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Der Kapitalmarkt in der Strategie von Lissabon
Ganz offensichtlich erforderlich sind Fortschritte im Bereich der Portfoliobeschränkungen für die Anlagetätigkeit der Pensionsfonds. Würde in allen Mitgliedstaaten im Verhältnis ebensoviel in private Pensionsfonds investiert wie in den Niederlanden, so könnten auf den EU-Kapitalmärkten bis zu 5000 Mrd. Euro zusätzlich zur Verfügung stehen. Dies würde die künftige Belastung der Sozialversicherungssysteme verringern, die Kapitalkosten senken und die Verfügbarkeit von Wagniskapital erhöhen. Die Europäische Kommission wird im späteren Verlauf dieses Jahres einen neuen Vorschlag vorlegen, wonach Pensionsfonds, die der ergänzenden Altersvorsorge dienen, europaweit operieren können.
Stephan [email protected]
www.attac.de/eu-ag
Quelle: Der Europäische Rat von Lissabon, Eine Agenda für die wirtschaftliche und soziale Erneuerung Europas, Beitrag der Europäischen Kommission zur Sondertagung des Europäischen Rates am 23. Und 24. März 2000 in Lissabon
Krise: Renten in der OECD
• Die OECD lobt das deutsche Rentensystem. Zumindest im Vergleich zur stärker kapitalbasierten Altersvorsorge anderer Länder seien die Renten hierzulande sicher (Pensions at a glance 2009)
• Verlust Pensionsfonds 2008
5 400 000 000 000 $ i. e. 23 % der Anlagen
• Einkommen aus privaten Ersparnissen
ca. 25 % des Gesamteinkommens (7 Länder > 40 %)
• Armutsrate Gesamtbevölkerung: 10,6 %
Personen über 65 Jahre: 13,2 %
1880 1900 1920 1940 1960 1980 20000
200
400
600
800
1000
1200
1400
55 Jahre
25 Jahre
S&
P C
ompo
site
Akt
ieni
ndex
Jahr
Inflationsbereinigte Aktienkurse der 500 größten US-Amerikanischen Unternehmen
Wie sicher ist die Rente?Wie sicher ist die Rente?
Produktivität schlägt Alterung* Bruttoinlandsprodukt pro Kopf mit1 und ohne2 Arbeitslosigkeit
31.570
36.260
27.840
38.150
51.310
42.250
53.570
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
2006 2030 2050
BIP
/Ko
pf
der
Bev
ölk
eru
ng
in
Eu
ro
Verlauf mit Arbeitslosigkeit wie 2006; 1% Produktivitätssteigerung pro Jahr
Verlauf mit Arbeitslosigkeit wie 2006; 1,8% Produktivitätssteigerung pro Jahr
Verlauf bei Abbau der Arbeitslosigkeit bis 2030; 1,5% Produktivitätsfortschritt pro Jahr
*Grundlage der Berechnungen ist die mittlere Variante der 11. amtlichen Bevölkerungsprognose; 1unterstellt ist, dass bis 2050 nur sowenig der 15-65jährigen (= 71,5%) arbeiten, wie 2006; 2unterstellt ist, dass ab 2030 85% der 15-65-Jährigen arbeiten; dies entspricht der Absicht der 15-65jährigen des Jahres 2006 (= Erwerbstätige + registrierte Arbeitslose + verdeckt Arbeitslose + Stille Reserve)Quelle: Statistisches Bundesamt: Bevölkerung Deutschlands bis 2050. 11. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung, Wiesbaden 2006.
ver.di BundesvorstandBereich Wirtschaftspolitik
alle Leistungen für alle Personen von allen Einkommen zur Hälfte aus den Gewinnen von den Versicherten selbstverwaltet
BürgerversicherungGrundsätze
Bürgerversicherungwer ist versichert?
alle bisherigen Mitglieder der GKV/GRV alle bisherigen Mitglieder der PKV alle bisherigen Mitglieder/Nutznießer eigener
Systeme (Beamte) alle bisher nicht Versicherten
„geringfügig Beschäftigte“ nicht Berufstätige nicht Versicherbare
alle steuerpflichtigen Einkommen (50%) Lohn/Gehalt (unselbstständige Arbeit) Beamtengehalt Honorare Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit und Gewerbe Zinsen/Kapitaleinkommen Mieten/Pachten Veräußerungsgewinne
Gewinne aller in D tätiger Unternehmen (50%)
Bürgerversicherungwovon wird sie finanziert?
Bürgerversicherungwas wird überflüssig?
Beitragsbemessungsgrenzen Pflichtversicherungsgrenzen Private Krankenkassen (PKV) öffentliche Förderung kapitalgedeckter
Altersvorsorge Riester-, Rüruprente Betriebsrenten
Solidarische Einfachsteuer umverteilende Vermögensteuer hohe Steuern auf hohe Einkommen angemessene Unternehmensbesteuerung Steuererhebung auf Veräußerungs- und
Spekulationsgewinne Höhere Löhne und Gehälter
Mindestlohn Umverteilung der Vermögen
Vermögensabgabe
Bürgerversicherungwas wird nötig?