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ASTRONOMISCHE NACHRICHTEN. Band 257. Nr. 6149. 5. Der julianische Kalender und seine Entstehung. Von P. i ? Neagebazcer. In neuerer Zeit tauchen verschiedene Shronologencc auf, die der Fachchronologie den Vorwurf machen, sie habe Fehler, die sich bei der Reform des Augusfus in den Kalender ein- geschlichen hatten, nicht erkannt oder stillschweigend hin- genommen. Diese Nachtreter des sattsam bekannten Gresswell (um 1900) sind ein Herr P. Bartmannl) und ein Herr W. Georgi, dessen Werk mir im Manuskript vorlag. Georgi gibt eine uber- setzung aus der Encyclopaedia Britannica (amerikan. Ausgabe, wiedergegeben unten in Absatz 7), die den oben genannten Vorwurf schwarz auf weiD bringt ! Wenn der Verfasser nun im folgenden eine genaue Dar- stellung ailer hinzelneiten der Kalenderverbesserung durch Caesar und nachher durch Augusfus bringt, so ist er sich wohl bewuRt, die Aufmerksamkeit der Leser durch einen Aufsatz uber langst bekannte Dinge zu belastigen. Aber der Vorwurf der Encycl. Brit. ist schwerwiegend genug, um eine ausfuhr- liche Rechtfertigung zu geben. Wohl mag alles schon in schwer erreichbaren alteren Werken zu finden sein, aber Gznzels Hand- buch ist heute die doch maBgebende und von allen benutzte Quelle. Leider mu13 der Verf. hier zugeben, daD die (in An- betracht der Einfachheit der Frage) etwas knappe Darstellung Gineels an einer Stelle eine Fluchtigkeit enthalt, die den Laien zu MiDverstandnissen verleiten kann, ja muD. Die Fehler der Laien-Chronologen werden nur in wenigen, ganz ublen Fallen behandelt werden. Ihre restlose Aufzahlung und Widerlegung ist in dem hier eng gesteckten Rahmen vollkommen unmoglich. I. Das erste Jahr des Kalenders des Caesar. Hier- uber liegt die eindeutige Angabe des Censorinus vor : Caesar ordnete die Verbesserung des Kalenders in seinem dritten Konsulatsjahre 708 u. c. an; der springende Punkt seiner Ver- ordnung ist die Festlegung der Schaltfolge ,quarto quoque annocc, d. h. die Jahresfolge: I. Gemeinjahr, 2. Gemeinjahr, 3. Gemeinjahr, Schaltjahr! Das Jahr 708 u. c. wird von Almeloveen, Fastorum Romanorum Consularium Libri 11, ebenfalls als 3. Konsulats- jahr des Caesar bezeichnet. Da Almeloveen die chronologische Folge der Konsulate angibt, so wurde eine dnderung dieser Jahreszalil zuni niindesten nlle sphteren gut belegten Kon- sulatsjahre verfalschen. Damit ist das Jahr 708 u. c. als Jahr der Verordnung Cuesars gesichert ! Censorinus berichtet weiter, daR in dem gleichen Jahre 708 Caesar zwei auI3erordentliche Schaitmonate von z u s a m e n 67 Tagen zwischen dem romischen November und Dezember einlegte und weiter den gewohnlichen Schaltmonat Februar von 23 Tagen einschob, so daD das Jahr 708 im ganzen 445 Tage erhiek 708 u. c. ist also das bekannte ))Annusconfusioniscc und daher 709 u. c. das erste Jahr Caesars! Nach GimeZ2.195 hat Censorinus ausschlieDlich nach der &a des Varro gezahlt, und wir erhalten so: 709 u. c. Varro =45 v. Chr. = I. Jahr Caesars. 1) Unsere Welt, Bielefeld, 25.289 (1933). Die Jahre Caesars werden in alteren Werken als Hanni julianicc oder als )) Jahre der Kalenderreformcc bezeichnet. Sie sind schwerlich lange benutzt worden, denn in der romischen Kaiserzeit wurde entweder nach den Regierungsjahren der Kaiser oder den Jahren der Ara Varro (bei den Historikern besonders) gezahlt und von Dioklefian ab nach Jahren des Diokleiian, die erst Dionysius beseitigte. Die Encycl. Brit. (amerikan. Ausg.) gibt falsch an: 709 u. c.=46 v. Chr. Das ist mit keiner bekannten d r a der Romer vereinbar! 2. Die Ziihlitng der Schaltjahre dur:hdie Ponti- fices. Die breite Behandlung dieses Punktes ist deshalb er- forderlich, weil die Laien-Chronologen die romische Zahlweise merkwurdigerwcise nicht begreifen konnen. Die Romer kannten nur Ordinalzahlen, d. h. sie zahlten in der Weise, duo Ausgangspunkt und Endpunkt miteingezahlt wurden. Damit ergab sich folgende Schaltung der Pontifices, (die Jahre nach Varro gezahlt) : Ausgang Ende I. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr I. Zyklus 709 710 711 712 2. Zyklus 712!! 713 714 715 3. Zyklus 715!! 716 717 718 usw. Die Pontifices zlihlten also nach romischer Weise voll- kommen richtig ! Das erste Schaltjahr wurde sogar nach unseren Begriffen richtig getroffen und der Fehler der romischen Zahl- weise setzt erst mit dem zweiten Schaltzyklus ein, der das Endjahr des ersten als Ausgangsjahr des zweiten betrachtet. Die Schaltung der Pontifices ist in Tabelle I, Spalte 4, wieder- gegeben; die Spalte I enthalt die Jahre Varro, Spalte 2 die Jahre vor bzw. nach Chr., Spalte 3 den Kalender Caesars, wie er bei richtigcr Schaltung ,quarto quoque annocc aussehen mate. Ginzel gibt (2.288) zwar die Schaltjahre richtig an, aber er begeht die bedauerliche Fluchtigkeit, unmittelbar vorher eine aus Macrobius entlehnte Definition aufzustellen: *Die Pontifices verstanden das Interval1 (quarto quoque annoj so, daD alle drei Jahre ein Tag eingeschaltet werden sollte. Sie schalteten also in 36(!) Jahren 12 Schaltjahre(c. Damit wider- spricht sich Gineel selbst, denn sein 12. Schaltjahr 745 Varro ist das 37. (! !) Jahr Caesars. Macrobius lebte am Anfang des 5. Jahrhunderts in den ersten Wirren der Volkerwanderung und stand durchaus auf dem damals betrubend niedrigen Niveau der Literatur. Aus guten Grunden kann der Verf. seine sonst nutzliche Abschrei- bertatigkeit aus zum Teil verschollenen Schriftstellern nicht so hoch einschatzen, daD seine Schriften als unbedingt zuver- lassige Quellen gelten durfen. Um so bedauerlicher ist das Ver- 5

