15
ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3- 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland S 100,-, Ausland rd. 10 DoUar B. G., Wagner t- Ehrenpräsident der Johann Der A.lt-Landeshauptmann Am 27. Dezember verstarb :im 83. Leb,ensjahr in srte- geI:slbJ8;ch 'der ehemalige PräsdJden,t der Brurgen'lJändd.- schen HaJI11de1slk:ammer, A!OOLandeslhaJUptmann Kammer- Joharm W1agner nach kUJrzer Mit ihm iJst eine ,der populärsten Ider burgen- länaischen Po/ll.Üt;i!k iUJIlJd ,der Wirtschaft d.n Ider gesamten NaiChkIi]eg:szeJilt auJS ·dem Leben -geSich]eden,. Der "Wag- ner .Schand:" wlar ·der erste .Burgenländer, ,der in ·ganz ö1sterretch gut war und ,der !aLs PräsiJdent Ides österreichdJsiChen Wd:rtSichafitsfbundes eine bundesweite laJusiÜb,te. FUr Veranstaltungen laaLer Art wur- . de Jolharun W1agner Vorarlberg rund Nieder- iJmmer wliIeder Igern aLs Fest:vedner eingel1a- den order alls Redner ZIU p,01iJtd.\stchen und wirtschaftliL. eh'en :gehoILt. Seine angeborene Red- nergabe seine leinfache \"olkstfunliche Ausldrucksweise sffine und die er in seine Reder{ einzrufl:echten verstand, wußten seine Zuhö:ver dl1l1mier wiJeder zu Jo(l]aam Wagner wuI'\de am 127. Ap'ril 1897 liJn Stegers:- ibach gebo,ren, b·esruchit,e IdJile Briirge:r:schule in Slteinam.- laJnger, erlernte ,dias Zuckef1bäcJ\jerhandwerk lUJI1Jd eröff- nete ,später lilIl seirner Heirmatgemeilnde leine C!Me..,Kon- Idi,e nach (lern Z'w,eilten Welltkrieg Jahre hin- d'urch lallS "das POlLilt!ilkeroaf.e" ides Landes Igalt. ,Sehr früh rbegann silch Ider j1unge porlJ.i- . ItiJsch ·zu .belt:äJtligen, vOlr .allem fü'r idie Inlberessen rder G·ewerfbetrledJbenden. 19'27 erstenm811 itn Iden Bur- ,genl\ändiiSchen LandJtiag gewälhLt, Jahre sp,äter m den ;1JeIIUlte er IRaab ,keI1lI1:en und ge- [hörftle zu ,den IGri.indef1n Ides Idama]]gen "Gewerb1ebun- Ides", Ider 19 1 3,s Auch der Idilschen LaJndesflegiJernng gehörte J,ohJann Wagner be- flsilts in ,der E!rsten RJepUJbLilk lall. Iden Jahren 1934 bis 19318 Wlulxie er vorn. Iden N1altionaLsozri!al:iJSJten kurz- frilSitilg verhafitet 'UJI1Jd !damn zur ·d!eutschen Wehrmacht 19 1 4,S übernahm JolhJann Wiagner neuerLich dJ8S Ge- werbefleferaJt dn ,der BiUJI'lgenländ]schen Landesregie- rung. 19S5 wäJhJLte :iJhn Vo]lveI\SlammLung ,der Bur- geniländischen Hl8.lIlJdeLsk"Ja.;mmer ZUJ!Il nach- dem J ohann Wagner ,beflstts in ,den e:r,sten Nachkriegs- jalhren maßIgeibL1ch laJn Ider 'Gründung ·der Kammerorga- niJsation mittlgearbeliJtet hJaltte lIDld seit 19 1 46 Obmann des BiurgenloodiJschen Wiilmschaftsbrtmd·es war. Edn J!ahr slpät,er, 1·966, w1ur1de J'oh:ann Wagner ZUJm ,Landes- fhaup1tmann Igew,äJhllt. Fünf Jahre !lang, IbdJS 1961, stand er lan Ider ISpdJtze 'aelS Landes. Maßg:eb1liJch waJr Komm.-Rait Wagner, der w'äJhrend ider K;arnLeI'lSichHffit Jrumrns Raabis weLe Jahre hiJndurch PräsdJdent Ides Gesl8.IIllt r öSlterfleichischen Wirtschaftsb,un- dJeg UIlJd VriJ2Jep , räJsildent ider BUJndesw,irtISlch,oo·tslkammer W18.lr, lauch an Ider ,Schaffung ,der GrtlJI1Jdlagen 'für die ,der WliJf1tlschaftstrei1benden beteili.gt. A!Ls er iseme übriJgen FunktliJonen bereilts zurückge[egt Ih'atte, 'b'l]eb er noch ibis 1970 ,Obmann ,der Pensions- VeIiSrChJenmgsaJnsrtallt ider 'gewerb,Ji'Chen Wirtschaft. Er w1ar ferner langjähriger VorsiJtzender ides Vewaltungs- laJUJslschusses Ider S,pla;vkasse Stegersb1ach UlIlJd Mitbegrün- ,der ,des 'ÖKB Burgenland. In semler F11lI1Jktion als Lan- 'desf1at war er lauch FeUJerwehrreferent ,und wirkte ·m'aßlgebend für den Ides Feuerwehrwesens. Für idas BUIigenlll81l1!d bederutet ,die Wagner Iden ersten großen Sreh'riItt vo'rwärts nach Idem Ab'ZU!g der BesaJt2Jungsmacht. W1aren unter iseilnem Vorgänger Dr. KJaralli. runter 'Schwi!eri:gsten Bedingultlgenme Grund- ILagen für Iden wtrtschatt;tiiChen Aufstieg ,des' Landes Igelegt worden, SIO dieser Aufstieg unter Wagner violll ,ein. AlJS er LanJdeshauptmamn war, b,egann die

Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

  • Upload
    others

  • View
    4

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT

Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland S 100,-, Ausland rd. 10 DoUar

B. G.,Wagner t-

Ehrenpräsident derJohann

DerA.lt-Landeshauptmann

Am 27. Dezember verstarb :im 83. Leb,ensjahr in srte­geI:slbJ8;ch 'der ehemalige PräsdJden,t der Brurgen'lJändd.­schen HaJI11de1slk:ammer, A!OOLandeslhaJUptmann Kammer­~ialI'1a:t Joharm W1agner nach kUJrzer K~an\kheirt. Mit ihmiJst eine ,der populärsten PeI:sönLich~etten Ider burgen­länaischen Po/ll.Üt;i!k iUJIlJd ,der Wirtschaft d.n Ider gesamtenNaiChkIi]eg:szeJilt auJS ·dem Leben -geSich]eden,. Der "Wag­ner .Schand:" wlar ·der erste .Burgenländer, ,der in ·ganzö1sterretch gut ble~arrmt war und ,der !aLs PräsiJdent IdesösterreichdJsiChen Wd:rtSichafitsfbundes eine bundesweiteFunJkJt~on laJusiÜb,te. FUr Veranstaltungen laaLer Art wur- .de Jolharun W1agner ~wüschen Vorarlberg rund Nieder­öster.~eieh iJmmer wliIeder Igern aLs Fest:vedner eingel1a­den order alls Redner ZIU p,01iJtd.\stchen und wirtschaftliL.eh'en Veran~S1taLtungen :gehoILt. Seine angeborene Red­nergabe seine leinfache \"olkstfunliche Ausldrucksweisesffine S,~lmUJr~en und .Ane~do\ten, die er in seine Reder{einzrufl:echten verstand, wußten seine Zuhö:ver dl1l1mierwiJeder zu ~eslselJn.

Jo(l]aam Wagner wuI'\de am 127. Ap'ril 1897 liJn Stegers:-

ibach gebo,ren, b·esruchit,e IdJile Briirge:r:schule in Slteinam.­laJnger, erlernte ,dias Zuckef1bäcJ\jerhandwerk lUJI1Jd eröff­nete ,später lilIl seirner Heirmatgemeilnde leine C!Me..,Kon­(di'to~ei, Idi,e nach (lern Z'w,eilten Welltkrieg Jahre hin­d'urch lallS "das POlLilt!ilkeroaf.e" ides Landes Igalt. ,Sehrfrüh rbegann silch Ider j1unge ZuckJerbäc~ermeiste:r porlJ.i- .ItiJsch ·zu .belt:äJtligen, vOlr .allem fü'r idie Inlberessen rderG·ewerfbetrledJbenden. 19'27 ~um erstenm811 itn Iden Bur­,genl\ändiiSchen LandJtiag gewälhLt, Id'~ei Jahre sp,äter mden Na,t;io~naitrlalt, ;1JeIIUlte er Ju~rUS IRaab ,keI1lI1:en und ge­[hörftle zu ,den IGri.indef1n Ides Idama]]gen "Gewerb1ebun­Ides", Ider 1913,s ~auf.geLöSit wU~flde. Auch der Burgen~än­

Idilschen LaJndesflegiJernng gehörte J,ohJann Wagner be­flsilts in ,der E!rsten RJepUJbLilk lall. ~n Iden Jahren 1934bis 19318 Wlulxie er vorn. Iden N1altionaLsozri!al:iJSJten kurz­frilSitilg verhafitet 'UJI1Jd !damn zur ·d!eutschen Wehrmachte~ng1ezogen.

1914,S übernahm JolhJann Wiagner neuerLich dJ8S Ge­werbefleferaJt dn ,der BiUJI'lgenländ]schen Landesregie­rung. 19S5 wäJhJLte :iJhn d~e Vo]lveI\SlammLung ,der Bur­geniländischen Hl8.lIlJdeLsk"Ja.;mmer ZUJ!Il Präsl~deIllten,nach­dem Johann Wagner ,beflstts in ,den e:r,sten N achkriegs­jalhren maßIgeibL1ch laJn Ider 'Gründung ·der Kammerorga­niJsation mittlgearbeliJtet hJaltte lIDld seit 19146 Obmanndes BiurgenloodiJschen Wiilmschaftsbrtmd·es war. EdnJ!ahr slpät,er, 1·966, w1ur1de J'oh:ann Wagner ZUJm ,Landes­fhaup1tmann Igew,äJhllt. Fünf Jahre !lang, IbdJS 1961, stander lan Ider ISpdJtze 'aelS Landes.

Maßg:eb1liJch waJr Komm.-Rait Wagner, der w'äJhrendider K;arnLeI'lSichHffit Jrumrns Raabis weLe Jahre hiJndurchPräsdJdent Ides Gesl8.IIlltröSlterfleichischen Wirtschaftsb,un­dJeg UIlJd VriJ2Jep,räJsildent ider BUJndesw,irtISlch,oo·tslkammerW18.lr, lauch an Ider ,Schaffung ,der GrtlJI1Jdlagen 'für dieA~te~sve~so:vgUJng ,der WliJf1tlschaftstrei1benden beteili.gt.A!Ls er iseme übriJgen FunktliJonen bereilts zurückge[egtIh'atte, 'b'l]eb er noch ibis 1970 ,Obmann ,der Pensions­VeIiSrChJenmgsaJnsrtallt ider 'gewerb,Ji'Chen Wirtschaft. Erw1ar ferner langjähriger VorsiJtzender ides Vewaltungs­laJUJslschusses Ider S,pla;vkasse Stegersb1ach UlIlJd Mitbegrün­,der ,des 'ÖKB Burgenland. In semler F11lI1Jktion als Lan­'desf1at war er lauch FeUJerwehrreferent ,und wirkte·m'aßlgebend für den Aru~QU Ides Feuerwehrwesens.

Für idas BUIigenlll81l1!d bederutet ,die Ä'~a Wagner Idenersten großen Sreh'riItt vo'rwärts nach Idem Ab'ZU!g derBesaJt2Jungsmacht. W1aren unter iseilnem VorgängerDr. KJaralli. runter 'Schwi!eri:gsten Bedingultlgenme Grund­ILagen für Iden wtrtschatt;tiiChen Aufstieg ,des' LandesIgelegt worden, SIO set~te dieser Aufstieg unter Wagnerviolll ,ein. AlJS er LanJdeshauptmamn war, b,egann die

Page 2: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

ORGAN DES VEREINES

Nr. 3 - 4, März - April 1980

DER

JährUcher Mr1tgll~Bds,ooll1:rag:

-,

rel. 10 Dollar

Am 27. Dezember verstarb 'im 83. Lehensjahr in Srte­gershach der ehemalige Präsdlden:t der Burgenlälndd.­schen Handelskammer, A1ItJlaJndeshooptmann Kommer­ziall'la;t JohaIl!l1 WraJgner nach kUirzer Krankheit. Mit ihm:iJs,t eine der populärsten Persönlichke1ten der burgen­läncltschen Por1illti!k U1l1Jd der Wirtschaft mder gesamtenNachkrdJegszeiit raUiS dem Leiben geschi!eden. Der "Wag­ner Schani" war der erste Burgenlällder, der in ganzÖsterreich gUit belmJImt war und der 'aLs Präsident desöSiterreicrnschen Wirtschaftsbundes eine bundesweiteF'U11Jkt:i:on laJusübte.Für VeraJnstaltungen ,aLLer Art wur­de Johann W,agner zWltschen Vorarlberg TImid Nieder­österreieh iimmer wdfeder Igern als Festredner eingela­den oder ,ails Redner zu poldJtilschen und wirtschaftMJ.chen VeranstaLturngen geholt. Seine angeborene Red­nergabe, seine einfache volkstümliche Ausdrucksweise,seme Schnurren und Anekidoten, die er in seine Redeneinzuflechten verst8Jnd, wußten seine Zuhörer timmerWli!eder zu fesseln.

Jo(hJann Wagner wurde am 27. Aprill 1897 iln Stegers-

bach gehoren, besuchte Idtl.le Bürgerschule :Ln Srtema;m­la;nger, erlJernte das Zuck:el'lbäckerhoodwerk und eröff­nete später Im seirner Heim8Jtgemedmde 'eline Oaxfe..Kon­däorei, die nach dem Zweilten Weiltkrieg Jahre hitn­durch ,als .,d8JS PoMrtdikeroafe" des LaJUdes ,galit. Seihrfruh begannsi!ch der junge Zuck:erbäck:ermeister polli.­It:i!schzu betäkigen, vor allem für die IllIteressen derGewer1betreilbenden. 1927 zum erstenmaJl itn den Bur­gen]ändischen L8.indJtalg gewähLt, drei Jahre 'Später dInden Nationa1I'IEut,lJernte er Jul::hliS ,RaJab kennen und ge­!hörltle zu den Gründern des damaviJgen "Gewerbebun­des" , der 1938 aJUfgevöst wurde. Auch der Burgenlän­d:i!schen LaJndesregd,jerung gehörte JohJann Wagner be­reilts in der E:rsten RJepUlb1dJk lan. In den Jafuren 1934bis 193'8 VIliuvde er von den NaJttona;lJsoZlial:iJSten kurz­fristiJg verhafitelt UJl1Jd dann 'zurdeutschen Wehrmachterng1ezogen.

