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Der Siebdruck Das Magazin für visuelle Kommunikationstechnik SIEBDRUCK DIGITALDRUCK DRUCKVEREDELUNG WWW.DER-SIEBDRUCK.DE | 58. JAHRGANG | AUSGABE FEBRUAR 2012 | ISSN 2193 1178 | PREIS 6 EURO

Der Siebdruck - Magazin für visuelle Kommunikationstechnik - Februar 2012

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Magazin für visuelle Kommunikationstechnik

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Page 1: Der Siebdruck - Magazin für visuelle Kommunikationstechnik - Februar 2012

Der SiebdruckDas Magazin für visuelle Kommunikationstechnik

S I E B D R U C K D I G I T A L D R U C K D R U C K V E R E D E L U N G

W W W . D E R - S I E B D R U C K . D E | 5 8 . J A H R G A N G | A U S G A B E F E B R U A R 2 0 1 2 | I S S N 2 1 9 3 1 1 7 8 | P R E I S 6 E U R O

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Editorial

Wertgrenze

Hartwig Dräger

Herausgeber

Vom 11. – 13. Januar fand die 50. PSI in Düsseldorf statt, bei

der sich alle wichtigen Werbeartikel-hersteller und Händler aus der gan-zen Welt trafen. Die Werbeartikel-Branche spielt für Sieb-, Tampon-oder Digitaldrucker eine wichtigeRolle. Werden doch viele Artikel mitden vorher erwähnten Druckverfah-ren dekoriert bzw. bedruckt.

In Europa boomt die Branche – daslässt sich gut an den sehr aufwändiggestalteten Messeständen ablesen.

Einziger Wermutstropfen ist die vomdeutschen Fiskus festgelegte Wert-grenze von 35 EUR (Herstellungs-kosten) für Werbegeschenke fürKunden im Kalenderjahr, die als Ko-sten steuerwirksam geltend gemachtwerden können, sobald man etwashöher kommt, ist die ganze Summenicht mehr absetzbar.

Diese Grenze bzw. Blockade möchteder ZAW (Zentralverband der deut-schen Werbewirtschaft) in Deutsch-land verständlicherweise aufgehobenhaben.

Die Wertgrenze beschränkt dieBranche ganz erheblich. Da-

durch wird das Wachstum der Wer-bewirtschaft stark behindert. Imvergangenen Jahr betrug der Umsatzder deutschen Werbeartikelbrancheca. 3,5 Mrd Euro.

Nun sollte man sich allerdings fra-gen, ist es wirklich für den Beschenk-ten ein geldwerter Vorteil (bei einemGeschenk über 35 Euro), wenn erz.B. eine Uhr oder Display oder das

etwas wertvollere Schreibgerät mitdeutlichem Werbeaufdruck erhält?Oder woran will man das eigentlichfest machen? An den Herstellungs-kosten geht das meiner Meinungnach nicht. Da müsste man den Ge-brauchswert ermitteln – also eigent-lich unmöglich.

Oder benötigt der Beschenkte soein Teil überhaupt und hätte er

sich das selber auch gekauft?

Fragen, die man eigentlich nicht be-antworten kann und dieses Themaeinem umso absurder erscheinenlässt, je länger man sich damit be-schäftigt.

Es hat sich herausgestellt, je höher-wertiger die Werbeartikel sind, destolänger sind sie im Gebrauch.

Eine neue Studie belegt, dass dieWerbebotschaft auf Gebrauchsge-genständen den Bekanntheitsgraddes Unternehmens deutlich steigertund somit dazu beitragen kann, dieMarktposition des Unternehmens zufestigen und somit auch Arbeits-plätze sichern hilft.

Darüber hinaus belegt die Stu-die, dass sich 57 Prozent der

Besitzer von Werbeartikeln an dieMarke beziehungsweise den Namendes werbenden Unternehmens erin-nern; ein Wert, der doppelt so hochist wie der von TV-Werbespots,deren Werbeerinnerung auf 28 Pro-zent kommt, Radiowerbung bleibtzu 32 Prozent im Gedächtnis. 73Prozent der Konsumenten gebendeshalb an, dass erhaltene Werbear-

tikel ihre Kauf- oder Auftragsent-scheidung beeinflusst haben. PatrickPolitze sagte anlässlich der Vorstel-lung der Studie im Rahmen der in-ternationalen PSI-Pressekonferenz:„Die Werbewirkungsstudie hat anden Tag gebracht, dass Werbeartikelzu den kosteneffizientesten Werbe-medien überhaupt gehören“.(Hierzu mehr auf den Seiten 19-24)

Die Wertgrenze ist eine Grenze,die die Entwicklung dieses

Wirtschaftszweiges behindert.

Werbeartikel gehören zu den wir-kungsvollsten und nachhaltigstenWerbeträgern überhaupt.

Nach meiner Meinung sollte dieWertgrenze aufgehoben werden oderauch stufenweise, an bestimmte Be-dingungen geknüpft, nach oben an-gehoben werden.

Es ist wohl sinnvoller die zusätz-lich anfallende Arbeit zu besteu-

ern, statt diesen Wirtschaftszweigam Wachstum zu hindern.

Die Wertgrenze ist eine Entwick-lungsgrenze. Werbeartikel, also Arti-kel mit deutlicher Werbebotschaft,sollten von diesen Beschränkungenbefreit sein.

Ihr Hartwig Dräger

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S. 19 | Technologie & EquipmentMimaki zeigte den Besuchern derPSI 2012 an Stand 9H27 im Techno-logy Forum, wie sie Druckprodukteum hochwertige Leistungsmerkmaleerweitern und damit ihren Umsatzsteigern können. Der Herstellerführte dort anhand seiner Mimaki-Maschinen das Drucken für eine hö-here Wertschöpfung vor, unter an-derem am Beispiel von zahlreicheninnovativen Werbeartikeln und Tex-tilien.

S. 19 | Messe PSIErfrischend neu, originell und starkin der Wirkung: Fast hatte es denAnschein, als hätte sich die gesamteeuropäische Werbeartikelwirtschaftdarauf verständigt, „ihrer“ PSI zum50. Jubiläum eine Geburtstagsauf-wartung der besonderen Art zu ma-chen. 993 Aussteller waren zuEuropas größter Messe der Werbe-artikelwirtschaft nach Düsseldorfgekommen - mehr als jemals zuvor,ein Plus von über 16 Prozent gegen-über dem Vorjahr (852). Schon alleindeshalb war es für PSI-Chef Mi-chael Freter „ein Jubiläum mit Gold-rand“.

S. 42 | Open House bei KammannViele Besucher erinnern sich gernean die sehr interessante und gut or-ganisierte Hausmesse bei der KAMMANN Maschinenbau GmbHin 2010Basierend auf den positiven Erfah-rungen und Anregungen von Kun-den und Interessenten wird Kam-mann in diesem Jahr vom 16.04. –20.04.2012 erneut seine Tore öffnen.

S. 11 S. 19 S. 40

InhaltEditorial

Wertgrenze 3

Technolgie & EquipmentFür kleine Büros: Der Sharp AR-5620 druckt, scannt und kopiert bis A3 6

Dr. Hönle AG präsentiert auf der Fespa 2012 Produktneuheit für den großformatigen Inkjet-Druck 7

CIK Solutions: Klimakammern mit innovativem Design 7

Erfolgreicher Praxiseinsatz des KODAK PROSPER S30 Eindrucksystems 8

Dell XPS 13: Erstes Ultrabook von Dell besticht durch schlankes Design, hochwertige Verarbeitung und Top-Leistungen 9

Mimaki: Drucker für mehr Wertschöpfung 11

Tapflo T820 S: Neue Membranpumpe für große Förderleistungen 12

X-Rite: Kostenlose Updates für Farbmanagement-Software 13

sunchemical/coates: WEISS AUF SCHWARZ, Hochdeckende Weisseinstellungen 14

MaterialVista System: Beleuchtbare Abhänger für Hyderabads internationalem Flughafen 17

Fruit of the Loom präsentiert neues Lady-Fit Hooded Sweat 17

MessenPSI: Jubiläum mit Goldrand: 50. PSI mit neuem Ausstellerrekord 19

USETEC 2012: Weltmesse für Gebraucht-Technik macht Nägel mit Köpfen 25

drupa 2012: Weltweite Marketingkampagne setzt auf Augmented Reality.Print und Internet verschmelzen 29

Neue Trends und Entwicklungen im Bekleidungsdruck auf der FESPA Fabric 2012 31

Countdown für die intersolar europe 2012 vom 13. – 15. Juni in München 32

AUMA-Herbst-Pressegespräch: Vorsichtiger Optimismus für 2012, –Aussteller wollen mehr in Messen investieren – 2011 mit deutlichem Messewachstum 36

glasstec 2012 bietet Chancen für junge und innovative Unternehmen –BMWi bezuschusst Messeteilnahme mit bis zu 7.500 Euro 38

drupa-Personalien: Marc Eberhardt neuer Senior Project Manager 38

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FirmennachrichtenFujifilm: Digiforma mit neuer Inca Onset S20 39

Kammann: Tag der offenen Tür vom 16.04. – 20.04.2012 40

Dr. Hönle AG ausgezeichnet 41

Ricoh von IDC als „Leader” eingestuft 41

Neuer Director Sales and Marketing bei Papierfabrik Scheufelen 42

M-real mit Tapetenrohpapieren auf der Heimtextil 2012 43

Deutsche Papier unterstützt australische Koalas 44

Energiemanagement von Mitsubishi HiTec Paper Europe nach DIN EN 16001 zertifiziert 45

VerbändeDruckindustrie setzt auf Aufschwung im drupa-Jahr bvdm: Innovationen bestimmen das Jahr 2012 46

Media Mundo-Kongress für nachhaltige Medienproduktion unter dem Motto „Re-Evolution NOW!“ 48

Jubiläums-Preisverleihung in der Print Media Academy: Die Sieger des MfG-Award 2011 stehen fest! 49

bvdm-Konjunkturtelegramm: Deutsche Druckindustrie im Januar 2012 50

SID unterstützt Druckereien bei der Vorbereitung auf FSC- oder PEFC-Zertifizierungen 50

BDE: Neue EU-Richtlinie stärkt Recycling von Elektroaltgeräten 51

bvdm wirbt für individuelle Lösungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege Familienpflegezeit für Mittelstand kaum ealisierbar 51

FograWarum verwendet die Druckindustrie nicht D65? 52

BetriebswirtschaftPrint Power Future Summit 2011 zeigt die Fusion von Print und Technologie 54

bvdm fordert Rücknahme der Gelangensbestätigung -Regelung ist unausgegoren und kostenintensiv 55

digitalmedia: Markenkommunikation ist mehr als ein schickes Logo 55

Termine

Messen Lehrgänge Veranstaltungen 57

Impressum 5

Inserentenverzeichnis 56

Kleinanzeigen

Zu verkaufen – Stellenangebote – Stellengesuche 58

Impressum

Verlag Der SiebdruckPostfach 3248 - D-23581 Lübeck

InhaberDräger + Wullenwever print + media Lübeck GmbH & Co.KGGrapengießerstraße 30 - 23556 Lübeck

HerausgeberDipl.-Kfm. Hartwig Dräger

Redaktion „Der Siebdruck“Redakteure:Peter Arndt (ViSdP)Hartwig Dräger

Anzeigen/Abonnements:Monika Saßfon +49 (0)451/879 88 87fax +49 (0)451/879 88 93e-mail [email protected] www.der-siebdruck.de

Erscheinungsweise: 10 x jährlich: Einzelpreis 6 €Jahresabonnement für Firmen und Selbstständige: 32 €für Arbeitnehmer in Abonnentenfirmen sowieAuszubildende, Schüler, Studenten: 23 €Zuzüglich Versandkosten: 10 €

Anzeigenschluss: Am 10. des VormonatsRedaktionsschluss: Am 12. des VormonatsGültig ist die Anzeigenpreisliste 50/2011Preis der Gelegenheitsanzeigen je Millimeter Höhe (82 mm breit) 1 Euro (Kaufgesuche, Verkäufe, Stellenangebote, Verschiedenes)

Das Abonnement läuft jeweils um ein Jahr weiter,sofern es nicht sechs Wochen vor Ablauf schriftlich gekündigt wird. Bei Nichterscheineninfolge höherer Gewalt kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung.

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit besonderer Genehmigung.

Bankkonto: Deutsche Bank Lübeck AG Kto 880 8552 - BLZ 230 707 00 USt.-ID: DE 232355569

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wirdkeine Gewähr übernommen. Artikel, mit Namenoder Signet des Verfassers gekennzeichnet, stellen die Meinung des Autors, nicht unbedingtdie der Schriftleitung dar.

Gerichtsstand: Lübeck

Grafik: DATA SCREENHermann Klußmeyer, e-mail: [email protected]

Druck: Dräger + Wullenweverprint + media GmbH & Co. KGGrapengießerstraße 30D-23556 Lübeck

International Standard Serial Number ISSN 1868-3061© 2011 by

Diese Zeitschrift wird aus chlorfrei gebleichtemPapier hergestellt.

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Auch in kleinen Büros warten oftgroße Aufträge – im wahrsten Sinne

des Wortes: Wenn regelmäßig großfor-matige Dokumente oder umfangreicheAuflagen gedruckt, kopiert oder ge-scannt werden müssen, leistetdas neue Laser-Multifunkti-onssystem AR-5620 von Sharphervorragende Dienste. „Dasvor allem für kleine Unter-nehmen und kleine Arbeits-gruppen konzipierte Gerätverarbeitet Vorlagen bis zueiner Papiergröße von A3in höchster Qualität undist mit zahlreichen inno-vativen Funktionen aus-gestattet, die den Büro-alltag erleichtern“, sagtFranco Fiedler, Produkt-manager InformationSystems bei Sharp Electro-nics Deutschland/Österreich.„Speziell für die Zielgruppeder kleinen Unternehmen, diemeist über keine hausinterneIT- und Technikabteilung ver-fügt, haben wir unser umfangrei-ches Servicekonzept noch einmalerweitert. Damit erhalten unsereKunden ein rundum „Sorglos-Paket“ und werden zu jedem Zeit-punkt optimal betreut.“

Produktivität wird beim AR-5620ganz groß geschrieben: So verarbei-

tet das Gerät 20 Seiten pro Minute(schwarz-weiß), bei einer Aufwärmzeitvon maximal 25 Sekunden wartet derNutzer lediglich 7,2 Sekunden auf dieerste Kopie. Äußerst praktisch ist auchder produktive Originaleinzug, der ineinem Schritt bis zu 40 Originale einliest.Das Nachfüllen von Papier und Tonerwird beim AR-5620 ebenfalls zur Selten-heit: Standardmäßig fasst der Papiervor-rat 600 Seiten, optional ist er bis zu 1.100

Seiten erweiterbar. Gleichzeitig lassensich bis zu 16.000 Seiten mit nur einerTonerkartusche verarbeiten. Mit einemdurchschnittlichen Verbrauch im Betrieb

von weniger als 550 Watt und dem gerin-gen Tonerverbrauch ist der AR-5620 be-sonders energieeffizient und kosteneffek-tiv.

Um die Arbeitsabläufe schlank zu ge-stalten, hat Sharp bei der Entwick-

lung des Geräts auf diverse benutzer-freundliche Feinheiten geachtet. So ver-fügt der A3-Farbscanner nicht nur übereine hervorragende Bildqualität(600dpi/256 Graustufen), sondern istauch äußerst komfortabel zu bedienen.Mehrfachkopiensätze werden mit der

Funktion „Elektronisches Sortieren“ au-tomatisch und ohne Hilfe eines Sorterszusammengestellt. Darüber hinaus ver-fügt der AR-5620 über einen verbesser-ten Papiereinzug zur Reduzierung vonPapierstaus. Das Netzwerk-Erweite-rungskit ermöglicht die volle Netzwerk-anbindung und bietet zusätzlich die weitverbreitete Druckersprache PCL6.

Sharp Service-Karten – Das A3 „Sorglos-Paket“

Auch wenn die Multifunktionsgerätevon Sharp anwenderfreundlich undzuverlässig sind, kann immer ein-mal eine Frage oder ein Problemauftauchen. Für diese Fälle hat Sharp das sogenannte„Sorglos-Paket“, einen umfang-reichen Service mit Hotline und 48-Stunden-Vor Ort-Reparaturservice, aufgesetzt.Dieses bewährte Konzeptwird nun um einen Installa-tions -und Wartungsservicein Form von Wartungskar-ten ergänzt. „Die Installati-onskarte stellt die professio-nelle Inbetriebnahme desGeräts beim Kunden zu

einem sehr günstigen Preis si-cher“, erläutert Fiedler. „DieWartungskarten sorgen für eineoptimale serviceseitige Betreuungwährend des Lebenszyklus der Ge-räte und rechnen sich selbst beiniedrigen Volumina für den Kun-den.“

Für kleine Büros:

Der Sharp AR-5620 druckt, scannt und kopiert bis A3 Ob filigrane technische Zeichnungen oder flächige Grafiken: Manches muss manin voller Größe sehen, um ordentlich damit arbeiten zu können. Das neue Laser-Multifunktionssystem AR-5620 von Sharp druckt, kopiert und scannt Dokumentebis zu einer Größe von A3 in bester Qualität. Dabei ist das kompakte Gerät nichtnur äußerst schnell, zuverlässig und benutzerfreundlich, sondern passt sich dankeines modularen Konzepts auch ganz den individuellen Bedürfnissen an. Mit demneuen A3 Service Konzept stellt Sharp darüber hinaus jederzeit die optimale Installation und Wartung sicher.

www.der-siebdruck.de

www.sharp.de

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Vom 21. bis 24. Februar präsentiert derUV-Experte Hönle auf der Fespa 2012seine neuesten Entwicklungen für Ink-jet-Anwendungen. Die Pa lette reichtdabei von Highend-UV-Trockner bishin zu innovativen UV-LED-Geräten.

Darunter die LED Powerline, die sicham Markt bereits fest etablieren

konnte. Dieses hocheffiziente LED-Geräteignet sich hervorragend sowohl für dasPinning, wie auch für die Endtrocknungim Inkjet-Druck. Die LED Powerline istin verschieden Längen (variabel in40mm-Stufen) und in den Wellenlängen365/375/385/395/405 erhältlich. Damitläßt sie sich optimal auf die jeweilige An-wendung anpassen.

Seine Position als Weltmarktführer inSachen UV-Trockner für den groß -

formatigen Inkjet-Druck unterstreichtHönle einmal mehr durch die jüngst ent-wickelte jetCURE-Geräteserie. DieseUV-Hochleitungstrockner (bis 240 W)ermöglichen eine hervorragende Aus-trocknung selbst bei schnellen Ge-schwindigkeiten — und führen so zueiner deutlich verbesserten Druckquali-tät.

jetCURE-Geräte werden standardmä-ßig mit Kaltlichtreflektoren für tempe-

raturempfindliche Materialien ausgestat-tet und sind mit auf die Druckfarbe an-gepassten Strahlerspektren erhältlich.Die Länge der Geräte kann auf denDruckprozess optimal angepasst werden.Kunden spezifischer geht nicht!

Effizienter mit elektronischenVorschaltgeräten

Durch den Einsatz des von Hönleentwickelten elektronischen Vor-

schalt gerätes (EPS) kann der Trock-nungsprozess nochmals entscheidendver bessert werden. Die EPS -Technik re-duziert den Energieaufwand für das Be-treiben der UV-Trocknungsanlage oder,was für die meisten Anwen der nochwichtiger ist, sie steigert die Trocknungs-geschwindigkeit. Das Vorschaltgerät hateine Leistung von bis zu 7,2 kW. Der

Output kann gegebenenfalls zwischen 15% und 100% geregelt werden. Die EPSEinheiten sind kaskadierbar, womit dieGesamtleistung auf 12 kW steigt.

Die Dr. Hönle AG ist ein UV-Spezia-list, auch wenn es um kundenspe-

zifi sche Anwendungen geht. Eine ex-treme hohe Produktionstiefe und interngefertigte Peripherie-Geräte wie UV-Lampen und Reflektoren garantie rendem Kunden individuelle High-tech Lö-sungen in bester Qualität, aber auchfachmännische Kundenberatung undherausragenden Service.

Dr. Hönle AG:

Innovationen für den Inkjet-Druck Dr. Hönle AG präsentiert auf der Fespa 2012 Produktneuheit für den großformatigen Inkjet-Druck

Hönle LED Powerline

Hönle jetCURE

www.hoenle.de

Die Klimakammern von CIK Solutionsder Serie „Kambic“ zählen aufgrundihres innovativen Designs und der ein-gebrachten jahrzehntelangen Erfah-rung zur Spitzenklasse. Die meterologi-sche Performance wird als sehr gut be-wertet und die Bedienung ist intuitivund flexibel.

Typische Einsatzgebiete sind Langzeit-Stabilitätstests, Kalibrierlabors, Material-

Testlabors, Materialkonditionierung, Al-terungstests, und vieles mehr.Das Standardprogramm umfasst 12 Mo-delle in 4 verschiedenen Kammergrößenmit jeweils 3 verschiedenen Temperatur-bereichen. Aber auch individuelle, kun-denspezifische Lösungen sind möglich,bis hin zur begehbaren Klimakammer.

CIK Solutions:

Klimakammern mit innovativem Design

Klimakammer der Serie „Kambic“www.cik-solutions.com

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Kodak hat mit den flexibel einsetzba-ren Eindrucksystemen der KODAK

PROSPER S-Serie eine Lösung im Port-folio, welche die Versionierung mit varia-blen Daten bei voller Produktionsge-schwindigkeit im Zuge des konventionel-len Druckprozesses erlaubt. Die Systemeder PROSPER S-Serie arbeiten auf Basisder KODAK Stream Inkjet-Technologie

und wurden für hochproduktive, wirt-schaftliche und qualitativ hochwertigeEindruckanwendungen entwickelt.

Das Potenzial dieser Technologie hatdie Axel Springer AG, ein in Europa

führendes Medienunternehmen mit

einer Vielzahl an gedruckten und digita-len Angeboten, in ihrer Zeitungsdrucke-rei in Ahrensburg bei Hamburg,Deutschland, erfolgreich in der Praxis er-probt. Das Unternehmen stattete eineder COLORMAN 42 Rotationen für die hybride Druckproduktion aus. Ein KODAK PROSPER S30 System mit105,6 mm Arbeitsbreite wurde als Zu-

satzaggregat im Überbau der Druckma-schine eingebaut, um bei voller Produk-tionsgeschwindigkeit variable Informa-tionen in Zeitungen einzudrucken.Dabei handelt es sich um die weltweiterste Installation eines PROSPER S30Systems in einer Zeitungsoffsetrotation.

Durch die Positionierung im Überbauder Druckmaschine kann das Eindruck-system verschiedene Papierbahnen be-drucken. Damit ergeben sich flexibleMöglichkeiten, um nicht nur die äuße-ren Seiten sondern auch beliebige Seitenim Innenteil der Zeitung mit variablenKomponenten zu versehen. Das in Ah-rensburg installierte PROSPER S30 Sys-tem liefert bei Bahngeschwindigkeitenbis über 900 m/min (15 Meter pro Se-kunde) Resultate in gleich bleibend guterQualität.

Variabler Hochgeschwindigkeits-druck zur Realisierung außerge-

wöhnlicher Marketingkonzepte. „Mitdem flexiblen Hochgeschwindigkeits-Eindrucken lassen sich in Zeitungen undVerlagsbeilagen Marketingkonzepte um-setzen, die vorher in dieser Form nichtproduziert werden konnten. Dazu zählenauch Ideen wie die regionale Individua-lisierung oder Mikrozonenwerbung“,sagt Reinhold Frech, Business DirectorDigital Printing Solutions, D -A-CH,Graphic Communications Group,Kodak. „Werbetreibende können mitdiesen Möglichkeiten die Anreize zur In-teraktion der Zielgruppe mit ihren Wer-bebotschaften steigern und für Zeitungs-verlage ergibt sich die Chance, mit inno-vativen Marketingangeboten ihre Wer-beeinnahmen zu stabilisieren. Gleichzei-tig können interessante Anwendungenwie versionierte Preisausschreiben dieLeser-Blatt-Bindung verbessern.“

Kodak führte in Zusammenarbeit mitAxel Springer ein Kampagnenpro-

jekt durch, um die Möglichkeiten derversionierten Werbung praktisch zu er-proben. So schaltete Kodak in einerBranchenbeilage eine Anzeige, mit derder KODAK OFFICE HERO 6.1 All-in-One Drucker über ein Preisausschreibenbeworben wurde. Jeder Druck des Anzei-genmotivs erhielt per Inkjet-Eindruckmit dem PROSPER S30 System eineneinzigartigen Gewinncode, über den dieChance bestand, einen von zehn OFFICE

Kodak:

Versionierung von Anzeigenwerbung mitKODAK PROSPER S Erfolgreicher Praxiseinsatz des KODAK PROSPER S30 Eindrucksystems im Hochleistungs-Zeitungsdruck bei Axel Springer

Im Zeitalter von Multichannel-Publishing und mobiler Kommunikation suchenZeitungsunternehmen nach neuen Möglichkeiten, um die gedruckte Zeitung fürLeser wie Werbekunden attraktiver zu machen. In dieser Hinsicht bietet die Versio-nierung bzw. Individualisierung von Werbekampagnen durch die Anreicherungstatischer Werbeinhalte mit variablen Komponenten und Informationen ein intere-ssantes Potenzial. So können zum Beispiel fortlaufende Gewinnnummern, variableQR-Codes, wechselnde Grafiken etc. dafür sorgen, dass sich Werbeanzeigen von Zei-tungsexemplar zu Zeitungsexemplar unterscheiden und in medienübergreifendenKampagnen wichtige Funktionen übernehmen.

Das KODAK PROSPER S30 Eindrucksystem im Überbau der Zeitungsoffsetrotation bei AxelSpringer in Ahrensburg.

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HERO 6.1 Druckern zu gewinnen. DieAktion brachte die erhoffte große Reso-nanz.

Die Systeme der PROSPER S-Serieverwenden wasserbasierende Pig-

menttinten, die sich für das Bedruckeneiner großen Vielfalt ungestrichener undgestrichener Papiere eignen. Mit diesenTinten lassen sich Text sowie Strich- undVolltonelemente auch auf Zeitungspa-pier in sattem Schwarz wiedergeben. DieProduktfamilie umfasst neben demPROSPER S30 Eindrucksystem die Mo-delle PROSPER S20 (max. Geschwindig-keit 600 m/min), PROSPER S10 (max.305 m/min) sowie PROSPER S5 (max.152 m/min). Außerdem hat Kodak mitdem PROSPER S10 Eindrucksystem mitCMYK und dem PROSPER S20 Ein-drucksystem mit CMYK Lösungen fürvierfarbiges Eindrucken variabler Inhalte

bei unterschiedlichen Anwendungen imProgramm bzw. in Entwicklung.

Als ein weltweit aktiver Berater undAnbieter integrierter Services hilft

Kodak Unternehmen bei der Transfor-mation und Optimierung ihrer Ge-schäftsaktivitäten und -prozesse.

Über ein Netzwerk von Serviceexper-ten in mehr als 120 Ländern bietet

Kodak technische, professionelle Bera-tungsleistungen sowie Managed Services,um Kunden in die Lage zu versetzen, sichauf das Wachstum ihrer Unternehmen,Produktivitätsmaximierung und ein ef-fektiveres Risikomanagement zu konzen-trieren. Hinter allen KODAK Produktensteht KODAK Service & Support.

http://graphics.kodak.com/.

Das neue XPS 13 ist das erste Ultra-book von Dell: Mit einer Höhe zwi-

schen sechs und maximal 18 Millimeterist es deutlich schlanker als alle bisheri-gen Notebook-Modelle von Dell. Mitdem praktisch rahmenlosen 33,8-cm-Display (13,3 Zoll) ist es so kompakt,dass es die gleichen Abmessungen wieein gängiges 11-Zoll-Notebook besitzt –damit passt es problemlos in jede Tasche.Das Ultrabook wiegt dabei in seinerleichtesten Ausführung nicht einmal 1,4 Kilogramm(1) und besteht aus Alumi-nium und Kohlefaser, was es besonderswiderstandsfähig macht. Mit einer Ak-kuladung hält das Gerät bis zu knappneun Stunden (2) durch, was in der Regelfür einen ganzen Arbeitstag reicht.

Doch damit nicht genug: Das XPS 13bietet auch die neuesten Intel-Tech-

nologien wie „Rapid Start“ und „SmartConnect“(3). Mit Rapid Start lässt sich

das Notebook in wenigen Sekundenhochfahren – ganz wie bei einem Tablet-PC. Als eines der ersten Ultrabooks hatdas XPS 13 auch die Funktion SmartConnect integriert: Damit erwacht es au-tomatisch regelmäßig aus dem Ruhemo-dus, um sich mit bekannten Netzwerkenzu verbinden und Kalendereinträgesowie den E-Mail-Account zu synchro-nisieren.