Der julianische Kalender und seine Entstehung

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Page 1: Der julianische Kalender und seine Entstehung

ASTRONOMISCHE NACHRICHTEN. Band 257. Nr. 6149. 5.

Der julianische Kalender und seine Entstehung. Von P. i? Neagebazcer. In neuerer Zeit tauchen verschiedene Shronologencc auf,

die der Fachchronologie den Vorwurf machen, sie habe Fehler, die sich bei der Reform des Augusfus in den Kalender ein- geschlichen hatten, nicht erkannt oder stillschweigend hin- genommen. Diese Nachtreter des sattsam bekannten Gresswell (um 1900) sind ein Herr P. Bartmannl) und ein Herr W. Georgi, dessen Werk mir im Manuskript vorlag. Georgi gibt eine uber- setzung aus der Encyclopaedia Britannica (amerikan. Ausgabe, wiedergegeben unten in Absatz 7), die den oben genannten Vorwurf schwarz auf weiD bringt !

Wenn der Verfasser nun im folgenden eine genaue Dar- stellung ailer hinzelneiten der Kalenderverbesserung durch Caesar und nachher durch Augusfus bringt, so ist er sich wohl bewuRt, die Aufmerksamkeit der Leser durch einen Aufsatz uber langst bekannte Dinge zu belastigen. Aber der Vorwurf der Encycl. Brit. ist schwerwiegend genug, um eine ausfuhr- liche Rechtfertigung zu geben. Wohl mag alles schon in schwer erreichbaren alteren Werken zu finden sein, aber Gznzels Hand- buch ist heute die doch maBgebende und von allen benutzte Quelle. Leider mu13 der Verf. hier zugeben, daD die (in An- betracht der Einfachheit der Frage) etwas knappe Darstellung Gineels an einer Stelle eine Fluchtigkeit enthalt, die den Laien zu MiDverstandnissen verleiten kann, ja muD. Die Fehler der Laien-Chronologen werden nur in wenigen, ganz ublen Fallen behandelt werden. Ihre restlose Aufzahlung und Widerlegung ist in dem hier eng gesteckten Rahmen vollkommen unmoglich.

I . Das ers te J a h r des Kalenders des Caesar. Hier- uber liegt die eindeutige Angabe des Censorinus vor : Caesar ordnete die Verbesserung des Kalenders in seinem dritten Konsulatsjahre 708 u. c. an; der springende Punkt seiner Ver- ordnung ist die Festlegung der Schaltfolge ,quarto quoque annocc, d. h. die Jahresfolge: I. Gemeinjahr, 2. Gemeinjahr, 3. Gemeinjahr, Schaltjahr!

