17
Der Jahresbericht 2017_18 des Bremer Zentrums für Baukultur

Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

Der Jahresbericht 2017_18 des Bremer Zentrums für Baukultur

Page 2: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

Seite 5

baukultur!Der Jahresbericht 2017_18 des Bremer Zentrums für Baukultur

7

15

23

Editorial Was will das Bremer Zentrum für Baukultur? Vermitteln Ausstellungen Publikationen Architekturführungen Architektur macht Schule Diskurs Bremer StadtdialogZugänge zur Baukultur Klartext Sammeln und Forschen ForschungsprojekteArchitekturführerArchivBibliothek Kooperationen und RaumnutzungFinanzen und Förderer

Liebe Freundinnen

und Freunde der Baukultur,

Bremen hat hier eine Menge vorzuweisen und muss sein Licht keineswegs unter den Scheffel stellen, wie zahlreiche überregionale Preise und Anerkennungen der Bremer Architektur-leistungen immer wieder bestätigen. Bei allen Herausforderungen, vor denen Verwaltung und Politik angesichts einer immer kritischeren Öffentlichkeit stehen, gelingen uns immer wieder aufs Neue hervorragende Qualitäten im Wohnungsbau, bei Sozial-, Kultur- und Bildungsbauten sowie bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes, die in den letzten Jahren wiederholt auch außerhalb der Stadtgren-zen wahrgenommen und gewürdigt worden sind. Der aktuelle Architekturführer wird dies hoffentlich weiter befördern. Gleichzeitig ist es auch ein Ansporn, unsere Arbeit mit dem gleichen Engagement fortzuführen. Das b.zb ist dabei ein wichtiger, kritischer Begleiter und eine Plattform für den sachlichen Austausch über das gute Bauen. Besonders danken möchte an dieser Stelle Prof. Dr. Eberhard Syring für seine langjährige Tätigkeit als wissenschaftlicher Leiter und die von ihm geleistete Aufbauarbeit. Zugleich begrüße ich seinen Nachfolger Prof. Dr. Christian von Wissel in Bremen. Ich freue mich auf die neuen Impulse und Themen, die er einbringen wird. Schließlich möchte ich wie immer allen Mitgliedern des b.zb, den Institutionen, Firmen und anderen Partnern, die mit finanziellem oder ideellem Engagement zum Fortbestehen des b.zb beigetragen und das umfangreiche Programm ermöglicht haben, danken. Ich hoffe und wünsche mir, dass Sie auch in Zukunft die Arbeit des b.zb für eine lebenswerte Stadt in der bisherigen Weise unterstützen.

Dr.Joachim Lohse Senator für Umwelt, Bau und Verkehr

der Jahresbericht 2017/2018 des Bremer Zen-trums für Baukultur dokumentiert die vielfäl-tigen Tätigkeiten des b.zb im Berichtszeitraum, es ist auch diesmal wieder eine interessante Mischung unterschiedlichster Aktivitäten. Als Bausenator habe ich mich über zwei Projekte besonders gefreut: zum einen ist es dem b.zb zusammen mit dem BDA im Lande Bremen gelungen, die sehenswerte Ausstel-lung »Neue Standards« nach Bremen zu holen. Sie war eine hervorragende inhaltliche Ergän-zung zum Bremer Wohnbaupreis 2018, den wir mit der Architektenkammer gemeinsam durch-geführt haben und der zeitgleich im Wilhelm Wagenfeld Haus gezeigt wurde. Zum anderen freue ich mich über die soeben erfolgte Veröf-fentlichung des Architekturführers Bremen und Bremerhaven, an dem auch Mitarbeiter*innen meines Ressorts mitgewirkt haben. Er präsen-tiert das historische und aktuelle Baugesche-hen in unserem Bundesland nicht nur den Menschen, die hier leben, sondern auch der überregionalen Öffentlichkeit und bringt das Thema Architektur in anschaulicher Weise der Fachöffentlichkeit sowie allen Interessierten in einer Weise nahe, die zu Rundgängen durch die verschiedenen Stadtteile förmlich einlädt.

Page 3: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

003

Räumen, zwei als Gastspiele an anderen Orten. Zum wiederholten Male gab es eine Zusammenarbeit mit dem Bremer Musikfestival jazzahead!, das mit einem erweiterten Kulturprogramm verbunden ist und in jedem Jahr ein anderes Gast-land vorstellt. So kam es zu Ausstellun-gen über architektonische Themen der Gastländer Finnland und Polen. Bei den beiden anderen Ausstellungen koope-rierte das b.zb mit dem Bund Deutscher Architekten (»Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen« im Wilhelm-Wagenfeld-Haus) und der Hochschule Bremen. Unter dem Stichwort »Diskurs« veranstaltet das b.zb Formate, die dem Gedanken- und Meinungsaustausch über aktuelle baukulturelle Fragen dienen sollen. Hier stellte wiederum der seit 2005 durchgeführte »Bremer Stadtdialog« das wichtigste Forum dar. Im Berichtszeitraum gab es zwölf Veranstaltungen. Eine zentrale Rolle spielte diesmal die Überseestadt – aus gegebenem Anlass; ist doch die dyna-mische Entwicklung dieses Stadtteils ein Thema, das einige Fragen aufwirft. Neben der Vorstellung von Wettbe-werbsergebnissen bildeten zudem die Verkehrsentwicklung der Innenstadt, die nachhaltige Stadtentwicklung, der geförderte Wohnungsbau und Maßstabs-fragen im gegenwärtigen Bauboom zen- trale Themenschwerpunkte. Unter dem Begriff »Sammeln und Forschen« sind die wissenschaft-liche und die Archivarbeit im b.zb zusammengefasst. Hier ist aktuell die Arbeiten am jüngsten Band »Bremen und seine Bauten« zu nennen, die in den nächsten Jahren abgeschlossen werden sollen. Zugleich freuen wir uns auf neue Impulse und erweiterte wissenschaft-liche Schwerpunkte unter der neuen wissenschaftlichen Leitung.

Die Jahre 2017 und 2018 waren für das Team des Bremer Zentrums für Baukul-tur in zweierlei Hinsicht spannend. Zum einen lag ein wesentlicher Schwerpunkt im Forschungs- und Publikationsbe-reich, hier waren wir insbesondere mit den Arbeiten zum neuen »Architek-turführer Bremen und Bremerhaven« befasst, die Ende 2018 abgeschlossen wurden. In dem Band werden 300 Bau-werke, Siedlungen, Plätze und Grünan-lagen vorgestellt – sowohl identitätsstif-tende historische Objekte wie Rathaus, Markt, Böttcherstraße, Bürgerpark oder Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche als auch jüngst fertiggestellte Bauwerke wie das CityGate in Bremen oder das Johann-Heinrich von Thünen-Institut am Fischereihafen in Bremerhaven. Das Buch wurde am 30.April 2019 im Haus der Bürgerschaft der Öffentlich-keit übergeben. Die Präsentation war verbunden mit einer Fotoausstellung, die ausgewählte Architekturfotografien aus dem Buch zeigt. Sie stammen von Kay Michalak und Nikolai Wolff. Zum anderen waren die beiden Jahre geprägt vom Wechsel in der wissenschaftlichen Leitung des b.zb. Im Vorfeld dieser Neubesetzung hat es zahlreiche spannende Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung und Profilierung des Zentrums gegeben. Nicht zuletzt aufgrund eines nach wie vor engen Finanzrahmens wird für die Wahrung und Weiterentwicklung der hohen Qualität der Arbeit des b.zb wei-terhin Kreativität gefragt sein. Der Berichtsteil in diesem Heft ist nach den hergebrachten Arbeitsschwer-punkten »Vermitteln«, »Diskurs« sowie »Sammeln und Forschen« gegliedert. Im Bereich des »Vermittelns« geht es darum, Aspekte und Fragen der Baukul-tur einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die klassi-schen Mittel dafür sind Ausstellungen, Publikationen, Vorträge und Führun-gen. Im Berichtszeitraum wurden vier Ausstellungen gezeigt, zwei in unseren

Liebe Leserinnen

und Leser

Wolfgang Hübschen

Vorsitzender

Eberhard Syring

Ehemaliger wissenschaftlicher Leiter

Christian von Wissel

Neuer wissenschaftlicher Leiter

Was will

das Bremer

Zentrum

für

Baukultur?

Eberhard Syring, Wolfgang Hübschen, Christian von Wissel (v.l.n.r.)

Ein

Rück

blick

VON EBERHARD SYRING

Lassen Sie mich dies aus gegebenem Anlass auf das Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb) beziehen. Das b.zb wurde 2003 gegründet. Im Laufe seiner 15-jährigen Geschichte hat es fünf Vereinsvorsitzende gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen (Uwe Bodemann, Franz-Josef Höing und Iris Reuther) fünf Bausenator*innen (Christine Wischer, Jens Eckhoff, Ronald-Mike Neumeyer, Reinhard Loske und Joachim Lohse) und eine ähnliche Anzahl von Bundesbau-

Wie jede Form der Kultur ist auch Bau-kultur in einem permanenten Wandlungsprozess eingebunden. Was gestern noch nicht denkbar schien oder was sich bloß wenige vorstellen konnten, kann heute zur evidenten Fragestellung geworden sein. Denken Sie nur an die jüngsten Hochhausplanungen, an die Renaissance innen-stadtnahen Wohnens oder an die Rekonstrukti-onsvorhaben in der Innenstadt – alles Tendenzen, die sich vor anderthalb Jahrzehnten in Bremen noch nicht abgezeichnet hatten. Solche Momente des Wandels betreffen auch Akteure und Konstel-lationen in der Baukultur.

