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AUS DER KULTURELLEN VERMISCHUNG EINER JAHRTAUSENDE WÄHRENDEN GESCHICHTE WURDE EIN OFFENES UND GASTFREUNDLICHES ARAGONIEN. SEIN ENORMES KULTURELLES, INTELLEKTUELLES UND KÜNSTLERISCHES ERBE IST DER BESTE BEWEIS DAFÜR. . / DEIN LAND ARAGONIEN DEUTSCH

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AUS DER KULTURELLEN VERMISCHUNG EINER JAHRTAUSENDE

WÄHRENDEN GESCHICHTE WURDE EIN OFFENES UND

GASTFREUNDLICHES ARAGONIEN. SEIN ENORMES KULTURELLES,

INTELLEKTUELLES UND KÜNSTLERISCHES ERBE IST DER BESTE

BEWEIS DAFÜR. .

/ DEIN LANDARAGONIEN

DEUTSCH

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DIE MAJESTÄTISCHE BURG LOARRE ERHEBT IHREN BLICK ÜBER DE WEITE EBENE VON HUESCA UND GILT ALS DIE ÄLTESTE ROMANISCHE BURG SPANIENS

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SchätzeÜberraschungen

/ ARAGONIEN, DEIN LAND

AUS DER KULTURELLEN VERMISCHUNG EINER JAHRTAUSENDE WÄHRENDEN GESCHICHTE WURDE EIN OFFENES UND GASTFREUNDLICHES ARAGONIEN. SEIN ENORMES KULTURELLES, INTELLEKTUELLES UND KÜNSTLERISCHES ERBE IST DER BESTE BEWEIS DAFÜR

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< Burg Loarre.Herbstfarben in AragónDie Pyrenäen, ein Paradies der Skifahrer.Congost de Montrebei.Schinken aus Teuel.

Besonders charakterisisch für Aragón ist seine strategische Lage als Durchreiseland und der kulturellen Vermischung. Die Pyrenäen sind keine Grenze zu Europa sondern seine Verbin-dungswege.

Die iberischen Bergketten, die Aragonien durchqueren, verbinden das kastilische Inland mit der Mittelmeerküste. Und durch die Mitte der Provinz fließt von Westen nach Osten der Fluss Ebro.

Daher ist es nicht überraschend, dass hier die verschiedenen Zivilisationen ihre Spuren hinter-lassen haben: Iberer, Römer, Westgoten, Moslems, Juden, Christen … Daraus wurde ein Volk, das auf seine Individualität und seine Traditionen stolz ist.

Die verschiedenen physischen Eigenschaften des Landes ergeben Landschaften von ganz un-terschiedlicher Art: Vom mit ewigem Schnee bedeckten Hochgebirge bis zur wüstenhaften Steppe; von erntereichen Ebenen bis zu steil abfallenden Wäldern; von rauhen Felsen mit extre-men Temperaturen bis zu weiten Tälern mit sanftem Klima.

Seine weite Oberfläche von fast 48.000 km2 zählt 1.300.000 Einwohner. Seine strategische Lage befindet sich in gleicher Entfernung zu den wichtigsten spanischen Großstädten, mit denen sie durch gute Verkehrswege verbunden ist.

Aus diesen Gründen bedeutet der Besuch Aragoniens ein Abenteuer auf der Suche nach einem Reich voller Schätze, wo der Reisende Glück und Wohlsein empfindet.

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02/ ARAGÓN IST SCHNEESeine Höhenlage und sein Klima machen aus Aragón ein Paradies für Wintersportliebhaber, sowohl in seinen modernen Einrichtungen als auch im Freien

01/ ARAGÓN SIND DIE PYRENÄENAragón besitzt die größte Ausdehnung an Hochgebirge in Spanien. Die aragonesischen Pyrenäen besitzen mehr als 50 Gipfel von über 3.000 m Höhe, unberührte Landschaften, wilde Fauna und hevorragende Kulturgüter sowie fortlebende Traditionen.

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04/ ARAGÓN IST ABENTEUERAragón bietet viele Möglichkeiten und guten Service für aktiven Tourismus inmitten der Natur. .