Dell XPS 13:

Erstes Ultrabook von Dell bestichtdurch schlankes Design, hochwertigeVerarbeitung und Top-LeistungenMit dem XPS 13 hat Dell sein erstes Ultrabook vorgestellt. Das extrem dünne Gerätmit 33,8-cm-Display glänzt mit hervorragender Verarbeitungsqualität und einemkompakten sowie widerstandsfähigen Gehäuse aus Aluminium und Kohlefaser. Esbietet eine rekordverdächtige Akkulaufzeit und ist in wenigen Sekunden einsatzbe-reit.

(1) Das Gewicht variiert je nach Ausstattung und Produkti-onsschwankungen.(2) Das Testsystem war mit einem 6-Zellen-Akku, 4 GB Spei-cher, Intel-HD-3000-Grafik, Intel-Core-i5-2467M-Prozes-sor und 128-GB-SSD-Laufwerk ausgestattet. Für den Testwurde das Benchmark-Programm Mobile Mark 2007 ver-wendet. Mehr Informationen über den Benchmark-Testsind unter www.bapco.com abrufbar. Die Testergebnissesollten nur für den Vergleich zwischen Produkten verwen-det werden und garantieren nicht, dass die gleiche Akku-laufzeit erreicht wird und diese variiert je nach Konfigura-tion, Software, Nutzung, Betriebsbedingungen, Power-Ma-nagement-Einstellungen und anderen Faktoren. Die maxi-male Akkulaufzeit nimmt mit zunehmender Nutzungs-dauer ab.(3) Intel Smart Connect: Benötigt eine aktivierte WLAN-Verbindung. Das System muss sich im Sleep-Modus befin-den und die Applikation muss aktiv sein.

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Technologie & Equipment

Stil und neueste Technologievereint

Im Inneren des XPS 13 arbeiten Intelsneueste Core-i-Prozessoren. Je nachModell stehen die Varianten i5 oder i7zur Verfügung. In Kombination mit demIntel-HD-3000-Grafikchip schafft dasUltrabook eine hervorragende Perfor-mance bei nahezu allen Anwendungen.Das WLED-Breitbild-Display mit gehär-tetem Gorilla-Glas bietet zudem einestarke Lichtausbeute von 300 cd/m2, wases ideal für den Einsatz bei Tageslichtoder auch für den Heimkinoabendmacht. Wer viele Filme, Musik und Fotosspeichern möchte, kann zudem auf einvöllig lautloses und pfeilschnelles Solid-State-Laufwerk mit wahlweise 128 oder256 GB Kapazität(4) zurückgreifen.

Mit der hintergrundbeleuchteten Tasta-tur in voller Größe lässt es sich mit demXPS 13 auch bei Dunkelheit perfekt tip-pen, und ein großes Touchpad mit inte-grierten Buttons und Multi-Gesten-Sup-port sorgt für die präzise Steuerung. Lo-kalisierungsdienste wie Skyhook undGoogle Places sind für das Notebooknach dem Marktstart ebenfalls geplant.

Vielfältig konfigurierbar undumweltfreundlich

Das XPS 13 ist aber nicht nur ein sty-lischer Begleiter für die Freizeit,

sondern auch prädestiniert für den Ein-satz in Unternehmen und es vereinfachtdie Arbeit von IT-Abteilungen. So bietetes beispielsweise umfassende Sicherheits-und Service-Optionen wie etwa die Stan-dard-Trusted-Platform-Module für dieBitLocker-Datenverschlüsselung, denoptionalen ProSupport oder auch einenKonfigurationsservice.

Um dem Bedürfnis der Anwender nachumweltfreundlichen Produkten nachzu-kommen, wurde das XPS 13 schadstoff-arm konzipiert. Das energieeffizienteLED-Display kommt ohne Quecksilber

und Arsen aus; insgesamt wurde auf gif-tige Substanzen wie bromierte Flamm-schutzmittel oder PVC verzichtet (5). DasXPS 13 wird zudem in einigen Ländernin einer nachhaltig produzierten Bam-bus-Verpackung ausgeliefert. Es lässt sichso konfigurieren, dass es auch die Energy-Star-Richtlinien erfüllt, was Energie-kosten und CO2-Emissionen wirksam re-duziert. Am Ende der Lebenszeit biete-Dell zudem mehrere Recycling-Optionenan (siehe auch http://www.dell.de/recy-cling).

„Das XPS 13 ist das Ergebnis intensiverForschung in den Bereichen Design undTechnik, um das weltweit beste Ultra-book zu realisieren“, sagt Jeff Clarke, ViceChairman Global Operations und EndUser Computing bei Dell. „Es wurde spe-ziell für private und berufliche Anwender

entwickelt, die umfassend vernetzt undproduktiver sein wollen. Ob das nahezurandlose Display oder das leichte Kohle-faser-Material – das XPS 13 ist eine indu-strieführende Mobilitätslösung und lie-fert Stabilität und Performance ohneKompromisse“, so Clarke weiter.

„Als wir darüber nachgedacht haben, wiedas perfekte Ultrabook aussehen könnte,wollten wir den Anwendern nicht nurherausragende Mobilität, sondern aucheine Performance liefern, die man vonweitaus größeren Geräten erwartenwürde“, sagt Steve Felice, President undChief Commercial Officer bei Dell. „Gutwar uns nicht gut genug. Wir wollten einUltrabook entwickeln, das dem Nutzereine nie dagewesene Erfahrung bietet.“

„Das Dell XPS 13 ist das ausgewogensteUltrabook, das momentan auf demMarkt verfügbar ist“, sagt Rob Enderlevom Beratungsunternehmen EnderleGroup in San Jose, Kalifornien. „Ultra-books haben die Anwender bislang vordie Wahl zwischen Schönheit und Prak-

Technische Details:ü Ultradünnes Notebook (6 bis 18 mm) mit Gehäuse aus Alu-minium und Kohlefaser

ü Betriebssystem: Windows 7 HomePremium, Professional oder Ultimate

ü Prozessoren: Intel Core i5 2467Moder Core i7 2637M

ü Display: 33,8-cm-WLED-Display(13,3 Zoll, „Edge-to-Edge“), Auflö-sung 1.366 x 768 Bildpunkte, 300cd/m2 Helligkeit und gehärtetes Go-rilla-Glas

ü Grafik: Intel HD 3000 (6)

ü Speicher: 4 GB DDR3 SDRAM(1,33 GHz)

ü Festplatte: SSD-Laufwerk mit 128oder 256 GB Kapazität

ü Fullsize-Tastatur im Chiclet-Designmit Hintergrundbeleuchtung,Touchpad mit integrierten Buttonsund Multi-Gesture-Support

üWireless: Intel Centrino Advanced-N 6230 (802.11 a/g/n) und Blue-tooth 3.0(7)

üHigh Definition Audio mit WavesMaxxAudio 4

ü Integrierter 6-Zellen-Akku (47 kWh) mit bis zu 8:53 StundenAkkulaufzeit, 45-Watt-AC-Adapterim Lieferumfang

ü Anschlüsse: 1 x USB 3.0, 1 x USB 2.0mit PowerShare, Mini-Display-Portund Kopfhörer-Anschluss

ü Integrierte Webcam mit 1,3 Megapi-xel, H.264-Beschleunigung viaSkype(8) und digitalen Dual-Array-Mikrofonen

ü Dell ProSupport für Business-An-wender, Dell Configuration Servicesund Windows-Trusted-Plattform-Module für gewerbliche Modelle

ü Abmessungen (H x B x T): 6-18 mm x 316 mm x 205 mm

ü Gewicht: ab 1,36 Kilogramm

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Mimaki zeigte den Besuchern derPSI 2012 an Stand 9H27 im Tech-

nology Forum, wie sie Druckprodukteum hochwertige Leistungsmerkmale er-weitern und damit ihren Umsatz steigernkönnen. Der Hersteller führte dort an-hand seiner Mimaki-Maschinen dasDrucken für eine höhere Wertschöpfungvor, unter anderem am Beispiel von zahl-reichen innovativen Werbeartikeln undTextilien.

Auf der Messe demonstriert Mimakimit dem UJF-3042FX seinen neues-

ten Tisch-UV-Flachbettdrucker, der fla-che Medien bis zum Format A3 (300 x400 mm) sowie Materialien bis zu einer

Stärke von 50 mm bedru-cken kann. DerDrucker verfügtüber Klarlack underhöht den Wertder Druckproduktedurch Sonderfar-ben und faszinie-rende Prägeeffekte.Zudem sorgt dieweiße Tinte für bril-lante Farben beimDrucken auf trans-

parente oder farbige Bedruckstoffe.

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Technologie & Equipment

tikabilität gestellt. Dell hat sichergestellt,dass sein Angebot nicht nur optisch sehrattraktiv ist, sondern auch die Bedürf-nisse von Business-Anwendern perfekterfüllt“, so Enderle weiter.

Das XPS 13 ist das neueste Notebookin Dells Portfolio. Es ist Teil der

High-End-Marke XPS, die inzwischen20 Prozent des gesamten Consumer-Notebook-Geschäfts von Dell ausmacht.Der Umsatz mit XPS-Notebooks ist im

letzten Jahr um über 200 Prozent ange-stiegen, nachdem Dell einen Marken-Relaunch gestartet hat, um den mobilenBedürfnissen heutiger professionellerAnwender gerecht zu werden.

Das XPS 13 wird ab Mitte März unterhttp://www.dell.de verfügbar sein.

(4) 1 GB entspricht 1 Milliarde Bytes und 1 Terabyte ent-spricht 1 Trillion Bytes. Die verfügbare Kapazität variiertje nach installierter Software und der System-Umgebungund kann geringer sein.

(5) Dell bezieht sich auf die BFR/CFR/PVC-freie Definitionwie sie im „iNEMI Position Statement on the Definitionof Low-Halogen Electronics (BFR/CFR/PVC-Free)“ fest-gelegt ist. Weitere Details sind auf der Corporate-Respon-sibilty-Seite unter www.dell.de abrufbar. BFR/CFR/PVC-freie Netzkabel sind nur in bestimmten Ländern erhält-lich.(6) Grafik- und System-Speicher: 1 GB entspricht 1 Milli-arde Bytes und 1 TB entspricht 1 Trillion Bytes. Ein signi-fikanter Anteil des System-Speichers kann genutzt wer-den, um die Grafik zu unterstützen. Dies hängt von derGröße des System-Speichers und anderen Faktoren ab.(7) Nur bei Verfügbarkeit eines Wireless-Signals. An einigenOrten können zusätzliche Gebühren anfallen.(8) Der Skype-Service unterliegt den Nutzungsbedingun-gen und Konditionen von Drittanbietern.

Mimaki:

Drucker für mehr WertschöpfungMimaki zeigte den Besuchern der PSI 2012 an Stand 9H27 im Technology Forum,wie sie Druckprodukte um hochwertige Leistungsmerkmale erweitern und damitihren Umsatz steigern können. Der Herstellerführte dort anhand seiner Mimaki-Maschinendas Drucken für eine höhere Wertschöpfungvor, unter anderem am Beispiel von zahlrei-chen innovativen Werbeartikeln und Tex-tilien.

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Die neue Tapflo T820 S öffnetdie Tür zu Kunden mit Bedarfan hoher Leistung, auch inexplosionsgefährdeterUmgebung.

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Mit drei verschiedenen Tinten, ein-schließlich harter und flexibler

UV-Tinten, erweitert der UJF-3042FX

die Gestaltungsmöglichkeiten derDruckdienstleister. Darüber hinaus istder Drucker mit einer neuen Primer-Funktion ausgestattet. Manche Materia-lien sind für den UV-Inkjetdruck unge-eignet, können jedoch in der Regel nacheiner Vorbehandlung mit einem Primer(Haftvermittler) mit UV-härtenden Tin-ten bedruckt werden. Während der Pri-mer normalerweise manuell aufgetragenwerden muss, geschieht dies beim UJF-3042FX automatisch über das eigeneInkjet-System. Von Vorteil ist, dass dieVorbehandlung keine separate Druckzeitbenötigt und dass sie auf ausgewählteStellen aufgebracht werden.Mimaki präsentiert ferner die Modelleder Produktreihe CJV30 auf der PSI2012. Die in den vier Größen 60 cm, 100 cm, 130 cm und 160 cm verfügbarenDrucker bieten eine leistungsstarke Kom-bilösung zum Drucken und Schneiden in

einem Gerät. Sie zeichnen sich durchvielseitige Leistungsmerkmale aus, wiedie durchgängige High-Speed-Erken-nung von Beschnittmarken und die vonMimaki entwickelte Half-Cut-Funktion.Über diese Funktionen verfügen auch diebeiden Desktop-Schneideplotter der Mo-dellreihe CG-60, die ebenfalls auf derMesse ausgestellt werden. In Kombina-tion mit einer Heißtransferpresse führtMimaki an diesen beiden Maschinen denTransfer von mit Lösemittelfarben be-druckten Aufklebern auf Werbetextilien,Sportbekleidung und anderen Anwen-dungen vor.

Weitere Informationen zu den Produktenvon Mimaki erhalten Sie auf

www.mimakieurope.com

Die neue T820S-Pumpe von TapfloAB ist ideal zum Fördern der o.g

Stoffe in der Prozessindustrie. Sie kannebenfalls für abrasive Schlämme, wie siein der Keramikindustrie und bei derGlasverarbeitung vorkommen, sowie inder Abwassertechnik eingesetzt werden.

Für hohe Beanspruchung Das Design dieser 3“-Pumpe entsprichtdem der Hygienic-Pumpe, hat jedochfeste DIN-Flanschverbindungen und dieOberfläche ist glasperlgestrahlt. An-schlussstutzen und Gehäuse sind als sta-bile Flansche ausgeführt um die hohenKräfte aufzunehmen, die bei dieserPumpe auftreten können. „Diese neue Pumpe wurde entwickelt,um den Bedürfnissen sowohl neuer wieauch bestehenden Kunder zu entspre-chen“ sagt Hakan Ekstrand, Geschäfts-führer der Tapflo AB. „Viele Kunden war-ten bereits auf unsere neue Pumpe.“

Die Druckluftmembranpum-pen der Tapflo T-Serie wer-

den aus PE, PTFE, Grauguss,Edelstahl und Aluminiumhergestellt. Diese neue Pumpeist aus AISI316L (1.4404) ge-fertigt. Bis vor kurzem lag diemaximale Förderleistung derEdelstahlpumpen bei 420l/min. Mit der neuenT820S, die ebenfalls inATEX-Ausführung lieferbarist, kann Tapflo nun einePumpe bis zu 820 l/min an-bieten: Höhere Leistung bie-tet viel Potenzial:

„Wir sehen ein großes Potenzial mit derneuen Pumpe im Vertrieb über unserweltweites Netzwerk“ führt Hakan Ek-starnd weiter aus. „Mit unseren eigenenNiederlassungen in 22 Ländern und zu-

sätzlichen Vertriebspartnern in 30Ländern sind wir sehr gut

aufgestellt.“

Die Stärke derD r u c k l u f t -

membranpumpenliegt darin begrün-det, dass sie keinerlei

elektrische Energie be-nötigt und nurmit Druckluftoder einem an-deren geeigne-ten Gas betrie-ben wird. DiesePumpe ist miteinem Mini-mum an Bau-teilen versehenund ist dadurchsehr zuverlässigund darüberhinaus ein-fach zu

warten.

Tapflo T820 S

Neue Membranpumpe für große Förderleistungen Mit der Vorstellung der neuen T820S hat Tapflo den Fördermengenbereich derDruckluftmembranpumpen aus Edelstahl 1.4404 erheblich vergrößert. DiesePumpe hat eine maximale Kapazität von 820 Litern/Minute. Die Tapflo 820 wird eingesetzt zum Fördern von korrosiven Flüssigkeiten wie Säu-ren und Laugen, leicht flüchtigen Alkoholen, Ölen und viskose Medien wie Farben,Lacke und Kleber. Gesundheitsgefährdende Stoffe können ebenso gefördert werden,da die Pumpe konstruktionsbedingt hermetisch dicht ist.

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„Immer mehr Firmen setzen unsere Pumpenein, dank der niedrigen Betriebskosten undAusfallzeiten,“ bestätigt Hakan Ekstrand. „Mitder T820 S können wir nun die hohe Nach-frage nach höherer Leistung befriedigen.

Wie die anderen Edelstahlpumpen auch,ist die T820 S ideal bei Anwendungen

wo mechanische Beanspruchung in Kombi-nation mit Anforderungen an chemische Be-ständigkeit auftreten. Einige Beispiele sind: • Schlämme • Chemikalien

• Öle und Lösemittel • Viskose und feststoffhaltige Produkte

Technische Spezifikationen: Antrieb: Druckluft, max. 8 bar Fördermenge: max. 820 l/min (49 m³/h) Anschlüsse: DIN-Flansche DN80 Maße: 1341 x 750 x 760 mm (H x B x T)

www.tapflo.comwww.steinle-pumpen.de

13Der Siebdruck 02.2012

Technologie & Equipment

MAGNETFOLIE MAGNETIC FOIL GNET-INKJET-PAPER MAGNETBÄNDER MAGNETIC TAPES DISPLAYBÄNDER DISPLAY TAPES KENNZEICHNUNGSBÄNDER LABELLING STRIPS LTIKETTEN STORAGE LABELS LAGERETIKETTEN SPECIAL STORAGE LABELS C-PROFIL C-PROFILE TENHALTER UND -LEISTEN HOLDERS AND RAILS QS-HÜLLEN JACKETS MAGNETTASCHEN MAGNETIC BAGS SONDERANFERTIGUNGEN CUSTOM-MADE PRODUCTS OSATIONSMAGNETE ORGANISAMAGNETS SUPERSTARKE ORGANISAONSMAGNETE SUPER STRONG NISATION MAGNETS DEKOMAGNETE DECO MAGNETS NEODYMMTE (NDFEB) NEODYMIUM MAGNETS (NDFEB) HARTFERRITMAGNETE

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Haas & Co. Magnettechnik GmbHFon: +49 (0) 6122 - [email protected]

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www.haas-magnettechnik.com

X-Rite, Incorporated (NASDAQ: XRIT), derweltweit führende Anbieter in den BereichenFarbmanagement, Farbmessung und Farb-kommunikation, hat kürzlich bekanntgege-ben, dass mehrere Software-Updates als ko-stenlose Downloads zur Verfügung stehen:

i1Profiler v.1.2 ist das Update, das mehrereneue Funktionen und Verbesserungen bein-haltet: ü Optimierte Profilerstellung für Monitor-Abgleich der RGB-Steuerung während derMonitorkalibrierung

ü Angabe der Soll- und Istwerte für Leucht-dichte, Weißpunkt und Kontrastverhältniswährend der Erstellung des Monitorpro-fils

ü Direkte Steuerung von EIZO ColorEdgeMonitoren mit der automatischen Moni-torkontrolle ADC von X-Rite

ü Verbesserte ADC-Funktionalität und Einbindung in alle Plattformen

ü Optimierte Profilerstellung für Druckerü Auswahl von M0- oder M2-Messungenzur Profilerstellung in Verbindung miteinem i1iSis

ü Anwenderspezifische Anpassung expor-tierter CGATS-Daten für mehrere Anwen-dungen

ü Verbesserte Messung von chromatischerschwarzer Tinte auf Drucker-Testcharts

Die Software kann mit dem Kolorimeteri1Display Pro sowie mit den Spektralfotome-tern i1Pro und i1iSis von X-Rite eingesetztwerden. Die installierte i1Profiler Software er-kennt das Update automatisch, wenn der An-wender diese Funktion aktiviert hat.

ColorMunki Display Version 1.0.2. Dieses neue Update stellt eine verbesserte Ein-bindung in ColorMunki Display sowie eineoptimierte automatische Monitorkontrolle(ADC) und Farbgenauigkeit zur Verfügung.Zum Download der neuen Softwareversioneinfach die Update-Funktion des Hilfemenüsvon ColorMunki Display nutzen. Die i1Profiler D2Lion Edition, eine Aktualisie-rung für MAC OS X 10.7 Lion, ist für regi-strierte Anwender von i1Display LT und i1Dis-play 2 verfügbar. Die Geräte, die noch diei1Match Software verwenden, können nunauch die limitierte Sonderausgabe der neuenX-Rite i1Profiler Software nutzen. Dieses Up-date wendet sich an Nutzer von MAC OS XLion, die auf dem neuesten Mac OS weiter mitihrem i1Display LT oder i1Display arbeitenmöchten.Mit beiden neuen Lösungen sind die Anwen-der in der Lage, das Leistungspotenzial ihrerMonitore und Projektoren mit einer beispiel-losen Funktionalität und uneingeschränkterUnterstützung von Mac OS X 10.7 Lion aus-zuschöpfen. Registrierte Besitzer der Geräteerhalten eine E-Mail mit einem Link zumDownload der Software. Eine Registrierungist jederzeit möglich.

VerfügbarkeitAlle Updates (i1Profiler 1.2, ColorMunki 1.0.2und i1Profiler D2Lion Edition) stehen ab so-fort zum Herunterladen zur Verfügung. Weitere Informationen zu diesen Updates er-halten Sie auf

www.xrite.comwww.xritephoto.com www.pantone.com

X-Rite:

Kostenlose Updates für Farbmanagement-SoftwareColorMunki Display, i1Profiler und i1Profiler D2Lion Edition Software jetzt als kostenlose Downloads erhältlich

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sunchemical/coates:

WEISS AUF SCHWARZHochdeckende Weisseinstellungen

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DECKFÄHIGKEIT

Die Deckfähigkeit bzw. das Deckvermö-gen einer Druckfarbe beschreibt die Fä-higkeit, die Eigenfarbe eines Bedruck-stoffs oder eine bereits vorgelegte Unter-grundfarbe bzw. Farbunterschiede auf

einem Bedruck stoff in einem gewissenMaße zu über decken.

Deckvermögen erreicht man überStreuung oder Absorption des auf-

treffenden Lichts. Den wesentlichen Partin der Druckfarbe spielen dabei die Pig-

mente. Bei Schwarz pigmenten resultiertdas Deckvermögen durch Absorptionvon Licht. Je mehr Licht absorbiert wirdund deshalb nicht mehr zum Auge re-flektiert werden kann, desto höher derDeckungsgrad.

Die Weißpigmente erzielen dagegenihre Deckfähigkeit im Wesentlichen

durch ein hohes Maß an Licht-Streuung(-Brechung/Brechungsindex).

Ein anschauliches, alltägliches Beispielfür Lichtstreuung ist das Kondensie-

ren von Wasserdampf an einer Glas-scheibe. Während ein dünner gleichmä-ßiger Was serfilm nahezu keinen Einflussauf die Transparenz der Glasscheibe hat,da die auftreffenden Lichtstrahlen kaumgebrochen oder reflektiert werden, wirdsie bei der Kondensation von Wasser-dampf auf ihrer Oberfläche praktischblickdicht. Ursache ist die diffuse Streu-ung/Reflexion der auftreffenden Licht-strahlung.

Je größer deshalb das Streuvermögender Weißpigmente und vor allem der

Pigment anteil in der Druckfarbe, destogrößer ist deren Deckvermögen.

WEISSPIGMENT

Als Weißpigment in unseren Sieb- undTampondruckfarben kommen aus-schließlich hochwertige Titandioxidty-pen zum Einsatz. Für hochdeckende

Johann BAUERAnwendungstechnik, Seminare

Wenn man etwas wirklich deckend weiß auf schwarz (oder grau, grün,rot, blau...) braucht, dann druckt man das im Sieb- oder Tampondruck.Dazu bieten wir als Farbenhersteller dem Drucker diverse deckende Weiß-einstellungen an. Mit den richtigen Druckparametern verarbeitet, sehendann alle anderen Druckverfahren ziemlich blass dagegen aus. Was zum Thema Deckweiß wissenswert ist, wollen wir nachstehend ein-mal näher erläutern.

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Weißtöne werden Sor ten mit einemmöglichst hohen Licht-Brechungsindexausgewählt. Des Weiteren gilt hier derGrundsatz, „viel hilft viel“. Je mehr Pig-ment in der Farbe, desto decken der wirddiese. Titandioxid ist allerdings, wie allehochwertigen Farbmittel, pulver förmig.Deshalb ist die Zugabemenge in das Bin-demittelsystem einer Druckfarbe be-grenzt. Für deckend weiße Sieb- oderTampondruckfarbe braucht man jedochsehr viel Pigment, Zugabemenge ab 20%auf wärts.

Dabei verschiebt sich natürlich zu-nehmend das Verhältnis zwischen

dem transparenten Bindemittelharz, alsoder „Kleberkomponente“ der Farbe unddem Pigment, der Deckver mögen geben-den, pulvrigen Komponente. Es leuchtetein, dass ab einer bestimmten Zugabe-menge von Pigment nicht mehr genü-gend Bindemittelharz zum Erreicheneiner guten Farbhaftung auf dem Be-druck stoff zur Verfügung steht. Die Pig-mente können dann auch nicht mehralle perfekt vom Bindemittel überdecktund eingebun den werden. MassivesKreiden und sehr schnelles Abwitternwären die Folge. Je nach Farbsystem wirdbei Pigmentzugabemengen über 50%,teilweise auch schon darunter, die Mi-schung instabil, oder ist bei UV-härten-den Systemen nicht mehr richtig auszu-härten. Wir achten deshalb bei allen un-seren Weißeinstellungen, be sonders na-türlich bei den hochdeckenden Varian-ten, immer auf ein solides, ausge wogenesPigment/Bindemittelverhältnis.

VERARBEITUNG IM SIEBDRUCK

Ein weiterer wesentlicher Faktor zum Er-reichen von möglichst hohem Deckver -mögen ist neben dem Deckweiß selbstdie Dicke der gedruckten Farbschicht. Jedicker die Farbschicht, desto besser dieDeckung.

Je nach Bedingung kommt einGewebe feinheitsbereich ab ca. 30

Fäden/cm bis 120 Fäden/cm in Frage.Ein 30er Gewebe wird dabei meist den wasserbasierten oder plastisolenTextilfarben vorbehalten sein. Ab einem40er Gewebe kommt dann schon das Deckweiß unserer Lösemittel-basier-ten Farbtypen TZ oder ZE 1690 zur An-wendung. Es kommt dabei z.B. zum Druck auf groben schwarzen synthetischen Textilien wie Taschen oder Kleidung zum Einsatz. Meist wirdman aber auf nicht saugenden Be-druckstoffen für flächig zu druckendesDeckweiß eine Gewebe feinheit zwischen60er und 100er Gewebe wählen. Soll nurFeinstrich/Text gedruckt werden, lässtsich auch noch bis zu einem 120er Ge-webe in Verbindung mit einer hochwer-tigen Beschichtung und einer Schablo-nenaufbaudicke im Bereich von 15-200mikron auf Grund der optischen Gesetz -mäßigkeiten ein ausgezeichnetes Ergeb-nis erzielen.

Die Gewebewahl für UV-härtendeSieb druckfarben ist dagegen etwas

komplexer zu sehen. Während bei lösemittelbasier ten Farben durch ihren

physikalischen Trocknungsprozess (Ver-dunstung der Lösemittel in die Luft) die Farbtrocknung quasi nur ein zeitab-hängiger Selbstläufer ist, härten UV-Farben in einer foto chemischen Reaktion. Dabei stellen viele Pigmenteeher einen Störfaktor dar. Sie absorbie-ren selbst einen Teil des bei der Farbhär-tung auftreffenden UV-Lichts und verringern durch ihre Lichtstreuung mitzunehmender Farbschichtdicke dieWirksamkeit der Farbhärtung. Ab einer bestimmten Schichtdicke ist dieDurch härtung einer deckenden UV-Farbe dann nicht mehr gewährleistet.Unsere UV-Deckweißeinstellungen wer-den deshalb meist in einer Gewebe-feinheit von 100 bis 150 Fäden/cm verarbeitet. Ungeachtet dessen errei-chen wir trotzdem hervor ragende Ergeb-nisse.

VERARBEITUNG IMTAMPONDRUCK

Im Tampondruck steht bei der Druck-form, sprich mit dem Klischee, hinsicht-lich der Farbauftragsstärke nicht das imSiebdruck durch die umfangreiche Ge-webeauswahl beschriebene Farbschicht-dickenspektrum zur Verfügung. DerFarbauftrag im Tampondruck entsprichtin etwa dem eines 120er Siebdruckgewe-bes. Da aber Tampondruck farben we-sentlich schneller antrocknen als Sieb-druckfarben, erhält man üblicher weisedurch mehrfaches direktes Überein -anderdrucken (doppelt/dreifach/vier-fach) ebenfalls ausgezeichnete Resultate.

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KONTRASTE ABDECKEN

Soll ein gleichmäßig einfarbig (schwarz,blau, rot, etc.) eingefärbter Untergrundmit Deckweiß überdruckt werden, wirddas unabhängig von der Untergrund-farbe in der Regel mit gutem Ergebnis ge-lingen. Schwieriger wird es bei kontrast-reichem Untergrund. Typisches Beispielsind hier doppelseitig lesbare Aufkleberoder Schilder. Dabei werden zwei ver-schiedene Druckmotive (Text/Bild) miteiner deckenden lichtundurchlässigenZwischenschicht übereinander gedruckt.

