlimaHaus Standard“. Betonfertigteile ermöglichen eine ungeahnte Symbiose aus Individualität, anspruchsvoller Architektur sowie energieeffi zienter und nachhaltiger Bauweise.

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Karl Keim, Tischlerei Keim

Produkte: Dämmfenster„Die Klimahouse ist für uns das Sprungbrett für den oberitalienischen Markt, besonders für unsere inno-vativen und zukunftsfähigen Produkte.“

Monika Reichhalter, Treppenbau Reichhalter Josef

Produkte: Innen- und Außentreppen jeglicher Art„Wir sind hier auf der Klimahouse, um neue Kunden zu gewinnen. Es gilt immer präsent zu sein und die Möglichkeiten, die diese Messe bietet, zu nutzen.“

Peter Hinteregger, Geo Sun

Produkte: Wärmepumpen, Solarsysteme, biologi-sche Heizungswasseraufbereitung, dezentrale Lüf-tungssysteme„Die Klimahouse eignet sich speziell für Betriebe, die auch außerhalb von Südtirol aktiv werden möch-ten. 80 Prozent der Kunden sind Italiener.“

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Donnerstag, 16. Februar• IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf die

im Monat Januar 2012 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24

• IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit einbehoben werden – Mod. F24

• MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Januar 2012) – Mod. F24

• MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: elektronische Versendung der Daten der im Monat Januar 2012 erhaltenen Absichtserklärungen

• INPS-GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat Januar 2012 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24

• INPS: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24

• INPS-BEITRÄGE HANDWERKER u. KAUFLEUTE: Frist zur Zahlung der 4. Fixrate für die Rentenversicherung 2011 an das INPS – Mod. F24

• INAIL-SELBSTERKLÄRUNG: letzter Termin für die Einzahlung der INAIL-Saldoprämie für 2011 und der 1. Rate für 2012 – Mod. F24

• AUFWERTUNG ABFERTIGUNG: Zahlungsfrist für den Saldo der Ersatzsteuer auf die Aufwertung der Abfertigung – Mod. F24

• BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24

Montag, 20. Februar• BAUARBEITERKASSE: Zahlung der Beiträge und

Hinterlegungsgelder des Monats Januar 2012

Montag, 27. Februar• INTRASTAT-MONATLICHE MELDUNG:

Abgabefrist der den Monat Januar 2012 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung)

Dienstag, 28. Februar• ZUSTELLUNG CUD: Aushändigung des

Steuer- und Rentennachweises CUD des Jahres 2011 an alle Arbeitnehmer mit Einkünften aus nichtselbständiger Tätigkeit und an alle Mitarbeiter, welche im Jahr 2011 gleichgestellte Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit bezogen haben

• EINZAHLUNGSBESTÄTIGUNG ENTGELTE UND PROVISIONEN: Zustellung der Vorsteuer- und Quellensteuer-Einzahlungsbestätigung an alle Freiberufler und Handelsvertreter, für die im Geschäftsjahr 2011 Steuerrückbehalte einbezahlt wurden

Mittwoch, 29 Februar• JÄHRLICHE MWST.-MITTEILUNG: telematischer

Versand der jährlichen Mitteilung der MwSt.-Daten für das Jahr 2011

• MITTEILUNG UNI-EMENS: Elektronische Versendung an das INPS der Entlohnungsdaten der Arbeitnehmer des Monats Januar 2012

• IRAP-OPTION: Frist für die Option der Berechnung der IRAP-Steuer auf Grundlage der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung

• BLACK LIST – MONATLICHE MELDUNG: telematischer Versand des Modells der Mitteilung der Umsätze des Monats Januar 2012 (für Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung)

• EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden.

Wichtige Steuertermine

Neue Eigenkapitalförderung Es wird rückwirkend für 2011 ein Steuerbonus zur Eigenka-pitalförderung (z. B. für im Betrieb gelassene Gewinne) eingeführt. Die Begünstigung kann von allen Unternehmen in doppelter Buchhaltung an-gewendet werden.Für die ersten drei Jahre (2011–2013) wird der Satz für die Eigenkapitalverzin-sung mit 3 Prozent festgelegt. Diese fiktive Eigenkapitalver-zinsung kann von der IRPEF (oder IRES) Steuergrundlage abgezogen werden. Dabei reduziert sich die Steu-erschuld.

Verminderung der IRAP-SteuerAb der Steuerperiode 2012 wird ein neuer Steuerabsetz-betrag auf die bezahlte IRAP-Steuer vorgesehen. Der Teil der IRAP-Steuer, welcher sich aufgrund der Personalkosten errechnet, ist nun von der Einkommenssteuer (IRPEF und IRES) absetzbar.

Die pauschalen IRAP-Ab-setzbeträge werden ab 2012 für unbefristet angestellte Frauen sowie für unbefris-tet angestellte Arbeitnehmer bis zu 35 Jahren von jährlich Euro 4600 auf Euro 10.600 erhöht.

Steuerabsetzbetrag 36 ProzentDer Steuerabsetzbetrag von 36 Prozent für Wiedergewin-nungsarbeiten auf Wohnge-bäuden wird als ständige Re-gelung gesetzlich verankert.

Neue Steuermaßnahmen im ÜberblickDas „Rettungspaket Italiens“ der Regierung Monti enthält eine Vielzahl von wichtigen Neuerungen, Steuererhöhungen und einigen Erleichterungen.

gestellten und erhaltenen Rechnungen und Belege mittels E-Mail der Agentur der Einnahmen zu übermit-teln. Zusätzlich müssen alle Einnahmen und Ausgaben über ein Bankkonto abgewi-ckelt werden.

Wichtig: Hier fehlen die Durchführungsbestimmun-gen, welche genauere Infor-mationen zu der Durchführ-barkeit und zu den Vorteilen dieser Neuerung aufzeigen sollen.

Gemeindeim-mobiliensteuer IMU Die derzeitige Gemeindeim-mobiliensteuer ICI wird ab 2012 durch die Gemein-desteuer IMU ersetzt, und diese wird nun auch die Hauptwohnung samt Zube-hörseinheiten sowie land-wirtschaftliche Gebäude treffen.

Wichtig: Die Gemeinden haben die Möglichkeit, die IMU-Steuer geringfügig zu erhöhen bzw. zu vermin-dern. Grundsätzlich wird man aber ab 2012 mit teils empfindlichen Mehrbelas-tungen rechnen müssen.

Steuer auf LuxusgüterFür die Pkws mit einer Nennleistung von mehr als 185 Kilowatt (ca. 251 PS) wird ab 2012 eine staatliche Sondersteuer von 20 Euro je Kilowatt über der Schwelle von 185 Kilowatt vorgese-hen. Es ist eine degressive Staffelung mit Bezug auf

Steuerabsetzbetrag 55 ProzentDer Steuerabsetzbetrag von 55 Prozent für energetische Baumaßnahmen wird ohne Änderungen beschränkt für ein Jahr bis Ende 2012 ver-längert. Ab 2013 gilt für die ener-getischen Maßnahmen nur mehr der verminderte Ab-setzbetrag von 36 Prozent.

Mitteilung aller Bankbewegungen Die Banken sind ab 1. Jän-ner 2012 verpflichtet, alle einzelnen Bewegungen auf den Bankkonten der Kun-den periodisch der Finanz-verwaltung zu melden. Das Bankgeheimnis ist so-mit vollständig abgeschafft.

Dauer einer SteuerkontrolleDie bei Kleinunternehmen auf 15 Tage beschränkte Dauer der Steuerkontrollen wird wieder abgeschafft.

Einschränkung Bargeldverkehr auf Euro 999,99 Die Schwelle für die Ver-wendung von Bargeld ist mit Wirkung 6. Dezember 2011 von Euro 2.499,969 auf Euro 999,99 herabge-setzt worden.

Transparenz-bestimmungen Ab dem Geschäftsjahr 2013 werden verschiedene Begünstigungen für Klein-unternehmen und Freibe-rufler zuerkannt, soweit sie sich verpflichten, alle aus-

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das Baujahr des Wagens vorgesehen. Für Boote und Flugzeuge wurden ebenfalls ähnliche Sondersteuern ein-geführt, welche sich anhand von Länge bzw. Gewicht er-rechnen.

Stempelsteuer auf Bankkonten Die Stempelsteuer auf Bank-konten von Gesellschaften und anderen Körperschaften wird mit jährlich Euro 100 festgelegt. Für die Bank-konten der Privatpersonen beträgt die Steuer Euro 34, 20. Bankkonten mit einem durchschnittlichen Bestand von nicht mehr als Euro 5000 werden von der Stem-pelsteuer befreit.

Vermögen im AuslandIm Ausland gehaltene Ver-mögen von italienischen Staatsbürgern sollen rück-wirkend ab dem Jahr 2011 unabhängig von deren Ver-wendung (z. B. Eigennut-zung oder Vermietung) in Italien besteuert werden. Die Immobilien im Aus-land sollen einer Besteue-rung von 0,76 Prozent der neuen IMU-Steuer unterlie-gen, wobei die im Ausland für die betreffende Liegen-schaft gezahlte Vermögen-steuer verrechnet werden kann. Andere im Ausland gehaltene Vermögen (z. B. Wertpapie-re, Versicherungen) sollen für 2011 mit einer Vermö-genssteuer von 0,10 Prozent unterworfen werden.

MehrwertsteuerDie Mehrwertsteuer wird ab dem 1. Oktober 2012 wie folgt angehoben:• der bisherige Mwst.-Satz

von 10 Prozent wird auf 12 Prozent angehoben;

• der bisherige Mwst.-Satz

von 21 Prozent wird auf 23 Prozent angehoben.

Ab 1. Jänner 2014 soll vo-raussichtlich eine weitere Erhöhung der MwSt. auf 12,5 Prozent bzw. auf 23,5 Prozent erfolgen.

INPS Die INPS-Rentenbeiträ-ge für Unternehmer (z. B. Handwerker, Kaufleute) werden ab 2012 erhöht, und zwar für 2012 um 1,3 Prozent und danach je-des Jahr um weitere 0,45 Prozent bis der INPS-Bei-tragssatz 24 Prozent betra-gen wird.

RentenreformAb 2012 gilt nur mehr die beitragsbezogene Berech-nungsform der Renten.Für den Erhalt einer Dienst-altersrente sind mindestens 42 Beitragsjahre und 1 Mo-nat bei Männern (41 Bei-tragsjahre und 1 Monat bei Frauen) notwendig.Das gesetzliche Pensions-alter ist bei Männern auf 66 Jahre (67 Jahre ab 2022) und bei Frauen auf 62 Jah-re (bis 2018 erhöhen sich diese auf 66 Jahre) erhöht worden. Rentenbeträge bis zum Betrag der dreifa-chen Mindestrente (= Euro 1.405,05 monatlich) erhal-ten für die Jahre 2012 und 2013 die volle Inflationsan-gleichung.

LiberalisierungenEin wichtiger Punkt der Re-gierung Monti ist die Wirt-schaftsankurbelung durch verschiedene Liberalisie-rungsmaßnahmen. So sind Liberalisierungen in den Be-reichen der Freiberufler, der Notare, der Taxifahrer, im Bahnverkehr, bei Apothe-ken, im Handel usw. geplant bzw. teilweise auch schon durchgesetzt worden.

Gerd Zozin

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Art im Bereich Abfallbe-wirtschaftung (z. B. RAEE, Batterien, MUD). Da diese Verwaltungsübertretungen gemäß neuen Bestimmun-gen zu keinen irreversiblen Schäden führen, kommen die Verfahrensvorschriften gemäß Art. 4-bis des LG 1977, Nr. 9, zur Anwendung. Dies bedeutet, dass bei Fest-stellung einer Übertretung (z. B. wenn die MUD-Mittei-lung nicht eingereicht wird), das Kontrollorgan nicht, wie bisher, sofort eine Verwal-

Der LVH kämpft seit Jahren gegen die Einführung

neuer Verschärfungen zu Lasten der Handwerksbe-triebe. Gerade im Bereich Umwelt wurden in den ver-gangenen Jahren neue Auf-lagen und Verpflichtungen geschaffen, die gerade für Kleinstbetriebe zu komplex sind und im Fall von Über-tretungen unverhältnismä-ßig hohe Verwaltungsstra-fen mit sich bringen. Der LVH hat diesen negativen

Zuerst beraten statt strafenDie Betriebe können aufatmen: Das Prinzip „Beraten statt Strafen“ wurde im Bereich Abfallbewirtschaftung eingeführt.

tungsstrafe ausstellt, son-dern eine Frist festsetzt, in-nerhalb welcher der Betrieb diese nachreichen muss. Nur wenn der Übertreter die er-teilten Anweisungen nicht fristgemäß erfüllt, wird die Verwaltungsstrafe verhängt.Sollte innerhalb von fünf Jahren dieselbe Vorschrift nochmals verletzt werden, wird dem Übertreter die Verwaltungsstrafe sowohl für die erste als auch für die zweite Übertretung ausge-stellt. ab

tagen nach Erhalt der Mittei-lung über die Zulassung des Projektes muss das Unterneh-men, welches zum Beitrag als zugelassen erklärt worden ist, weitere Dokumente (in der Ausschreibung genau ange-führt) übermitteln.

Fristen für die ProjektumsetzungWird das Gesuch angenom-men, so muss das Projekt innerhalb von 12 Monaten (365 Tage) ab Datum des Erhalts der Mitteilung über die Zulassung zum Beitrag umgesetzt und abgerechnet werden. Der gesamte Ausschreibungs-text samt Anlagen kann unter www.inail.it heruntergeladen werden. Weitere Informatio-nen erhalten Sie beim INAIL unter Tel. 0471 560211 und bei der LVH-Rechtsbera-tung.

destbeitrag Euro 5000. Bei den Projekten gemäß Buch-stabe 2 ist für Unternehmen bis zu 50 Mitarbeitern kein Mindestbeitrag vorgesehen.

Modalitäten für die Einrei-chung der Gesuche:Die Anträge sind auf tele-matischem Wege gemäß den folgenden drei Phasen einzu-reichen:a) Zugang zum Online-Ver-

fahren und Ausfüllen des Antrages (www.inail.it/Punto cliente);

b) Einsenden des Online-An-trages;

c) Einsenden der Unterlagen zur Vervollständigung des Gesuches

PunktesystemDamit ein Gesuch überhaupt zugelassen wird, muss der Betrieb die Mindestschwelle von 105 Punkten (abhängig

Förderbare Projekte:Es werden folgende Projekt-typen zugelassen:1. Investitionsprojekte (z. b.

(Restrukturierung oder Änderung der Strukturen und/oder der Anlagen des Arbeitsumfeldes, Installa-tion oder Austausch von Maschinen, Vorrichtungen und/oder Ausrüstungen, Maßnahmen zur Reduzie-rung /Beseitigung von Ri-sikofaktoren, usw..);

2. Projekte für die Einfüh-rung von Organisations- und Sozialverantwortungs-modellen (z. B. OHSAS 18001, SGSL, Organisati-onsmodell gemäß G. v. D. 231/01)

Ausmaß des BeitragsDer Kapitalbeitrag entspricht 50 Prozent der Spesen. Die Höchstgrenze der Beiträge be-trägt Euro 100.000, der Min-

INAIL fördert Maßnahmen zur ArbeitssicherheitDas INAIL hat kürzlich eine Ausschreibung veröffentlicht, welche Förderungen für die Durchführung von verschie-denen Verbesserungsmaßnahmen im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz vorsieht.

von der Größe des Unterneh-mens, der Art des Projektes) erreichen.