Das Jahr 708 u. c. wird von Almeloveen, Fastorum Romanorum Consularium Libri 11, ebenfalls als 3. Konsulats- jahr des Caesar bezeichnet. Da Almeloveen die chronologische Folge der Konsulate angibt, so wurde eine dnderung dieser Jahreszalil zuni niindesten nlle sphteren gut belegten Kon- sulatsjahre verfalschen. Damit ist das Jahr 708 u. c. als Jahr der Verordnung Cuesars gesichert !

Censorinus berichtet weiter, daR in dem gleichen Jahre 708 Caesar zwei auI3erordentliche Schaitmonate von z u s a m e n 67 Tagen zwischen dem romischen November und Dezember einlegte und weiter den gewohnlichen Schaltmonat Februar von 23 Tagen einschob, so daD das Jahr 708 im ganzen 445 Tage erhiek 708 u. c. ist also das bekannte ))Annus confusioniscc und daher 709 u. c. das erste Jahr Caesars!

Nach GimeZ2.195 hat Censorinus ausschlieDlich nach der &a des Varro gezahlt, und wir erhalten so:

709 u. c. Varro =45 v. Chr. = I. Jahr Caesars.

1) Unsere Welt, Bielefeld, 25.289 (1933).

Die Jahre Caesars werden in alteren Werken als Hanni julianicc oder als )) Jahre der Kalenderreformcc bezeichnet. Sie sind schwerlich lange benutzt worden, denn in der romischen Kaiserzeit wurde entweder nach den Regierungsjahren der Kaiser oder den Jahren der Ara Varro (bei den Historikern besonders) gezahlt und von Dioklefian ab nach Jahren des Diokleiian, die erst Dionysius beseitigte.

Die Encycl. Brit. (amerikan. Ausg.) gibt fa lsch an: 709 u. c.=46 v. Chr. Das ist mit keiner bekannten d r a der Romer vereinbar!

2. Die Ziihlitng de r Scha l t j ah re dur:hdie Pon t i - fices. Die breite Behandlung dieses Punktes ist deshalb er- forderlich, weil die Laien-Chronologen die romische Zahlweise merkwurdigerwcise nicht begreifen konnen.

Die Romer kannten nur Ordinalzahlen, d. h. sie zahlten in der Weise, duo Ausgangspunkt und Endpunkt miteingezahlt wurden. Damit ergab sich folgende Schaltung der Pontifices, (die Jahre nach Varro gezahlt) :

Ausgang Ende I. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr

I. Zyklus 709 710 7 1 1 712 2. Zyklus 712!! 713 714 715 3. Zyklus 715!! 716 717 718

usw. Die Pontifices zlihlten also nach romischer Weise voll-

kommen richtig ! Das erste Schaltjahr wurde sogar nach unseren Begriffen richtig getroffen und der Fehler der romischen Zahl- weise setzt erst mit dem zweiten Schaltzyklus ein, der das Endjahr des ersten als Ausgangsjahr des zweiten betrachtet. Die Schaltung der Pontifices ist in Tabelle I, Spalte 4, wieder- gegeben; die Spalte I enthalt die Jahre Varro, Spalte 2 die Jahre vor bzw. nach Chr., Spalte 3 den Kalender Caesars, wie er bei richtigcr Schaltung ,quarto quoque annocc aussehen m a t e .

Ginzel gibt (2.288) zwar die Schaltjahre richtig an, aber er begeht die bedauerliche Fluchtigkeit, unmittelbar vorher eine aus Macrobius entlehnte Definition aufzustellen: *Die Pontifices verstanden das Interval1 (quarto quoque annoj so, daD alle drei Jahre ein Tag eingeschaltet werden sollte. Sie schalteten also in 36(!) Jahren 12 Schaltjahre(c. Damit wider- spricht sich Gineel selbst, denn sein 12. Schaltjahr 745 Varro ist das 37. (! !) Jahr Caesars.

Macrobius lebte am Anfang des 5. Jahrhunderts in den ersten Wirren der Volkerwanderung und stand durchaus auf dem damals betrubend niedrigen Niveau der Literatur. Aus guten Grunden kann der Verf. seine sonst nutzliche Abschrei- bertatigkeit aus zum Teil verschollenen Schriftstellern nicht so hoch einschatzen, daD seine Schriften als unbedingt zuver- lassige Quellen gelten durfen. Um so bedauerlicher ist das Ver-

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sehen von Ginsel, denn mit Berufung auf seine Bedeutung kann nun der Laie eine Schaltform aufbauen, die der ritmischen Zahlweise (siehe oben) glatt widerspricht :

I . Zyklus 709 7 1 0 7 I I (Jahre nach Varro)

3. Zyklus 715 716 717 usw. bis 744 Varro. Im folgenden sei diese falsche Schaltung als uMacrobius- Schaltungcc unterschieden. Der schon oben erwahnte Herr Bartmann gibt sie tatsachlich an.