194'5 übernahm JolhJann Wi8.igner neuerlJi!ch das Ge­werberefer8.it in der BumgenländJi!schen Landesregie­rung. 1955 wäJbJlte :ill1n die Vo1lvers!ammlJunJg der Bur­genlländischen H8Jl1Jdelslk:a:mmer zUtm Präsd!denten, nach­dem Jothann W'agner heretts iIn den ersten Nachkriegs­jahren maßgeblJich 100 der GrundUillg der Kammerorga­n]sation milUgearbeiItet baltte UIlld seit 1946 Obmanndes BurgenloodiJschen Wii!rtschaftsb'U1lJdes war. ErnJ'ahr später, 1966, wurde Johann WialgneT 2Jum Landes­hauptmann gewähl1t. Fünf Jahre (Lang, bi!s 1961, stander lalIl der Spiltze des Landes.

Maßgeb1i!ch W8.ir Komm.-RaJt Wia;gner, der wäJhrendder Kamlerschmftt Ji\JjIJiJus Raabs wele JaJhre hindurchPräsltdent des Gesa:mtösterreichischen WLrtschJaftlSbun­des und VdizepräJsli!dent der BundeswirtschaftskammerWlalr, lauch an der Schaffung der Grundlagen für d1eA1tersversorgumg der WdJrtschaftstretbenden beteiligt..AiLs er seme übrlJgen Funktdonen bereilts zurUckgelLegthatte, bli!eb er noch bjjg 1970 Obmann der Pensions­veI1sieherungsaJUstailt der gewerblichen Wirtschaft. Erwa:r ferner langjähriger VorsiJtzender des Vewaltungs­laJUJsschusses der Sparkasse St8lgersbach UJl1Jd Mitb8lgrun­der des ÖKB BurgenlJamid. In semer FUJ11Jktdon als Lau­desflat war er laJuch Feu:erwehrreferent und wirktemaßgebend für den Aufbau des Feuerwehrwesens.

Für daJs Bungenll8JI1!d bedeutet die Äna Wagner denersten großen Sch:mtt vorwärts naeh dem AbZUIg derBes8.it2Jungsmacht. Waren IUIIlter semem VorgängerDr. K8Jrall runter 'Schwierj:gsten Bedingungen die Grund­~agen für den wtrtschaft:liehen Aufstieg des Landesgelegt worden, so setzte dieser Aufstieg um:ter W'agnervoLl ,ein. ALs er Landeshauptmann war, begam1 die

Page 3: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

Seite 2 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFr März - April 1980

de er schliießlitchzum Symbol des Bur'gemänders d.naller Welt. A1'tiliandeshauptman!Il Wa\gner wurde lam 2.Jänner dn seiner Hed.ma:tgemeinde Stegersbach beige­setzt. Ibm wird die Bungenl!ämdi,sche G8Imeill1JsehalftSt8ltiS ein ehrendes Gedenikenbewahren.

I gang schon gern Ia:uss,i, iiS eh 'l11itmehr kolJt,der Tog wlkd !Schon 1äTIiger,weH s F.I'IUajoa:hr kimmt boLd.

H~a:Z!t wind mi!r die StUibnz'eng, lJa[)jg wird mi'r die Zeit,'möcht Brum-putzn draußn, dös wär hi!8.:Zit mei F.reid.Hob Igesterm H wenger'l im Obstgoa:rtngschaJUt:die Ham treitbn aus, hob diJe Augen niJt rtraut.

Die Boutz vom Bi'rnib8Jm dö san seho herl3.lUSDie Zwetsehkn und Äpfl scbJrulm a rechtguat aus.

Die Schne8lgliöckerl bl:iJahn boLd im hinteren Eck,. sie gucka schon außer, der Schnee ~s schon weg.Und der nou niJt weg is, wird a ntt Imehr alt.I gfrei mi, i sog el1lk: dos F.ruajoaihr kimmt bold.

J

J

"Gründerzeit" des Burgenl!andes, jJn der em großer Teltljener Bebr1ebe jJl1JS Land 1k:8Jffi, dte die heuti,ge Indu­stniestruk:tuir des Burgenil'andes bestimmen. Er wa:rvor ,al1em derjenilge, der d8JS "burgenländdJSche Bewußt­sein" gepräJgt hrut.

Er war ,ruber 8Juch eme PersönUchkeit, der die Aus­landsburgenlränder nicht vergaß. Im sÜJdburgenliälndt­schen Raum geboren und ,aus ed:ner F1amilJile srtammend,die selbst vdJelie AuswaJIliderer dn Übersee hat, konnte erd]e BemÜfhungen der Burgenländischen, Gemeinschaftum diJe Verbilndung zwiJschen ,a;lter und neuer Heimatbestens v8lliSiteihen. In edner ,schweren Zeit der Burgen­iländilschen, Gemednschaft ,gab er durch seinen Namenund durch das VorbdJlid seiner Persönlichke1t der 01'­IganiiSlation w;~eder MUlt und KI'Iaflt. Sed!Il Leben ,galt,auch dem größeren BUJrgenliand, .aa!s il11 den 'bausendenHerzen unserer ausgewanderten, Burgenländer dn Nord­oder Südamerika noch 'immer lebend~g gehldieben list,jenem Burgeni]JaU11d, das er von eh und je iil11 der Bur­genlJäindilschen Gemeilnschart verkörpeI'lt sah.

In seinem Haus fand dte Gründungsvensamml'UJllgder BurgeniländJilschen Gemeinschalft itm Nov,ember 1961Istatt. AI'taandesibJruuptman!Il Jonann WHJgner wurdeEJhrenpräsident der BurgenliändJi1schen Gemei!Ilschaf.tund durch die AusstraJhjIurrlg seiner Pelisönl::tchkeilt wur-

Vder .... KJ.lometelr östlich von GüsBingliegt im unteren Stremtal der Ortsteti.lUriberlSldoIT, der Sleti.t 1. Jänner 1971 Güs­sing eingmThetindet wurde.

Da der Ort an der bereti.ts 1157 be­stehenden GüslSling-KörmendelI' LaJ1Jd­Istr',aße Hegt und im Haslwald sich nochfünf Hügelgräber befinden, dürf,te diieHesitedlung der Gegend weit zurückrei­chen.

Im Deutschen heti.ßt der Ort Urberig­dON, obgleich nach dem OrtspatronSt. Urban, Urbansidod dte richtige Na­mensd'orm sein sollte. Im Ungarischenheißt der Ort Orbanfalva, Orbanfialu,seltener Orbanfa. Die erste bekannteUrkunde stammt alus dem Jlahre 1524,der:zmfolge König Ludw1g H. von Un­garn Urbersdorf dem Grafen Frane;Batthyany schenkte.

Nach der Überlieferung hat auch inUrbersdoIT 1562 und 1568 die Pest ­gleich w1'e in den anderen Ortschaftender Güssinger Herrschaft - gewütet.

Uribersdorf besitzt erine einklass:geVolkSischuLe, diie im Jahr:e 1856 errich­tet wurde, Mit Wirksq,rn:kJeit vom 31. 8.1975 wurde d:Les:e Schule aufgela:,;sen.

Ur'bersidorf ist ein Halbangerdo!I'f. DerOrt hat eine Fläche von 955 ha undeine Einwohnerzahl von rund 250 See­len. D:Le Bewohner bes.chäftigen sichmit Ackerbau, Viehzucht, Weinbau undWaldwirtsehad't. Obwohl die Bauern inharter Arbeit dem nicht gerade sehr:er@ebigen Boden das tägliohe Brot ab-

ringen, konnte im letzten J,ahrzeih1ltein gewaltigeT wirtschaftlicher Auf­schwung verzeichnet werden, So gibt esheUlte beispielsweise in Urbersdorrf rund40 Trnktor:e, Die meisten Besitzer sindfür die ModJeTmslierung ihrer Betriebeund kaufen slich die modernsten Ge­räte.

Tief velrwtir2ielt ist bei der Bevölke­rung das religiöse Berwußtsein. Der Be­such des Gottesdienstes an Sonn- undFeiertagen ist für alle eine Selbstver­ständliehkeit.

Der Publikumsl'iebling des Boxspcrts,Fr.anz Csandl, ist in Urbersdorf gebo­ren. Seine Muttelr war h:Ler längere Zeit

Gastwirtin und sein Vater Gendarme­r:iebe.amter. D:Le Csandl:s übersdedeltenspäter naoh Wien und von dort nachGer:a:sdorf, wo SLe heute noch leben.Eiine Fremdenverkehrsattraktion fürUrbersdorf bildet der StaUiSlee, der nichtnur für' Sportfischerzwecke, sondern.auch als BadelSiee und für den Eissportden Gästen aus nah und fern dient.

Der Drang zur Auswanderung, beson­ders nach den USA und nach Canada,war groß. John Wukitsevits, 1. Präsi­dent des 1. Burgenländer KUV in NewYor'k, ist ein Ur'bersdorrfer, seine Toch­ter Nancy wurde 1974 zur' Miss Bur­genland gewählt,

Page 4: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

März - Apilll 1980 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 3

Die Neuj.aJhrSianspTachen waren heUlerserlI ernst und dies nicht nur,weil ein neues Jahrzehnt anbrach,weil die Ereignisse in der islamischenWelt die übrige Welt erschütterten,weil der Ölpreis wieder stieg oderweil das Völkerrecht mit Füßen getre­ten wurde ....

Die Reden waren getragen von derSorg,e, wie es denn nun in den Achtzi­gerjiClJhren weiteTlJehen wird. Wie esüberhaupt weitergehen kann. Unserkleines Land wird im Ozean der Welt­wirtschaft hin und her geworfen. Da­gegen läßt sich nichts machen. Wohlaber läßt sich trachten, daß es in dlie­sem Ozean "seetüchtig" bleibt.

Dazu gehört auch ein unbeirrterHartwährungskurs, eine unbeirrte Voll­beschäftigungspolitük. Beides hat aberauch seinen Preis- Der Dollar kam inden letzten Jahren im Vergleich zumSchilling auf etwa die Hälfte. UnsereExporte wurden schw,ieriger. Das Bur­genland wurde auch für dlie Verwand­ten und Freunde in Übersee um vielesteurer.

Das hat die Begegnungen, mit denendie Siebzigerjahr:e begannen, wiederausklingen lassen. Auch für ilie Acht­zigerjClJhre dürfte sich da"ran nichts än­dern.

Zum Glück sind die burgenländischenBetrJ.ebe von den Exportsohwierigkeitenweniger betroffen. AllerdJings gibt esandere Probleme genug. Leistungen, dieschon selbstverständlioh geworden sind,we:rden nicht mehr so leicht erbraohtwerden können.

von Walter Dujmovits2. 'Deil

ALs der damaLige LandeshauptmannJohann Wagner im Jahl'ie 1957 den Bür­germeister von Chioago besuchte, wur­de ihm von iliesem bescheinigt: "DieBUlrgenländer sind brave und fleißigeLeute. Ich wollt', icih hätte mehr Bur­genländer in meineT Stadt, dann hätteich mehr F['leude und. weniger Sorgen."Im Gegensatz zu anderen S!tedlungender Burgenländer in Amerika hat sichin Chicago eine Art burgenländischesPatri:zd:ertum el1itwiickJelt. Da die E,inwan­der:er schon seihr früh in die Stadt ge­kommen waren, konnten !sie sich auchschon sehr früh etablieren und er~eich­

ten durch eigenen Fleiß und gegensei­tige Hilie baLd ein für Burgenländer inAmerika beachtliches gesiellschaftlichesNiveau. Es scheint, als seien Slie selbst­bewußter, was betimmt auch rruit ihrerzahlenmäßigen Größe im Zusammen­hang steht. Da ihl1e Vereine auch immerSlehr stark Wiaren und die Elinwandererauf relativ engem Raum zue['st im Sü­den und dann im Norden der Stadtzusammenlebten, scheint dea:- Assd.mila-

Ist die Vollbeschäftigung mit großerSchuldenlast erkauft worden, so heißtes nun, diese Schulden wieder abzu­bauen. Es heißt für alLe den Gürtelenger zu schnallen. Auch für uns Bur­gerüänder. Dies bedeutet zum BeispielMäßigung bed. Investitionen, aber auchbed. Auslandsreisen. Die Energieeinfuh­ren müssen gedrosselt werden, soll un­sere Handelsbilanz noch in Ordnunggehen.

Überhaupt wird es die Energiefragesed.n, die uns in den Achtzigerjahrenbegleiten wird. Nachdem die Bevölke­rung Österreichs Atomkraftwerk abge­lehnt hat, wird jetzt ein großes Kohle­kraftwerk bei Rechnitz überlegt, dasmit ungatI'Jischer Kohle befeuert werdensoll. Als erstes Bundesland hat das Bur­genland die Sonnenenergie geförde:rt.V,ielled.cht werden auch die Windräderwieder modern.

Sonnenblumenfelder sieht man wie~

der. Die Landschaft verändert sich einwenlig. Ich bin zuversichtlich, daß geradeein Energiebewußtsein auch wieder zubescheideneren BaUlformen führt, zuFormen, dte neue cha~akteristische, ty­pische Ortsbildererwarten lassen.

Das Aufholen ist UillS in v-ielem ge­glückt, in manchem werden wir nochgleiohziehen müssen. Im wesentlichenaber werden die Achtzigerjahre solcheder Festigung, der Besinnung und desgelistigen AufarbeätenlS unseres bisheri­gen Fortschrittes sein.

Helmut GrOOlina

tionsverlust nicht so groß zu sein wiein ande:ren Städten.

