Newsletter für Freunde und Unterstützer von NEHEMIAH GATEWAY

Newsletter für Freunde und Unterstützer Ausgabe Dezember 2017

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INTERNATIONALE HILFSORGANISATION

Romelda und Florian gehen bei Amaro Tan in Albanien in die vierte Klasse. Sie kommen aus bedürftigen Familien der Gemeinschaften von Roma und Balkan-Ägyptern in Pogradec. Der Schulbesuch hilft ihnen bereits, von einer erfolgreichen Zukunft zu träumen.

Amaro Tan Schüler auf dem Weg zur Hochschulreife

Bildung kann Unterschiede ausgleichen, schon der Zugang zu ein-facher Bildung kann zu einem selbstbestimmen und würdigen Leben führen und der folgenden Generation eine bessere Zukunft eröffnen. Bildung ist eine der vier Säulen, auf denen die Arbeit von Nehemiah Gateway gründet. Von Anfang an wurde in diesen Bereich investiert. Diesen Winter organisiert Nehemiah Gateway eine Fundraising-Kam-pagne zugunsten der langfristigen Unterstützung von Bildungspro-grammen für Roma und balkan-ägyptische Jugendliche in Pogradec, Albanien. So bekommen Kinder die Chance auf akademischen Erfolg von der Grundschule bis zur Universität. Wer sich an dieser Kampagne beteiligt, hilft nicht nur einzelnen Schülern ihr Potential auszuschöpfen, sondern verbessert auch die Aussichten ihrer ganzen Gemeinschaft.

Der Traum von einer erfolgreichen Zukunft

Liebe Freunde und Unterstützer,

bald ist es wieder soweit: Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir stau-nen, wie schnell die letzten Monate verflogen sind. War 2017 ein gutes Jahr? Haben wir etwas erreicht, das Bestand hat? Was wird in Erinnerung bleiben? Wir Menschen sind so an-gelegt, dass wir über den Augen-blick hinausdenken, und das ist auch gut so!

Eine gute Möglichkeit, unvergess-liche Erinnerungen zu wecken, ist ganz einfach: Hilfe, Beistand und Unterstützung. In dieser Ausgabe von Compact erfahren Sie u.a. mehr von unserem Amaro Tan Projekt, wo bedürftige Kinder eine echte Chan-ce auf ein besseres Leben bekom-men. Hilfe für sie ist eine Investition, die ganze Generationen verändern kann – gute Erinnerungen inklusive.

Wir wünschen Ihnen allen ein erfüll-tes und frohes Weihnachtsfest!

Ihr Compact-Team

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Lernen im neuen ComputerstudioDas Amaro Tan Projekt in Pogradec

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Bildung für gefährdete Kinder - seit 1999Das Amaro Tan Projekt startete 1999, als einige der ärmsten Kinder in Pogradec neben sozialer Hilfe auch die Möglichkeit zum Schulbesuch erhielten. Zuerst wur-den zwei „Klassen der Hoffnung“ eingerichtet für Kin-der aus den Minderheiten der Roma und Balkan-Ägyp-ter. Sie bettelten auf den Straßen, um ihre Familien zu unterstützen. Zuerst ging es nur ums Lesen- und Schrei-ben-Lernen, denn die meisten der kleinen Besucher unserer Suppenküche hatten nie eine Schule besucht. Sehr bald taten wir uns mit „Jugend mit einer Mission“ in Albanien zusammen, die unsere Klassen der Hoff-nung übernahmen, die Schule lizensieren ließen und die Schule von 2001 bis 2008 betrieben. Danach übernahm Nehemiah Gateway die Schule wieder, um weiteres Wachstum sicherzustellen – damit Roma, Bal-kan-Ägypter und gefährdete Kinder weiterhin eine gute Ausbildung und soziale Unterstützung bekommen.