3. Die Reform des Augustus . Im Jahre 745 Yarro hatten die Pontifices zum 12. Male geschaltet, wahrend nach Caesars Absicht das Jahr 744 das 9. Schaltjahr war (siehe Tafel I, Spalte 3 und 4). Es war also dreimal zu vie1 geschaltet und ))Kaiser Augustus befahl deshalb 746 u. c. = 8 v. Chr., daB in den nachsten 12 Jahren keine Schaltung unternommen werden und dann Caesars 4-jahrige Schaltung in Kraft treten solltecc (Gznselz. 288).

Hier ist eine Unklarheit in den Worten %in den nachsten I 2 Jahrena. Rechnet die Verordnung des Augustus die nachsten 1 2 Jahre von 746 bis 757 oder von 747 bis 758 Varro?

Es liegt auf der Hand, daB Augustus den Wunsch hatte, der Verwirrung moglichst rasch Herr zu werden, und so weist die gesunde Vernunft darauf hin, daB er das Jahr seiner Ver- ordnung, 746 Varro, das nach der Schaltung der Pontifices ohnehin ein Gemeinjahr war, als erstes der 12 schaltungslosen Jahre annahm. Mit anderen Worten : Nach dem letzten Schalt- jahr der Pontifices 745 Varro begann Augustus sofort 746= 8 v. Chr. rnit Caesars Schaltung (Tabelle I , Spalte 5A), lie0 die Jahre 749, 753 und 757 Varro ohne Schalttag und schaltete zum ersten Male wieder richtig im Jahre 761 u. c. = 8 nach Chr. (Tabelle I, Spalte 5 B).

Die falsc he NMacrobius-Schaltung(c andert daran nichts, weil sie nur die Schaltjahre der Pontifices um I Jahr fruher ansetzt. Wir kommen also auf jeden Fall auf die von allen Historikern bis heute bestatigte Annahme, daB die durch 4 ohne Rest teilbaren Jahre nach Chr. Schaltjahre sind. Der Nachweis, auf welche Fehler eine andere Annahme fuhrt, wird in Absatz 6 gegeben werden.

Fur das bis hierher Gesagte sei die Autoritat eines Mommsen, Reformen des romischen Kalenders in den Jahren 45 und 8 vor Chr. [Philologus 45 (1886)] angefiihrt. Weitere Literatur siehe Gimd2.291.

4. Klare Fests te l lung des Begriffes )) Ju l ian i - scher Kalendercc. Es ist eine bekannte Unsitte, nachlassig zu sagen, der julianische Kalender sei der Kalender Caesars. Er ist vielmehr etwas ganz anderes, und es ist der Zweck der folgenden Zeilen, die Begriffe vollkommen scharf zu fassen.

a) Der Kalender Caesars beginnt rnit dem (I). Januar 45 v. Chr. Dariiber ist in dem nachsten Absatz 5 noch weiter zu sprechen. Die Schaltjahre des Kalenders Caesars liegen :

bei Jahren v. Chr. in jul. Jahren von der Form # n + 2

bei Jahren n. Chr. in jul. Jahren von der Form 4 n + 3. b) Der verbesserte Kalender des Augustus enthalt die

von Caesar vorgesehene Schaltung, legt aber die Schaltjahre ein Jahr spater! Er ist mithin nicht die Fortsetzung des richtig geschalteten Kalenders des Caesar. Diese Frage wird unter d) noch weiter behandelt werden.

Gemeinjahr Gemeinjahr Schaltjahr

2. Zyklus 712 713 714

c) Was wir den julianischen Kalender nennen, ist die nach vorwarts und riickwarts von dem ersten richtigen Schalt- tage des Augustus aus fortgesetzte Zahlung des verbesserten Kalenders des Augustus! Er hat rnit dem Kalender Caesars nur die Schaltregel gemein, sonst aber gar nichts!

Die schiirfste, vielleicht schon anderweitig aufgestellte Fassung des Begriffes dessen, was wir schlechtweg njulianischer Kalendera nennen, ist der Satz: Der julianische Kalender be- nutzt die von Caesar aufgestellte Schaltregel. Die Epoche des julianischen Kalenders ist der erste richtige Schalttag des Augustus, der 29. Februar des Jahres 8 n. Chr.

d) Die Verschiebung der Schaltjahre durch Augustus ist der Stein des AnstoBes fur alle Laien; sie behaupten stets, die Rechnung der Fachleute sei falsch, weil die Schaltjahre Casars nicht erhalten bleiben.