Die Burgenländer in dieser Stadt led.­ten sich von den heute schon Legendä­ren "Pionieren von Chic:ago" ab, dieim Jahre 1900 mit der "Kaiser Wil­helm", der "Mayflower" der Burgen­Ll1nd-Amerikaner, g!ekommen waren.Von diesen lebt nur noch einer: J osefLasohober. Übelr dte Vorgeschichte istnicht viel bekannt. Die erste Auswan­derung nach Chicago fällt bestimmtnoch in die Zeit der Old Immigration.1885 ist aus Grodnau ein Auswanderermit dem Namen Ludwig Erichbergernach Amerika gezogen, der dann inChic:ago gelebt hat. Allerdings ist esunbestimmt, ob er gLeich in Chicagoseinen Wohnsitz aufgeschlagen hat. Zuden ersten, die sichelr in Chica-go nach­zuweisen sind, zählen drei Männer ausRedlschlag, dile im Jahre 1889 ihre Hei­mat verlassen haben: Samuel Geschrey(Redlschlag Nr. 1), einer mit dem Na­men Fürst und einer, dessen HausnameHanslaleum war. Im Jahre 1890 wan­derte J ohann Wenzel aulS Grodnau nachChicago aus. Er wußte allerdings nicht,daß einige aus dem heutigen Burgen­land in Chicago wohnten. Er wurdeauoh nicht von ihnen hineingebracht.

Seinen Kindern erzählte er stets, erhätte sich deswegen nach Chicago ge­wendet, weil er wußte, daß dort Bayernwohnten, also Leute, mit denen mandeutsch reden konnte. Wenzel, der wie­der in seine Heimat zurückkehrte, hatdann, wie schon erwähnt, den erstenAuswanderertransport nach Amerikazusammengestellt, der die "Pionierevon Chicago" in das Land deT unbe­grenzten Möglichkeiten brachte. Es wa­ren dies 45 junge IVlänner, die man alsdie Stammväter der heute auf 30.000angewachsenen Burgenländerkolonieansehen kann. Nach Aussage Lascho­bers waren zwischen 1890, als Wenzelnach Chicago kam, und 1900, als erden Transport anführte, etwa vier bisfünf Familien aus deli:" Gegend umBernstein nach ChJicago eingewandert.Laschober (geb. 1884), der übrigens dann1922 den "Burgenländer Männerchor"gegründet hat, wohnt noch heute inChJicago-South, unweit jener Went­worth Avenue, wo dte Pioniere von1900 angekommen waren. Die erste An­siedlung war also im Süden der Sadt,und erst in der Zwischenkriegszeit ent,:"wickelte sich die BurgenländerkolonieChic:ago-North, wo heute auch zahlen­mäßig die meisten Landsteuteleben.

Die große EinwandJerungswelle warum das Jahr 1907, zu einer Zeit also,wo der heutige Bezirk Oberwart vollvon der Auswanderungsbewegung er­faßt wurde. Man kann sagen, daß da­mals so gut wie alle Am,erikawandereriGliUS diesem Bezirk nach Chicago gezogensind. Die ersten kamen aus Grodnau,Grafenschachen, Redlschlag, Rohrbachan der Teich, Loipersdorf, Wiesfleck,Pinkafeld, Kohlstätten und Oberschüt­zen.

Neben den in großer Zahl vorhande­nen Burgenländerver:einen, über dienoch berichtet werden wird, gibt esnoch eine Anzahl von Clubs und in­formellen Gruppen. Die soz:'ologischeDifferenziertheit der burgenländischenEinwandererschichte ist sehr groß, unddies hängt nicht allein mit der großenZahl der dort lebenden Burgenländer2iusammen. Die ersten Vereine wurdennoch in der Zeit der Monarchi,e gegrün­det, als es das Burgenland weder alsLand noch als Begriff gab. Diese Ver­eine, wie "Stock im Eisen" und "Eisen­burger Kranken-Unterstützungsverein",waren noch als deutsch-ungarische Ver..eine gegründet worden und hatten da­her auch Deutsche aus anderen <.:rebie...ten Ungarns in ihren Reihen. Gleichnach dem Anschluß des Burgenlandesan Österred.ch, in welche Zeit auch diegroße Auswanderungswelle flel, entstall­den in Chicago rein burgenländischeVereine wie der "Burgenländische Män­nerchor". Gleichzeitig begannen sdchnaturgemäß die Beziehungen zu denungarischen Vereinen zu lockern undunter dem Einfluß der jungen Einwan­derer die Beziehungen zu den Österrei­chervereinen zu vertiefen.

Fortsetzung folgt!

Page 5: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

Sedte 4 D LJ .n,\.;U~.J.L~.!..J.ti.L'UJ.li:' \..I.D..l!.I GETht.lEINSCHAFT März - April 1980

••ftdll'llil 'I€iI

Landsleute in Chicago, beachtet eineVeranstaltung der BurgenländischenGemeinschaft aus Anlaß der 90jähhri­gen Auswandernng von BurgeJiländJernnach Chicago:

Chicago Woche 198019. JuLi 1980 - .A;bends Fackelzug

in Markt Allhau.20. Juli 1980 - Vormittags Festmesse~n Marl{jt Allhau, F,estakt mit Ehrungen.Nachmittags Tanz in Markt Allhau.

27. Juli 1980 - Vormittags Enthül­lung einer Gedenktafel in Grodnau,evtl. Eröffnung der .A;usstellung inBernstein. Nachmittags Picnic in Güs­Sling.

Wähl1end der Woche HeimataibenidJe,Vorträg,e etc. in Bernstein und MarktAllhau.

Unser Ehrenmitglied,Pandl, Pittsburgh,

Am 15. Dezember starb in Pittsburgin den USA, im Alter von 82 Jahren, dergroße Gönner und Wohltätelr der imletzten Kriege so sühwer heimgesuch­ten Gemeinde Heiligenkr:euz 1. L., Mr.J oseph Pandl.Für sein,e großen VeH1ienste um seineHeimatgemeinde erhieLt Joe Pandl imJahre 1960 vom Bundespräsidentendas Goldene Verdienstzed.chen der Re­publik ÖsteIT!eich verliehen. Die Ge­meinde verlieh ihm die Ehrenbürgrer­schaft.

Der Verstorbene war auch Ehrenmit­glied der BG. Die BG. wifld ihm stetsein ehrendes Gedenken bewahren.

besonders der Kärntner, die dort eineneigenen "Koschatklub" unterhalten, andi,e Heimat, an die angestammte Kul­tur und Sprache ist. Jedenfalls um et­liches größer als leider oft im eigenenLand. Offenbar wird man stich erst inder Fremde des Wertes seiner eigenenKultur bewußt.

Fortsetzung folgt!

ed.nen starken und aufrichtigen Beifall.Der Abend endete bei anregender Un­terhaltung in bester Stimmung.nichts, erst Punkt 12 Uhr stand dasBier (Alkohol?) auf dein Tisch. Auch inden USA sollte uns diese Vorschriftwieder begegnen -allerdings beschränktauf Sonn- und Fe1ertage, offensichtlich,um die Kirchgeher nicht zu stören.

CHICAGO: INDUSTRIE. UNDHANDELSMETROPOLE

Chicago ist eine vi'el schönere Stadt,als wir uns v:orgestellt hatten; direktam Michigansee gelegen, mit demhöchsten Gebäude der Welt, dem"Sears Tower", und l'l1esiigen Einkaufs­zentren, 1st ste sicher einen Besuchwert. Mit acht MilLionen Einwohne:rnzählt Chicago zu den größten Städtender Welt und stellt mit seiner Umge­bung die Industr1e- und HandeLsmetro=pole dea:- USA dar; nur neun Länderder Welt haben eine größer!e Gesamt=pl'oduktion! Dementsprechend riesigist der Flugplatz, der clie höchste Fre­quenz der Welt aiUfweist. An dilie 50Mi11Jionen _ Pa:ssagiefle wwden jährlichin 650.000 Flugzeugen befördert! Aufdtesem Giganten Landeten wir, diesmalmit gemischten Gefühlen, denn nunsollten wiir in Prl1v:aiquartieren aUlfge­teHt auf mehrere Fami1ien, unterge=bracht weri(Len. Doch übeJ:"ClJus heTzlichwar schon der Empfang. Nachdem je­der "seine" Familie zugewiJesen bekam,ging's ab in dllie Stadt.

Mein und meines GesangsbrudersHausher'r stellte Slich als "Franz" ausKLagenfurt vor, diLe Frau als "L1esl".Franz wanderte 1970 aus, wurde, seLb­ständig UIllid gründete einen Zimmerei­betrieb - er hatte in ÖSJ1:Jerl1eich einhalbes (!) Jahr 'llischler gelernt! Auchdas ist möglich, denn in den USAkennt man ~einen Befähigungsnachweisund keine Lehfle, was dazu führt, daßged1egene Handwerksarbeit nm seltenanzutfleffen ist. IDin Facharbed.tel' ausÖsterreich oder aus Deutschland w:il1daußerordentLich hoch geschä~t undbezahlt.

Es gab kein' AusDUihen: Konzert,Rundfunkaufnahme, ein Empfang beimösterreichischen Generalkorusiul undStadtbeSlichtigungen wechselten sichab. Rührend kümmerten sich alle Fa­milien um unsrer Wohl, ebenso derösterreicliische Außenh:andelsdelegielliJeDr. Brauner, denn aiUch in Chicagobetl1eibt die Hande1s:kJammer eineAußenhandelsstelle. Umso schwel'ler fielder Abschied, und auf beiden Seitenschämte man Slich der :fjeuchten Augennicht. Wir waren in drei Tagen vonvölLig Unbemannten zu echten Freun­den geworden. Spätestens zu diesemZeitpunkt merkten wir auch, wie großdie Bindung der Aus1andsösterI'ieicher

1. Fortsetzung

BIER ERST AB 12 UHR ERLAUBTNach Chicago wurde geflogen. Auf

dem Flugplatz gab's noch Zeit für einenkleinen Imbiß..Es wa~' 11.45 Uhr, undjemand wollte ein Bier "I am sorry,not allowed", murmelte ein Ober, zeig­te auf die Uhr und erklärte, daß Alko­hol erst ab 12 Uhr ausgeschenkt wer­den darf. Selbst als wir drei Minutenvor 12 Uhr das freundlichste Gesichtaufsetzten - das Flugzeug ging ineiner halben Stunde - nützte das

Nicht nm Bu....genländer, sondernauch Angehörige der Anrainerländerund Bürg0r der ehemaligen österrei­chisch-ungarischen Monarchie deutscherMuttersprache sind bei den Heimat­abenden des Freundeskreises der "Bur­gerläncLischen Gemeinschaft" sehr will­kommen. So waren auch am 30. No­vember 1979 ungarische und jugoslawi­sche Staatsangehörige im Heim "Ba­benberg" anwesend.

Natürlich sind von den damaligenEinwanderern alle schon ziemlich be­jahrt oder gar nicht mehr am Leben,weshalb deren Nachkommen, selbstwenn sie nicht deutsch sprechen, demFreundeskreise der Burgenländer bei­treten sollten, da die Anzahl der wtrk­lichen Burgenländer iimmer kleinerwird.

Nach einem gemeinsamen Abendes:"sen begrüßte der Gehietsreferent, Fried­rich Wenger, dile Anwesenden und gabeinen kurzen Berlicht über seinen dies­jährigen Besuch im Burgenland, fürden leider nur zwei Tage zur Verfü­gung standen. Da die Verkehrsmög­lichkeiten im Burgenland zu den ver­schiedenen Orten sehr komplizJtert undzeitraubend sind, konntedas vorgeseheneProgramm nicht durchgeführt werdenund es blieb bei einem kurzen Besuchin Jennersdorf, wo das Ehepaar Wen­ger in liebenswÜliigerWeise vom Prä­sidenten der BG, Herrn OberamtsratJl;lius Gmoser, ll::.ld seiner Gattin be­treut wurde.

Man sprach über die Möglichkeitenvon Gruppenflügen nach Europa. Diekostspielige Hinterlegung für die Rei­seerlaubnis müßte aufgehoben werden.

Nach einigen kurzen Vorschlägenund Besprechungen wurden zwei Kurz­filme gezeigt - über die inteflessanteburgenländische Landschaft und daslieben und Wirken der "WieJier Sän­gerknaben" . Beide :Filme ernteten

(Ein Reisebericht des Kärntner Hande 1skammer-Sextetts)

Page 6: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

März - ApriJl 1980 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 5

Will be continued!

same time protecting fuJl employmentand stimulating invesrtment designed toimprov:e the industriial structiUre. Thisis orf course a new situation for a coun­try so long accusrtomed to ve,ry highgirowth rates.

EconoD:1Jic performance in 1977 wascharacterized by a higher - 3,5 percent ­g,rowth rate than the average recordedin the OECD-European countries (2,1percent). The growth rate of the con­srUmer price index also fell from 7,3pereenit to 5,5 percent. At the sametime, howevell', the c:Uil"rent account de­fioit Tieached the (by AUJstrian stan­da,rds) staggiering total of AS 28,900miHion, as against AS 16,300 million(inclUiding "Staisti.cal Differenoe") theyear beiore. T'he l"iapid growth of theexternal deficit and indebtednesiS wasthe result of a hard currency policy,exoessively high wage incriearsrets andexpanSlive budget poUcies coupled withpnemature announoernents abouth thelll1.pending incriease of the Value Added'Dax (VAT) on consumer durables frolll18 to 30 percent; the lattell' gave anerlJormous puiSih to demand.

It ls ,againsit this background that thepacmage of restrictiv:e fiscal and mo~

netary meaSiUil'ß'S, introduoed by theGovernmenlt in the autumn of 1977,must be seen. It w,a,s aimed at reducingdomesitic demand and the current ac"count deflcit. What ave the results so:rar? The oorren:t account defioit du­,riing January-July this year was onlyAS 9,100 millions aiS against AS 21,900million in the Siame peridd last year. Iti5 now taken fo[' granted that the fore..cast of the reispected Institute for Eco­nomic Resiearch for 1978-AS 9,600 mil­lion-will be attained.

Denkmal gesetzt. Der "Joe~Pandl-Kin·

dergarten" in Hed.ligenkreuz stellt einlebendiges und schöneis Monument derHilfsbereitschaft und HeimatUebe dar.In diesem Kinderga,rten wachsen heu­te junge He:iligenkreuzer heil'an, denendas bittere Los der Auswanderung er­spart bleiben wird. Nicht zuletzt dankder Hilfe vorn J oe Pandt

I

Schule wurde die Zentralheizung edn­geI'iichtet und eline Büclheil'led. angeschafft.Einige tausend DoJlar wurden den ge­metinnützigen Vereiinen in Heiligenkreuzzur Verfügung gestellt. Das Ausmaßder Hilfe überschritt ,die Millionen­grenze beli weitem.