EinreichungsfristJeder Betrieb darf nur ein Ge-such einreichen; Einsendefrist ist der 7. März 2012, 18 Uhr.Es wird unter www.inail.it ein chronologisches Verzeichnis aller eingesendeten Anträge erstellt, mit Angabe all jener, die zwecks Zulassung zum Beitrag an einer nützlichen Stelle stehen bzw. bis zur Ausschöpfung der verfügba-ren finanziellen Mittel. Die Uhrzeitregistrierung der tele-matischen Anträge bestimmt die Priorität für die Gewäh-rung der Beiträge.

Einsenden der Unterlagen zur Vervollständigung des AntragesInnerhalb von 30 Kalender-

Entwicklungen hartnäckig entgegengearbeitet und we-sentliche Erleichterungen erwirkt. Es ist gelungen, das Prinzip „Beraten statt strafen“ auch für gewisse Vergehen im Bereich Ab-fallbewirtschaftung einzu-führen.

Betriebe werden nicht sofort gestraftKonkret betroffen davon sind fehlende, unvollständige oder nicht fristgerecht einge-reichte Meldungen jeglicher

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i. g. F. besagt, dass der Ar-beitgeber dafür Sorge tragen muss, dass der/die Arbeit-nehmer/-in eine ausreichende und angemessene Ausbildung erhalten muss und dass die Ausbildung bzw. die spezifi-sche Schulung, falls vorgese-hen, zu folgenden Zeitpunk-ten erfolgen muss:a) bei Begründung des Ar-

beitsverhältnisses oder zu Beginn des Einsatzes, sofern es sich um Arbeits-kräfteüberlassung (som-ministrazione di lavoro) handelt;

b) bei Versetzung oder Än-derung des Aufgabenbe-reiches;

c) bei Einführung neuer Ar-beitsmittel oder neuer Tech-nologien, Arbeitsstoffe oder gefährlicher Präparate.

Entsprechend raten wir den Betrieben, welche sich in ei-ner der angeführten Situatio-nen (a, b oder c) befinden, sich umgehend an die LVH-Weiterbildung (Tel. 0471 323370) zu wenden, um sich rechtzeitig für die ent-

Was ist neu?Die Betriebe werden aufgrund ihrer ATECO-Kodexe (aus der Handelskammereintra-gung ersichtlich) in verschie-dene Risikoklassen (nieder, mittel oder hoch) eingestuft. Man folgt dabei dem Prinzip „je höher die Klasse, desto länger die Ausbildung“.

Welche Kurse sind betroffen? Wie lange Dauern die neuen Kurse?Siehe Tabelle.

Was ändert sich unmittelbar für Handwerksbetriebe?Unmittelbar ändert sich für Handwerksbetriebe nichts. a) Zum einen sehen die neuen

Abkommen eine Übergangs-regelung vor, welche es den Betrieben ermöglicht, für ei-nen gewissen Zeitraum (max. 6 Monate für Arbeitgeber bzw. 12 Monate für Arbeit-nehmer) ab Inkrafttreten der Abkommen weiterhin die bis dato gültigen und vom LVH angebotenen Arbeitssicher-heitskurse (16 Std. für Ar-beitgeber, 8 Std. für Arbeit-nehmer) zu besuchen.

b) Zum anderen müssen all jene Arbeitgeber bzw. Arbeitneh-mer, welche nachgewiesen-erweise bereits einen gülti-gen Arbeitssicherheitskurs besucht haben, nicht die gesamte Grundausbildung gemäß obiger Tabelle besu-chen, sondern lediglich die Auffrischungskurse inner-halb der in den Abkommen festgesetzten Fristen.

Wie sollen sich die Betriebe nun verhalten?Art. 37 des Arbeitssicher-heitsgesetzes G. v. D. 81/08

Arbeitssicherheitskurse neu geregeltArbeitssicherheit: Am 26. Jänner 2012 treten die beiden Abkommen der Staat-Regionen-Konferenz im Bereich der Arbeitssicherheitsausbildung in Kraft.

sprechenden Arbeitssicher-heitskurse anzumelden.Für weitere Informationen steht

Der Handwerker Februar 2012 17

die LVH-Rechtsabteilung zur Verfügung.

Alexander Benvenutti

Kurs Wer Grundausbildung Dauer Auffrischung Dauer Arbeitssicherheit Arbeitgeber 16 Std. (Ateco nieder) 6 Std. (Ateco nieder)für Arbeitgeber (Handwerksbetriebe 32 Std. (Ateco mittel) 10 Std. (Ateco mittel) bis zu 30 Mitarbeiter) 48 Std. (Ateco hoch) 14 Std. (Ateco hoch)

Arbeitssicherheit alle Arbeitnehmer / 8 Std. (Ateco nieder) 6 Std. für allefür Arbeitnehmer mitarbeitende 12 Std. (Ateco mittel) Gesellschafter 16 Std. (Ateco hoch)

Arbeitssicherheit alle Vorgesetzen / 8 Std. 6 Std.für Vorgesetzte/ VorarbeiterVorarbeiter (sog. „preposti“)(sog. „preposti“)

Arbeitssicherheit alle Führungskräfte 16 Std. 6 Std.für Führungskräfte (sog. dirigenti)(sog. „dirigenti“)

Der Handwerker Jänner 2011 17

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Im Rahmen dieser neuen Rubrik sind Sie als Mitglied eingeladen, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der An-waltskanzlei Corti und Deflorian in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen.Schicken Sie Ihre Fragen an: [email protected]. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Können die Gesellschafter einer Personengesellschaft für Verletzungen der Bestimmungen über die Sicherheit am Arbeitsplatz strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden?

Der Kodex für die Sicherheit am Arbeitsplatz definiert den Arbeitsgeber als jene Person, welche die Entscheidungsbefugnisse über das Unternehmen innehat. In einer offenen Handelsgesellschaft sind somit in der Regel alle Gesellschafter auch Arbeitgeber.Art. 16 des Kodex sieht jedoch die Möglichkeit vor, einer Person die Aufgaben im Bereich Sicherheit zu übertragen, und zwar zu folgenden Bedingungen:a) die Bevollmächtigung muss aus einem Schriftstück sicheren Datums her-

vorgehen;b) die bevollmächtigte Person muss über alle beruflichen Voraussetzungen und

Erfahrungen verfügen, welche der übertragene Aufgabenbereich erfordert;c) der bevollmächtigten Person müssen alle Organisations-, Führungs- und

Kontrollbefugnisse erteilt werden, welche der übertragene Aufgabenbereich erfordert;

d) die bevollmächtigte Person muss über die Ausgaben, welche für die Aus-übung der übertragenen Aufgaben notwendig sind, eigenständig entscheiden können;

e) die Vollmacht muss von der bevollmächtigten Person schriftlich angenom-men werden.

Bei Vorliegen einer gültigen Vollmacht haftet ausschließlich die bevollmäch-tigte Person. In Ermangelung der gemäß obiger Vorgaben ausgefertigten Vollmacht kann jeder Gesellschafter einer Personengesellschaft, in seiner Eigenschaft als Arbeitsgeber, für die Verletzungen von Bestimmungen über die Vorbeugung von Arbeitsunfällen zur Verantwortung gezogen werden.

Die Experten antwortenDr. Avv. Paolo Corti

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18 Der Handwerker Februar 2012

• Personen, die eine Gewinnbe-teiligung an einer Personen-gesellschaft bis zu 10 Prozent haben;

• Mütter mit Kindern im ersten Lebensjahr;

• Müttern mit Kindern zwischen einem und drei Jahren (50 Pro-zent des Korrekturwerts);

• keine normale Tätigkeitsab-wicklung: Unternehmen in Auflösung oder Konkurs.

Aufgrund der Neuerungen kann die EEVE-Erklärung nun unter Umständen für Personen

Gemäß Dekret der Lan-desregierung darf das erklärte Einkommen

von Selbstständigen nicht nied-riger sein als der vom geltenden Kollektivvertrag für den jewei-ligen Sektor festgelegte Lohn eines qualifizierten Arbeitneh-mers im betreffenden Bereich. Die Landesregierung hat zum Start der EEVE ein Verzeichnis besonderer Umstände definiert, in denen die Korrekturkriterien

Neuerungen bei der Berechnung des EinkommensMit der EEVE gibt es seit 1. September eine einheitliche Einkommens- und Vermögenserhebung – vorerst für den Sozial- und Gesundheitsbereich. Für die Berechnung des Einkommens gelten seit kurzem einige Neuerungen.

interessant sein, die nach alter Berechnung ein zu hohes Ein-kommen hätten. Wichtig! Die Anwendung der neuen Ausschlussgründe kann auch von Personen eingefordert werden, die bereits eine EEVE abgegeben haben und eine Kor-rektur der EEVE durchführenmöchten. Für die Abfassung oder Kor-rektur der EEVE können sich Interessierte an das Patronat INAPA wenden: Tel. 0471 323263, [email protected].

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Agenzia generale BolzanoCorso Libertà, angolo via Armando Diaz 57

39100 BolzanoTel. 0471 272225 Fax 0471 270166

für das Einkommen nicht zur Anwendung kommen. Dieses Verzeichnis wurde mit Be-schluss vom 16. Jänner 2012 ergänzt, um bestimmte zusätz-liche Situationen korrekter zu behandeln.

Es gelten nun folgende zusätz-liche Umstände, in denen die Korrekturkriterien für das Ein-kommen nicht zur Anwendung kommen:

Ab März wöchentlich in NeumarktDas Patronat INAPA erweitert seine Sprech-stunden im LVH-Bezirksbüro Neumarkt. Beginnend mit dem 5. März wird INAPA-Mitarbeitern Annalisa Petilli (im Bild) je-den Montagnachmittag von 14 bis 17 Uhr Sprechstunden abhalten.

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PEFC- oder FSC-Auftrag vom Einkauf bis zur Rechnungs-legung nachvollziehbar ist.

Zentral ist daher die Lieferantenbewertung, ob diese gültige Zerti-fikate haben. Praktisch gesehen kann dies über zwei Datenbanken je-derzeit verifiziert wer-den. Jemand muss als zuständiger Beauftrag-

ter festgelegt werden, der sich um die Abläufe, internen Schu-lungen, internen Audits etc kümmert. Wichtig ist auch die Materialflussrechnung, sprich Input (Einkauf) und Output (Verkauf) unter Berücksichti-gung von Verschnitt müssen über bestimmte Zeitabschnitte zusammenpassen.

Warum sind diese Zertifi-zierungen für Unternehmen interessant?Sattler: Kunden werden im-mer kritischer. Viele wollen ähnlich wie bei biologischen oder regionalen Lebensmit-teln wissen, woher die Ware kommt und dass ökologische bzw. ethische Aspekte stär-ker in die Kaufentscheidung einfließen. Hinter beiden Labels stehen internationa-le Standards, die Einhaltung wird von unabhängigen Stel-len auditiert und die Labels sind geschützte Marken. Das heißt sie genießen eine hohe Glaubwürdigkeit. Zertifizierte Unternehmen dürfen dann die Logos für die Bewerbung ihrer Produkte nutzen. Damit kön-nen auch Handwerksbetriebe, Klein- und Mittelbetriebe ihre Marktpositionierung schärfen und neue Märkte erschließen.

Wofür stehen PEFC und FSC COC?Peter Sattler: Beide sind inter-nationale Zertifikate, die sicherstellen, dass keine Hölzer oder Fasern aus illegalen Quellen entlang der Wertschöpfungskette, im englischen Chain of Custody, verarbei-tet werden. Ziel ist es, dass Wälder nachhaltig bewirt-schaftet werden. Der illegale Holzeinschlag und Raubbau sind nämlich ein weltweites Problem.

An wen richten sich diese Stan-dards?Sattler: Es beginnt beim Forst. Allerdings werden diese nach dem Forest Management Stan-dard (FM) zertifiziert. Die bei-den COC-Standards wenden sich an Hobel- und Sägewerke, an Tischler, an Zimmerer, an Holzbaufirmen, an die holz-verarbeitende Industrie, an die Zellstoff- und Papierproduzen-ten, an den Papierhandel, an Druckereien und Verlage.

Was fordern diese Standards? Welche Anforderungen muss man einhalten? Sattler: Ich möchte noch etwas vorweg sagen: Eine Zertifi-zierung nach PEFC und oder FSC COC bedeutet nicht, dass man nur noch zertifizierte Wa-re einkauft, weiterverarbeitet und wiederum als zertifizierte Ware weiterverkauft. Die Zer-tifizierung kann sich auf indi-viduelle Kundenaufträge oder auf bestimmte Produktgruppen beziehen. Wichtig ist, dass in-nerhalb der Organisation ein

Fair und glaubwürdigPEFC und FSC COC: Diese Labels gewinnen in der Holzwirtschaft, im Druckgewerbe und in der Zellstoff- und Papierindustrie immer mehr an Bedeutung. Der Handwerker hat daher DI Peter Sattler, qualityaustria Produktmanager, gefragt, was es mit diesen Umweltlabels auf sich hat.

Wofür stehen PEFC und FSC COC?

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„Unternehmer unternehmen?!“Der Weg in eine bessere Zukunft führt über die Unternehmer. Dies ist unsere Überzeugung, und diese hat uns dazu bewogen, eine Artikelserie zu schreiben.

Im hier abgedruckten ers-ten Artikel stehen die Cha-raktereigenschaften der

Unternehmer im Mittelpunkt. Im Folgeartikel ist die Charak-terisierung des Handwerkers und dessen Entwicklungsweg zum Unternehmer das zen-trale Thema, und schließlich beschreiben wir eine Vision für unternehmerfreundliche Rahmenbedingungen in Süd-tirol im Jahre 2025. Sie sind die Menschen, die die Welt verändern, hier geben wir Ih-nen gerne einige Erkenntnisse mit auf diesen Weg.

Was macht den Unternehmer aus?Der Unternehmer ist eine Vorbildfigur für die Orga-nisation. Haben diese Men-schen besondere Eigenschaf-ten und, wenn ja, sind diese beschreibbar und identifi-zierbar? Die Erforschung der Unternehmerpersönlichkeit steckt noch weitgehend in den Kinderschuhen. Die hier angebotene Beschreibung stellt nicht den Anspruch der Vollständigkeit, sondern ist eine Charakterisierung, die den Handwerkern hel-fen soll, über sich selbst zu reflektieren, um Stärken und Schwächen zu identifizie-ren. Was den Unternehmer wirklich ausmacht, ist nicht vollständig erfassbar. Wir be-wegen uns in einem Grenzbe-reich, wo neben belegbaren Fakten auch viele emotionale Momente, persönliche Aus-prägungen und nicht fassbare Themen eine wichtige Rolle spielen.

Lebenskonzept UnternehmertumDie Leistungen des Unter-

gen Charaktereigenschaften für uns treffend beschrieben werden kann. Ein Unterneh-mer kämpft und handelt für seine Überzeugung. Also sind Unternehmer Überzeu-gungstäter, die nicht nur aus rational ableitbarem Kalkül handeln, wenn sie das unter-nehmerische Ziel verfolgen. Unternehmer wollen etwas verändern, Grenzen verschie-ben und Neues schaffen. Sie wollen sich mit anderen mes-sen und wollen besser sein, sie wollen gestalten.