Je stärker der Kontrast, desto schwierigerwird es, eine gleichmäßige Weißabdek-kung und Lichtsperrwirkung zu bekom-men.

In solchen Fällen wird zusätzlich hinteroder zwischen die Weißschichten eineso genannte Silberzwischenfarbe alsLicht sperrschicht gedruckt. Dabei han-delt es sich um eine Mischung von Deck-weiß und einige Prozent bestimmter Sil-berpigmente. Unter der Farbtonnummer 74 bieten wirhier in einer ganzen Reihe von Farbserienbereits fertige Einstellungen an.

WETTERBESTÄNDIGKEIT

Generell sind alle hoch deckenden (HD)Farbeinstellungen nicht für den Außen -einsatz empfohlen. Durch die hohe Pig -mentierung sind die Pigmente nicht aus -reichend genug vom Bindemittel gegen

Witterungseinflüsse geschützt. Stattdes -sen sollte hier in einer geeigneten Farb -serie (z.B. HG, Z/PVC, ZM) mit denFarb tönen W50 oder 60 und möglichstgrobem Gewebe gedruckt werden.

EIGNUNGSPRÜFUNGEN

Auch wenn man sicher ist, dass eineFarb sorte, z.B. HG oder TP 300 aufeinem bestimmten Bedruckstoff ein-wandfrei hält, sollte man bei Deckweißtrotzdem ein ganz besonderes Augen-merk auf die Prüfung der Haft- undKratzfestigkeit ha ben. Bedingt durch denbereits ausführlich beschriebenen hohenPigmentanteil in der Farbe könnte es im(seltenen) Einzelfall zu Haftungsschwie-rigkeiten kommen. Dann kann das Deck-weiß z.B. mit Lack ver schnitten werden,bis eine ausreichende Farbhaftung er-reicht wird .

DAS ANGEBOT DER WEISS-FARBTÖNE VON COATES

Weiß 50:Das Weiß in der C-MIX 2000 Farbtonpa-lette. Mittlere Deckkraft. Einheitliche Pig-men tierung innerhalb der lösemittelba-sierten bzw. UV-härtenden Farbfamilien.Geeignet als Mischweiß zur Farbton-nachstellung z.B. von PMS-Pantone,HKS, RAL, NCS oder Eigenrezepturenauf weißen Untergründen. Weiß 60: Ein Produkt in der altbewährten Stan-dard-Farbtonreihe unserer Farbtonpa-lette aus der Zeit vor Pantone oder HKS.Mittlere bis gute Deckkraft. Im Vergleichzu W50 etwas andere Pigmentierung.Diese kann, abhängig von der Farbsorteleicht variieren. Deshalb nicht zum An-mischen von Farbtönen unserer Richtre-zepturen aus der C-MIX Data Datenbankempfohlen. Weiß 60-HD: Unser klassisches Deckweiß. In nahezuallen unseren Sieb- und Tampondruck-Farbserien bieten wir die Weißeinstellung60-HD (HD= Hoch Deckend) an. Sehrhohe Deckkraft. Sehr hohe Pigmentie-

rung, im Hinblick auf die maximal mög-liche Pigmentvolumen konzentration in-dividuell an das Bindemittelsystem derjeweiligen Farbsorte angepasst. BeimAusmischen hoch deckender Buntfarb-töne auch als Mischweiß in Verbindungmit den extra hoch deckenden Farbtönender Standard HD Buntfarbenpaletteempfohlen.

SPEZIFISCHE, EXTRA-HOCH-DECKENDE EINSTELLUNGEN

PK-Jet 60/129-HD-NT: Hervorragende, extra hohe Deckkraftdurch maximale, technisch noch vertret-bare Pigmentierung. Diese lösemittelbasierte Einstellung wirdeingesetzt bei doppelseitig lesbaren Auf-klebern oder z.B. als Abdeckweiß beihinter Glas gedruckten Vierfarbraster-motiven. Einsatz überwiegend auf PVC-Selbstklebefolien, bedingt auf Hart-PVC,PMMA oder PC. Auf Grund der extre-men Pigmentierung sind neben den üb-lichen Beständigkeitsprüfungen (Haft-/Kratzfestigkeit) die Drucke auch aufSpannungsrisse sowie auf die Eignungzur sicheren Weiterverarbeitung zu prü-fen. UVX 60/688-HD-B: Das Superdeckweiß in der UV-härtendenUVX-Farbreihe. Lässt sich auch noch mitGewebefeinheiten bis 100 Fäden/cm sehrgut drucken/härten. Ideal als Zwischen-weiß für doppelseitig lesbare Aufkleberauf PVC-Selbstklebefolien. Kann durchBeimischung von 4% Silberpaste B 79/13auch als Silberzwischenfarbe (Lichtsperr-schicht) eingestellt werden. Besonders ge-eignet für PVC-Selbstklebefolien, bedingtauf einigen Hart-PVC-Typen. UVU 60/719-HD-PP: Ein hervorragendes Extra-Deckweiß imFarbsystem UVU. Druckempfehlung imGewebebereich von 120 bis 150 Fäden.Für den Druck auf farbige PP-Doppel-stegplatten (vorbehandelt), Hart-PVC,Polystyrol. Bei transparentem Materialauch als Hinterleg-/ Abdeckweiß in An-wendung. UVN 60/742-HD: Dieses extra deckende Weiß wird bevor-zugt als Vordruckweiß für transparentePVC-Aufkleber bzw. geprimerte PP/PE-Selbstklebefolien im Etikettendruck ein-gesetzt. Bedingt auch für Hart-PVC ge-eignet.

www.coates,de

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Material

Vista System, ein Weltführer in der mo-dular gewölbten RahmenTechnologie(MCFT), lieferte vor kurzem seine insAuge fallenden u. haltbaren Abge-hängte Schilder an „AAA Business So-lutions Indien Pvt.Ltd“, zur Installationim GMR internationalem Flughafen inHyderabad, Indien.

Der Kunde suchte helle beleuchtete Ab-fahrtzeichen, die die Bestehenden unbe-leuchteten Schilder ersetzen sollten. Die

Schilder mußten sehr haltbar sein, wegendes starken Windes der in dem Auf- undAbfahrtsbereich weht.

Vista System Abhänger wurden wegender Flexibilität ihres Designs und nichtzuletzt natürlich wegen der beleuchtbar-keit gewählt.

www.vistasystem.de

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seits beliebten Mens Hooded Sweat vonFruit of the Loom herausgebracht undfüllt eine wichtige Lücke im HoodedSweat-Sortiment des Unternehmens.Das ähnlich gestylte Kids Hooded Sweatist ebenfalls erhältlich. Dies bedeutet,dass diese komplementären Kleidungs-stücke jetzt in Größen von 116 für Kin-der bis zu XXL für Erwachsene erhältlichsind.

Der Lady-Fit-Style (62-038-0) bestehtaus dem gleichen baumwollreichen Ma-terial, aus 80 % Baumwolle/20 % Poly-ester (280 g/m2), wie das Mens HoodedSweat. Wie der Herren-Style wird er ausqualitätsgesichertem Belcoro®-Garn fürweicheren Griff und einen saubererenDruckvorgang gefertigt.

Gemeinsame Merkmale bei beidenProdukten sind eine doppelte Ka-

puze mit gleichfarbiger Zugkordel, klas-sische Beuteltasche vorn, sowie Taille

Fruit of the Loom präsentiertneues Lady-Fit Hooded SweatIn der Activewear-Kollektion 2012 von Fruit of the Loom ist jetzt das trendige Lady-Fit Hooded Sweat. Die Kollektion enthält außerdem überarbeitete und aktualisiertePopelin-Shirtdesigns und führt eine größere Farbkontinuität in den Sortimentenfür Herren, Lady-Fit und für Kinder ein.

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und Rippstrickbündchen aus Baum-wolle/Lycra® für verbesserte Formbe-ständigkeit. Daneben besitzt das neueLady-Fit-Design dezent geformte Seiten-nähte für eine femininere Passform.Das ab Januar 2012 lieferbare Lady-FitHooded Sweat ist in den Größen XS (8)– XXL (18) und in sechs Farben erhält-lich: Weiß, Schwarz, Kelly Green, Fuchsia,Heather Grey und Deep Navy. Alle Far-ben, außer Fuchsia, sind ebenfalls bei derHerren-Version erhältlich.

„Wir sehen die Einführung eineseinzigen neuen Styles 2012 als

Vertrauensvotum in unsere bestehendeActivewear-Kollektion und als positiveEntscheidung, um es zu vermeiden, neueStyles allein der Form halber zu ergän-zen“, sagt Joanne Lewis, Marketing Ma-nager. „Es ist eine Entscheidung, die vonFruit of the Loom Vertragshändlern be-grüßt worden ist: ihr Feedback unter-stützt unseren Fokus auf Einführung nurder Änderungen, die das Angebot be-druckbarer Kleidungsstücke tatsächlichverbessert und einen echten Unterschiedbeim Absatz unserer Kunden ausmachenkann“, fügt sie hinzu.

Die Popelin-Shirts von Fruit of theLoom sind jetzt dank einiger wich-

tiger Designänderungen eine noch über-zeugendere Option für Corporate- undHospitality-Kleidung. Die neuen Shirtsweisen eine etwas figurbetontere Pass-form und umgeformte Taschen für einenmoderneren Look auf, mit weiteren Än-derungen am Schnitt des Schulterbe-reichs und der Arme. „So entsteht einAngebot mit Mens und Lady-Fit Ar-

beitsshirts, das perfekt auf die Bedürf-nisse der modernen Belegschaft zuge-schnitten ist“, so Joanne Lewis.

Nach einer umfassenden Durchsichtder Farbpalette für jeden der 75 Ar-

tikel in der Fruit of the Loom Active-wear-Kollektion 2012 hat das Unterneh-men insgesamt 17 Farben für vorhan-dene Key-Styles eingeführt. „Wir wollenbeliebte Farben für bestimmte Produkt-linien einführen und gleichzeitig dieFarbpaletten passender Mens- und Lady-Fit Styles näher zusammenführen“, er-läutert Joanne Lewis. So sind jetzt z. B.alle Mens- und Lady-Fit 65/35 Polos inder Lieblingsfarbe für Arbeitsbeklei-dung, Heather Grey, erhältlich.

Während für das Lady-Fit Value-weight V-Neck T die Farbe Royal

Blue ergänzt wurde, zur Übereinstim-mung mit dem Lady-Fit Valueweight Tmit rundem Ausschnitt und den passen-den Herren-Styles.

Fruit of the Looms neuer Produktka-talog, „100 Gründe sich für Fruit zu

entscheiden“, hält sein Versprechen –100 überzeugende Produktmerkmaleund Markenaussagen, die Ihnen undIhren Kunden erklären, warum Sie sich2012 für Fruit of the Loom Produkteentscheiden sollen.

Beginnend auf Seite 1 –Wir sind welt-weit eines der grössten Textilunter-

nehmen, die „100 Gründe“ ziehen sichdurch den ganzen 104seitigen Katalog,neben farbigen, fettgedruckten Zahlenund einer Reihe von zeitgemässen Abbil-dungen. Präzise Details von herausra-

genden Produktmerkmalen, zusammenmit Informationen der jeweiligen Sorti-mentsausschnitte und schlagkräftigeMarken- und Unternehmensinformatio-nen, die durch Grösse, Reichweite undden Ethos von Fruit of the Looms globa-len Tätigkeiten überzeugen.

Umwerfende, neue Lifestyle Fotogra-phien, geschossen vor modernen,

urbanen Hintergründen, komplettierendas moderene, graphische Thema. Jederder 75 Artikel in der 2012er ActivewearKollektion wird mit ausführlichen Pro-duktdetails und weiteren Detailbilderngezeigt, um den Artikel und sonstigeMerkmale klar und deutlich abzubilden.

Neu in 2012 ist die „Logo Seite“(Seite 5), die alle Markenlogos

zeigt, die hinter Fruit of the Looms�ethi-schem und qualitativem Standard ste-hen. Eine detaillierte Sortiments- undFarbübersicht, zusammen mit einerGrössenangabe unterstreichen das an-wenderfreundliche Design des neuenKataloges.

Das Layout und die Struktur, dieFruit of the Loom letztes Jahr ein-

geführt hat, hat sich bewiesen, sodass dasUnternehmen diese auch für 2012 an-wendet. Zusammengehörende Herren-und Damenmodelle sind zusammen ab-gebildet, und einzelne Styles sind in sie-ben Untergruppen eingeteilt: PromotionT-Shirts, Valueweight T-Shirts, modischeT-Shirts, Polos, Arbeitshemden, Sweats,Fleece und Kinderartikel.

Fruit of the Loom ist auch dem glei-chen, kleineren Format treu geblie-

ben (welches für kostengünstige Mai-lings verwendet werden kann) und hatwieder Recyclingpapier verwendet, imEinklang mit dem Unternehmensbe-kenntnis, die Umwelt zu schonen.

„100 Gründe sich für Fruit zu entschei-den“ gibt es in 8 Sprachen – englisch,französisch, finnisch, deutsch, italienisch,polnisch, russisch und spanisch.

Elektronische Kataloge sind ebenfalls inallen Sprachen (ausser finnisch) erhält-lich, diese können Sie auf Ihr Desktopladen, um sie anzuschauen.

www.fruitoftheloom.eu.

NEW Lady-Fit Hooded Sweat

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Abschlussbericht zur 50. PSI Europäische Leitmesse der Werbeartikelbranche11. bis 13. Januar 2012, Messegelände Düsseldorf

Jubiläum mit Goldrand: – 50. PSI mit neuem Ausstellerrekord– Werbeartikelbranche legt erste empirische Wirkungsstudie vor– ZAW nennt 35-Euro-Grenze eine „anachronistische Blockade“

Erfrischend neu, originell und stark in der Wirkung: Fast hatte es denAnschein, als hätte sich die gesamte europäische Werbeartikelwirt-schaft darauf verständigt, „ihrer“ PSI zum 50. Jubiläum eine Geburts-tagsaufwartung der besonderen Art zu machen. 993 Aussteller warenzu Europas größter Messe der Werbeartikelwirtschaft nach Düsseldorfgekommen – mehr als jemals zuvor, ein Plus von über 16 Prozent ge-genüber dem Vorjahr (852). Schon allein deshalb war es für PSI-ChefMichael Freter „ein Jubiläum mit Goldrand“, das die PSI – 1963 mitganzen 56 Ausstellern gestartet – in diesem Jahr feierte. Doch der PSI-Chef dachte wohl auch an das „Feuerwerk der Innovationen“, dasspeziell in der komplett neu strukturierten HALLE 13 gezündetwurde. Hier präsen tierten Erfinder, Jungunternehmer und Erstaus-steller Premieren und Neuheiten – wie beispielsweise die erste dreidi-mensionale Uhr, die in jede Ecke eines Raumes passt, einen Kugel-schreiber, der Duftstoffe abgibt oder eine Tasche für Tablet-PCs, dieden Rechner nicht nur schützt, sondern zugleich reinigt.

Ein „Jubiläum mit Goldrand“; so PSI-ChefMichael Freter: Zur 50. PSI geht Europasgrößte Werbeartikelmesse mit einem neuenAusstellerrekord an den Start. 993 Herstellerpräsentieren bis Freitag Neuheiten undTrends.

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„Ob absolute Neuheit oder Klassiker inneuer Form: Die Welt der Werbeartikel-wirtschaft erfindet sich jedes Jahr zur PSIneu, davon lebt die gesamte Branche“, soMichael Freter, dessen ehr geiziges Ziel,auch bei der Zahl der Besucher einenneuen „Jubiläumsrekord“ zu erzielen,nicht ganz erreicht wurde. Mit 16.167 Be-suchern erzielte die PSI zwar eines der besten Ergebnisse ihrer 50jährigen Ge-schichte, blieb aber unter dem Vorjahres-ergebnis von 17.122. „Ein Tribut, dernoch immer der schwachen Nachfrage ineinigen Euro-Ländern geschuldet ist undvon den Zugmaschinen Deutschland undFrankreich allein nicht kompen siert wer-den konnte“, so Michael Freter.

Werbeartikelmarkt in Deutschland erreicht 3,46 Mrd. Euro

Der deutsche Markt dagegen erweist sichals ein Fels in der Brandung: 3,46 Mrd.Euro gaben Werbetreibende in Deutsch-land im vergangenen Jahr für Werbearti-kel aus – ein Plus von einem Prozent imVorjahrvergleich und ein Zuwachs von 16Prozent gegenüber 2009. So das Ergebnisdes Branchen monitors, der vom Gesamt-verband der Werbeartikelwirtschaft(GWW) jährlich zur PSI vorgestellt wird.Damit rangieren die Ausgaben für Wer-beartikel noch vor den Spendings fürRadio-Spots oder der Onlinewerbung.Speziell mittelgroße Unternehmen mit

50 bis 250 Mitarbeitern setzten im ver-gangenen Jahr besonders stark auf Wer-beartikel, wenn es darum ging, ihre Wer-be botschaft unter’s Volk zu bringen. Fürden GWW-Vorstandsvorsitzenden Pa-trick Politze keine Überraschung: „DerEinsatz von Werbeartikeln stärkt dieKundenbindung, schafft Vertrauen in dasWerbung treibende Unternehmen undführt zu einer hohen Werbeerinnerung.“Sie sind damit einer der effizientestenWerbeträger.

Europaweit erste Studie zur Werbewirkungvon Werbeartikeln

Zu diesem Ergebnis kommt auch die ak-tuelle, europaweit erste empirische Studiezur Werbe wirksamkeit von Werbearti-keln, die vom Mannheimer Marktfor-schungs institut DIMA erstellt und an-lässlich der PSI vorgestellt wurde. ImMittelpunkt standen dabei die Reichweitevon Werbe artikeln, ihre Kommunikati-onsleistung sowie die an sie ge stelltenProduktanforderungen. Mehr als 2.000Probanden wurden für diese Studie on-line befragt.

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Demnach gaben 94 Prozent der re-präsentativ befragten Bevölkerung

ab 14 Jahre an, über einen oder mehrereWerbeartikel zu verfügen. Drei Vierteldieser Werbeartikel sind bereits länger alsein halbes Jahr, mehr als jeder drittesogar über zwei Jahre im Besitz der Emp-fänger. Neun von zehn Befragten nutzendie erhaltenen Werbeartikel zumindesteinmal täglich. Werbeartikel erreichen so88 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jah-ren. Mit dieser Reichweite liegen Werbe-artikel weit vor der Reichweite von Wer-be formen in Massenmedien wie Radiound TV.

Die Studie belegt darüber hinaus,dass sich 57 Prozent der Besitzer

von Werbeartikeln an die Marke bezie-hungsweise den Namen des werbendenUnternehmens erinnern; ein Wert, derdoppelt so hoch ist wie der von TV-Wer-bespots, deren Werbeerinnerung auf 28Prozent kommt, Radiowerbung bleibtzu 32 Prozent im Gedächtnis. 73 Prozentder Konsumenten geben deshalb an, dasserhaltene Werbeartikel ihre Kauf- oderAuftragsentscheidung beeinflusst haben.

„Die Werbewirkungsstudie hat an denTag gebracht, dass Werbeartikel zu denkosteneffizientesten Werbemedien über-haupt gehören“, so Patrick Politze anläss-lich der Vorstellung der Studie im Rah-men der internationalen PSI-Presse -konferenz. Ausführliche Informationenzur Studie unter www.gww.de

ZAW: „Politische Blockade fürWerbeartikel abbauen“

Vor diesem Hintergrund der Bedeutungvon Werbeartikeln forderte auch derZentralverband der deutschen Werbe-wirtschaft (ZAW) die Abschaffung derWertgrenze von 35 Euro, bis zu der inDeutschland Werbeartikel steuerlich ab-setzbar sind. Hauptgeschäftsführer Man-fred Parteina: „Das ist eine anachronisti-sche Blockade eines im Wettbewerb derUnternehmen so wichtigen Kommunika-tionsbereichs. Ich sage das ganz deutlich:Diese Begrenzung gehört abgeschafft.“ Erplädierte für die Beseitigung „dieser amgrünen Tisch ersonnenen Umzäunung“.Dies sei auch in Stufen denkbar.

Zugleich kündigte der ZAW an, dassder Branchenumsatz der Werbearti-

kelwirtschaft künftig auch in der ZAW-Statistik zum Werbemarkt einfließenwird; bislang blieben diese Umsätze un-

berücksichtigt. „Das hohe Investitions-volumen der Werbe artikel wirtschaftwird dort entsprechend platziert sein.Wir arbeiten daran, 2013 die statistischeReihe öffentlich starten zu können“, soManfred Parteina.

Die 51. PSI findet vom 9. bis 11. Januar2013 in Düsseldorf statt.

Plädoyer für die steuerliche Gleichbehand-lung von Werbeartikeln: Manfred ParteinaZAW-Geschäftsführer bezeichnet die Wert-grenze der steuerlichen Absetzbarkeit inHöhe von 35 Euro als „anachronistischeBlockade“ die abgeschafft gehört.

Jeder achte Werbe-Dollar wird in den USAmit Werbeartikeln umgesetzt; so ASI-ChefTim Andrews anlässlich der InternationalenPressekonferenz zum Auftakt der PSI.

Werbeartikel wirken und er weiß wie: Patrick Politze GWW-Vorstandsvorsitzen-der und BWL-Präsident präsentiert anläß-lich der PSI-Pressekonferenz die europaweiterste empirische Studie zur Wirkung vonWerbeartikeln.

Eine Halle voller Erfinder und Neuheiten:Die neue HALLE13 stößt auf breites Inter-esse.

Die Lösung für unterwegs: Ein Solarladege-rät für's iPhone

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Ausstellerstimmen:

„Wir sind mit dem Verlauf der diesjähri-gen PSI sehr zufrieden. Wir hatten mit360 neuen Produkten auf der Messe diebisher größte Produktpräsentation.Unser Stand war durchgehend sehr gutbesucht.“D.J. van Styrum, Managing DirectorXINDAO B.V., Niederlande

„Die PSI ist für uns nach wie vor diePlattform, um zum Jahresauftakt unsereKunden zu treffen. Hier wird die Arbeits-grundlage für 2012 gelegt. Mit der Besu-cherqualität und -quantität sind wir indiesem Jahr sehr zufrieden.“Meinhard Mombauer, GeschäftsführerLM ACCESSOIRES GmbH

„Die 50. PSI ist für uns der Startpunkt inunser Jubiläumsjahr gewesen. Zum 100-jährigen Jubiläum haben wir hier denBesuchern fast 100 neue Artikel präsen-tiert. Die Resonanz darauf war sehr starkund wir waren gut besucht. Auf der Messeherrschte eine positive Grundstimmung,dass 2012 ein gutes Jahr für die Branche

wird. So hoffen auch wir, dass unser100stes Jahr unser erfolgreichstes wird.“Kai Gminder, Verkaufsleiter GustavDaiber GmbH

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ver-lauf der diesjährigen PSI. Wir hatten zwaretwas weniger Laufkundschaft amStand – vor allem aus dem Ausland –, un-

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Ein Handschuh, bei dem selbst ein Touchscreen nicht „nein“ sagen kann: Der erste Hand-schuh, auf den auch Touchscreens reagieren.

Seit Jahren auf der PSI vertreten: Herr Borghoff (r) von der Fa.ESC, Bad Salzuflen

Teca Print zeigte Tampondruck mit LED-Trocknung

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sere Stammkunden waren dabei aberkomplett vor Ort.“Frank Sperber, Geschäftsführer elastoform KG

„Wir konnten auch auf der PSI 2012 un-sere Kunden wieder gut erreichen undhaben viele gute Gespräche geführt. Wirhaben auf der Messe mit unserem Schul-sortiment eine neue Produktgruppe vor-gestellt, mit der verstärkt die jüngere Ziel-gruppe angesprochen werden kann. DieNeuerungen wurden von den Besucherngut angenommen.“Dirk Käuper, MarketingkoordinationWerbemittel BRUNNEN, Baier &Schneider GmbH & Co. KG

„Uns ist es wichtig, unsere Kunden auchface-to-face zu treffen, und das hat aufder PSI wieder wunderbar funktioniert.Unsere großen Kunden waren alle hier.Die PSI ist eine gute Möglichkeit, alle aneinem Ort zu sehen.“Alexander Ullmann, Geschäftsführunguma Schreibgeräte Ullmann GmbH

„Als Erfinder war ich gleich überzeugt, alsich von der Möglichkeit erfahren habe,auf der PSI auszustellen. Die PSI hat mirin Ergänzung zur IENA weitere Vertriebs-möglichkeiten aufgezeigt.“Gerhard Mayer, My Käfer GmbH

„Seit über sechs Jahren sind wir PSI-Mit-glied und seitdem auch auf der Messe miteinem eigenen Stand vertreten. In diesemJahr auffällig für uns waren Besucher auseher ‚ausgefallenen’ Ländern: Zum Bei-spiel aus Ägypten, Nigeria, Mexico. Gutdabei ist, dass wir auf der PSI generell si-cher sein können, dass die Qualität dieserBesucher stimmt – ein Vorteil des Mit-

gliedschaftprinzips. Natürlich sind wir2013 wieder dabei.“ Lukasz Makowski, sales specialistDreamPen, Polen

„Schon allein das 50-jährige Jubiläum indiesem Jahr zeigt, dass das PSI-Konzeptein erfolgreiches ist. Auf die Messe kannman nicht verzichten. Wir hatten in denvergangenen Jahren große Erfolge, auchaufgrund unserer regelmäßigen Auftrittehier. Seit 27 Jahren sind wir jedes Jahrhier. Für uns ist die PSI die wichtigsteMesse im Jahr.“Jörg Dennig, Geschäftsführender Ge-sellschafter JUNG BONBONFABRIKGmbH & Co KG

„Diese PSI ist für ppp wirklich exzellentverlaufen. Hier ist der beste Ort für inter-nationales Networking. Auch durch dengemeinsamen Auftritt von 5 Verbändenam eppa-Stand konnten wir uns sehr vielmit Kollegen austauschen und viel von-einander lernen. Ich persönlich habe aufder Messe alle für mich wichtigen inter-nationalen Kontakte getroffen.“ Maarten Los, secretaris platform pro-motional products (ppp), Niederlande

„Die Stimmung in der Branche ist mitt-lerweile wieder gut – wir sind alle einfachkrisenmüde, auch in den Niederlanden,wo die Branche im vergangenen Jahr 10 bis 15 Prozent Verluste einfahrenmusste. Wir erwarten hier eine Stabilisie-rung für 2012 und sind gerade auch nachder PSI sehr zuversichtlich: Unser Standwar vor allem am Donnerstag immervoll, wir hatten hochwertige Kunden ausganz Europa.“ Jeroen Wasserval, Country Managar Be-nelux midoceanbrands, Niederlande

„bpma ist zum dritten Mal mit einem ei-genen Stand auf der PSI und zum 2. Malmit dem UK Pavillion mit acht Ausstel-lern vor Ort. Wir sind stolz, dass diesauch politisch gewürdigt wird – mit einerFörderung durch UK Trade and Invest.Der Pavillion gibt UK Firmen das Selbst-vertrauen, in den Europäischen Markteinzutreten. Im Moment stabilisiert sichdie Werbeartikelwirtschaft auch in unse-rem Land, nachdem 2011 sehr schwierigwar. Die Partnerschaft mit der PSI ist unssehr wichtig und geht weit über die Messehinaus. Das möchten wir auch weiterausbauen, eine Möglichkeit wäre dasThema Fortbildung, Wissensvermitt-lung.“ Gordon Glenister, Director General bri-tish promotional merchandise associa-tion (bpma)

„Wir freuen uns sehr, dass das ThemaNachhaltigkeit und Qualitätssicherungvon Werbeartikeln auf der PSI deutlichvertreten ist. Man merkt, dass sich in derBranche da etwas tut. Durch den Zusam-menschluss mit dem indischen Produ-zenten PREM liegt bei uns nun das Pro-dukt vom Baumwollanbau bis zur ferti-gen Produktion in einer Hand – onlinekann man jeden Produktionsschritt deseinzelnen Produktes durch einen Codenachverfolgen. Unsere Geschäfte auf derPSI liefen gut – aufgefallen sind uns dievielen Besucher aus Osteuropa, wir hat-ten sogar neue qualitativ hochwertigeKontakte aus Slowenien an unseremStand.“ Uwe Kolling, Sales Representative Cor-porate Germany switcher

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USETEC 2012:

Weltmesse für Gebraucht-Technikmacht Nägel mit Köpfen

Ohnehin sind die globalen Rahmen-bedingungen für den Gebraucht-

maschinenmarkt „derzeit vorteilhaft“.Das konstatiert Jens Nagel, Geschäfts-führer des Bundesverbandes des Deut-schen Exporthandels (BDEx), Berlin.Der BDEx rechnet damit, dass die Nach-frage nach Gebrauchtmaschinen auchdieses Jahr dynamisch ansteigen wird.