Mit der Errichtung dies Kindergartenshat slic:h jedoch Joe Pandl selbst ein

UNPRECEDENTED SUCESS STORY ­BUT DIFFICULTIES AHEAD

by Paul Lendvati

The Ausrtrian Newspape'r r:ecentlycamiJed a brdJerf item which may wellhave been overlocked by most reade!l"s,even by those who have a professionalinterle,st in econorruc affairs: the Cen­tral Office of Statistics has car:ded out,a slight upward corriection of the ave"nage growrtJh riates· for the period bet­WE.'en 1964 and 1977. Thus the averageannlllal growth orf the Gross NationalProduct ove[' the period w,as 4,5 per­cent. Overall pTodiuctlivity was risingat an annual rate of 4,4 peTcent, r:ealwages (groSis) by .4,5 percent and (net)by 4 percent.

Such and s,imilar fieiures aI'ie regardieldin Austrias something completely na­tUiDa,L T'hus, when the Vioe~Chancello['

and Finanee Mindster, Hannes An­droscih, recently revealed in his bud­get speech (in AUIStria the budget yearcolinc:ides wi:th the calendar year) thatthie Aust,d.an economy between 1970,and 1978 expanded in real terms (thatLS dediuct:ing the effect od: inflation) by44,1 percent, a performanoe surpassedin Europe only by NOIrway and France,it was qu!icllüy attacmed by the oppo­sition and Borne cÖimmentators as a di­versiionary tacti.c!

Why? No one dOUlbted the accur:a.cyof the fig,ures 01" for that matter the factthat tihe unemployed rate of 1,9 percentwals also one of the lowesit among in­rdiustvi,a,uzed cOiuntdes. vVha tirritaterd theanimos was the SlUispiclion that AndroschwalS speaking about the past ratherthan about tne present and the future.RecoI'id-braking growth rates and fullemployment have also cost a prioe inthe fOil'm of exceedingly large balancle~

of-tmde deflcits on th:e one hand anda steady I'i1se in the f1eder:aJ. budget de~

ficit on the othe1r.As usul in economi.c policy diehates,

.both sidesewe right and at the Siametime wrang. To put tn bluntly, theoy;emll ecornomic picture is neither asrolSY a paJinted by those in power noll'a,s black as claimed by thosle who-afte['almost nine ye1ars in the wilderness­would like to sedze powell'. Austrianecornomic policy this year and in themedium-term future is faoed with thetwofold and admittedly difficult task01: maintaining a restrictive course inmonet:ary and fiscal policy whilte at the

Aus dem Buch "Dte Amerikawanderungder Burgen:lär1der:

Als er sein Hedmatdorf verließ, warer einer von vLelen, und nichts deutetedarauf hin, daß er einmal einer ihrerGroßen werden würde~ Heiligenkreuzim Lafnd.tztal verdankt ihm den Wt&dieil'a,ufbau und dte Weite!I'entwicklungedner blühenden Gemeinde.

Als JOSJef am 21. Februa:r 1898 inHeiligenkpeuz geboren wurde, führtedie heutige Staatsgren,z,e gegen Ungarnnoch nicht hart am DO!I'frand vorbei,und HeiligenkreiUz wa,r noch ein V01"­

ort von St. Gotthard. J osefs Weg wardaher vorgezeicihnet. Er ging nach Un­giarn und lernte in Steinamanger undBudapest einen Berurf, den vilielLe derspäteren AUlSiWiandel"ie!I' erLernt hatten:Er wurde Kellner. Nach vollbrachterLeh,r~eit und z,weijähdgiem Kriegs­dienst kam eil' in sein Heimatdo!I'f zu­rücK und mitten hinetin in dte großeAusMT:anderungSieibewegiung de:r Nach­kirtiegszed.t. Joslerf schloß Siich ihr an.

1922 kam e!I', der nun zum JOie ge"worden war, nach Pittsburgh, wo die!I'außerOlI'!dentlich tüchtlige, im Umgangmit Menschen besondeil's begabte Ken­ner sehr rlasch Kar,riiieil'e machte. Be­reits 1927 avancwerte er zumMaitred'Hotel de's a:ußeil'~ewöhn:lich vorneh­men und exklUlSiiven Duquesne Club,e!ine POSiition, die er bis ZJU sleineiI' Pen­sionierung betbeJhielt.

In Europa tobte der Zweite Weltkrieg.Einen Monat vor Steinern Ende lag dieschwer umkämpfte Helimatgiemeinde·HeliLrigenk:Deuz in Schutt und Trüm­mern. Kalum hatte Pandl im Jahr 1946von dem großen AUlSmaß der Zeil''Stö­rungen erfahren, begann Seline Hilfsak­tion, schlug sieine große Stu\I1ide. 400 Ca­I's-P'akJeiJe, 200 PakJeibe mit Geschd.rr und200 Säc:kJe mit Kleidern, die von Sled.­ner Frau TheI'iesrua selbst verpackt undglenäht wOlI'!den wail'en, dazu noch vielewertvolLe MedliJmmente, gingen nach.Hei1igenkI'leuz. Das war noch nicht al­les. Was dii,e Marshallplan-Hilfe inÖS'terr:eich zur Llinderung de[' Not undzum Wü~!derlau[fbaiU beitrug, dies be­deutete die "Pandl-Duquesne Cub-Hilfe"für Hed.ligenkr'eiUZ und setine Bewohner.Joe Pandl hatte slich. während SiednerTätig:kelit im Club viJeLe gute Freundeerworben. Nun verstand er eiS ausge­zeichnet, ihren Edelmut und ihre HUfs­bered.tschaft zu wecken.

EiJne Flut von Güte['n und hohe Dol­larbeträge, die von Amerikia gekommenwaren, e'rmöglich.ten neben vielen per­sönlichen Hilfs,led.stungen diie Anschaf­fung von Gemeinschaftslelinrichtunoenin der Gemeinde. So wurden mit diesenBeträgen die Glocken sowohl für diekathoHsche als auch für die ev:angeli­sehe Kirche ,angeschafft sowie dieTurmuhr der katholischen Kirche. Di,eFeuerwehr erhielt elin Feuerwehl"iautound ,elin Tianklösohfahrzeug. In der

Page 7: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

Seite 6 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT März - Apml 19'80

Die neue Miss Eurgenland NewYork 1980 an die EG.

Sehr geehI'lter He['r GmolS€tr!Meinen allerherzlichsten Dank für

Ihren lieben Brief. Ich werde michgleich nach meiner Ankunft in Wienbei Ihnen melden. Ich gedenke meinenUrlaub Mitte Juli zu beginnen. Ichwerde mich mit meinen Eltern undmeinem Bruder in Güssmg, das heißt,eigentlich in St. Nikolaus aufhalten. EswiDd für mich eine Ehre sein, am 27.7. 1980 an ihDem Picnic als MisG Bur­genland ,.nwesend sein zu können.

I am v,ery exited about befig MissBurgenla.nd and am looking fordwardto viSliting Burgenland onee again. I herpe that I will be able to fulfill the roleas \(7ell as the girls beiore we have.It will give me great pleasure to meetyou and (,he membens of your orgallli­z'ation. Onee again, thank you for yourlovely letter and I will see you in

r

July.Mit freundlichen Grüßen an S1e und

dLe BU['genländische GemeinschaftLinda Oboikowitsch

Erfreuliche Eriefzeilen!W,erter Herr Baumann !Legen den Check :ßür den Mitglieds­

beä.trag der Burgenlänwchen Gemein­'Schaft bei. FDeuen uns immer, wenn sieankommt. Ist immer wi,e einer Feier­tag, da wir sie gleich lesen, die Neuig­keLten und all dte anderen interooSiaIl­ten Sachen.

WÜ' wünschen Ihnen und Ihren Lie­ben alLes Gute zum JahDeswechJSIel.

Mary Walits Frank Walits

Erfreuliche Eriefzeilen!An die Verwaltung des SO&Kinder'"dorilles in Pinkafe1d, Bgld.

Sehr geehrte HeITen!Im Sommer v. J. hatte ich wieder

die Gelegenheit, mit Miss Burgenland ­New YQ['k und anderen Gästen IhrDorf :au besuchen. Wie beDeits damalslmrz angekündigt, sollte am 26. AUf,l1slteine Veranstaltung "Heimatabend" inNew York stattfinden, was tatsächlichauch Wirklichked.t geworden ist.

Die Hostesses de[' Veranstaltung inZusammenarbeit mit dem Eil:~sten Bu['­genländer Kr:anken-Unters.tützungs-Ver­ein N. Y. u. der BG. hatten sich zum Zielgesetzt, daß der Remertrag dem SOS­Kinderdorf PinkafeLd zufließen soll.(HosteslSies waDen Miss Burgenland ­N. Y. und former Miss Burgenland.)

Obwohl dJi!eSier Heimatabend infoJlgieder Letzten Tage de[' Sommerflerienund anderer Umstände nicht allzu gutbesucht war, ist bei .der Endabrech­nung dennoch für ur..'s ,ein erfI'leuJ.icherBetr:ag von $ 200 übriggebLieben. Inder Anlage übe['senc1e ich Ihnen einenScheck in Höhe von $ 250,-, und wirhoffen, da.;.~ Ste damit den Kindern zuWeihnachten eine kleine FI'leudJe beI'lei­ten können.

Sollte es uns in der Zukunft wieder­um möglich sein, irgended.ne Ver:anstal-

tung etc. zu machen, so dürfen wirIhnen v:erisc:hern, daß wir Ihre Kindernicht verge'ssen weI'lden.

Wir wünschen allen Kindern im Na­men alLer AuslandshurgenländeT undinsbesonders im Namen der Miss Bur­genland-New York,ein !'Iecht frohesund gesegnertJes Wed.hnach:tsLesrt sowieein ges1egnetes neiUJes J:ahr.

Mit freundlichen. GrüßenLorraine Kessler, Miss Burgen­land New Ymk 1979and for­mer Miss HurgenlandJohn WukitsieVlits, 1. H KUVJothn Wukitservits, 1. B. KUVder HG., New York

Burgenländer in Amerika spendenfür das SOS-Kinderdorf Pinkafeld

HDir. PaUil Stelzer, Kulturreferentder BG., überr:ed.cht dem Dorlleite[' vom:SOS-Kinc1Lrdorf PinkafeLd, WilfriedMurg, die "WeiJhnaohtsgabe" aus Ame­r:ika .

An dile BG. New York

Und so dankt das SOS-Kinderdorfden Landsleuten in Amerika

Sehr geethrte Damen UJ11Jd HerDen,tieibe Landsleute!Wenige Tage VQ[' Weihnachten er­

hielten wir IhDe Spende von $ 200,­und danken namens unSle['ler MÜ'tterund Kinder sehr herzlich.

Wir freuen uns, daß der Hedmatabendin New York einen guten flnwnZJiellen Er­folg bmchte und danken besonde['s denMitarbeiterndii,eser Ver:anstaltung, denHostessen u. dGr Misls Burgenland L.Kesisler uillJd wohl besonders Mr. J oseiBalumannn und Mr. John Wukits1evits.Es war ja heiUJecr:- ein glückliche[' Um­stand, daß wir Sie während unse[':erSommededen im Dorf persönlich .be­grüßen und Sd.te sd.ch ein wenig ein Bildvon unsel'ler SoziaLeinrJichtung machenkonnten.

Inzwischen wUif!g.le das SOS-Kinder­dorf um vier Häuser erweitert und eskamen zehn vierbnamesische Flücht­lingskinder mit drei Witwen zu uns.

In dieSleID ,ausLaufenden Ja...l-tr desKindes, welches zug:Leich das 30jährigeJubiläumsj.ahr der SOS-Kinderdörfea:­dal'lstellte, eredgneten sich somit einigegrößere VeranSitaltungen. Der Höhe-

punkt war das Fiest am 17. Juni, wel­ches in besonders fei,erlid:uer Form auch:aum 60. Geburtsltag unseres Gründersund Leiters, Dr. Hermann Gmeiner, ge­staJ..tet wurde. Von diesem AnLaß legleich Ihnen zur Illustration einige Fotosbei.

Der Wintelr kehrt ertJw:as verspätetein und es gtilt im I1Jeu€n Jahr frischan dien Alltag heiI'!anzuglethen.

Wir wünschen Ihnen dazu in Über­Siee dias Aller:beste und laden S:iJe herz­Lich ein, bei ednem etwa,igen Besuchin der Heimat unser SOS~Kinderdorf ­am Rande von Pinkiafeld - zu besur­ehen.

Nochmals VÜrelen herzlichen Dankfür Ihre Spende und tür die fuoond~

lichen Zeilen!Mit beS/ten Grüßen

SOS-Kinderdorf BurgenlandWilfrliled Murg, Dorfleiter

Hohes Alter

Der Bauernrenltner Franz Hartolo­vits, Krobotek 22, feiierte kürzlich imKa:ledJse seiner Flamilie den 80. Geburts­tag. Bürgermeister Fieuchtl, VJzebür··gier:meister Johann Werner und Orts~

vorsteher Dir. Mirth Immen :aur Gratu­lation und überreichten dem v>wdienst­vollen Kapellmeister in Ruhe einenschönen GesehenkkOlt'tb. Auch dte BgLd.Gemelinschaft gl'!aibulLiert herzlich.

Erfreuliche Briefzeilen!

Der Gebietsreferent der EG. in derSchweiz an die EG.

Lieber Fr!elUntd JuLius!In diesier vorwedhnachtlichen Zeit

gehen unsere Gedanken mehr als sonstzu unseren alten, liehen Freunden. Somöchten wirr- auch Dir von ganzemHerzen eine "GeSiegnete und fröhlicheWeihnaclht" im' K!'IeiSie Dedner FamiLiewünschen und mö@e Euch allen dasneue Jahr gute Gesundheit und welFDoorde bringen.

Danken möchte ich Dir für DeineFrelUlndschaftstreue und Dieh darumauch für dJie Zukunft bitten.

Sei Du mit all Deinen Li,eben unddem ganzen VOirSltand delr HG. allerherz­Liehst gegrüßt.