ARAGÓNIST “FIESTADie uralten Traditionen sind mit dem Wechsel der Jahreszeiten und den Erntebräuchen verbunden und spiegeln sich in lebhaften Festen und kulturellen Ereignissen wieder

06/ ARAGÓN IST GESCHMACKDer Reichtum an Landwirtschaft und Tierzucht in Aragón und seine fortlebenden Traditionen werden durch die Kreativität seiner Köche bereichert.

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03/ ARAGÓN IST NATUREine überraschende Vielzahl an Landschaften und deren sorgsamer Erhalt bieten uns Naturschauplätze von höchstem Interesse.

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WAS MAN SICH AUF KEINEN FALL ENTGEHEN LASSEN SOLLTE Hier ist eine Auswahl der beliebtesten Orte und Sehenswürdigkeiten der drei aragonesischen Provinzen Huesca, Teruel und Zaragoza

ARAGÓN IST ENTSPANNUNGSeit Jahrhunderten nutzt Aragón seine Heil- und Mineralquellen für medizinische Zwecke. Heute gibt es eine große Anzahl an Spa-Hotels mit den besten Wellness-Angeboten und in traumhaft schöner Umgebung.

05/ ARAGÓN IST EIN KINDERSPIELEine große Auswahl an unterhaltsamen und interessanten Freizeitangeboten für Kinder, bei denen sie ihre Umwelt entdecken und sich dabei vergnügen.

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/ARAGÓN SIND DIE PYRENÄEN

ARAGONIEN BESITZT SPANIENS GRÖßTE AUSDEHNUNG AN HOCHGEBIRGE,

UND AUF SEINEM GEBIET BEFINDEN SICH MEHR ALS 50 DER ÜBER 3.000 m HOHEN PYRENÄEN-GIPFEL, UMGEBEN

VON UNBERÜHRTER LANDSCHAFT UND BEWOHNT VON WILDER FAUNA.

HEVORRAGENDE UND GUT ERHALTENE KULTURGÜTER KRÖNEN DIESE

EINZIGARTIGE REGION SPANIENS. LASSEN SIE UNS ARAGÓN TAL UM TAL

VON WEST NACH OST DURCHSTREIFENLa Selva de Oza

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DER NATURPARK DER WESTLICHEN TÄLER erstreckt sich über die Oberläufe der Flüsse Veral, Aragón, Subordán, Osia, Estarrún und Lubierre. Seine Landschaften haben wurden durch die Einwirkung der Gletscher geformt, die einerseits schlanke Gipfel geschnitzt und andererseits kurvi-ge Täler und Vertiefungen gegraben haben, welche heute zu runden Bergseen geworden sind. Wir treffen auf langgestreck-te Ebenen, wo sich Bäche in Schlangenlinien hinab winden, wie z.B. in dem eindrucksvollen Hochtal „Aguas Tuertas“ im Wald von Oza, 15 km nördlich von Hecho. Hier weckt auch ein 5000 Jahre alter Megalith-Dolmen unser Interesse. Buchen und andere Laubbäume stehen hier neben hohen Tannen und schwarzen Kiefern im Einklang.

12 km weiter nördlich von Ansó kommen wir zu dem herrlichen Wald “Selva de Zuriza”, der im Norden an Frankreich und im Westen an Navarra grenzt. Er ist der repräsentativste “atlantische Wald” in Aragonien.

Unerlässlich ist der Besuch der Orte, die ihren Namen den Tälern von Ansó und Hecho gegeben haben. Es sind typi-sche, gut erhaltene Beispiele für traditionelle Pyrenäenar-chitektur. Und wenige Kilometer nach Hecho stoßen wir auf das beeindruckende romanische Kloster San Pedro de Siresa (9.Jahrh.).

DAS TAL DES ARAGÓN ist mit hervorragenden Service-Einrichtungen ausgestattet. Die wichtigste Stadt und kommerzielles sowie touristisches Zentrum der Region ist Jaca. Sie war einst die erste Haupt-stadt des Königreichs Aragón.

In das Tal kommt man von Norden her über den Somport-Pass, den römischen “Summus Portus”, der Eintritt des Jakobswegs in Aragonien. Der Jakobsweg führt fast das ganze Tal parallel des Flusse Aragón entlang, der dem Tal seinen Namen gibt.