„Während 2012 die deutschen Ausfuh-ren insgesamt um bis zu sieben Prozentzunehmen dürften, rechnen wir bei den Gebrauchtmaschinenexporten mit

einem Wachstum von über zehn Pro-zent“, prognostiziert Nagel. Neue Anla-gen seien oft nicht verfügbar oder imZuge der Finanzkrise vielfach zu teuer.Alternativ werde auf Maschinen auszweiter Hand zurückgegriffen. „Dies giltfür die Emerging Markets in Asien, Süd-amerika und Afrika ebenso wie für dieEU-Staaten und deren Anrainer im Mit-telmeerraum und Osteuropa.“

Der USETEC-Partner BDEx hat fest-gestellt, dass die Ansprüche auslän-

discher Erwerber weiter gestiegen sind.

„Durch die zunehmende Markttranspa-renz haben die Kunden zudem sehr kon-krete Vorstellungen hinsichtlich Herstel-ler, technischer Spezifikationen, Baujahrund Kapazität“, weiß Jens Nagel. Und:„Immer wichtiger wird es, dass der Ver-käufer dem Kunden eine Finanzierungs-option für seine Maschine mitliefert.“Knapp einhundert BDEx-Mitgliedsun-ternehmen sind im Gebrauchtmaschi-nengeschäft aktiv. „Die Branche bildetsomit einen wichtigen Baustein unsererVerbandstätigkeit“, verdeutlicht der Ge-schäftsführer.

In diesem Jahr findet die weltgrößte Gebrauchtmaschinenschau erstmals parallel zurInternationalen Eisenwarenmesse statt, vom Montag, 5. bis Mittwoch, 7. März in Köln.Rund 450 Aussteller zeigen gebrauchte Technologien für alle Industriebranchen. Beide

Veranstalter – Hess GmbH, Weingarten/Baden, und Koelnmesse – erwarten 10.000 Ein-käufer (2011: 9.250) aus mehr als 100 Ländern. Ähnlich optimistisch geben sich die Part-nerverbände. „Die Premiere der USETEC in Köln im letzten Jahr war rundum erfolg-reich“, betont Kurt Radermacher. „Besucher und Aussteller haben den Standort Köln inder Mitte Europas sehr gut angenommen“, sagt der Geschäftsführer des Fachverbandesdes Maschinen- und Werkzeug-Großhandels (FDM), Bonn. „Deshalb, und aufgrund derZeitgleichheit mit der Internationalen Eisenwarenmesse Köln, sehen unsere Mitgliedsfir-

men der USETEC wieder mit freudigen Erwartungen entgegen.“ Der FDM, der auch der Fachliche Träger der USETECist, spricht von starken Überschneidungen bei den Besucherzielgruppen des Veranstaltungsduos. „Ein Kombiticket sollden Austausch zwischen den Messen fördern“, so Radermacher. Katharina C. Hamma, Geschäftsführerin der KoelnmesseGmbH, hebt hervor: „Mit der Parallelität der Veranstaltungen setzen wir neue Synergie-Impulse für Besucher und Aus-steller. Von einem Messebesuch in Köln profitiert die Branche zweifach.“

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Nachfrage ist derzeit riesengroß

Und nicht nur deutsche Firmen bearbei-ten die Märkte mit gebrauchten Produk-ten. Ein Drittel der USETEC-Ausstellerstammt aus dem Ausland, aus nahezu 30Ländern. Stärkste Ausstellernationen sindItalien, Niederlande, Schweiz, Großbri-tannien und Frankreich. Es wird Grup-penbeteiligungen der Verbände FDM,AIMUU (Italien), DUMA (Niederlande)und LandBauTechnik geben – ebenso derEuropean Association of Machine ToolsMerchants (EAMTM), die seit Dezemberals weiterer Kooperationspartner derUSETEC mit im Boot sitzt. Die ausländi-schen Aussteller gehen mit Optimismusin die Kölner Messehallen. „Unser Unter-nehmen ist im Metallsektor tätig“, be-schreibt Marco Moritsch. „Hier steigt dieNachfrage nach Gebrauchtmaschinenstetig“, freut sich der Geschäftsführer derMarcels Maschinen AG aus dem schwei-zerischen Höri. „Wir sind zuversichtlichfür 2012, erhalten laufend Anfragen ausaller Welt, hauptsächlich aus Europa undAsien.“

Auch Hamo Gregorian profitiert vonder guten Lage auf den Gebraucht-

maschinenmärkten. „Im Moment kön-nen wir gar nicht alle Wünsche der Käu-fer bedienen“, erklärt der Vorstandsvor-sitzende des USETEC-Ausstellers WMW

AG in Leipzig. „Das liegt daran, dass wirdie gebrauchten Maschinen auf Herzund Nieren prüfen und teilweise überho-len.“ Solche Prozesse brauchen Zeit undaktuell sind die technischen Spezialistenvollkommen ausgelastet. Mit der Beteili-gung an der USETEC möchte WMW inerster Linie neue Kontakte knüpfen.„Wir wollen Hände schütteln und freuenuns dann, wenn aus den Gesprächen amStand später etwas wird“, beschreibtGregorian das Ziel. Dabei hilft es den

Leipzigern, dass sie mit ihrer Lagerflächevon 25.000 Quadratmetern breit aufge-stellt sind. Einerseits haben sie eine um-fassende Palette an Gebrauchten ein-schließlich benötigter Komponenten imAngebot – von A wie Abkantmaschinenbis Z wie Zubehör von Metallbearbei-tungsmaschinen. Andererseits stelltWMW auch ganze Anlagen zusammen.„Unlängst haben wir eine komplette Fa-brikausstattung zur Holzkohleproduk-tion nach Litauen verkauft“, erzählt Fir-menchef Gregorian.

Zahlreiche Hersteller präsent

Neben den stark vertretenen Maschinen-händlern sind auch viele namhafte Her-steller von Maschinen und Anlagen aufder USETEC präsent. Dazu zählt DMG,ein Unternehmen, das die Gebrauchtma-schinen des Gildemeister-Konzerns ver-marktet. Ebenfalls wieder dabei sind Chi-ron, SHW, Siemens und Carl Zeiss, die2012 erneut auf ihren bewährten Ge-meinschaftsauftritt der Hersteller setzen.„Unsere Maschinen sind generalüber-holt, auf den neuesten Stand der Technikgebracht und der Kunde kann Wartungs-verträge abschließen“, formuliert Mi-chael Lücke. „Alles wie bei einem Neuge-rät“, vergleicht der Leiter Events undMessen bei Carl Zeiss Industrielle Mess-technik aus Oberkochen. Das schwäbi-sche Hightech-Unternehmen spricht voneinem florierenden Gebrauchtmaschi-nengeschäft mit gegenwärtig zweistelli-gen Wachstumsraten. „Die Nachfrage isthöher als das Angebot“, bestätigt Lücke.

Der Slogan der USETEC: Sofort lieferbar.

Gut besuchte Hallen prägen das Bild der USETEC

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Gesucht werden neuere Produkte, diejünger als fünf Jahre sind und moderneTechnologien wie Scanning. Besondersgroßes Interesse besteht im Augenblick inRussland, der Türkei – und Ländern Süd-europas, von denen Zeiss ausdrücklichSpanien nennt.

Zu den Herstellern auf der USETEC2012 zählt auch die Joseph Vögele

AG aus Ludwigshafen, der Weltmarkfüh-rer bei den Straßenfertigern. „Geradeaufgrund der Parallelität von USETECund Internationaler Eisenwarenmessesind unsere Erwartungen sehr hoch“,sagt Thomas Nessel, Leiter Gebraucht-maschinenvertrieb bei Vögele. „Wirrechnen dadurch mit zusätzlichen Besu-cherströmen.“ Derzeit läuft das Ge-brauchtmaschinengeschäft bei Vögelesehr gut. Für das laufende Jahr hofft dasUnternehmen, dass sich die leichte wirt-schaftliche Eintrübung in Deutschlandnicht allzu negativ bemerkbar macht.Positiv auf den Absatz von gebrauchtenBaumaschinen dürften sich Infrastruk-turprojekte in anderen Ländern auswir-ken. „In Rumänien hat die Regierung be-schlossen, mehr Geld in den Straßenbaufließen zu lassen“, argumentiert Nessel.„Auch in Nordafrika ist der Bedarf anBaumaschinen gegenüber den vorange-gangen Jahren spürbar angestiegen.“

Die Hersteller verkaufen gebrauchteMaschinen weiter, die im Zuge von

Neumaschinengeschäften zurückgenom-men wurden und die ansonsten brachliegendes Kapital wären. So verfährt der

USETEC-Aussteller IP Gansow ausUnna, der zum italienischen Reinigungs-maschinenkonzern IPC gehört. „Wirführen die Gebrauchtmaschinen insAusland aus“, erläutert ExportmanagerHeinz Waschke. „Würden wir alle Geräteüberarbeitet und mit Garantie versehenin Deutschland anbieten, ginge das zuLasten des Neumaschinengeschäfts.“Zielmärkte für die Gebrauchten sindOsteuropa, die Schwarzmeerregion undasiatische Länder wie Indien. Die USE-

TEC-Vorgängerveranstaltung Resale ein-gerechnet nimmt IP Gansow bereits zumsechsten Mal an der internationalen Ge-brauchtmaschinenmesse teil – bei diesenBeteiligungen konnte der eine oder an-dere Neukunde an Land gezogen wer-den. Durch die zeitgleiche Eisenwaren-messe wird 2012 das Laufpublikum aufder USTEC zunehmen, glaubt HeinzWaschke. „Wir richten uns mit zusätzli-chem Prospektmaterial darauf ein undsetzen auf Geschäfte im Nachgang.“

Dienstleistung hat Konjunktur

Unverzichtbarer Bestandteil des Ge-brauchtmaschinenmarktes ist der Ser-vice-Bereich. Zu den zahlreichen USE-TEC-Ausstellern mit einem umfassendenDienstleistungsspektrum gehört die Pla-stic-Maschinen Handelsgesellschaft(PMH) aus Hennef. „Wir überholen undmodernisieren die Gebrauchtmaschinenin enger Absprache mit unseren Kun-den“, erläutert Inhaber Jürgen Kinnart.„Und wir stehen für die Inbetriebnahmeund den After-Sales-Service bereit.“ Auchdas Retrofitting von Maschinen wirdmöglich gemacht. „Durch den Einbauneuester Antriebstechnik kann der An-wender beispielsweise energiesparendproduzieren“, weiß Kinnart. „Das istdann eine lohnende Investition für dienächsten Jahre.“ Der Maschinenhändlermit Schwerpunkt Extrusion erwartet vielGut gepflegte Gebrauchtmaschinen - eine durchaus vorteilhafte Investition.

Besucher aus aller Welt unterstreichen die internationalität der USETEC.

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von der USETEC 2012. Der gute Verlaufder letztjährigen Messe und des Nach-messegeschäfts trägt zum Optimismusbei. Kinnart berichtet von Messekontak-ten aus Afrika, die er in Köln geknüpfthat. Sein eigentlicher Kundenschwer-punkt liegt vor allem in Osteuropa undin Saudi-Arabien. „Während das Inter-esse aus den osteuropäischen Länderntraditionell stark ist, hat die Nachfrageaus Saudi-Arabien in jüngerer Vergan-genheit spürbar zugelegt“, beschreibt derAnbieter von Kunststoffverarbeitungs-maschinen. Mit dem erworbenen Equip-ment stellen die arabischen Abnehmerunter anderem Erzeugnisse her, die beiden regen Bautätigkeiten verwendet wer-den.

USETEC-Aussteller Pressen Haas ausGammertingen verfügt neben dem

Gebrauchtmaschinenverkauf ebenfallsüber ein reichhaltiges Serviceangebot:Beratung, De- und Remontage, Verla-dung, Ersatzteilbeschaffung, Überho-lung, Transport, UVV-Umrüstung. „Dasmacht den Erwerb gebrauchter Pressenund Maschinen für den Käufer zu einer

rentablen und sicheren Sache“, hebt Ge-schäftsführer Mario Kosjerina hervor.Pressen Haas beliefert vor allem die Au-tomobilindustrie. Weil die Wirtschaft zu-letzt florierte, wurde nicht nur in dieEmerging Markets wie Brasilien, Indienoder der Türkei verkauft – sondern auchin die EU: „Ein Grund dafür ist dieschnellere Verfügbarkeit von Gebraucht-produkten bei Auftragsspitzen“, hatMario Kosjerina ähnliche Erfahrungenwie andere Marktteilnehmer gemacht.Für das Gebrauchtmaschinengeschäft innaher Zukunft ist er „guter Hoffnung“,sieht aber die Lage realistisch. „Die Dis-kussionen um Währungskrise undStaatsverschuldung wirken sich sicher-lich nicht unbedingt positiv aus – dasschlägt auf das Gemüt der Entscheider.“So hat er auf seinen letzten Reisen selbstin weiter entfernten Regionen wie Indienund Südamerika eine leichte Abkühlunggespürt. Auch der immer noch starkeEuro erschwert den Absatz. „Firmen wol-len derzeit nicht mehr um jeden Preis in-vestieren“, beobachtet Kosjerina. „Wirwünschen uns, dass die kommende USE-TEC das Gegenteil beweist.“

Anfragen aus aller Welt

Bei den Veranstaltern der USETEC gehenim Vorfeld der Messe diverse Anfragennach gebrauchten Maschinen ein. „Diepotenziellen Käufer stammen ausDeutschland und den europäischenNachbarländern“, zählt Messeveranstal-ter Florian Hess auf. „Genauso aus Ost-und Südosteuropa – und aus weit ent-fernten aufstrebenden Märkten wie In-dien oder Argentinien. Der Geschäftsfüh-rer der Hess GmbH spricht in diesem Zu-sammenhang von einem umfassenden„Mix aus Branchen, Ländern und einbisschen Exotik“. Das reicht von derSuche nach salzresistenten Bewässe-rungsrohren für Ägypten bis zur großenMaschine für die Spaghetti-Herstellungim Nordirak. Auch über das Leistungsvo-lumen gibt es häufig klare Vorstellungen.So sucht die indische Firma AbishekTransteel mobile Kräne, die bis zu 50Tonnen heben können. Und das serbi-sche Unternehmen Galaplast aus Corta-novci benötigt eine Kunststoffspritzgieß-maschine für Injektionen mit einemSpritzgewicht jenseits der 600 Gramm-Kategorie. Das Gerät kann neu oder ge-braucht sein – allerdings besteht einePreisobergrenze. „Wir wollen maximal30.000 Euro dafür ausgeben“, hat sichDusan Djurdjevic von Galaplast eineObergrenze gesetzt.

Große Pläne hat ein Lebensmittelan-bieter aus Koronadal auf den Phi-

lippinen. „Wir brauchen eine kompletteAnlage zur Brotproduktion“, sagt ReyChiang von Array Foods Inc. „Damitmöchten wir täglich bis zu 20.000 Brotebacken.“ Während sich viele Unterneh-men auf die individuelle Suche nach Ge-brauchtmaschinen machen, reisen an-dere in Gruppen zur USETEC 2012. Ausdem Ausland haben sich einige größereDelegationen angekündigt, unter ande-rem aus Afghanistan, Bangladesch, Bela-rus, Marokko, Nigeria und Russland.Eine weitere Besuchergruppe bringt derAfrika-Verein der Deutschen Wirtschaftzur Messe.

Die USETEC 2012 findet vom Montag, 5. bis Mittwoch, 7. März statt. Das Angebot der USETEC umfasst ge-brauchte Maschinen und Anlagen füralle Branchen und Industriezweige. Weitere Informationen unter

www.usetec.com

Auch Präzisionsmessgeräte sind bei Besuchern gefragt.

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drupa 2012:Weltweite Marketingkampagne setzt aufAugmented Reality.

Print und Internet verschmelzenInternationale Anzeigen, Besucherprospekteund Directmailings mit AR / Studenten habendie Kampagne mit entwickelt

Wenn in den nächsten Monaten in rund 500 Fachpublikationen in über 60 Ländern weltweitdie drupa-Anzeigen erscheinen, fallen die Buchstaben AR in der oberen rechten Ecke direkt insAuge: Die Anzeige ist mit Augmented Reality angereichert. Betrachtet der Leser ausgestattet miteiner speziellen Software (Junaio; s. auch unter) via Smartphone, Tablet oder seiner PC-/Lap-top-Kamera den sogenannten Marker – in diesem konkreten Fall das Bildmotiv – startet aufdem Bildschirm eine 3D-Animation. Per Fingertouch auf eine interaktive Schaltfläche geht esdann direkt auf die drupa-Website. Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch Print kann der Lesergezielt auf die Internetseite der drupa geholt werden und sich dort die aktuellsten Informationenverschaffen. „Diese konsequente Verknüpfung von Print, Internet und Mobile ist das zentraleThema unserer kompletten Marketingkampagne zur drupa 2012 und zieht sich durch alle Ele-mente durch“, erläutert Petra Köhler, Manager Marketing Kommunikation bei der Messe Düsseldorf. „Schon immer hat die drupa mit ihren Marketingkampagnen die aktuellen Trendsder Printkommunikation aufgegriffen, an die speziellen Bedürfnisse einer Weltleitmesse ange-passt und dementsprechend umgesetzt.

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„Zur bevorstehenden drupa stehtdie crossmediale Vernetzung der

verschiedenen Medienkanäle im Mittel-punkt – wobei Print stets das Leitme-dium bleibt“, stellt Petra Köhler klar.„Dementsprechend steht die Kampagneunter dem Motto: your link to print“. Alskleinen „Appetizer“ auf die gesamte AR-Kampagne wurde der drupa Song in derersten Anzeigenkampagne im Sommer2011 crossmedial eingebunden – mit po-sitivem Feedback.

Kommunikationsdesign-Studentenhaben sich eingebrachtNicht zuletzt die Tablet-PC’s und immerbessere Smartphones stellt AugmentedReality immer stärker in das Scheinwer-

ferlicht der Öffentlichkeit und eröffnetder gesamten Kommunikationsbrancheneue und interessante Einsatzmöglich-keiten. „Doch die Technik darf nicht zumSelbstzweck eingesetzt werden. Vielmehrmuss sie konzeptionell in die gesamteKampagne integriert sein – muss sich imGrunde den kommunikativen Zielen und

Inhalten unterordnen“, so Michael Som-mer, Creative Director der Agentur Con-cepteers, die diese Kampagne von der er-sten Stunden an entwickelt hat.

Die Entwicklungsgeschichte derKampagne ist wohl so einmalig wie

die Kampagne selber. Im Sommer 2010fiel die Entscheidung für die crossme-diale Kampagne „your link to print“ unddamit gleichzeitig der kreative Start-schuss. Zehn Kommunikationsdesign-Studenten der privaten RuhrakademieSchwerte haben im Rahmen einer Pro-jektarbeit die AR-Elemente und die In-tegration in die gesamte Kampagne mitentwickelt. Michael Sommer – seit 1993Dozent an der Hochschule – hat die

Gruppe betreut. Erster Schritt war dieBestandsanalyse, d.h. was ist State-of-the-Art, welche Trends sind abzusehen.Sehr schnell war klar, dass der Besucher-prospekt, das wichtigste Werbetool zurdrupa, mit AR angereichert werden soll.Der Besucherprospekt erscheint in zehnSprachen (neben den wichtigsten euro-päischen Sprachen auch in Chinesisch,Japanisch und Russisch) und in einerGesamtauflage von 450.000 Exemplaren.Damit ist die Reichweite der Kampagnegarantiert. Zwei Themen/Inhalte des Be-sucherprospektes werden aufgegriffenund multimedial umgesetzt: drupacityDüsseldorf und die sogenannten drupaspecials, das fachliche Rahmenpro-gramm. „Anders als durch klassischeWerbeformen lässt sich mit AugementedReality ein Dialog aufbauen“, erkenntPetra Köhler einen klaren Vorteil vonAR. „Diesen Vorteil nutzen wir beispiels-weise mit unserem deutschen Besucher-mailing, in dem wir die Empfänger spie-

lerisch auffordern, über AR auf diedrupa-Webseite zu gehen und sich dortdie aktuellsten Informationen zu ver-schaffen“, so Petra Köhler. „Natürlich isteine solche crossmediale Kampagnenoch Neuland und birgt in der täglichenArbeit einige Herausforderungen“, soMichael Sommer. Aber die Vernetzungder Kanäle Print und Internet und dieAufladung einer klassischen Kampagnemit solchen Zusatzfeatures bietet vielePotenziale – für die Printbuyer ebensowie für die Druckindustrie und dieDruckdienstleister.

www.drupa.de

Der Digitaldruck wird wieder stark auf der drupa 2012 vertreten sein.

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Diese „Messe innerhalb einer Messe“zog in Hamburg auf der FESPA Di-

gital 2011 mehr als 2.500 Besucher an,und mit dem so dynamisch wachsendenInteresse am Potenzial der digitalen Di-rekt-Bekleidungsdruck-Technologien istdie FESPA Fabric ein wichtiger Bestand-teil der Digital-Messe.

2012 können sich Besucher, die sich überdie neuesten Produktionstechnologienund Fortschritte bei den Verbrauchsma-terialien für Bekleidungsdruck, Stickereiund Dekoration auf dem Laufenden hal-ten möchten, ihre Inspirationen mit Kor-nit Digital als Konzernsponsor für dieFESPA Fabric als Teil der FESPA Digital-Hauptmesse holen. Die FESPA Fabric2012 wird mit einer Fläche von ungefähr1000m2 beinahe 10% der gesamten Aus-stellungsfläche der FESPA Digital einneh-men.

Die FESPA Fabric ist jetzt währendaller vier Tage der Messe geöffnet

und bietet eine Mischung aus Ausstellernund Weiterbildungsinhalten, die den Be-kleidungsdruckern und -dekorateurenneue Geschäftsideen und Einnahme-möglichkeiten vermitteln sollen.

Im Fabric Theatre innerhalb der FESPAFabric werden führende Branchenspe-zialisten wie Direkt-Bekleidungsdruck-experte Scott Fresener ihre Fülle an Wis-

sen zu Druck- und Druckvorbereitungs-techniken, technologischen Entwicklun-gen und Trends für den digitalen Direkt-Bekleidungsdruck, Siebdruck und eineReihe von Bekleidungssektoren anbietenund damit den FESPA Fabric Kampa-gnenslogan „Erkunden Sie die umfassen-deren Gelegenheiten beim Bekleidungs-druck“ zum Leben erwecken.

Charlie Taublieb, auch als Dr. Printbekannt, wird seine besondere Mi-

schung aus informativen und lustigenDemonstrationen in Charlie’s Cornerabhalten, die inzwischen zu einem be-liebten Ziel für die Besucher der FESPAgeworden ist. Seine spannenden Tipps zuSiebdruck- und Bekleidungsdekorati-onstechniken werden allen Bekleidungs-druckunternehmen ermöglichen, ihreKunden besonders zufrieden zu stellen.

FESPA-Geschäftsführer Neil Feltonbemerkt dazu: „Nachdem wir uns

das Feedback von Ausstellern und Besu-chern der FESPA Fabric im Frühjahr2011 angehört haben, haben wir für 2012die FESPA Fabric in die Digital-Haupt-messe integriert und diese faszinieren-den Bekleidungsanwendungen damit indas Zentrum der Messe gestellt.

Mit einer solchen Konzentrationvon Bekleidungsherstellern in

Südeuropa erwarten wird, dass dieFESPA Fabric in Barcelona in dieser Spe-zialistengemeinschaft eine gefragte Ver-anstaltung sein wird. Und den Großfor-matdruckern, die nach Gelegenheitenzur Diversifizierung suchen, kann dieseZone einige wertvolle Einsichten in dieWelt der bedruckten Modekleidung undWerbebekleidung ermöglichen.

Er fährt fort: „Unser Ziel bestehtdarin, eine informative Umgebung

zur Inspiration der Bekleidungsdekora-teure und -drucker sowie Kleidungsmar-ken zu schaffen, damit sie neue Ideensammeln können, die ihnen helfen, ihrErgebnis zu verbessern. Wir haben einvolles Programm aus Live-Demonstra-tionen, praktischen Workshops, Neben-vorstellungen, Seminaren und natürlichden Ausstellern in der Messehalle, und alldies wird den Besuchern der FESPA Fa-bric eine große Hilfe dabei sein, ihren ei-genen Weg zum Erfolg zu finden.“

www.fespa.com

Neue Trends und Entwicklungen im Bekleidungsdruck auf der FESPA Fabric 2012Im Rahmen einer vielfältigen FESPA Digital Besuchererfahrung bietet die FESPA Fabric2012 (21.-24. Februar 2012) Bekleidungsdekorateuren und -druckern die Gelegenheit, sichüber die neuesten Trends und Entwicklungen beim Bekleidungsdruck zu informieren.

www.der-siebdruck.de

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Das Ziel der Intersolar Europe 2012ist es, angesichts des weltweiten

Wandels der Solarwirtschaft, die Wege inneue Märkte zu öffnen, technologischePotenziale aufzuzeigen und die Unter-nehmen noch stärker zu vernetzen. Vorallem die internationale Photovoltaik-Industrie ist derzeit geprägt durch die

Veränderungen politischer und ökono-mischer Rahmenbedingungen. Der ver-schärfte globale Wettbewerb und dieKonsolidierung der Branche bestimmendie aktuelle Entwicklung. Dabei ist daserklärte Ziel der Industrie eine subventi-onsfreie Photovoltaik, die wettbewerbs-fähigen Solarstrom produziert.

Kostensenkungspotenziale inder Photovoltaik effektiv nutzen

Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeitstehen die Kostensenkungspotenziale

in der Photovoltaik. Auf dem Weg zurWettbewerbsfähigkeit von Solarstrommüssen die Kosten entlang der gesamten

Countdown für die intersolar europe 2012 vom 13.-15. Juni in MünchenDie weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft geht 2012 mit erneutem Wachstumund einer verbreiterten Basis von Partnern ins Rennen

Am 13. Juni 2012 beginnt erneut die weltweit größte Fach-messe der Solarwirtschaft auf der Neuen Messe München.Schon jetzt laufen die Anmeldungen der Aussteller und dieVorbereitungen der Veranstalter auf Hochtouren. Auch dieersten Zahlen stehen bereits fest: Insgesamt 180.000 Quadrat-meter stehen 2012 für die erwarteten 2.400 Aussteller zur Ver-fügung. Das entspricht einem erneuten Flächenwachstumvon 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Ausstellungsfläche

umfasst neben dem Freigelände erstmals alle 16 Hallen desMünchner Messegeländes. Neu ist auch die Erweiterung derAusstellungsfläche für die Fertigung von Photovoltaik-Pro-dukten. Der Bereich „PV-Produktionstechnik“ wird 2012 aufzwei Messehallen ausgebaut. Erstmals ist außerdem derVDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbaue.V.), Frankfurt am Main, als einer der Träger an der interso-lar Europe beteiligt.

Die Veranstalter der intersolar wünschen sich eine ebenso großen Besucherandrang wie in 2011.

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Wertschöpfungskette weiter reduziertwerden. Im Gegenzug winken der Bran-che große Marktchancen weltweit. Inno-vative Produktionsmittel und Ferti-gungsmethoden, die bei geringerem Res-sourceneinsatz effizientere Produkte er-möglichen, sind ein wichtiger Schritt indiese Richtung. Aber auch der Preis unddie Qualität der verwendeten Materialienspielen eine zunehmend wichtige Rolle.

Damit kommt der PV-Produktions-technik eine Schlüsselstellung für

die Zukunft der Photovoltaik inDeutschland und weltweit zu. Gemein-sam mit der SEMI PV Group, dem aufPhotovoltaik spezialisierten internatio-nalen Verband der Anlagen- und Mate-rialhersteller, erweitert die intersolarEurope deshalb diesen Ausstellungsbe-reich erstmals auf zwei Hallen. DazuHeinz Kundert, President, SEMI PVGroup Europe, Berlin: „Die weltgrößteLeitmesse für Solartechnik und -produk-tion, intersolar Europe 2011, hat sichwiederum deutlich als global führendePlattform für die gesamte Wertschöp-fungskette der Solar-Industrie herausge-stellt und wird dies aus heutiger Sichtauch 2012 sein. Zahlreiche Rückmeldun-gen haben bestätigt, dass besonders derfachliche Dialog zwischen Zellen-/Modul- und Anlagen- sowie Material-hersteller bezüglich Technologie undProduktionseffizienz sehr geschätzt wird.Wir erwarten im kommenden Jahr wie-der die Beteiligung international führen-der Solar-Firmen mit einer hohen Dichtean Entscheidungsträgern aus aller Welt”.

In den Messehallen A5 und A6 präsen-tieren die Aussteller Maschinen, Materia-lien und Zubehör für die Fertigung: VonBeschichtungstechnologien über dieOberflächenbearbeitung bis hin zu kom-plexen Fertigungssystemen zeigen dieAussteller den neuesten Stand der Tech-nik weltweit.