Euer Flitz Hartl

Page 8: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

März - Aprill. 1980 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 7

BERNSTEIN: Es starb die Ar­beiterin Maria Robl, 79, und Dachlangem, schwerem Leiden der Pen­sion]st Karl Schranz (Stuben), 74.

BOCKSDORF: Im 82. Lebens­jiaihr starb Hermine Sledenberger.

BONISDORF: Emnlerich Deutschstarb im ALter von 82 Jahren.

BREITENBRUNN: Im 49:. Le­bensjahr starb F. JiaJl1isch. - Amdenkmrullgeschützten Haus risn Brei­tenbrunn, Kirchengasse ,28, führtdie Besitzerirn se:Lt Jahren Restau­rierungsarbeiten durch. Im vergan­genen Jahr wurde ein TrakJt mit derehemaligen Ausnahmswohnung mitmteressanrten Gewölben :saniert. Dadie bisherigen Arbe:iJten nach denk·malpflegerischen Richtlimen durch­geführt WUJrden, hat ,aJUJch die Lan·desregieI'11ng für die Fertigstel,­lUIlJgsarbetten emen FÖIderungsibeic.traJg gewähI'lt.

BURGAUBERG: Es starb rnl­

erwartet Josef. Scheel' !im Altervon 45 Jahren. - Kürzlich vermähl­ten sich Heinrich Ferstl und Ros­witha Rruth, Wörth.

DEUTSCH KALTENBRUNN:Anna Hirschbeck verstarb im 80.Lebensjahr.

DEUTSCH SCHÜTZEN: Im Al­ter von 79 Jiooren starb ElisabethSchlaffer und im 82. LebensjahrJul!irUJs Kopfenstedt11er.'

DEUTSCH TSCHANTSCHEN-DORF: Im A!lrter von 7,9 Jahrenstarb Josef Roth.

DÖRFL: BaulJa KoUer starb im 69.Lebensjiaihr.

EBERAU: Nachdem TI'UJIl der An­kJalUfspreds für die alte Schule ummehr alls die Hälfte auf rund 200.000Sch:iJUmg gesenkt wurde, dürfte nunmeses Gebäude für den Kindergar­ten ,adaptiert weIden. - Ende 1979fe:iJer,te der Schulwart Alois Lendlffi:iJt ,sed.rner Gattin Martha das Festder Sd!1Jbernen HochzedJt.

EISENHÜTTL: Mar:La TamalI1dl,FedenbeI1g, starb dm Alter von 81Jahren.

GAAS: Die Vorarbei1ten für dieLetchenharle (AblöseverhandlungenUJsw.) wurden abgeschlossen; Manwi:l!l heuer noch miJt dem Bau be­ginnen.

GROSSPETERSDORF: Im Altervon 78 Jruhren starb Viktor Haromy,Ungarngasse 4. Im 80. Lebensjahrstarb ALtbürgermeister Stefan He-

fiits Hauptstraße 39. Josefine Glatz,Fel1dgasse, starb im 81. Lebensjahr.- D~e Ehe schlossen Gemeindeamt­ma:IlJIl Günter Philipp und die Mu­sikJschul1ehrerin ChriBtine Gabriel.

GRIESELSTEIN: Mit schwerenVerletzungen mußte der Volks­schuldirektor Geza Szladek, 79,­langjähriger Mitarbeiter der BG.,aus Grieselstein in das Fürstenfel­der Krankenhaus gebr.acht werden.Szladek war von einem Personen­auto gelenkt von Erika Sucher, 24,aUJS 'J,ennersdorf-Gr~esellJstein, ;nj}e..,dergeSlLOßen worden, nachdem dieLenkerin das Auto das ins Schleu­dern geraten war, nicht mehr hatteunter Kontrolle bringen können.

GÜNSECK: Den Bund der Eheschlossen Herbert Rirnghofer undC0I1ne1i1a Schermann.

GÜlSSING: Franz Stimpfl 'U!TIJdAdelihe1d Szep schLossen den Bundder Ehe.

GÜTTENBACH: Im Alter von 74J1ahren starh Wilhemine Herczeg.

HACKERBERG: Vor kurzemfeierte Mama Resetarits ihren 75.

.Geburtstag. -Im 83. Lebensjahrvo~schied Mama Schwarz.

HAGENSDORF: Kürzlich ver~

stlarb Josef Sayer im Alter von 66J'aihren. Sayer war langjähriger Gemeilndekassier. Maria Ge1der starbim 45. Lebensjahr. Josef Heigl iimAlter von 69 Jahren.

HEILIGENBRUNN: Ernst Pfeil.fer und Christa Richter vermähltenstch.

HENNDORF: Fdedrich Höselstarb im Alter von 73 Jahren. ImArtel' von 71 Jahren starb AlexanderFeutl.

JABING: Im Alter von 17 JHhrenstarb Roland BalJiikoan den Folgeneines Verkehrsunf:al1es. J oihanna Bo­.gad starb im 79. Leboosjahr; Zwei'D8Jge vor Wedhnachten starb Michae[Werdenitsch (48).

JENNE:RSDORF: Miit einemkülJtureUen Höhepunkt begann dieSpieLsaison 1980 im JennersdorferKulturzentrum. Die Wiener Sänger­knaben und ihr Dirig8TIJ1; Josef Döl­leI' erspielten sich große Begeiste­rUJl1g. Den absoluten Höhepunktheim Publikum ersangen sich ,dieWiener Sängerknaben mit der"Triibsch-Tratsch.,Polka" urnd mitden Walzern "An der schönen blaru­en Donau" und "Leichtes Blut" Jo­hann Wimmer, Bergg., starb im Al­ter von ,68 Jahren. - Mehr als 1,5

W,ruggOTIS Alttextilien ergab die Alt.textilsammlung des Roten KreuzesJennersdorf. Der Erlös wird für denAushau .des Rettungsdienstes ver­wendet. - Der l:angjährige Fahrerder Rot-Kreuzstel1e Jennersdorf,Franz Lukschitz, Raxerstraße 8,starb nach langem schwerem Led­eden im 58. Lebensjlaihr.

KALCH: Im Alter von 78 JahrenstaI'1bEmma Knapp.

KEMETEN: Die Ehe schlossenSylvia Schuch UJIl!d Martin Granclits.- Es starb die FournterarbeiterinHilJda Mühl nach einem Verkehrs­unf,rull.

KITTSEE: 1M]t 78 Jahren ver-schted J ohann Maurovich.

KROATISCH EHRENSDORF:Ende Dezember feierte Ortsvorste­her Stefan Preißler seinen 50. Ge­-burtstag.

KROATISCH MINIHOF: Im Al­ter von 63 Jahren verstarb AgnesBuchecker.

KOHFIDISCH: Prof. Dipl.-Ing.Huber star,b im 83. Lebensjahr.

KROBOTEK: Im Alter von 66Jahren starben Johann Krenn urndRudoM Leiner.

KUKMIRN: Den Bund der Ehe!schlossen der Kraftfahrer ReinholdKern und die F1abrdiksarbeiterinChmstirne Lackner.

MATTERSBURG: Den Bund derEhe schLossen Norbert Wild, Draß­iburg-Baumgarten, und Ingr.i:d Gie-.fing, Bahnhofstraße, sowie JosefKlafskyz, Brunnenplatz, und Ger­Ende Lang, Brunnenplatz.

MANNERSDORF: HeU TajmelUJl1d Manfred Danzinger schlossenden Bund fürs Leben.

MARIASDORF: Es starbenGustav Laschober (Bergwerk) 74und Johann Relchl (Tauchen) 8ß.

MINIHOF-LIEBAU: Rudolf Stei­ner und Melitta Pfeifer schlossenden Bund der Ehe.

MOGERSDORF: In Köszeg findetvom 30. Juni ms 4. Juli das dies­jälhr,tge internationaLe SymposdonMOigelisdorf statt. - Der Penslio­niJslt und AltfeuerwehrkommandantKarl Korpitsch, NI'. 144, feiertekürzldch seinen 97. Geburtstag. Bür­germeister Lex sowie dil8 Feuer­wehrkameraden kamen zur Gratu­lJa:tion und überreichten einen schö­nen Geschenkkorb.

Page 9: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

Seite 8 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT März - 1980

MOSCHENDORF: Johann La;ky,Moschendorf Nr. 4, starb im 60.LebensjHhr. Im Alter von 76 Jah­ren starb Gisela Lendl, Moschen­dorf 64. Paul Adam staDbdm Altervon 56 Jahren.

NEUBERG: Ignaz Gabler starbim Alter von 75 Jahren. Franz Kulo­VilDS, Nr. 219, starb im Alter von81 Jlahren.

NEUHAUS A. KLB.: Fmnk Diet­Ii1ch unJd Martha Paul aus Pilnk.a­feLd vermählten sich.

NEUMARKT A. D.R.: AntO[I.1Meihlmauer wurde IUnter großerAnteiLnahme der BevölkertUlJg ZtUGrabe getragen.

NEUSIEDL B. G.: Rosa Siteli.lner,Nr. 142 starb im Alter von 57 undFranz Fandl, Nr. 21, mit 51 Jahren.

OBERDORF: Es starb HermineHalper, 76 Jahre alt.

OBERPULLENDORF: Es starbder Pensionist Karl Kuczai (Haupt­platz). - Die Ehe schlossen E1lliSia~

bebh Brez1anovits W1d GerhardKappacher (Hautplatz) ,

OBERSCHÜTZEN: JohaJnna Ku:­.bick starb im A1Jter von 86 Jahren.

OBERWART: OberfinanzraJt Dok­tor Johann Veraszto wtH~de mitWirkung vom 1. 1. 1980 zum Vor­staJIld des Finanzamtes Oberwartbestellt. - Manfred Pongratrz undRosemane Waß vermählten sich. ­Josef Oszwa1d starb 1m Alter von64 Jahren. Valentin Gyaky staJrb imAlter von 41 Jahren und JuliannaTopLer 72jährig. Weiters starbendie Landwirtin IsabelLa Benkö, 77

'(Gra:zerstraße) und der BergmannRudolf Schön, 74, sowie der ehema.­Lige Obmann der BezirksstelleOberwart der HandelJskammer,Kommerzialrat Sepp HoHendonner,Schlossermeister, im 68. Lebens­jahr.

OLBENDORF: Aus dem Lebenschied der Koch und Kellner E,milWeber, 24.

OLLERSDORF: Josef Strohllegtedie Meisterprüfung für das Kfz­Mechanikergewerbe miJt Erfo/lgaJb.- Joha;nn Schnapp starb d!m Altervon 71 Jahren.

PÖTTSCHING: ElisabeJtih steie.ner, Wiener Neustädter Straße 2,starb im Alter von 73 Jahren.

PURBACH AM SEE: Mit 59 Jah­ren sltarb Felix Brunäcker.

RAUCHWART: GaJbriele ,Hanzl,Nr. 84, schloß miJt SiiegfrdJed Hirsch­böck I8JUJS Rohr 59 die Ehe. - AnnaW'agner, 43, starb im ALter von 73Jahren. Im ALter von 86 Jahrenstarb Albert Hadl" Nr. 9.

RAX: GiselL8I Gerger starb d.ttn AL­ter von 69 J.ahren.

RECHNITZ: Es starb der Uhrma­chermeiJster Helmut W1k. im ALtervon 48 Jahren.

REHGRABEN: Im A1Jter von 70Jahren sibarb Johanna Kroboth.

REINERSDORF: Im Atter von 64Jahren starb MariJa Somrner.

ROHRBRUNN: Im 82. Lebens;­j'ahr sibarb FDanz Kracher.

ROSENDORF: GiJse1J8I Kloifberstarb im Alrter von 6,5 JHihren.

RUDERSDORF: DiJe dJnRuders­dorf.J3ergen gegründete Telefonge­memschaft mirt ihrem ObmannEduard PrilI11ler konnte dJn knappzwei MOlllaJten 58 Telefonansehlüs­se im Betrieb nehmen. Der I'IascheAusbau war durch das Entgegen­kommen von seilten der Postdirek­titon und dem Landesrrut der Brur­genIräJndischen LandesregierungDDr. Rudolf Grohotolsky· zu ver­danken. - Es sl1;larb TheresiJa Kleinim 75. Lebensjahr,weiters starb ldieHausfnau El1isabeth W,eher, 55.

RUST: Im AJJter von 81 Jahrenstarb der ehemaJUge Ruster Vize­hürgermeiJster Ök!QInom~eraJt Lud­wig Gabriel.

STADTSCHLAlNING: E,s starbdie Pensionisrtd.n Irene Werderitsch,75. NachlJalllgem, schwerem Leiden,starb Anna Hol1endoil.1ner (Gober­ling), 68.

STEINBERG~DÖRFL: Kürz:l:tcllfand im SteinbeI'lger Pfiarrheim diefestliche Eröffnung der öffentli­chen Bücherei statt, rne von derpol:Ltischen Gememde und :derI'löm.­ikaith. Pfarre gemeins,a:m ,getrrugenwind. Bürgermetster Otto TiHhofkonnte eine Reihe von Festgästenbegrüßen. In der eiJnJ1Jadend eilnge­richteten Bücherei stehen den Le­sern bereits 900 Bücher ror Verfü­glID.1Jg. - Anton Benger vermähLtestch mit Lydia KiJenZiI aJUJs OherpuJI­lendorf.

STEINGRABEN: JohalD11 Neu­herz slta1'\b im ALter VOIll 40 JaJhren.

STINATZ: Valen~lin Reset,ariJtsstarb dm Alter von '53 JHihren ilnW,ien.

ST. MARTIN A. D. R.: Alo:iJsKaufmann stanb im Alter von 75Jahren.

ST. MICHAEL: Den Ehebundschlossen Helene L'UltiZ ,miJt JoihJaJI1Il1Loranth HiUs OberbiLdeirn UJl1Jd Re­nruteRaueh mtt Peter FflJbilaJn aJU;S

NeUJberg. - Franz MiJkoild:ts, Nr. 6:6,starb im Alter von 70 JH.hren. ImAlter von 68 JaJhren starb .Anr.l!aKovaes, Nr. 11.