2. Die Visionäre und IdeengeberUnternehmer haben Zie-le und eine Mission, die sie langfristig verfolgen. Sie schauen nicht auf den kurz-fristigen Erfolg in der Quar-tals- oder Jahresbilanz, son-dern setzen all ihre Energie und meist auch noch das gesamte Privatvermögen da-für ein, ihr Ziel langfristig zu verfolgen und zu erreichen. Der Unternehmer will mit seinem Lebenswerk etwas in Bewegung setzen, um lang-fristig Werte zu schaffen. Dies treibt den Unternehmer. Seine Belohnung sind nicht schöne Quartalsabschlüsse, sondern ein nachhaltiger Mehrwert für Kunden, Mit-arbeiter und andere wichtige Austauschpartner in der Ge-sellschaft. Visionen zu gestal-ten und als Macher diese mit aller Kraft umzusetzen, ist eine unverzichtbare Eigen-schaft eines Unternehmers.

3. Das Verständnis für den MarktDas Verständnis für den anderen und somit für den Markt und nicht die egois-

tische Sichtweise der eige-nen Bedürfnisse eröffnet die Möglichkeit, einen Markt bedienen und verstehen zu können. Visionen und Ideen müssen auf einen möglichen Bedarf am Markt stoßen, um in der Marktwirtschaft Er-folg zu haben. Diese Eigen-schaft der Unternehmer wird besonders in unseren heute gesättigten Märkten eine Schlüsseleigenschaft. Ver-steht der Unternehmer, wo-für der Kunde bereit ist, sein Geld auszugeben, floriert das Unternehmen.

4. Vorhandensein von RisikobereitschaftDer Sprung über das Ge-wöhnliche setzt Risikobereit-schaft voraus, um Innovation zu erreichen. Wer sich gelas-sen im Spannungsfeld von Chance und Risiko bewegt, an die Chancen glaubt und die Risiken abzuschätzen vermag, kann etwas Neues schaffen. Chancen und Risi-ken liegen nahe beieinander und bedingen sich gegensei-tig. Das eine wird mit dem anderen erkauft, also bean-spruche ich ohne schlechtes Gewissen den Gewinn. Nur wer genügend Gewinne er-wirtschaftet, kann auch Ri-siken eingehen. Ist der Un-ternehmer, so wie in Südtirol

Unternehmensberater Josef Erlacher

nehmers für die Gesellschaft gehen weit über das hinaus, was z. B. der Arbeitnehmer oder der Kunde wahrnimmt. Das verzerrte und unvoll-ständige Bild zeigt sich in der Medienberichterstattung, die Negativbeispielen von Un-ternehmern weit mehr Platz einräumt als den positiven Leistungen der Unternehmer für die Gesellschaft insge-samt. Politiker schieben die Unternehmer, je nach Par-teizugehörigkeit, in die Ecke von Gut oder Böse, und diese Charakterisierung bedarf si-cherlich eines Umdenkens in der heutigen Welt. Auch ist in der Ausbildung unserer Ju-gend mehr Gewicht auf Un-ternehmertum zu legen, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Charaktereigenschaften, die unbestritten mit dem Wort Unternehmer identifiziert werden:1. Die MacherSo banal es klingen mag, ein Unternehmer ist jemand, der etwas unternimmt, und dies scheint logisch zu sein. Hier kann die negative Formulie-rung Klarheit bringen, in- dem wir das Gegenteil eines Unternehmers als Unterlasser bezeichnen. An einem Bei-spiel beschrieben, reagiert ein Unternehmer auf eine Idee mit der Suche nach Möglich-keiten zur Realisierung, und ein Unterlasser argumentiert damit, warum die Idee nicht realisiert werden kann, und sucht nach dem, was alles im Wege steht. Kehren wir zum Unternehmer zurück, und hier in Südtirol würde ich ihn als „Macher“ bezeich-nen, womit eine der wichti-

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Der Handwerker September 2011 21

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„Wenn Sie immer das tun, was sie bisher getan haben, werden Sie auch immer das bekommen, was Sie bisher bekommen haben.“

Henry Ford

meist der Fall, auch noch Eigentümer des Unterneh-mens, setzt er mit seinem Entscheiden sein Vermögen aufs Spiel. Diese ursprüng-lichste Form des Unterneh-mertums ist ein Rezept für die Zukunft.

5. Der Umgang mit MenschenDer Unternehmer braucht Menschen, um seine Visi-on zu realisieren und Wert-schöpfung zu erzeugen. Diese Menschen gilt es zu führen und auf ein gemeinsa-mes Ziel einzuschwören. Der Umgang und die Motivation dieser Menschen wird in der heutigen Zeit, wo Maschinen und Produktionsanlagen fast für jedermann zugänglich sind, zu einem immer wich-tigeren Wettbewerbsvorteil. Somit ist Menschenführung eine unverzichtbare Eigen-schaft eines Unternehmers. Die Bestimmung der Werte und Verhaltensweisen im Umgang mit Menschen ge-hören zu den persönlichsten und schönsten Aufgaben des Unternehmers. Auch im Außenverhältnis gehört der Umgang mit Menschen zu den Erfolgsfaktoren des Un-ternehmers. Die Adressaten der unternehmerischen Leis-tung sind immer Menschen wie Kunden, und ganzheit-lich betrachtet entscheiden die Gesellschaft und somit Menschen über die Akzep-tanz des Unternehmens.

6. Übernehmen von Verantwortung Der Unternehmer muss auf Fragen zu seinem Handeln und seinen Entscheidungen und dessen Konsequenzen Antworten geben, die den gängigen Ethik- und Werte-standards entsprechen und längerfristig konsistent sind, also glaubwürdige Antwor-ten. Mit dem Wirkungskreis

der unternehmerischen Handlungen wächst auch die Reichweite der Verantwor-tung, und als Gegenleistung entsteht Vertrauen. Vertrau-en des Marktes, der Kunden, der Mitarbeiter und der Öf-fentlichkeit. Vertrauen ist nicht bilanzierbar. Wenn der Unternehmer dieses verliert, schlägt sich dies jedoch deut-lich in der Bilanz nieder.

Zur weiteren Charakterisie-rung hier noch eine kleine Sammlung von Eigenschaften der Unternehmer:• visionäre Fähigkeiten; • positive Grundhaltung; • pro aktives Handeln „ma-

chen, unternehmen“;• Ideen vertreten sie oft ego-

istisch und stur, um Wider-stände zu durchbrechen;

• Begeisterungsfähigkeit und Überzeugungskraft;

• Marktgespür; • fachliche Kompetenz; • soziale Kompetenz, Um-

gang mit Menschen; • Beziehungsmenschen mit

natürlichem emphatischen Instinkt;

• Selbstkompetenz und Re-flexionsfähigkeit;

• Lernen aus Fehlern und Misserfolge überwinden;

• Einstellung „wer viel gibt, erhält viel zurück“;

• Konstantes und unermüdli-ches Arbeiten;

• Stehen zu Entscheidungen, Übernehmen von Verant-wortung.

Ohne Initiative und Vor-wärtsdrang der Unternehmer in der wettbewerbsorientier-ten Marktwirtschaft wäre der erreichte Wohlstand nicht möglich. Die Aufrechterhal-tung und Unterstützung des Unternehmerseins und nicht die ausufernde Reglementie-rung und Verhinderung von Initiative weisen den Weg in die Zukunft.

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Die Ortsgruppe des LVH hat der Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard in der Person von Dietmar Zwerger einen Ansprechpartner für das Handwerk mitgeteilt, der bei einschlägigen Fragen konsul-tiert werden könnte. Was am Anfang noch geübt werden musste, funktioniert mittlerweile tadellos. Dietmar Zwerger wird von der Bür-

Nachdem im Gemeinde-rat die direkte Vertre-tung des Handwerks

mit den Kandidaten Diet-mar Zwerger und Günther Gschnell knapp verfehlt wur-de, hat sich die LVH-Orts-gruppe Wege ausgedacht, wie die Handwerker ihren Beitrag zur aktiven Gestaltung der Rahmenbedingungen leisten können.

Kaltern

LVH-Ortsgruppe gestaltet Gemeindepolitik mit Die Ortsgruppe des LVH unter Ortsobmann Reinhard Ambach bringt sich in der Gemeindepolitik mit Dietmar Zwer-ger und Robert Stuppner aktiv ein.

germeisterin Benin Bernard oder Wirtschaftsreferent Raimund Fill gerne zu Rate gezogen, wenn es um Fragen des Handwerks geht. Aktuell geht es in der Marktgemein-de Kaltern um die Handwer-kerzone, die laut Wunsch der LVH-Ortsgruppe in zwei Baulosen ausgeschrieben wurde, um die Verlegung ei-nes Betriebes, die erfolgreich

über die Bühne gehen konn-te, um den Lärmschutzplan, der weitgehend im Sinne des Handwerks überarbeitet wurde. Besonders dankbar sind die Handwerker dafür, dass neben Zwerger auch Robert Stuppner als vollwer-tige Kommissionsmitglieder für die Errichtung der neuen Handwerkerzone aufgenom-men wurden. mb

Neue LVH-Sprechstelle in Sarntal: jeden zweiten Donnerstag im MonatFür die Mitglieder im Sarntal gibt es seit Kurzem eine neue Sprechstelle im Sprengelstützpunkt der Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern, Postwiese 1.Um die Öffnungszeiten der Sprechstelle noch bes-ser an die Bedürfnisse der Kunden und Mitglieder anzupassen, wird diese ab sofort auf jeden zweiten Donnerstag im Monat von 14 bis 17 Uhr verscho-ben. An diesem Termin steht LVH-Mitarbeiterin Bea-te Tschager für Fragen zur Verfügung.

Jahresversammlung der Ortsgruppe Margreid

Ortsversammlung in Margreid Margreid: Mitte Jänner fand die Jahresversammlung der LVH-Ortsgruppe statt. Anschließend wurde in gemütlicher Runde das Preiswatten veranstaltet.

In Anwesenheit von Bürger-meisterin Theresia Degas-peri, Bezirksobmann Georg

Rizzolli, seinem Vize Herbert Bonora und Alfred Mayr der Raika Margreid sowie von zahlreichen Handwerkern er-öffnete LVH-Ortsobmann Wer-ner Amegg die Versammlung. Amegg berichtete über die Tätigkeiten im abgelaufenen Jahr wie z. B. die Teilnahme am Althandwerkertreffen, die Ortsversammlung 2011 und

das Fest im August auf dem Fennberg. Die Bürgermeis-terin berichtete, dass die Ge-meindeverwaltung bemüht sei, durch gezielte und sinnvolle Ausschreibungen den Hand-werkern im Ort Aufträge zu verschaffen. So wurden 2011 der Bahnhof und das Annahaus saniert sowie einige Arbeiten auf dem Fennberg durchge-führt. Für 2012 sind Arbeiten im Straßenbau geplant. Der Direktor der Raiffeisenkasse

Margreid, Alfred Mayr, infor-mierte über die verschiedenen Kreditformen und Kriterien der Kreditvergabe. Bezirksobmann Georg Rizzolli berichtete über die Tätigkeiten auf Bezirksebe-ne wie z. B. die Schulbesuche, die Stammtische, die Betreu-ung der Handwerksvertreter in der Gemeinde und die Veran-staltung „Handwerk unter den Lauben“, welche am 5. Mai 2012 stattfinden soll. Dies-bezüglich weist der Obmann auf die Wichtigkeit der Ver-anstaltung für das Handwerk im Unterland hin. Der Leiter

des LVH-Bezirksbüros in Neu-markt, Hermann Pfattner, be-richtete über die Neuerungen im Steuer- und Rechtsbereich wie z. B. die Verlängerung des Steuerabsetzbetrages für Ener-giesparmaßnahmen bis Ende dieses Jahres. Des Weiteren wird über die Neuerungen der Regierung Monti wie z. B. Ein-führung der IMU informiert. Beim anschließenden Preis-watten gingen Herbert Bonora und Peter Amegg als Gewinner hervor. Sie haben sich somit für das Finale am 12. Mai in Bozen qualifiziert.

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Neue Bezirksfahne gesegnetWipptal: Die Wipptaler Handwerker haben ein neues Standeszeichen. Am Sebastianitag wurde die Fahne mit den sechs Wappen aller Gemeinden gesegnet.

Sebastian ist nicht nur der Schutzpatron Sterzings, sondern

auch Schutzheiliger mehre-rer Handwerksberufe. Nach dem Einzug in die Sterzinger Pfarrkirche segnete Regens und Kanonikus Michele To-masi im Beisein von Dekan Josef Knapp die Fahne. Die Wipptaler Handwerker ha-ben sich mit der Fahne ein neues Standeszeichen gege-ben. Die Fahne steht für Zu-sammengehörigkeit und Ka-meradschaft einer Gemein-schaft. Sie soll ausdrücken, dass sich das Handwerk im Wipptal verantwortungs-bewusst einsetzen wird in Familie, Beruf und Gesell-schaft. Festlicher Einzug in die Pfarrkirche von Sterzing (kl. Bild); die Wipptaler Handwerker haben eine neue

Fahne.

Auf der einen Seite der Fahne steht über den Wappen der sechs Gemeinden „Gott segne das ehrsame Handwerk“.

Auf der anderen Seite steht „Landesverband der Handwerker – ge-gründet 1945 – Bezirk Wipptal“ mit den zwei Händen im Zentrum.

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hinter die Kulissen der Be-rufswelt zu ermöglichen, da-mit sie ihre Berufswahl auch richtig treffen können.“

Mittelschule „J. Rosegger“ in MeranDie „Rosegger“-Mittelschüler hatten die Möglichkeit, nach einer allgemeinen Einführung in die Ausbildungswege, sich direkt in den Betrieben zu in-formieren. In der Druckerei

Hauger Fritz zeigte Inhaber Horst Fritz, Obmann der Drucker im LVH, die ver-schiedenen Arbeitsbereiche und Druckmaschinen. Fri-sörin Iris Rufinatscha zeigte

Der Landesverband der Handwerker (LVH) und die Ho-

teliers- und Gastwirtejugend (HGJ) informieren Südtirols Mittelschulabgänger über die Vielfalt der Berufe im Hotel- und Gastgewerbe und im Handwerk, über die Ausbil-dungsmöglichkeiten und die Karrierechancen.

Mittelschule St. UlrichVertreter der beiden Ver-bände waren auch an der Mittelschule in St. Ulrich in Gröden zu Gast. Die 105 Schüler der Abschluss-klassen erhielten – unterteilt in zwei Gruppen – Einblick in die verschiedenen Berufe im Handwerk und im Tou-rismus. Nach dem einführen-den Vortrag kamen Alberto Costanzi, Maurer, und Da-vid Prinoth, Tischler, in die Klasse und berichteten von ihrer Ausbildung und dem Berufsleben. „Die Berufe im Handwerk sind kreativ und anspruchsvoll und bie-ten den Jugendlichen gute Arbeitsplatzmöglichkeiten“, betonten sie. „Es ist wichtig, den Jugendlichen einen Blick

Faszination Handwerk in den MittelschulenWie Tradition gestatten LVH-Funktionäre in den Wintermonaten den Südtiroler Mittelschulen einen Besuch, um den Jugendlichen die Faszination Handwerk mitzuteilen. Wir berichten laufend über die besuchten Mittelschulen (Teil 2).

„Über die Schul- und Betriebsbesuche

erhalten die Jugendlichen, die vor

der Berufswahl stehen, die nötigen

Informationen, um die für sich geeignete Berufswahl zu treffen.

Danke den Handwerkern und Handwerkerinnen für

Ihren Einsatz!“LVH-Präsident Gert Lanz

den Schülern und Schülerin-nen die Arbeit im Frisörsalon und berichtete über Anforde-rungen und Ausbildung.