Page 4: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

5004 005

Wie wird es also weitergehen mit der inhaltlichen und opera-tiven Arbeit des b.zb? – Auch in Zukunft wollen wir uns mit Ausstellun-gen, Publikationen und Veranstaltungen wissenschaftlich fundiert und gesellschaftlich relevant für die Baukultur in Bremen und der Region einsetzen. Wie eingangs bereits von Eberhard Syring dargestellt, be-deutet dies, Wandlungsprozesse reflektiert zu begleiten und gegebe-nenfalls auch anzustoßen. Dies schließt die Beschäftigung mit unserem Verständnis von Baukultur mit ein: für mich spricht dieser Begriff von der lebendigen Kultur des Dialogs und der vollumfänglichen Teilhabe aller an der baulich-räumlichen Gestaltung unserer Umwelt Beteilig-ten: Planer*innen wie Nutzer*innen, Eigentümer*innen, Ausführende und Nachbarn, Neubewohner*innen ebenso wie Alteingesessene. »Hohe« Baukultur ist diesem Verständnis nach eine Praxis des Zusam-menkommens und des gemeinsamen Aushandelns baulicher Entschei-dungen. Eben ein »Stadtdialog« im eigentlichen Sinne – und so wird der Stadtdialog als etabliertes Diskussionsforum auch weiterhin eine he-rausragende Rolle in der Arbeit des b.zb einnehmen. Deutlich tritt uns heute vor Augen, dass unsere Demokratie, dass Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit nur auf der Grundlage unseres täglichen Engagements gedeihen können; und im gleichen Maße gilt, dass auch die Stadt nur so lebendig und lebenswert sein wird, wie wir uns für sie einsetzen. Über die engere Auseinandersetzung mit dem Bauen und Planen hinaus be-darf es deswegen auch Fragen der sozialen und ökologischen Gerech-tigkeit in den Blick nehmen. Schon heute entscheidet sich in dieser wie in allen Städten, wie und auf wessen Kosten wir morgen leben, arbeiten und uns bewegen werden. In dieser kurzen Skizze einer Baukultur zeichnet sich der spe-zifische Blick ab, den ich in die Arbeit des b.zb einzubringen gedenke. Es ist der Blick einer Stadttheorie, welche die Aspekte einer baulichen mit denen der sozialen Produktion von Raum vereint und wie ich sie seit Herbst 2018 auch an der School of Architecture Bremen vertrete. Diese Neuerung verstehe ich als eine Einladung und Ergänzung für die bishe-

CHRISTIAN VON WISSEL

1974 geboren in Hamburg.

1995–2002 Studium der Architektur in Dresden, Madrid und Berlin.

2002–2011 Arbeit als freischaffender Architekt und Stadtforscher; Kollektiv Citambulos, in Mexiko Stadt und Berlin.

2011–2018 Wissenschaft-licher Mitarbeiter an den Architektur- und Stadttheorie-Insituten TU München und TU Braun-schweig.

2016 Promotion am Goldsmith College, Universität London (PhD).

Diesen Worten meines Vorgängers schließe ich mich von ganzen Herzen an. Mein Dank gilt ebenfalls dem engagierten Team, dem Vorstand und wissenschaftlichen Beirat, den Trägerinstitutionen und Mitgliedern des b.zb – wie auch der Stadt und den Bewohner* innen Bremens – die mich und meine Familie als Neubremer*innen so offen und interessiert aufgenommen haben. Insbesondere danke ich darüber hinaus Eberhard Syring für die Energie und das gute Gespür, mit dem er das b.zb so lange geleitet hat. Das b.zb ist wahrlich eine Einrichtung, auf die man stolz sein kann und ich freue und bedanke mich sehr, an der weiteren Entwicklung mitwirken zu dürfen.

und

ein

Ausblick

EBERHARD SYRING

1951 geboren in Bielefeld. Volksschule, Zimmererlehre, zweiter Bildungsweg.

1975–1980 Studium der Architektur an der Hoch-schule für Künste Bremen.

1981–1986 Arbeit im architekturpädagogischen Bereich.

1985–1999 Mitglied in der Architekten- und Künst-lergruppe ExR (Experiment Raum).

Seit 1990 Arbeit als Architekturhistoriker.

1999 Promotion an der Universität Bremen (Dr. phil.).

2003–2018 Wissenschaft-licher Leiter des b.zb.

2004–2019 Professor für Architekturtheorie und Baugeschichte an der Hochschule Bremen.

VON CHRISTIAN VON WISSEL

ministern. Dagegen mag meine 15-jährige Tätigkeit als Leiter des b.zb wie ein Hort der Kontinuität im Strom des Wandels erscheinen. In der Tat war es für mich ein großes Glück, diese Institution mit aufbauen und ihre Entwicklung aktiv mitgestalten zu können. Eine Institution, die doch an ihrem Beginn, als sich einige entschlossene Akteure im Büro von Sunke Herlyn im Siemenshochhaus trafen, kaum mehr als ein Deside-rat und ein Versprechen war. Oder eine Hypothese. Anlässlich des einjährigen Bestehens des b.zb gab es eine Podiumsdiskussion, für die ich als Impuls »Fünf Thesen zur Baukultur« vorbereitet hatte, die alle mit »Bremen braucht…« begannen. Die fünfte lautete »Bremen braucht einen Stadtdialog«. Aus dieser Hypothese ist bekanntlich ein populäres Veran-staltungsformat geworden, das das b.zb gemeinsam (das ist wichtig) mit etwa zehn weiteren Institutionen betreut. Spannende Frage, was aus den anderen vier Thesen geworden ist. Rekapitulierend, ob die dort formulierten Forderungen nach dem, was ich damals Spitzen- und Breitenarchitektur, junge Architektur und Architekturpolitik nannte, erfüllt wurden, könnte man antworten: Das war und wäre auch so nicht zu erwarten gewesen, denn es ging ja darum, Richtungen anzugeben, die eine selbstbewusste Baukultur einzuschlagen habe. In dieser Hin-sicht ist vieles bis heute Desiderat und Versprechen (oder auch offener Prozess) geblieben. Selbst den Stadtdialog wünscht man sich manch-mal etwas dialogischer. Trotzdem, da bin ich mir sicher, hat das b.zb die Baukultur Bremens in den letzten anderthalb Jahrzehnten mitgeprägt. Mit einem lokalen Baukulturzentrum wie dem unseren gilt Bremen für viele andere Städte als Vorbild. Da Baukultur bekanntlich ein weites Feld ist, blieb es nicht aus, dass das b.zb nach den spezifischen Qualifikationen seines Leiters, aber auch nach den Maßgaben seiner Gremien und bedingt durch begrenzte personelle und finanzielle Ressourcen, Schwerpunkte herausgebildet hat. In meinem Fall lag dieser in der lokalen histori-schen Bauforschung mit einem Fokus auf der jüngeren und jüngsten Baugeschichte. Zu erwähnen ist, dass in der Stunde Null des b.zb auch der Gedanke im Raum stand, das Zentrum solle vor allem als Archiv mit Forschungspotenzial fungieren. Das haben wir aber rasch um die Kategorien Vermittlung und Diskurs erweitert. Der lokale bauhisto-rische Forschungsschwerpunkt spiegelt sich nicht zuletzt in unserer umfangreichen publizistischen Tätigkeit und in unseren themenspe-zifischen Ausstellungen wider. Man denke an unsere Schriftenreihen und das langfristig angelegte Forschungs- und Publikationsprojekt »Bremen und seine Bauten« oder an diverse Architektenmonografien und die Ausstellungen zum Schul- und zum Sakralbau in dieser Stadt. Dieser spezielle Schwerpunkt soll, auch nach meinem Ausscheiden als wissenschaftlicher Leiter, weiter gepflegt werden. Ein Stück weit steht er für die Identität des Zentrums. Seit September 2018 ist nun mein Nachfolger Christian von Wissel im Amt, der, ebenso wie ich, seine Tätigkeit im b.zb mit einer Lehrtätigkeit an der Hochschule Bremen verbindet. Er wird dem b.zb neue Impulse geben und, durch sein spezifisches wissenschaftliches Profil, zu einer Erweiterung des Spektrums beitragen. Dem sehe ich mit Spannung entgegen. Ich selbst werde dem b.zb weiter bis zum Abschluss der Arbeiten an »Bremen und seine Bauten« wissenschaft-lich zur Verfügung stehen. Bedanken muss ich mich beim hervorragend harmonierenden kleinen Team des b.zw, namentlich bei den langjähri-gen Mitarbeitern Jörn Tore Schaper und Frank Peters.