STEGERSBACH: Vor kurzemstarb im Alter von 23 Jahren die

Tochter des NRAbg. H!a;ns Wo1f,EltsaJbetih Mar,iJa. Im 82. Lebensjahrstarb Rosl81 Lehner, Grazer Straße.--;- Dte Raika Stegershach spendetedurch ihren Direktor HerbeI'lt Pich­ler :im Beisein des ErunkabteHiUTlJgs­direktors des Raiffei:senverbandesBUDgenland Gerhard Supper derHauptschuLe Sitegersba:ch ein Farb­TV-Gerät.ElternvereinsobmarnnErkh Graf und HS-Direktor Hans

,Graf dankten in Gegenwart vonBüngermeister Alexander Pra;t[. DerSiJngkreüs und die Spielgruppe run­ter Franz Bachkömg und HerbertPrader umrahmten ,die übergabe­feierltchkeit. - HlauptschuLdirek­tor HaJns Gralf wurde mit Wir'klill1Jgvom 1. Februar 19'80 Ztum Bezirks­schum.nspekJtor des Bezirkes Güs­Siing ernannt.

STREM: Es svarb OaJrill1a TriJnkl,die Tochter des Vizehürgermelisters,i:m AJ1ter von 3 Jahren. - FriedrJichUnger rund Ilse Ha.ilimann alUs Ur­bersdorf vermählten' stch.

STOOB: HermaJIlIl Binder UI11JdMamgareta Lrungeder schlossen dieEhe. - Michael Larnhof Istarb ianden Folgen eiJnes UnfHI,les.

TAUCHEN: Johall1!ll Reichl stJaJribim Alter von 8'6 JaJhren.

TAUKA: Im Alter von. 73 Jahrenstar:bFranz HollZmann.

TSCHANIGRABEN: Der 6!6jähri­ge Pensd,JÜ[l1!islt Josef Resel woLlteaus dem BrlJJl1Jllen in semem Gar­ten WiflJsser holen. Res811, der laufeiner Eisp\latte laJUsgerutscht semdürf,te~ stürzte kopfüber <iJn denBrlJ..!r1llen, wo er kurze Zeit spätervon seiner Frau g·efunden wurde.Der Arzt konnte nur noch den Toddurch Ertrinken feststellen.

TUDERSDORF: AJdoITf Bauerstarb im Alter von 33 Jahren.

UNTERRABNITZ: I,m NlJter von79 J,ahren s,tJarb JorhJann Leirer. I

UNTERWART: Es starb nach 1'aJn­gern, schwerem Leilden MangareteVaLika, 76.

URBERSDORF: Friedrieh Unger'aJus Sitremund Ilse HaHimannschlossen den Bund fürs Leben.

WALLE'RN: MariH Kainz staI'1bunerwartet im AlJter von. 55 Jahren.stefan Anderl star'b im Alter von.53 Jahren und Mtchael Grarusy imAlter von 75 J,ahren.

WOLFAU: Es staJ:rb dte Pensiom­stin K!aroltne Hiertz81. Es starbenwetters MariJa Nußgrruben 'im 79.,Ma,r:iJa Sampl im 79. und Theresd.:aMusser im BO. Lebensjahr.

ZAHLING: Im Alter von 6;2 JaJh­ren starb Ros'tna Panner.

Page 10: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

März - ApIiil! 1980 BURGENLÄNDISCHE GElVIEINSCHAFT Seite 9

schen Ausländerpreis sowie seitens desLcmdes 1967 mit der Goldenen Medaillefür Verdienste um das Land Burgen­land und 1979 mit dem Verdienstkreuzdes Landes gewürdigt. Polster ist lang­jährige Mitarbeite·rin. der BG.

Neuer Kindergarten in Großpeters­dorf

Der neue Kinde['garten der Marktge­meinde Großpetersdorf wurde kürzlichbe'7ogen. Die offlzietlle Eröffnung diesesmit einem Kostenaufwand von rund3,8 Millionen Sehilling errichteten Hau­ses wird allerdings e['st zu ednem spä­teren Zeitpunkt erfolgen, wenn dieAußenanlagen - eine Fläche von fünf­ta.usend Qua:dr:atmetern. - grün undfertiggestellt Stein werden.

Picnic und Auslandsburgenländertr effenvoraussichtlich Sonntag, 27. Juli 1980, in GÜssing.

Dte Tiamburizza Sü~!gendorf hattekJür!Zilich ihre Generalversiamm1ung ab­gehalten, wobei folgender Vor.standgewählt wurde: Obmann: Karl Win­ter, Geschf. Obmann: Walter Prior,Musik. Leiter: Ernst Gol1ubits, Org.Referent: Hans SO!rger.

Toni. Stricker wurde für seine Ver­dienste .und die gute Zusammenarbe!itmit dem Vellein zum Eihrenmi:tgliedernannt.Aus dem Geschäftsberlicht:

Mit 'roni StI1icker wurde die LP "Brotund Wein" aufgenommen, woraus elinFernsehauftriitt d.n de,r Show "ToniStricker BeI'iutfM,usrikant" res:u:l­tierte.

Dadurch und durch verschiedene an­delle Aktivitäten,dJie noch folgen wer­den, ist es der S:Leigienidorfer Gruppe alserster Tamburizza-Gruppe des Burgen­landes gelungen, von der k1i:scheeihaf­ten, konservativen und nur auf denFremdenverkehr .ausgerichteten Musikeinen großen Schritt wegzukommenund in ZusammaI'ibeit mit Tom Strik­ker und Andre HeHer eine neue Volks­mU:8iikrichtung einzlUsehlagen, was al·lE:~r'dings nicht heißen soll, daß die her­kömml:iche, tr:aditionelle Musik nichtmehr gespielt werden solL

Ein wichtiges Vorhaben, welches denWeiterbestand der 'Damburizza Siegen­dorf siohern soll, wurde durch dasgute Zusammenwirken des geschäfts­führenden Obmannes, Walter Prior,mit dem Direktor der Hauptschule Sie­gelldorf, Reinha;I'!d Lehner, und demIi'aohlehrer FleHx Horvath verwkklicht,indem in der Hauptsohule Siegendorfder FreigegeniStand "Spielmusik Tam­burizza" eingeführt wurde. Damit wur­de für die Gruppe das Nachwuohspro­blem gelös,t.Wichtigste Vorhaben für 1980:

Aufnahme einer eigenen LP im März1980 mit musik!aliseher Unterstützungvon Toni StrJclmr. Produzent dieser LPwilrtd Andre Heller se!in.

Auftritt am 26. April 1980 im gro­ßen Konzerthaussaal in Wien unterdem Motto "Musik der Welt", wo ne­ben Toni Strticker und der Tamburizza

Siegendorf Erika Pluhar, Anre HeUer,das Duo "Geduldig" und Thimann, Pe­tel" Marinoff u. a.mitwirken werden.

Eine weitere SchallplatteDJaufnahmemit Toni Stricker, g,ewis!Sermaßen alsFortsetzung von "Brot und Wein".

Mitwirkung be!im 30jährigen Be­standsjubiläum der "Pivovari Zagreb" ,Biner der weltbes,ten Tamburlizzagrup­pen.

Im Sommer e!ine Tournee in die Bun­desländer Salzburg, Kärnten und Ti 01,um in Konzerten die Tamburlizzamusü\:einem breite['en Publikum vorzustellen.

Das erklärte Zilel der Ta.mburizzaSiegendorf bleibt eine Reise zu denAustlandshurgenländern nach Amerikia.Dieses Vmhaben wird, bedingt durchverschiedene Umstände, wahrscheinlicherst 1981 verwirklicht werden können.

Verabschiedung von Anny PolsterDie als Dichterin weithin bekannte

Angestellte der burgenländJischen Han~

deiskammer, Anny Polster (Müllen­dorf) schied mit Jahrie!Sende aus demaktiven Dienst alus. Anny PoJster warseit 1947 ununterbrochen in den Sek­tionen FI'!emdenverkehr und Verkiehrin der Handelskiammer tätig und alsstets fl~eiUndliche, genaue und pflichtbe­wußte Mitarbeiterin allseits geschätzt.Bei der vor kur.t<em erfolgten Ver­.absohiedung der langjährigen Mitar"beiterin würdigten die Sektionsobmän­ner LAbg. Komm.-Rait Böhm'undK.omm.-Rat Leiner sowie Sektionsge­schäftsführer Dr. Graschitz ihre nim­mermüde Tätigkeit. Neben ihrem Berufgalt ihre große Liebe der Schriftstel­Lerei. Anny Polster trat mit vier Bü­chern und zahlreichen Gedichten, Er­zählungen und Reiseberichten, die inverschiedenen Zeitungen erschienenan die Öffentlichkeit. Ihr Wirken wur~de durch den deutschen und spani-

Güssing: Neuer Bürgermeister

Oberamtsrat Ludwig Krammer wurdekürzlich vom Güssinger Gemeinderatzum neuen Bürgermeister der Stadtge­meinde gewählt. Das Amt war nachdem Rücktritt von Bürgermeister Kar!Holper Ende des VOIrjahre!S vakant ge.iworden. Ludwig K1'!ammer wurde am9. Oktober 1924 in Rauchwart geboren,malturierte in Gmz und ist sedt 1946Leiter des Jugendamtes bei dei" BHGÜssing. Seit 1950 ist er im GüssingierGemeinderat vertreten. Im Jahre1962 wurde er zum Vizebürgermeistergewählt. Als Schwerpunkte für seinekommende Arberit si.eht BürgermeisterKrammer die Umgestaltung des Haupt­pLatzes, die Sanierung der Graben­straße und natülich viele weiter:e Maß­nahmen. Auch die großen Parkplatz­probleme in GüslSing sollen in Angriffgenommen werden.

Page 11: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

Seite 10 BURGENLANDISCHE GEMEINSCHAFT März - April 1980

WagnerCONTINENTAL TRAVEL AGENCY

1642 - 2nd Ave/Cor. 85 StreetNew Yorle, N. Y. 10028Tel. 212-737-6705

Charter flights to Austria - Germany - Switzerland - Hungaryand all of Europe.Group and Charter Tours within USA - HawaiiThe Caribbean and other parts of the world.Complete Travel arrangements for Air - Ship - Cruises - Tours - Hotels-­Bus Tours - Car Rental etc.

Ehrung für Hofrat BresichFür sein verdienstvolles Wirken als

Obmann des Landesverbandes Burgen­ländischer Elternver:edne verlieh derBundespräsident d. Bezirkshauptmanna. D. Hofrat Dr. Ludwig Bresich dasGoldene Verdienstzeichen der Repu­blik Österreich.

AktionDile PfarJ1e Jennerstdoirf hatte immer

schon zur Organisation der "MutterTheJ1eSla" guten Kontakt. Im Zuge derjährlichen Romfahrt wurden hunderteKLeidungsstücke mitgenommen unddmt den Schwestern der Organisiationübvrg,eben. Im Herbst des Vorjahl'ieshat sich die Katholisahe Frauenbewe~

gung der Pfarre Jennersidorf entschlos­sen, eine große Aktion für die Sterbe­häuser in Kalkutua zu starten.

Weihnachtsfeier der BG. ­Sektion Fürstenfeld

Am Samstag, dem 15. Deze.rnbeT, be­ging die Sektion Fürstenfeld dE:;r Bur­genländischen Gemeinscha,ft imGasthof Fröhlich ihre Weihnachtsfeier.Der neue Obmann, FriseurmelisteT KarlBrand, begrüßte die zahlreich erschie­nenen MitgLieder und Ehrengäste, imbesonderen BürgeTmeister Dr. RudolfMaier und den Präsidenten der BG.,OberamtsDat Julius Gmoser, Bundes­rat Dr. Martin Wahl und das Streich­quartett mit Schulc:li.I"ektoT Franz Bach­könig und Frau (Cello und Br:atsche),Gerhard Krull und Sohn (1. und 2. Gei­ge), da,s zur EinLeitung der Feier dasLied "Es ist edn Reis' entsprungen"spielte. Dann ergriff Präsddent Gmoserdas W OTt und sagte: "Es fällt mix dieAufgabe zu, ednige besdnnliche WOTtezn sprechen, und da möchte ich vor al­lem betonen, daß :fiast überall a:UIf derWelt das Wedhnachtsf'est von Menschengefeiert wird, di,e ednander nahestehen.Auch wir von der BG. als große Fa­milie, betrachten dieses Fest als ednFest des Zusammenrückens, der B~

slinnung, das wir aus dem Gefühl her­alUS begehen, einandeT in Freundschaftzugetan zu sein. Die BG. hat hier in derschönen Stadt Fürstenfeld Wurzeln ge­schlagen und damit di,e Vel'ibundenheitder Burgenländer mit den StedxeTn do-

. kumentiert. Sehr vieLe Burgenländerhaben sdch hier seßhaft gemacht undso ist ihnen diese schöne Stadt zurzwedten Heimat geworden. Andere in~

dessen waren nicht so glücklich. s,temußten in die Fierne ziehen und sich

dort eine Existenz gründen. Aber auchdiese Menshen feiern wie wir dasWeihnachtstest aus demselben Gefühlheraus. - Wir wollen am heutigenAbend abeT auch jener gedenken, dtevon Anfang an zu Freunden der BG.geworden sind: Ferdinand Kurta undFr:anz KogleI", beide leider allzu frühverstOTben. .An unseren Freund HansKöck, deT sich zur Zedt im Kranken­haus in Graz befindet, wollen wir eineDenkadresse schicken mit den bestenWünschen zur baldigen Genesung. Nunmöchte ich noch allen Gönnern undFreunden für ihre Unterstützung dan­ken, insbesonders delI" Geschäftsweltvon Fürstenteld, aber auch den privatenHelfeTn und Funktionären, die es erstermöglichten, eine so schöne Feier mitreiohhaltigem Glücksihafen zu begehen.Mein Dank gilt auch der Musik. Undso darf ich jetzt allen recht froheWeihnachten und elin gutes neues J,ahrwünschen, sowohl im edgenen als auchim Namen der Burgenländischen Ge­meinschaft." Anschließend überrelichtePräsident Gmoser dem von deT BG.edng.eladenen Eduard Deut80h aus Für­stenLfeld, der schon Jahre an den Roll­stuhl gefesselt ist,. namens der BG.elinen Geschenkkorb, um damit auszu­drücken, daß er auch von sednen Mit·menschen nicht vergesisen ist. FrauKurta und Frau KogleI" eT'hielten zumGedenken an ihr:e verstorbenen GattenBlumen überredcht. Dann spielte dieMusdk "Stille Nacht, heilige Naoht",

während das Symbol des W eihnachts­festes, der Christbaum, in hellem Lich­terglanz erstrahlte. Dank sagen möch­ten die Veranstalter auch der FirmaRadio Kortschak, die für die Feier eineLautsprecheranlage samt Bedienungunentgeltlich zur Verfügung gestellthat. Nicht zuleut dankt die BG. auchder Famil1e Fröhlich für ihre Bemühun­gen bei der Ausigestaltung des SaaLes.Den Höhepunkt des dem offiziellen Teilfolgenden gemütLichen Abends bildeteder Glückshafen mit über 200 Tfleffern,wobei jedes Los gewann.