Mittelschule St. Martin in PasseierDass es im Hotel- und Gast-gewerbe und im Handwerk zahlreiche Berufsmöglich-keiten gibt, davon konnten

Christian Gramm präsentierte das Handwerk in der Mittel-schule in Kastelruth.

Iris Rufinatscha und Horst Fritz erklärten ihren Beruf den Schülern und Schülerinnen der Mittelschu-le „J. Rosegger“.

Die Schüler und Schülerinnen der Mittelschule von St. Martin i. P. informierten sich gerne über ihre Zukunft.

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Alberto Costanzi und David Prinoth waren bei den Schülerinnen und Schülern der Mittelschule St. Ulrich.

sich kürzlich die Schüler der Mittelschule in St. Martin in Passeier überzeugen. Die Berufe im Handwerk sind sehr vielseitig und reichen von den Bau-, Holz- und In-stallationsberufen über den Bereich Körperpflege und Bekleidung bis hin zu den Lebensmitttelberufen.

Mittelschule in KastelruthEine LVH-Mitarbeiterin in-formierte anhand einer Po-werpoint-Präsentation auch die Schüler und Schülerinnen auf dem Schlernplateau über die Berufe und Ausbildungs-möglichkeiten im Handwerk. Wie eine berufliche Laufbahn im Handwerk erfolgen kann, klärte Christian Gramm, In-stallateur von Heizungs- und Sanitäranlagen und Mitglied im LVH-Ortsausschuss auf. „Am Beispiel seines Berufes erzählte er, dass jeder Beruf

im Handwerk heute sehr ab-wechslungsreich ist. „Auch der große Bereich der Bera-tung und Betriebsführung kommt heute sehr stark zum Tragen“, sagte Gramm. Er absolvierte die Lehre und machte sich nach Abschluss der Gesellenprüfung selbst-ständig. Heute beschäftigt er in seinem Betrieb drei Mitar-beiter und einen Lehrling und würde einen weiteren Lehr-ling aufnehmen.

Italienische MittelschulenHeuer konnten die Handwer-ker auch in den italienischen Mittelschulen die Schüler und Schülerinnen über die Berufs-welt informieren. In Bozen waren Enrico Broccanello und Riccardo Mazzucco in der Mittelschule Archimede und Stella Falcomatà und Marcel-lo Cutrò in der Mittelschule Ugo Foscolo. In Meran waren

Marcello Cutrò und Igor Zec-chinato in der Mittelschule Segantini. In Brixen waren ebenfalls Marcello Cutrò und Igor Zecchinato in der Mittel-schule Manzoni. Das Interesse war groß und die Begegnung mit den Ju-

gendlichen fruchtbar, berich-teten die beteiligten Handwer-ker und Handwerkerinnen, die sich sehr über die Bereitschaft zum Dialog mit der Schulwelt freuen. Begleitet wurden sie von Claudio Veronese, LVH-Mitarbeiter. mb

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26 Der Handwerker Februar 2012

Große Nachfrage an Kurs „Mit Erfolg zum öffentlichen Auftrag“Die ersten zwei Auflagen des Kurses „Mit Erfolg zum nächsten öffentlichen Auftrag“ sind bereits ausgebucht. Interessierte Handwerker können sich für einen geplanten dritten Kurs melden.

Blöcken statt. Neben der Vermittlung von Grundla-genwissen über Ausschrei-bungsarten, Modalitäten und Kriterien beinhaltet der Kurs Praxisanleitungen und die Simulation einer Auf-

Wie laufen Aus-schreibungen öf-fentlicher Arbei-

ten ab, was hat es mit der Qualitätsausschreibung auf sich, und wie können sich Betriebe optimal vorberei-ten, um ihre Chancen auf einen Zuschlag zu erhöhen? Diesen und weiteren Fragen geht der Kurs „Mit Erfolg zum öffentlichen Auftrag“ nach, den der LVH in Zu-sammenarbeit mit Pronorm Consulting organisiert. Der Kurs richtet sich an Hand-werker, die an Ausschrei-bungen öffentlicher Arbeiten teilnehmen oder erstmals teilnehmen wollen und die ihre Chancen auf einen Zu-schlag erhöhen wollen. Der Kurs findet in mehreren

tragsvergabe. Jeder Teilneh-mer erhält außerdem einen Praxisworkshop im eigenen Betrieb, bei dem die Ange-botslegung und Erstellung der Unterlagen individuell behandelt werden. te

Wo anmelden?

IIIIIIIIIInnovation

Anmeldungen für den Kurs „Mit Erfolg zum nächsten öffentlichen Auftrag“ nimmt das LVH-Innovationsbüro unter Tel. 0471 323225 bzw. [email protected] entgegen. Die Kurskos-ten betragen 1246 Euro zzgl. MwSt., für LVH-Mitglieder 990 Euro zzgl. MwSt.

Einige Teilnehmer des Kurses „Mit Erfolg zum nächsten öffentlichen Auftrag“

Jahresversammlung der Fliesenleger

Obmann Paul Jaider

Am Freitag, 3. Februar, mit Beginn um 16 Uhr am LVH-Sitz in Bozen

Referat: Einweisung in den ESP-PLAN (Pflichtdokument für Baustellen); Eindrücke von der Berufs-WM in London und Ehrung der Teilnehmer

Jahresversammlung der Zimmerer

Obmann Mario Sacco

Am Freitag, 24. Februar, mit Beginn um 16 Uhr am LVH-Sitz in Bozen

Gastreferat der Architekten Stefan Gamper und Dietmar Dejori

Jahresversammlung der Maurer

Obmann Arnold Fischnaller

Am Samstag, 25. Februar, mit Beginn um 9 Uhr in der Kellerei Tramin

Gastreferat von Gemeinden-präsident Arno Kompatscher zu den öffentlichen Arbeiten

Jahresversammlung Tiefbau

Obmann Anton Maier

Am Samstag, 3. März, mit Beginn um 9 Uhr am LVH-Sitz in Bozen

Page 27: Der Handwerker Februar 2012

Für Imagekampagne der Tischler

melden

HHHHHHHHHHHolz

Die Berufsgemeinschaft arbeitet an einer Kam-

pagne, um Stärken, Kompetenzen, Qualität

und Innovationsfä-higkeit der Tischler in

der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Alle

Mitglieder erhalten hier-zu ein Schreiben mit

näheren Informationen. Die Berufsgemeinschaft setzt auf eine zahlreiche

Teilnahme, denn nur so kann die Kampagne

durchgeführt werden.

Der Handwerker Februar 2012 27

Versammlungen der TischlerTischler: Die Berufsgemeinschaft organisiert im Februar und März ihre Bezirksversammlungen.

Unterer und oberer VinschgauSTAMMTISCHPizzeria Sandheim, Prad;Freitag, 10. Februar, 19.30 Uhr

WipptalSTAMMTISCHGasthof Hubertus, Sterzing;Donnerstag, 8. März, 20 Uhr

Eisacktal und GrödenSTAMMTISCHGasthof Rier, Klausen;Freitag, 24. Februar, 20 Uhr

Jahreshaupt-versammlungDie Jahreshauptversamm-lung findet anlässlich des Eröffnungstages der Messe Arredo am Freitag, 16. März

Die Termine der Be-zirksversammlungen im Überblick:

Bozen Stadt und Land, UnterlandKEGELNSportzone Pfarrhof, Bozen;Freitag, 24. Februar, 19.30 Uhr

Unteres Pustertal und oberes PustertalSCHIESSSTAND DER SPORTSCHÜTZENSt. Lorenzen;Freitag, 3. Februar, 19 Uhr

Burggrafenamt:KEGELN; Lido Schenna;Freitag, 2. März, 19.30 Uhr

2012, mit Beginn um 17 Uhr im Hotel Sheraton statt.

ArredoDie Messevorbereitungen der Berufsgemeinschaft laufen auf Hochtouren. Es ist wie-der ein gemeinschaftlicher Auftritt geplant. Hauptthema der Arredo 2012 ist „Küchen und Kochen“. Anlässlich der Arredo findet auch die Prä-mierung des Designwettbe-werbs „halb2“ statt.

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Page 28: Der Handwerker Februar 2012

Film über Südtiroler Modemacher feierte Premiere

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Bei der Jahresversamm-lung wurde erstmals der Film „Made in Südtirol – Heimische Modema-cher“ der Rai – Sender Bozen präsentiert. Der 30-minütige Film von Petra Tschenett und Jochen Unterhofer por-trätiert Südtiroler Mode-designer und Schneider. Ausgestrahlt wird der Film am 11. April um 20.20 Uhr in der Rai – Sen-der Bozen.

28 Der Handwerker Februar 2012

Qualität und Netzwerke wichtigTextilhandwerk: Die Berufsgemeinschaften trafen sich zur gemeinsamen Jahresversammlung im Hotel Laurin in Bozen.

klassischen Berufen hätten sich neue Berufe entwickelt, so z. B. Textilrestauratoren oder Kostümbildner. „Sie müssen wir in die Berufs-gruppe mit aufnehmen.“Für die Zukunft rief Vill die anwesenden Betriebsinhaber dazu auf, noch mehr auf Qua-lität zu setzen und sich mehr zu vernetzen. „Wir müssen mehr untereinander koope-rieren, aber auch die Zusam-menarbeit mit dem Textilhan-del und der Textilindustrie ausbauen“, unterstrich der Obmann. Mit dem „Textile Cocktail“, einem regelmäßi-gen Treffen von Vertretern der Textilbranche, hat die Be-rufsgruppe im zurückliegen-den Jahr eine Initiative zur stärkeren Vernetzung der Be-triebe gestartet. Höhepunkte des abgelaufenen Tätigkeits-jahres waren außerdem die Teilnahme am internationalen Kongress der Maßschneider in Rom und die Beteiligung an der Landesmeisterschaft des Handwerks in Bozen. Für dieses Jahr steht u. a. die Überarbeitung der Be-rufsbilder an (siehe Kasten). „Wir müssen die Ausbildung künftig breiter anlegen, weil Flexibilität gerade für Klein-betriebe wichtig ist“, erklärte Vill.

Berufsgruppenobmann Richard Vill zeich-nete eingangs der

Versammlung ein positives Bild des Sektors, der rund 270 Betriebe in Südtirol zählt. „Die meisten Betriebe haben sich gut positioniert und sind erfolgreich in Ni-schen tätig“, lobte Vill in sei-nen Grußworten. Neben den

Der Geschäftsführer der Tuchfabrik Moessmer, Wal-ter Niedermair, bezeichnete neben der Netzwerkbildung auch das Internet als eine große Chance. „Das Inter-net ermöglicht auch kleinen Betrieben einen großen Auf-tritt.“

LVH-Präsident Gert Lanz unterstrich in seiner Rede die Stärken der Handwerksbe-triebe, darunter vor allem das Qualitätsbewusstsein, der be-wusste Umgang mit Materia-lien und die gute Ausbildung der Mitarbeiter. „Wichtig ist außerdem noch, dass sich jeder Betrieb gut positioniert und sich überlegt, wofür er stehen will“, riet Lanz. te

Das Textilhandwerk denkt in Netzwerken: Wolfgang Alber, Präsident der Textilunterneh-mer, Dr. Walter Niedermair, Ge-schäftsführer von Moessmer, und Karl Gutwenger, Maß-schneider aus Innichen (v. l.).

Tätigkeiten der BerufsgemeinschaftenRückblick• „Textile Cocktail” zur Netzwerkbildung im Südtiroler Textilsektor• European Master Tailor Congress 2010 (13.–16. Mai 2010)• Landesmeisterschaft des Handwerks (17.–19. Februar 2011)• Weltkongress der Maßschneider in Rom (August 2011)• Produktvorstellung VimaNova – Einlagen für Schuhmacher• Weiterbildungen für Orthopädieschuhmacher im In- und Aus-

land• Crispinusfeier der Schuhmacher und Orthopädieschuhmacher • Besprechung der Berufsbilder im Textilhandwerk• Europäische Orthopädieschuhmacher im Ultental (Januar

2012)

Vorschau• EMTC 2012 in Bad Wörishofen/Allgäu – 17.–20. Mai 2012)• Landesmeisterschaft des Handwerks (Herbst 2012)• Berufsbilder im Handwerk• Organisation Kreativwettbewerb Laurin• Fortbildung Werkstoffe und Exzellenzzentrum Kreative Berufe• Fort- und Weiterbildungen für Orthopädieschuhmacher• weitere Netzwerkbildung im Südtiroler Textilsektor• Vorbereitung auf das LVH-Wahljahr 2013

Obmann Richard Vill (Mitte) mit LVH-Vizepräsident Ivan Bozzi, den Obmännern Martin Biasion (Kürschner), Martin Silbernagl (Textilreiniger) und Martin Hilpold (Schuhmacher) sowie LVH-Präsident Gert Lanz (v. l.).

Page 29: Der Handwerker Februar 2012

Seminar für Schönheits-

pfleger/-innen

BBBBBBBBBBBBBBBekleidung

Die Berufsgemeinschaft organisiert ein Seminar

mit dem Titel „Skinfood – was schmeckt der

gesunden und schönen Haut“. Das Seminar

findet am 25. Februar von 9 bis 17.30 Uhr im

Haus des Handwerks in Bozen statt. Kurskosten

für LVH-Mitglieder: 138 Euro, für Nicht-

mitglieder 162,35 Euro (jeweils zzgl. MwSt.).

Anmeldeschluss ist der 11. Februar:

Tel. 0471 323308.

Der Handwerker Februar 2012 29

ECO-Treffen in SüdtirolOrthopädieschuhmacher: Das Jahrestreffen der ECO – Europäische Cooperation Orthopädie-Schuhtechnik hat vor Kurzem in St. Walburg in Ulten stattgefunden.

„Über diese Schnittstelle erhalten wir Informationen über geplante Gesetzesmaß-nahmen der EU und können Stellungnahmen abgeben“, unterstreicht Burger. Die UAPME versucht, die An-liegen der Orthopädieschuh-macher einzubringen, wie

Der europäischen Ver-einigung von Ortho-pädieschuhmachern

gehören die Berufsvertreter aus Österreich, Bayern, dem Elsass und Südtirol an. Für Südtirol nahm der Obmann der Berufsgemeinschaft, Hel-mut Burger, zusammen mit

den Beiräten Flo-rian Brugger, Mar-kus Putzer und Markus Volgger an dem ECO-Tref-fen teil. Die jewei-ligen Landesvorsit-zenden berichteten über die Situation

des Berufes. Wichtig ist der Vereinigung die Zusammen-arbeit mit dem europäischen Dachverband UEAPME.

Verbandsvertreter Ludger Fischer bei dem Treffen be-tonte. Im Mittelpunkt des Treffens stand anschließend die Neuwahl des ECO-Prä-sidenten und der zwei Vize-präsidenten. Florian Brugger wurde zum Rechnungsprüfer gewählt. te

Oldtimer in Eis gemeißeltKunsthandwerk: Die neunte Auflage des Eisskulpturensymposiums fand im Jänner in St. Ulrich statt. Die Schüler der Landesberufsschule Kunsthandwerk haben mit ihrem Modell eines VW-Käfers den ersten Preis gewonnen.

Matthias Sanoll, Yuri Bette-ga, Loredana Täufer und Mirko Überbacher wurden vom Fachlehrer und Obmann der Berufsgruppe Kunsthand-werk, Norbert Insam, betreut. Die Zusammenarbeit der ver-schiedenen Institutionen mit den Schülern ist sehr wichtig.

