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Dermatologie 02.01.2014 1 Deutsche Kosmetik Akademie Nur für internen Gebrauch

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Dermatologie

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Mit der Gesamtfläche von 1,5 bis 2 m² - in Abhängigkeit von Größe und Gewicht des jeweiligen Menschen – überzieht die Haut unseren gesamten Körper.

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Anatomie und Physiologie der Haut

Die Haut wird in drei Hautschichten untergliedert. Dabei greifen die Funktionen jeder Hautschicht ineinander über und sind mit den anderen Hautschichten so eng verknüpft, dass nur eine in allen Hautschichten intakte Haut alle Wahrnehmungs-, Sinnes- und Abwehrunktionen als selbständiges Körperorgan ausüben kann. Die Integrität (lat. Unbescholtenheit, Unverletzlichkeit) der Haut ist somit für ihre volle Funktionsfähigkeit lebensnotwendig.

Unsere drei Hautschichten sind von außen nach innen folgendermaßen gegliedert: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Korium, Kutis und Dermis) und das Unterhautgewebe (Subkutis).

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Die Oberhaut

Die Epidermis stellt die vorderste Barriere gegen chemische und physikalische Einflüsse der Umwelt dar. Sie ist je nach Körperareal und Beanspruchung zwischen 0,1 und 0,4 mm dick.

Die Epidermis selbst ist wiederum aus vier Schichten aufgebaut. Die Ursache hierzu liegt in ihrer Hauptfunktion, der Produktion und Ausbildung einer funktionsfähigen Hornzellschicht an der Oberfläche. Die Verhornung wird auch Keratinisierung (Keratin = Hornsubstanz) genannt.

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Die Oberhaut

Die Verhornung ist ein hochkomplexer Vorgang, bei welchem sich die Epidermis fortlaufend selbst erneuert (lat. proliferiert)

In der unteren Zellschicht der Epidermis, dem so genannten Stratum basale (lat. Keimschicht, Bazalzellschicht) liegen die Keratinozyten als aktive Hautzellen (Keimzellen, Basalzelle) vor.

Das Stratum spinosum (lat. Stachelzellschicht) erhielt aufgrund der „stachelähnlich“ gebildeten Verbindungen der Zellen untereinander (Zytoplasmafortsätze) seinen Namen. In dieser Hautschicht beginnt das mehrschichtige Gewebe Zellzwischenräume zu bilden und Fettbestandteile zu synthetisieren (lat. aufzubauen).

In den Zellen entsteht eine Vorstufe des Keratins, die mikroskopisch sichtbar ist und dieser nächsten Oberhautschicht den Namen Stratum granulosum (lat. Körnerzellenschicht) einbrachten.

Die nun kernlosen, ehemaligen Keratinozyten sind nach oben bis ins Straum korneum (lat. Hornschicht) gelangt, wo sie als so genannte Korneozyten ausgereift sind.

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Die Oberhaut

Der Weg der Keratinozyten vom Stratum basale bis zur Abschilferung als Korneozyt dauert 4 Wochen.

Kommt es zu Fehlern während dieses Verhornungsvorgangs (Dyskeratose = gestörte Verhornung), z. B. zu einer übermäßig beschleunigten Verhornung (Hyperkeratose), so kann es zur Entstehung von Hautkrankheiten kommen.

Die Melanozyten finden sich in der Keimschicht der Epidermis und der Haarwurzel. Die Melanozyten bilden und speichern das Hautpigment Melanin, welches rot-gelbe und braun-schwarze Farbe haben kann.

Die funktionelle Einheit aus Melanozyt und Keratinozyten wird epidermale Melanineinheit genannt. Sie ist für die Ausbildung des körpereigenen Lichtschutzes (d. h. Bräunung und Lichtschwiele) verantwortlich.

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Die Oberhaut

Die Merkel-Zellen sind Sinneszellen und gehören zum „Nervensystem“ der Haut. Sie liegen einzeln oder gruppiert in der Keimschicht der Epidermis und der äußeren Haarwurzelscheide.

Die Langerhans-Zellen übernehmen Funktionen der körpereigenen Abwehr, d. h. des Immunsystems. Sie entstammen ursprünglich dem Knochenmark und kommen in den epidermalen Schichten oberhalb der Keimschicht du auch in den äußeren Wurzelscheiden des Haarfollikels vor.

Die Versorgung der Epidermis erfolgt durch Diffusion von der darunter liegenden gefäßreichen Dermis.

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