Nur die Orte Aísa y Borau, wo wir das schmucke, roma-nische Kloster San Adrián de Sasabe bewundern können, befinden sich außerhalb des Aragón-Tals, denn die beiden Orte liegen auf dem Verbindungsweg zwischen dem Ara-gón-Tal und den westlicher liegenden Tälern.

Die bedeutendsten Monumente dieser Region sind jedoch die romanische Kathedrale con Jaca mit seinem Diöze-sanmuseum (in dem weltweit berühmte mittelalterliche Gemälde ausgestellt sind) und die beiden Kloster von San Juan de la Peña, zu denen auch die beiden Kirchen von Santa Cruz de la Serós gehören. Diese Klosteranlage be-findete sich im geschützten Gebiet von San Juan de la Peña und dem Berg Monte Oroel, der sich durch seine dichten Kiefern-, Bergeichen und Buchenbestände auszeichnet, und wo mehrere Geierarten sowie verschiedene Waldbe-wohner wie Wildschweine, Füchse, Marder, Rehe usw. xu Hause sind. Diese Region wird gern von Vogelliebhabern als Urlaubsziel gewählt. Kloster “San Juan de la Peña”

Pineta-Tal

Typische Tracht des Ansó-Tals.

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Der internationale Bahnhof von Canfranc. Kirche San Pedro von Larrede. Serrablo-Route.

Von ähnlicher Bedeutung wie die religiösen Gebäude sind die Verteidigungs- und militärischen Anlagen wie das Kastell San Pedro in Jaca, auch unter dem Namen „La Ciudadela“ bekannt. Nicht zu vergessen ist das beein-druckende modernistische Gebäude des internationalen Bahnhofs von Canfranc.

Im gleichen Tal befindet sich der höchste Gipfel der Regi-on La Jacetania, der 2.883 m hohe Collarada, in dessen Massiv sich bei Villanúa die Höhlen Cuevas de las Güixas und einige der leicht erkennbarsten Gipfel der Pyrenäen, der Aspe und der Anayet, befinden.

Von Castiello de Jaca aus gelangen wir in das friedlich-melancholische Tal Valle de la Garcipollera, wo uns ein weiteres romanisches Musterstück erwartet: Die Kirche Santa María de Iguácel.

DAS TENA-TALParallel zum Tal des Aragón liegt, von beeindruckend ho-hen Bergmassiven gesäumt, das Tena-Tal. Hier vermischen sich die wildromantische Schönheit seiner Gipfel, Wälder und Seen mit der traditionellen Architektur seiner typischen Bergdörfer wie Biescas, Hoz de Jaca, Tramacastilla de Tena, Panticosa, Lanuza und Sallent de Gállego.

Durch Gletscher geformt, liegt dieses Tal am Oberlauf des Flusses Gállego und wird von den Gipfeln Collarada (2.883 m.), Anayet (2.559 m.) und der Bergkette Sierra de Tendeñera (2.853 m.) umringt.

In diesem Gebiet erhebt sich auch das große Bergmassiv Balaitus-Panticosa, das zusammen mit dem Naturschutz-park Ordesa y Monte Perdido zum UNESCO-Weltkultur-erbe erklärt worden ist. Die Umgebung des Luftkurortes Balneario de Panticosa bietet eine spektakuläre Auswahl

an über 3000m hohen Gipfeln und eine endlose Anzahl an Hochgebirgs- und Gletscherseen, die für Bergsteiger ein wahrhaftes Paradies darstellen.

Die Bergseen, die Kiefern-, Buchen- und Eichenwälder, die Täler und Almen, und ein Netz von gut beschaffenen Wan-derwegen laden uns dazu ein, die Natur in ihrem ursprüng-lichsten Zustand zu genießen.

Sabiñánigo ist das Eingangstor zum Tal und Hauptort der Region, wo es sich lohnt, das ethnologische Museum „Ángel Orensanz y Artes Populares de Serrablo” mit seiner interes-santen Ausstellung über Leben und Kultur in den Pyrenäen zu besuchen. Nicht weit davon besuchen wir in Larrés das Nati-onale Museum der Zeichnungen „Julio Gavín-Castillo de Larrés”, das einzige seiner Art in ganz Spanien.