Die Verschiebung muBte eintreten, weil Caesars richtiges 9. Schaltjahr 744 ein Jahr fruher lag, als das 12. Schaltjahr der Pontifices. Augustus, der 746 an dieses letzte Schaltjahr mit der richtigen Schaltregel anschlol3, muate damit immer Schaltjahre erhalten, die wie das letzte Schaltjahr der Ponti- fices ein Jahr nach dem richtigen Schaltjahre Caesars liegen.

Hatte er die Absicht gehabt, die Schaltjahre Caesars zu erhalten, so hatte er rnit seiner Reform warten mussen, bis zu einem Jahre, das sowohl nach Caesar wie nach den Ponti- fices ein Schaltjahr war. Das trifft fur das Jahr 748 u. c.= 6 v. Chr. zu, bei Caesar das IO., bei den Pontifices das 13. Schaltjahr. Damit ware das erste richtige Schaltjahr auf 764 u. c. = I I n. Chr. gefallen und das hatte rnit Caesars Schaltung ubereingestimmt. Man versteht wirklich nicht, wie so einfache Schuleraufgaben miherstanden und zu Vorwiirfen gegen Fachleute ausgeschlachtet werden.

5. Der e rs te T a g des Kalenders des Caesar. Im vorigen Absatz war die Epoche des Kalenders des Caesar rnit (I.) Januar 45 v. Chr. angegeben worden. Es wird sich jetzt zeigen, was diese Einklammerung zu bedeuten hat.

Von dem Anfang des I . Jahres Caesars bis zum Anfang des Jahres 9 n. Chr. hatten die Romer laut Tabelle I erlebt: 40 Gemeinjahre und 13 Schaltjahre gleich 19358 Tage. Wird damit in dem verbesserten Kalender des Augustus, dem juliani- schen Kalender, vom Beginn des I. Jan. 9 nach Chr. ruckwarts gerechnet, so ergibt sich fur den (I.) Januar Caesars 45 v. Chr., den I. Tag seines I. Jahres, der 2. J a n u a r 45 v. Chr. jul.

Das ist langst von zahlreichen namhaften Forschern ubereinstimmend festgestellt, daD namlich Caesars erstes Ge- meinjahr vom 2. Januar bis 31. Dezember 45 v. Chr. lief. Das Jahr wird in dem ruckwarts gerechneten Kalender des Augustzls zu einem Schaltjahr rnit einem 29. Februar, so daB die Zahl der Tage vom 2. Januar bis 31. Dezember tatsachlich 365 betragt.

Ginsel (2.277) deutet das so, daB Caesar diesen Tag ab- sichtlich gewjihlt habe, weil er auf ein Neulicht fiel. Er beruft sich wieder auf Macrobius, dessen Worte aber so dunkel sind, daB man vermuten muB, er habe die Sache selbst nicht klar begriffen. Vie1 naher liegend ist die banale Erklarung, daf3 die angeblichen ,agyptischenc Astronomen in Wirklichkeit Hellenen waren (Alexandria war unter den Ptolemaern schon so gut wie rein griechisch) und damals in Hellas noch das alte Lunisolarjahr galt, das nach dem Neulicht rechnete.

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- I -

Jahi 'aw - -

709 710 711 712 713 7 14 715 716 717 718 719 720 721 721 723 7 24 725 726 727 728 729 7 30 731 732 733 734 735 736 737 738 739 740 741 742 743 744 745 746 747 748 749 7 5 0 751 752 753 7 54 755 756 757 758 759 760 761

Tabelle I. Der Kalender Caesars und die Reform des Aupustus. -

2

bzw oach

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* 15' 44 13 12 $1 $0

39 38 37 36 35 34 33 32 31 3 0 29 28 2 7 26 25 24 23

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3 4 5 6 7 8

3 Cacsar richtig

geschalte Jahr I G. 2 G. 3 G. 4s. I 5 G. 6 G. 7 G. 8s. 2 9 G- 10 G. 11 G. 12s. 3 13 G. 14 G. 15 G. 16s. 4 17 G. 18 G. 19 G. 20s. 5 21 G. 22 G. 23 G. 24s. 6 25 G. 26 G. 27 G. 28s. 7 29 G. 30 G. 31 G. 32s. 8 33 G. 34 G. 35 G. 36s. 9 37 G. 38 G. 39 G. 40 S. I( 41 G. 42 G. 43 G. 44s. I: 45 G. 46 G. 47 G. 48 s. I: 49 G. 50 G. 51 G. 52 s. 1;

53 G.

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5 Reform des Augustus

Von 746 Varro an wurde Caesars

Schaltung

wieder her- gestellt

(Spalte A). Zum Aus-

[leich wurdei die Schalt- jahre S. ** als Gemein- ahre gerech let. Es folg

damit Spalte B

;.-G.-G.-S

A

G. G. G. s. ** G. G. G. s. ** G. G. G. s. ** G. G. G. S.

B

G. G. G. G. G. G. G. G. G. G. G. G. G. G. G. S. 13

6 Riickwktsrechnung

des durch Augustus erbesserten Kalenden

45 v. Chr. S.-J. 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20

19 I8 17 16 I5 I 4 I3 I2 I 1 I 0

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S.-J.