Die Vernetzung der beteiligtenIndustrien vorantreiben

Mit der verstärkten Nachfrage nachimmer effizienteren Fertigungsmetho-den hat sich die Photovoltaik auch zueinem attraktiven Markt für Maschinen-und Anlagenbauer entwickelt. Um dieVernetzung noch weiter voranzutreibenbeteiligt sich ab 2012 auch der VDMAmit seiner Verbandsplattform Photovol-taik-Produktionsmittel als Träger an derintersolar Europe.

Der Hallenplan der intersolar 2012 in München.

Solarthermie - ein Schwerpunktthema der intersolar Europe

Neue Photovoltaik-Module auf der intersolar Europe

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Wir sehen in der Kooperation mitder intersolar Europe zahlreiche

Chancen für die Zusammenarbeit derIndustrien – zwischen Herstellern undMaschinenbauern, insbesondere aberauch zwischen Maschinenbauern unter-einander. Der deutsche Photovoltaik-Maschinenbau hat seine starke Welt-marktstellung durch starke Konsortien

erreicht, die nicht nur einzelne Spezial-maschinen optimieren, sondern Linien-konzepte und Gesamtlösungen anbieten.Die Präsenz der kompletten Prozesskette– das ist ein ganz praktischer Nutzen fürdie Aussteller und unsere Mitgliedsun-ternehmen, um aktuelle und zukünftigeHerausforderungen für Innovation inder Produktion zu meistern. Deshalb

freuen wir uns, als einer der Träger derMesse dabei zu sein und erwarten einesehr spannende und dynamische inter-solar Europe“, so Dr. Eric Maiser, Ge-schäftsführer VDMA Photovoltaik-Pro-duktionsmittel.

Stärkung der PV-Produktionstechnik auch in derintersolar Europe Conference

Die Kooperation mit der SEMI PVGroup und dem VDMA stärkt in

Zukunft auch die intersolar Europe Con-ference. Nachdem bereits 2012 das Con-ference Committee für Photovoltaik undSolarthermie ins Leben gerufen wurde,stellen die Vertreter beider Verbände2012 erstmals auch ein ConferenceCommittee für die PV-Produktionstech-nik. Der Conference Chairman in die-sem Bereich ist Dr. Peter Fath, CTO derCentrotherm Photovoltaics AG, Blaube-uren und Vorsitzender des VDMA Pho-tovoltaik-Produktionsmittel.

Chairman und Committee sind wiein den Bereichen Photovoltaik und

Solarthermie in Zukunft zuständig fürdie fachliche Ausrichtung der intersolarEurope Conference. Das Ziel ist es, den

Die neuesten Photovoltaik-Trends auf der intersolar Europe.

Glasbearbeitung im Ausstellungsbereich PV Produktionstechnik.

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hohen Qualitätsanspruch des Konfe-renzprogramms zukünftig noch weiterauszubauen und die wissenschaftlicheFundierung der Angebote ebenso zustärken wie den Praxisbezug der Konfe-renzinhalte.

Die Träger der intersolar Europe

Träger der intersolar Europe sind dieführenden Industrieverbände der Solar-branche: der Bundesverband Solarwirt-schaft (BSW-Solar) e.V. als Exklusivpart-ner, sowie die Deutsche Gesellschaft fürSonnenenergie (DGS) e.V., die EuropeanSolar Thermal Industry Federation(ESTIF), die International Solar EnergySociety (ISES), die SEMI PV Group undder VDMA. Mit Unterstützung der Eu-ropean Photovoltaic Industry Associa-tion (EPIA).

Über die intersolar Die Intersolar ist mit über 3.400 Ausstel-lern und mehr als 110.000 Besuchern aufdrei Kontinenten die weltweite Leitmessefür die gesamte Solarwirtschaft. Die in-tersolar Europe findet jährlich auf derMesse München statt. Sie ist die weltweitgrößte Fachmesse der Solarwirtschaftund blickt auf eine zwanzigjährige Ge-schichte zurück.

Die intersolar Europe konzentriert sichauf die Bereiche Photovoltaik, PV-Pro-duktionstechnik und Solarthermie undhat sich seit ihrer Gründung bei Herstel-lern, Zulieferern, Großhändlern undDienstleistern als wichtigste Branchen-plattform etabliert. Die begleitende in-tersolar Europe Conference vertieft dieThemen der Messe. 2011 diskutierten

über 400 Referenten und rund 2.500Teilnehmer die aktuellen Branchenthe-men und beleuchteten die Hintergründe.Neben der intersolar Europe wurde be-reits 2008 die Intersolar North Americain San Francisco ins Leben gerufen. ImJahr 2009 folgte die Intersolar India, dieseit 2010 in Mumbai stattfindet. Ab 2011wird das Portfolio durch die IntersolarChina in Peking ergänzt.

Veranstalter der intersolar Europe sinddie Solar Promotion GmbH, Pforzheimund die Freiburg Wirtschaft Touristikund Messe GmbH & Co. KG.

Weitere Informationen zur intersolarEurope finden Sie im Internet unter

www.intersolar.de

Rund 77.000 Fachbesucher aus 156 Ländern informierten sich auf der intersolar Europe 2011 über das Angebot der Branche.

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Die insgesamt noch gute Investitions-güterkonjunktur, aber auch der

recht stabile private Konsum veranlassendie Aussteller offensichtlich zu einemdurchaus optimistischen Blick in die nä-here Zukunft. Bemerkenswert ist, dass gerade größereFirmen und solche mit vielen Beteiligun-gen weiterhin stark in Messen investierenwollen: Von den Ausstellern mit über 50Mio. Euro Umsatz wollen 38% ihreMesse-Etats erhöhen, von den kleinerenAusstellern nur 27%. Von den Ausstellernmit über 11 Beteiligungen in zwei Jahrenwollen immerhin 29% ihre Etats weitererhöhen und 55% konstant halten. Diesseien, so Boekstegers, deutliche Zeichenfür die unverminderte Attraktivität vonMessen, gerade bei Firmen, die viel Er-fahrung mit dem Medium haben. Wer sein Messe-Budget erhöht, will auchin die Attraktivität und Qualität seinesMessestandes investieren: 42% der Fir-men mit wachsendem Etat wollen ihreStände vergrößern, ebenfalls 42% mehrin den Standbau investieren und immer-hin 21% planen mehr Ausgaben für dasStandpersonal.

Wer an den Messekosten sparenwill, spart kaum an der Qualität

der einzelnen Beteiligungen. So sindStandbau und Personal relativ wenig vonEinschränkungen betroffen. Vielmehrwerden Beteiligungen auf den Prüfstandgestellt, wenn Budgets reduziert werden.So wollen rund zwei Drittel der Firmenmit Kürzungsplänen einzelne Beteili-gungen streichen.

Die Zahl der Inlandsbeteiligungen deut-scher Aussteller wird in den nächstenzwei Jahren voraussichtlich leicht zurück-gehen. Geplant sind im Zeitraum2012/2013 durchschnittlich 5,2 Beteili-gungen (2010/2011: 5,3). Boekstegers:„Gerade Inlandsmessen werden von dendeutschen Ausstellern hoch geschätzt,aber viele Firmen sind schon auf allen re-levanten Messen vertreten und das Po-tential an neuen Ausstellern ist begrenzt.Und natürlich verschwinden auch immerwieder Firmen vom Markt.“

Stabiler Messe-Anteil amMarketing-Budget

Der Anteil der Messen am Marketing-budget ausstellender Unternehmen liegtseit Jahren stabil bei rund 40%. Bemer-kenswert ist aber, dass er bei größerenFirmen mit über 50 Mio. Euro Umsatz inden letzten Jahren deutlich gestiegen ist.Der Anteil liegt für 2012 bei 39%; vorfünf Jahren waren dies erst 31%. Die frü-her relativ großen Unterschiede zwischengrößeren und kleineren Firmen beimMesse-Anteil am Marketingbudget ebnensich also ein.

Die Planungen für Auslandsmessebe-teiligungen deutscher Aussteller

sind für die nächsten beiden Jahre relativstabil, trotz mancher Unsicherheit überdie ökonomische Entwicklung. Runddrei Viertel der Unternehmen planengleich viele Beteiligungen wie in den letz-ten beiden Jahren, 10% mehr und 16%weniger Beteiligungen. Geplant sind für

den Zeitraum 2012/2013 außerhalbDeutschlands 3,0 Beteiligungen(2010/2011: 3,2).

Die Position des Instruments Messeim Marketing-Mix hat sich in den

letzten Jahren noch etwas verbessert: Für85% der Aussteller sind Messebeteiligun-gen heute wichtig oder sehr wichtig. Vorfünf Jahren waren dies erst 79%. DerAUMA-Vorsitzende: „Wer ausstellt,macht das nicht nebenbei, sondern mitÜberzeugung und das Vertrauen in dasMedium ist noch gestiegen. Die letzteWirtschaftskrise 2009 und die starke Zu-nahme von Online-Medien hat die Be-deutung der Messen offensichtlich nichtbeeinträchtigt.“ Das zweite wichtigeface-to-face-Medium, der Außendienst,hat in diesem Zeitraum sogar noch etwasverloren und wird jetzt von 76% alswichtig oder sehr wichtig eingeschätzt,fast 10 Prozentpunkte weniger als beimInstrument Messe.

Deutliches Messe-Wachstum imJahr 2011

Der AUMA hat bereits ein vorläufiges Er-gebnis des Messejahres 2011 vorgelegt.Auf den 135 überregionalen Messen gabes rund 159.000 Aussteller, das waren 3%mehr als bei den vergleichbaren Vorver-anstaltungen. Mit 4% überdurchschnitt-lich gewachsen ist die Zahl der ausländi-schen Teilnehmer. Boekstegers: „Viele au-ßereuropäische Firmen, die auf den eu-ropäischen Markt wollen, gehen direktauf die deutschen Messen.“ Andere Mes-seländer in West- und Südeuropa habendagegen gerade nach der Wirtschaftskrise2009 an Attraktivität verloren.

Die Beteiligung aus dem Inland hatmit einem Plus von 1% einen be-

scheidenen Zuwachs gehabt. Hier sind,so Boekstegers, nicht mehr viele zusätz-liche Firmen zu mobilisieren. Die Stand-fläche erreichte rund 6,1 Mio. m². Das istein Plus von 2% gegenüber den Vorver-anstaltungen; noch 2010 hatte es einen

AUMA-Herbst-Pressegespräch

Deutsche Messen: Vorsichtiger Optimismus für 2012– Aussteller wollen mehr in Messen investieren– 2011 mit deutlichem Messewachstum– Deutsche Veranstalter planen mehr Auslandsmessen

Trotz wachsender Unsicherheit über die künftige Wirtschaftsentwicklung wollenzahlreiche deutsche Aussteller ihre Messe-Etats für 2012/2013 erhöhen. Nach denErgebnissen des AUMA_MesseTrend, einer repräsentativen Befragung deutscherAussteller durch TNS Emnid, wollen 30 % der ausstellenden Unternehmen mehrGeld für Messen ausgeben, 55 % gleich viel und nur 15 % wollen ihr Budget senken.Offensichtlich lässt sich die Realwirtschaft in ihrer Marketingplanung noch nichtvon Finanz- und Währungsproblemen irritieren. Dies betonte Hans-Joachim Bo-ekstegers, Vorsitzender des AUMA_Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deut-schen Wirtschaft, im Herbst-Pressegespräch des Verbandes am 14.12.2011 in Frank-furt.

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Rückgang von 3% gegeben. WesentlicheAusweitungen der Flächen sind aber, soBoekstegers, mittelfristig nicht zu erwar-ten: „Messebeteiligungen werden eherhochwertiger werden als größer“. DieBesucherrückgänge in den beiden letztenJahren (2010: -1%; 2009: -8%) konntenteilweise kompensiert werden mit einemZuwachs von 4%. Der AUMA-Vorsit-zende: „Die Messen haben 2011 wiederzu alter Form gefunden. Die Hauptfunk-tion von Messen ist unvermindert aktu-ell, nämlich die Realwirtschaft abzubil-den. Bei Messen geht es um reale Pro-dukte, reale Kontakte und reale Ge-schäfte.“

Für 2012 erwartet der AUMA eineleichte Zunahme der Aussteller- und

Besucherzahlen in einer Größenordnungvon 2%. Die Standflächen werden abervermutlich kaum zulegen. Zwar dürftendie Inlandsbeteiligungen leicht zurück-gehen, das Ausland ist aber weiter starkam deutschen Markt und damit auch andeutschen Messen interessiert .

Auslandsmessebeteiligungendes Wirtschaftsministeriumslegen deutlich zu

Das Programm des Bundeswirtschafts-ministeriums zur Unterstützung deut-scher Aussteller im Ausland hat sich wie-der positiv entwickelt. Nach 215 Beteili-gungen im Jahr 2010 wurden in diesemJahr 229 German Pavilions realisiert. Diesist, so Boekstegers, auch ein Spiegel derstarken Exportentwicklung, vor allemnoch in der ersten Hälfte des Jahres 2011.Für 2012 seien 260 Beteiligungen geplant.Dafür stünden 42 Mio. Euro Bundesmit-tel zur Verfügung. Boekstegers: „Diedeutsche Wirtschaft hat weiterhin starkesInteresse, gerade an außereuropäischenMärkten. Ernsthafte Zeichen für eine Kri-senstimmung gibt es derzeit nicht.“ EinBeispiel für neue Schwerpunkte in denAuslandsmesse-Aktivitäten der deut-schen Wirtschaft sei Brasilien. 2008 seiennur 4 Beteiligungen im Rahmen des Aus-landsmesseprogramms realisiert worden.Für das nächste Jahr habe die WirtschaftInteresse an 12 Beteiligungen angemel-det. Gründe seien die gute Konjunktur-lage in Lateinamerika und der hohe Be-darf an Infrastrukturinvestitionen. DerExport nach Brasilien könnte aber nochstärker wachsen, wenn das Land beste-hende Handelshemmnisse abbauenwürde.

Nach Auffassung des AUMA mussdie finanzielle Ausstattung des Aus-

landsmesseprogramms gehalten werdenund mittelfristig möglichst moderat er-höht werden, denn kleine und mittel-ständische Unternehmen brauchen wei-ter organisatorische Unterstützung, vorallem außerhalb Europas. Ausstellen inChina oder Brasilien werde so schnellnicht leichter.

Kräftiges Wachstum derAuslandsmessen

Die Zahl der Auslandsmessen deut-scher Veranstalter ist im Jahre 2011

sprunghaft gewachsen: 266 realisierteMesseprojekte bedeuten ein Plus von16% gegenüber von 2010. Für 2012 istnochmals ein Anstieg auf rund 280 Mes-sen absehbar. Dies betonte Dr. PeterNeven, Geschäftsführer des AUMA.Neben den klassischen Zielregionen wieOstasien, dem Mittleren Osten undRussland würden jetzt auch bisherigeweiße Flecken erschlossen. So seien inAfrika für 2012 fünf Messen geplant. Seit2008 sei jährlich eine Messe dazugekom-men. Eindeutiger Schwerpunkt unterden Auslandsaktivitäten der deutschenVeranstalter sei weiterhin Süd- und Ost-asien mit einem Anteil von gut 50%.

Unvermindert erfolgreich sei, so Dr.Neven, das Förderprogramm des

Wirtschaftsministeriums für junge, in-novative Aussteller auf deutschen Mes-sen. Im Jahr 2011 seien Gemeinschafts-stände auf fast 50 Messen mit 635 Aus-stellern realisiert worden. Die Firmenkönnten hier zu sehr günstigen Bedin-gungen erste Erfahrungen im relativkomplexen Messegeschäft machen undkönnten so mit Hilfe von internationa-len Inlandsmessen ihr Exportgeschäftankurbeln.

Für 2012 seien Gemeinschaftsbeteili-gungen an rund 60 Inlandsmessen

geplant. Der AUMA will in den nächstenJahren noch stärker als bisher mit Hoch-schulen kooperieren, angesichts der in-tensiven Nutzung von Messen durch diedeutsche Wirtschaft. Schwerpunkt fürdie nächsten Jahre seien dabei die Fach-hochschulen. Im Herbst 2011 hat derAUMA eine Kooperation mit der Konfe-renz der Dekane der FH-Wirtschaftsfa-kultäten geschlossen. Im letzten Jahr hatder AUMA mit Hilfe des Instituts fürökonomische Bildung in Oldenburgmögliche Ansatzpunkte identifiziert. AbFrühjahr 2012 solle ausgewählten Schu-len Unterrichtsmaterialien angebotenwerden. n

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Das Bundesministerium für Wirtschaftund Technologie (BMWi) unterstütztjunge innovative Unternehmen beiihrer Teilnahme an der glasstec 2012(23.-26. Oktober 2012), der internatio-nal bedeutendsten Messe der Glasbran-che. Ziel ist es, die Vermarktung von in-novativen Produkten im Ausland best-möglich zu unterstützen. Die glasstecbietet dafür mit 57 Prozent ausländi-schen Besuchern die ideale Plattform.

Das Förderprogramm des BMWi siehtvor, Ausstellern bis zu 80 Prozent der

Kosten für Standmiete, Standbau sowieStrom und Entsorgungsgebühren bis zueiner Obergrenze von 7.500 Euro zu er-statten. Als förderungswürdig im Sinnedes Programms gelten kleine und mitt-lere Unternehmen mit Sitz und Ge-schäftsbetrieb in Deutschland, die jüngerals 10 Jahre sind, einen Umsatz von ma-ximal 10 Millionen Euro aufweisen undweniger als 50 Mitarbeiter beschäftigen.Zudem müssen die teilnehmenden Un-ternehmen zur Messe produkt- oder ver-fahrensmäßige Neuentwicklungen vor-stellen.

Die Messe Düsseldorf richtet zurglasstec 2012 gemeinsam mit dem

BMWi einen einheitlich gestalteten Ge-meinschaftsstand ein, auf dem sich allezum Förderprogramm zugelassenen Un-ternehmen präsentieren. Anmeldungenwerden von der Messe Düsseldorf ab so-fort unter www.glasstec.de entgegenge-nommen. Der Förderantrag ist beimBundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr-kontrolle (BAFA) parallel einzureichen.Die Anmeldung wird erst wirksam, so-bald die Förderfähigkeit von dort bestä-tigt worden ist.

glasstec 2012 bietet Chancen für junge und innovative Unternehmen

BMWi bezuschusst Messeteilnahme mit bis zu 7.500 Euro

Das Ausstellerteam von drupa unddigi:media ist wieder komplett: MarcEberhardt kümmert sich als Senior Pro-ject Manager federführend um die Aus-steller beider Druck- und Medienmes-sen im Düsseldorfer Programm.

Mit Eberhardt verstärkt ein weitererMesseprofi das Team. Bei der

Messe Düsseldorf hat er bereits fünfJahre als Senior Project Manager eine derinternationalen Leitmessen betreut, warzuvor als Projektleiter einer Kongress-messe für Security maritim im In- undAusland tätig und hat über ein Jahr als

Manager VIP und Hospitality für Düs-seldorf Congress gearbeitet. Eberhardtübernimmt die Stelle von Jens MichaelBierschenk, der nach rund vier Jahren imdrupa-Team zu Düsseldorf Congresswechselt. Damit kümmert sich wiederein Trio um die Aussteller von drupa unddigi:media: Neben Marc Eberhardt sinddas Kerstin Hermes (Senior Project Ma-nager) und Jennifer Dübelt (Junior Pro-ject Manager).

Während der eine kommt, geht derandere: Ralph Scholz, seit August

2008 als Account Manager für die MesseDüsseldorf tätig, verlässt das Haus auf ei-genen Wunsch im März 2012. Der drupacube, der unter anderem in seinem Auf-gabenbereich lag,wird kommissarischvon Monika Kissing(Manager Press De-partment) betreut.Monika Kissing istbereits seit 1995 indieser Funktion für die drupa unddigi:media zuständigund hat maßgeblichan der Konzeptionund Realisierung derdigi:media mitgear-beitet. n

drupa-Personalien:

Marc Eberhardt neuer Senior Project Manager

Monika Kissing (Manager Press Depart-ment)

Marc Eberhardt (Senior Project Manager)

FachBuch

DruckMuster

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AdressBuch

MarktPlatz

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Olivier Ceulemans, geschäftsführen-der Direktor der Digiforma, erläu-

tert, warum das Unternehmen nacheinem Digitaldrucker für Großformatesuchte und dabei letztendlich auf die Fu-jifilm Expertise mit der Onset setzte.

„Pappe und Karton liegt uns sozusagenim Blut – und zwar schon seit kurz nachdem Zweiten Weltkrieg, als mein Vaterein äußerst vielversprechendes Unterneh-men gründete, das Papp- und Karton-schachteln herstellte. 1989 verkaufte er

das Unternehmen dann an SmurfitKappa. Von ihm haben mein Bruder undich damals wohl auch gelernt, stets nur indas Beste zu investieren, um so immerganz vorn zu liegen.“ „Im Jahr 2002 beschlossen Philippe undich, unsere jeweiligen Jobs aufzugebenund uns zusammenzutun, und zwar wie-der in Sachen Kartons und Pappen, dennwir hatten beide Erfahrungen auf diesemGebiet gesammelt. Wir waren aber nichtdamit zufrieden, uns an die traditionellenMethoden zu halten, sondern wollten ein

Produkt entwickeln, das uns Karton pro-blemloser verkleben half. Zu dieser Zeitwurde in der Presse ständig über denHauptinhaltsstoff von Kartonkleberndiskutiert, da man herausgefunden hatte,dass er beim Einatmen äußerst gesund-heitsschädigend war. Uns gelang es dann,ein heute weit verbreitetes Produkt zuentwickeln und patentieren zu lassen.“

Im Lauf ihrer Arbeit an diesem Projektstießen Olivier und Philippe Ceule-mans auf ein neuartiges Material, dessen

riesiges Marktpotenzial sie sofort er-kannten. Dieses Material war Re-Board.Zu der Zeit wurde es außer in Skandina-vien nirgendwo auf dem europäischenFestland eingesetzt. Digiforma, mit sei-ner Vorgeschichte in Sachen Pappe undKarton sowie dem Know-how in Druck-und Weiterverarbeitungsverfahren,konnte dem Wettbewerb zuvorkommenund zeigen, was alles mit diesem be-druckbaren, umweltfreundlichen undkostengünstigen Material erreicht wer-den konnte.

„Wir sind dann ein gewisses Risiko ein-gegangen und stellten einen Vertriebs-mitarbeiter ein, der bei allen Markenin-habern, Messeveranstaltern, Designernund wer immer uns noch einfiel, an-klopfte“, erläutert Olivier Ceulemansweiter. „Schließlich nutzten zwei großeinnerstädtische Einzelhändler die gebo-tene Chance – und der Rest ist Ge-schichte, wie man so schön sagt.“

„Heute entwerfen und begleiten wir Ku-lissen für große TV-Sender von der Kon-zeption bis hin zur Installation. Wir stel-len Möbel her, wir staffieren Messeständeaus, wir machen Designs für große Ein-zelhändler, kurzum, was auch immerdenkbar, wir sind dabei – wir haben bis-her noch nie einen Auftrag abgelehnt.Doch als wir immer stärker wuchsen undvon einem Gebäude auf sechs expandier-ten, ließ uns unsere alte Druckanlage imHinblick auf die Qualität und die Druck-geschwindigkeiten im Stich. Ich konntevon meinen Angestellten, ganz gleich wieloyal sie auch sind, nicht auf Dauer er-warten, dass sie die ganze Nacht durch-arbeiten würden, nur weil der Druckernicht mit den Aufträgen Schritt haltenkonnte.“

Olivier Ceulemans fing an, sich übernamhafte Druckanlagen für Groß-

formate im Markt zu informieren. Schonbald war er davon überzeugt, dass dieInca Onset mit ihren festen Druckköp-fen und dem beweglichen Druckbett fürdas Unternehmen am sinnvollsten war.Qualität und Druckgeschwindigkeit, diebei entsprechenden Demonstrationenvorgeführt wurden, konnten auch vorOrt wiedergegeben werden.

„Wir haben unsere Onset S20 jetzt seitgerade mal etwas mehr als 3 Monaten“,fährt er fort, „und obwohl wir nicht er-warteten, dass sie von Anfang an mit vol-ler Kapazität laufen würde (wir fahren sienur circa eine Stunde pro Tag), werden indieser Zeit alle Arbeiten abgeschlossen,für die unser alter Drucker fast einenganzen Tag benötigt hätte. Auch frühereBanding-Probleme sind völlig ver-schwunden.“ Ceulemans weiter: „Ichwürde gern den Rest des Tages mit neuenRe-Board Jobs und auch einigen großfor-matigen Signage-Aufträgen verbringen –

Fujifilm:

Digiforma mit neuer Inca Onset S20Die Digiforma NV, mit Sitz in Turnhout, Belgien, nahe der niederländischen Grenze,ist durchaus kein gewöhnlicher Druckanbieter. Das Unternehmen, das 12 feste Mit-arbeiter zählt und klar auf der Erfolgsschiene fährt, steht historisch gesehen fest imVerpackungsbedruck- oder genauer gesagt in der Re-Board Industrie.

Olivier Ceulemans, geschäftsführender Direktor der Digiforma, vor seiner Inca Onset S20von Fujifilm

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Viele Besucher erinnern sich gerne andie sehr interessante und gut organi-sierte Hausmesse bei der KAMMANNMaschinenbau GmbH in 2010.

Basierend auf den positiven Erfahrun-gen und Anregungen von Kunden

und Interessenten wird Kammann indiesem Jahr vom 16.04. – 20.04.2012 er-neut seine Tore öffnen. In 2010 wurdeerstmalig die neue Generation von Sieb-druckmaschinen der Modellreihe K15CNC den Gästen präsentiert. Viele derBesucher aus 2010 sind heute Besitzervon K15 CNC’s und setzen diese welt-weit mit großem Erfolg zur Bedruckungvon Verpackungen aus Kunststoff undGlas ein. Die Lippenstifthülse, die drei-dimensional geformte Kosmetik-Glasfla-

sche, die konvexe Babymilchflasche, dieschwergewichtige Getränke-Glasflasche,

die flexible Kunststoff-Tube – die K15CNC bedruckt sie alle - und das mithöchster Präzision und Geschwindigkeit.Bei der für dieses Jahr – übrigens amneuen Standort – geplanten Hausmessegeht es Kammann nicht darum „Be-kanntes“ zu zeigen sondern die in derZwischenzeit realisierten Weiterentwick-lungen und ganz neue Technologien zupräsentieren. Die Familie K15 CNC istgewachsen z.B. durch die kleine K15CNC XS6 mit 6 Stationen für 2 Farbenund die bisher größte K15 CNC XL mit20 Stationen für 8 Farben mit UV.

Zur Steigerung der Wertschöpfungfür den Anwender wurden weitere

Dekorverfahren wie Heißprägung undTampondruck zur Kombination mitSiebdruck erfolgreich integriert.

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uns wurden hier wirklich ganz neueMöglichkeiten eröffnet.“

Die Inca Onset kam vor 4 Jahren alsHigh End Inkjetdruckanlage in den

Markt und führte seitdem zu einer deut-lichen Transformation der Druckgut-Produktion. Aufgrund ihrer bewährtenDrucktechnologie entwickelte sich dieOnset rasch zu einer der erfolgreichstenAnlagen im Markt, und Fujifilm kannklar aufzeigen, dass sich eine Investitionin diese weltweit leistungsstärkste Reihean Flachbettdruckanlagen innerhalbkürzester Zeit amortisiert.

„Einige der großen Markenproduzenten,mit denen wir zusammenarbeiten, hattenkeine Ahnung was ihnen der Digitaldruckin Bezug auf Druckgeschwindigkeitenund Qualität alles bieten konnte. Wir befinden uns also heute in der ausge-zeichneten Position, richtungweisend vor-anzugehen. Für uns hat sich trotz derschwierigen Konjunkturlage der letztenpaar Jahre gezeigt, dass sich Re-Board klarbehaupten kann. Re-Board ist die perfekteAlternative zu Holz, das schwerer undteurer ist, und unsere Kunden sparennicht nur Material ein, sondern reduzie-ren auch ihre Einrichtungszeiten.“

Er fährt fort: „Wir haben eine hervorra-gende Beziehung zu Fujifilm. Uns wurdenimmer gute Serviceleistungen gebotenund die Mitarbeiter standen uns stets mitRat und Tat zur Seite.“Digiforma plant, seine Ideen künftig aufnoch breiterer Basis zu vermarkten: Aufeiner brandneuen E-Commerce Websitekönnen Kunden Produkte wie großfor-matige Puzzles, Fotos und sogar persona-lisierte Särge bestellen, die alle auf derOnset bedruckt werden.

www.fujifilm.com

Kammann:

Tag der offenen Tür vom 16.04. – 20.04.2012

Matthias Graf und Dr. Christian Maas wollen ihre neue Maschinentechnologie präsentiern

Die Lippenstifthülse, die dreidimensional geformte Glasflasche, die schwergewichtige Getränke-Glasflasche, die flexible Kunststoff-Tube – die K15 CNC bedruckt sie alle

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Jedes Jahr ermittelt die Munich StrategyGroup die erfolgreichsten 100 Mittel-standunternehmen Deutschlands. Undauch diesmal ist die Dr. Hönle AG imRanking nicht nur vertreten,sondern konnte sich im Ver-gleich zum Vorjahr sogarnoch um 20 Plätze stei-gern:

Die UV-Exper ten ausGräfelfing bei Münchenbelegen in diesem Jahreinen sehr guten 14. Platz.Internationalität, Innovati-ons- und Servicestärke, eingutes Image, ausbaufähigeWettbewerbsvorteile, Kontinuität inder Führung und strategische Konse-quenz � das sind die sieben Faktoren, dielaut Munich Strategy Group dem Erfolgmittelständischer Unternehmen zu-grunde liegen.