In der Nähe von Sabiñánigo empfiehlt sich für kunstgeschicht-lich interessierte Besucher eine höchst interessante Route, die Ruta de Serrablo, 14 besonders reizvolle, in der Kunstgeschich-te einzigartige, romanische Kirchen. Lárrede, Isún, Satué, San Juan de Busa, Oliván und San Bartolomé de Gavín sind einige Beispiele dieser einmaligen Kunstwerke. Sie bestehen aus ei-nem Schiff, einer halbkreisförmigen Apsis und einem auffälligen Glockenturm und stammen aus der Zeit zwischen dem 10. und 11. Jahrhundert.

NATIONALPARK ORDESA UND MONTE PERDIDOOrdesa bedeutet Hochgebirge und Pyrenäen. Das UNESCO-Weltkulturerbe besteht aus 4 Tälern (Ordesa, Añisclo, Escu-aín und Pineta), die sich wie Arme um das Massiv des Monte Perdido schließen. Es handelt sich aufgrund seiner optimalen Erhaltung, seiner außergewöhnlichen Hochgebirgslandschaft und seinem vielfältigen Tier- und Pflanzenreichtum um eines der schönsten Naturgebiete Spaniens.

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Blick auf das Tena-Tal von Lanuza aus.

Der Kern des Parks ist das Ordesa-Tal, ein Naturjuwel, wo der Gebirgsbach Arazas zwischen dichten Wäldern, hohen Felswänden und tiefen Schluchten in unzähligen Cascaden hinabfließt, die den Wanderer mit einem unbeschreibli-chen Gefühl von Erhebung und Frieden umgeben.

Auf seinen gut markierten Wegen in dieser unvergleichlichen Umgebung zu wandern, ist eine unvergessliche Erfahrung.

Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido verbindet seit Jahren vorteilhaft den Bergtourismus mit dem Erhalt seiner Natur. Zu jeder Jahreszeit, aber ganz besonders im Herbst, lassen sich Naturwunder wie der Spitzfelsen Tozal del Mal-lo, die Kaskade del Estrecho, das Amphitheater Gradas de Soaso, der Buchenwald und der „Pferdeschwanz“ ge-nannte Wasserfall Cola de Caballo bestaunen. Am Talein-gang kann man von dem hübschen Ort Torla aus in das Bujaruelo-Tal faszinierende Ausflüge und Wanderungen aller Schwierigkeitsgrade unternehmen.

Von Escalona aus kommt man zur Añisclo-Schlucht, ein vom Fluss Bellós gemeißelter, tiefer Einschnitt zwischen schwindelhohen Felswänden. Durch diese Kluft drängeln sich spektakuläre Kaskaden und artenreiche Wälder, die aufgrund des mangelnden Sonnenlichts und der konstan-ten Feuchtigkeit dicht und unberührt geblieben sind.

Zur Klamm von Escuaín, ein weiteres Beispiel der Natur-kräfte, kommt man vom gleichnamigen Ort aus. Der sich ver-engende Gebirgsbach Yaga hat eine eindrucksvolle Schlucht geformt, wo er an mehreren Stellen faszinierende Wasser-auftriebe bildet. Das Tal ist auch ein ausgezeichneter Beob-achtungspunkt für geschützte Vogelarten.

Von Bielsa aus erreicht man das liebliche, durch Gletscher-einwirkung entstandene, u-förmige Pineta-Tal.

Von mächtigen Gebirgskämmen und bewaldeten Steilhän-gen umgeben endet das Tal vor den drei Berggipfeln der Tres Sorores: Monte Perdido, Cilindro de Marboré und Soum de

Ramond, die uns dazu zwingen, den Blick auf ihre über 3000 Meter zu erheben.

Der gesamte Nationalpark ist eine Musterkollektion pyenä-ischer Tier- und Pflanzenwelt, einschließlich mancher nur hier heimischen Arten. Geier, Adler und Bartgeier ziehen ihre Kreise über den dichten Buchen- und Kieferwäldern, den kla-ren Bächen und Bergseen, in denen Forellen und Marder ihr zu Hause haben.

Es handelt sich hier um einen Schatz der Natur von höchstem ökologischen Wert, den wir gemeinsam erhalten sollten.