Page 5: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

006

Vermitteln

AusstellungenPublikationen BeiträgeArchitekturführungenArchitektur macht Schule

007

DAS BREMER ZENTRUM FÜR BAUKULTUR

2003 Gründung des Zentrums.

2004 Bezug der Räumlich-keiten im Speicher XI.

2005 Erste Veranstal- tungen des Bremer Stadt-dialogs.

2009 Auszeichnung beim Nationalen Preis für integrierte Stadtentwick-lung und Baukultur.

2014 Publikation »Bremen und seine Bauten 1950–1979«

2019 Publikation »Archi-tekturführer Bremen/ Bremerhaven«

rige Arbeit des b.zb. Die lokale Bau- und Planungsgeschichte bleibt ein wichtiger Baustein, um das vielseitige Baugeschehen, die Stadtentwick-lung und die Planungskultur Bremens gleichwohl grundsätzlich wie tagesaktuell zu reflektieren. Gemeinsam mit dem Vorstand und dem wissenschaftlichen Beirat des b.zb haben wir dieses Mehr an inhaltli-cher Ausrichtung auf einer ersten Strategiesitzung im September 2018 beschlossen. Zudem wurde der Wunsch geäußert, das b.zb noch stärker zu einem akademischen Partner und Impulsgeber der Stadtentwick-lung Bremens auszubauen. Wissenschaftliche Symposien werden in Zukunft über die bestehenden Formate hinaus den Austausch zwischen den unterschiedlichsten Akteuren der Stadtentwicklung kultivieren. Zugleich wird der Blick auf Bremen stärker auch die regionalen wie internationalen Verflechtungen der Stadt mit einbeziehen. So versuchen wir, eine Vorstellungskraft, wie sie der US-amerikanische Soziologe C. Wright Mills formuliert hat, zu beflügeln: nämlich eine Phantasie, die es vermag, zwischen »den unpersönlichsten und fernsten Verände-rungen zu den intimsten Eigentümlichkeiten des menschlichen Selbst zu wechseln – und die Zusammenhänge zwischen beiden zu sehen.« 1 Auch Hochhäuser, Mobilitätskonzepte und Rennbahnen lassen sich auf der Grundlage einer solchen Fähigkeit zum Perspektivwechsel besser beurteilen. Das b.zb möchte hierfür einen geschützten Ort und auch die notwendige geschützte Zeit anbieten. Für die Pflege einer solchen vielfältigen, ermöglichenden und dabei den ökologischen und gesellschaftlichen Fragestellungen unserer Zeit fest in die Augen schauenden »urbanen Phantasie« bedarf das neue-alte b.zb auch weiterhin der Unterstützung seiner Mitglieder. Nur gemeinsam können wir der Themenvielfalt und gesellschaftlichen Relevanz des baukulturellen Diskurses in Bremen – und für Bremen – gerecht werden. Ich freue mich auf ihr fortwährendes Interesse und die gute Zusammenarbeit im Bremer Zentrum für Baukultur. 1 Mills, C. Wright: Soziologische Phantasie, hg. von Stephan Lessenich, übers. von Ulrike Berger, Edition Theorie und Kritik, Wiesbaden: Springer Fachmedien 2016 [Original: 1959].

Page 6: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

HOLZ. Nachhaltiges Bauen in Finnland7. April bis 19. Mai 2017 an der Hochschule Bremen

Holz ist in Finnland traditionsgemäß ein wichtiges Bau-material. Wie in die Zukunft gerichtetes Bauen in Holz aussehen kann, zeigte eine Wanderausstellung des Finnland-Instituts. Sie wurde in Bremen im Rahmen des Kulturprogramms der jazzahead! vom b.zb präsentiert. Sie verknüpfte eine Vielzahl verschiedener Aspekte, die mit dem Holzbau zusammenhängen und richtete Ihren Blick neben ökologischen auch auf wirtschaftliche Aspekte. Gleichzeitig präsentierte sie eine Fülle gestal-terisch und konstruktiv gelungener Projekte aus den letzten Jahren. Zur Ausstellungseröffnung am 6. April hielt der Münchener Architekturhistoriker und Publizist Wolfgang Jean Stock, ein ausgewiesener Finnland-Kenner, unter der Überschrift »Finnische Architektur – 100 Jahre Vorreiter der Entwicklung« (siehe auch Seite 20) einen Vortrag. Mit freundlicher Unterstützung der Enno Roggemann GmbH & Co. KG, UPM Plywood, des Finnland-Institut in Deutschland und der Hochschule Bremen.

Fotoausstellung »Übersee_Stadt_Werder_II«Neue Bauten, neue Räume in Bremen14. Juni bis 18. August 2017 im b.zb

Die Ausstellung zeigte Fotografi en von Architekturstu-dierenden der School of Architecture an der Hochschule Bremen. Diese hatten neue Bauwerke und öffentliche Räume, überwiegend in der Überseestadt und auf dem Stadtwerder, porträtiert. Ergänzt wurden diese Bilder durch Fotografi en aus einer früheren Veranstaltung zum gleichen Thema, aber mit anderen Bauwerken. So bot die Ausstellung mit rund siebzig Gebäudeporträts einen guten Überblick über die aktuelle Architektur in Bremen. Die Bilder entstanden im Rahmen eines Foto-kurses des Fotografen Nikolai Wolff im Sommersemes-ter 2016 und im Wintersemester 2016/17.

AusstellungenHans Scharoun. Architekt und Stadtplaner 1893 bis 1972Dauerausstellung ab 7. September 2017 in Wolfsburg

Eberhard Syring gestaltete maßgeblich die Scharoun-Ausstellung im Scharoun-Theater in Wolfsburg.

For Example. New Polish House19. April bis 24. Juni 2018 im b.zb

Die Ausstellung des Centrum Architektury aus Warschau im Rahmen des jazzahead! Festival 2018 – mitorganisiert vom Adam Mickiewicz Institute – präsentierte neun ar-chitektonisch ambitionierte Einfamilienhäuser jüngerer Zeit aus Polen. Die Fotos der Architekturausstellung wurden von dem bekannten polnischen Architekturfoto-grafen Juliusz Sokołowski realisiert. Die exemplarisch ausgewählten Projekte sollten eine Diskussion – nicht nur unter Experten – anregen, die sich über ästhetisch-repräsentative Fragen hinaus stärker auf Fragen funk-tionalen und bedürfnisgerechten Bauens einlässt. Zur Eröffnung der Ausstellung am 18. April 2018 sprachen die beiden Kuratorinnen Agnieszka Rasmus-Zgorzelska und Aleksandra Ste pnikowska vom Centrum Architektury Warschau über die Ausstellung und allgemeine Archi-tekturentwicklungen in Polen.

Vermitteln 009

Oben Bolko Loft, Przemo Lukasik (medusa group)

Rechts oben Ausstellung »Neue Standards«

Rechts unten Eröffnung mit BDA-Präsident Heiner Farwick.

008 Vermitteln

Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen16. Mai bis 24. Juni 2018 im Wilhelm-Wagenfeld-Haus

Der BDA im Lande Bremen und das b.zb präsentierten die große Wanderausstellung »Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen«, die der BDA Bundesverband organisiert hat und die in zahlreichen Städten gezeigt wurde. Die Ausstellung, die parallel zur Ausstellung des Bremer Wohnbaupreises im Erdgeschoss des Wilhelm-Wagenfeld-Haus gezeigt wurde, ist ein Beitrag zur aktuellen Wohnungsbaudebatte. Zehn Architektinnen und Architekten fordern einen Perspektivwechsel und plädieren für »Neue Standards«, die die vermeintliche Sicherheit technischer Normen gegen die Chance auf eine Qualitätsdiskussion eintauschen. Die »Neuen Standards« stehen dabei für ein kompaktes Wohnen mit anpassungsfähigen Raumstrukturen und für ein Wohnen, das sich auf Essenzielles besinnt und reich an Atmosphäre ist. Zur Eröffnung sprachen der Präsident des BDA Bundesverbands Heiner Farwick und Senatsbaudirektorin Iris Reuther.

Links Das WISA Wooden Design Hotel der fi nnischen Architektin Pieta-Linda Auttila in Helsinki.

Oben Nachts in der Überseestadt.

Unten Tafeln zur Scharoun-Ausstellung in Wolfsburg.

Page 7: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

010 Vermitteln

Publikationen

Architekturführer Bremen / Bremerhaven Herausgegeben vom Bremer Zentrum für Baukultur DOM publishers

Im Berichtszeitraum hat das Bremer Zentrum für Bau-kultur vor allem an einem Projekt gearbeitet, das im April 2019 präsentiert wurde: den Architekturführer Bremen / Bremerhaven. Dreißig Jahre nach dem letzten Architekturführer wurde es auch wieder Zeit dafür. Das Buch erscheint in der renommierten Reihe von DOM publishers aus Berlin, in der sowohl Metropolen wie New York, Moskau und Tokio, aber auch Osnabrück, Münster oder Nürnberg vertreten sind Das Buch zeigt 251 Pro-jekte in Bremen und 49 in Bremerhaven. Es handelt sich dabei sowohl um die wichtigen historischen Bauten als auch um eine ausführliche Darstellung des jüngeren

Baugeschehens im Zwei-Städte-Land. Ein Auswahl-gremium mit Vertretern aus Architektenkammer, b.zb, BDA im Lande Bremen, des Bausenators sowie die Expertise Ortskundiger unterstützten das b.zb bei der Auswahl. Fast alle Objekte wurden von den Bremer Fotografen Kay Michalak und Nikolai Wolff (beide Foto-etage) neu und einheitlich fotografi ert. Luftbilder, historische Ansichten und Planmaterial ergänzen die aktuellen Fotos. Erläuternde Texte, darunter auch Gastbeiträge, ordnen die ausgewählten Bauten in den historischen Kontext ein und beschreiben die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in den beiden Städten. Eine Ausstellung im Haus der Bürgerschaft mit Architekturfotografi en von Kay Michalak und Nikolai Wolff begleitete die Buchpräsentation.