Mehr als eine SchuleAmaro Tan bedeutet „Unser Platz“ in Romani und ist viel mehr als nur eine Schule. Hier bekommen Kinder sozi-ale Unterstützung inklusive Schulspeisung, berufsbilden-de Kurse für Erwachsene und medizinische und zahn-ärztliche Hilfe – manchmal sogar für die ganze Familie. Diese Zusatzangebote sind nötig, um die Kinder an der Schule zu halten, denn sie ersetzen bei Weitem das, was die Kinder sonst durch Betteln verdienen würden. Heute zählt die Amaro Tan Schule 133 Kinder vom Kin-dergarten bis zur neunten Klasse. In einer geschützten Umgebung lernen sie nach demselben Lehrplan wie ihre albanischen Altersgenossen.

Fehlende MöglichkeitenRoma-Kinder sprechen zuhause kein Albanisch, da-mit haben sie schon von Anfang an mit einem großen Nachteil zu kämpfen. In ihrer Kultur sträubt man sich gegen den Schulbesuch, selbst der Grundschule – El-tern, die selbst kaum Bildungsmöglichkeiten hatten,

können den Wert von Bildung nicht ermessen. Mit zu-nehmendem Alter erhöht sich der Druck auf die Kinder, die Schule zu verlassen. Ältere Kinder könnten bereits arbeiten und zum Lebensunterhalt der Familie beitra-gen oder auf kleine Geschwister aufpassen. Von vielen Mädchen wird erwartet, dass sie heiraten und eigene Kinder bekommen. Schulmaterial und Bücher sind teuer und viele Eltern sind mit der Hilfe bei den Hausaufga-ben schlichtweg überfordert.

Chancen für benachteiligte KinderMit Abitur oder sogar einem Hochschulabschluss stei-gen die Chancen junger Menschen enorm. Laut einer Erhebung des European Roma Rights Centre machen nur 3% der Roma ihr Abitur, während der Roma Educati-on Fund schätzt, dass weniger als 1% die Universität ab-schließen. Doch nur mit einem akademischen Abschluss kann man Lehrer, Doktor oder Rechtsanwalt werden. In den Gemeinschaften der Roma und Balkan-Ägypter sucht man solche Berufe noch vergebens. Ausgebildete Fachleute können ein Anker für Wohlstand sein und sich für die Nöte derer einsetzen, denen es nicht so gut geht wie ihnen. Die Fähigkeit sowohl in ihrer eigenen Kultur als auch in der vorherrschenden albanischen Kultur zu leben wird zu einer Ressource für die Gemeinschaft. Junge Leute, für die solche Berufe vorher unerreichbar schienen, können in erfolgreichen Akademikern Inspira-tion und sogar Mentoren finden.

NachhilfeUm einen Universitätsabschluss machen zu können, braucht man erst einmal das Abitur, um dann auf die Hochschule zu gehen. Einige unserer Amaro Tan Schü-ler sind nach dem Abschluss bereits aufs Nehemia Gymnasium gewechselt, und wir haben festgestellt, dass die höheren Ansprüche im Lehrplan auf dieser Stu-fe eine große Herausforderung darstellen. Wir haben ihre Erfahrungen und unsere Beobachtungen ausge-wertet und ein spezielles Nachhilfeprogramm entwi-

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Blick ins Klassenzimmer bei Amaro Tan

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ckelt, das Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften und Albanisch umfasst. Alle unsere Schüler im Alter von 5 bis 15 können daran teilnehmen, wenn sie möchten. Dieses Programm hilft ihnen, sich gut aufs Gymnasium vorzubereiten. Wenn Schüler von Amaro Tan aufs Gym-nasium wechseln, begleiten wir sie bei ihren Erfolgen und Herausforderungen und verbessern das Nachhilfe-programm immer weiter.

Stipendien für die UniversitätDie Unterstützung durch Stipendien für das Nehemia Gymnasium hilft vorbereiteten Amaro Tan Schülern, eine sehr gute Bildung bis zur Hochschulreife zu erla-gen. Das Nehemia Gymnasium auf dem Campus in Buçimas ist ein weiteres Bildungsprojekt von Nehemiah Gateway. Durch ein Stipendium fürs Gymnasium blei-ben die jungen Leute in der Nehemiah Gateway Fami-lie, wo sie vor Diskriminierung geschützt sind, die ihnen in der albanischen Gesellschaft allzu oft begegnet, und erlaubt ihnen Zugang zu den verschiedenen sozialen Diensten von N.G. in Buçimas.Das Ziel dieses Projektes ist es, jedes Jahr einer Anzahl von Roma und balkan-ägyptischer Schüler das Studium

