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Blühen Hasel und Erle, beginnt die Saison für die allergische Rhinokonjunktivitis. Mit Wirkstoffen wie Azelastin, Levocabastin oder Mometason kann Allergikern zu mehr Lebensqualität verholfen werden. ie allergische Rhinokonjunktivitis (AR), von vielen als Heuschnupfen bezeichnet, ist mit 20 Prozent weltweit die häufigste Immunerkrankung. Begleitsymptome sind Juckreiz der Nase, Fließschnupfen, tränende und bren- nende Augen, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche bis hin zur Atemnot in ganz schweren Fällen. Ausgelöst werden saisonale Symptome durch Proteine, die in flie- genden Pollen enthalten sind. Ganzjährig sorgen Allergene aus Milbenkot, auf Tierhaaren oder Schimmelpilzsporen für Beschwerden. Krankheitsbild Bei der AR handelt es sich um eine symptomatische Über- empfindlichkeitsreaktion, die infolge einer Allergenex- position durch eine IgE-vermittelte Entzündung der Nasenschleimhaut ausgelöst wird. Unterteilt wird die Ent- zündungsreaktion in eine Sofort- (<2 h) und eine Spätphase (3 – 4 h). Hat eine Sensibilisierung stattgefunden – diese verläuft symptomlos –, setzt bei erneutem Allergenkontakt eine Überreaktion des Immunsystems ein: Dabei werden rasch Botenstoffe wie Histamin, aber auch Prostaglandine und Leukotriene aus Mastzellen und basophilen Granu- lozyten freigesetzt und es kommt zu den typischen Heu- schnupfensymptomen. Diagnostik Menschen mit allergischen Symptomen sollten immer ei- nen Arzt aufsuchen. Um mögliche Allergene ausfindig zu machen, befragt dieser Betroffene zunächst über Umstände und Auftreten der Beschwerden. Bei Hauttests wie dem Prick-Test werden Extrakte potenzieller Allergene in die Dermis eingebracht, um sie mit den dort vorhandenen Mastzellen in Kontakt zu bringen. Bereits nach kurzer Zeit lässt sich ablesen, welche Stoffe und in welcher Ausprägung eine allergische Reaktion mit Rötung und Bläschenbildung der Haut auslösen. Daneben können die Gesamtmenge an IgE-Antikörpern sowie spezifische IgE-Antikörper, zum Beispiel gegen Birkenpollen, im Blut bestimmt werden. Therapieansätze Auf die Ursachen der AR zielen spezifische Immuntherapie und Allergenkarenz ab. Allerdings lassen sich Allergene im Alltag meist nur schwer umgehen. Tipps wie abends WISSENSWERT ANZEIGE Dermapharm: Der Kompetenz- partner für Allergiker D Sonderpublikation der Dermapharm AG zu DAS PTA MAGAZIN 03/2020 Derrmapharm Mit dem Prick-Test lässt sich nachweisen, welche Stoffe in welcher Ausprägung eine allergische Reaktion hervorrufen.

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Blühen Hasel und Erle, beginnt die Saison für die

allergische Rhinokonjunktivitis. Mit Wirkstoffen wie

Azelastin, Levocabastin oder Mometason kann

Allergikern zu mehr Lebensqualität verholfen werden.

ie allergische Rhinokonjunktivitis (AR), von vielen als Heuschnupfen bezeichnet, ist mit 20 Prozent weltweit

die häufigste Immunerkrankung. Begleitsymptome sind Juckreiz der Nase, Fließschnupfen, tränende und bren-nende Augen, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche bis hin zur Atemnot in ganz schweren Fällen. Ausgelöst werden saisonale Symptome durch Proteine, die in flie-genden Pollen enthalten sind. Ganzjährig sorgen Allergene aus Milbenkot, auf Tierhaaren oder Schimmelpilzsporen für Beschwerden.

KrankheitsbildBei der AR handelt es sich um eine symptomatische Über-empfindlichkeitsreaktion, die infolge einer Allergenex-position durch eine IgE-vermittelte Entzündung der

Nasenschleimhaut ausgelöst wird. Unterteilt wird die Ent-zündungsreaktion in eine Sofort- (<2 h) und eine Spätphase (3 – 4 h). Hat eine Sensibilisierung stattgefunden – diese verläuft symptomlos –, setzt bei erneutem Allergenkontakt eine Überreaktion des Immunsystems ein: Dabei werden rasch Botenstoffe wie Histamin, aber auch Prostaglandine und Leukotriene aus Mastzellen und basophilen Granu-lozyten freigesetzt und es kommt zu den typischen Heu-schnupfensymptomen.

