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Detonierte 1991 Eine US-Atombombe Im Irak

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Detonierte 1991 eine US-Atombombe im Irak?

Andreas von Rétyi

Der erste Irakkrieg endete am 27. Februar 1991. Genau an jenem letzten Tagsollen die USA in der Nähe der irakischen Stadt Basra noch einen

Vergeltungsschlag unternommen haben – durch Zündung einer Nuklearbombe.

Das behauptet jetzt der Kriegsveteran Jim Brown.

Diese Unterstellung wiegt schwer. Haben die Amerikaner im ersten Golfkrieg tatsächlich nicht nur konventionelle Waffentechnologie eingesetzt, so wie sie ständig beteuern, sondern auch eineAtombombe? Jim Brown, ein mittlerweile 45-jähriger Militär-Veteran und Armee-Ingenieur, tratvor wenigen Tagen im italienischen Nachrichtensender  RaiNews24 auf und erklärte, die USA hättenden Golfkrieg am 27. Februar 1991 mit einer 5-Kilotonnen-Bombe beendet. Die Detonation habe

nördlich von Basra auf verlassenem Terrain stattgefunden. Sollte damit vor allem ein Exempelstatuiert werden?

Brown enthüllt nicht, woher sein Wissen stammt und legt auchkeine unumstößlichen Beweise vor, doch gibt es Fakten, dieseine so ungeheuerliche Behauptung stützen. Diese Faktenlassen in der Tat Schlimmes ahnen. RaiNews24 recherchierte inder Sache weiter und fand heraus, dass an jenem Tag bei Basrawirklich etwas Ungewöhnliches vorgefallen sein muss. Um13.39 Uhr bebte nördlich der Stadt die Erde. Das zeigen onlineabrufbare Daten des International Seismological Centre.Damals zeichneten insgesamt neun seismographische Stationendie Erschütterungen auf: zwei Institute im Iran, vier in Nepalsowie jeweils eine in Schweden, Norwegen und Kanada. Das

als »Ereignis 342793« registrierte Beben erreichte eine Stärke von 4,2 auf der nach oben offenenRichterskala und könnte somit gut von einer entsprechenden, recht kleinen Atombombe ausgelöstworden sein. Zum Vergleich, die Hiroshima-Bombe erreichte eine Gewalt von rund 13 Kilotonnen.

 RaiNews24 ist allerdings trotz dieser scheinbaren Bestätigung mit Schlussfolgerungen sehr vorsichtig. Niemand solle nun die erschreckende Geschichte sofort als wahr akzeptieren. Zwar 

 bebte damals nachweislich die Erde, doch kann dies ein ganz natürliches Beben gewesen sein. Also

offenbar keinerlei gültige Beweise. Der verantwortliche Journalist Maurizio Torrealta erklärte diesauch gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur  Adnkronos International (AKI) und bat dieinternationale Mediengemeinschaft vielmehr um Mithilfe bei der Aufklärung des Falles und beiweiteren Überprüfungen von Jim Browns erstaunlichen Aussagen.

Brown betont, mit Augenzeugen des Ereignisses gesprochen zu haben, selbst aber nicht zu ihnen zuzählen. Er habe allerdings bereits jahrelang mit seiner Aktivisten-Organisation GULF WATCH 

 Intelligence Networking System versucht, die entsprechenden Informationen zu erhalten undöffentlich zu machen. Auf die Frage, ob er denn nicht Angst habe, dies alles ans Licht zu bringen,antwortete er: »Es gibt einen Punkt, an dem du sagst, genug!« Wie er feststellen musste, beginnt

 jenseits dieses Punktes ein recht einsames Dasein. Von den damit verbundenen Gefahren will er 

offenbar nichts wissen. Wahrscheinlich aber lebt er nach seinem Schritt in die Öffentlichkeitweitaus sicherer als zuvor, denn nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Und sollte Brown nunetwas zustoßen, dann gäbe das unzweifelhaft enormen Wirbel. Wer wollte das wirklich riskieren?

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Im Gegensatz zu anderen Fällen waren die Hintergrundkräfte diesmal einfach zu langsam. Auch dasgibt es eben!

Was unterstützt aber seine Behauptung?

Unmittelbar und öffentlich verfügbare

Satellitenaufnahmen der betreffenden Gegend zeigenkeine verdächtigen Hinweise auf eine

 Nukleardetonation. Wer selbst nachsehen will, kanndas Epizentrum des Bebens bei 30,8413 Gradnördlicher Breite und 47,7684 Grad östlicher Längegenauer unter die Lupe nehmen, nicht zu vergessennatürlich die umliegende Region. Wie auch JimBrown nahe legt, können sämtliche relevanten,

 beweiskräftigen Satellitenbilder längst in der Versenkung verschwunden sein; seiner Ansicht nachdürften die heute verfügbaren Aufnahmen weit eher 

aus Zeiten vor der Explosion stammen.