an der N.G. Hochschule zu ermöglichen. Das Bache-lor-Programm ist gedacht für zukünftige Leiter aus be-nachteiligten Gemeinschaften in aller Welt. Wir sehen dies als die wohl wirkungsvollste Investition in diese Gemeinschaften. Unsere Studenten sind Multiplikato-ren – Menschen, die nicht nur lernen, sondern auch in ihrem Umfeld positiv wirken. Roma und Balkan-Ägyp-ter bekommen so die Werkzeuge an die Hand, ihren einzigartigen ethnischen Gruppen neue Chancen zu eröffnen.

Wir laden Sie ein, Teil dieses Projektes zu wer-den und unseren Schülern zu helfen, sich auf die abenteuerliche Reise der Bildung zu begeben. Vielleicht möchten Sie gerade zur Weihnachts-zeit an unserer Fundraising-Aktion für Amaro Tan teilnehmen? Hier geht’s zum online Spen-denlink auf unserer Webseite:

https://goo.gl/hKrWLH

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Coletha und Dotto, zwei unserer neuen StudentenAmaro Tan Schülerinnen feiern den Internationalen Tag der Roma

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ROMA? ÄGYPTER? ZIGEUNER?

Roma und Balkan-Ägypter sind zwei unterschied-liche ethnische Gruppen, die oft miteinander ver-wechselt werden, da sie sich sehr ähneln, was Um-feld und Kultur betrifft.

Man nimmt an, dass die Roma irgendwann zwi-schen dem 13. und 15. Jahrhundert aus Indien ein-gewandert sind. Sie sprechen Romani und verste-hen sich als eigenständiges Volk mit eigener Kultur, abgegrenzt von den Balkan-Ägyptern.

Diese sind wahrscheinlich irgendwann zwischen 300 v. Chr. und der Zeit des Ottomanischen Reichs aus Ägypten in den Balkan gezogen, obwohl man-che auch annehmen, sie sind Roma, die sich ein-fach besser in die Gesellschaft integriert haben.

Für Außenstehende teilen Roma und Balkan-Ägyp-ter eine gemeinsame Identität. Beide stehen vor denselben Problemen wie Armut, Ausgrenzung und fehlender Bildung. Beide Gruppen werden traditio-nell als „Zigeuner“ bezeichnet, doch dieser Begriff ist (bestenfalls) veraltet und eher negativ besetzt.

Die beiden Tansanier wurden für ein Voll-Stipen-dium ausgewählt, um im nächsten Semester ein “Economy and Businesses”-Studium in an der N.G. Hochschule beginnen zu können. Sie wuchsen in ei-nem unserer Partnerprojekte, dem Kemondo Child-ren Home, nahe dem Viktoriasee im Norden Tansa-nias, auf. Für ihre Auswahlgespräche reisten sie extra mit dem Bus von Tansania in die ugandische Hauptstadt Kampala, wo sie die N.G.-Auswahl-kommission mit ihrer tollen Wesensart, guten schuli-schen Leistungen und klaren Visionen für ihre Zukunft überzeugten. Coletha hat einen starken Sinn für Gemeinschaft und ihr Geschäftsansatz ist sehr so-zial orientiert. Dotto zeigt ein sehr gutes Gespür für wirtschaftliche Möglichkeiten. Nach ihrem Studium wollen beide dem Kemondo Children Home etwas zurückgeben und die Organisation durch ihre Ar-beit effektiver und erfolgreicher machen. Damit das Children Home nicht nur von Spenden abhängig ist, würden sie gerne Projekte initiieren, die Einkommen generieren. Der Visa-Prozess war lang und kompli-ziert, aber inzwischen sind alle Papiere vollständig und die Visa ausgestellt. Wir freuen uns darauf, Co-letha und Dotto in Albanien begrüßen zu dürfen. Aber sie sind nicht die einzigen neuen Stipendiaten. Zwei junge Massai-Frauen aus der abgeschiede-nen Malambo-Region werden ebenfalls die lange Reise nach Bucimas antreten – für eine Ausbildung und für Erfahrungen, die ihre Zukunft bereichern und verändern werden. Diese beiden stellen wir Ihnen das nächste Mal vor. Jetzt wünschen wir allen un-seren neuen Studierenden viel Erfolg und eine wun-derbare, inspirierende und lehrreiche Studienzeit.Danke an unsere Spenderinnen und Spender, die diese Stipendien möglich machen!