DiagnostikMenschen mit allergischen Symptomen sollten immer ei-nen Arzt aufsuchen. Um mögliche Allergene ausfindig zu machen, befragt dieser Betroffene zunächst über Umstände und Auftreten der Beschwerden. Bei Hauttests wie dem Prick-Test werden Extrakte potenzieller Allergene in die Dermis eingebracht, um sie mit den dort vorhandenen Mastzellen in Kontakt zu bringen. Bereits nach kurzer Zeit lässt sich ablesen, welche Stoffe und in welcher Ausprägung eine allergische Reaktion mit Rötung und Bläschenbildung der Haut auslösen. Daneben können die Gesamtmenge an IgE-Antikörpern sowie spezifische IgE-Antikörper, zum Beispiel gegen Birkenpollen, im Blut bestimmt werden.

TherapieansätzeAuf die Ursachen der AR zielen spezifische Immuntherapie und Allergenkarenz ab. Allerdings lassen sich Allergene im Alltag meist nur schwer umgehen. Tipps wie abends

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Dermapharm: Der Kompetenz- partner für Allergiker

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Mit dem Prick-Test lässt sich nachweisen, welche Stoffe in welcher Ausprägung eine allergische Reaktion hervorrufen.

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durch Duschen und Haarewaschen oder die Verwendung von Augen- und Nasenduschen die Pollen von Haut und Schleimhaut entfernen, können für Entlastung sorgen.Symptome wie Juckreiz, Fließschnupfen, Augenbrennen oder tränende Augen lassen sich mit lokal (topisch) wirk-samen H1-Antihistaminika wie Levocabastin und Azelas-tin zielgerichtet behandeln. Die Wirkstoffe richten sich insbesondere gegen den Botenstoff Histamin. Für stärker ausgeprägte Beschwerden stehen rezeptfrei erhältliche, in-tranasale Glukokortikoide wie Mometason zur Verfügung. Diese topischen Präparate haben gegenüber systemischen H1-Antihistaminika (z. B. Cetirizin, Loratadin) den Vorteil, dass sie nicht müde machen und den Organismus nicht unnötig belasten.

Schnelle Hilfe bei HeuschnupfenDermapharm bietet für Heuschnupfengeplagte verschie-dene Arzneistoffe an. Einer davon ist Levocamed® mit dem H1-Antagonisten Levocabastin. Levocamed® gibt es als Augentropfen, Nasenspray und als Kombipackung. Diese Levocabastin-Präparate wirken umfassend gegen Heu-schnupfen, Tierhaar- und Hausstauballergie. Sie sind gut verträglich, machen nicht müde und können als Akuthilfe bei allergischen Symptomen ab einem Alter von einem Jahr eingesetzt werden. Die Wirkung tritt meist innerhalb von 10 bis 15 Minuten ein und hält bei zweimal täglicher Ap-plikation bis zu 24 Stunden an. Levocamed® Augentropfen enthalten Benzalkoniumchlorid. Da das Konservierungs-mittel weiche Kontaktlinsen verfärben kann, dürfen kon-taktlinsentragende Allergiker diese erst 15 Minuten nach der Augentropfenapplikation einsetzen.Ein weiterer H1-Blocker zur Selbstmedikation ist der Wirkstoff Azelastin. Azelastin wirkt zusätzlich mastzell-

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stabilisierend, ist gut verträglich, hilft akut und schnell ge-gen Heuschnupfenbeschwerden und befreit die Nase. Im Unterschied zu Levocamed® sind Azelastin enthaltende Augentropfen erst für Kinder ab 4 Jahren, Nasenspray sowie entsprechende Kombipackungen erst für Kinder ab sechs Jahren zur Behandlung von Heuschnupfen zugelas-sen. Ausschließlich die Augentropfen sind zusätzlich zur Behandlung ganzjähriger allergischer Beschwerden indi-ziert, im Gegensatz zu Levocamed® jedoch erst ab einem Alter von 12 Jahren.Gegen stärkere Beschwerden oder wenn Betroffene nicht ausreichend auf topische H1-Blocker ansprechen, stehen Glukokortikoide wie Mometason als Nasenspray zur Ver-fügung. Es wirkt antiallergisch und entzündungshem-mend und wird für Erwachsene ab 18 Jahren nach der ärztlichen Diagnose allergische Rhinitis empfohlen. Da hier die Wirkung leicht verzögert nach ca. 12 – 48 Stun-den einsetzt, sind Kortisonnasensprays weniger geeignet für die akute Behandlung. Aufgrund der länger anhal-tenden Wirkung, muss das Spray jedoch nur einmal pro Tag appliziert werden.

