Der Stichling - GASTEROSTEUS · Ausgabe 4 Jahrgang 2009 Der Stichling Nachrichten des GASTEROSTEUS Verein f r Aquarien- und Terrarienkunde Karlsruhe e.V

Ausgabe 4 Jahrgang 2009

Der

StichlingNachrichten des GASTEROSTEUS

Verein für Aquarien- undTerrarienkunde Karlsruhe e.V.

Impressum:

GASTEROSTEUS,

Verein für Aquarien- und Terrarienkunde e.V.Kurzheckweg 25 / Gewann Litzelau, 76187 Karlsruhe,Tel.: 0721 / 562 562E-Mail: [email protected]: http://www.gasterosteus.de

Bankverbindungen:Sparkasse Ettlingen BLZ 66051220 Kto: 1001239

1. Vorsitzender / Geschäftsstelle:Carsten Speck, Lindenstr. 31, 71292 Friolzheim,[email protected]

2. Vorsitzender:Norbert Gloser, Lassallestr. 9, 76187 Karlsruhe,[email protected]

1. Kassier:Johann Hunkler, Hafnerstr.7, 76470 Ötigheim,[email protected]

1. Schriftführer:Wolfgang Urbanietz, Wiesbadenerstr.6,76344 [email protected]

Jugendwart:Johannes Röck, Lessingstr. 13, 76351 Linkenh.-Hochst.Johannes.Rö[email protected]

1. Beisitzer:Ralf Pferrer, Hammweg 3, 76189 [email protected]

Verantwortlich für die Herausgabe:Wolfgang Urbanietz

Die mit Namen gezeichneten Beiträge geben nichtunbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.

DER STICHLING Seite 1

Nr. 4 Jahrgang 2009

INHALT:

Inhalt ..................................................................................... Seite 1

Vorwort .................................................................................. Seite 2

Rückblick............................................................................... Seite 3

Aktuell..................................................................................... Seite 4

Termine................................................................................... Seite 5

Wir gratulieren ......................................................................... Seite 9

Zuchtbericht Roter von Rio .............................................. Seite 10

Humor ................................................................................... Seite 13

Seite 2 Vorwort

Liebe Vereinsmitglieder,

ich grüße Euch mit der 4. Ausgabe des Stichlings in diesem Jahr.

Unsere Jubiläumsbörse rückt näher, und da gibt es noch genügend Tätigkeitenim Verein, wo Eure Mithilfe gern gesehen wird !.

Doch zuvor veranstalten wir wieder am 12. September unseren alljährlichenVereinsausflug, den diesmal Volker Harnacke ausgetüftelt hat. Infos bei denTerminen.

Auch gab es (und wird es dieses Jahr noch geben) interessante Vorträge imVereinsheim. Wie ihr seht, ist der Verein sehr rührig für seine Mitglieder, dastimmt es schon ein wenig traurig, dass die Teilnahme an den Veranstaltungentendenziell abgenommen hat.

Deshalb die Bitte an Euch: Bringt eure Anregungen und Ideen mit ein !

Egal, bei welcher Aktion oder Veranstaltung ihr mitwirken möchtet: kommtdoch einfach zu den Vereinsabenden und tauscht Eure Ideen, Anregungen undErfahrungen mit den anderen Vereinsmitgliedern aus. Eine aktive Teilnahme amVereinsgeschehen ist für alle Beteiligten nur von Vorteil.

Wie sich herausstellte, ist unter den Mitgliedern wenig bekannt, dass es auchmöglich ist, unser Vereinsheim für private Feste nutzen zu können. WerInteresse daran hat, kann sich an Holger Koelbel oder Manfred Diebold wenden.

Und nun viel Spaß beim Lesen des 4. Stichlings in diesem Jahr.

Euer

Rückblick Seite 3

Heimische Frösche, Kröten und Amphibien

Auf große Resonanz stieß der Vortrag vonErnst Frey, den er am 17.07.2009 inunserem Vereinsheim abhielt. Wie schonin den vergangenen Jahren, gab er wiedersein exzellentes Wissen weiter. Nun könnteman denken, dass dies eine langweiligeund trockene Angelegenheit war. Weitgefehlt ! --- Der Vortrag war höchstinteressant und spannend, denn inzahllosen Behältern hatte er lebendeExemplare der besprochenen Speziesdabei. So konnte man erleben, wie mancheArten sich tot stellen, wenn sie auf demRücken liegen. Bei den Geräuschen, diedie Tiere in bestimmten Situationen von

sich gaben, konnte man manchmal sogar den Eindruck bekommen, man habeeinen Vogel vor sich..