INFO -BOX Willkommen - Coletha and Dotto!

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• Central academic institution for N.G. Group

• Research

• Development concepts

Die N.G. Hochschule bildet die zentrale Bildungsein-richtung innerhalb der N.G. Group. Neben der Hoch-schulbildung wollen wir in Zukunft auch mit kleineren Forschungsprojekten beginnen – soweit es Finanzen und Kapazitäten erlauben. Wir denken (noch) nicht an die sehr aufwendige empirische Forschung, sondern an integrative Forschungsprojekte mit Bezug auf die Arbeit von N.G., deren Ergebnisse dann wiederum die ver-schiedenen Arbeitszweige stärken und auch für Partner und andere Organisationen wertvoll sind. Forschungs-projekte gibt es an albanischen Universitäten noch kaum – dies ist also eine weitere Chance für uns, dazu beizutragen, Entwicklung im Land voranzubringen.

Akkreditierung

Es ist geschafft! Die N.G. Hochschule ist nun auch in Albanien voll akkreditiert – und als einzige höhere Bil-dungseinrichtung in ganz Albanien zusätzlich auch in Deutschland und der USA. Die volle Anerkennung in Albanien hat etwas länger gedauert, aber jetzt können wir auch hier alles vorweisen, was möglich ist: Als Insti-tution wurde die Hochschule für volle 5 Jahre akkredi-tiert, und längst nicht alle Universitäten in Albanien er-

reichen dieses Ziel. Zusätzlich zum Bachelorkurs wurde nun auch der zweite Studienkurs M.Sc. in Education and Leadership von der albanischen Akkreditierungs-agentur APAAL akkreditiert.

Struktur

Eine Änderung im Hochschulgesetz haben wir zum Anlass genommen, die Struktur unserer Hochschule zu straffen. Da es noch eine vergleichsweise kleine Einrich-tung ist, macht es Sinn, die beiden Fakultäten zusam-menzufassen in eine Fakultät „Business and Education“. Auch mit der neuen Struktur bleibt unsere Hochschule eine Einrichtung der universitären Bildung und wir kön-nen jetzt neben Bachelor- und Masterabschlüssen auch den akademischen Doktorgrad (Ph.D.) anbieten. Die Anstellung von weiteren Vollzeitdozenten wird die Qualität der Ausbildung steigern und es ermöglichen, die Studenten besser zu betreuen und in ihren Studien zu begleiten. Natürlich werden Gastdozenten aus aller Welt auch weiterhin einen Teil des Unterrichts überneh-men – das bringt gewaltige Horizonterweiterung für unsere Studenten.

Neues von der Nehemiah Gateway Hochschule

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Elis Tarelli - der neue Rektor

Am 20. Oktober wurde Dr. iur. Elis Tarelli als neuer Rektor eingeführt. Neben seiner neuen Aufgabe als Geschäftsführer von Nehemiah Gateway in Nürnberg stellt er sich damit einer weiteren Herausforderung, die nicht nur fachlich sehr anspruchsvoll ist, sondern auch sehr gute Koordination erfordern wird. Schließlich lie-gen seine beiden neuen Arbeitsstellen in Nürnberg und Buçimas nicht gerade nahe beieinander. Wie gut, dass es heute moderne Kommunikationsmedien gibt!

Wir freuen uns, dass sein Vorgänger, Prof. Dr. Goran Rafajlovski, uns auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht. Als neues Mitglied im Aufsichtsrat kann er seine reiche Erfahrung im Hochschulbereich einbringen.

Als Rektor ist Elis Tarelli für die akademische Leitung der Hochschule zuständig. Herolinda Shkullaku und ihr er-fahrenes Team von N.G. Albania halten ihm durch die Übernahme der Verwaltungsaufgaben den Rücken frei.