Allesamt Kritierien, die Hönle seit Jahrenerfüllt und be ständig verbessert: „Wirfreuen uns sehr, dass unsere Arbeit auch

außerhalb unserer Branchewertgeschätz wird“, so

Hönle-Vorstandsmit -glied Heiko Runge. Die Dr. Hönle AGgehört weltweitzu den führen-den Anbieternfür industrielleUV-Technologie,die sich bereits invielen unterschied-

lichen Märkten eta-blieren konnte – und,

laut Runge, künftig nochdeutlich mehr Anwendungsmöglichkei-ten finden wird: „Die UV-Technologie istauch heute noch eine Technologie mitZukunft. Und Hönle wird diese Entwick -lung entscheidend mitprägen.“

Die Dr. Hönle AG, Mutter der Hönle Gruppe, ge-hört zu den weltweit führenden Anbietern für in-dustrielle UV-Technologie. Der börsennotierteUV-Spezialist entwickelt, produziert und vertreibtweltweit UV-Anlagen, UV-Strahler und UV-Mess-technik. Die Anlagen kommen bei der Vernetzung photo-reaktiver Substanzen, sowie bei Oberflächenent-keimung und Sonnensimulation zum Einsatz. Hönle Produkte werden in Fertigungsprozessender Elektronik, Mikroelektronik, Feinmechanikund Optik, sowie in der Druck-, Automobil-, Luft-fahrt-, Pharmaindustrie und Photovoltaik-Indu-strie eingesetzt. Seit Jahren ist der UV-Spezialist Hönle gerade imBereich Trocknungs- und Härtungstechnologiesehr erfolgreich.

Dr. Hönle AG ausgezeichnet UV-Spezialist unter den Top 20 der deutschen Mittelstands unternehmen

www.hoenle.de

Die von IDC definierten Kriterienfü� r MPS beziehen sich auf das pro-

aktive Management der Output-Infra-struktur der Kunden, die stetige Verbes-serung dieser Strukturen und das Know-how im Bereich Change Management.Als „Leader“ bietet Ricoh die besten Leistungen in den Kategorien „Strate-gic“ und „Capabilities“. „Die Entwick-lung von Ricohs globaler Reichweite(konsequente globale Struktur, Steue-rung und Prozesse) ist eines der größtenUnterscheidungsmerkmale. Die struktu-relle und konsequente Ausrichtung aufMDS ist ebenfalls charakteristisch fü� r

Marktanalyse vom Marktforschungsunternehmen IDC

Worldwide Managed Print Services 2011: Ricoh von IDC als „Leader” eingestuftDie Firma Ricoh ist in der „Worldwide Managed Print Services 2011 Hardcopy Ven-dor Analysis”1 des Marktforschungsunternehmens IDC erneut als „Leader“ einge-stuft worden. Die Marktanalyse wurde zum zweiten Mal durchgefu� hrt und ver-gleicht weltweit elf Anbieter von digitalen Office-Lösungen im Bereich ManagedPrint Services (MPS).

Ricoh hat seine Managed Document Ser-vices (MDS) vor dem Hintergrund seinerumfassenden, globalen Erfahrung strate-gisch immer weiter ausgebaut und kanndurch seinen kundenorientierten AnsatzUnternehmen optimal dabei unterstü� tzen,ihre individuellen Ziele zu erreichen.

Mike Hahm, Chief Manager Managed Document Services bei Ricoh

1 „IDC MarketScape: Worldwide Managed Print Ser-vices 2011 Hardcopy Vendor Analysis,” Doc # 232135December 2011.

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das Unternehmen“, so die Analyse vonHolly Muscolino, Research Director,Hardcopy Peripherals: Software and Ser-vices bei IDC.

Ricoh hat seine Managed DocumentServices (MDS) vor dem Hinter-

grund seiner umfassenden, globalen Er-fahrung strategisch immer weiter ausge-baut und kann durch seinen kundenori-entierten Ansatz Unternehmen optimaldabei unter-stü� tzen, ihre individuellenZiele zu erreichen. Das MDS-Konzeptbeinhaltet Lösungen fu� r Kostenkon-trolle, Nachhaltigkeit, Informationssi-cherheit und Informationskontrolle,Prozess-Effizienz, Change-Management,Informationworker (iWorker), Produk-

tivität, Informationsoptimierung undstrategische Infrastruktur.„Während sich viele MPS-Angebote le-diglich auf Hardware- und Print-Ma-nagement konzentrieren, verfolgen dieManaged Document Services von Ricoheinen umfassenderen Ansatz und zielenauf alle Dokumentenprozesse eines Un-ternehmens ab“, sagt Mike Hahm, ChiefManager MDS bei Ricoh Deutschland.„Fur die MDS-Teams von Ricoh ist esbesonders wichtig, die Prozesse rundum Informationen im jeweiligen Unter-nehmen zunächst genau zu verstehen. Ineinem nächsten Schritt optimieren siediese Prozesse und machen sie sicherer,effizienter und wirtschaftlicher.“Ricoh bietet MDS weltweit an undverfu gt uber umfassende Erfahrungen,wenn es um globale MDS-Projekte geht.

www.ricoh.de Die MDS-Teams von Ricoh analysieren zunächst die Prozesse im Unternehmen, um sie an-schließend in Punkto Sicherheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu optimieren

Über IDCZiel des IDC MarketScape ist es, einen umfassendenÜberblick uber die Leistungsfähigkeit von Anbietern inden Bereichen Informationstechnologie und Telekom-munikation zu bieten. Die Untersuchung bewertet qua-litative und quantitative Kriterien, und stellt so die Posi-tionierung der einzelnen Händler im Markt grafisch dar.Die Marktanalyse von IDC zeigt einen direkten Vergleichder Produkte und Dienstleistungen, Fähigkeiten undStrategien sowie Erfolgsfaktoren von Anbietern im IT-und Tele-kommunikationsmarkt. Sie bietet ausserdemeine 360-Grad-Sicht auf die Stärken und Schwächen ver-schiedener Anbieter.www.idc.com

Über RicohRicoh Company, Ltd. (Ricoh) ist ein Fortune Global 500-Unternehmen, das sich auf Technologien und Dienstleis-tungen spezialisiert hat, die volumen- und dokumenten-intensive Geschäftsprozesse effizienter machen. DieseLeistungen werden durch Ricohs Know-how im Doku-

mentenmanagement, Produktionsdruck, im Bereich Of-fice Solutions und IT-Services erzielt. Durch die Zusam-menarbeit mit Ricoh können Unternehmen ihre Arbeits-weisen optimieren, effizienter und rentabler arbeiten undWissen innerhalb ihrer Organisation effektiver austau-schen. Die mehr als 109.000 Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter von Ricoh sind weltweit an Standorten inEuropa, Nord- und Sudamerika, im asiatisch-pazifischenRaum, China und Japan tätig.

Ricoh Europe Holdings Plc ist eine Aktiengesellschaft miteuropäischen Hauptniederlassungen in London (GB)und Amstelveen (Niederlande). Im Geschäftsjahr zum31. März 2011 erzielte Ricoh im Raum EMEA Umsätzein Höhe von ¥ 413,9 Mrd. (ca. 3,5 Mrd. gemäß Wechsel-kurs der US Federal Reserve vom 31. März 2011). Welt-weit beliefen sich die Umsätze der Ricoh Company auf ¥1.942 Mrd. (ca. € 16,4 Mrd. gemäß Wechselkurs der USFederal Reserve vom 31. März 2011) im Geschäftsjahrbis zum 31. März 2011.www.ricoh-europe.com

Papierfabrik Scheufelen, Lenningen, Her-steller von hochwertigen gestrichenenholzfreien Premiumpapieren, teilt fol-gende Änderungen im Management mit: Horst Lamparter übernimmt ab01.01.2012 als Director Sales and Marke-ting die Leitung der Bereiche Vertriebund Marketing. Stellvertreter wird An-dreas Laderer, der bisher den BereichSales Central Europe verantwortete.Horst Lamparter ist seit 1982 im Unter-nehmen tätig und bringt langjährige Er-fahrung im internationalen Bereich, ins-besondere in den europäischen Märkten,mit.

Markku Hämäläinen, COO Production,kommentiert die Veränderungen im Un-ternehmen wie folgt: „Wir freuen unssehr, dass Horst Lamparter als langjähri-ger Verkaufsleiter international die Auf-gabe übernimmt und sehen in seiner Er-nennung eine bedeutende Stärkung un-seres Management-Teams. Sein Wissenund seine Erfahrung stellen für die künf-tige Entwicklung und das Wachstum derPapierfabrik Scheufelen einen unschätz-baren Wert dar.

www.scheufelen.com

Neuer Director Sales and Marketing bei Papierfabrik Scheufelen

Horst Lamparter, Director Sales and Marke-ting, Papierfabrik ScheufelenFoto: Papierfabrik Scheufelen, L

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Die Druck-Innovation:

Print 2.0Hybrid-, Inline-, Functional und 3D-Printing – die Innovatio-

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M-real mit Tapetenrohpapieren auf derHeimtextil 2012:

Für Wanddesign-Trends und pro NaturNeue Kleider für die Wände, trendiger Raumschmuck: ob auf-wändig gedruckte Muster, Metalleffekte oder haptische Beschich-tungen. Vielseitige Raumgestaltungen durch individuelle Tape-tendesigns werden fester Bestandteil moderner Raumgestaltungund erfordern Rohpapiere, die eine hochwertige Performanceund Festigkeit bei gleichzeitiger Flexibilität bieten. Nachhaltig-keitsargumente sind zudem heute unerlässlich und werdenimmer stärker abgefragt. Der weltweit führende Hersteller vonTapetenrohpapieren, M-real präsentierte auf der Heimtextil 2012seine Qualitäten der Cresta-Reihe. Die Cresta-Produkte unter-stützen mit optimalen Laufeigenschaften und Bedruckbarkeitalle angesagten Trenddekors und weisen eine überzeugende Nach-haltigkeitsbilanz nach.

„Für die aktuellen Tapeten-Trends mit auffälligen Oberflächen-beschaffenheiten und metallischen Effekten ist eine starke

Basis als Rohpapier wichtig. Es muss für die Verarbeitung und wei-tere Handhabung auch elastisch und biegsam sein und eine guteflexible Beschaffenheit aufweisen“, sagt Risto Auero, Vize PräsidentVerkauf Linerboard und Wallpaper Base. „Auf der anderen Seitespielen Tapetendesigner heute mit Naturmotiven wie Landschaften,Bäumen, Blättern. Hier möchte man das Design mit einer zusätzli-chen Sustainability-Botschaft unterstreichen. Große Retro-Musterwie in den vergangenen Jahren leben neben den neuen Motiven wei-ter, so unsere Beobachtung, und verlangen nach einer hohen Weißedes Tapetenrohpapiers.“

Innovative Cresta-Produktpalette

Die Cresta-Produktpalette von M-real umfasst Duplex- undSimplex-Tapeten rohpapiere sowie Vliesprodukte für beson-

dere Anwendungszwecke. Cresta eignet sich optimal für die mo-dernen Anforderungen an kreative Gestaltungsmöglichkeiten, vongroßflächig gedruckten Mustern bis hin zu haptisch erlebbaren De-signs und Veredelungen. Mit Cresta können Tapeten trocken undeinfach auf die eingekleisterte Wand aufgebracht werden und leichtwieder entfernt werden und sind waschbeständig. Damit sind sieoptimale Basis für unterschiedliche Variationen von Vinyltapeten,PVC-Tapeten und Papiertapeten genauso wie für Spezialprodukte,die aufgrund von aufwändigen Veredelungen hoher Temperatur-beständigkeit bedürfen und mit Perlglanzpigmenten verarbeitetwerden.

Noch bessere Umweltbilanz mit Biopower-Papierfabrik Kyro

Der Bau der künftigen, aus erneuerbaren Energien betriebenenM-real-Papierfabrik in Kyro, dem Cresta-Produktionsstand-

ort, befindet sich im Aufbau. Die Papierfabrik ersetzt die Verwen-dung von Erdgas durch CO2-neutrales Holz, vornehmlich über dasHeizen mit Rinde, Spänen, Baumstümpfen und anderem Holzaus-schuss. Die neue Biopower-Papierfabrik wird zudem den nachbar-schaftlichen Bezirk Hämeenkyr mit Wärme versorgen. Nach Inbe-

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Firmennachrichten

triebnahme im Herbst 2012 verringernsich die CO2-Emissionen von M-realKyro somit um 100.000 t jährlich. Dasentspricht dem jährlichen Ausstoß vonetwa 60.000 Autos. Die Rohstoffe für Cresta stammen vonjeher aus nachhaltig bewirtschaftetenWäldern.Risto Auero: „In Kyro steht die Papierma-schine 3 ganz für die Produktion von Ta-petenrohpapieren zur Verfügung. Miteiner Kapazität von 105.000 t im Jahr

freuen wir uns, den Kunden mit derneuen Biopower-Papierfabrik Wandbe-lege mit Top Performance anzubieten,deren Sustainability-Nachweis noch wei-ter verbessert werden konnte.“

Das gesamte Sortiment:Cresta DUngestrichenes, abziehbares, wischfestesTapetenrohpapierCresta D OBAUngestrichenes, abziehbares, wischfestesTapetenrohpapier mit optischen Aufhel-lernCresta D1Einfach gestrichenes, abziehbares, wisch-festes TapetenrohpapierCresta D2Doppelt gestrichenes, abziehbares, ab-waschbares TapetenrohpapierCresta MEinlagiges mechanisches Tapetenrohpa-pierCresta MBEinlagiges voluminöses mechanisches Ta-petenrohpapierCresta NGUngestrichenes holzhaltiges VliesCresta NGXBeidseitig gestrichenes holzhaltiges VliesCresta NG2Dreifach gestrichenes holzhaltiges Vlies

M-real in Kürze:

M-real ist einer der führenden Primärfaserkar-tonhersteller und Papierlieferanten Europas.Über sein globales Verkaufsnetzwerk beliefertM-real Hersteller von Markenkonsumgütern,Kartonagedruckereien, Verarbeiter, Kundenaus der Druck- und Verlagsbranche, Papier-großhändler und Lieferanten von Bürobedarf. M-real unterstützt seine Kunden in ihrer Ge-schäftstätigkeit mit seinen hochwertigen Kar-tonprodukten und Qualitätspapieren für Ver-packungen sowie für Kommunikations- undWerbezwecke. Zusammen mit seinen Kundenund Partnern entwickelt M-real ständig neueInnovationen für anspruchsvolle Endanwen-dungen: M-reals Kartonqualitäten werden fürVerpackungen für Kosmetik- und Pflegepro-dukte, Lebensmittel, Zigaretten und Ge-brauchsgüter sowie im Graphik-Bereich einge-setzt. M-reals Papierqualitäten werden für Bü-ropapiere, Tapeten und für andere spezielleEndanwendungen verwendet.

Die Geschäftsbereiche von M-real sind: Con-sumer Packaging, Office Papers, Speciality Pa-pers und Marktzellstoff und Energie.

M-real, mit seinem Hauptsitz in Finnland, er-wirtschaftete im Jahr 2010 einen Umsatzvon 2,6 Milliarden Euro und beschäftigt rund4.500 Mitarbeiter weltweit. M-real, das zurMetsäliitto Group gehört, ist an der HelsinkierBörse NASDAQ OMX Helsinki Ltd notiert.

www.m-real.com

Double A, das erstklassige Büropapier,dessen Zellstoff aus nachhaltig angeleg-ten Eukalyptus-Plantagen stammt, lie-ferte ein Verkaufsargument. Pro ver-kauftem Double A Karton spendeteDeutsche Papier im Zeitraum vom28.11. bis 23.12.2011 einen Euro an dieAustralian Koala Foundation (AKF).

Damit unterstützte das Unterneh-men die größte, nicht profitorien-

tierte und nichtstaatliche Organisation,die ihre Arbeit dem Schutz der freileben-den Koalas und deren Lebensraumeswidmet.

Deutsche Papier bot seinen Fachhandels-partnern im Aktionszeitraum beim Kaufvon einer halben Palette Double A 20Koala Plüschtiere als Dankeschön zumWeiterverschenken an. Gerade vor Weih-nachten war diese exklusive Aktion einewillkommene Gelegenheit für die Fach-händler, ihren Kunden für jeden verkauf-

ten Karton Double A einen kleinen Koalagratis mit auf den Weg geben zu können.

Das Augsburger Unternehmen unter-streicht mit der Unterstützung der AKF

einmal mehr sein ebenso zukunfts- wiekundenorientiertes Denken und Han-deln.

www.deutsche-papier.de

Deutsche Papier unterstützte australische Koalas

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Firmennachrichten

Bereits seit vielen Jahren achtet Mitsu-bishi HiTec Paper Europe (MPE) bei derProduktion der hochwertigen Spezial-papiere auf Umweltbewusstsein undNachhaltigkeit.

Nun wurde ein weiterer Schritt getan:Das existierende Energiemanage-

ment-System wurde gemäß DIN EN16001 zertifiziert. Geschäftsfu� hrer Gerhard Schoon betont:„Durch das existierende Umwelt-Ma-nagementsystem hat sich MPE bereits inder Vergangenheit zur Schonung derUmwelt und zum verantwortlichen Um-gang mit den endlichen Ressourcen be-kannt.“ Energetische Aspekte wurden in-nerhalb des Umwelt-Management-systems regelmäßig berü� cksichtigt. Ener-gie-Management wird seit Jahren erfolg-reich betrieben. Wegen der weiter zuneh-menden Bedeutung des Themas Energieträgt MPE dem nun durch Aufnahme indie Unternehmenspolitik und durch die Einfü� hrung eines zertifizierten Energiemanagementsystems nach DINEN 16001 Rechnung. „Das ku� rzlich erfolgreich zertifizierte Sys-tem versetzt uns nicht nur in die Lage,unser Ziel der kontinuierlichen Verbesse-rung der Energieeffizienz und der Ener-gieeinsparung noch besser zu erreichen.“,so Gerd Finkenhofer, zuständiger Ener-giemanagement-Beauftragter bei MPE.

„Im Sinne der kontinuierlichen Verbes-serung ist es fu� r ein weltweit operierendesUnternehmen wie unserem selbstver-ständlich, dass die aktuelle Zertifizierungnach europäischem Standard im laufen-den Jahr bereits von einer weltweit gü� lti-gen Zertifizierung nach DIN EN ISO50001 abgelöst wird.“

Der eingeleitete kontinuierliche Ver-besserungsprozess stellt den verant-

wortlichen und nachhaltigen Umgang

mit Ressourcen im gesamten Unterneh-men sicher und fü� hrt unter anderem zueiner Reduktion der Treibhausgase.Dabei werden alle Bereiche des Unter-nehmens erfasst: Von Forschung & Ent-wicklung ü � ber Beschaffung, die ge-samte Produktionskette incl. Wartungund Instandhaltung bis hin zur Ver-triebslogistik. Die installierten Systemean den Standorten Bielefeld und Flens-burg wurden vom TÜV Nord kontrol-liert und zertifiziert.

Mitsubishi HiTec Paper Europe ist eine deut-sche Tochter von Mitsubishi Paper Mills Ltd.,Japan, einem der wichtigsten Spezialpapierher-steller weltweit. Mit seinen zirka 700 Beschäftig-ten produziert Mitsubishi HiTec Paper European den beiden traditionsreichen Standorten inBielefeld und Flensburg hochqualitative Ther-mopapiere (thermoscript), Digital Imaging-Pa-piere (jetscript) und Selbstdurchschreibepapiere(giroform). Eine integrierte Papierproduktion,modernste Produktionsmaschinen sowie inno-vative Beschichtungstechnologien kennzeich-nen beide Werke. Als Vollsortiment-Lieferantbietet Mitsubishi HiTec Paper Europe uber einengmaschiges weltweites Vertriebsnetz Spezial-papiere im modularen Baukastensystem fu rjede Anwendung – und ist ein starker Partner,wenn es um individuelle Produktlösungen imBereich der beschichteten Spezialpapiere geht.

Energiemanagement von Mitsubishi HiTec PaperEurope nach DIN EN 16001 zertifiziert

Die Papierfabrik der Mitsubishi HiTec Paper Europe (MPE) in Bielefeld

Nachhaltiges Produzieren steht ganz oben auf der Agenda von Mitsubishi HiTec PaperEurope

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Verbände

Voraussetzung sei allerdings, dass diepositiven Rahmendaten der Wirt-

schaft erhalten bleiben und die Wirt-schaft nicht in eine Rezession stürzt, er-klärte Dr. Paul Albert Deimel, Hauptge-schäftsführer des BundesverbandesDruck und Medien (bvdm), zur Jahres-auftaktpressekonferenz des Verbandes inWiesbaden. Für das vergangene Jahr gehtder bvdm von einem leichten Umsatz-plus von 0,2 Prozent auf 20,34 Milliar-den Euro aus.

Vom konjunkturellen Aufschwung in2011 konnten vor allem die größerenDruckbetriebe mit mehr als 50 Beschäf-tigten profitieren. Ihr Umsatz kletterte bisOktober 2011 um 4,5 Prozent auf 10,75Milliarden Euro. „Die größeren Druck-unternehmen haben es leichter, sich amMarkt zu behaupten,“ so Deimel. Druck-betriebe mit mehr als 20 Beschäftigtenkonnten ihre Produktion bis Oktober2011 immerhin um 2,2 Prozent steigern.

Vorstufe und Weiterverarbeitungverzeichnen Zuwächse

Positiv wirkte sich vor allem das ersteHalbjahr 2011 aus. Druck-Erzeug-

nisse legten im 1. Halbjahr 2011 anhandder aktuell vorliegenden Produktionser-gebnisse um +4,3 Prozent zu. Am stärks-ten zogen Werbedrucke (außer Katalogeund Plakate) mit 8,6 Prozent an, be-druckte Etiketten um 7,6 Prozent undGeschäftsdrucksachen um 5,5 Prozent.Die Druck- und Medienvorstufe und dieWeiterverarbeitung profitierten von demAufschwung mit einem Plus von jeweilsknapp sechs Prozent.

„Trotz der besseren Zahlen ist der Struk-turwandel der Branche noch lange nichtabgeschlossen“, warnt Deimel vor allzugroßem Optimismus. „Die Branche wirdindustrieller. Damit haben es kleine Un-ternehmen immer schwerer, dem Wett-bewerb und dem hohen Innovations-und Technikdruck der Branche standzu-halten.“ Die Folgen sind Marktaustrittund Beschäftigungsabbau. Für 2011 rech-

net der bvdm wieder mit höheren Insol-venzen (+5%) und einem Beschäfti-gungsrückgang von über vier Prozent.

Erfreulich ist, dass erstmals seit 2003 dieErzeugerpreisindizes für Druck-Erzeug-nisse wieder steigen. Dennoch sindDruck-Erzeugnisse immer noch umrund fünf Prozent billiger als im Basisjahr2005. Im Vergleich dazu stiegen die Indu-striepreise im gleichen Zeitraum umzwölf Prozent. „Angesichts der stark an-gestiegenen Kosten vor allem bei Energieund Druckfarben muss die Druckin-dustrie ihre notwendigen Preise dringendam Markt durchsetzen“, appellierte Dei-mel.

Neue Berufe sorgen für Schubbei der Ausbildung

Für einen positiven Lichtblick sorgendie Ausbildungszahlen. Die neuen

Berufsbilder – der MedientechnologeDruck, Medientechnologe Siebdruck,Medientechnologe Druckverarbeitung,Buchbinder, Packmitteltechnologe undMediengestalter Flexo grafie – beflügelndie Ausbildungsbereitschaft der Unter-nehmen. Über alle Länder und Berufehinweg schätzt der bvdm das Plus in derAusbildung in 2011 auf circa sechs biszehn Prozent. Genaue Zahlen werdenerst für April 2012 erwartet. Für 2012hofft der bvdm auf einen weiteren An-stieg in der Ausbildung.

Besonders gut startete der Medientech-nologe Druckverarbeitung gegenüberdem bisherigen Ausbildungsberuf Buch-binder. Einige Länder gehen von einemdeutlichen Plus gegenüber 2010 von biszu 40 Prozent aus.

Für die Zukunft werde die Branche weitermit innovativen Produkten und Servicesbei den Kunden punkten, so der bvdm.Dazu benötige die Branche gut ausgebil-dete Mitarbeiter. Mit Blick auf die demo-grafische Entwicklung verfüge die Bran-che über ein innovatives, betriebsbezogenflexibel einsetzbares Ausbildungsmodell.

Mit diesem könne sie sich dem Konkur-renzkampf um gute Mitarbeiter mit an-deren Branchen stellen.

Green Printing undKlimainitiative der Druck- undMedienverbände erfolgreich

Green Printing und Nachhaltigkeitwerden 2012 wichtige Erfolgsthe-

men für die Druckindustrie sein. EinZeichen dafür ist auch die Klimainitia-tive der Druck- und Medienverbände,der sich immer mehr Unternehmen an-schließen. Um 200 Prozent stieg die Ge-samtsumme des kompensierten CO2 imJahr 2011 gegenüber dem Vorjahr. Mitt-lerweile nutzen über 330 Druckereien inDeutschland und Österreich den Klima-rechner der Verbände. Sie und ihre Kun-den kompensierten im Jahr 2011 einCO2-Volumen von über 12 000 TonnenCO2. „Damit ist die Klimainitiative derVerbände beispielgebend für gemeinsa-men Umweltschutz von Druckindustrieund deren Kunden“, erklärt der Haupt-geschäftsführer des bvdm.

Der Klimarechner der Druck- und Me-dienverbände berechnet für alle Druck-aufträge, spezialisiert nach Druckverfah-ren von Digitaldruck bis Tiefdruck undauch für den Verpackungsdruck, dieCO2-Bilanz der Druckprodukte. Für daserste Quartal 2012 kündigte AndreasBrandt, Umweltreferent des bvdms, eineProgramm-Erweiterung des Rechners an.Dann wird der Rechner auch Berechnun-gen für den Siebdruck und den großfor-matigen Digitaldruck ermöglichen.Der Klimarechner erfüllt die bestehendenNormen DIN/ISO 14040 und 14044 undwird auch mit der kommenden NormDIN/ISO 16759 konform sein, an derenErarbeitung der bvdm maßgeblich betei-ligt ist.

bvdm unterstützt Print PowerKampagne

2012 soll auch das Jahr für eine umfas-sende Imagekampagne für Print wer-

den. Der bvdm unterstützt die europä-ische Print Power Initiative, die mit An-zeigenmotiven, Imagebroschüren,Messe- und Presseevents bei Marketing-entscheidern für das Medium Print

Druckindustrie setzt auf Aufschwung im drupa-Jahr

bvdm: Innovationen bestimmen das Jahr 2012 Das Jahr 2012 steht für Innovationen in der deutschen Druckindustrie und einenleichten Aufschwung. Im Messejahr der drupa erwartet der Bundesverband Druckund Medien (bvdm) ein leichtes Umsatzwachstum von rund 1,5 Prozent für die Ge-samtbranche.

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Verbände

wirbt. Zur drupa präsentiert sich PrintPower auf einem 160 Quadratmeter gro-ßen Messestand und täglichen Veranstal-tungen der Partner.

Träger von Print Power Deutschland sindder Bundesverband des deutschen Pa-piergroßhandels (BvddP), der Bundes-verband Druck und Medien (bvdm),Heidelberger Druckmaschinen AG, man-roland AG, SAPPI, Papierfabrik Scheufe-len, UPM-Kymmene, der Verband Deut-scher Papierfabriken (VDP) und der Ver-band der Briefumschlagfabriken(VDBF). Auf europäischer Ebene wirdPrint Power für die Feinpapierherstellerdurch Cepifine, für die Produzenten vonPublikationspapieren Cepiprint, für dieDruckindustrie von Intergraf und fürden Papiergroßhandel von Eugropa ge-tragen.

