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Design to Cost © Schöler & Partner - Unternehmensberatung Design to Cost Eine Einführung in das Kostenmanagement und Vorgehensweise beim Design to Cost Schöler & Partner Unternehmensberatung für Produkt und Management www.schoeler.com

Design to Cost

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Page 1: Design to Cost

Design to Cost © Schöler & Partner - Unternehmensberatung

Design to Cost

Eine Einführung in das Kostenmanagementund Vorgehensweise beim

Design to Cost

Schöler & PartnerUnternehmensberatung für Produkt und Management

www.schoeler.com

Page 2: Design to Cost

Design to Cost © Schöler & Partner - Unternehmensberatung

Kostenmanagement Kostenbeeinflussung

Kostenmanagement

Kostenmanagement =• bewusste• systematische• gezielteBeeinflussung der Kosten

KostencontrollingAufbereitung undÜbermittlung

KostenrechnungInformationsgenerierung

nach Kajüter

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Kostenremanenz Kostenaufbau

Kostenabbau

Kostenniveau

Kostenaufbau durch z. B.• Beschäftigung• Produktvarianten• Investitionen

Zeit

Kostenabbau nurmit Verzögerung !

Kostenremanenz

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Kostenentwicklung in der Vergangenheit

Verschlechterung der Kostentransparenz• z. B. durch steigenden Anteil der Gemeinkosten

Verminderung der Kostenelastizität • z. B. durch Kostenremanenz

Verschärfung der Kostenintensität• z. B. durch Vielfalt und Komplexität

Verlagerung der Kostenentstehung• z. B. von den Herstellungskosten zu Entwicklungs- und Entsorgungskosten

Konsequenzen

Kontinuierliches Kostenmanagement• nach Abschluss der Konstruktion (Kaizen Costing)

Proaktives Kostenmanagement• kostengünstige Produktgestaltung beginnend schon in der Entwicklungsphase

Kostenentwicklung und Konsequenzen

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Ansatzpunkte des Kostenmanagements

KundeProdukteProzesseRessourcenHersteller

Produktorientiertes Kostenmanagement

LieferantenLieferanten

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Kostenfestlegung und Kostenentstehung

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

PP, F & E Fertigungsvorber. Fertigung M aterialwirtschaft Vertrieb + Verw.

Unternehmensbereiche

38 %

28 %

3 %

9 %

ca.70%

18 %7 %

5 % 22 %

Kosten der Unternehmensbereiche

festgelegte Kosten durch dieUnternehmensbereiche

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Änderungskosten und Kostenbeeinflussung

Produkt-planung, F & E Fertigung Produkt im Markt

Kosten

Kostenbeeinflussung

Änderungskosten

Page 8: Design to Cost

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Erkenntnisse

• ca. 80 - 90 % der Produktkosten werden während der Produktplanungs- und - konzeptionsphase festgelegt

• Basis für die Kostenverursachung bilden die Kundenforderungen und deren daraus abgeleitete Funktionen und Eigenschaften

• langfristige Kostenwirkungen werden schon frühzeitig in der Produktplanungsphase festgelegt (z. B. Teilevielfalt, Varianten, aufwendige Prozesse und Anlagen, komplexe Beschaffung, etc.)

• Die Möglichkeiten der Kostenbeeinflussung werden mit fortschreitender Produktentwicklung immer geringer

• Die Kosten für Änderungen werden mit fortschreitender Produktentwicklung immer größer

Page 9: Design to Cost

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Ursachen und Symptome

FehlendeKundenorientierung Variantenvielfalt

Hohe Fertigungs-gemeinkosten

UnnötigeFunktionen

Zu hoheHerstellungskosten

Zu hoheAnforderungenOverengineering

hoheQualitätskosten

Ursache direkte Wirkung Kostensymptom

FalscheSortimentsstrategie

Kein Lieferanten-management

Entwicklungs-qualität

Kostenprobleme sind immer Symptome, es gilt die Ursachen dafür zu finden.