Auf die Frage, was Elis Tarelli an der neuen Aufgabe als Rektor besonders reizt, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: „Jungen Menschen einen Rahmen zur Entwicklung zu bieten! Ich habe es in meinem Leben selber erfahren dürfen: Gute Ausbildung öffnet Türen – im persönlichen und beruflichen Bereich – und erweitert den Horizont. Mein Studium in England war ein wirkli-cher Augenöffner. Solche Erfahrungen sollte eigentlich jeder junge Mensch machen. Doch leider können viele Wettbewerber, die um die Aufmerksamkeit der jungen Leute buhlen, das gar nicht bieten. Wir punkten dage-gen mit guten Programmen, internationaler Anbindung und vielen Möglichkeiten für die Studenten. In drei Jah-ren Studium kann das Leben junger Menschen entschei-

dend geprägt werden, wenn nur das Wertefundament stimmt. Mein Wunsch ist es, dass jeder unserer Studen-ten so gute – oder noch bessere – Erfahrungen wie ich machen kann und so die Chance erhält, erfolgreich zu sein.“

Die noch recht junge Hochschule hat enormes Entwick-lungspotential. Als Teil der Nehemiah Gateway Fami-lie geht es nicht nur um Wachstum, sondern wichtiger noch, um die Umsetzung der Ziele und Unterstützung der Grundausrichtung von Nehemiah Gateway. Dabei gilt es, die Bedürfnisse der Situation vor Ort und in der Region zu berücksichtigen, um Lösungen zu entwickeln, die spürbare Verbesserungen für Menschen bringen. Der Mensch soll immer im Mittelpunkt stehen.

Deshalb hat sich Elis als neuer Rektor neben der Füh-rung und Weiterentwicklung des Hochschulbetriebs drei Langzeit-Ziele gesetzt:

1. Fit für die Karriere – Chancen für Mitarbeiter

Als zentrale Bildungsorganisation von N.G. sollen nicht nur junge Menschen zu den sehr guten Bildungsmög-lichkeiten Zugang erhalten. Auch N.G.-Mitarbeiter sol-len verstärkt die Möglichkeit bekommen, von Wissen und Erfahrung der erfahrenen Dozenten zu profitieren und sich weiterzubilden, zum Beispiel durch die Teil-nahme an universitären Kursen. Neben der persönli-chen Förderung der Mitarbeiter bekommen wir so die Chance, unsere eigene Verwaltung zu optimieren und dem Ziel näherzukommen, als „Best-Practice“ Modell ein Vorbild für weitere Projekte in aller Welt zu schaffen.

Ein Rahmen zur Entwicklung für junge Menschen

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Viele fleißige Helfer beim Bau der neuen Halle

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Ein Dach über dem Kopf für Feuerwehr, Rettungsdienst und mehr

Freiwillige aus Deutschland und Griechenland

Die Mani-Freunde in Colmberg haben große Neuig-keiten: Die dringend benötigte Mehrzweck- bzw. Feu-erwehrhalle in Griechenland ist fertig!

Im griechischen Agios Nikolaos übernehmen über 100 Freiwillige die Aufgaben von Feuerwehr, Rotem Kreuz, THW, Bergwacht und Sozialstation, weil es von staatli-cher oder kommunaler Seite keine Hilfe gibt. Im Hilfsver-ein „Gaia“ fehlte es aber an einer Halle, in der Fahrzeu-ge und Maschinen den oft stürmischen Winter und den glühend heißen Sommer schadlos überstehen. Deshalb haben Spender und Helfer in Colmberg die nötigen Mittel dafür besorgt und eine vorgefertigte Halle nach Griechenland transportiert. Während die Männer zu-sammen mit den Freiwilligen vor Ort auf der Baustelle schwitzten, verteilten die Frauen die vielen Sachspen-den, die zuletzt bei einer Aktion in Colmberg gesam-melt worden waren. Leider haben unvorhergesehen

strenge Vorgaben des Statikers für eine massive, erdbe-bensichere Bodenplatte zu beachtlichen Mehrkosten geführt – nun fehlen noch 10.000 €! Hierfür werden noch Spenden gesammelt.