→ STÄWOG Städtische Wohnungsgesellschaft Bremerhaven mbH � → Stadt Bremerhaven → Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr → BREBAU GmbH → Robert C. Spies → BLB Immobilien GmbH

→ Dr. Hübotter Gruppe → Heinz A. Bockmeyer Stuiftung → Kath-mann Bauunternehmung → Architektur – Verein zur Förderung der Baukultur → Haslob Kruse + Partner Architekten BDA

→ Schulze Pampus Archiktekten BDA → ARCHITEKTEN_FSBBLK2 Böge Lindner K2 Architekten PartG mbB → Winking · Froh Architekten GmbH → Hilmes Lamprecht Architekten BDA → kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH → schultz sievers . architektur BDA → Katja-Annika Pahl → Schröder-Archi-tekten → Wirth Architekten BDA → Architektengruppe Rosengart

+ Partner → Ulrich Tilgner Thomas Grotz Architekten GmbH Diplom-Ingenieure BDA → WESTPHAL ARCHITEKTEN BDA → me di um Architekten → Roloff · Ruffi ng + Partner → Landesamt für Denkmalpfl ege → Staatsarchiv Bremen → Stadtarchiv Bremer-haven → Focke-Museum Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte → Landesinstitut für Schule – Zentrum für Medien–Fotoarchiv (Michael Schnelle) → Immobilien Bremen AöR → Umweltbetrieb Bremen → BEAN mbH & Co. KG Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter/Neuer Hafen → Landeszentrale für politische Bildung Bremen → Denkort Bunker Valentin → den Architekturbüros und Institutionen für die Überlassung von Plänen und anderem Material.

Eberhard SyringArchitekturführer Bremen / BremerhavenHerausgegeben vom Bremer Zentrum für BaukulturDOM publishersISBN 978-3-86922-569-238,00 EuroErhältlich beim Bremer Zentrum für Baukultur (0421.96 02-1 36 / [email protected]) oder im Buchhandel.

Vermitteln 011

Für die fi nanzielle und ideelle Unterstützung danken wir:

Abbildungen Fotografi en aus dem Architekturführer von Nikolai Wolff (linke Seite) und Kay Michalak (rechte Seite).

Page 8: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

Eberhard Syring: Von heiterer Klarheit. St. Lukas in Bremenwww.strasse-der-moderne.de/portfolio/bremen-st-lukasMai 2017

Das Deutsche Liturgische Institut in Trier stellt auf sei-ner Internetseite »Straße der Moderne« Kirchenbauten der Nachkriegszeit in ganz Deutschland vor. Das b.zb steuerte einen Beitrag über St. Lukas in Grolland von Carsten Schröck. Die Seilnetzkonstruktion der Kirche, die in Zusammenarbeit mit Frei Otto entstand, schafft einen einzigartigen Kirchenraum. Das Gebäude ist leider viel zu wenig bekannt und somit ein »hidden champion« der Moderne in Bremen.

Wolfgang Hübschen: Das Bremer Zentrum für Baukultur23. März 2018 im Zentrum für Baukultur Sachsen in Dresden

Auf Einladung des ZfBK Sachsen trafen sich Vertreterin-nen und Vertreter des Zentrums Baukultur Rheinland-Pfalz, des b.zb und des relativ jungen Zentrums in Dresden zu einem Gedankenaustausch. Der Vorsitzende Wolfgang Hübschen stellte das b.zb in einer kurzen Präsentation in den neuen Räumen des ZfBK Sachsen im Kulturpalast Dresden vor.

Beiträge

Beiträge zu www.bremen-history.deMärz 2017 bis Januar 2018

Auf der momentan leider vorübergehend geschlos-senen Internetseite veröffentlichte Eberhard Syring verschiedene Beiträge:

— »Parken unterm Park« — »Ideenmix statt Bau aus einem Guss« — »Unbedacht durch die Sögestraße«— »Mit viel Sport und buntem Tralala«— »Der Wunschtraum des Museumsdirektors« — »Als eine tektonische Woge eine Woge der Entrüstung auslöste« — »Brutalismus – Ein Architekturstil unter falschem Verdacht«

Eberhard Syring: Bremer PunktIn: Bauwelt 20.2017

Die Siedlung Gartenstadt Süd von 1957 mit überwiegend viergeschossigen Zeilenbauten wurde mit Wohnwürfeln ergänzt. Für den seriellen Bautyp wählten die Planer LIN Architektur eine modulare Holz-Fertigbauweise.

Vermitteln 013

Links Bremer Punkt

Mitte Schule Beim Sattelhof einst und heute.

Rechts Beitragstitel

Eberhard Syring: Aus dem Blick. Gelungene Architektur gerät in Vergessenheit22. Februar 2017 im b.zb

Anlässlich des Treffens des wissenschaftlichen Beirats des Bremer Zentrums für Baukultur hielt Eberhard Syring ein Impulsreferat. Sein Appell bezieht Stellung gegen den sorglosen Umgang vormals vielgelobter und überdies mit Preisen bedachter Architektur in Bremen.

Eberhard Syring: Modern oder konservativ? oder: In welchem Style sollen wir bauen? 14. März 2017 im b.zb

Auf dem BDA-Forum Bremen hielt Eberhard Syring ein Referat, das den Wandel von »Formkonzepten« in der Architektur analysiert. Ausgangspunkt war eine kritische Auseinandersetzung mit der Publikation Midcomfort des Schweizer Architekten Lukas Imhof. Er stellte zur Debatte, inwieweit die dort erörterten Thesen für einen neokonservativen Wandel stehen und in ihrer pauschalen Kritik an der Modernen berechtigt sind. Dabei plädiert er dafür, sich stärker auf die Diskurse zu besinnen, die unter Stichworten wie »Kritischer Regionalismus« oder »Refl exive Moderne« in den 1980er und 1990er Jahren geführt wurden.

Eberhard Syring: Die gehemmte Moderne. Architektur der 1920er Jahre in BremenIn: Sammelband »Experiment Moderne. Bremen nach 1918«Oktober 2018

In seinem Beitrag für den Sammelband, der begleitend zur Ausstellung »Experiment Moderne. Bremen nach 1918« im Focke Museum erschien, beschreibt Eberhard Syring die Architekturentwicklung in Bremen in der Zwi-schenkriegszeit und diskutiert vor allem, warum das Neue Bauen in der Hansestadt einen schweren Stand hatte.

Ingo Hemesath, Eberhard Syring:Bremisch oder modern? Baukulturelle Forschung als Begleiterin von Stadtentwicklung und ArchitekturIn: RaumPlanung. Fachzeitschrift für räumliche Gestaltung und Forschung, September/Oktober 2018

In den vergangenen Jahren entstand bundesweit ein zunehmendes Bewusstsein für Fragen der Baukultur. Dies äußerte sich auch in der Gründung verschiedener Initiativen und Vereinen, die sich dem Thema Baukultur, vorwiegend in Großstädten, widmeten. Ein Meilenstein dieser Entwicklung ist bekanntlich die sich 2008 kons-tituierende Bundesstiftung Baukultur in Potsdam mit stetig wachsender Ausstrahlung. Bereits 2003 gründete sich in Bremen das Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb) mit vielseitiger lokaler Unterstützung aus Politik und Gesellschaft.

Weitere Beiträge in der Presse oder Vortrags-manuskripte fi nden Sie unter: www.bzb-bremen.de

Page 9: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

Das Führungsprogramm des b.zb ergänzt die allgemei-nen touristischen Angebote in Bremen um Führungen mit einem bauhistorischen Schwerpunkt für Fachleute und Laien. Jedes Jahr erreichen das b.zb etwa 15 bis 20 Anfragen. 2017 und 2018 wurden wieder mehrere Gruppen aus dem Schul- und Hochschulbereich sowie Fachgrup-pen, aber auch interessierte Privatgruppen geführt. Zu den überregionalen Fachgruppen gehörte beispielsweise eine Gruppe des Betriebs für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern, eine Exkursion der Swedish University of Agricultural Sciences in Alnarp sowie ver-schiedene Architekturbüros. Im Rahmen der Veranstal-tungsreihe Bremer Leuchttürme der swb wurde ein Stadt-drundgang angeboten. Außerdem wurden auch wieder mehrere Programmpunkte für Fachgruppen aus China auf Weiterbildungsreise in Deutschland organisiert.

Architekturführungen

Das b.zb bietet

Führungen zu folgenden

Bereichen an:

∆ Innenstadt∆ Bremer Haus∆ Universität/ Technologiepark

∆ Überseestadt∆ Vegesack/Bremen Nord

Informationen unter:

∆ www.bzb-bremen.de/ fuehrungen

[email protected]

Darüber hinaus können auch individuell gestaltete Themen und Programme angeboten werden.

Architekturführung in der Überseestadt.

Diskurs

Bremer StadtdialogZugänge zur BaukulturKlartext

015

Architektur macht

Schule

Themenfelder sind

zum Beispiel:

∆ Architektur und Stadt∆ Lebensumfeld und Stadt ∆ Einblicke — Architekturführungen

∆ Raumlabor — Bauexperimente

∆ Nachhaltigkeit∆ Detail, Material, Konstruktion

Die vom b.zb und der Architektenkammer Bremen ge-startete Initiative »Architektur macht Schule« will dafür sorgen, dass Fragen der Architektur, Stadtentwicklung und Baukultur im Unterricht der Schulen eine stärkere Rolle spielen. Dahinter steht die Vorstellung, dass es gut wäre, wenn bereits in der Schule frühzeitig Neugier und Verständnis für baukulturelle Qualität geweckt und da-mit die Fähigkeit und Bereitschaft zur Mitsprache geför-dert wird.