Er berichtet aber auch von der starken Gefährdung mancher Arten, wie z.B. derKreuzkröte, und auch, welche Ursachen dafür verantwortlich sind. Im Fall derKreuzkröte ist es das Verschwinden von passenden Biotopen mit vielen kleinenWasserpfützen. Aber es gibt Beispiele für gelungene Projekte zurRenaturierung, die zeigen, dass eine Wiederansiedlung möglich ist.

Wer nicht dabei war, hat leider ein wirkliches Highlight bei unserenVereinsveranstaltungen verpasst.

Kreuzkröte mit unterschiedlicher Farbausprägung

Seite 3 Seite 4 Aktuell

Jubiläumsbörse 25. und 26. September

Liebe Vereinsmitglieder,

wie schon berichtet, hat sich die neue „extra Kuchenecke“ bewährt, sodaß wirdiesmal zur Börse auch schon am Freitag Kuchen anbieten wollen.Wir bitten Euch deshalb um Kuchenspenden für Freitag und Samstag.und damitum tatkräftige Unterstützung zum Gelingen dieser besonderen Jubiläumsbörse.

Desweiteren werden noch Helfer für verschiedene Vorbereitungsarbeitengebraucht, damit nicht alles an ein paar wenigen Leuten hängen bleibt.Bitte helft mit !

Bauarbeiten im Kurzheckweg

Ab Mitte Juni bis geplant Mitte September wird die Brücke im Kurzheckwegwelche über die B10 (Südtangente) führt wegen Bauarbeiten gesperrt !_Zufahrtzum Kurzheckweg ist somit nur über den Ortsteil Knielingen möglich

Vereinsausflug

Diesmal geht es nach Heidelberg, dann weiter mit dem Schiff auf dem Neckarund abends ist ein gemütlicher Ausklang in einer netten Gastwirtschaftvorgesehen. (Nähere Infos bei den Terminen)

Wichtig:. Bitte zur Teilnahme anmelden !

Neues Mitglied

Torsten Ullrich, Karlsruhe

Wurde als neues Mitglied aufgenommen. Herzlich Willkommen !

Stichling als PDF

Wer auf den Stichling in Papierform verzichten kann / möchte, der kann sich ineine Liste, die im Vereinsheim ausliegt, eintragen. Zu jedem Erscheinungs-termin eines neuen Stichlings wird eine Benachrichtigung per Email versandt,mit dem Hinweis auf die neue Ausgabe, die auf unserer Website abgerufenwerden kann. Außerdem werden dort alle Ausgaben archiviert und könnenjederzeit eingesehen werden. ( und das in Farbe ! )

Termine Seite 5

Termine der Jugendgruppe 2009

13.02.09 Vereinsabend – keine Jugendgruppe!

14.02.09 Schlittschuhlaufen in Waldbronn

27.02.09 Jugendgruppe 19.00 Uhr; Vereinsabend

28.02.09 Luftheberbau mit Tim Vogel (?) (Vereinsheim)

07.03.09 Besuch der Messe in Friedrichshafen mit Herrmann Brunner (?)

14.03.09 Teilnahme an der DCG-Börse


28.03.09 Tonhöhlenbau (Vereinsheim)

18.04.09 Großputz im Vereinsheim (evtl. auch Besuch eines Züchters)


01.05.09 1.Mai-Feier

08./09.05.09 Frühjahrsbörse; Info-Stand der Jugendgruppe


06.06.09 Schwimmbadbesuch

19.06.09 Grillabend mit Flohmarkt

03.07.09 Jugendgruppe; Vereinsabend

04.07.09 gemeinsames Übernachten auf dem Vereinsgelände

01.08.09 Sommerfest

28.08.09 Jugendgruppe 19.00 Uhr; Züchterrunde

12.09.09 Vereinsausflug

19.09.09 Vorarbeiten für die Spätjahresbörse (Vereinsgelände)

25./26.09.09 Spätjahresbörse; Infostand der Jugendgruppe


10.10.09 Besuch eines Züchters

23.10.09 Oktoberfest im Verein


07.11.09 Bau von Futterboxen für Lebendfutter (Grindal)


05.12.09 Fahrt zur Messe nach Sindelfingen

19.12.09 Jahresabschlussfeier

Seite 6 Termine

GesamtübersichtDatum Zeit Veranstaltung Thema Sonstiges

16.01.09 20 h

30.01.09 20 h VA / Referent: Matthias Pfahler„Keilfleckbarben - Zucht und

Haltung der vier Arten der GattungTrigonostigma”