Veranstaltungen zur drupa 2012

10. Mai 2012: Branchenforum Druck & Medien

Das Branchenforum Druck & Me-dien 2012 des bvdm zur drupa in

Düsseldorf am 10. Mai 2012 wird sichden Schlüsselthemen Nachhaltigkeit,Energie und Klimaschutz widmen. Mo-deriert wird der Abend mit prominentenVertretern aus Druck- und Papierbran-che, Wirtschaft und Politik von der Rhei-nischen Post. Eine nachhaltige Entwick-lung, Klimaschutz- und Energiepolitikgehören zu den besonderen Herausfor-derungen der Zukunft. Mit dem Deut-schen Nachhaltigkeitskodex sind Unter-nehmen künftig aufgerufen, die WerteSoziales und Umwelt in ihre Unterneh-mensführung zu verankern. Welche Ver-pflichtungen und Chancen sich für dieIndustrie daraus ergeben, sind Themendieses großen gesellschaftlichen Abendszur drupa im Congress Center Süd,Raum 3. Zu der Leitveranstaltung in Kooperationmit der WGZ Bank AG und der DZ BankAG, der Rheinischen Post und der MesseDüsseldorf werden 300 bis 500 nationaleund internationale Gäste aus Politik undWirtschaft erwartet.

Print & Media-Talk zur drupa

Am Gemeinschaftsstand aller Druck-und Medienverbände in Halle 6,

Stand A 01 laden die Verbände zum Ab-schluss eines jeden Messeabends (3.5. bis15.5.) um 17 Uhr zum Print & Media-

Talk. Geplant ist eine circa 30minütigeDiskussion bzw. ein Vortrag zu einemKern- oder Zukunftsthema der Branche,wie z.B. Funktionales Drucken, PrintedElectronics, 3D-Druck, Mobile Publi-shing, mit hochkarätigen Gästen undunterhaltsamen Performances. Jeweilsum 17.30 Uhr beginnt die Abschluss-Party und das Get together am Messe-stand.

Neuer ProzessStandardOffsetdruck 2012

Standardisierungsziel ist eine mög-lichst industrielle und hochqualita-

tive Produktion. Da die Erzeugung vonDruckprodukten heute in einem globa-lisierten Umfeld geschieht, sind für dieDruckproduktion weltweit gültige Stan-dards erforderlich. Zur drupa erscheintauch die neue Ausgabe des HandbuchesProzessStandard Offsetdruck des bvdm.Das Werk wurde vollkommen überarbei-tet und vereinigt künftig alle Offset-druckverfahren inklusive Zeitungs- undSchmalbahn-Rollen offsetdruck. Das anden aktuellen Vorgaben der internatio-nalen Normung orientierte Handbuchgilt als die Referenz für die qualitätsori-entierte industrielle Fertigung. Es nenntdie entsprechenden Sollwerte und Tole-ranzen und beschreibt, wie die Prozesseeingerichtet, gesteuert und kontrolliertwerden können, um die Vorgaben effi-zient umzusetzen. Das circa 900seitige Handbuch inklusiveCD-ROM erscheint im zweiten Quartal2012 auch in englischer Sprache. Der Ver-kaufspreis wurde mit 449 Euro netto(480,43 Euro brutto) sowie 239 Euronetto (255,73 Euro brutto) für Mitgliederder Druck- und Medienverbände ange-kündigt.

Altona Test Suite 2.0 zur Daten- und Prozesskontrolle imstandardisierten Druck

Im Frühjahr dieses Jahres veröffentlichtder bvdm die neue Ausgabe der AltonaTest Suite. Sie gilt als ein entscheidenderBeitrag zur internationalen Einführung,Anwendung und Weiterentwicklung derProzess-Standardisierung gemäß ISO12647. Das Anwendungspaket bestehtaus acht Referenz druck serien von jeweilssechs Test-Suite-Dateien DIN A3, die in-nerhalb der Norm-Toleranzen gefertigtwurden. Dazu gehört eine DVD mit denTest-Suite-Dateien, Charakterisierungs-daten und ICC-Profilen gemäß Stan-

dard-Druckbedingungen nach ISO12647 sowie eine umfassende Dokumen-tation in deutscher und englischer Spra-che. Die Altona Test Suite 2.0 dient dazu,die Einhaltung der PDF/X-Spezifikationund die Farbgenauigkeit aller Software-und Hardwarekomponenten in einemPDF-Workflow von der Medienvorstufebis zum Druck zu überprüfen.

Die Testform „Technical 2“ ist ein wich-tiger neuer Bestandteil der Altona TestSuite 2.0. „Technical 2“ dient der Über-prüfung von komplexen Seitenaufbauteneinschließlich Transparenzen, die Gestal-ter heute immer häufiger einsetzen (ISO15930-7, PDF/X-4). Damit wird die be-stehende „Technical 1“ (PDF/X-3, Über-drucken, Fonts) systematisch ergänzt. Diesehr umfassende und aufwändige Test-form beinhaltet ausgewählte Bilder undBildausschnitte sowie speziell program-mierte Farbfelder, die ein korrektes Ren-dering von Transparenzen und Ebenenbei der Ausgabe in Prüfdrucksystemenoder auf CtP-RIPs kontrollierbar ma-chen.

Das Altona-Test-Suite-Anwendungspaketist ein Gemeinschaftsprojekt von Bun-desverband Druck und Medien (bvdm),Wiesbaden, European Color Initiative(ECI), Berlin, ForschungsgesellschaftDruck (Fogra), München und der Ugra,St. Gallen.

Veranstaltungen des bvdm in 2012

15. und 16. März 2012: Siebdruck-Symposium und Branchentreffen XXL

Am 15. und 16. März 2012 laden dieInteressengemeinschaft Digital-

druck (digicom) und die Bundesinnungfür das Siebdrucker-Handwerk (BSH)nach Frankfurt am Main, Holiday Inn,zum Siebdruck-Symposium 2012 undBranchentreffen XXL ein.

Hauptthemen des ersten Veranstaltungs-tages, 15. März 2012, sind Komponentenfür eine wettbewerbsgerechte Siebdruck-vorstufe und Antworten auf die Fragen:Hat der grafische Siebdruck noch Zu-kunft? In welchen Bereichen ist der Sieb-druck erfolgreich? Wo sind neue Wachs-tumspotenziale? Best-Practice Beispiele,wie High-Tech-Produkte, Teiledruck,Textildruck oder funktioneller Siebdruck,

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sollen Siebdruckereien helfen, die techni-schen Weichen für die Zukunft zu stellen.Am Abend feiert die Bundesinnung fürdas Siebdrucker-Handwerk mit einerFestveranstaltung ihr 25jähriges Beste-hen.

Branchentreffen XXL

Der zweite Veranstaltungstag (16.März 2012) widmet sich ganz dem

Thema Großformatdruck. Hierbei ste-hen besonders die Themen Ökonomieund Ökologie im Fokus. Dazu wird ei-nerseits der Blick auf andere Branchen

und strategische Allianzen gerichtet, an-dererseits Umweltschutzaspekte auch ausKundensicht beleuchtet. Nähere Einzelheiten zur Veranstaltung:www.branchentreffenxxl.de

24. April 2012:Unternehmerforum in Berlin

„Berlin, Brüssel – Versteht die Politiknoch den Mittelstand?“ – lautet

das Oberthema des Unternehmerforumsdes Bundesverbandes Druck und Medienam 24. April 2012 in Berlin, MaritimHotel. Gäste sind die Verleger und Ge-

schäftsführer aus den führenden Druck-und Medienbetrieben in Deutschland.Gleichzeitig wird das Unternehmerforummit dem Druck- und Verpackungsmarktin China und den Implikationen auf un-sere Märkte wichtige künftige internatio-nale Wirtschafts- und Handels-Aspekteaufgreifen.Geplant sind eine Keynote und eine an-schließende Diskussionsrunde mit füh-renden Bundespolitikern, Vorsitzendender Wirtschafts- und Mittelstands-Spit-zenverbände. Das Unternehmerforumbeginnt um 10.30 Uhr und ist bis 14 Uhrterminiert. (bvdm) n

Die Medienberichterstattung ist zur-zeit geprägt von Wirtschafts- und

Finanznachrichten. Bewegungen wieOccupyWallStreet verbinden die „Kritikam System“ mit der Sorge um unser allerZukunft. Das ist gut. Das ist wichtig.Aber es reicht nicht.

Das postulierte 2°-Ziel ist realistisch be-trachtet nicht mehr erreichbar. Die Zeitder Aktion läuft ab, bald bleibt nur nochdie Reaktion. Aber wie agieren? Evolutio-när, also im Rahmen des Systems, oderaußerhalb des Systems in Form einer Re-volution?

Unternehmen müssen sich und ihregesellschaftliche Rolle neu erfinden

und aktiv dazu beitragen, den Wandel ineine Richtung zu lenken, die sowohl demUnternehmen als auch der Gesellschaftnützt. Gerade die Unternehmer sinddazu prädestiniert, einen solchen Wandelherbeizuführen. Es geht schließlich auchum die Zukunftsfähigkeit des eigenenUnternehmens, das Ressourcen, Pla-nungssicherheit und Stabilität benötigt. Der 4. Media Mundo-Kongress beleuch-

tet sowohl die Denkweise „RevolutionNOW!“ als auch „Evolution NOW!“.Dabei werden erste Anhaltspunkte gebo-ten, wie der Wandel erfolgreich eingelei-tet werden kann und wo die Reise hin-geht. Internationale Experten aus Wis-senschaft, Umweltverbänden, Politik undIndustrie diskutieren im Rahmen derdrupa 2012 kritisch die aktuelle Situationund die realistisch zu erwartenden Sze-narien der nahen Zukunft. Dabei werdenvon den Pionieren der nachhaltigen Me-dienproduktion Lösungsansätze aus derPraxis vorgestellt – ebenso die Problemeund unerwarteten Herausforderungen,auf die sie gestoßen sind.

In den verschiedenen Fachvorträgenwerden alle relevanten Aspekte dernachhaltigen Medienproduktion vorge-stellt und erläutert. So werden im Rah-men des Kongresses ebenso Zukunfts-trends aufgezeigt wie die ganzheitlicheBetrachtungsweise der Nachhaltigkeitund des Umweltschutzes in den Fokusgerückt. Das gesamt Programm (auch alsPDF-Download) für den 4. MediaMundo-Kongress kann online unter

http://www.mediamundo.biz/kongresseingesehen werden.

Für die Kongressteilnahme an beidenVeranstaltungstagen entsteht ein

Kostenbeitrag von 550 Euro. Darin ent-halten sind eine drupa-Tageskarte sowiedie Teilnahme an der Abendveranstal-tung des ersten Kongresstages. Verbands-mitglieder des AGD, BDG, IRD, VSD,IPR, FDI, BVDM, VDMA oder B.A.U.M.zahlen eine verminderte Teilnahmege-bühr von 450 Euro. Mitglieder des f:mp.und FSC besuchen den Kongress für 320Euro. Für Schnellentschlossene gibt esbis zum 25. Januar 2012 noch einenFrühbucherrabatt von 50 Euro pro An-meldung.

Über Media Mundo:Media Mundo ist ein vom FachverbandMedienproduktioner e.V. (f:mp.) insLeben gerufenes innovatives Trend- undZukunftsforum zum Thema Klimaschutzund Nachhaltigkeit im Rahmen der Me-dienproduktion. Im Media Mundo-Beiratengagieren sich wichtige Umweltverbändesowie Vertreter aus Wirtschaft und Politikfür die Belange einer tatsächlich nachhal-tigen Produktion gedruckter Medien. Alswichtige Branchenveranstaltung hat sichvor allem der Media Mundo-Kongress inden letzten drei Jahren für nachhaltige Me-dienproduktion etabliert.

www.mediamundo.biz

Media Mundo-Kongress für nachhaltige Medienproduktion unter dem Motto

„Re-Evolution NOW!“Der 4. Media Mundo-Kongress für nachhaltige Medienproduktion geht an denStart. Der f:mp. veranstaltet das erfolgreiche Trend- und Zukunftsforum als Navi-gationskongress zur drupa am 20. und 21. März 2012 in Kooperation mit der MesseDüsseldorf und zahlreichen Partnern aus der Industrie.

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Der 1. Preis in der Kategorie „Ge-schäftspapiere“ ging an Fliegende

Teilchen, Berlin (Kunde: Siebenhundert-zwanziggrad Themenbuchverlag). Übereinen 2. Preis freuten sich Klein undNeumann KommunikationsDesign,Iserlohn (Kunde: Müllerdruck), sowiedie designgruppe koop, Nesselwang (ei-gene Ausstattung). Ein 3. Preis wurde je-weils an die Münchner Agenturen vonSacher und Illing (Kunde: Tiedtke Men-zel) sowie vonzweidesign (Kunde: UlrikeWortberg) vergeben.

In der Kategorie „Formulare“ vergabdie Jury in diesem Jahr keinen 1. Preis.Mit jeweils einem zweiten Preis in derKategorie „Formulare“ wurden mareks-lipek, Mannheim (Kunde: Carl-Bosch-Schule, Heidelberg), sowie die designg-ruppe koop (Kunde: PSD-Bank) be-dacht. Der dritte Preis wurde an cyclosdesign, Münster (Kunde: CONSAL Ver-trieb Landesdirektionen), verliehen.

In der Kategorie „Eigenwerbung vonDruckereien“ wurde die DruckereiGallery Print, Berlin, mit dem 1. Preis fürihre Imagebroschüre ausgezeichnet.EIGA Design, Hamburg, erhielt sowohleinen 2. Preis für die Broschüre „Play“ alsauch einen 3. Preis für ein Druckerei-

Eventmailing; in beiden Fällen profitiertedie Mediadruckwerk Gruppe, Hamburg,von der gelungenen Kommunikation.Ein weiterer 3. Preis wurde Klein undNeumann KommunikationsDesignübergeben.

Im Nachwuchswettbewerb entschiedsich die Jury, dem Studenten André

Konrad für die Geschäftsausstattung derISMAR 2011 den mit 500 Euro dotiertenFörderpreis zu überreichen; die Arbeitwurde durch den Preisträger, der an derHochschule für Gestaltung und Kunst inBasel studiert, persönlich vorgestellt.Eine Anerkennung erhielten KatharinaWeid und Maria Piwzajew von derHochschule für Gestaltung in Pforzheimfür die Kommunikationsmedien zu„Kindex – gegen Kinderprostitution“.

Weitere Informationen zu sämtlichenFinalisten sind unterwww.mfg-award.de/shortlist zu finden.

Thilo von Debschitz, Designer undJuryvorsitzender, führte durch die

Veranstaltung und präsentierte auch dieArbeiten der Shortlist. Da der MfG-Award in diesem Jahr sein 20. Jubiläumbeging, blickte Jean Jacques Schaffner,Designer aus Basel und Jurymitglied,

noch einmal auf die vergangenen zweiDekaden zurück; in seinem kurzweiligenVortrag beantwortete er die Frage „Wiegewinne ich beim MfG-Award?“. AlessioLeonardi, Designer aus Berlin, nahm inseinem Referat mit dem Titel „Werbraucht heute noch Briefbögen?“ die Zu-hörer mit auf eine Reise durch die Ge-schichte der Korrespondenz – von dersumerischen Keilschrift bis in unsere Ge-genwart.

Im Anschluss an die offizielle Preisver-leihung bestand für die zahlreich er-schienenen Gäste die Möglichkeit, in denRäumen der Print Media Academy sämt-liche Gewinnerarbeiten der vergangenenzwanzig Jahre in Augenschein zu nehmen.

Einsendungen für den 21. MfG-Awardwerden ab dem Frühjahr 2012 ent-

gegen genommen. Interessenten, die sichunter www.mfg-award.de/teilnahme ak-kreditieren, werden informiert, sobalddie Ausschreibungsfrist beginnt.

Mit dem MfG-Award zeichnet derBundesverband Druck und Me-

dien (bvdm) die besten Geschäftspapiereaus. In zwei weiteren Kategorien bewer-tet die Jury außerdem Formulare(Print/Online) sowie Druckerei-Eigen-werbung. An diesem Wettbewerb sindDesigner und ihre Auftraggeber ausDeutschland, Österreich und derSchweiz teilnahmeberechtigt. Der Wett-bewerb wird seit 1992 in jährlicher Folgeveranstaltet. (bvdm) n

Jubiläums-Preisverleihung in der Print Media Academy:

Die Sieger des MfG-Award 2011 stehen fest!Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der Heidelberger Print Media Aca-demy wurden am 8. Dezember 2011 die Preise des MfG-Award verliehen. Damitzeichnete der Wettbewerb zum zwanzigsten Mal die besten Arbeiten des Jahres inden Kategorien „Geschäftspapiere“, „Formulare“ und „Druckerei-Eigenwerbung“aus Deutschland, Österreich und der Schweiz aus:

Die Sieger des MfG-Awards 2011

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Die Einschätzungen zur aktuellen Ge-schäftslage in der Druckindustrie sindum 9 Prozentpunkte schlechter gewor-den und liegen nun im Antwortsaldobei Null. Im Januar 2011 lagen sie bei–7%. Die Beurteilungen der Nach-frage und des Auftragsbestandes aus

dem Vormonat sanken deutlich auf –17 % beziehungsweise –24%, was abereinem typischen Saisonmuster ent-spricht. Der Abstand zur Geschäftsla-gebeurteilung der Gesamtindustriehat sich wieder auf 32 Prozentpunkteerhöht.

Ungefähr 40% der befragten Druckereiensind nach den Ergebnissen des ifo-Kon-junkturtests im Auslandsgeschäft tätig.Ihre Beurteilungen der Auslands aufträgesind mit –17% der Antwortsalden eben-falls deutlich schlechter geworden.

Im nächsten Quartal:Das Geschäftsklima liegt den viertenMonat in Folge mit –9% wegen der wei-terhin schlechten Erwartungen unter derNulllinie. Die Erwartungen für das Aus-landsgeschäft liegen mit 8% der Antwort-salden weiter über Null.

Im nächsten Halbjahr:An den Geschäftserwartungen hat sichgegenüber dem Vormonat mit –18%nichts geändert. Noch immer erwartenzwar 12% der Druckunternehmer eineVer besserung der Geschäftslage in sechsMonaten, aber 30% eine Verschlechte-rung, 58% erwarten keine Veränderung.Im gleichen Vorjahresmonat waren dieErwartungen mit –1% im Saldo zwarnicht gut, aber doch deutlich besser.(bvdm) n

bvdm-Konjunkturtelegramm:

Deutsche Druckindustrie im Januar 2012:

Im Jahr 2011 fragten Druckbe triebedeutlich öfter und intensiver im SIDLeipzig nach den Voraussetzungen unddem Aufwand für FSC- oder PEFC-Zer-tifizierungen.

FSC (Forest Stewardship Council) istdas weltweit erste System zur Zertifi-

zierung nachhaltiger Forst wirtschaft.PEFC (Programme for the Endorsementof Forest Certification Schemes) ist einweiteres derartiges Zertifizierungssys-tem.Druckereien, die mit Aufträgen rechnen,für die FSC- oder PEFC-Zertifikate Vor-aussetzung sind oder sein könnten, berei-ten ihr Unternehmen auf die Erlan gungdes entsprechenden Zertifikates vor.Dort, wo entspre chende zertifikatsgebun-dene Aufträge in wirtschaft lich sinnvollenGrößenordnungen bereits angefragt wer-den, ist eine Zertifizierung heute unum-gäng lich.

Einfüh rungs hinweise und das Erstellenerforderlicher Dokumentationen entla-steten die Druckbetriebe von aufwändi-gen Formalien. Die Leistungen derUnter nehmen selbst bestanden in derUmsetzung der Zertifikats-Anforderun-gen und in der Kostenüber nahme für Be-raterfirma, Auditor, Zertifikat und Logo-nutzung, wofür aber auch verschiedeneFördermittel genutzt werden können. DieZertifikate erhielten die Unternehmenschließlich durch Auditoren ihrer Wahl.

Beide Organisationen FSC und PEFChaben sich der nachhaltigen Wald-

bewirtschaftung verschrieben. Die För-

derung einer ökologischen, ökonomi -schen und sozialen Bewirtschaftung vonWäldern steht im Mittelpunkt ihrer Ar-beit. Der Wald als Lieferant der wichtigs-ten Rohstoffe für Holzwirtschaft und Pa-pierindustrie steht am Beginn einer viel-seiti gen Wertschöpfungskette. Dementspre chend arbeiten hauptsäch-lich die Holz- und Zellstoff verarbeiten-den Unternehmen nach Grundsätzen desFSC bzw. PEFC. Die werden aber zuneh-mend er weitert auch auf Papier, das alsaus Holz und Zell stoff bestehender Roh-stoff in den Druckbetrieb kommt.

Die technologische Behandlung erfolgtausnahmslos unter gleichen Bedingun-gen wie bei herkömmlichen Papieren.Aber Kunden und Ver braucher, die FSC-oder PEFC-gelabelte Produkte fordernund kaufen, leisten einen aktiven Beitragzu nachhaltigen Bewirtschaftung derWälder in Europa und weltweit. n

SID unterstützt Druckereien bei der Vorbereitungauf FSC- oder PEFC-Zertifizierungen

Ant

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−20

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Quelle: ifo-Konjunkturtest © bvdm-Grafik

Konjunkturelle Lage der deutschen Druckindustrie40

20

112111098765432112111098765432

2010 2011

GeschäftslageGeschäftserwartungenGeschäftsklima

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Verbände

Aus Sicht des BDE Bundesverbandder Deutschen Entsorgungs-, Was-

ser- und Rohstoffwirtschaft e. V. ist dieneue Elektro- und Elektronikaltgeräte-richtlinie ein wichtiges Instrument, mitdem das Elektro-Recycling in Europaspürbar gestärkt werden kann.

BDE-Präsident Peter Kurth: „Wir be-grüßen es, dass der europäische Ge-

setzgeber diese Richtlinie verabschiedethat. Sie wird helfen, den massenhaften il-legalen Export von Altgeräten in Länderder Dritten Welt einzudämmen, insbe-

sondere durch konsequente Kontrollenin den Häfen. Das ist aus zwei Gründenwichtig: Bei der unsachgemäßen De-montage dieser Geräte – speziell in ein-zelnen afrikanischen Ländern – drohenden damit beschäftigen Menschen, diemeist ohne technische Hilfsmittel undSchutzmaßnahmen agieren müssen,massive gesundheitliche Schäden. Darü-ber hinaus kann sich Europa den Abflussder in den Altgeräten enthaltenen Me-talle und seltenen Erden nicht längerleisten. Diese Materialien müssen recy-celt und der Industrie als hochwertige

Sekundärrohstoffe wieder zur Verfügunggestellt werden.“

Bei der Umsetzung der EU-Richtlinie,die eine Novellierung des Elektro-

und Elektronikgeräte-Gesetzes (Elek-troG) in Deutschland zwingend erfor-dert, muss auch die bisherige Systematikder geteilten Produktverantwortung kri-tisch hinterfragt werden. BDE-PräsidentKurth: „Das ursprüngliche Vorhaben, dievolle Produktverantwortung in der Zu-ständigkeit der Industrie zu verankern,sollte nun konsequent umgesetzt wer-den. Die Sammlung und Optierungs-möglichkeiten der Kommunen sind si-cherlich kein Erfolgsmodell, um diewünschenswerten Recyclingziele in derBundesrepublik zu erreichen.“ n

In einem Briefwechsel mit Bundesfa-milienministerin Dr. Kristina Schrö-

der betont der Verband, dass die Verein-barkeit von Beruf und Pflege unbestrit-ten eine der großen gesellschaftlichenund personalpolitischen Herausforde-rungen der Zukunft sei. Die Verbändeund Unternehmen der Druck- und Me-dienindustrie unterstützten daher ihrepflegenden Beschäftigten bei individuel-len Lösungen zur Vereinbarkeit von Be-rufstätigkeit und die Pflege naher Ange-höriger.

Wichtig sei es, Betroffenen Chancenzu eröffnen, gute Pflege zu orga-

nisieren und berufliche Zwangspausenzu vermeiden. „Pflegesituationen tretenmeist unvermittelt auf. Der Verlauf ist oft

weder absehbar noch planbar“, erklärtbvdm-Hauptge schäftsführer Dr. Paul Albert Deimel. „Personalpolitisch sinddaher individuelle Regelungen auf be-trieblicher Ebene dem gesetzlichen Mo-dell der Familienpflegezeit vorzuziehen.Für die arbeitsrechtliche Flankierung rei-chen hierzu die bestehenden gesetzlichenAnsprüche auf Teilzeitbeschäftigung undInanspruchnahme von Pflegezeit aus.“

Das Familienpflegezeit-Modell brin-ge vor allem für kleinere Betriebe

kaum leistbare hohe finanzielle Risikenund administrative Belastungen mit sich.Problematisch wertet der Verband dieTatsache, dass der Arbeitgeber die Pfle-gephase des Arbeit nehmers zunächstvorfinanzieren muss. Bei einem Modell,

das auf beiden Seiten Freiwilligkeit vo-raus setzt, sei eine Ausdehnung desKündi gungsschutzes während der Pfle-gezeit und der Nachpflegephase fehl amPlatz. Arbeitgeber seien zudem nichtausreichend für den Fall abgesichert,dass Arbeitnehmer nach Ende der Pfle-gephase nicht in der Lage seien, die Zeit-schulden wieder auszugleichen.

Die Familienpflegezeit sieht vor, dassBeschäftige ihre Arbeitszeit für ma-

ximal zwei Jahre auf bis zu 15 Stundenreduzieren können, wenn sie einen An-gehörigen pflegen. Wird z.B. die Arbeits-zeit in der Pflegephase von 100 auf 50Prozent reduziert, erhalten die Beschäf-tigten weiterhin 75 Prozent des letztenBruttoein kommens. Zum Ausgleich müssen sie später wiedervoll arbeiten, bekommen in diesem Fallaber weiterhin 75 Prozent des Gehaltes,so lange bis das Zeitkonto wieder ausge-glichen ist. (bvdm) n

BDE:

Neue EU-Richtlinie stärkt Recycling vonElektroaltgerätenDas Europäische Parlament hat am 19.01.2012 auf seiner Plenarsitzung in Straß-burg mit großer Mehrheit der Novelle der europäischen Elektro- und Elektronikalt-geräterichtlinie (WEEE) zugestimmt. Ziel der neuen Richtlinie ist es, innerhalb vonsieben Jahren die Sammelquoten bei Elek troaltgeräten in allen EU-Mitgliedsstaatendeutlich zu erhöhen. Darüber hinaus enthält sie Regelungen, die das illegale Ver-bringen von ausgedienten Geräten wirksamer als bisher unterbinden sollen.

bvdm wirbt für individuelle Lösungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Familienpflegezeit für Mittelstand kaum realisierbar Der Bundesverband Druck und Medien kritisiert das neue Familienpflegezeitgesetzals wenig in der betrieblichen Praxis realisierbar. Vor allem in mittelständischenUnternehmen der Druckindustrie sieht der Verband kaum Nutzungsmöglichkeitendes Modells zur Familienpflegezeit.

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Die Bedeutung der richtigenAbmusterungsbedingungen

Eine wichtige Rolle bei der farbkriti -schen Abmusterung von Vorlage und

Nachstellung [Reproduktion] spielt dieBeleuchtung. Wesentlich für den ein -zelnen Farbeindruck sind die spektra leZusammensetzung des vom Auge emp-fangenen Lichts [Farbreiz] und die je-weilige Stimmung des Auges. Letzte re istim Wesentlichen vom Inhalt des gesam-ten Gesichtsfeldes und somit auch vomUmfeld des zu betrachtenden Objektesabhängig. Unter dem Umfeld wird die andie Probe angrenzende Flä che verstan-den. Der Farbreiz wiederum ist durch diespektrale Verteilung des auf die Probeauffallenden Lichts und seine Reflexions-eigenschaften charakterisiert. Hierbeimuss im Kontext der Abmus terunggrundsätzlich unterschieden werdenzwischen der Betrachtung von Durch-lichtvorlagen [auch Durchsicht vorlagengenannt], wie beispielsweise fotografi-sche Dias, und Auflichtvorla gen [auchAufsichtvorlagen genannt], wie z.B. Dru-cke, Gemälde, Textilien oder Fotos. Wäh-rend Durchsichtsvorlagen eine definierteHintergrundbeleuchtung benötigen, istfür die Betrachtung von Auflichtvorlagen– wie der Name es schon sagt – eine Auf-lichtbeleuchtung Voraussetzung.

Im Sinne einer bran chenweit einheitli-chen Anwendung der Farbabmuste-rung ist es dringend not wendig, wesent-liche Einflussparameter der Abmusterbe-leuchtung festzulegen. Dabei muss derEinfluss auf weiterfüh rende Prozesse undArbeitsschritte wie z.B. die Farbmessungoder die Daten aufbereitung [ICC-Farb-

management] unbedingt berücksichtigtwerden.