014 Vermitteln

Diskurs

Bremer StadtdialogZugänge zur BaukulturKlartext

015

Page 10: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

Diskurs 017

2017/1 (74), 28. Februar 2017 Stadtstrecke Bremen – Zum Ergebnis des Landschaftsarchitektur-Wettbewerbes Das Bild der Alten Neustadt an der Weser wird sich verändern. Der Klimawandel und ein damit verbundener weltweiter Meeresspiegelanstieg führen zu deutlich höheren Sturmfluten an der Unterweser. Daraus resul-tieren erhebliche Gefahren für die künftige Hochwas-sersicherheit Bremens. Die Deiche an der Stadtstrecke in der Bremer Neustadt entsprechen nicht mehr den Schutzanforderungen und müssen deshalb verbessert werden. Der Umbau der Hochwasserschutzanlagen soll mit einer Qualifizierung des Stadtraumes am Fluss und einer Verbesserung der Nutzungsmöglichkeiten verknüpft werden. Das Ergebnis eines europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbs und der zur Umsetzung empfohlene Entwurf wurden im Stadtdialog vorgestellt und diskutiert. Mit Joachim Lohse, Iris Reuther, Rainer Suckau, Till Rehwaldt, Ingo Mose, Ulrike Mansfeld.

Bremer

Stadtdialog

In den Berichtsjahren fanden zwölf Stadtdialog- Veranstaltungen und sieben andere Vortrags-veranstaltungen statt.

016 Diskurs

017/4 (77), 20 Juni 2017 Städtebauliche Impulse für die Bremer Innenstadt – Der Wettbewerb »Jacobs Hof« Die Bremer Innenstadt erzählt eine Geschichte von Häusern und Höfen, Straßen und Plätzen. Ihre städte-bauliche Entwicklung wird von öffentlichem Interesse und privatem Engagement getragen. Die Familie Jacobs hatte 2015/2016 in Kooperation mit der Senatsbaudirek-torin und dem Landeskonservator einen Architektur-wettbewerb ausgelobt. Gegenstand ist die Entwicklung eines neuen Geschäftshauses an der Obernstraße und ein neuer öffentlicher Raum mit der Umnutzung der historischen Stadtwaage. Vorgestellt wurden städtebau-liche Leitgedanken für die Innenstadt, das Wettbewerbs-verfahren sowie der 1. Preis durch den Verfasser. Auf dem Podium wurden die Chancen und Erfahrungen von städtebaulichen Impulsen durch privates Engagement diskutiert. Mit Iris Reuther, Michael Frenz, Christian Felgendreher, Hellena Harttung, Jean Jaques de Chapeaurouge, Dirk Kühling, Kai-Ole Hausen.

2017/2 (75), 3. April 2017 Hindernisse überwinden – Zielsetzungen für die Verkehrsentwicklung in der Bremer Innenstadt Was wären geeignete Ansätze, um die Bremer Innen-stadt zukunftsfähig weiter zu entwickeln? Lässt sich die Trennwirkung der Hochstraße am Breitenweg oder des überbreiten Straßenquerschnittes der Bürgermeister-Smidt-Straße aufheben? Könnte die Straßenbahn statt durch die Obernstraße durch die Martinistraße geführt und die Innenstadt näher an die Weser gerückt werden? Andere Städte machen es vor. Weg von der »autogerech-ten Stadt«; hin zu neuen, zukunftsfähigen Konzepten. Welche Lösungen sind für Bremen verfolgenswert, ohne heute schon die Finanzierbarkeit betrachten zu müssen? Mit Carsten W. Müller, Tim von Winning, Michael Hindenburg, Joachim Lohse, Olaf Orb, Jens-Christian Meyer, Markus Mey.

2017/3 (76), 25. April 2017 »Stadt – Stadtteil – Quartier« – Ein Werkstattbericht der GEWOBA Stadt – Stadtteil – Quartier, auf der Grundlage dieser Strategie plant und realisiert die GEWOBA ihren Woh-nungsneubau in Bremen. Mit dem Projekt »Marcuskaje« wurde erstmals sozialer Wohnungsbau in der Übersee-stadt realisiert, im Ortsteil Huckelriede entstand das Neubauvorhaben am Cambrai-Dreieck mit sozialen Angeboten. Projekte aus dem Wettbewerb »ungewöhn-lich wohnen« sind inzwischen realisiert. Architekt*Innen der GEWOBA berichteten von diesen und anderen Wohnungsbauprojekten. Auf dem Podium wurden die vorgestellten Ergebnisse – auch im Vergleich zu anderen Städten – gewürdigt und Fragen der städtebaulichen Einbindung erörtert. Angesichts eines steigenden Bedarfs an bezahlbarem Wohnraum wurden zudem Pro-gnosen und Zielstrategien für die kommenden Entwick-lungen diskutiert. Mit Corinna Bühring, Martin Paßlack, Johann Plagemann, Gabriele Ranke, Bernd Hunger, Katja Pahl, Iris Reuther, Peter Stubbe, Michael Frenz.

2017/5 (78), 24. Oktober 2017 Überseestadt Bremen – Ein neues Stück Stadt Erkenntnisse und Fragen zum 5. Entwicklungsbericht An keinem Ort Bremens entwickelt sich die Stadt so rasant wie in der Überseestadt. Doch in welche Rich-tung? Der 5. Entwicklungsbericht zeichnet das bauliche Geschehen der Jahre 2012 bis 2016 nach und verweist auf die Zukunftsthemen wie Verkehr, Nahversorgung, soziale Infrastruktur. Erkennbar wird, dass im Rahmen des Masterplanes von 2005 ein integrierter Ortsteil entsteht. Das Thema Wohnen stellt dabei einen aktuellen Schwerpunkt dar. Aus dieser Tatsache, aber auch aus der Erfolgsgeschichte als Dienstleistungsstandort sowie dem Konsens, bestehende hafenwirtschaftliche und in-dustrielle Unternehmen zu integrieren, ergeben sich für das neue »Stück Stadt im Werden« zahlreiche Fragen. Mit Eberhard Syring, Dirk Kühling, Tom Friedrich, Iris Reuther, Heiner Heseler, Martin Paßlack, Joachim Linnemann, Ulrike Mansfeld, Sunke Herlyn, Kai-Ole Hausen (Arbeitnehmerkammer).

2017/6 (79), 28. November 2017 Gröpelinger Heerstraße – Mehr Qualität im öffentlichen Raum Die Gröpelinger Heerstraße prägt den Stadtteil und hat ein schwieriges Image – die Bürger*innen empfinden sie als laut und vernachlässigt, obwohl sie das öffentliche Leben prägt, Schnittstelle und Begegnungsort ist und eine städtebaulich dynamische Entwicklung erfährt. Sie ist das »Schaufenster des Stadtteils«. Daher wurde ein Corporate Design für den Heerstraßenzug erarbeitet (2015–2017). Das ist ein Novum in Bremen. Eine Leitidee und Maßnahmen legen dar, wie sich die Qualität des Stadtraumes verbessern lässt, wie wichtig die lokalen Akteure dabei sind und welche Unterstützung zu leisten ist. Was »urban design« bewirken kann und wie es praxisnah umgesetzt werden soll, erläuterte das Büro orange edge. Bezüge zu den Projekten in Leipzig sollten die Diskussion von Fachleuten und Protagonisten anregen. Mit Martin Karsten, Stefanie Bremer, Stefan Geiss, Iris Reuther, Lars Gerhardt, Christiane Gartner, Michael Frenz, Sally Below.

Links Entwurf Stadt- strecke von Topotek 1. Rechts Wohn- und Sozialzentrum am Cambrai-Dreieck.

Links Siegreicher Entwurf »Jacobs Hof« von Felgendreher Olfs Köchling.

Rechts Stadtdialog in der Energie- leitzentrale.

Page 11: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

2018/1 (80), 30. Januar 2018Von Antwerpen lernen – die andere Art städtischer Entwicklung

Die Stadt Antwerpen zeigt exemplarisch auf, wie Impulse der Kultur für die städtebauliche Entwicklung genutzt werden können und die Förderung der Urbanität die Attraktivität der Stadt immens steigert. Aus der Analyse der städtischen Potentiale heraus wurde die Entwick-lung Antwerpens nicht dem freien Wirken partikulärer Interessen an einzelnen Orten überlassen, sondern auf Basis einer ebenso konzeptionellen wie ganzheitlichen Planung vorangetrieben. Dichte, Vitalität und Angebots-vielfalt für alle Gruppen der Gesellschaft sind dort nicht ausschließliches Resultat von Prosperität, sondern vor allem Ergebnis der städtischen Entwicklung, die sich spezifi scher Architekturhaltungen bedient, Architek-turkultur erzeugt und damit auch Vorbild für die Stadt Bremen sein kann. Mit Christoph Grafe, Jens Deutschendorf, Jens Lütjen, Oliver Platz, Michael Hindenburg, Detlef Rahe.

2018/2 (81), 24. April 2018Die Wettbewerbe »Schuppen 3« in der Überseestadt

Im Herzen der Überseestadt entsteht auf dem Areal des Schuppens 3 das bisher größte Wohnungsbauprojekt des neuen Ortsteils, das Europaquartier. Vom Schuppen bleibt der östliche Teil erhalten und wird einer neuen Nutzung zugeführt. Ein Wohnhochhaus fungiert als markanter Blickfang am Überseetor. Die weiteren Wohn-bauten teilen sich in quer zur Uferkante stehende Zeilen mit freifi nanzierten Wohnungen und öffentlich geför-dertem Wohnungsbau mit Wasserblick an der Konsul-Smidt-Straße. Für die verschiedenen Bausteine wurden beschränkte Wettbewerbsverfahren mit bremischen und deutschlandweit bekannten Architekturbüros ausge-schrieben. Die Ergebnisse wurden in der Veranstaltung vorgestellt und erläutert. Mit Ingo Damaschke, Iris Reuther, Katja Pahl, Jens Lütjen, Ulrike Pala, Martin Paßlack, Manfred Schomers, Michael Frenz.

2018/5 (84), 30 Oktober 20182.000 Watt-Areale – Maßstab für Bremens Stadtent-wicklungspolitik?