Jüngste Marktgemeinde desBurgenlandes

Die Landesflegierung hat der G~

meinde St. IVlartin an der Raab mitWirksamkeit vom 1. September 1979das Recht zur Führung der Bezeichnung"Marktgemeinde" verLiehen.

Flächenmäßig der zwedtgrößte Ortdes Bez~rkes Jennersdorf und seit l.Jänner 1971 mit den heutigen Ortstei­len Dotber, Welten, Gritseh, Oberdro­sen und Neumarkt zur Großgemeinde- Ma,rktgemeinc1e nun - veredni'?t,hat rund 2600 EinwohneT zu verzeich­nen.

Die dem heiligen Martin geweihtePfarrkirche liegt malerisch und grüßtweithin sichtball" ins Raabtal. Dieaern"Kirchlein von San Mirten" hat derburgenländische Heimatdichter JoseiReichl auch eliE Gedicht g,ewidmet.

Page 12: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

März - 1980 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 11

!

IIUI"IIl'lll'llll'lII'lI":II 1•

Achtung,

Hauptstraße 6

Diesem Heft liegt eli.n Erlagschein zurBezahlung des Mitgliedsbeitrages bei.Bitte helfen Slie uns durch prompteEinzahlung! Mitglieder im Auslandwerden ersucht, uns einen Scheck über10 US-Dol1ar zu senden.

Die Verednsle1i.tung der BG.

Hauptstr.. 8. und Bahnhofstr. 1

GüssingHauptstraße 3

Herrengasse 20

Uhren und Schmuck sind Ge­Ischenke von bleibendem Wertund nirgends so günstig wie in

Österreich.·Free Tax-Edillkauf!

Ich halte daher eine besondersschöne Auswahl an Diamantrin..gen, Dukatenbroschen, goldenenArmbändern Halsketten, Arm..banduhren (Omega, Eterna, Sei.ko) und Kuckucksuhren für. Sie

bereit.Besuchen Sie mich,' bitte, wäh­rend Ihres Aufenthaltes in der

altem Heimat!'

Ihr Uhrmachermeisterund Juwelier

RezeptBurgenländischer Sterz

Die Zutaten: 40 .dkg griffiges Mehl,% 1 Wasser, 15 dkg Speck oder Gram­meln, Schweineschm: 11:, Salz.

Sie geben das Mehl in eine Kaserolleund lassen es unter ständigem Umrüh­ren sehr heiß w· rden (es darf abernicht braun werden!). Dann gießen Sienach und nach Salzwasser hinzu undverr-ühren den Brei mit einer Gabel,damit größere und kLeinere Bröckchenentstehen. Nun rösten Sie mit zerron­nenem heißen Schweineschmalz, dasSie nach und nach darübergießen,durch und geben - nach Geschmack ­zum Schluß die gebräunten Speckwür­:Dein oder frische, angeröstete Gram­meln dazu.

Den Sterz servieren Sie entweder mitsaurier Milch (auch Buttermilch, mitsaurem Bohnensalat oder mit BohnenrSiuppe.

Am 15. Dezember 1979 feierte FrauTher:eslia Kanz aus Gritsch beli besterGesundheit ihren 85. Geburtstag. Gleich­z:eiti,g konnte ihr Sohn, Rupert Kanz,seinen 50. GebuTtstagfeiern. Aus die­sem Grunde trafen sich die Kinder,SchW'ieger~ und Enkelkinder von FrauKanz zu einem Farr!iilienfest. Sie grü­ßen auf diesem W·ege· die Familien Os­w:aLd und Simitz.

Geburtstage

Bürillenbi'd und Herbert Nitsch für dieChoreographie. Es tanzte das WienerJ.eunesse-Ballett mit den beiden Starsder Wiener Staatsoper Susanne Kirn­bauetr und Franz Wilhelm.

In der Eröffnungswoche gab es nochAusstellungen, Konzerte, Symposien,Theaterve:ranstaltungen u. a. m.

Es werden nunmehr ständig Ausstelb

lungen gezeigt, wobei hier burgenlän­dische Künstler den Vorrang haben.Auch konnte einem großen Mangel ab­geholfen werden, indem die Güssin~er

StadtbüchereIi. eine bleibende HeIm­stätte im Haus gefunden hat und sich'seither sehr auswed..ten konnte.

Um eine gute Au:slastung zu gewähr­leisten, konnten nunmehr auch derlVIuSiikschule, die in ihrem Stammhausmit großen räumliohen Schwierigkeitenzu kämpfen hatte, zwei Räume zur Ver­fügung gestellt werden.

Der Volkshochschule Güssing wu.trdeein .Bürorl1um überLassen, und im Rah­men dieser Institution werden laufendKurse (wie z. B. F.remdsprachen, Mu­sik,Liter:atur, Nähen, Kochen, Jogausw,) abgehalten.

Durch all diese MögLichkeiten undAktivitäten konnte eine weitestgehendeAuslastung des Kulturzentrums erzieltwerden.

Gab es ZJUnächst weLe Skepttiker, sohat man mittLerwelile festgestellt, daßdie ErriChtung clies,es Gebäudes unbe­dingt notwendig war und l"ann sichein Fehlen dlieses Zentrums jjfu Kulturund Bildung gar nicht mehtr vorstellen.

W,ir wollen hoffen, daß das Kultur­zentrum Güs,siingauch weiterhin seinenFunktionen volLauf geflecht wird!

MonJika Naray

Das Kulturzentrum! Güssing wurdenach den Kulturzentren in Mattersburgund Jennersdod ala dritte derartige In­stitution eröffnet. Die Pläne hiefür er­stellte der burgenländische ArchitektMatthias Szauer. Auf einer Fläche von1870 m 2 wurde VOi1 33 - hauptsächlichburgenländischen . Firmen dilJsermoderne Sichtbetonbau mit einem Auf­wand von 36,5 Millionen Schilling er­richtet.

Präsentiert skh dem Besucher zu­nächst einmal ein etwlas eigenwilligerSichtbetonbau, der im allgemeinenachteckig gehalten ist,· so findet er &ichim Inneren durch mit frischem Orange·tapezierte Wände, einladende Sitzgrup­pen und Hydrokulturanlagen in heime­Liger Atmosphär-e wi1eder. Der großeMehrzwecksaal wl3.lr anfangs Gegen­stand hitziger Debatten. Durch seinenFÖJrbenrelichtum - man findet hier vomhellsten Gelb bis ins kräftigste LilaaUe Farbschattierungen _. fand er beielinem 'Delil des Publikums spontaneAnerkennung und Begeisterung, wäh­rend der andefle 'Deli jjast schockiertwar, da er ed.nfachere und neutraleSäLe bevorzugt. Inzwlischen hat mansich bereits an alLe architektonischenEigenwilligkeüen g,ewöhnt und diesleakzeptiert.

Nach WUil1isch der PLaner sollen dieMeoochen dieser Regiion im Kulturzen­trum Tätigkeiten entfalten, diLe manvon vorne heJ:1ein gatr nicht er:JJassenkonnte, da slie von den jeweils Inter­esstiJerten erst riahtig gestaltet werden.EIS wurden dal).,er von Seliten des Arm­tekten für foLgende Aktivitäten alleVor-kehrungen g,etroffen: Theater, Kon­ZJerte MuLtimediiaiSihows, Film, Podiums­disk~SlSli.onen, T:anz, Musizieren, Foto­labor, Politisohe Bildung, Ausstellungeni11 Innen- und Außenräumen, Kongresse,Semlinare.

So ist es zum Beispiel möglich, imgroßen Mehrzwecksaal bis zu 521 Per­sonen unterzubrlingen, beli. Großveran­staltungen beträgt der Fassungsraumdes ganzen HaUlSies 1000 Pemonen. FürTagungen, SeminaI'le und ähnliche Ver­ansibaltungen stehen kleinere Räumezur Verfügung, sodaß für jede Gele­geniheJit der passende Rahmen gefun­den und ZUJr Verfügung gestellt werdenkann.

Die Eröffnung des KulturzentrumsGÜSBling fand am 27. August 1977 statt.Es wurde bewußt auf eine großartigeEröffnung mit Langen .FestfIeden, Lob­hude1eienund ein großartiges Fest­bankett v~rzichtet. Anstatt de&sen wur­den in der Pausie der Eröffnungsvor­stelLung alle Besucher m1it Schmalz­broten und Welin bewirtet.

Für die Eröffnungsvorstellung warein burgenläncUisches Ballett, nämlich"Der Purbacher Türk", vorbereitet wor­den. Maria Plachky sorgte für Librettound Kostümentwürfe,\ Toni Stricker fürdie MuSJik, Gottfrl1ed Kumpf für das

Page 13: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

seite 12 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT März- 1980

(Eine Publikation des Österreichischen Statistisohen Zent~alamtes)

DiJe administ~ati v:e Einteilung des Bundesgebietes

Übersicht über die administrative Eintedlung des BundeslgebiLetes sowtLe Flä­che, StaawgrenzenanteiLe und .WohnbevöLkierung der Bundesländer.

Große Silberne fürBurghardt Vossen

Mit elinec Würdigung der großen Ver­dienste um die burgenländische Wirt­schaft im allgemeinen und die desBezirkes Jennersdorf d..m besonderen,überreichte Kammerpräsd.dent NRAbg,Graf kü:'Z1ich dem Seniorenchef derFiTma Vossen-Frottier GesmbH., HerrnB urghardt Vossen, c1Le ihm vom Kam­mervorstand verlLehene Große SilberneEhrenmedail1e der Kammer der ge­werblichen Wirtschaft für das Burgen­land. Der Kammerpräsident betonte inseiner kurzen W ürcligiUng den hohenpersönlichen und finanziellen Einsatzdies Halli1eD Vossen, durch den es erstmöglich wurde, die beispLelgebendenF:abrikationslanlagen in J ennersdorf zuerrichten. NUT der, der die Anfängeder Frotteewarenproduktion in €linerehemaligen Mühle in der Nähe desheutiJgen Standortes miter1ebt hat, kannden kontinuLerliClhen Aufstieg dieserIndiUlStrie r!ichtig wÜl'1d!igen. Der Kam­merpräSlLdent erwähnte die gleichfallsgroßen Verdienste des LandesratesDDr. Grohotolslky, die[' bed. der Feier,gemeinsam mit dem Repräsentanten derFirma Vossen, Ing. Helmut He!rold undIng. Karl Stahl, anwesend w:ar.. Sicht­lich erfreurt nahm Herlr Burghardt Vos~

sen die hohe Kammerta.lUlSZJeichnung ent­gegen und betonte, wie sehr er an sei­nem burgenländLschen Betr&eib hängtund wiie sehr ihm überhaupt dJLe Me­sige Mentalität und Lands.chaft, aber'aiUctl.l die Arbeiitsmol1al der )V"itarbeiterzusla,gt. Burghardt Vossen ist EhrenJbür·ger der Stadtgem6lindeJennersdorf undaußerdem Träger einetr hohen bu~gen­

ländii:sohen .Landesaus-zeichnung.

meindestruktur, wodUJrch vor aJlJemfinanziell benaClhte!i,lJiJgte Kleingemein­den mit weniger als 1000 EinwohnerndUirch Vere!iniglulIlg mit anderen aufge­löst wurden. Besonders in den öst1ichenBundesländern, Burgenland, Nieder­östeflJ:1eich und Steli!ermark, venringer1Jesich die Zahl der Gemelinden durchVer:einigungen Slehr sltark, während s1iiein den west1ichen konstant b1iteb. (Sie­he untenstehende Tabelle!)

1) 1. 1. 1973: Kärnten 121, NdiedJeröster­I1e1ich 573, Steierma,rk 550, 'Dirol 283Gemelinden.

90

ÜBERSICHT DER BUNDESLÄNDER

oo(.)a(.)a(.)a(.)a Staatsgrenze

- - - - - Grenzen der Bundesländer

r·\.·r·>.y""1 '''-<.",.""f"'l !......~ ,.>-<.....,./...~:....-

.."..."".:r ............ I'.f'".,...-.(, iJ!4' . ...~ NIEDER- )

........-1' OBER- \ ÖSTERREICH t•.,,;-."f'" ~ J ..'1", "\

I' öSTERREICH 1 ...,,_J- WIEN I •" ..~ ~ ~--"" ';.,~~'t '_";j '... , .......\ t'j.~ I,_~ '-~ ~r",j'f) i

.;;:r... ("~,. L, ,~._ _l- .-''-,- .'BU~'N-,.... \. • .............,..,. ;V"<•.,..,.,.,.,..,.,., '.-C-t ;; " I"" _,-" '... ( ..f •..,.~.....,,;. ~ l ",. """P' >. -! ,"-'-" 1_' .........,,,'1 ......)./ '\..,.....;,.>.>3 ,~ "'-"",.'1 ',7 ~\ (LAN'o

\VORARL+.T ,_"1- ....., 1 I"BERG I ..._"'__ \ ,..... 1:"1'i. " TIROL } SALZBURG .._ .., STEIERMARK (, '1

...,..~ I >K--' \ i• I .'\ .... -........) , "", ..... { f,l ~ ,)'.........~......~.-r. ~ '\ ...._-,-...... r ' C!._.. '-........~ i \ \. '\. I , ...,. ..- ......--_ ... ,... I, i

'Jot."",." ....' Y_" , l 1''''''"" ,_~~ J 1./" .........!,Jo,; KÄRNTEN ", (,

~''''''''r.............. ;f"}........."".~t...·....,..,..JJ.........,............. tf"o!"........."....