Das Eisskulpturensym-posium wurde vom Tourismusverein in

Zusammenarbeit mit der Gemeinde St. Ulrich, dem Kunstlyzeum Cademia und der Landesberufsschule für Kunsthandwerk organisiert. Das Thema des diesjährigen Symposiums war „Oldti-mer“. Die jeweiligen Grup-pen arbeiteten mit viel Eifer und stellten sich nach einer Woche harter Arbeit der Be-wertung der Fachjury. Über den ersten Platz konnten sich die Schüler der Landesberufs-schule für das Kunsthand-werk mit ihrer Eisskulptur eines VW-Käfers freuen. Die Schüler Davide Holzknecht,

„Das Arbeiten im Freien und der Kontakt mit den Leuten in der Fußgängerzone von St. Ulrich ist für die Schüler sicherlich sehr fordernd“, un-terstricht Insam, der sich eine Fortführung dieser Initiative in den kommenden Jahren wünscht.

Jahrestreffen der ECO – Europäische Cooperation der Orthopä-die-Schuhtechnik mit (v. l.) Generalsekretär Dieter Berkau, dem scheidenden Präsidenten Reinhard Ignor, dem neuen Präsidenten Martin Mitterer (Bayern) und den Vizepräsidenten Christian Schin-delegger (Österreich) und Serge Mathis (Frankreich)

Helmut Burger

Page 30: Der Handwerker Februar 2012

Und wie ist der Geschmack der Südtiroler?

LLLLLLLLLLebensmittel

Obmann Thomas Über-bacher bestätigt, dass auch in Südtirol die Geschmäcker in der Konditorei verschie-den sind. Die Kunden suchen sich oft ihre Lieblingskonditoreien aus. Handwerkliche Herstellung von Süßwa-ren mit der persönlichen Note des Konditor-meis-ters wird also immer hoch im Kurs sein.

30 Der Handwerker Februar 2012

Konditor-Superstar Yann DuytscheAuf Einladung der Berufsgemeinschaft der Konditoren und dessen Obmann Thomas Über-bacher fand Mitte Jänner ein Kurs mit dem Starkonditor Yann Duytsche in Algund statt.

Gläser-Monoportio-nen, Torten, Dau-ergebäck. Die hohe Konditoreikunst ist stets beim Experi-mentieren. Es geht um die Suche nach neuen Geschmacks-richtungen, nach der perfekten Konsistenz der Produkte. Besonders mit der Schokolade wagen sich die Konditoren an unbekannte Grenzen der Texturen, die neue Kombinationen mit Schwarz- oder Grüntee zulassen. Da ist Yann Duytsche der richtige Mann, der dank seiner Erfah-rungen viel weitergeben kann. Er war unter anderem bei Ro-ger Vergé, in der Patisserie des

Vom 16. bis zum 18. Jän-ner ging es in Algund um die Creme de la

Creme. Es ging nicht nur um die hohe Kunst der Patisserie sondern wahrlich um eine Iko-ne des süßesten aller Metiers. Der gebürtige Franzose Yann Duytsche, der in Barcelona eine Konditorei führt, gilt als begna-deter Konditor. Seine Kreatio-nen grenzen an Perfektion und sorgen für Furore sowohl unter Kennern als auch unter Liebha-bern. Obmann Thomas Überba-cher ist ein Fan von Yann Duyt-sche ebenso wie seine Kollegen aus Südtirol und dem Trentino, die zahlreich erschienen waren. Gezeigt wurden Bespiele aus der innovativen Konditorei,

legendären Restau-rants Le Moulin de Mougins an der Cote d’Azure, tätig. Mit Frédéric Bau, charis-matischer Direktor der École du Grand Chocolat-Valrhona, arbeitete er sechs Jahre zusammen und

übernahm anschließend die Führung der Ausbildung für Südeuropa. Das Resultat des praktischen Seminars kann man nur schwer in Worte fassen. Geschmeidig, luftig, cremig, mürbe ... die Suche nach dem geeigneten Adjektiv kommt an „verführe-risch“ nicht vorbei. Der Kunde entscheidet. mb

Alles über Notlicht Elektrotechniker: Vor einer Woche fand im Haus des Handwerks ein Kurs über die Normen von Notlicht und Lösungsansätzen in Zusammenarbeit mit der Firma Zumtobel statt.

Über 50 Fachleute aus dem Bereich der Elektroinstallation besuchten einen Kurs über Notlicht – Normen und Lö-sungen Ende Jänner. Der Kurs wurde von Ignaz Raffl,

Techniker der Firma Zumtobel Lichttechnik, geleitet. Es ging um die gesetzlichen Vorgaben und Normen für die Pla-nung, Ausführung und Wartung von Notlichtanlagen. Dazu gab es detaillierte Informationen und mögliche Lösungsansätze für die verschiedenen Anforderungen. Der Vortrag hatte zum Ziel, die Grundlage für den Umgang mit Notlichtanlagen zu vermit-teln, um im Berufsalltag leistungsfähige und zugleich kosten- und wartungsoptimierte Lösungen zu realisieren. mb

Tecnomag feiert Jubiläum und wird 60! Vieles hat sich in den Jahren

verändert, doch geblieben sind jene Werte, die unsere Kunden zufrie-

denstellen und unseren Erfolg der letzten 60 Jahre ermöglicht haben.

Aus diesem Anlass verlost Tecnomag unter allen Teilnehmern am

Jubiläums-Gewinnspiel viele tolle Preise:

Teilnahmebeschränkung:

Ansässigkeit in Trentino/Südtirol

1. Preis: Elektrofahrrad Frisbee Miki3

2. Preis: Corratec Fahrrad mit Zahnriemenantrieb

3. Preis: Lenuss 22“ LCD-TV

4. - 10. Preis: Südtiroler Speckhamme Recla

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Yann Duytsche

Page 31: Der Handwerker Februar 2012

Korrekte Abgasmessungen

IIIIIIIIIInstallation

(mb) Der Technische Aus-schuss der Kaminkehrer

organisierte im Jänner einen Tageskurs in Bozen bei der Firma Weishaupt.

Es ging um Abgas-messung bei Gas- und Ölkesseln, Abgasmes-

sung bei 2-Stufen-Bren-ner und modulierenden

Brennern. Es wurden außerdem neue Öl- und

Gaskondensationskessel vorgestellt. Der Kurs mit

Referent Christian Resch vom Berufsbeirat und

Herrn Nössing der Firma Weishaupt fand großen

Zuspruch unter den Kaminkehrerkollegen, die

zahlreich erschienen.

Der Handwerker Februar 2012 31

Zertifizierung ermöglichtKälte- und Klimatechniker: Die Berufsgemeinschaft organisierte in Zusammenarbeit mit dem Centro Studio Galileo aus Mailand einen dreitägigen Kurs mit Prüfung zur Erlangung des „patentino frigorista“ für Berufskollegen.

fizierungsurkunde abgehalten. In diesen drei Tagen wurde im Haus des Handwerks der theoretische Teil abgearbeitet, während der praktische Teil mit Praxisprüfung in der Be-rufsschule für Industrie und Handwerk in der Romstraße abgehalten wurde. Der LVH hat durch seinen Einsatz in der Landesregierung einen Zuschuss für diesen Zertifi-zierungskurs ermöglicht hat.

Der Obmann der Be-rufsgemeinschaft , Oskar Zorzi, hat sich

dafür eingesetzt, dass Italien die EU-Verordnung 842/2006 bzw. 303/2008 umsetzt, was durch verschiedene seiner In-terventionen in Rom endlich mit Dekret von 16.12.2011 er-folgte. Bereits im Jahr 2010 er-kundigte sich der Obmann, ob Deutschland oder Österreich in Bozen Zertifizierungskur-se abhalte, leider ohne Erfolg und eventuell um einiges teu-rer. Also wurde in enger Zu-sammenarbeit mit dem Centro Studio Galileo aus Mailand der dreitägige Vorbereitungs-kurs mit anschließender Prü-fung zum Erlangen der Zerti-

In Zukunft dürfen nur jene als Kältetechniker arbeiten, die im Besitz dieser Zertifizierung (patentino frigorista) sind. Um dies zu überprüfen, wird die Handelskammer ein Spezial-register mit den eingetragenen und befähigten Kälte- und Kli-matechnikern führen, welche die Zertifizierung vorweisen müssen. Der Obmann dankt allen und gratuliert den Teil-nehmern zum Erfolg. mb

Innovative und hochwirtschaftliche Biomasse-Heizungen von GUNTAMATICMarkenproduzent GUNTAMATIC gilt als einer der führenden Hersteller innovativer und hochwirtschaftlicher Holz- und Biomasse-Heizungen in Europa.

höchster Modulationseigen-schaften und der enormen Erfahrung von 40.000 einge-bauten Geräten auszeichnen kann. Seit 2005 produziert das Unternehmen mit dem „Powerchip“ eine Anlage mit industrieller Treppenrost-technologie für Hackschnit-

Die Produkte zeichnen sich durch äußerste Zuverlässigkeit und

höchsten Komfort aus. „Wir denken und handeln werte-orientiert. Bescheidenheit, Ehrlichkeit und Beständig-keit sind uns wichtig, denn wir möchten unseren Kun-den stets mehr geben als wir versprechen“, sagt Geschäfts-führer Günther Huemer zur Firmenphilosophie.

Die Niedertemperatur Pellets-heizung BIOSTAR gilt als etablierte Technologie des Heizmarktes, bei welcher sich GUNTAMATIC aufgrund

zel, Miscanthus, Agrobrenn-stoffe und Holzpellets. 2009 präsentierte GUNTAMATIC mit dem Pellets-Wandge-rät „THERM“ eine Welt-neuheit. Zuletzt gelang mit der Weiterentwicklung des Stückholzvergasers BMK ein Meilenstein bei der Holzver-

brennung. Informationen zu den Qualitätsprodukten des österreichischen Markenan-bieters GUNTAMATIC er-halten Sie bei der Firma A. M. E.: Tel. 0472 970342, [email protected] oder im Internet auf www.gunta-matic.com.

Hackschnitzelanlage POWERCHIPmit industrieller Treppenrosttechnologie

Neuer Touch-Bedienkomfortmit einfacher Menüführung

PR-Info

Page 32: Der Handwerker Februar 2012

Erster Meister-kurs in Modulen

MMMMMMMMMMMMetall

Die sieben Neomeister hatten sich viele Stun-den lang in Fachtheorie und Praxis auf die Prü-fung vorbereitet. Es war der erste Meisterkurs, der in Modulen statt-fand. Die Koordination und Vorbereitung hatte erstmals Dipl.-Ing. Ale-xander Weissteiner von WF Mechanik in Klausen über. Die Berufsgemein-schaft dankt ihm eben-so wie dem langjährigen Arbeitgeber-Vertreter Ing. Peter Tanzer.

Sieben neue MeisterMaschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher: Sieben Fachkräfte erhielten den Meisterbrief als Maschinenbaumechaniker überreicht. Drei davon haben zusätzlich die Prüfung als Werkzeugmacher absolviert.

werk und Industrie in Bozen. Landesrätin Sabina Kasslatter Mur und Amtsdirektorin Cäci-lia Baumgartner überreichten die Diplome im Beisein von Obmann Bernold Weithofer und dem Vorsitzenden der Meisterprüfungskommission, Hubert Sellemond. Drei der Meister, Alexander Larcher, Josef Schneider und Markus

Als Anfang Dezember 2011 110 Fachkräften aus 26 Berufen der

Meisterbrief verliehen wur-de, waren darunter auch die Maschinenbaumechaniker und Werkzeugmacher. Die Übergabe der Diplome an die sieben neuen Meister erfolgte im Rahmen einer Feier an der Landesberufsschule für Hand-

Stockner, haben neben der Prüfung für Maschinenbaume-chaniker auch die Prüfung für Werkzeugmacher absolviert. Die weiteren Meister bei den Maschinenbaumechanikern sind Martin Mauroner, Ivo Palma, Gerhard Rainer und Dominik Thaler. Die Berufs-gemeinschaft gratuliert den Neomeistern herzlich. te

Diplomübergabe an die neuen Meister

Treffen mit Lan-desrat Widmann

TTTTTTTTTTTransport

Frächter und Mietwagen-fahrer sind von Liberali-sierungen der Regierung Monti betroffen. Martin Plattner, Obmann der Berufsgruppe Transport und Obmann der Miet-wagenunternehmer, und Fortunato Rizzo, Obmann der Warentransporteure, haben sich mit Landesrat Thomas Widmann getrof-fen, um ihre Forderungen vorzubringen.

32 Der Handwerker Februar 2012

Carman Trucks ist neuer SponsorWarentransporteure: Die Berufsgemeinschaft hat ein Sponsorabkommen mit dem Unternehmen Carman Trucks geschlossen.

schaft mit Unternehmen wie Carman Trucks ist in Zeiten schwierigerer Rahmenbedin-gungen umso wichtiger“, sagt Rizzo. „Die Partnerschaft er-möglicht der Berufsgemein-schaft, ihre ordentlichen Versammlungen abzuhalten

Das Unternehmen Carman Trucks ist Haupthändler der

MAN-Nutzfahrzeuge in Südtirol. Zudem ist Carman Trucks im Verkauf von neuen und gebrauchten Lkws und Bussen tätig. Das Unterneh-men unterhält neben dem Hauptstandort in Terlan eine Filiale in Kiens-Ehrenburg. Carman Trucks wird die Be-rufsgemeinschaft und ihre In-itiativen fortan unterstützen und bei Veranstaltungen prä-sent sein. Obmann Fortuna-to Rizzo und der Geschäfts-führer von Carman Trucks, Heinz Mayer-Kaibitsch, haben das entsprechende Sponsorabkommen kürzlich unterzeichnet. „Die Partner-

und Initiativen zum Wohl des ganzen Sektors auf die Beine zu stellen.“ Bei der Vertrags-unterzeichnung waren die Berufsbeiräte Albert Hutter, Elmar Morandell, Gottfried Steiner und Alexander Öh-ler anwesend. te

Page 33: Der Handwerker Februar 2012

Der Wettbewerb

VVVVVVVVVVerschiedene

Beim Europäischen Berufswettbewerb

anlässlich der Fachmes-se Domotex in Hannover

messen sich seit 2008 alle zwei Jahre Teilneh-

mer aus Deutschland, Österreich, Südtirol und

aus der Schweiz. Dieses Jahr hat zum ersten Mal

ein Südtiroler Teilneh-mer die Goldmedaille geholt. Die Jury setzt

sich aus Vertretern der vier nationalen Verbän-

de zusammen, die im europäischen Dach-

verband EuroInterieur zusammengeschlossen sind. Die LVH-Berufsge-meinschaft der Tapezie-

rer und Raumaustatter gehört als Mitglied der

EuroInterieur zu den Mitbegründern des

Wettbewerbs. Obmann Robert Egger, Vorsitzen-

der der Jury des Euro-päischen Wettbewerbs,

hat sich sehr für das Zustandekommen des

Wettbewerbs engagiert. Die Berufsgemeinschaft

dankt den Firmen Würth, Eurofoam, Perle Tex-til und der Bilateralen Körperschaft für das

Handwerk für die Unter-stützung der Wettbe-

werbsteilnahme.

Der Handwerker Februar 2012 33

Gold und Bronze geholtTapezierer und Raumausstatter: Beim Europäischen Berufswettbewerb im Rahmen der Fachmesse Domotex in Hannover holten die zwei Südtiroler Teilnehmer Gold und Bronze.