Die Anforderungen an zukunftsfähige und nachhalti-ge Stadtentwicklung sind vielfältig: soziale Mischung, Dichte, Mobilität, Kombination von Wohnen und Arbeiten sowie – nicht zuletzt – sehr hohe Klimaschutzstandards. Die Ziele der Schweizer 2000-Watt Gesellschaft für Areale gelten als »Best Practise«. Konkret werden das Züricher Projekt »Freilager« des Architektenbüros Meili & Peter und die Steuerung seiner Entwicklung durch die Stadt Zürich vorgestellt. Ist dies der Maßstab für die Stadtentwicklung, an dem sich auch die Stadtpla-nung und die größeren Vorhaben in Bremen orientieren müss(t)en? Mit Ingo Lütkemeyer, Markus Peter, Ronny Meyer, Klaus Meier, Florian Kommer, Martin Grocholl, Winfried Osthorst.

2018/6 (85), 20 November 2018Überseestadt – und jetzt!?

Der Wandel der Überseestadt vom Hafen in einen lebendigen Stadtteil bewegt die Stadt. Diesen Prozess nachhaltig zu gestalten bedarf es der kontinuierlichen Refl exion. Dabei geht es um Mobilität, eine urbane Mitte und die richtige Mischung von Wohnen und Arbeiten. Und es geht um das Aufgreifen historischer Bezüge und deren Ergänzung um hochwertige neue Architektur. Aber es geht vor allem auch um die Akteure: alte und neue Bewohner*innen, Investoren und Stadtentwickler, mo-derne Dienstleistungsunternehmen und Industriebetrie-be, die hier schon seit hundert Jahren Arbeit und Umsatz schaffen. Die Überseestadt wird von Vielem und Vielen geprägt. Mit Janin Walter, Jörn Walter, Christian von Wissel und weiteren Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft.

018 Diskurs Diskurs 019

Links Wohn- und Bürogebäude auf dem Grundstück des Schuppen 3.

2018/3 (82), 29. Mai 2018Bremer Wohnbaupreis 2018: Preisträger, Trends und Ausblick

Zum vierten Mal seit 2005 wurde 2018 der Bremer Wohnbaupreis vergeben, der hervorragend das aktuelle Wohnbaugeschehen im Lande Bremen widerspiegelt. Die Jury unter Vorsitz von Prof. Thomas Jocher berück-sichtigte bei der Auswahl der besten Einreichungen die unterschiedlichen Schwerpunkte im Wohnungsbau. Beiträge zur Quartiersentwicklung zum Geschosswoh-nungsbau und zum geförderten Wohnungsbau prägen ebenso das Preisträgerfeld wie differenzierter Einfami-lienhausbau im Bestand. Sie dokumentieren den hohen Stellenwert architektonischer und städtebaulicher Qua-lität im privaten und öffentlichen Bereich des Bauens. Im Stadtdialog wurde eine Bilanz zu den Ergebnissen des Preises gezogen. Darüber hinaus wurden Perspek-tiven für den Wohnungsbau diskutiert in Bezug auf seine stadtbildprägende Bedeutung sowie auf zukunftsfähige Wohnformen und Bauweisen. Mit Iris Reuther, Peter Stubbe, Sieghard Lückehe, Joachim Linnemann, Dirk Meyhöfer, Oliver Platz, Jost Westphal, Carolin Kountchev, Tim Beerens.

2018/4 (83), 19. Juni 2018Darf’s ein bisschen mehr sein? Über Maßstab und Qualität der Innenentwicklung

Bremen erlebt eine wachsende Zahl an Bauvorhaben und Quartiersprojekten in zentralen Innenstadtlagen und an Standorten der Innenentwicklung. Stadtentwicklung und Städtebau haben Hochkonjunktur. Neue Quartiere entstehen, bestehende Quartiere erfahren einen Wandel. Dabei wird deutlich: Die Stadt des 21. Jahrhunderts kommt anders daher als jene, die in den Jahrhunderten und Jahrzehnten zuvor entstanden sind. Wenn Alt und Neu aufeinandertreffen, ist einiges zu beachten: Welches ist der »richtige« Maßstab für die neuen Häuser? Mit welcher Architektur wird Bremen weitergebaut? Welche Rolle spielen Verfahren, also zum Beispiel Wettbewerbe, Gestaltungsgremien oder Werkstätten in der Qualitäts-sicherung? Welche Haltungen sind gefragt, damit die Innenentwicklung gelingt; bei Bauherren und Architek-ten, Verwaltung und Politik, in der Stadtgesellschaft und bei Nachbarn? Mit Ingo Lütkemeyer, Markus Peter, Ronny Meyer, Klaus Meier, Florian Kommer, Martin Grocholl, Winfried Osthorst.

Zu den Veranstaltern des »Bremer Stadtdialogs« gehören:

∆ Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen

∆ Aufbaugemeinschaft Bremen

∆ Bund Deutscher Architekten (BDA)

∆ Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA)

∆ Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB)

∆ Bremer Zentrum für Baukultur (b.zb)

∆ Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL)

∆ Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr (SUBV)

∆ Ingenieurkammer der Freien Hansestadt Bremen

∆ School of Architecture (SoAB) an der Hochschule Bremen

∆ Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL)

∆ Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure (VSVI)

Oben Wohnanlage Neuenlanderstraße Bremerhaven – Preisträger beim Bremer Wohnbaupreis.

Unten Alte Villa muss »Stadtvilla« weichen in Schwachhausen.

Page 12: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

Wolfgang Jean Stock: Finnische Architektur – 100 Jahre Vorreiter der Entwicklung6. April 2017 in der AB Galerie der Hochschule Bremen

Zur Ausstellungseröffnung der Holzbauausstellung sprach der Münchener Architekturhistoriker und Publi-zist Wolfgang Jean Stock. Der ausgewiesene Finnland-Kenner zeigte die Architekturentwicklung in Finnland seit der Unabhängigkeit. Er illustrierte die Einfl üsse, die von außen auf fi nnische Architekten wirkte und gleich-zeitig die Vorbildfunktion für viele Architekten im Rest Europas seit dem Zweiten Weltkrieg. Mit freundlicher Unter-stützung der Enno Roggemann GmbH & Co. KG, UPM Plywood, des Finnland-Institut in Deutschland und der Hochschule Bremen.

Bettina Rudhoff: Die Architektur der Stadt – Aldo Rossis Gegenwelten 22. März 2017 im b.zb

Auf Einladung der Firma FSB referierte die Frankfur-ter Kunsthistorikerin Bettina Rudhoff über das Traktat »Architettura della Citta«, das der italienische Architekt Aldo Rossi auf dem Höhepunkt der Nachkriegsmoderne veröffentlichte. Gegen das herrschende Leitbild des autogerechten Bauens stellt er die Stadt als einen von der Geschichte durchdrungenen Ort und als das gebaute Archiv des kollektiven Gedächtnisses vor. Zum Ziel seiner Theorie der baukünstlerischen Gestaltung wird deshalb eine Architektur der symbolischen Formen und der iden-titätsstiftenden Imagination. Entscheidende Bedeutung kommt dabei den öffentlichen Bauten und Plätzen zu. Als Monumente führen sie den Bewohnern der Stadt in der Geschäftigkeit ihres Alltags die Präsenz der Vergan-genheit in der Gegenwart vor Augen und ermöglichen die Identifi kation mit dem Ort. Damit wurde Aldo Rossi zu einem Wegbereiter der postmodernen Architektur. Mit freundlicher Unterstützung von FSB Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG.

Filme zur Gründungs- und Wirkungsgeschichte der Hochschule für Gestaltung Ulm25. Oktober 2017 in der Hochschule für Künste

Anfang der 1950er Jahre gründeten Otl Aicher, Inge Aicher-Scholl und Max Bill die Hochschule für Ge-staltung Ulm, neben dem Bauhaus die bedeutendste Designhochschule des 20. Jahrhunderts. Beide Instituti-onen existierten nur eine begrenzte Zeit, deshalb wurden sie auch zu Legenden. Die Spuren des gestalterischen Wirkens der HfG sind für uns bis heute allgegenwär-tig. Angefangen bei den Erscheinungsbildern für die Olympischen Spiele in München und der Lufthansa, über die Produkte der Firma Braun, bis hin zum Ulmer Hocker und der Ulmer Klinke. In seinen Filmen der edition disegno lässt Peter Schubert die Menschen, die maßgeblich, ausgehend von der HfG, an der bewussten Gestaltung der alltäglichen Dinge mitgewirkt haben, wieder lebendig werden. Die Firma FSB hat die Filme der editon disegno digitalisiert, neu herausgegeben und zeigte an diesem Abend in Kooperation mit dem b.zb und der Hochschule für Künste eine Auswahl davon.

020 Diskurs Diskurs 021

Weihnachtsvorträge im b.zb mit Gerd Heins: London und der Gin – Eine kleine architektonische Verkostung 6. Dezember 2017 im b.zbDer Grappa und die italienische Moderne – Ein rationaler Weihnachtsvortrag 19. Dezember 2018 im b.zb

Inzwischen ist es eine kleine Tradition, dass der Bremer Architekturenthusiast und Mitglied im b.zb Gerd Heins kurz vor Weihnachten zu einem unterhaltsamen Vortrag in das b.zb kommt, verbunden mit der Verkostung eines landestypischen Getränks. Nach Schottland mit dem Whisky und Kuba mit dem Rum sprach er zunächst über London und den Gin. Er stellte drei bekannte britische Architekten der Moderne und ihr Werk vor: Berthold Lubetkin, Denys Lasdun und Ernö Goldfi nger. Im darauffolgenden Jahr wandte er sich der Moderne in Italien zu und stellte das Werk verschiedener italienischer Rationalisten aus den 1920er bis 1950er Jahren vor. Zur Verkostung kam der Grappa.