Etablierung vonBeleuchtungsvorgaben in derDruckindustrie

In der Druckindustrie hat man sich seitden 1970er Jahren auf ein mittleresTageslicht mit einer Farbtemperatur[CCT, engl. Correlated Color Tempera -ture] von 5000 K geeinigt – D50 [engl.Daylight]. Die ähnlichste Farbtempera -tur – ausgedrückt in Kelvin [K] – gibt an,wie hoch ein idealer Schwarzstrahler er-hitzt werden muss, um Strahlung dergleichen bzw. ähnlichen Farbart [Farb -ort im CIExy-Diagramm] zu emittierenwie die zu kennzeichnende Lichtart.

Wichtig ist hierbei festzustellen, dassdie gegenwärtigen Methoden des

Vier farbendrucks prinzipiell nur beieiner einheitlichen Beleuchtung im

Stande sind, eine farbgenaue Reproduk-tion von der Farbaufnahme bis zur Wie-dergabe zu realisieren. Erst neuere Me-thoden der so genannten Multispektral-technik adressieren eine lichtart-und be-obach terunabhängige Reproduktion [1].Die durchgängige Verwendung einer ein -zigen Lichtart wird in der Praxis leidernicht immer berücksichtigt. Dies führtnicht selten zu Reklamationen und teu -ren Nacharbeiten, da Kunde und Auf -traggeber Vorlage und Druck [Nachstel -lung] unter verschiedenen Beleuchtun -gen betrachten [Abb. 1].

Die Frage nach der „richtigen“Farb temperatur

Die aktuelle Praxis der Druckvorla-gen herstellung zeigt einen drasti-

schen Rück gang von Durchlichtvorlagen[Dias]. Der Farbvergleich zwischentransparenten Vorlagen und Druckenwar in der grafi schen Industrie allerdings

Warum verwendet die Druckindustrie nicht D65? Dipl.-Ing. Andreas Kraushaar, Fogra München

Über kaum ein anderes Thema lässt sich in der Druckbranche so kontro -vers diskutieren wie über die zu ver wendende Lichtart. Gegenüber derTV-, der Papier- oder auch Textilin dustrie, die gemeinsam die blauweißeTageslichtart D65 verwenden, scheint die Druckindustrie mit der warm-wei ßen mittleren Tageslichtart D50 allein auf weiter Flur zu stehen. Die-ser Artikel erklärt die Hintergründe für die Sonderstellung und zeigt auf,mit welchen Konsequenzen ein the oretisch denkbarer Umstieg auf dieLichtart D65 verbunden wäre.

Abb. 1: Identische Drucke unter drei verschiedenen Lichtarten [links: Bürolicht – „ Coolwhite Fluorescent“, Mitte: Normlichtart D50 gemäß ISO 3664, rechts: Glühlampe].

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ausschlagge bend für viele Richtliniensowie für die Kompromissbildung beider Entwicklung von Normvorgaben [2].Diese Kompro misse basieren auf denunterschiedli chen Abmusterungsanfor-derungen von Durchsicht-und Aufsicht-proben, die im Folgenden beschriebenwerden.

Transparente fotografische Vorla gensind derart ausgelegt, dass sie bei Be-

trachtung mit einer Projektionslampefarbneutral erscheinen. Da Projektions -lampen ungefähr eine Farbtemperaturvon 3000 K bis 4000 K besitzen, erschienes zweckmäßig, auch diese Farbtempe -ratur für die Abmusterung festzulegen.Für die Abmusterung von Aufsichtsvor -lagen und Drucken war allerdings eineKunstlichtquelle nicht notwendig. Es hatsich vielerorts eingebürgert, diese bei Ta-geslicht abzumustern, das für die nörd-lichen Breiten beim Blick aus dem Nord-fenster charakteristisch ist. Die spektraleVerteilung des Tageslichtes ist jedochnicht konstant, sondern unter liegt ort-und zeitabhängigen Schwan kungen. Alsso genannte Tageslicht phasen wurdenvon der internationalen Beleuchtungs-kommission [CIE-Com mission Interna-tionale de l‘Eclairage] Normlichtartenfestgelegt, die von der Spektralverteilungdes mittleren Tages lichtes abgeleitet wor-den sind [Abb. 2]. Sie werden durch ihreähnlichste Farb temperatur gekennzeich-net [z. B. D50, D65 oder D75]. Hierbeiist im englischen Sprachgebrauch zwi-schen den Begrif fen „CIE-illuminant“und „light source“ zu unterscheiden.Ersterer beschreibt tabellierte und somit„theoretische“ Werte, wogegen derzweite reale Strah lungsquellen kenn-zeichnet.

Ausschlaggebender Grund für dieVer wendung des Tageslichts ist, dass

es in der Regel neutraler empfundenwird als die herkömmlichen Kunstlicht-quellen [Glühlampen]. Ein weiterer Vor-teil des im Vergleich zur Glühlampe ten-denziell bläulicheren Tageslichts ist einezuneh mende Kontrasterhöhung vonFarben, die im blauen Spektralbereichihr Absorpti onsmaximum haben, wiez.B. Gelbtöne. Ein direkter Vergleich derNormlichtart D50 mit D65 hinsichtlichder maximal differenzierbaren Farb-schattierungen zeigt leichte Vorteile inden Cyan-und Magentafarben bei D50[Abb. 3]. Für andere Farben sind die Un-terschiede nicht signifikant. Hierbei wur-den Spek tren der Primär-und Sekundär-

farben in Tonwertabstufungen voneinem Prozent verwendet, wobei ein grö-ßerer Farbab stand aufeinander folgenderTonwerte eine größere Differenzierungbedeutet.

Der zuvor erwähnte Kompromiss derDruckindustrie, die Tageslichtart

D50 für die Abmusterung und somitauch für die Farbmessung zu verwenden,hatte folgenden Hintergrund. Die An-wender sollten durch unterschiedlicheVorgaben für die Abmusterung von fo-tografischen Durchsichtvorlagen [ca.3800 K [3]] und Drucken [ca. 6500 K[4]] nicht unnötig verunsichert werden.Man wollte Druck betrieben nicht zumu-ten, in der Repro abteilung andere Lam-pen zu installieren als im Drucksaal.Folglich wurde mit D50 [≈ 5000 K] eineFarbtemperatur dazwischen gewählt.

Einfluss der Farbumstimmungbei gleichzeitiger Abmusterung

An einem Beispiel soll skizziert wer-den, dass bei der gleichzeitigen Ab-

musterung von Vorlage [z.B. Proof] undNachstel lung [z.B. Bildschirm] nicht mitunter schiedlichen Beleuchtungen gear-beitet werden sollte. Betrachtet man eineweiße Fläche [z. B. einen unbedrucktenBogen Papier] nur bei einer einzigenLichtart, so erscheint diese Fläche demmenschlichen Auge als neutralweiß, un-abhängig davon, ob die beleuchtendeLichtart leicht gelblich oder bläulich ist.

350 400 450 500 550 600 650 700 750 800

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1

Wellenlänge in nm

Rel.

Inte

nsitä

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AD50D65D50-SimulationD65-SimulationD65 Xenon

Wellenlänge in nm

Rel.

Inte

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Abb. 2: CIE-Normlichtarten [durchgezogen], Simulation mit Leuchtstofflampe [gestrichelt] und Simulation mit Xenonlampe [schwarz].

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 1000,2

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Tonwert

Farb

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and

D50 ∆E76D50 ∆E00D65 ∆E76D65 ∆E00

Tonwert in %

Farb

abst

and

Abb. 3: Größere Differenzierung [dargestellt als Farbabstand benachbarter Tonwerte – Cyan Rampe] bei D50 im Vergleich zu D65.

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Diese Erscheinung beruht auf der so ge-nannten Farbumstimmung des Auges,auch Adaptation genannt [5]. Betrach tetman jedoch eine weiße Fläche in ra-schem Wechsel zwischen gelblichem undbläulichem Licht, so kann sich das Augenicht auf eine einzelne Licht art umstim-men, und die weiße Fläche erscheint jenach Lichtart gelblich oder bläulich[6][7].

Andere farbverarbeitende Industrie -zweige, wie beispielsweise die Textil-

oder Papierindustrie, waren nicht mitden Ursachen für diesen Kompromisskonfrontiert und arbeiten seit langemmit der CIE-Normlichtart D65.

„Ohne Dias kann doch nun D65verwendet werden, oder?“

Vor dem Hintergrund der rückläufi-gen Bedeutung des Farbdias als

Farbrefe renz verliert der ursprünglicheKompro miss seine Bedeutung. Die nunhäufig gestellte Frage nach einem theo-retisch denkbaren Umstieg auf die CIE-Norm lichtart D65 muss allerdings sehrsorg fältig bedacht werden, da er mit viel-fäl tigen Konsequenzen verknüpft ist.

Eini ge sollen an dieser Stelle exempla-risch aufgeführt werden:

– Neuinvestition bei erheblichen Gerä-tebeständen auf Grund der ver -änderten Lichtart und der in Folgemodifizierten Normen und Standards[z.B. ISO 12647-2, 3664, 13655]

– Umstellung von Programmen, Quali -tätsrichtlinien, Unterlagen, Charak -terisierungsdaten etc.

– Umfangreicher Kommunikations -und Schulungsaufwand

– Erschwerte Korrelation zwischen visu-eller und messtechnischer Bewertungbeim Vergleich von Papieren mit un-terschiedlichem Anteil optischer Auf-heller [„Proof to-Print-Match“]. Ursa-che ist der erhöhte UV-Anteil in derNormlicht art D65 im Vergleich zuD50.

Aus den hier beschriebenen Gründenist ein vorschneller Wechsel hin zu

D65 für die Druckindustrie keinesfallsemp fehlenswert. Zudem zeigt eine aktu-elle Studie, dass die durchschnittlicheFarb temperatur [Tageslichtphase] in In-nen räumen 4700 K beträgt [8] undsomit nicht nur sehr nahe an der heutein der Druckindustrie eingesetzten Lichtart D50, sondern sogar noch unter-halb die ser Farbtemperatur liegt. Um jedoch einzelne Vorteile der D65 -Lichtart für die Druckindustrie nutzbarzu machen [z.B. im Bereich Softproo f-ing], wird die Fogra 2009 ein For -schungsprojekt zur Untersuchung vonNormlichtkabinen durchführen.

Literatur

[1] KRAUSHAAR, A.: MultispektraleFarbwiedergabe zur Verringerung vonMetamerie bei Prüfdrucken München:

Fogra, 2007 [32.140] – Forschungsbe-richt

[2] SCHLÄPFER, K.: Normierung derFarbabmusterung in der graphischen In-dustrie In: Ugra-Mitteilungen [1974], Nr. 2

[3] Norm ANSI PH 2.23: 1961 ViewingPhotographic Color Prints and Transpa-rencies Bezug: ANSI, www.ansi.org

[4] Norm DIN 6173-2:1983 Farbabmus-terung; Beleuchtungs bedingungen fürkünstliches mittleres Tageslicht Bezug:Beuth-Verlag, 10772 Berlin

[5] BRILL, M. HJ.: Chromatic Adaptationand Color Constancy: A Possible Dicho-tomy In: Color Res. & Appl., 11, 196 –204, 1986

[6] CIE Report Nr. 109, Technical report –A Method of predicting CorrespondingColours under Different Chromatic andIlluminance Adaptations, In: CIE Publi-kation [1994], www.cie.co.at/framepublications. html

[7] CIE Report der Arbeitsgruppe TC8-04Adaptation under Mixed IlluminationConditions In: CIE Publikation [2004],www.colour.org/tc8-04

[8] BUGNER, D.; LABARCA, J.; PHIL-LIPS, J.; KALTENBACH, TH.: A Surveyof Environmental Conditions Relative tothe Storage and Display of Photographsin Consumer Homes In: JIST 50 [2006],Nr. 4 n

Das von Print Power Deutschland unddem Marketing Magazin Werben & Ver-kaufen organisierte Future Summit2011 war ein voller Erfolg. Über 80 Mar-keting-Experten namhafter deutscherUnternehmen, darunter Audi, ADAC,Allianz, BMW, Henkel oder Siemensdiskutierten Ende letzten Jahres überden idealen Mediamix und die Rolle vonPrint im Zeitalter von facebook, You-Tube & Co.

Namhafte Referenten wie der BonnerMediziner Professor Christian

Elger zeigten auf, wie die Macht des Un-bewussten Kaufentscheidungen beein-flusst. Wie das Kaufverhalten der Zu-kunft aussehen könnte beleuchtete Dr.Kai Hudetz vom Institut für Handelsfor-schung, Köln. Carola Erlewein, Leiterinder Marketingkommunikation vonBMW Deutschland stellte in ihrem vielbeachteten Vortrag dar, wie Print als Me-dium einer innovativen Marketingkom-munikation wirkt. Dass Print und Aug-mented Reality sich ideal ergänzen, de-monstrierte Andreas Fuhlisch von BauerMedia, Hamburg, am Beispiel von Kam-

pagnen in den Zeitschriften TV Movie,Welt der Wunder und Bravo. Eine erfolg-reiche cross-mediale Kampagne derAOK stellte Yunfeng Cui von Gruner &Jahr Media dem interessierten Publikumvor, während Klaus Kurz von Adobe seinInnovationsmanagement im Marketingerläuterte.

Viel Beifall für ihren Vortrag erhieltBarbara Daliri Freyduni von Google

Germany. Sie machte deutlich, warumGoogle auch in Print wirbt. Es sei keinWiderspruch, dass auch klassische On-

Print Power Future Summit 2011 zeigt die Fusion von Print und Technologie

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port von sämtlichen Friktionen durchbürokratische Belastungen frei gehaltenwerden“, fordert Deimel.

Sowohl in Beförderungs- als auch in Ver-sendungsfällen muss künftig der Nach-weis über das Verbringen des Lieferge-genstands in das übrige Gemeinschafts-gebiet durch eine Bestätigung des Abneh-mers geführt werden, dass der Gegen-stand in das übrige Gemeinschaftsgebietgelangt ist. Hieraus ergab sich das Wort„Gelangens bestätigung“.

Die Unterschrift des Abnehmers, wel-che im Original vorliegen muss, be-

deute einen deutlichen Rückschritt. Dakünftig Ort und Tag des Erhalts bzw. desEndes der Beförderung des Gegenstan-des quittiert werden müssen, ist das Aus-stellen von Bescheinigungen wie bisherim Vorfeld des Transportes nicht mehr

möglich. Bei Transporten durch vomAbnehmer beauftragte Fracht-führer/Spediteure können Lieferantenbei Übergabe der Ware nicht mehr end-gültig fakturieren.

Noch dazu ist die Gelangensbestäti-gung im Ausland gänzlich unbe-

kannt. Sie dort zu erhalten, werde zupraktischen Problemen und einem im-mensen bürokratischen Aufwand füh-ren. Zudem werde ein ausländischer Ab-nehmer keine Bescheinigung in deut-scher Sprache unterschreiben. Für dieUnterschrift eines Mitarbeiters im EU-Ausland ist zukünftig zumindest eine Be-vollmächtigung des Arbeitgebers not-wendig. Neben der Papierflut (eine elek-tronische Gelangensbetätigung ist der-zeit nicht vorgesehen), stelle sich dieFrage, in welcher Sprache derartige Be-stätigungen/Voll machten ausgestellt seinmüssen.Der bvdm appelliert daher an die Bun-desregierung, solche neuen Bürokratiela-sten zur Sicherung des Wirtschaftswachs-tums zukünftig rechtzeitig zu unterbin-den. (bvdm) n

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lineunternehmen auf Print setzten.„Google goes Print, wenn es mehr zusagen hat“ war für Barbara Daliri Frey-duni die Schlüsselthese. Dass Print eineherausragende Rolle in der Kommunika-tion des ADAC einnimmt, hob MichaelRamstetter, Chefredakteur des ADACVerlags und Leiter der Öffentlichkeitsar-beit hervor. Moritz Roth, Chief Marke-ting Officer von Microsoft Deutschlandbestätigte, dass selbst Web-Giganten die

Macht des Papiers zielgruppenspezifischnutzen. Moderiert wurde der FutureSummit 2011 souverän von Monika Dre-xel.

Bei der anschließenden regen Podi-umsdiskussion, die von Christiane

Treckmann, Ressortleiterin von Werben& Verkaufen geleitet wurde, waren sichdie Podiumsteilnehmer Dr. CarstenHübner, Vorstand AIM Ad Impact Mo-

nitor, Andreas Bahr, GeschäftsführenderGesellschafter der Media Plus Gruppe,Klaus Kurz, Manager Technical Sales vonAdobe sowie Klaus Peter Nicolay, Chef-redakteur Druckmarkt und Dr. JörgSensburg, Geschäftsführer igepa-Groupund Courntry Manager von Print PowerDeutschland einig, dass Print erheblichPower im Kommunikationsmix leistenkann und auch in Zukunft leisten wird.

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Handwerksbetriebe, kleine produzie-rende Unternehmen oder Dienstlei-ster – sie alle haben zunehmend ein Pro-blem. Denn ihre Leistungen werdenimmer vergleichbarer. Oft entscheidetder Kunde dann über den Preis, wen ermit seinem Anliegen beauftragt. Für dieUnternehmen bedeutet das, immer klei-nere Margen bei gleichzeitig höherem

Aufwand. Die Gefahr eines ruinösenPreiskampfes haben schon viele Selbst-ändige und kleine und mittlere Betriebeerleben dürfen.

„Das muss nicht sein“, weiß derKommunikations- und Wer-

beexperte Dennis Darko. Seine in Duis-burg ansässige Agentur digitalmedia.de

digitalmedia:

Markenkommunikation ist mehr alsein schickes Logo

In einem Schreiben sowohl an Bundes-wirtschaftsminister Dr. Rösler (FDP)als auch an Bundesfinanzminister Dr.Schäuble (CDU) macht der Verbanddeutlich, dass die Regelung das Wirt-schaftswachstum gefährdet und neueHandelshürden aufbaut. Die mittelstän-dischen Druckunternehmen, die Druck-erzeugnisse in das EU-Gemeinschaftsge-biet exportieren, werden von dem neuenVerfahren stark betroffen sein.

Die Bundesregierung habe sich in ihremKoalitionsvertrag von 2009 WACHS-TUM. BILDUNG. ZUSAMMENHALTdazu bekannt, dass Bürokratieabbau undbessere Rechtsetzung als Wachstumspro-gramm zum Nulltarif erkannt werden.Alle Ressorts wurden aufgefordert, beste-hende Bürokratielasten fortlaufend undeigenständig zu reduzieren und neue Be-lastungen zu vermeiden.

„Umso unverständlicher ist es, dass mitder Gelangensbestätigung ein neues bü-rokratisches Monstrum ab 1.1.2012 undmit Übergangregelungen ab 1.4.2012 iminnergemeinschaftlichen Handel greifensoll, bei dem so viele Aspekte ungeklärtsind“, so der bvdm.

Die deutsche Wirtschaft habe es 2010aufgrund ihrer weltweit anerkann-

ten und nachgefragten Exportstärke ge-schafft, zum Wachstumstreiber inEuropa zu werden und überraschendschnell die Wirtschaftskrise zu überwin-den. „Um Störungen des Wirtschafts-wachstums zu verhindern, muss der Ex-

bvdm fordert Rücknahme der GelangensbestätigungRegelung ist unausgegoren und kostenintensiv

Der Bundesverband Druck und Medien fordert von der Bundesregierung die so-fortige Rücknahme der Gelangensbestätigung. „Die für 2012 beschlossene Regelungzur Dokumentation des In- und Exports zwischen den Handelspartner ist büro-kratisch, unausgegoren und kostenintensiv“, erklärt bvdm-HauptgeschäftsführerDr. Paul Albert Deimel.

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Wilke, Bielefeld

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berät vorwiegend kleine und mittlere Un-ternehmen bei ihrem strategischen Mar-kenaufbau. Es gehe auch anders: Wennein Unternehmen deutlich unterscheid-bar sei und sich klar positioniere. AndereAspekte als der Preis rückten dann in denVordergrund. Man hebe sich erkennbarvom Wettbewerb ab. Voraussetzung füreine derartige Positionierung sei einestringente Markenpolitik und daraus ab-geleitet eine strategische Markenkommu-nikation. Das Bewusstsein, auch alsHandwerksbetrieb, Kleinunternehmeroder regional tätiger Dienstleister zueiner Marke werden zu wollen, setze aberhäufig einen Sinneswandel voraus. „EineMarke ist nur was für die Großen“ sei einGlaubenssatz, von dem es sich zu verab-schieden gelte, erklärt Darko. Jedes Un-ternehmen, ja selbst Einzelpersonen,könnten sich zu einer Marke entwickeln.Dazu gehöre vor allem ein Verständnisfür die eigene Einmaligkeit, die sich beiweitem nicht nur in einem schicken Logoäußere.

Eine Marke, fährt Darko fort, brauchevor allem ein Innenleben. „Was bin

ich? Was will ich? Was unterscheidetmich von anderen – auf der Produkt-,der Dienstleistungs- oder der Persönlich-keitsebene? Wie möchte ich wahrgenom-men werden bzw. was sollen meineglücklichen Kunden vor, während undnach dem eigentlichen Geschäft von mirdenken - und vor allem sagen?“ Dasseien die entscheidenden Basisfragen desErfolgs. Erst wenn diese ehrlich, selbst-kritisch und in der Tiefe beantwortetseien, gehe es in die grafische Umset-zung. Und auch die sei nur ein kleinerSchritt auf dem Weg zur Marke, die letzt-lich immer aus vier Komponenten be-stehe: einer Corporate Identity (Strategieund Wesen), einem Corporate Design(gestalterische und grafische Umset-zung), einem Corporate Wording (eineeinheitliche und individuelle Wortwahlfür die Unternehmensbotschaften) undnicht zuletzt einem Corporate Behaviour(das persönliche Auftreten aller Akteure

im Unternehmen – vom Chef bis zumLagerarbeiter).

Nur wenn alles durchdacht und stim-mig umgesetzt sei, so der Kommu-

nikations- und Medienstratege, werdedie Marke gegenüber dem Markt unddem Kunden glaubhaft. Authentizität seidas Ergebnis. Um dieses Ziel zu errei-chen, brauche es ein ehrliches Feedbackund den objektiven Blick von außen.Wirkliche Kommunikationsprofis setz-ten an der Basis an, sprächen mit demUnternehmen und entwickelten gemein-sam mit ihm eine ganz persönliche Er-folgsstrategie. Sparringspartner stattDienstleister zu sein sei der Anspruchseiner Agentur, der digitalmedia.deGmbH. Beratung, Begleitung und erstam Schluss die handwerkliche Umset-zung auf Basis einer validen Grundlage,die 100 Prozent stimmig ist, sollte dieDevise sein. n

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Termine

02. 02. – 04. 02. 2012 Stuttgart TV Messe www.textilmesse.de

21. 02. – 24. 02. 2012 E-Barcelona Fespa Digital www.fespa.com

27. 02. – 28.02.2012 München Farbmanagement - Grundlagen www.fogra.org

27. 02. – 28. 02. 2012 Hofheim Polar Bedienerkurse Schnellschneider www.polar-mohr.com

29. 02. 2012 München Farbmangement für Experten www.fogra.org

29. 02. – 01. 03. 2012 Hofheim Polar Compucut® Kurs www.polar-mohr.com

01. 03. 2012 München Farbmanagement im Digitaldruck www.fogra.org

02. 03. 2012 München Farbmanagement für Druckeinkäufer www.fogra.org

07. 03. – 08. 03. 2012 München Computer to Plate - Praxis UV/Thermal www.fogra.org

07. 03. – 09. 03. 2012 CH-Schaffhausen Verpackungsmaterialien www.ipi.eu

19. 03. – 20.03. 2012 München Prozesskontrolle im Offsetdruck www.fogra.org

23.03.2012 Bad Kreuznach Verklebeseminar Avery www.geonit.com

26. 03. 2012 München Vorbereitung zur Zertifizierung nach PSD www.fogra.org

26. 03. – 27. 03. 2012 Hofheim Polar Bedienerkurse Schnellschneider www.polar-mohr.com

27.03. – 30. 03. 2012 München Grundlagen der Drucktechnik www.fogra.org

28. 03. – 30. 03. 2012 CH-Schaffhausen Verpackungsmaterialien www.ipi.eu

17.04. – 18.04. 2012 Tamm Siebdruckbasiswissen www.kiwo.de/www.marabu.de

24. 04. – 27. 04. 2012 München Fehler an Druckerzeugnissen www.fogra.org

03. 05. – 16. 05. 2012 Düsseldorf Drupa www.drupa.de

10. 05. – 11.05. 2012 Erfurt Verklebeseminar 2, Vollverklebung, Orafol www.geonit.com

22.05. – 23.05. 2012 Wiesloch Siebdruckbasiswissen www.kiwo.de/www.marabu.de

24. 05. 2012 Wiesloch Anwendung von Siebdruckklebstoffen www.kiwo.de

29. 05. – 30. 05. 2012 Hofheim Polar Bedienerkurse Schnellschneider www.polar-mohr.com

31. 05. – 01. 06. 2012 Hofheim Polar Compucut® Kurs www.polar-mohr.com

13. 06. – 15. 06. 2012 CH-Schaffhausen Verpackungsmaschinen www.ipi.eu

18.06. 2012 Bad Kreuznach Kfz Tönung Workshop SunTek www.geonit.com

19. 06. 2012 Bad Kreuznach Verklebeseminar 2, Vollverklebung, Avery www.geonit.com

20. 06. 2012 Bad Kreuznach Verklebeseminar 2, Vollverklebung, 3M www.geonit.com

21. 06. 2012 Bad Kreuznach Verklebeseminar 2, Vollverklebung, Orafol www.geonit.com

27. 06. – 29. 06. 2012 CH-Schaffhausen Verpackungsmaschinen www.ipi.eu

18. 09. – 23. 09. 2012 Köln Photokina www.photokina.de

21. 09. 2012 Bad Kreuznach Verklebeseminar 1, Avery www.geonit.com

25. 09. – 27. 09. 2012 Nürnberg FachPack + PrintPack + Logintern www.fachpack.de

08. 10. 2012 München Vorbereitung zur Zertifizierung nach PSD www.fogra.org

09.10. – 10.10. 2012 Tamm Siebdruckbasiswissen www.kiwo.de/www.marabu.de

10. 10. – 11.10. 2012 München Prozesskontrolle im Offsetdruck www.fogra.org

15.10. 2012 München Farbverbindlicher Softproof - Workshop www.fogra.org

Wann? Wo? Was? Nähere Informationen

Die Angaben über Messen – Lehrgänge – Veranstaltungen beruhen auf Angaben der Veranstalter. Die Auswahl und die Aufnahme in die Vorschau für den graphischen Siebdruck erfolgen nach sorgfältiger Überprüfung der zur Verfügung stehenden Unterlagen. Trotzdem kann für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr übernommen werden, zumal terminliche Änderungen auch noch nach Fertigstellung der Druckunterlagen eintreten können. Redaktion »Der Siebdruck«

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Wir suchen zum frühestmöglichen Eintritt in unser Unternehmen eine/n

Siebdruckmeister/in oder Siebdrucker/inSie arbeiten eng mit der Leitung der Dekorfertigung, der Entwicklungsabteilung und Ihren Kollegen in der Produktion zusammen. Dabei haben SieFreiraum für eine selbstständige Tätigkeit.

Ihr Aufgabengebiet: Anleitung der Drucker, Arbeitsvorbereitung, Einrichtung der Maschinen, Drucküberwachung,Überführung von neuen Produkten aus der Laborphase in die Produktion

Ihr Bewerberprofil: Entsprechende Ausbildung, praxisbezogene Berufserfahrung, evtl. Erfahrung in der Glas- bzw.Keramikherstellung

Interessiert? Dann senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen – gerne auch perE-Mail – an die Personalabteilung, Frau Schroeder ([email protected])

Steuler ist eine innovative, mittelständischeUnter nehmens gruppe mit ca. 2.000 Mitarbeitern.Die eigen ständig am Markt operierenden Be reicheIndustrieller Korrosionsschutz, An la gen bau/Um - welt technik und Fliesen sind die Geschäftsfelderdes Unternehmens.

Steuler-Fliesen (Mühlacker) überzeugt mit einemhochwertigen Wand-/Bodenfliesen programmund bildet im Verbund mit der NorddeutscheSteingut AG (Bremen), Nordceram (Bremerhaven)sowie der Kerateam Fliesenproduktions- undVertriebs GmbH & Co. KG (Leisnig) eine starkeGruppe im Fliesenmarkt.

An diesen vier deutschen Standorten produziertdie Steuler-Fliesen-Gruppe unter eigenständigenMarken namen mit modernsten Fertigungsanlagenseit Jahren erfolgreich für den deutschen undinter natio nalen Markt.

Haben Sie Lust an der Umsetzung innovativerIdeen und exklusiver Designkonzepte „made inMühlacker“ mitzuwirken?

Steuler-Fliesen GmbH

Industriestraße 78 · 75417 MühlackerTelefon: 0 70 41 - 801-190 (-191)Telefax: 0 70 41 - 801-210E-Mail: [email protected]: www.steuler-fliesen.de

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