13.02.09 20 h VA Gemütliches Beisammensein

27.02.09 20 h VA / Referent: Alexandra Behrendt„Napfschnecken – Algenvernichter

im Gesellschaftsbecken“

07.03.09 10 h DCG - Börsenaufbau

11.03.09 16-20 h Einrichten der Becken



14.03.09 10-16 h Cichlidenbörse Ausschank v. 9-17 h

27.03.09 20 h VA / Referent: Willi Schönleber“Südindien - Ein Land mit vielen

Gesichtern”Anmeldeschluss für

Frühjahrsbörse!

10.04.09 - VA entfällt! ! Karfreitag ----

13.04.09 10 hOstereiersuche für unsere „Kleinen“im Vereinsgelände

Anmeldung erforderlich!

18.04.09 13 h Großputz im Vereinsheim

24.04.09 20 h VA Züchterrunde Pflicht für alle Züchter!

01.05.09 10 h 1. Mai-FeierAnmeldungerforderlich!

02.05.09 10 h Vorarbeiten f. die Frühjahrsbörse




08.05.09 17-21 h Zierfisch- u. Pflanzenbörse Ausschank v. 16-22 h09.05.09 10-17 h Zierfisch- u. Pflanzenbörse Ausschank v. 9-18 h

22.05.09 20 h VA / Referent: Chris Lukhaup„Süßwassergarnelen und

- Krebse“

05.06.09 20 h VA / Referent: Helmut Walter„Die Bay von San Francisco ausder Sicht eines Naturfreundes"

19.06.09 19 h VAGrillabend mit

Aquarianer - Flohmarkt

03.07.09 20 h VA / Referent: Tim Vogel “Dalli Klick” - Bilderrätsel Vereinsmitglied17.07.09 20 h VA / Referent: Ernst Frey „Frösche“

31.07.09 17 h Vorarbeiten für das Sommerfest

01.08.09 18 h Anmeldung erforderlich!

14.08.09 20 h VA / VideoabendAnmeldeschluss fürSpätjahrsbörse!

28.08.09 20 h VA Züchterrunde Pflicht für alle Züchter!12.09.09 9 h Anmeldung erforderlich!19.09.09 10 h Vorarbeiten f. die Spätjahrsbörse




25.09.09 17-21 h Zierfisch- u. Pflanzenbörse Ausschank v. 16-22 h26.09.09 10-17 h Zierfisch- u. Pflanzenbörse Ausschank v. 9-18 h09.10.09 20 h VA / Referent: Peter Menger „Licht im Aquarium“

23.10.09 19 h VA Oktoberfest im Verein

06.11.09 20 h VA / Referent: Tim Vogel„Meine kleinen Helferlein –

Gebastel und Ideen rund umsAquarium”

Vereinsmitglied

20.11.09 20 h VA / Referent: Petra Knauer Reisebericht: Kanarische Inseln Vereinsmitglied04.12.09 20 h VA

12.12.09 15 h Anmeldung erforderlich!19.12.09 19 h Anmeldung erforderlich!

VA = Vereinsabend

Termine Seite 7

Mehr Infos zu besonderen Veranstaltungen

12.09.09 09h Vereinsausflug Anmeldung erforderlich

- Heidelberg, mit Bergbahn zumSchloß- Schiffahrt mit Schleusen- Ausklang mit Weinprobe /A b e n d e s s e n i n e i n e rBesenwirtschaft in Stettfeld.

Erleben Sie den Zauber einesunverg le ich l ich schönenFluss ta l s , en t l ang de rBurgenstraße und mitten durchden Naturpark Neckartal-

Odenwald.Das abwechslungsreiche Erscheinungsbild des unteren Neckars bietet immerwieder neue, bezaubernde Eindrücke - wie geschaffen für eine Flussfahrtauf einem Schiff der "Weissen RNF-Flotte".

25.09.09 und 26.09.09 Spätjahrs- und Jubiläumsbörse

Zierfisch- und Pflanzenverkauf

25.September 2009 17-21h

26 September 2009 10-17h

Ausschankzeiten jeweils 1h früher bzw.

länger !