Eberhard Syring: Vom Bauhaus zum Bauhaus-Stil – Über das Dilemma der »Zweiten Moderne«25. Januar 2018 im Gerhard-Marcks-Haus

»Das Ziel des Bauhauses war kein ›Stil‹, kein System oder Dogma, kein Rezept und keine Mode! Es wirkte lebendig, weil es nicht an der Form hing, sondern hinter der wandelbaren Form das Fluidum des Lebens selbst suchte.« Der Satz von Bauhausgründer Gropius steht exemplarisch für den avantgardistischen Anspruch der Schule und anderer künstlerischer Bewegungen der 1920er Jahre, die Trennung zwischen Kunst und Leben zu überwinden. Wenn seit einiger Zeit wieder, vor allem in der Architektur, eine modernistische Formensprache (auch Bauhaus-Stil genannt) dominiert, dann scheint diese frei von jeglichen inhaltlichen Tiefen und Ansprü-chen zu sein. Das führt zu der Frage: Kann eine Zweite Moderne auch mehr als ein purer Formalismus sein?

Ritz Ritzer: »WOHNEN – nehmen Sie teil!« 21. Juni 2018 im Vortragssal der Kunsthalle Bremen

Im Rahmenprogramm der Ausstellung »Neue Stan-dards. Zehn Thesen zum Wohnen« kam Prof. Ritz Ritzer nach Bremen. Er ist Partner bei bogevischs buero in München, das durch innovativen Wohnungsbau auch überregional bekannt geworden ist und inzwischen auch zahlreiche Auszeichnungen erhalten hat. Das Büro war zudem in der Ausstellung mit einer These seines Part-ners Rainer Hofmann vertreten. Auf Einladung des BDA Bund Deutscher Architekten im Lande Bremen hat Prof. Ritzer über eigene Projekte, die häufi g im geförderten, gemeinschaftlichen oder genossenschaftlichen Bereich entstehen, aber auch den guten Wohnungsbau im Allge-meinen gesprochen.

Oben Große Resonanz beim Vortrag von Jean Stock.

Zugänge zur

Baukultur und andere Vorträge

Rechts Bauhaus-Vortrag von Eberhard Syring.

Rechts außen Innovatives Wohnprojekt von bogevischs buero in München.

Page 13: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

Sammeln

und Forschen

Forschungsprojekte Archiv Bibliothek

023022 Diskurs

Klartext

Gemeinsam mit immobilen bremen AöR hat das b.zb eine weitere Veranstaltungsreihe aus der Taufe gehoben. In der Klartext-Reihe soll genau das geschehen – Klar- text geredet werden. Zu einen einzelnen Thema werden relevante Akteure aus Politik und Gesellschaft eingela-den, die nicht-öffentlich und in kleiner Runde ein Thema diskutieren können. Hierbei geht es nicht um Klüngel im Hinterzimmer, sondern darum, unterschiedliche Meinungen zwanglos, offen und ohne vorgegebene Rol-len austauschen zu können. Aus diesen Diskussionen entwickeln sich auch Folgeveranstaltungen, beispiels-weise Stadtdialoge. Weitere Themen sind gerade in Vorbereitung.

Page 14: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

Forschungsprojekte

Mit der Übergabe der wissenschaftlichen Leitung wer-den neue Forschungsfelder erschlossen und bereits eine Reihe von Forschungsvorhaben angestoßen. Gleichzeitig wird die baugeschichtliche Forschung fortgeführt, die auch den Berichtszeitraum noch prägte. Nachdem der erste Teil von »Bremen und seine Bauten« abgeschlossen wurde, begann Eberhard Syring bereits die Arbeiten am Fortsetzungsband. Die baugeschichtliche Forschungsarbeit des b.zb ist somit nun stärker auf die Zeit nach 1980 ausgerichtet. Die Arbeiten am Architekturführer Bremen und Bremerhaven (siehe Seite 10) ist als Teil dieser Vorarbeiten für Bremen und seine Bauten 1980 bis 2010 zu sehen. Im gleichen Kon-

text ist auch die verstärkte Aktualisierung des Online-architekturführers www.architekturfuehrer-bremen.de zu sehen. Im Berichtszeitraum wurden etwa 50 Objekte neu hinzugefügt, hinzu kam die kontinuierliche Aktualisie-rung des Bestandes. Neben den Großprojekten gab es noch kleinere Forschungsprojekte. Das b.zb sammelt Architekten-biographien im Hinblick auf eine Neuauflage des Buches Bremer Baumeister des 19. und 20. Jahrhunderts. Außerdem sichtet der Ehrenamtler Norbert Enssle Quel-lenmaterial zum Thema Bunkerbau in Bremen, die als Grundlage für ein noch nicht spezifiziertes zukünftiges Projekt dient.

024 Sammeln und Forschen Sammeln und Forschen 025

Archiv

Im Archiv waren einige Neuzugänge zu verzeichnen, leider lässt die eingeschränkte personelle Situation die Bearbeitung nur sehr langsam vorangehen. Prominen-tester Neuzugänge sind eine Reihe von Projekten des Bremer Architekten Wolfram Dahms. Der Bestand des Büros Schomers Schürmann konnte nun endlich gesichtet werden. Ursel Johnston, die als Ehrenämtlerin im b.zb tätig ist, hat sich dieser umfangreichen Arbeit angenom-men. In gleicher Funktion ist Heinz Köhler im Archiv tätig, er ordnet weiter den Fotobestand. Das Archiv des b.zb ist Mitglied im Arbeitskreis Bremer Archive. Hier wird der fachliche Austausch mit großen und kleinen Archiven in Bremen gepflegt und gemeinsame Projekte initiiert, beispielsweise Ausstel-lungen und Veranstaltungsprogramme im Rahmen des Tages der Archive.

Baukulturelle Forschung ist auf eine gute Präsenz-bibliothek angewiesen. Die kleine Bibliothek des b.zb wird von der Bibliothek des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr mitverwaltet, die in den Räumen des b.zb ansässig ist. Sie verfügt über einen Bestand, der neben den Veröffentlichungen der Behörde hauptsächlich aus architektonischer und baurechtlicher Fachliteratur und Zeitschriften besteht. Hierzu zählt auch eine große An-zahl an auf Bremen bezogenen Veröffentlichungen, die teilweise auch nur hier vorhanden sind. Die b.zb-eigene Bibliothek wird immer wieder von Privatspendern mit Abgaben erweitert. Die langjährige Bibliothekarin des Bausena-tors Brigitte Ressel-Fast, die seit dem Beginn im b.zb ansässig war und einen wichtigen Anteil am Aufbau des b.zb hatte, ging 2018 in den Ruhestand. Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr entschied sich dankens-werterweise, die Arbeit der Bibliothek mit neuem Personal fortzusetzen.

Bibliothek

Oben Nachlässe für die Bibliothek – noch einiges zu tun. Unten Schomers. Schürmann: Entwurf Kulturforum Teerhof, 1990

Bunker Scharmbecker

Straße im Juli 1943

Page 15: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

026

Die Mitglieder (etwa 160 Mitglieder, davon ca. 40 Insti-tutionen und Planungsbüros) tragen mit ihren Mitglieds-beiträgen zum jährlichen Budget des b.zb bei. Einige Institutionen fördern die Arbeit des b.zb maßgeblich, hierzu gehören auch 2017 und 2018 wieder vor allem die Immobilien Bremen AöR und der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr. Hinzu kam eine substantielle Unterstützung durch die Hochschule Bremen. Die drei staatlichen Hochschulen, die Hochschule Bremen, die Universität Bremen und die Hochschule für Künste Bremen finanzieren außerdem gemeinsam die Stelle der wissenschaftlichen Leitung des b.zb. Eine Reihe von Firmen und Institutionen aus Bremen und Bremerhaven haben das aufwändige Projekt des Architekturführers Bremen / Bremerhaven unterstützt (siehe auch Seite 10/11). Hervorzuheben sind stellvertretend für alle Spender hierbei die GEWOBA AG Wohnen und Bauen und die Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen, die sich besonders engagiert haben. Diese Mittel alleine reichen jedoch nicht aus. Die Vermittlungs- und Forschungsarbeit im b.zb ist darum – neben der ehrenamtlichen Mitarbeit – auf das Engagement von weiteren Spendern und Sponsoren angewiesen. Auch 2017 und 2018 hat eine Vielzahl von Firmen, Institutionen und Personen unsere Ausstellun-gen und Publikationen finanziell und ideell gefördert. Die Veranstaltungen des Stadtdialogs wurden zudem durch Zuwendungen der beteiligten Institutionen finanziert. Unseren Spendern, Sponsoren und Unter- stützern danken wir herzlich.