13 Stunden hatten sie Zeit, um eine Raumkoje zu gestal-ten und dabei einen Einblick in das gesamte handwerkli-che Spektrum ihres Berufs zu geben. So wurde modern und traditionell gepolstert, es wurden textile Bodenbeläge verlegt, Innenbeschattungen montiert und Wände beklei-det. Eine Jury bewertete an-

Der 19-jährige Simon Höller aus Jenesien gewann die Gold-

medaille. Höller ist im Fami-lienbetrieb Höller Alois in Jenesien tätig. Ebenfalls mit einer Medaille im Gepäck, der Bronzemedaille, kehrte Mar-kus Gantioler aus Barbian zurück. Der 20-jährige Raum-ausstatter hat seine Lehre im Fachbetrieb Egger Alois & Co. von Obmann Robert Egger in Bozen absolviert und vor Kur-zem den elterlichen Betrieb Gantioler Konrad in Barbian übernommen. Mit Geschick, Präzision und sicherem Stil-empfinden gingen die jungen Raumausstatter beim dritten Europäischen Berufswettbe-werb in Hannover zu Werke.

schließend die saubere und genaue Ausführung der Arbeit sowie das gestalterische Kön-nen und kürte die Sieger. „Der Medaillengewinn ist eine große persönliche Auszeichnung für unsere Teilnehmer und auch eine Bestätigung für die hohe Qualifikation des Berufes in Südtirol“, freut sich Obmann Egger. te

Vielen Dank für die „fairen“ Blumen!Die Berufsgemeinschaft der Floristen beteiligt sich an der gemeinsamen Aktion „Momente der Begegnung in den Seniorenwohnheimen“ und stärkt die Sensibilisie-rung für „fair-trade-&-regional“-Blumen ab dem Valentinstag.

Floristik zu gehen. Jene, die sich an der Sensibilisierungs-aktion für „fair-trade-&-regio-nal“-Blumen beteiligen, ver-kaufen ab dem „Valentinstag“ nur mehr fair und regional ge-handelte Blumen. „Damit wol-len wir auf die Missstände in der Blumenindustrie aufmerk-sam machen und die Alterna-tive des fairen und regionalen Schenkens aufzeigen“, erklärt

Im Februar, der ja ganz im Zeichen der Herzen rund um den hl. Valentin

steht, werden Schulklassen, Eine-Welt und Ortsgruppen verschiedener Vereine in ganz Südtirol animiert, Bewohner/-innen der Südtiroler Senioren-wohnheime zu besuchen und ihnen eine fair gehandelte bzw. eine regional gezüchtete Blume zu schenken. Die Aktionstage sind zwischen dem 7. und dem 11. Februar. Diese Aktion er-folgt in Zusammenarbeit mit KFB, KMB, VBZ, Weltläden Südtirol, Südtiroler Floristen und Gärtnern sowie dem Ver-band der Seniorenwohnheime.Einige Betriebe haben sich ent-schlossen, neue Wege in der

Obmann Rudi Rieder den Sinn der Aktion, die in Zusammen-arbeit mit KFB, KMB, VBZ, Weltläden Südtirol, Südtiroler Floristen und Gärtnern abge-halten wird. Infos und Anmeldungen beim LVH, [email protected], Tel. 0471 323308 oder bei der Organisation für Eine Welt, [email protected], Tel. 0472 208205. mb

Die Medaillengewinner beim Europäischen Wettbewerb für Raum-ausstatter in Hannover: Simon Höller aus Jenesien (Mitte) holte Gold, Markus Gantioler aus Barbian (rechts) Bronze; links der zweitplatzierte Teilnehmer, Michael Kaufmann aus Graz.

Page 34: Der Handwerker Februar 2012

34 Der Handwerker Februar 2012

FFFFFFFFFFrauen im LVH

Was wird gefördert?(sa) Gefördert wer-den Unternehmens-gründung, neue frei-berufliche Tätigkeit, Betriebsübernahme und Unternehmens-nachfolge, innovative Projekte, Aus- und Wei-terbildungsmaßnahmen, Erwerb von Beratungs-leistungen und Supervi-sion der unternehmeri-schen Tätigkeit.

Fördersätze(sa) Für betriebliche Investitionen kann ein Verlustbeitrag von 25 Prozent bis maximal 40 Prozent der zugelas-sen Ausgaben gewährt werden. Für den Erwerb von Beratungsleistun-gen und die Supervision der unternehmerischen Tätigkeit sowie für Aus- und Weiterbildungs-maßnahmen kann ein Verlustbeitrag von bis zu 80 Prozent der zugelas-sen Ausgaben gewährt werden.

Förderung des weiblichen Unternehmertums

Neue Förderkriterien: Erste BilanzWie berichtet, hat die Südtiroler Landesregierung im Juni 2011 neue Anwendungs-richtlinien für die Gewährung von Förderungen zu Gunsten des weiblichen Unterneh-mertums genehmigt.

sind insgesamt 52 Unterneh-men und Freiberuflerinnen Beiträge von über 727.185,00 Euro gewährt worden.

Ansuchen 2012Für das Jahr 2012 kön-nen Kleinunternehmen mit Rechtssitz oder Produkti-onsstätte in der Provinz Bo-zen, die mehrheitlich von Frauen geführt werden, und Freiberuflerinnen, die in den Bereichen Tourismus, Hand-werk, Industrie, Handel und Dienstleistungen tätig sind, seit 2. Jänner 2012 bis zum 31. August 2012 um einen Beitrag ansuchen.Die Anträge müssen vor Be-ginn der Investition oder der Initiative eingereicht werden, d. h., vor Abgabe des Antra-ges darf keine verbindliche Verpflichtung (z. B. Unter-zeichnung Vorvertrag oder Ausstellung von Akonto-rechnungen) eingegangen oder Ausgaben getätigt wor-den sein, ansonsten wird der Förderungsantrag abgelehnt.

Ziel dieser neuen För-derkriterien ist es, die Entwicklung des

weiblichen Unternehmertums zu fördern, vor allem hin-sichtlich Existenzgründung, Einführung von innovativen Organisationsmodellen sowie berufliche Qualifizierung der Unternehmerinnen. Damit sollen mehr Frauen aktiv in den Arbeitsmarkt integriert werden.

Erste Bilanz für 2011Nachdem die Daten für das Jahr 2011 ausgewertet sind, kann nun eine erste Bilanz gezogen werden. Von Juni 2011 bis September 2011 wurden insgesamt 97 Förde-rungsansuchen im Amt für die Entwicklung des Genos-senschaftswesens eingereicht: 57 Unternehmen und Freibe-ruflerinnen aus dem Bereich Dienstleistungen, 19 aus dem Bereich Tourismus, zwölf aus dem Bereich Handel und neun aus dem Bereich Hand-werk. Bis Redaktionsschluss

Die Anträge um die Gewäh-rung eines Beitrages können im Amt für die Entwicklung des Genossenschaftswesens, Raiffeisenstraße 5, 39100 Bozen, unter Verwendung der entsprechenden Formula-re (www.provinz.bz.it/inno-vation) eingereicht werden.

Informationen und KontaktDie LVH-Kreditabteilung berät Mitgliedsbetriebe und hilft bei der Gesuchstellung: Tel. 0471 323276 (Herr Alexander Watschinger); E-Mail: [email protected]. An-sonsten ist der direkte An-sprechpartner das zuständi-ge Amt für die Entwicklung des Genossenschaftswe-sens, Raiffeisenstraße 5, Bozen; Tel. 0471 413736 oder 0471 413790; [email protected]; Informationen, Richtlinien und Formulare unter www.provinz.bz.it/innovation/weitere-dienste/weibliches-unternehmertum.asp sa

Es soll Frauen ermutigen, selbständig berufstätig zu werden: das neue Gesetz zur Förderung des weib-lichen Unternehmertums. Die Mitglieder des Frauenlandesausschusses im LVH finden es gut.

Page 35: Der Handwerker Februar 2012

JJJJJJJJJJJunghandwerker

Der Handwerker Februar 2012 35

Chance 2.0: entscheidende PhaseGute Bildung und Ausbildung sind heute das Um und Auf für einen gelungenen Start in das Arbeitsleben. Dazu gehören zunehmend auch Betriebspraktika. Die Jugendorganisa-tionen der Wirtschaftsverbände haben daher unter der Bezeichnung „Chance 2.0“ 2012 wiederum 50 Praktikumsplätze in den Top-Unternehmen Südtirols ausgeschrieben.

besten Bewerber statt. Die-se werden dann im Sommer 2012 jeweils für vier bis acht Wochen ihr Praktikum ab-solvieren und sicherlich sehr wertvolle Erfahrungen für ihr zukünftiges Berufsleben sammeln können. Die Sieger

Di e s e s G e m e i n -schaftsprojekt der Jungen Wirtschaft

geht nun in die entscheiden-de Phase. Die Anmeldung zur Teilnahme an der Verga-be von diesen hochwertigen Praktikumsplätzen wurde am 21. Jänner 2012 abgeschlos-sen. Die besten vier Bewerber pro Praktikumsplatz kommen nunmehr in die ausschlag-gebende zweite Testphase. Am 4. Februar gilt es einen berufsspezifischen Multiple-Choice-Test und einen Praxis-test zu bestehen. Außerdem wird den Teilnehmern ein Workshop zum Thema „Das Bewerbungsgespräch“ gebo-ten. Die zwei jeweils besten Teilnehmer pro Praktikums-stelle kommen schließlich in die dritte und letzte Phase der Bewerbung. Am 10. Februar haben die Teilnehmer in einem 10-mi-nütigen Bewerbungsgespräch die letzte Möglichkeit, die Ju-ry von sich zu überzeugen. Dabei werden auch Vertreter der Unternehmen, die die Praktikumsplätze zur Verfü-gung stellen, anwesend sein. Gleich anschließend findet um 19 Uhr die Abschlussver-anstaltung mit der Übergabe der Praktika an die fünfzig

im Bereich Handwerk wer-den in der nächsten Ausgabe von „Der Handwerker“ näher vorgestellt. Ein besonderer Dank gilt den Betrieben, die die Praktikas für die Aktion „Chance 2.0“ zur Verfügung gestellt haben. sa

Informationsabende zu nützlichen Smartphone-

und Tablet-Anwendungen

(sa) Im März und April werden in den Bezirken

fünf Infoveranstaltun-gen (Termine und Orte

werden noch mitgeteilt) zu verschiedenen Pro-

grammen wie E-Mail, Fotoverwaltung, Inter-

net, Nachrichtendienste, PDFs, aber auch weni-ger bekannten Anwen-dungen für Smartpho-

nes und Tablets organi-siert. Auch die Verträge

der verschiedenen Anbieter werden dabei unter die Lupe genom-

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„Einmal um die Welt“ mit den

Junghandwerkern(sa) Die Besichtigung

der BBT-Baustelle findet am 20. April 2012 statt.

Interessierte können sich bereits jetzt unter [email protected]

anmelden.

Die Arbeitsgruppe „Chance 2.0“.

Page 36: Der Handwerker Februar 2012

Lese

rser

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LVH macht Weiterbildung. Weitersagen!Kurse der LVH-

BerufsgemeinschaftenSkinfood – was schmeckt der gesunden und schönen Haut9–17.30 Uhr, 25. FebruarBerufsgruppe Schönheitspfl egerDieses Seminar beantwortet folgende Fragen: Warum sich Haut-gesundheit essen lässt; was Haut-balance mit Stoffwechselbalance zu tun hat, welche inneren Faltenver-zögerer gegen Entzündungsaltern helfen, wieso es zuckersüße Falten und Pralinenödeme, aber leckere Beauty-Öle gibt, welche Nährstoffe wirkliche Nutricosmetics sind und wieso die Haut die Visitenkarte des Lebensstils ist.

CEI-Kurs gasexplosionsge-fährdete Bereiche, Normen CEI und Richtlinien ATEX9.30–17.30 Uhr, am ersten Tag: 9.30–18.30 UhrBerufsgruppe Elektrotechniker16./17./18. FebruarDer dreitägige Kurs vertieft die Kenntnisse über die Anwendung der Normen und Leitfäden des CT 31 (explosionshemmende Materialien) und der europäischen Richtlinien 94/9/CE und 199/92 in Bezug auf gasexplosionsge-fährdete Bereiche. Es werden unter anderem die theoretischen Grundlagen zur Klassifi kation gas-explosionsgefährdeter Bereiche, die Festlegung dieser Bereiche in Produktionsanlagen mit brennba-ren gasförmigen oder fl üssigen Stoffen sowie Grundkenntnisse zu verschiedenen Ex-Schutzmaß-nahmen und zu den anlagentech-nischen Anforderungen vermittelt.Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich.

Seminar zur Heizungsoptimierung9–16 Uhr, 20. FebruarBerufsgruppe Installa-teure für Heizungs- und SanitäranlagenIn dieser allgemeinen Schulung zur Optimierung von hydraulischen Anlagen in der Gebäudetechnik haben die Teilnehmer die Gelegen-heit, an einem real funktionieren-den Modell zu üben. Es werden bestimmte Produkte verwendet, die im Modell eingebaut sind (Danfoss, TA, Wilo, Caleffi , usw.), jedoch sind die vermittelten Kennt-nisse und Fähigkeiten produktun-abhängig einsetzbar.Die mehr als 20 Versuchsanord-nungen wie z. B. richtiges Füllen der Anlagen, Druckhaltung, Abglei-chen von einzelnen Strängen und Thermostatventilen, die Darstel-

lung von Pumpen- und Netzkenn-linien, die sich mit der „Brain-Box“ praxisnah und sehr anschaulich durchführen lassen, geben jedem Teilnehmer die Möglichkeit, die erworbenen Kompetenzen in den Anlagen seiner eigenen Kunden einfach und wirkungsvoll umzu-setzen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich.

Wo bleibt mein Gewinn?8.30–17 UhrBerufsgruppe Fotografen28. Februar und 6. MärzIm Kurs wird die Einführung in die eigene Kostenrechnung für die Bereiche Dienstleistung (Fotogra-fi e) mit und ohne Studio sowie die handwerkliche Dienstleistung (z. B. Bildbearbeitung) behandelt.

Brautsträuße mit neuen Techniken8.30–17.30 UhrBerufsgruppe Floristen22./23. FebruarBerufsschule LaimburgIm Kurs werden neue Techniken wie zum Beispiel die Crash-, Wachs-, Häkel-, Schling- und Windetech-nik erklärt, gezeigt und anschlie-ßend mit den Teilnehmern selbst erarbeitet. Gezeigt werden zudem neue geeignete Materialien sowie neue Brautsträuße, die schnell und rationell im Blumenfachgeschäft umgesetzt werden können. Ebenso erhalten die Teilnehmer/-innen Tipps zum Hochzeitsgespräch sowie eine Einführung zur Typologie: Welche Braut mit welchem Kleid trägt wel-chen Strauß. Die Teilnehmer erhalten nach erfolgter Anmeldung eine Liste mit den Materialien, welche für den Kurs benötigt werden.