Besuchen Sie uns , geniessen Sie eine guteBratwurst, einen Steakweck, oder diesmal zumJubiläum selbstgemachte Maultaschen. Dazuein frisch gezapftes Bier vom Faß., danachKaffee und Kuchen.

Zum 60. Jubiläum.gibt es ein zusätzliches Rahmenprogramm, darunter auchein Schaubecken mit heimischen Fischarten.

Seite 8 Termine

Mehr Infos zu besonderen Veranstaltungen

09.10.09 20h / Referent: Peter Menger

Licht im Aquarium

Licht ist einer der wichtigstenFaktoren in der Aquaristik, die für einGelingen beachtet werden muß. Wirdürfen gespannt darauf sein, was HerrMenger uns über dieses Themavortragen wird.

06.11.09 20h / Referent: Tim Vogel

Meine kleinen Helferlein

Der Vortrag schneidet viele Bereiche rund umdie Aquaristik an: von A wie Aquarium über Fwie Futter hin zu W wie Wasserwechsel und Zwie Zuchtbecken.Der Vortrag erhebt weder Anspruch aufVollständigkeit, noch sind die vorgestelltenDinge das einzig Wahre - im Gegenteil, der

eigentliche Sinn soll darin bestehen, Dinge, die sich bewährt haben, nochweiter zu verbessern. Daher - Diskussionen sind ausdrücklich erwünscht!"

20.11.09 20h / Referent: Petra Knauer

Die Kanarischen Inseln

Die Kanarischen Inseln, imAtlantischen Ozean gelegen,bestehen aus sieben Haupt- undsechs Nebeninseln. DieReferentin hat die meistendavon schon mehrfach bereist,und möchte mit diesem Vortragneben den tourist ischenHauptat t rakt ionen dieserInselgruppe auch einmal andereAspekte der Kanaren aufzeigen.

Wir gratulieren Seite 9

Norbert Gloser 10.10.Stefan Hunkler 12.10.Sylvio Lorenz 13.10.Berthold Schuhmacher 16.10.Barbara Pivou-Neugebauer 19.10.Georg Kögler 21.10.Norbert Röth 23.10.Julian Baltz 29.10.

Florian Kowalczyk 05.11.Marco Straßer 06.11.Uwe Ebner 06.11.Karin Häusler 07.11.Herbert Pallmer 07.11.Brigitte Rüd 10.11.Monika Buchleither 13.11.Monika Ehrle 17.11.Beate Deck 24.11.

Julian Graser 02.12.Thomas Abt 04.12.Dietrich Brey 07.12.Günter Rüd 13.12.Peter Illinger 17.12.Martin Kopf 17.12.Dieter Dühring 19.12.Jörg Kultscher 23.12.Holger Koelbel 27.12.Achim Weber 30.12.Nils Widderich 30.12.

Jubilare

Ronald Schiefer 10.1949 Gratulation zur

60 - jährigen Mitgliedschaft !***

Herzlichen Glückwunsch zumGeburtstag !

Der Verein wünscht den Geburtstagskindern Alles Gute,

Gesundheit und Glück für das neue Lebensjahr

Seite 10 Zuchtbericht

Zuchtbericht: Roter von Rio – Hyphessobrycon flammeus

Nachdem ich drei Jahre aus privaten und beruflichen Günden keine Fischenachgezüchtet hatte, wollte ich wieder einmal einen Zuchtversuch starten. Daich mit Zwergbuntbarschen und Panzerwelsen bereits Erfahrung sammelnkonnte, wollte ich jetzt etwas neues versuchen und mich der Nachzucht vonSalmlern zuwenden. Meine Wahl fiel auf den Roten von Rio, da ich gelesenhatte, dass er der ideale Salmler sei, um erste Erfahrungen in der Salmlerzuchtzu sammeln und weil ich ohnehin ein paar Rote im Gesellschaftssquariumpflegte.

Zuchtbecken - ZurZucht bereitete ich einBecken mit den Maßen30x40x25 vor. EinL a i c h r o s t w u r d eeingebracht und dasBecken mit 50%Wasser aus demHaltungsbecken, 30%Frischwasser und 20%destilliertem Wasserb e f ü l l t . D i eWasserwerte lagen dann bei gH 8°, pH 6,5 und kH 5°. Die Temperatur wurdeauf 24°C eingestellt. Ein Sprudelstein sorgte für eine stetige aber geringefeinperlige Durchlüftung. Der Standort des Zuchtbeckens befindet sich imKeller in einer etwas dunklen Ecke.