Page 10: Design to Cost

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Kostentreiber(Ursachenanalyse)

Operative Kostentreiberbewirken kurzfristige Kostenabhängigkeitenz. B. Fertigungskosten, Materialkosten,

Taktische Kostentreiberbewirken mittelfristige Kostenabhängigkeitenz. B. Anzahl der Beschaffungsvorgänge,

Strategische Kostentreiberbewirken langfristige Kostenabhängigkeitenz. B. Varianten und Produktprogramm, Komplexität,Fertigungstiefe und -struktur, Mitarbeiterqualität

Überblick

Page 11: Design to Cost

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Bearbeitungspotentiale

Marktgerechte Produktgestaltung

Fertigungs- und montagegerechte Produktgestaltung

Komplexitätsgerechte Produktgestaltung

Handlungsmaßnahmen für das Kostenmanagement ergeben sich in folgenden Bereichen:

Page 12: Design to Cost

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Was ist Design to Cost (DTC)?

DTC ist ein systematisches Vorgehen,mit dem Ziel, ein markt- und kostengerechtes Produktzu entwickeln bzw.ein bestehendes zu überarbeiten

• DTC liefert einen definierten Nutzen für den Kunden zu einem Minimum an Kosten• DTC setzt bewährte Werkzeuge und Methoden zur Zielerreichung ein

Page 13: Design to Cost

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DTC Beschreibung

• Kosten sind ein gleichberechtigter Entwurfsparameterneben technischen und zeitlichen Vorgaben

• DTC setzt möglichst frühzeitig in derEntwicklungsphase ein und begleitet den gesamtenEntwicklungsprozess

• DTC kann bei Neuentwicklungen, aber auch bei derBearbeitung von bestehenden Produkten/Prozesseneingesetzt werden

• DTC setzt verschiedene Methoden ein

Page 14: Design to Cost

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Kostenkneten

Strategische Sicht Operationale Sicht

Kunde,Nutzen

Preis/Kosten

Wettbewerb Funktionalität Qualität

Kosten

Vorgabe für das Kostenkneten ist immer ein vorgegebener Zielpreis bzw. Zielkosten (ermittelt mittels Target Costing)

Page 15: Design to Cost

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Methoden im DTC - Prozess(Hauptmethoden)

• Quality Function Deployment• Value Engineering (Wertanalyse)• Target Costing• Reverse Engineering• Benchmarking• Design for Manufacture and Assembly• etc.

Page 16: Design to Cost

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Voraussetzungen für erfolgreichen Einsatz

• Unterstützung durch das Management

• Interdisziplinäre Zusammenarbeit

• Kostensensibilisierung aller Beteiligten

• Moderation und Methodeneinsatz

Page 17: Design to Cost

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DTC und Produktstruktur

Gesamtprodukt

Subsystem,Komponentengruppe

Einzelkomponente

Komponentengruppemit Schnittstelle

Einzelteile

Kostensenkungspotenzial

Page 18: Design to Cost

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Schrittweises Vorgehen bei DTC

• Aufgabenstellung– Umfang

– Freiheitsgrad– Ziele (u. a. Target Costs)

• Analysephase (Wo wird eingegriffen?)• Entwicklungs- und Ideenphase (Wie wird eingegriffen?)• Umsetzungs- und Einführungsphase

Page 19: Design to Cost

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DTC Prozess

Identifizieren undpriorisieren derDTC Bearbeitungs-bereiche

Auswahlder DTCBereiche

Ideen undLösungenermitteln

Vorstellender

Ergebnisse

Ausarbeitender Vorschläge

Go / No goaus Sicht desManagements

Einführungund

Umsetzung

Wo? Wie?

Umsetzungsphase

Page 20: Design to Cost

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DTC bei neuen Produkten

Wie werden die DTC-Ziele erreicht (Beispiele)?