S.- J.

S.-J.

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3 4 S.-J 5 6 7 8 S.-J.

Tabelle 2. Der Kalender Caesars und seine Reform nach Encvcl. Brit. - - (2: VOI

DLC brw

- Ch

46 45 44 43 42 41 40 39 38 37 36 35 34 33 32 31 30 29 28 27 26 25 24 23

-

22 21 20

19 I8 I 7 16 15 I 4 I3 I2 I1 I 0

9 8 7 6 5 4 3 2 I I 2

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;eschalte Jahr

x G. 2 G. 3 G. 4s. I 5 G. 6 G. 7 G. 8s. 2

9 G. 10 G. 11 G. I2 s. 3 13 G. 14 G. 15 G. 16 S. 4 17 G. 18 G. 19 G. 20 s. 5 21 G. 22 G. 23 G. 24 S. 6 25 G. 26 G. 27 G. 28 s. 7 29 G. 30 G. 31 G. 32 S. 8 33 G. 34 G. 35 G. 36 s- 9 37 G. 38 G. 39 G. 40 S. II 41 G. 42 G. 43 G. MS. I 45 G. 46 G. 47 G. 48 S. I: 49 G. 50 G. 51 G., 52 s. I*

Causar richtig

ZYodZus.

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machte. Encycl. Brit. sagt kurz: Die Jahre

Taesars 37-4t blieben ohne Schaltung. Damit folgt Spalte B,

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Reform des Augusius

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Page 4: Der julianische Kalender und seine Entstehung

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- 5 2 2 Juli -501 Nov. -490April -382 Dez. - 381 Dez. - 173 April - 140 Jan. + 134 Okt. Schaltjahr 7 n. Chr.:

I Tag , zu spat

waren 567294 Tage verflossen. Bei Division durch 7 folgt 81042 Rest 0, womit die luckenlose Ziihlung der Sonntage be- wiesen ist. Nach Bartmann kommt aber hinzu der auBertow- liche Schalttag zwischen 528 und 540, d. h. es sind entweder samtliche Ostertafeln falsch oder wir mussen statt 30. Juni 1935 Sonntag vielmehr Montag zahlen. Kommentar uberflussig !

Die noch nicht veroffentlichten Entdeckungen des Amerikaners Georgi mogen hier vorlaufig unerwahnt bleiben.

7. Die Fehler der amerikanischen Ausgabe der Encyclopaedia Bri tannica. Dem Verf. lag ein Manuskript des Amerikaners W. Georgi (Fort Wayne, Indiana) vor, das folgende Uberseteung aus Encycl. Brit. (amerikan. Ausg.) I I, IV.666 enthielt :

~Die ju l ian ische Arabegannmitdem I. Jan. 46v. Chr. (= 709 a. u. c., so auch GinzeZ, nur daB bei ihm 709 =45 v. Chr. ist). . . . . Die Vorschriften Caesars wurden anfangs nicht ge- nugend verstanden und die Pontifices hatten, indem sie alle 3 Jahre statt ,alle 4 Jahre ein Schaltjahr anordneten, nach 36 Jah ren izmal geschaltet statt nur 9mal. Nach Ent- deckung dieses Fehlers verordnete Augustus, daD die Jahre 37-48 (Caesars!) nur als gemeine gelten sollten, was die Einschaltungen nun zur rechten Zahl12 reduzierte, Diesem Fehler is t in der Chronologie nicht Rechnung ge- t ragen worden, vielmehr wurde stillschweigend a n - genommen, daS der jul ianische Kalender sei t seinem Beginne r ich t ig verfolgt worden wareu.

Nach den hierin entwickelten Grundsatzen ist in Ta- belle 2 die Reform in genau der gleichen Weise wie in Ta- belle I nachgerechnet, weshalb keine besondere Erklarung notwendig ist. Es seien nun folgende Fehler festgestellt :

I. Eine julianische &a hat es nie gegeben. Es gibt nur anni juliani oder Jahre der Kalenderreform, die nie gebraucht wurden.

2. Das Jahr 46 v. Chr. ist falsch. Die historischen Tat- sachen fuhren auf 45 v. Chr. Daher sind die Jahre Caesars in der Spalte (3) um I zu hoch!

3. Es war bereits oben gesagt, daB 709 u. c. =46 v. Chr. mit keiner romischen Ara vereinbar ist. Der eingeklammerte Satz ruhrt vielleicht von Georgi her.