ArbeitssicherheitDie Sicherheit im Handwerks-betrieb für Arbeitgeber8.30–17.30 UhrRolle der Arbeitssicherheit in der Unternehmensführung – Institutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheits-normen – Brandgefahr und Sicher-heitsplanung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz und ande-re typische Risikoquellen – Personenschutzgemäß Art. 34 G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Berufsgruppe Bau, 1./2. MärzBerufsgruppen Körperpfl ege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene20., 27. FebruarBerufsgruppen, Installation, Transport, 24., 31. MärzBerufsgruppen Holz, Metall, Instal-lation, 4.,11. Februar, 5./6. März

Berufsgruppen Holz, Metall, Installation, Transport14.,16. März, Vahrn

Ausbildungskurs zum Arbeit-nehmervertreter für Sicher-heit (Sicherheitssprecher)8.30–17.30 UhrBerufsgruppe Bau7.,15./16.,18. FebruarKonstitutionelle und zivilrechtliche Prinzipien – allgemeine Gesetzge-bung und speziell in der Materie der Unfallverhütung und Arbeitshygiene – wichtigste mit einbezogene Perso-nen und ihre Pfl ichten – Defi nition und Bestimmung der Ri-sikofaktoren – Risikobewertung – Bestimmung der Vorbeuge- und Schutzmaßnahmen (technische, or-ganisatorische, vorgangsmäßige) – normative Aspekte der Tätigkeit der Sicherheitssprecher – Kennt-nisse der Technik der Kommu-nikaton. Kurs gemäß Art. 37 G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Die Sicherheit im Handwerks-betrieb für Büroangestellte8.30–12.30 Uhr, 26. MärzRolle der Arbeitssicherheit – Insti-tutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Grundlagen der Arbeitssicherheit – Gesetze und Vorschriften des Ar-beitsschutzes – Verantwortung der Beschäftigten – Haltung – Heben und Tragen – Bildschirmarbeit – Strahlungen – Gefahren durch elektrischen Strom – Prinzipien und Verhaltensweisen in Notfällen und Evakuierung. Gemäß Art. 37 G.v.D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Die Sicherheit im Handwerks-betrieb für Arbeitnehmer8.30–17.30 UhrRolle der Arbeitssicherheit – Institutio-nen der Arbeitssicherheit – Sicher-heitsnormen – Beschilderung – PSA – Brandgefahr und Sicher-heitsplanung, Notfallbewältigung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeitsplatz, Lärmschutz, mechanische Vibra-tion, Gefahrenstoffe, Lasthand-habung, elektrische Anlagen und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 37 G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Berufsgruppe Bau, 29. Februar Berufsgruppen Körperpfl ege, Nah-rungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene, 6. Februar, 3. MärzBerufsgruppen Holz, Metall, Instal-lation, 28. Februar, 27. März

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

Februar/März 2012

Soweit nicht anders angegeben, fi nden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Einweisung in den ESP-PLAN (Pfl ichtdokument für Baustellen)18–21 UhrGesetzliche Grundlagen, verpfl ich-tende Palette, Ausführungsbeispiel gemäß G. v. D. 81/08Berufsgruppen Holz, Metall, 12. MärzBerufsgruppe Installation29. März

Grundlagen der Buchführung14–18 Uhr13.,15., 20., 22. MärzMit diesem Kurs erlernen Sie die Grundlagen der ordnungsgemäßen Buchführung. Begriffe und Merkmale der Buchhaltung – vereinfachte und doppelte Buchhaltung – die Bücher der Buchhaltung – Grundzüge der Mehrwertsteuer – Führung der MwSt.-Register – periodische MwSt.-Abrechnung. Bitte bringen Sie einen Taschenrechner mit.

Werkvertrag und Unternehmerwerkvertrag18–21 Uhr, 21. MärzDie Elemente des Werkvertrages und des Unternehmerwerkvertra-ges – gesetzliche und vertragliche Gewährleistungspfl icht – Ände-rung während der Ausführung des Werkes – gesetzliche und vertragli-che Dauer der Gewährleistungs-pfl icht – Rechte und Pfl ichten beim Auftreten von Mängeln

Durchsetzen von Zahlungsforderungen18–21 Uhr, 28. MärzSetzung der Zahlungsfrist – schrift-liche und mündliche Mahnung der säumigen Kunden – Berech-nung der Zinsen bei Privat- und Geschäftskunden – Mahnbescheid von Seiten des Rechtsanwaltes

Persönliche KompetenzGelingend und wirkungsvoll miteinander kommunizieren8.30–17.30 Uhr, 30. MärzDer Kurs richtet sich an Unterneh-merinnen und Unternehmer, die ihre kommunikativen Fähigkeiten und ihre Konfl iktlösungskompe-tenzen erweitern wollen, um unter anderem ihre Beziehungen mit Kunden und Partnern zu vertiefen.

Page 37: Der Handwerker Februar 2012

LVH macht Weiterbildung. Weitersagen!Berufsgruppen Holz, Metall,Installation, Transport, 9. MärzMeran, Kolpinghaus22. März, St. Lorenzen

Der Brandschutz im Handwerksbetrieb8.30–17.30 UhrEinführung M. D. 10. März 1998 – Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen – Grundlagen zur Brandentstehung und Brandbekämpfung – Bau- und anlagentechnischer Brandschutz – Brandgefahren und Brandverhütungsmaßnahmen im Betrieb – Verhalten im Brandfall – Übungen – Organisation des Brandschutzes im Betrieb. Gemäß M. D. 10. März 1998 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Berufsgruppen Bau, Installation, 23. MärzBerufsgruppen Körperpflege, Nah-rungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene, 12. MärzAlle Berufsgruppen8. März, Vahrn

Erste Hilfe (12 UE) 8.30–18.30 UhrJeder Betrieb ist verpflichtet, mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut INAIL unter 4 müssen eine Ausbildung von 12 Unterrichtseinheiten vorweisen, unabhängig von der Anzahl der Arbeitnehmer/innen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraube-triebe, welche ihre Tätigkeit in Süd-tirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D. LH. 13. Juni 2005, Nr. 25, und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesen-heit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.Bereiche Dienstleistung, Verwal-tung und Transport–Verkehr, 31. MärzBereiche Produktion, Bauwesen und Landwirtschaft, 19. März22. März, Vahrn26. März, St. Lorenzen

Auffrischungskurs Erste-Hilfe 4 StundenErste-Hilfe-Beauftragte von Betrie-ben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs auf-frischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kur-ses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe B oder C angehören (Risikoindex laut INAIL kleiner 4, unabhängig von der Mitarbeiteranzahl bzw. größer 4 mit max. bis zu 5 Arbeitnehmer/-in-nen) müssen einen Auffrischungs-kurs über 4 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses

Erste-Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus recht-lichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.20. März, 8.30–12.30 Uhr20. März, 14–18 Uhr

Erste Hilfe (16 UE)1. Tag: 14–18 Uhr2. Tag: 8.30–17.30 UhrJeder Betrieb ist verpflichtet mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut INAIL über 4 und mit mehr als 5 ArbeitnehmerInnen müssen eine Ausbildung von 16 Unterrichtseinheiten vorweisen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Ge-mäß Art. 45 G. v. D 81/08 in gel-tender Fassung sowie gemäß D. LH. 13. Juni 2005, Nr. 25, und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.1./2. Februar, 29./30. März27./28. März, St. Lorenzen

Auffrischungskurs Erste Hilfe 6 Stunden8.30–15.30 Uhr, 21.MärzErste-Hilfe-Beauftragte von Betrie-ben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs auf-frischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kur-ses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe A angehören (Risikoindex laut INAIL über 4 und mehr als 5 ArbeitnehmerInnen) müssen einen Auffrischungskurs über 6 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Befähigungskurse8.30–17.30 UhrBei Kursabschluss wird ein Be-fähigungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D 81/08 in geltender Fassung ist der Arbeit-geber verpflichtet, die Mitarbeiter zu unterweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Gabelstaplerfahrer (Theorie), 27. FebruarKranfahrer (Theorie)8. Februar7. DezemberBagger (Theorie), 21. Februar29. März

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Gerüstbaukurs – PiMUS (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie22./23./24./25. FebruarBozen und LanaJuridisches Modul: allgemeine Gesetzgebung zum Thema Arbeits-sicherheit und Unfallverhütung, Unfallstatistiken und Gesetzes- übertretungen auf Baustellen, G. v. D 81/08 – Arbeiten in der Höhe („lavori in quota“), G. v. D 81/08 – Mindestsi-cherheitsmaßnahmen auf Baustellen; Technisches Modul: Inhalte des PiMUS (Auf-, Um- und Abbauplan), ministerielle Ermächtigung, Skizzen und Ausführungsprojekt, richtige Verwendung und Aufbewahrung der individuellen Sicherheitsausrüstung, richtiger Einsatz der Verankerungen (Typen und Techniken), Sicherheits-überprüfungen; Praktisches Modul: Auf-, Um- und Abbau von verschie-denen Gerüsten, Notfallmaßnahmen und Rettungsaktionen. Gemäß Art. 136 und Anlage XXI G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Zusatzmodul PSA: richtiger Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz. Ge-mäß Art. 77 G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der Rollgerüste14–18 Uhr, 26. MärzArbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer eine Ausbildung und Schulung im Um-gang mit den ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln erhalten müssen, für welche besondere Kenntnisse notwendig sind. Gemäß Art. 36, 37 sowie 73 des G. v. D 81/08 sowie Inhalte des Abkom-mens zwischen Staat, Regionen und Autonomen Provinzen vom 26. Jänner 2006. Aus rechtlichen Grün-den ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Auffrischungskurs Gerüstbau – PiMUS 4 StundenArbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer, welche den Gerüstbaukurs PiMUS über 33 Stunden besucht haben, alle 4 Jahre einen Auffrischungs-kurs gemäß Anlage XXI G. v. D 81/08 in geltender Fassung besu-chen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Der Besuch des Gerüstbaukurses PIMUS über 33 Stunden ist Voraus-setzung für den Auffrischungskurs. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.

13. März, 8.30–12.30 Uhr14–18 Uhr, Lana

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie2./.3.,15.,17. FebruarBozen und VilpianBasismodul: theoretischer Teil zur Seilsicherung – Modul A: prak-tischer Teil für Quotenarbeiten in natürlichem oder künstlichem Gelände. Gemäß Art. 116 und Anlage XXI G. v. D 81/08 in gelten-der Fassung. Zusatzmodul PSA: Richtiger Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz. Gemäß Art. 77 G. v. D 81/08 in geltender Fassung.Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.

Aufbaukurs Seilsicherung zum „preposto“ (Vorgesetz-ten) inkl. Prüfung8.30–17.30 Uhr20. März, VilpianRisikobewertung – anwendbare Schutzmaßnahmen – Gruppenein-teilung – Verankerungspunkte lt. EN 795 - periodische Kontrolle der PSA-NotfallmaßnahmenGemäß Art. 116 und Anlage XXI des G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Der Besuch des Grundkurses Seilsicherung ist Voraussetzung für den Aufbaukurs. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.

Einweisung in die persönli-che Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)Einsatzpflicht und Fotobeispiele – Vorstellung Normen – Vorstellung und Erklärung über die Einsatz-möglichkeiten der PSA (z. B. EN 361/358/362/355/360/353-1 und 2 /354/alle 795A1-E) – Erklärung der verschiedenen Bedienungsanleitungen und Eintragungen – Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und evtl. Mög-lichkeiten der jährlichen Überprüfung) – Richtiges Anziehen eines Gurtes – Beispiele der verschiedenen PSA und praktische Übungen. Gemäß Art. 77 G. v. D 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbeklei-dung und persönliche Schutzausrüs-tung, falls vorhanden, mitbringen.28. Februar, 8.30–12.30 Uhr, Kurtatsch28. Februar, 14–18 Uhr, Kurtatsch19. März, 8.30–12.30 Uhr, Kurtatsch19. März, 14–18 Uhr, Kurtatsch7. März, 8.30–12.30 Uhr, Vahrn7. März, 15–19 Uhr St. Lorenzen

Page 38: Der Handwerker Februar 2012

Messen. Infos.

Messen

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger.

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16.–18. und 24./25. März 2012Arredo 2012Fachmesse für die Welt des Wohnens

Kleinanzeiger

Zu verkaufenSolarium, Typ Sportarredo, wie neu, zu verkaufen, Infos unter Tel. 333 6704198

Gesucht Mechaniker für Reparaturen von Scootern und Motorrädern mit Berufserfahrung; schriftlicher Lebenslauf erwünscht, Füh-rerschein-Klasse A (Motorräder) erforderlich; Motorshop des Bertan L. & Co., Meran, Tel. 0473 442144.

Metzgerlehrling sucht Praktikum in Südtirol Ein Metzgerkollege, Mitglied im Sächsischen Fleischer-Innungs-Verbandes, würde seinem Lehrling aus dem Erzge-birge in Sachsen im Rahmen eines Auslandspraktikums nach Südtirol schicken. Infos beim LVH, [email protected] oder Tel. 0471 323284 oder direkt beim Sächsischen Fleischer-Innungs-Verband, Frau Marina Holm, Erfurter Straße 12, 01127 Dresden, Tel. 0351 / 43800300, E-Mail: [email protected]

Mechanikerlehrling für Reparaturen von Scootern und Motorrädern, Führerschein für Kleinmotorräder erforderlich, Motorshop des Bertan L. & Co., Meran, Tel. 0473 442144

VerpachteMetzgerei in Riffian zu verpachten, Tel. 0473 241258 oder 333 4004862

31. Jänner–3. Februar 2012DACH + HOLZ International Messe für Holzbau und Ausbau, Dach und Wand; die Messe ist die erste Adresse für Dachdecker und ZimmererMesse Stuttgart, www.dach-holz.de14.–17. April 2012

Tipworld Messe im Pustertal. Der LVH organisiert einen gemeinsamen Messe-auftritt für interessierte Betriebe und bietet zwei Ausstellungspakete an. Informationen unter Tel. 0471 323340, [email protected]

14.–20. März 2012IHM – Internationale Handwerksmesse München Leitmesse des HandwerksNeue Messe München, www.ihm.de

24.–26. FebruarComo Casa ClimaFachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges BauenLago di Como, www.comocasaclima.com

29.–31. März 2012Klimahouse Puglia Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges BauenBari, www.messebozen.it/klimahousepuglia

9.–11. MaiSolarexpoInternationale Fachmesse der erneuerbaren EnergienMesse Verona, www.solarexpo.com

11.–15. FebruarIntergastraInternationale Fachmesse für Gastronomie und HotellerieMesse Stuttgart, www.intergastra.de

15.–18. Februar BiofachInternationale Fachmesse für BioprodukteMesse Nürnberg, www.biofach.de

13.–15. März SüdTec/MedTecInternationale Zuliefermesse für Technik und IndustrieMesse Stuttgart, www.suedtec.com

18.–21. AprilIFH/Intherm Regionale Leitmesse der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche in Süddeutschland. Das Ausstellerangebot richtet sich an Fach-besucher aus den Bereichen Sanitäres, Heizung, Klima und Erneuerbare Energien. Messe Nürnberg, www.ifh-intherm.de

18.–20. AprilProwinterInternationale Fachmesse für Verleih und Service im Winter-sport. Messe Bozen, www.messebozen.it/prowinter

18.–20. AprilAlpitecInternationale Fachmesse für Berg- und WintertechnologienMesse Bozen, www.messebozen.it/alpitec

28. April–1. MaiFreizeitAusstellung für Sport, Hobby, Urlaub und BergMesse Bozen, www.freizeit.messebozen.it

Veranstaltungen

Februar/MärzOrtsversammlungenJahresversammlungen der LVH-Ortsgruppen: Die genauen Ter-mine sind im Veranstaltungskalender auf www.lvh.it einsehbar.

3. FebruarJahresversammlung der Installateure für Heizungs- und Sanitäranlagen Beginn um 18 Uhr bei der Firma Torggler in Bozen

11. FebruarLVH-Wintersportfest Landesweite Wintersportveranstaltung für alle Handwerker, Aus-tragungsort ist dieses Jahr das Skigebiet Schwemmalm in Ulten; alle Informationen auf www.lvh.it.