Finanzen und

Förderer

→ Immobilien Bremen AöR→ Der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr→ Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen→ Hochschule Bremen→ Hochschule für Künste Bremen→ Universität Bremen→ GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen→ Karin und Uwe Hollweg Stiftung→ Bund Deutscher Architekten BDA im Lande Bremen→ Justus Grosse→ Bremische Evangelische Kirche→ WfB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH→ BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH→ Stadt Bremerhaven→ STÄWOG Städtische Wohnungs- gesellschaft Bremerhaven→ BREBAU GmbH→ Studio B→ GeoInformation Bremen→ Robert C. Spies KG→ Enno Roggemann GmbH+Co. KG→ BLB Immobilien→ Bernhard Kathmann Bauunternehmung GmbH&Co.KG→ Heinz A. Bockmeyer Stiftung→ Dr. Hübotter Wohnungsbau GmbH

Im herausragenden Maße haben uns allgemein oder für einzelne Projekte 2017 und/oder 2018 unter-stützt:

027

2013 hat das b.zb mit der Hochschule Bremen eine Vertie-fung der inhaltlichen Zusammenarbeit vereinbart. Eine Folge dieser Kooperation ist die Nutzung der Räume des b.zb für Lehrveranstaltungen der School of Architecture, insbesondere bei Kooperationsprojekten mit der Hoch-schule für Künste. Im Berichtszeitraum wurden wieder zwei interdisziplinäre Lehrveranstaltungen unter demReihentitel Interspace teilweise in den Räumen des Bremer Zentrums für Baukultur durchgeführt. Die Ergebnisse der Veranstaltungen »Die mobile Stadt« (2017) und »Die kreative Stadt« (2018) wurden jeweils an öffentlichen Orten in der Innenstadt (Markthalle Acht bzw. Citylab) präsentiert. Der BDA im Lande Bremen betreibt seit Dezember 2014 seine Geschäftsstelle in den Räumen des b.zb und nutzt diese auch für eigene Veranstaltungen. Darüber hinaus gibt es eine enge inhaltliche und praktische Zusammenarbeit. Die Räume des b.zb stehen aber auch Dritten für Veranstaltungen offen. Dies ist immer eine gute Mög-lichkeit, unsere Arbeit vorzustellen und dabei Personen oder Institutionen zu erreichen, die sonst nicht direkt mit den Themen des b.zb zu tun haben. So fanden in den letzten Jahren einige Firmenveranstaltungen und Produkt-präsentationen beispielsweise der Firmen TECE GmbH oder Sto SE im b.zb statt. Im November 2017 führte der Bremer Energie-Konsens seinen Expertentag energie experten im b.zb durch. Außerdem begrüßte das b.zb ver-schiedene Institutionen. Im Berichtszeitraum waren dies beispielsweise Mitarbeiter des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr und der Stadtentwicklungsausschuss von Bündnis 90/Die Grünen.

Ausstellung der Ergebnisse von Interspace in der Markthalle Acht

Kooperationen

und

Raumnutzung

Page 16: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

Wir würden uns freuen, wenn auch Sie unsere wichtige Arbeit unterstützen würden. b.zb-Spendenkonto Sparkasse BremenDE 3029 0501 0100 0107 0184

028

Im Jahr 2017 und 2018 haben außerdem mit Sach-und Geldspenden oder anderen Zuwendungen Projekte und die allgemeine Arbeit des b.zb unterstützt:

→ Abteilung Bauingenieurwesen und Umwelt in der Fakultät 2 Hochschule Bremen → aip vügten + partner GmbH → Architekten_FSB → Architektengruppe Rosengart + Partner GbR → ArchitekturBüro kauert und könig Dipl.-Ing./Architekten BDA → as2architektur schomers. schürmann → bauatelier nord Planung + Bau GmbH & Co KG → Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen → BDB Bund Deutscher Baumeister Landesverband Bremen → BLB Immobilien GmbH → Boetker Metal & Glas GmbH & Co. KG → Bremer Wohnungsbau Immo-bilien- und Objektgesellschaft mbH & Co. KG → Brepark GmbH → Dr. Hübotter Wohnungsbau GmbH → Drees & Sommer → ESPABAU Eisenbahn Spar- und Bauverein Bremen e.G. → FOPA Bremen e.V. → Gebr. Rausch WOHNBAU GmbH & Co. KG → GfG / Gruppe für Gestaltung GmbH → Gruppe GME Architekten BDA→ gruppeomp Architektengesellschaft mbH BDA → GSP Gerlach Schneider Partner Architekten → Haslob, Kruse + Partner Architekten BDA → Haus & Grund Bremen e.V. → Hilmes Lamprecht Architekten BDA → hübschenIknigge architek- tengesellschaft mbH → Johann Osmers GmbH & Co. KG → Johannes Schneider Architekt BDA → Justus Wohltmann OHG → Litfass Gastro GmbH → pb+ Ingenieur- gruppe AG → Planungsbüro Italiano GmbH → Planungsbüro Kreikenbaum und Heinemann GmbH & Co. KG → Planungsgruppe Gestering | Knipping | de Vries→ Planungsgruppe grün GmbH → Robert C. Spies → SchröderArchitekten Partnerschaft mbB → Schulze Pampus Architekten BDA → SoAB – School of Architecture an der Hochschule Bremen → STB Sabotke-Timm & Partner Beratende Ingenieure VBI → Westphal Architekten BDA → Wienerberger GmbH→ Zill, Klochinski, Hütter, Scharmann Beratende Ingenieure VBI

Als institutionelle Vereinsmitglieder unterstützten das b.zb im Jahr 2017 und 2018:

→ Architektur-Verein zur Förderung der Baukultur e.V.→ Ingenieurkammer der Freien Hansestadt Bremen→ Aufbaugemeinschaft Bremen e.V.→ BDB Bund Deutscher Baumeister

→ BDLA Bund Deutscher Landschaftsarchitekten→ VSVI Bremen→ Johann Jacobs Haus GmbH und Co. KG→ TECE GmbH

Vorstand

∆ Wolfgang Hübschen Vorsitzender

∆ Prof. Ulrike Mansfeld stellvertretende Vorsitzende

∆ Dr. Wolfgang Bayer Schatzmeister

∆ Dr. Arne Sünnemann Schriftführer (Vertreter des Senators für Umwelt, Bau und Verkehr)

∆ Dr. Frauke von der Haar Beisitzerin (Vertreterin des Focke Museums)

∆ Prof. Detlef Rahe Beisitzer (Vertreter der Bremer Hochschulen)

∆ Tim Beerens Beisitzer (Vertreter der Architektenkammer Bremen)

∆ Prof. Dr. Julia Lossau (Universität Bremen, beratend) Wissenschaftlicher Beirat

∆ Prof. Ingo Lütkemeyer ∆ Dr. Bettina Schleier ∆ Prof. Dr. Georg Skalecki

∆ Thomas Lecke-Lopatta

Team Wissenschaftliche Leitung

∆ Prof. Dr. Christian von Wissel T +49.421.96 02-1 37 [email protected] Mitarbeiter und ihre Aufgabengebiete

∆ Jörn Tore Schaper (Allgemeine Organisa- tion / Projekte / Architekturführungen / Archiv) T +49.421.96 02-1 36 [email protected]

∆ Frank Peters (Öffentlichkeitsarbeit / Projekte) T +49.421.96 02-1 37 [email protected]

∆ Karin Sanders (Buchhaltung) T +49.421.96 02-1 36 [email protected]

∆ Stephan Teberatz (Veranstaltungs- organisation »Bremer Stadtdialog«) T +49.421.96 02-1 36 [email protected] Ehrenamtliches Engagement

∆ Ursel Johnston ∆ Norbert Enßle ∆ Heinz Köhler

Fotos Titel, Innentitel, Seite 3 ∆ Nikolai Wolff Seite 7 ∆ Planungs-

amt Stadt Wuppertal Seite 8 (l.) ∆ Arno de la Chapelle

(r.o.) ∆ Johannes Ostheider (r.u.) ∆ b.zb Seite 9 (l.) ∆ Juliusz

Sokolowski (r.) ∆ Jörg Sarbach Seite 10 ∆ Nikolai Wolff

Seite 11 ∆ Kay Michalak Seite 12 (l.) ∆ Nikolai Wolff (r.) ∆ b.zb

Seite 13 ∆ b.zb Seite 14 ∆ b.zb Seite 15 ∆ b.zb Seite 16 (l.)

∆ Topotek 1 (r.) ∆ Nikolai Wolff Seite 17 (l.) ∆ Felgendreher

Olfs Köchling (r.) ∆ b.zb Seite 18 ∆ EuropaQuartier Bremen

Grundbesitz GmbH Seite 19 (o.) ∆ Kay Michalak (u.) ∆ b.zb

Seite 20 ∆ b.zb Seite 21 (l.) ∆ b.zb (r.) ∆ Julia Knop Seite 22

∆ b.zb Seite 23 ∆ b.zb Seite 24 ∆ Staatsarchiv Bremen

Seite 25 ∆ b.zb Seite 26 ∆ Hochschule Bremen

Gestaltung ∆ Sebastian Knickmann

Druck ∆ Laserline Auflage ∆ 400 Exemplare

Page 17: Der Jahresbericht 2017 18 des Bremer Zentrums für Baukultur€¦ · gegeben (Sunke Herlyn, Jörn Christiansen, Robert Lemmen, Florian Kommer und Wolfgang Hübschen), drei Senatsbaudirektor*innen

Bremen Nord

GroßmarktBLG-Forum

Roland-Mühle

Bremen Mitte

Haltestelle »Waller Ring«

Hansator

A27 Bremerhaven,A1 Hamburg/Hannover

Bremen Mitte,B6/A1 Osnabrück

Konsul-Smidt-Straße

Eduard-Suhling-Straße

Am Holzhafen

Cuxhavener Straße

Holzhafen

Haltestelle »Überseetor«Bus Linie 26 / 28

Straßenbahn Linie 3 / 5, Bus Linie 26 Haltestelle »Speicher XI«

Bus Linie 28

ÜBERSEESTADT

So finden Sie uns: Bremer Zentrum für Baukultur Am Speicher XI 1 28217 Bremen T +49.421.96 02-1 36 F +49.421.96 02-4 15 [email protected] Öffnungszeiten Bibliothek: Nach Absprache www.bzb-bremen.de