Zuchttiere - Zur Zuchtvorbereitung wurden die Tiere im Gesellschaftsaquariummit gefrosteten roten und schwarzen Mückenlarven, Artemia und Flocken-futter gefüttert. Das Weibchen zeigte deutlichen Laichansatz und das Männchenbalzte schon im Haltungsbecken um das Weibchen herum. Die Fische wurdendrei Stunden vor dem Umsetzen ins Zuchtbecken und während des Aufenthaltesim Zuchtbecken nicht mehr gefüttert, um das Wasser im Zuchbecken nichtdurch Ausscheidungen oder überschüssiges Futter unnötig zu belasten.

Zuchtverlauf - Abends setzte ich das Paar Rote von Rio ins vorbereiteteZuchtbecken ein. Bereits am nächsten Morgen war der Boden den Zuchtbeckensmit winzigen durchsichtigen Eiern übersät, das Weibchen hatte eineneingefallenen Bauch. Vorsichtig wurden die Alttiere aus dem Beckengenommen um die Eier nicht zu sehr aufzuwirbeln. Zurück im Gesellschafts-becken wurden die Fische erstmal kräftig gefüttert.

Zuchtbericht Seite 11

Nachdem die Alttiere aus dem Zuchbecken entfernt waren, setzte ich demZuchtwasser zwei Messerspitzen Methylenblau zu, um die Laichkörner vorVerpilzung zu schützen. Außerdem waren die Eier durch die intensiveBlaufärbung des Wassers vor zu starkem Licht geschützt. Dann hieß es erstmalwarten.

Am nächsten Morgen waren alle Jungfische geschlüpft. Es gab offensichtlichweder ein verpilztes noch ein unbefruchtetes Ei. Die Fischlarven lagen entwederauf dem Boden des Aquariums oder hingen an den Seitenscheiben oder amHeizstab und hatten eine Größe von ca. 3 Millimeter. Bereits jetzt begann ich,von der Oberfläche durch ein Artemiasieb etwa 0,5 Liter Wasser abzusaugenund durch abgestandenes Frischwasser vermischt mit destilliertem Wasser zuersetzen.

Aufzucht - Am 5. Tag nach dem Ausschlüpfen begannen die ersten Fischlarvenfrei zu schwimmen und benötigten ihrer Größe entsprechendes Futter. Ich hattebereits vorgesorgt und einen Heuaufguss vorbereitet, in dem es vonPantoffeltierchen wimmelte. Von dieser Futterkultur zog ich mit einer Spritze 10ml Flüssigkeit ab und spritzte es direkt ins Aufzuchtbecken in die Nähe derFische. Es war interessant zu beobachten, wie die ersten Fischchen begannenetwas zaghaft nach den Pantoffels zu schnappen diese jedoch noch meistensverfehlten. Nur etwa mit jedem fünften Versuch gelang es den Fischen einPantoffeltier zu erbeuten. Auffallend war auch, dass die Fische nur das fressen,was direkt vor ihrem Maul vorbeischwimmt, sie legen in diesem Stadium kaumnennenswerte Strecken im Becken zurück und folgen dem Futter nicht. Unterdiesem Aspekt wäre die Überführung der Larven in ein kleineresAufzuchbecken eventuell sinnvoll.

Weitere 10 Tage nach dem Freischwimmen begann ich den Fischenfrischgeschlüpfte Artemianauplien anzubieten die von den Fischen auch gernegenommen wurden. Die Fische hatten inzwischen eine Größe von rund 8 mmerrreicht. Jetzt fingen die Fische auch an, richtig Dreck zu machen.Abgestorbene Artemianauplien tun ihr übriges. Während ich anfangs einenTeilwasserwechsel von 0,5 bis 1 Liter Wasser pro Tag durchführte, steigertesich diese Menge auf nun 2 mal täglich 2 - 3 Liter. Trotz des Umstieges aufArtemianauplien, fütterte ich auch weiterhin Pantoffeltierchen zu, um evtl.Nachzüglern im Wachstum ebenfalls ihrer Größe entsprechendes Futter bereitzu stellen.

Bei Fütterung mit Artemianauplien und regelmäßigem Wasserwechsel verläuftdas Wachstum der Jungfische zügig. Im Laufe der 4. Lebenswoche, begann ichden Fischen fein zerriebenes Flockenfutter anzubieten, das sie anfangs allerdingsignorierten. Erst als ich es gleichzeitig mit Artemianauplien ins Becken gab,schnappten die Fische auch danach.