Fazit

Impressum

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Dermapharm bietet mit Levocamed® schnelle und gut verträgliche Hilfe für die Selbstmedikation von akuten allergischen Symptomen. Levocamed® eig-net sich für Erwachsene und Kinder ab einem Jahr und wirkt bei Heuschnupfen, Tierhaar- sowie Haus-staubmilben-Allergien.

FAZIT

Levocamed® Kombipackung, 0,5 mg/ml Augentropfen, Suspension, 0,5 mg/ml Nasenspray, Suspension. Wirkstoff: Levocabastin. Zusammensetzung: Augentropfen: 1 ml Suspension enthält 0,5 mg Levocabastin entsprechend 0,54 mg Levocabastinhydrochlorid. Sonstige Bestandteile: Wasser für Injektionszwecke, Propylenglycol (E 1520), Natrium-monohydrogenphosphat-Dihydrat (Ph. Eur.), Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Hypromellose 4000, Polysorbat 80, Benzalkoniumchlorid-Lösung (Ph. Eur.), Natriumedetat (Ph. Eur.). Nasenspray: 1 ml Suspension enthält 0,5 mg Levocabastin entsprechend 0,54 mg Levocabastinhydrochlorid. Sonstige Bestandteile: Wasser für Injektionszwecke, Propylen-glycol (E 1520), Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat (Ph. Eur.), Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat, Hypromellose 5, Polysorbat 80, Benzalkoniumchlorid Lösung (Ph. Eur.), Natriumedetat (Ph. Eur.). Anwendungsgebiete: Symptomatische Behandlung allergischer Konjunktivitis einschließlich Conjunctivitis vernalis bzw. symptomatische Behandlung allergischer Rhinitis bei Kindern ab 1 Jahr, Jugendlichen und Erwachsenen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Levocabastin oder einen der sonstigen Bestandteile. Vorsicht in Schwangerschaft und Stillzeit. Nasenspray zusätzlich: Vorsicht bei Patienten mit Niereninsuffizienz. Nebenwirkungen: Überempfindlichkeit, Anaphylaxie, Kopf-schmerzen, Augenlidödem, Herzklopfen. Beeinträchtigung der Verkehrstüchtigkeit möglich. Augentropfen zusätzlich: Angioödem, Augenschmerzen, verschwommenes Sehen, Konjunktivitis, Augenschwellung, Blepharitis, okulare Hyperämie, Kontaktdermatitis, Urtikaria, Beschwerden am Verabreichungsort einschließlich Brennen/stechendes Gefühl und Reizung der Augen, Beschwerden am Verabreichungsort einschließlich Rötung, Schmerzen, Schwellung, juckende, tränende Augen. Bei stark geschädigter Hornhaut Kalkablagerungen in der Hornhaut möglich. Nasenspray zusätzlich: Sinusitis, Benommenheit, Schläfrigkeit, Tachykardie, Schmerzen im Rachen-Kehlkopf-Bereich, Epistaxis, Husten, Dyspnoe, Nasenbeschwerden, nasale Kongestion, Bronchospasmus, Nasalödem, Übelkeit, Müdigkeit, Schmerzen am Verabreichungsort, Unwohlsein, Reizung/Schmer-zen/Trockenheit am Verabreichungsort, Brennen/Unbehagen am Verabreichungsort. Warnhinweise für die Augentropfen: Enthält Propylenglykol, Phosphate und Benzal-koniumchlorid. Verfärbung von Kontaktlinsen möglich. Warnhinweise für das Nasenspray: Enthält Propylenglykol und Benzalkoniumchlorid. Apothekenpflichtig. Stand: 07/2019. Dermapharm AG, 82031 Grünwald.

Je nach Witterung können die ersten Haselpollen bereits im Januar fliegen.