4. Spalte (4) enthalt die nach romischer Zahlweise korrekte Zahlung der Pontifices. Ihr 12. Schaltjahr war das 37. Jahr Caesars.

Das ist aber mit den Worten mach 36 Jahren 12mala nicht vereinbar, weshalb spater noch die Macrobius-Schaltung, die fa lsch ist, untersucht werden m d .

5 . Wir bleiben nun vorlaufig weiter bei der nach romi- scher Zahlweise richtigen Schaltung der Pontifices. Nach dem Text sollen die Jahre 37 bis 48 Caesars ohne Schaltung bleiben und damit ergibt sich in der Spalte ( 5 ) A, der unglaubliche Fehler, daD das letzte 12. Schaltjahr der Pontifices weg- gestr ichen wird. DemgemaB fuhrt die danebenstehende Spalte B, auf das historisch unmogliche Jahr 6 n. Chr. als erstes richtiges Schaltjahr des Augustus, aber noch weiter darauf, daB dieses J a h r ers t d a s 12. Schal t jahr nach Caesar wird, wahrend es bei diesem schon das 13. ist. Der Text legt das noch ausdrucklich durch die Worte fest: #was die Einschaltungen nun zur rechten Zahl 12 reduziertec!

6. Die zwei wesentlichen MiDverstiindnisse der Laien-Chronologen. I. Die Schaltung des Alrgvsirrs 8 n. Chr. ist falsch, weil Caesars richtiges Schaltjahr 7 n. Chr. gewesen wiire.

Diese Behauptung ist eigentlich schon durch den in Absatz 4 gebrachten Nachweis erledigt, da13 Augustus a d gar kein anderes Schaltjahr kommen konnte. Bartmann gelangt auf 7 n. Chr., weil er, die Tatsachen fiilschend, die Ver- ordnung des Augustus auf 745 u. c. statt 746 u. c. verschiebt.

Immerhin ist es gut, noch einen Gegenbeweis zu er- bringen und zu zeigen, daB jede Verlegung des Schalt- jahres auf ein anderes mit astronomisch belegten Tatsachen unvereinbar ist. Diese Tatsachen sind die genau datierten Mondfinsternisse des Almagest, die von 721 v. Chr. bis 136 n. Chr. reichen. Sie sind nach Ara Nabonassar im Wandeljahr der Agypter gezahlt ; der gleichen Zahlung bedient sich Theon in seinem Bericht uber die von ihm beobachtete Sonnenfinster- nis vom 16. Juni 364 n. Chr. Dieser Bericht ist unangreifbar, denn Theon nennt nicht nur das Datum I I I 2 Nabonassar, 24. Thoth, sondern dazu noch das alexandrinische Parallel- datum 22. Payni!!

Wenn wir nun statt des Schaltjahres 8 n. Chr. alle anderen Moglichkeiten ansetzen, so ergeben sich in den oben erwahnten Finsternissen folgende Fehler :

Wie viele Fehler sich nach diesen Ansatzen in den Finster- nissen des Mittelalters (falsche Daten und falsche Wochentage) ergeben, bei denen Hunderte von Quellen vorliegen, bleibe nach dem schon hinreichend deutlichen Nachweis unerortert.

Barfmann, der diese Zusammenhbge nicht kennt, be- hauptet kuhn, der Kanon von Gineel sei leider vor Christus unbrauchbar, da Gineel sich einer falschen Zeitrechnung be- dient hat ! !

2. Nach Bartmann haben die Fachchronologen zwei Dadertourlichec Schalttage unterschlagen. Er sagt : ,Ich nahm in meinem Kalenderwerk an, dalj der erste auljertourliche Schalttag im Jahre 830 n. R.E.=77 n. Chr. eingeschoben wurde, und hoffe, damit nicht auf Widerspruch zu stoljen. Der zweite auljertourliche Schalttag wurde aber zwischen 528 und 540 mit Einwilligung der r6mischen Kurie in die Zeitrech- nung gestellt. Das geschah auf das Betreiben des heilig ge- sprochenen Abtes Dionysius Exiguus . . . . .a

Der erste der auljertourlichen Schalttage ist schon durch das unter I. Gesagte erledigt, wo die Richtigkeit unserer Zahl- weise von 721 v. Chr. bis 364 n. Chr. erwiesen wurde.