Österreich besteht aus 9 Bundeslän­dern. DLe nächst Uefere Stu:Be im Ver­waltungsJambau bilden 83 Land- und15 Stadtbezirkie (Städte rriliteLgenemStatut). Die kle!i..nJsten Verwaltungsein­heiten sind die 2656 Gemein,den. Wäh­rend seit 1961 nUir' je ein PolitischerBe-zirk (Dornbirn mit 1. 1. 1969) undeine Statutarstadt (Wels: mit 1. 1. 1964)hinzuKamen, hat die Zahl der Gemein­den seither um mehr als ein Drittelabgenommen und wird weiter redu­ziert, wenn auoh in geriingerem Um­fang 1). Di'es Lst eine Folge von Maß­nahmen zur Verbesserung der Ge-

BUIlidesländer Fläche 1) Länge der Wohnbervölke- Politische Bezirke 1) Gemeindenin km2 Staatsgren- rung 1971 3) Staidt- Land- 1971 (1961)

ze in km absolut in 0/0 bezirke

Wien 415 - 1,614.841 21,7 1 - 1 (1)Niederösterreich 19.170 414 1,414.161 19,0 4 21 814 (1.652)Burgenland 3.965 385 272.119 3,4 2 7 138 (319)Oberösterreich 11.978 308 1,223.444 16,4 3 15 445 (445)Salzburg 7.155 167 407.766 5,4 1 5 120 (119)Steiermark 16.384 130 1,192.100 16,0 1 16 551 (851)Kärnten 9.533 266 525.728 7,1 2 7 204 (229)Tirol 12.648 708 540.771 7,3 1 8 287 (287)Vorarlberg 2.601 259 271.473 3,7 - 4 97 (96)

ÖsterI'leich 83.849 2.637 2) 7,456.403 100,0 15 83 2.656 (3.999)

1) Stand vom 1. 1. 1971

2) Davon gegen Bundesrepublik DeutschLand 784, Schwedz 163, L~echtenlStelin

36, ItalLen 430, JugoslawLen 311, Ungarn 346, TscihechoISJowia:rneii. 568 km.3) Wohnbevölkerung am 12. 5. 19714) Entspricht dem Gehtetsstand der VolkszähLung am 12. 5. 1971

Halber Preis nach BrasilienW,er den Umweg über New York

nicht scheut, kann ab sofort um denhalben Flugpreis nach Rio de Jane'rofliegen. Denn die Varig Brazilian Air­Lines verlangt jetzt für ein Ticket knap­pe 16.000 statt rund 33.000 Schilling.Möglich wurde diiJe8ier Preis durch die

BLnfüh~ung eines Super-Apex von denUSA naClh Bliasli1ien. Die Reisezeit istinklu!Slive Transit in Nerw York zwarum si.eben Stunden länger, dafür kannman aber eIinenZwischenaufenthalt ein­Legen. Der Mindestaufenthalt in Brasd.­lien beträgt 14, der Maximalaufenthalt60 Tage. Buchungen ddDekt an di,e BG.

Glanzvolle Hochzeit in Jennersdorf

Mitte Dezember vergangenen Jahresschloß der Juniorchef des' Gastho:EesRaffel, Ernst Kiampel-Kettner jun., mitFr!. Garbrllieilie Pichlbauer in der Wall­:lJahrtskirche in Maria Bild dLe Ehe. DieHoohzeitstafel fand im Gasthof Schwa­bennof in Hagensdorf statt. Zur Hoch­:Zieit waren auch vieLe Freunde undStammgäste des Hauses Raffel geladenworden. Die Zigeunerkapelle und dLe"HoohzeiitsmUiSd aUlS Graz" spielten auf.

Page 14: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

März - ApriiJ. 1980 DUJ:lIUr.c...L'dJ..J.t'l,.L'I.LJ'.LU'UJl.Jl..c. GElVIEINSCHAFT Seite 13

NEW YORK - VIENNA - NEW YORKW.agner Continental Trav:el, 1642 2nd Ave., Cor. 85th St., New York, NY10028, Tel. 2127376705

Departure Return Dates After Number of Weeks Rounet Trip Prlce

Datfl :2 :3 4 5 6 1 8 9 10 Adult Ichild 2-12

5/04 5111 5124 5131 6/01 6114 6/21 6/28 1105 1/12 $585.00 $292.50

5111 5124 5/31 6/07 6/14 6121 6/28 1/05 7/12 1/19 585.00 292.50

5/18 5/31 6107 6/14 6/21 6/28 7/05 7/12 7/19 7126 625.00 312.50

5/25 6/07 6/14 6121 6/28 1105 1112 1/19 7126 8102 625.00 312.50

5131 6114 6121 6/28 7/05 1/12 7/19 7126 8/02 8109 625.00 312.50

6101 6121 6128 7/05 7/12 7/19 1126 8102 8109 8/16 625.00 312.50

6114 6/28 1105 7/12 7/19 1126 8/02 8/09 8116 8/23 625.00 312.50

6/19" - 7/10 7/17 7/24 7/31 - 8/14 - - 625.00 312.50

6/21 7105 1112 7/19 7/26 8/02 8/09 8/18 6123 8130 625.00 312.50

6/26" - 7111 7124 7131 8/01 - 8121 -- - 625.00 312.50

6128 1112 7/19 7126 8/02 8/09 8/16 8123 8130 9/06 625.00 312.50

7/03" - 1124 7/31 8/01 8114 - 8/28 - - 625.00 312.50

7105 1/19 7128 8102 8/09 8116 8/23 8130 9/06 9113 625.00 312.50

1110" -'- 7131 8/07 8/14 8/21 - 9104 - -=- 625.00 312.50

1112 1128 'S/02 8109 8116 8/23 8/30 9/06 9113 9120 625.00 312.50

7111" - 8/01 tJI14 8/21 8128 ---- 9/11 - - 625.00 312.50

1119 8102 8/09 8118 8/23 8/30 9/06 9113 9/20 9/21 625.00 312.50

1124" - 8114 8121 8/28 9/04 - - - -- 625.00 312.50

1126 8/09 8118 8123 8/30 9/06 9/13 9/20 9/21 10/04 625.00 312.50

7131" - 8121 8128 9104 9/11 - "- - ---. 625.00 312.50

8/02 8116 8123 8/30 9/06 9/13 9/20 9/27 10/04 10/11 625.00 312.50

8/07" ---- 8/28 9/04 9/11 - - -- - -. 625.00 312.50

8100 8123 8130 9106 9/13 9120 9/27 10/04 10111 10118 625.00 312.50

8/16 8130 9/06 9/13 9120 9/27 10/04 10/11 10/18 10/25 625.00 312.50

8/23 9/06 9113 9/20 9127 10/04 10/11 10/18 10/25 - 625.00 312.50

8/30 9113 9/20 9127 10/04 10/11 10/18 10/25 - ..- 625.00 312.50

9/06 9120 9/27 10/04 10/11 10/18 10/25 - - - 625.00 3.12.50

9/13 9127 10/04 10/11 10/18 10/25 - ---- ---- -- 625.00 312.50

9/20 10/04 10/11 10/18 10/25 - - - - - 585.00 292.50

9128 10111 10118 10/25 - - ---- - - ---- 585.00 292.50

10/05 10/18 10/25 ---- - - - ---- - - 585.00 292.50

10/12 10125 ---- - ---- - ---- ---- - - 585.00 292.50

* Indioates Thursday departufles. AU other departures are elither Saturday01' Sundays. Pleasleadd $ 8.00 departUl~es taxes to all präoes. Booking deadlineis 30 days prtior to departure, at whicth time full payment is due. No refundwill be made after final payment, unless a replaoement can be found. Can­celLarbions and transfers to difeerent fiights after flights' hJave been bookedare subject to $ 25 penalty fee per person (adults and children).

Hier abtrennen und einsenden

Burgenländische Gemeinschaft8382 Mogersdorf, Austria

Folgende Personen interessieren sich für eine Mitgliedschaft (Neuwer­bung) für die BG.:

Vor-, Zuname, Anschrift:

................................................, .

....................................... 0 0 ~ ••• •••••••• -

Die "Deutschmeister" in Wien(u. NÖ.)

Wußten Sie, daß es, entgegen anderslautenden Behauptungen, in Wien dreiDeutschmeisterkapellen gibt?

Die "Original Wiener DeutschmeistJer­kapelle, Leitung: Kapellmeister AntonJanosch. 15 Jahre musiziert unterr P of.Ju11us Herrmann. Nach Prof. Herr:.manns Tod als Verein "Musd.kkapelleHoch- und Deutschmed.ster" wieder an­gemeldet am 17. März 1977.

Die "Neue Deutschmeisterkapelle" ,Leitung: Kapellmeisterr J osef Sramek(vormals Kapellmeister Prof. Karl Za­mba.

Die "Hoch- und Deutschmeister" ,Led.tung: Kapellmeister Horst. Winter.Bekannt als Bandleader, Swing-Klari­nettist und Jazzsänger, "Ein kleinerr Bärmit großen Ohren".

In Niederösterrelioh (Ravelsbach) :Die "Jung Deutschmeisterkapelle" .

Grenzlandfesttage 1980 in Heiligen­kreuz

Die Marktgemeinde Heiligenkreuz imLafnitztal teilt allen Landsleuten mit,daß dte Grenzlandfesttage 1980, ver­bunden mit einer LeistungsschJau derWirtschaft in der Zed.t vom 4. bis 8.Juni 1980 auf dem bisherigen Geländeabgehalten werden. Der Pfleis für dieAussstellungsfläche in der Halle beträgtS 95,-/m2 u. im Freigelände S 30,-/m2

(jeweils zuzüglich der Mehrwerts,teuer).

IntereSiSenten für die Teilnahme ander Austellung können ih.fIe Meldungbeim Marktgemeindeamt Heiligenkreuzim Lafnitztal schI'liftLich e~nbringen,

auch können eventuelLe Rückfragen andas Gemeindeamt gerichtet werden.(TeLefon Nr. 03325-202).

Di,e Grenzlandrfestta~e mit deT Led­stungsschau der Wirtschaft weTden indiesem Jahr Zium elften Mal abgehal­ten. Im Rahmen der Grenzlandfesttagewerden auch wieder ein Fotowettbe':"werb wnd eine Kunstausstellung durch­geführt. Natürlich wird das große Ge­winnsp!tel nicht fehlen. Diesmal gelangtein Personenkl'!aftwagen zur Verlosung.

Auch das sollte man sich merken!Zu welchen Speisen soll welcher Wein

~efleicht werden? Als Aperitif: Eiskalte,süße, schwefle Weine wie BeerellJaJus-

\lese, AUSlbruoh, Trockenbeerenaoolese.Achtung! Sie müSiSen sparsam angeibo­ten werden wie Portwe~n. Zu FLoh:Trockener, leichte,: Weißwelin. Zu allen

weißen Fletschen: Herber, krätigerWeißwdn, Rose. Zu allen dunklen Fled.­sehen und Wild: Rotwein oder Rose.Zu Käse: Rose oder kräftig,er roterL,anc1we~n. Zum kulten Büffet: Roseoder würziger Wed.ßwedn. Zu süßenSpeisen: Dessiertwein, Weine mit vielBouquiet.

,EI

Page 15: Der Johann - Burgenland · ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE' DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT Nr. 3 - 4, März - April 1980 JährUcher M'ttglledsbettrag: Inland

Seite 14 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT März - April 1980

BG.-Reisen bietet Ihnen die Möglichkeit, an den Olym­pischen Snielen 1980 in Moskau als Besucher teilzu­nehmen. Die Palette der Angebote reicht von 4 .TagenMoskau aböS 7000,- bis zu 18 Tagen um ÖS 16.590,-.Ii;m wIchtIger PUJnkt des VertDages zwtschen dem Ver­kehrsbüro und Intourist ist, daß Österreicher nur exösterreich Flüge zu den Moskauer Olympiaveranstal­tungen buchen können. Nicht nur die Eilntrittskarten

sind ausschließlich über den einheimischen Veranstal·ter erhältLich, IalUJch die V:Lsaanträge müssen auschließ­Hch durch österrelicmsche Büros an das SowjetischeGeneralkonsulat in Wien edrngegeben werden.· Olympia­buchungen von· österretchern mit Abflügen von aus.­ländischen Flughäfen smd deshalb unmöglich!Arune1dungen sofoI'lt an BURGENLÄNDISCHE GE­MEINSCHAFT, 8382 Mogersdorf 2, Tel. 03325-8218.

Wenden Sie sich an MI'. JOE BAUMANN, "Continental Travel Agencyl\ 1642 - 2nd Ave. I Cor. 85th OIl.l.CCIl.

New York, N. 10028; Phone: 212-737-67051

Das Reisebüro der Burgenländischen nschaft vermittelt auchgünstige Flüge nach übersee - speziell Nordamerika. Wendenwerden Ihnen nach Ihren persönlichen Wünschen ein günstiges

Burgenländische Gemeinschaft, Reisebüro s. m. b. H., bucht tür Sie:

1. nach London, Athen, Istanbul, Rom, Madrid, Paris usw.2. tür Athen, Kreta, Rhodos, Zypern, Israel, Mallorca, Kanari-

Inseln, Costa Sol, Tunesien, Du brovnik, UDSSR, Südtirol, Obersteiermark,Salzburg ect.

3. SuCiarnelrlkciUIU nach Rio, Sao Paulo und Buenos Airesnach

Hier abschne,idenund ~,in~~nrl~n

(jeder Teilnehmer muß ein eigenes Formular ausfüllen, ausge nommen Ehepaare)

BITTE IN BLOCKBUCHSTABEN. AUSFOLLEN!

Flug nach: .

Reisedatum: ..

Flugpreis pro Person S .

Name: .

Vorname:

Adresse:

Wohnort:

Telefonnummer: .

Nationalität: .

Paßnummer:

Geburtsdatum: .

Benötige ein Weiterflugticket ab ? Ja/Nein.

Besorgung des Besuchervisums durch die BG.:Ja/Nein.

Mädchenname der mitreisenden Ehegattin:

Vorname: .

Geburtsdatum: Geburtsort: .

Paßnummer: gültig bis:

Kontaktadresse tn Amerika oder Kanada:

Kontaktadresse in Dsterreich(während Ihrer Abwesenheit):

.. Tel. Nr ..

Datum: Unterschrift:

Wenn ja, wohin?

EiQentümer, Herausgeber und Verleger : "Burgenländische Gemeinschaf~", Verein zur Pflege der Heimatverbundenheitder Burgenländer in aller Welt, Mogersdorf. Verantwortlicher Redakteur: Oberamtsrat Julius Gmoser, Mogersdorf.Druck: Hans Köck, A-8280 FüntenfeZd, WaU,traße 24, Ruf 03382/2465. (AV ISSN 0007-(228) Printed in Austria