• Gezielte und richtige Ausrichtung der Produkte an den Kundenwünschenund deren Präferenzen (Anforderungsanalyse und Prioritäten)

• Varianten- und Vielfaltsprobleme schon in der Produktplanungsphaseerkennen

• Gestaltung einer geeigneten Produktstruktur durch

– Modularisierung und Plattformkonzepte– Baureihen- und Baukastenkonzepte– Berücksichtigung von Gleich- und Übernahmeteilen

• proaktives Kostenmanagement schon in der Entwicklung– DTC schon zu Beginn der Produktplanungsphase

– gezielter Methodeneinsatz (z. B. Value Engineering, etc.)– rechtzeitiges Erkennen von

• operationalen, taktischen und strategischen Kostentreibern

Page 21: Design to Cost

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DTC bei bestehenden Produkten

Wie werden die DTC-Ziele erreicht (Beispiele)?

• Verstehen der Produktfunktionen und Kundenwünsche

• Verstehen der Wettbewerbsprodukte• Verstehen der Produktkosten ( Kostenniveau, Kostenverlauf,

Kostenstruktur)

• Verstehen der Funktionenkosten und deren Wert aus Sicht desKunden

• Reduziere Vielfalt und vereinfache Komplexität

• Untersuche die Kosten der Wertschöpfungskette• Vereinfache die Produktstruktur

• Untersuche die Beschaffungskosten und kooperiere mitZulieferanten (z. B. Wertanalyse im Beschaffungsbereich)

• Untersuche Produktions- und Montageprozesse

Page 22: Design to Cost

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• ungenügende Kostentransparenz und Kostenrechnung

• zeitliche und räumliche Differenz zwischen Kostenverursachungund Kostenentstehung

• Bearbeitung von Symptomen und nicht der Kostenursachen

• nicht richtige Beurteilung der Kundenwünsche und derenPrioritäten

• keine Kenntnis von Analyse- und Problemlösungsmethoden

• keine rechtzeitige Zusammenarbeit mit den Produktstrukturfestlegenden und verantwortlichen Arbeitsbereichen(Verantwortungsbrüche durch Bereichsdenken)

• festgefahrene Denkstrukturen und Veränderungsängste

• diffuse Kostenverantwortlichkeiten

• keine Kenntnis der Komplexitätsauswirkungen auf Produkt undKosten

Schwierigkeiten bei der objektivenBeurteilung der Ausgangssituation

Page 23: Design to Cost

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Beispiele von MethodenansätzenKostenmanagement

Folien/QFD /HoQ Struktu r

Vernetz ung technisc he Merkmale

und Kundenfo rderungen

5

Kunden- forde rungen 1

We ttbewerbs- vergleich

3

Zie lwerte d. TM

8

Tec hn. Wettbewerbs-

vergleich 7

Technisc he Merkmale

4

Optimierungsrichtung 9

Be deutung Kunden - for deru ngen

2

Kundenziel - gruppen

0 Ma rkt

Gewicht d. techn. Merkmale

6

Konfl iktidentifika tion

9

DFM und DFA (Montage- und fertigungsgerechteProduktstruktur, Teileanzahl)

Teile eingespart: 19 auf 6

Montagezeit: 160 auf 46 s

Montagekosten: 133 auf 38 c

Beispiel nach B oothroyd

vorher

nachher

FunktionenstrukturLasten bewegen

L verfahren

L aufnehmen

L heben

L senken

L kippen

L schwenken

Bewegungensteuern

Arbeitsplatz bereitstellen

Fahrzeug steuern

L-Bewegungen steuern

Lastentransportieren

Aussehen geben

HubhöheHubgeschwindigkei t

Funk tionenkosten

0,00

0,20

0,40

0,60

0,80

1,00

1,20

1,40

1,60

1

Funk tion en

Fun

ktio

nsko

sten

Funktionenkosten