Freunde vor Ort bedanken sich bei Hans Stamminger, dem Sprecher der Aktion:

„Lieber Hans!Wir hatten das Vergnügen, die Fertigstellung der Hal-le mitverfolgen zu können und dürfen auch jetzt immer wieder daran vorbeifahren wie an einem kleinen Wun-der mit meterhohem Ausmaß... Es war großartig, was Ihr da auf die Beine gestellt habt; die Halle wird in Zukunft eine unglaubliche Hilfe sein für unsere freiwillige Feuer-wehr. Und es machte vor allem den hier Beteiligten total Mut, weiterhin beherzt Dinge anzupacken, lässt sie die Hoffnung auf Verbesserung nicht aufgeben.“

2. Berufsausbildung und Studium – eine dynami-sche Kombination

Noch immer leidet das Bildungssystem in vielen Län-dern, in denen wir arbeiten, unter einer großen Kluft zwischen Theorie und Praxis. Deshalb wollen wir Mög-lichkeiten schaffen, Berufsausbildung und akademische Studien noch besser zu kombinieren. Zum Beispiel durch das Angebot einer soliden Berufsausbildung mit anschließendem Hochschulstudium. Solche Modelle gibt es noch nicht wirklich in Albanien, doch werden sie mehr gebraucht denn je. Dafür werden noch weite-re Investitionen und zuverlässige Partner in der lokalen Wirtschaft und Gesellschaft gesucht.

3. Online-Lernen - die moderne Form des Studiums

Für eine kleine Hochschule, die noch dazu fernab der großen Metropolen arbeitet, bietet das Internet groß-artige Möglichkeiten, die in Zukunft viel stärker genutzt werden sollen. Dabei setzen wir auf eine Kombination von Online-Lerneinheiten und Präsenzklassen. So kön-nen Studenten – egal in welcher Stadt oder in welchem Land – viel leichter ihr Studium absolvieren, indem sie viele Lerneinheiten von zuhause aus absolvieren. Das gemeinsame Lernen vor Ort mit seiner ganz eigenen Dynamik ergänzt dann diese Studien. Viele technische Voraussetzungen sind schon erfüllt, nun sind entspre-chende Konzepte in der Entwicklung.

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Knigge-Kurs für unsere KinderWir finden gute Manieren bei Kindern wichtig (bei Erwachsenen natürlich auch). Deshalb waren wir sehr froh, dass Andreas Muchow, IHK-Prüfer für Gastro-nomie, in unserem Kindergarten und in der Nehemia Schule in Buçimas/Albanien einen kleinen Benimm-Kurs durchgeführt hat. Unter anderem lernten die Kinder und Jugendlichen dort die richtige Benutzung von Besteck und gute Tischmanieren. Sie hatten großen Spaß dabei.

Weihnachtsmarkt in AlbanienWie jedes Jahr gibt es auch diesmal wieder einen Weih-nachtsmarkt in Buçimas. Am 8. und 9. Dezember stehen die Tore weit offen für Besucher, es gibt viele Stände, Leckereien, Lichter, Musik und Spiele. Eine Tradition, die in Albanien noch neu ist, aber mit Begeisterung ange-nommen wird. In den letzten Jahren kamen weit über tausend Besucher. Man freut sich drauf, unseren Cam-pus in Ruhe ansehen zu können, mehr über Nehemiah Gateway zu erfahren, Kontakte zu knüpfen und ganz einfach die festliche Atmosphäre zu genießen.

StudienabschlussAm 22. Dezember feiern 26 unserer Bachelor- und Mas-ter-Studenten ihren Abschluss. Sie freuen sich schon auf die wunderschönen Silberringe, die zu diesem Anlass individuell für sie gefertigt wurden. Neun der jungen Bachelor-Absolventen aus Afrika kehren zurück nach Tansania, Uganda und dem Südsudan. Sie wollen mit eigenen Projekten den Schritt in die Selbständigkeit wa-gen oder Karrieren in verschiedenen Bereichen starten. Wir werden sie dabei begleiten und unterstützen.

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