15. FebruarJahresversammlung der FeuerungsanlagentechnikerBeginn um 19.30 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

10. MärzJahresversammlung der MetzgerBeginn um 16 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

38 Der Handwerker Februar 2012

Page 39: Der Handwerker Februar 2012

Holz• Tischler/-in, Bozen

Nordfenster, Tel. 348 7498856 Bau• Bodenleger/-in, Lana

Hofer Markus & Co KG Tel. 0473 561574 (vormittags)

Verschiedene• Tapezierer/-in und

Raumausstatter/-in, Lana Hofer Markus & Co KG Tel. 0473 561574 (vormittags)

Körperpflege• Frisör/-in, Terlan, Salon

Judith, Tel. 0471 257109

Nahrungsmittel• Metzger/-in, Lana,

Dorfmetzgerei Holzner Alexander, Tel. 0473 561348

Installation• Elektrotechniker/-in

Bozen, KNXEMOTION Tel. 348 5753299

• Elektrotechniker/-in Waidbruck, Rabanser Oswald, Tel. 0471 654497

• Elektrotechniker/-in, Burgstall, Elektro Ratschiller Peter, Tel. 0473 290139

• Elektrotechniker/-in, Kaltern Elektro Kasal Herbert Tel. 337 456116

• Installateur/-in für Heizungs- und sanitäre Anlagen Deutschnofen, Wiedenhofer GmbH, Tel. 0471 610114

• Installateur/-in für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Kaltern, Ruedl Hans OHG, Tel. 335 5839801

SprechstellenSprechstellen

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Lehrstelle gesuchtInstallation• Elektromechaniker/-in

Burggrafenamt, 15 Jahre - Lana• Elektrotechniker/-in, Gröden

u. Brixen, 16 Jahre - St. Ulrich• Elektrotechniker/-in, Bozen u.

Umgebung, 22 Jahre - Bozen• Elektrotechniker/-in

Bozen und Umgebung 17 Jahre - Kaltern

Bau• Bau- und Galanteriespeng-

ler/-in, Bozen und Umgebung, 17 Jahre - Meran

• Maler/-in und Lackierer/-in Südtirol, 27 Jahre - Rabland

• Maler/-in und Lackierer/-in Bozen und Umgebung 20 Jahre - Eppan

• Maler/-in und Lackierer/-in Vinschgau, 21 Jahre - Kastelbell

Holz• Tischler/-in, Südtirol

30 Jahre - Bidingen (D)• Tischler/-in, Bozen und

Umgebung, 17 Jahre - Meran

Nahrungsmittel• Konditor/-in, Bozen und Um-

gebung, 16 Jahre - Andrian Metall• Karosseriebauer/-in

Burggrafenamt, 15 Jahre - Lana• Karosseriebauer/-in, Eisacktal

u. Pustertal, 15 Jahre - Mühlbach• Kfz-Techniker/-in, Bozen und

Umgebung, 17 Jahre - Ritten• Kfz-Techniker/-in, Eisacktal u.

Pustertal, 15 Jahre - Mühlbach• Kfz-Techniker/-in, Bozen und

Umgebung, Unterland, 18 Jahre - Eppan

• Kfz-Techniker/-in, Burggra-fenamt, 15 Jahre - Lana

• Kfz-Techniker/-in, Bozen und Umgebung, 15 Jahre - Mölten

Körperpflege• Frisör/-in, Burggrafenamt,

Bozen und Umgebung 16 Jahre - Meran

• Frisör/-in, Bozen und Umge-bung, 18 Jahre - Leifers

• Frisör/-in, Bozen und Umge-bung, 15 Jahre - Blumau

• Schönheitspfleger/-in Burggrafenamt 21 Jahre - Meran

SprechstellenD E R

D E R

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift SüdtirolsAuflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: [email protected], www.lvh.itJährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland)Redaktion: Tobias Egger, Margareth Bernard, Stefan Amort; Übersetzung: Claudia VicentiniSekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard Munter, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: Fotolitho Lana, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

Imp

ress

um

Lehrling gesucht

LVH-Kontaktstellen

Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: [email protected]

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: [email protected]

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: [email protected]

Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: [email protected]

Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: [email protected]

LVH-Bezirksbüros

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: [email protected]

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759E-Mail: [email protected]

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: [email protected]

Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: [email protected]

St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: [email protected]

BerufsgemeinschaftenTel. 0471 [email protected]

RechtsberatungTel. 0471 323240

[email protected]

KreditberatungTel. 0471 [email protected]

BaukoordinationTel. 0471 323230

[email protected]

Patronat InapaTel. 0471 323263

[email protected]

BildungszentrumTel. 0471 [email protected]

Kommunikation & Marketing Tel. 0471 323340

[email protected]

ZentraleTel. 0471 323200Fax 0471 323210

Sekretariat, DirektionTel. 0471 323300

[email protected]

InnovationTel. 0471 [email protected]

Viele Jugendliche suchen nach

einer Lehrstelle. Sollten Sie eine

Lehrstelle in Ihrem Betrieb frei

haben, melden Sie sich bitte unter

Tel. 0471 323344, oder tragen Sie die

freie Lehrstelle unter www.lvh.it

(Rubrik „Lehrstellenbörse“) ein!

Der direkte Draht zum LVH. Sprechstellen.• Schönheitspfleger/-in

Bozen und Umgebung 18 Jahre - Bozen

Verschiedene• Florist/-in

Brixen und Umgebung 16 Jahre - Vahrn

• Bürolehrling, Vinschgau 16 Jahre - Tschars

• Fotograf/-in, Burggrafenamt, Bozen und Umgebung 16 Jahre - Meran

• Fotograf/-in, Vinschgau 21 Jahre - Kastelbell

Gewerkschaften und VerträgeTel. 0471 [email protected]

Messen. Infos.

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Trends&Märkte

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Heizsystem, das Pellets- und Solarwärme sowie die Hei-zungshydraulik auf gerings-tem Raum kombiniert. Das neue Produkt ist speziell für den Neubau von Niedrigst- energie- und Passivhäusern ge-eignet. Aufgrund der Nutzung der innovativen Pelletsbrenn-werttechnik werden höchste Wirkungsgrade und geringste Emissionen erreicht. „Dieses Heizsystem stellt weltweit ei-ne neue Generation der Wär-meversorgung für Neubauten

ÖkoFEN präsentiert e in Heizsys tem für Niedrigstener-

gie- und Passivhäuser. Das oberösterreichische Unter-nehmen ÖkoFEN mit seiner Italien-Filiale in Naturns hat in der Entwicklung von Pel-letsheizungen eine Vorreiter-rolle übernommen. Ende Jän-ner auf der Klimahouse 2012 präsentierte RECUTERM aus Naturns eine weitere In-novation: Die PELLEMATIC SMART ist ein einzigartiges

So optimieren Ihre Kunden die Heizungsleistung Pelletsheizungshersteller mit neuem und einzigartigem Wärmesystem: Schichtspeicher mit Pelletsbrennwertmodul auf nur 1,5 Quadratmeter. Fragen Sie den Experten in Naturns. Recuterm stellte auf der Klimahouse 2012 die neue Generation der Wärmeversorgung vor.

mit geringem Heizleistungs-bedarf dar“, fasst Michael Schnarf, Geschäftsführer von RECUTERM, zusammen. Die Bauweise ist kompakt und kombiniert Pelletsheizung, Pufferspeicher und Hydraulik- einheit in einem Gerät.

Effizienzsteigerung von 15 Prozent und geringste Emissionen durch Brennwerttechnik Zahlreiche interessierte Tech-niker und Bauherren auf der

Suche nach innovativen Kon-zepten konnten sich vom hö-heren Wirkungsgrad und die mögliche raumluftunabhän-gige Betriebsweise der neu-en PELLEMATIC SMART überzeugen. Dieses Produkt ermöglicht eine zusätzliche Brennstoffersparnis von jähr-lich bis zu 15 Prozent gegen-über Anlagen mit herkömmli-cher Technik. Zudem werden die Staubemissionen mit der Brennwert-Pelletsheizung auf nur noch 4 Prozent mg/

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Trends&Märkte

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MJ abgesenkt. Das sind rund 95 Prozent weniger Staube-missionen im Vergleich zu Holzheizungen älterer Bau-art. Brennwertsysteme sind in der Lage, die im Abgas enthaltene latente Wärme zu nutzen und dem System wie-der zuzuführen.

Platzbedarf von nur 1,5 QuadratmeterDurch die Kombination von Schichtspeicher, Pelletsbrenn-wertmodul und Hydraulik er-hält man mit der PELLEMATIC SMART auf geringstem Raum ein komplett vorgefertigtes Heiz-system aus einer Hand. Durch ei-ne extrem platzsparende Bauwei-se kann das gesamte Heizsystem, wenn gewünscht inklusive Solar-wärmetauscher und hygienischer Frischwasseraufbereitung auf ei-ner Fläche von nur 1,5 Quadrat-meter gestellt werden.

Pelletslager: Gewebetank FleXILO CompactBeim neuen FleXILO Compact sind im Vergleich zum herkömm-lichen Gewebetank bis zu 60 Prozent mehr Fassungsvolumen bei gleicher Größe möglich. Eine vollständige Entleerung garan-

tiert das neu entwickelte Funk-tionskonzept und die integrierte Austragungsschnecke. So ist der FleXILO COMPACT auch bei höherem Pelletsverbrauch oder geringerem Platz im La-gerraum eine ideale Lagerform. Das Saugsystem ermöglicht, den Brennstoff über eine Distanz von 20 Metern zum Heizsystem zu führen.

Neuestes Projekt: ÖkoFEN_e, Strom und Wärme aus PelletsDer Pioniergeist von ÖkoFEN spiegelt sich im neuesten Pro-jekt wider: Die Vision ist eine Verwirklichung einer Strom produzierenden Heizung. Das

Besondere daran? ÖkoFEN entwickelt eine CO2-neutrale Technologie mit Holzpellets als Energieträger, welche ein Gebäude sowohl mit Wär-me als auch mit Strom ver-sorgt. Ein geeigneter Weg, die Kraft-Wärme-Kopplung tech-nisch zu realisieren, ist der Einsatz eines Stirling-Motors, auch Heißgasmotor genannt. Stirling-Maschinen sind wie kein anderer Energiewandler in der Lage, nachwachsende Brennstoffe emissionsarm und klimaneutral in Bewe-gungsenergie umzuwandeln.Verfolgen Sie die Entwick-lung des Projektes ÖkoFEN_e auf www.okofen-e.com.

PR-Info

Herbert und Stefan Ortner, Geschäftsführung

Entwicklerteam von Ökofen

Stirling-Motor

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High-Tech für das FahrradJa, sie sehen richtig! – Das ist ein Fahrrad-Antrieb! Genau genommen ein Zahnriemenantrieb.

Eine Innovation: Statt der herkömmlichen Kette wurde beim Fahr-

rad ein öl-, fett- und geräusch-freier Riemenantrieb verbaut. Vorteile dieser Bauart sind die Wartungsfreiheit und beson-ders keine ölverschmierten Ho-senbeine mehr. Dazu gibt es noch einen fühlbaren, positiven Effekt: Beim kräftigen Treten der Pedale ist kein knallharter Widerstand und kein Knacken der Kette mehr spürbar, son-dern ein angenehm weiches und elastisches Verhalten des Zahnriemens. Der Zahnriemen

ist eines der vielen Produkte aus dem Sortiment von über 14.000 Artikeln, welche die Firma Tecnomag GmbH in Bo-zen für seine Kunden aus der Industrie und dem Handwerk vertreibt. Die Mitarbeiter von Tecnomag sind stets bestrebt die Kunden kompetent zu bera-ten und die richtige Lösung für sie zu finden. Das traditions-reiche Unternehmen Tecnomag GmbH feiert in diesem Jahr sei-nen 60. Geburtstag. Viele Jah-re sind seit der Gründung des erfolgreichen Unternehmens vergangen, und vieles hat sich

in den Jahren verändert, doch geblieben sind jene Werte, die das Unternehmen zum Erfolg geführt haben: Qualität, Ver-trauen und Kompetenz.Inhaber Alfred Mitterdorfer lädt aus diesem Anlass alle ein, am Tecnomag-Jubiläums-ge-winnspiel teilzunehmen: Wenn Sie die zehn versteckten Feh-ler auf dem Suchbild finden,

sind Sie mit ein wenig Glück der glückliche Gewinner eines unserer Preise: 1. Preis Frisbee-Elektrorad, 2. Preis Fahrrad mit Zahnriemenantrieb von ToBike, 3. Preis Lenuss-Flach-bildfernseher und 4. Preis eine „Hamme“ Speck von Recla.Nähere Infos und das Gewinn-spiel selbst finden Sie auf der Web-Site www.tecnomag.bz

Alfred Mitterdorfer (Tecnomag GmbH)

Zahnriemenantrieb beim Fahrrad

PR-Info

LEADERS zieht BilanzDas Exzellenznetzwerk LEADERS blickt auf ein erfolg-reiches Jahr 2011 zurück.

Innovative Leaders Unternehmen: Nordpan und Zirkonzahn waren für den Innovation Award der Südtirol Awards nominiert, Nordpan gewann. v.l.n.r.: Markus Prugger (Geschäftsführer Nordpan), Stefan Rubner (Präsident Rubner Holding), Enrico Steger (Inhaber und Ge-schäftsführer Zirkonzahn), Alfred Guarriello (Präsident Stiftung für In-novation und Forschung) und Christian Höller (TIS innovation park).

Aus 48 persönlichen Tref-fen unserer Mitglieder entstanden 24 bran-

chenübergreifende Kooperati-onen“, erklärt Christian Höller, Initiator des Unternehmens-netzwerkes LEADERS vom TIS innovation park. „Im Jahr 2012 wollen wir die Produktentwick-lung vertiefen. Unser Ziel ist, mit LEADERS Mitgliedern als Initiatoren, neue und in-novative Produkte gemeinsam mit kleinen und mittelgroßen Südtiroler Unternehmen zu entwickeln und zu realisieren, um so die lokale Wertschöp-fung zu steigern“, so Höller. LEADERS vereint innovative Unternehmen aus Südtirol, die sich durch Wissensaustausch

weiterentwickeln und dadurch Synergien im Land nutzen.Der Innovation Award des Landes Südtirol ging 2011 an den Olanger Massivholzplat-tenhersteller Nordpan; Zirkon-zahn aus Gais war unter den Top Drei Nominierten – beides Mitglieder von LEADERS. „Der Gewinn des Awards ist nicht nur eine Bestätigung für unsere Mitarbeiter und das Unternehmen, sondern auch ein Nachweis für das Funkti-onieren des Netzwerkes: Bei Leaders treffen sich Visionäre, die ihre Ideen auch erfolgreich verwirklichen. „So konnten wir gemeinsam mit den LEADERS Unternehmen Maschinenbauer Tanzer aus Lana und der Brix-

ner Firma Microtec unseren revolutionären Maschinenpark entwickeln und somit einen Innovationssprung schaffen“, unterstreicht Markus Prugger“, Geschäftsführer von Nordpan. Neun weitere namhafte Südti-roler Unternehmen stehen auf der Warteliste für den Eintritt im Exzellenznetzwerk, das je-doch nicht wesentlich über 20

Mitglieder wachsen soll.Einer der grundlegenden Gedanken von LEADERS ist die Steige-rung der Wertschöpfung im Land Südtirol. Für 2012 haben sich daher die Mitgliedsunter-nehmen das Ziel gesetzt, ihr Know-how weiterzugeben und als Impulsgeber neue, innova-tive Produkte mit den heimi-schen KMUs umzusetzen.

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