Interessant aber sind auch die Aussagen einesirakischen Arztes. Dr. Jawad al-Ali berichtete demitalienischen Sender von einem radikalen Anstieg anKrebserkrankungen in der Region Basra. Während

vor dem Ausbruch des ersten Golfkrieges im Jahr 1989 nur 32 Tumorfälle bekannt geworden seien,habe es im Jahr 2002 hingegen rund 600 gegeben! Ungewöhnlich sei auch, dass Krebsarten, dienormalerweise nur im höheren Alter auftreten, hier auch jüngere Kinder heimsuchten.

Ein weiteres Rätsel des damaligen Krieges ist ein ganzes Bündel unerklärlicher Krankheitsmerkmale, die 30 Prozent der insgesamt 700.000 US-Soldaten und anderen Angehörigender Streitkräfte entwickelten – das berüchtigte Golfkriegssyndrom (GWS). Die Betroffenen littennicht nur unter deutlicher körperlicher Erschöpfung, die ja noch leicht zu erklären gewesen wäre,sondern auch unter Schwindelanfällen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Drüsenschwellungen,Lähmungen sowie Haar- und auch Zahnausfall. Damit sind übrigens noch nicht sämtlicheSymptome aufgezählt. Doch alle könnten durchaus auf Strahlungsexposition zurückführbar sein.Die tatsächliche Ursache aber konnte bis heute nicht geklärt werden. Berichtet wird, dass sichdieses bedrohliche Phänomen auch im zweiten Golfkrieg wiederholte. Für US-Ärzte Grund genug,alles unter dem Begriff »Golfkriegssyndrom« zusammenzufassen.

Wenn das GWS aber nicht allein auf den ersten Golfkrieg beschränkt war, kann dann überhaupt jene Nuklearbombe, die laut Jim Brown 1991 nahe Basra gezündet wurde, die alleinige Ursache für die Erkrankungen sein? Zumindest könnte es genügend andere Auslöser gegeben haben. Vor allemTabletten gegen Nervengas und ein spezifisches Insektenschutzmittel werden hier gerne genannt.Beides wurde damals unzähligen Soldaten verabreicht. Diese Substanzen also sollen das GWSverursacht haben. Ebenso Dioxine aus brennenden Ölfeldern, freigesetzte Chemikalien ausirakischen Waffenfabriken – aus jenen Geisterfabriken, Sie wissen schon – oder auch schwachradiaktive Geschosse. Auch Jim Brown erhielt Injektionen gegen diverse Giftstoffe verabreicht, was

 bei ihm einige gesundheitliche Probleme nach sich zog, bis er schließlich ehrenvoll aus der US-Armee entlassen wurde.

Sicher, diese Erklärungen können teilweise zutreffen, auch auf das Auftreten des GWS im zweitenGolfkrieg, sofern hier die Zahlen nicht manipuliert oder sogar ganze Berichte gefälscht wurden, umdie Ursachenforschung damit elegant auf ein anderes Feld zu verlagern. Wer käme auch darauf,

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dass die USA am letzten Tag jenes ersten Kriegeseine Atombombe bei Basra gezündet haben könnten?Lt. Col. Patrick Ryder, ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, jedenfalls nicht. Wie er auf Anfragen hinsichtlich der Brown-Behauptungenerklärte, setzten die USA ausschließlich

konventionelle Waffen ein. Gegenüber AKI  betonter: »Es ist uns nicht möglich, den genauenZwischenfall zu bestätigen, auf den Sie sich

 beziehen, aber ich kann Ihnen sagen, dass währenddes Golfkrieges 1991 nur konventionelle Munitiongebraucht wurde.«

Wenn es doch nur ein US-Vereidigungs-Ministerium gäbe! Aber selbst das dürfte kaum etwasnützen. Welchen direkten Grund aber sollten die USA überhaupt gehabt haben, um zusätzlich auchnoch eine A-Bombe im Irak zu zünden? Torrealta erinnert daran, dass es sich theoretisch um einenabschließenden Vergeltungsschlag gehandelt haben könnte, war doch die US-Basis von Dharan in

Saudi-Arabien nur zwei Tage zuvor von Scud -Raketen attackiert worden. Bei diesem Angriff kamen 28 US-Soldaten ums Leben. Sagt also Jim Brown doch die Wahrheit?

Was auch immer am 27. Februar 1991 geschah, es muss ans Licht gebracht werden!

Sonntag, 19.10.2008

Kategorie: Allgemeines, Geostrategie, Enthüllungen, Politik 

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