Zur Abfertigung des zweiten sei ein ganz anderer Weg eingeschlagen. Die ambrosianische Ostertafel (Ginsel 3.240) nennt den 17. April 382 n. Chr. als Ostersonntag. Der 30. Juni 1935 greg. war unbestritten auch ein Sonntag. Vom Beginn des 17. April 382 bis zum Beginn des 30. Juni greg. 1935

Page 5: Der julianische Kalender und seine Entstehung

Diesem Fehler hat, wie der Gewahrsmann der Encycl. Brit. sagt, die Chronologie nicht Rechnung getragen, und W. Georgi hat sich diese Worte durch Unterstreichung des Satzes Zu eigen gemacht. Als GgenzW Sol1 nun gezeigt werden, der dummste Fehler durch Nichtbeachtung einer der Regeln des Textes uberhaupt erst konstruiert worden ist.

6. Der Text sagt namlich ausdriicklich, da13 in 36 Jahren 12mal geschaltet wurde. Es mu13 somit die falsche ~~acro~j#s-Schal tung(~ in Spalte (6) zugrundegelegt werden, was wir bis jetzt nicht getan haben. Damit folgt aus Spalte (7) A, und B,, d d sich jetzt zwar wieder das historisch unmogliche Jahr 6 n. Chr. als erstes richtiges Schaltjahr des Allgildus eri$bt, aber das J h r nun richtig das 13. Schaltkhr seit Caesar wird. Der Fehler is t verschwunden!

Als Ergebnis sei festgestellt: Aus einer stattlichen "on Fehlern des Qw&rs-

mannes der Encycl. Brit. ergibt sich, wie man die Sache auch

anfd t , immer das historisch unmogliche Schaltjahr des Augustus zu 6 n. Chr.

Wird die falsche Zahlung der Jahre richtig gestellt, so gelangt man auf das Jahr 7 n. Chr. des Laienchronologen ~ ~ ~ t ~ ~ ~ ~ !

Die gegen die Chronologie erhobene Beschuldigung schlieBt sich ohne logische Verbindung unverstlndlich an das Vorhergehende an. Sie ist angesichts der klaren Dar- legungen in Absatz 1 subjektiv und objektiv unrichtig.

Der Verf. kann unmoglich annehmen, da13 der Ge- wahrsmann der Encycl. Britannic- a d einem derart nie&igen Niveau s tep , wie es obige Zeilen verraten, Da er infolge Krankheit nicht imstande ist, die Bibliotheken zur Nachprii- fung der Frage aufzusuchen, vermutet er, da13 der Text von W. Georgi grobliche Entstellungen enthalt und bittet hiermit die Fachgenossen in Nachpriifung.

Berlin-Steglitz, 1935 Juli 5. P. V. Neugebauer.

366.421 626.401 627.415 628.430 666.441

__.__

667.454 670.497 696.345 497.356 698.375 764.259 765.260

I

I

2

2

4 3 2

2

2

3

2 2

f 8 + I 1 2

2

2

2

2 2

2 2

2

I 2

-12

- 7

- I 8 -15 - 7

-11

- 1 2

-10

- 6 -11

216 ;

6575.454 623.243 919.577

986.480 7244.530 42 1.392

929.122

Beobachtungen von Bedeckungsverhderlichen. IV. Von F. Lause. (Forts. von AN 6094.)

I. Minima. Minima

J.D.242 .... Beob.

-- Normal- Mittl. I Minima 1 Ge- I B-R 1 minima 1 Fehler 1 :&: J.D.242 .... wicht o h r J.D.24 *.... 76 1 2.549

636.450

698.578 708.132 722.457 765.460 908.857

660.338 684.240

+ 3 + 8

+ 6 + 7

0

+ 2

- I 1 - 2 0

0

4 Dez.

+ 58

22. XZ Aquilae. Beob.-Zeit 19 Juli 24-11

7639.4402

1 2 2 17344.237 624.459 639.442 656.556 467.248 669.383 684.380 744.260

+ 4

+ 8 + 8 + 5 + I

+ 24 + 8

I - I8 f

25. SW Lacertae. Beob.-Zeit 1934 Sept. ~p-1935 Jan. 24. I 2 1 (700.492

713.352 722.335 724.587 738.347 739.326 745.417 755.356 766.265 769.473 806.348 826.243

0

3 2

I

3 I 2

2

2

I I

3

- 35: - 3

+ 6 - 4 - 8

- I4 - 9 - 8 - 16 - 5

I -

- I1

23. 0 4arz 15. I

+ 3 - 3 - 2

I - + I

+ 2

+ 4 + I

+ 7 + 8 - 5

0

7366.4228

666.441 7

f I8

f 7

+ 46

+ I5 7766.2675 - 64 f I1

26. U Pegasi. Beob.-Zeit 1934 Sept. 19-1935 Jan. 24. '700.542 710.292 713.286 717.402 737.268 738-401 744.392 764.258 806.237 827.220

;cob, Zeit I932 Juli 29-1935 April 15. - 4 - 7 + 16 + 3 + I1

- 17 + I5

Kein Normalmin. gebildet.)

7 744.3929