Seite 12 Zuchtbericht

In diesem Stadium wurden erste Details der Jungfische erkennbar. Soentwickelten sich jetzt die Schwanz- und Afterflosse und die Augen wurdenjetzt als solche erkennbar, nachdem sie anfangs nicht mehr als zwei schwarzePünktchen darstellten.

Nach 4 Wochen haben die Fische eine Größe von ca. 12 mm. Jetzt mussten sieauf zwei Becken aufgeteilt werden. Ein Becken gleicher Größe wurde mitHeizstab und luftbetriebenen Innenfilter eingerichtet. Da ich mittlerweile zumWasserwechsel nur noch abgestandenes Leitungswasser verwendete, war daseEnhalten identischer Wasserwerte völlig problemlos. Lediglich die Temperaturmusste ebenso wie im ersten Aufzuchtbecken auf 24° C eingestellt werden.Dann setzte ich etwa die Hälfte der Jungfische ins neue Becken um. Dies gabmir zum ersten mal die Gelegenheit, die Fische zu zählen, nachdem ich aufgrundder Menge und geringen Größe der Fische die Anzahl bisher nur schätzenkonnte. Es stellte sich heraus, dass sich rund 150 Jungfische im Aufzuchtbeckenbefanden.

Im Laufe der 6. Lebenswoche bildeten sich weitere arttypische Merkmale an denJungfischen heraus. Die Schwanzflosse begann sich rot zu färben und der Bauchder Fische nahm eine silbrige Färbung an. Erstmals waren auch die Bauch- undRückenflosse deutlich zu erkennen.

Während der gesamten Aufzucht achtete ich penibel auf die Sauberhaltung desBeckens. Dabei habe ich mindestens einmal täglich den Boden mit einem 4/6Luftschlauch abgesaugt und die Seitenscheiben mit einem Pinsel vonAblagerungen gereinigt. Zum Wasserwechsel habe ich stets abgestandenesLeitungswasser vermischt mit destilliertem Wasser verwendet, den Anteil desdestillierten Wassers jedoch ständig verringert, bis ich nach ca. vier Wochen nurnoch abgestandenes Leitungswasser verwenden konnte.

Auf diese Weise konnte ich die Verlustquote bei den Jungfischen äußerst geringhalten. Insgesamt musste ich nur 12 tote Fischchen aus dem Aufzuchtbeckenentfernen, davon alle in den ersten drei Lebenswochen. Dies entspricht einemVerlust von rund 7 Prozent.

Autor:

Das Bild des Roten von Rio basiert auf dem Bild Roter von Rio -Hyphessobrycon flammeus.jpg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehtunter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Der Urheber des Bildes istCrazyD.

Humor Seite 13

Was ist Politik ?

Der kleine Sohn geht zum Vater und fragt ihn, ob er ihm erklärenkönne, was Politik sei. Der Vater meint: Natürlich kann ich Dir

das erklären - Nehmen wir zum Beispiel mal unsere Familie.

Ich bringe das Geld nach Hause, also nennen wir mich Kapitalismus. DeineMutter verwaltet das Geld, also nennen wir sie die Regierung. Wir beidekümmern uns fast ausschliesslich um dein Wohl, also bist du das Volk.Unser Dienstmädchen ist die Arbeiterklasse und dein kleiner Bruder,

der noch in den Windeln liegt, ist die Zukunft. Hast du dasverstanden?

Der Sohn ist sich nicht ganz sicher und möchte erstmal darüber schlafen. In der Nacht erwacht er, weil sein kleiner

Bruder in die Windeln gemacht hat und nun schreit. Er steht auf und klopftam Eltern-Schlafzimmer, doch seine Mutter liegt im Tiefschlaf und

lässt sich nicht wecken. Also geht er zum Dienstmädchen undfindet dort seinen Vater bei ihr im Bett. Doch auch auf sein mehrmaliges

Klopfen hin lassen die beiden sich nicht stören. So geht er haltwieder ins Bett und schläft weiter.

Am Morgen fragt ihn der Vater,ob er nun wisse was Politik wäre und es mit seinen eigenen Worten

erklären könne. Der Sohn antwortet: "Ja, jetzt weiss ich es.

DerKapitalismus vögelt die Arbeiterklasse, während die Regierungschläft. Das Volk wird total ignoriert, und die Zukunft ist voll

Scheisse...".

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