AÍNSA UND SEINE UMGEBUNGAuf einem Bergvorsprung erhebt sich zwischen den bei-den Flüssen Cinca und Ara das reizende Städtchen Aínsa, das den Glanz seiner Vergangenheit bewahrt hat. Seine mittelalterliche, von der Burg überwachte Altstadt, er-streckt sich harmonisch über den Bergrücken und lädt den Besucher ein, über den weiträumigen, von einem Säulen-gang umgebenen Marktplatz zu schlendern und durch seine gepflasterten Gassen und Winkel an den Gebäuden die Spuren der Romanik zu entdecken.

Von Aínsa aus in Richtung Norden kommen wir in das Cinca-Tal, in dessen Umgebung wir so wunderbare Orte wie das Kloster San Victorián entdecken können, das von manchen Experten als das älteste ganz Spaniens betrachtet wird, oder den in einer außergewöhnlich reizvollen Umge-bung stehende prähistorische Dolmen von Tella.

Südöstlich von Aínsa erwartet auf einem Felsvorsprung zwischen den beiden Stauseen Mediano und El Grado das Ritterordenskloster Samitier den Besucher. Es lohnt sich auch ein Besuch im Ort Abizanda, über das sich ein herrlicher Torturm mit seinem interessanten Museum über Volksglau-

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ben erhebt, oder die Festungsanlage Muro de Roda und die romanische Kirche San Juan de Toledo, in deren Innern sich einige farbenfrohe Wandgemälde befinden.

In der Nähe von Aínsa können wir in westlicher Richtung den Ort Boltaña mit seiner enormen Stiftskirche in ara-gonesischer Gotik bewundern. Über dem Ort erheben sich die Reste seiner Burg, eine der ersten christlichen Festun-gen der Region.

RIBAGORZADer unbekannte äußerste Osten von Aragonien überrascht uns sowohl durch seine Naturmonumente als auch durch seine Bauwerke. Der Turbón ist ein einzigartiges, legen-däres Bergmassiv, das wie eine perfekte Klima-Trenn-wand wirkt und wunderbare Gebiete wie den Buchenwald Selba Plana birgt.

Der atemberaubende, vom Fluss Isábena in den Felsen gegrabene Canyon Congosto de Obarra beherbergt die Pyrenäen-Bisamratte, die Wasseramsel, die Fischotter und die Forelle. In der Nähe der Ortschaft Calvera befindet sich am Fuße einer Klamm die lombardisch-romanische Kirche des Klosters Santa María de Obarra, das einst das Herzstück der Grafschaft Ribagorza bildete. In ihrem Innern ist ein Taufstein aus westgotischer Zeit.

Der Canyon Congosto de Montrebei in der Sierra del Montsec wird vom Fluss Noguera Ribagorzana in seine zwei Seiten unterteilt. Seine senkrechten, über 350m ho-hen Wände sind nur 20 m voneinander entfernt.

Das Kloster Alaón in Sopeira ist ein interessantes Bei-spiel für lombardische Romanik. Ganz in der Nähe kön-nen wir uns ins Mittelalter versetzen lassen, indem wir in Montañana bewundernd durch die mittelalterlichen Gas-sen, Häuser, Mauern und Kirchen aus romanischer Zeit spazieren. Wer mit Kindern unterwegs ist, kann sich im

Dinosaurier-Museum von Arén vergnügen, wo man auf unterhaltsame Art Interessantes über die in der Umge-bung entdeckten Fossilien lernt.

DAS ISÁBENA-TALDieses Tal bietet eine interessante Route von Baudenkmä-lern, deren Zentrum zweifelsohne das Städtchen Roda de Isábena ist. In seiner reizvollen Altstadt überrascht uns die wunderbare Kathedrale, mit deren Bau in lombardischer Romanik im 11. Jahrh. begonnen wurde. Besonders inte-ressant ist ihr Museum mit den wertvollen Reliquien des Bischofs Sankt Ramón. Der schlichte aber dennoch reiz-volle Kreuzgang enthält eine große Anzahl von Grabstein-Inschriften.

Nicht zu vergessen ist der kulturell wichtigste Ort der Re-gion Ribagorza, Benabarre, dessen Häuser sich am Fuße seiner trotzenden Burg zusammen drängen.

DER NATURPARK POSETS-MALADETAUber dieses geschützte Gebiet wachen drei hohe Gipfel: Der Posets, der Perdiguero und der Aneto (mit 3.404m höchster Berg der Pyrenäen), die über Spaniens höchs-te Gipfeldichte von über Dreitausendern hinaus ragen. Ganz besonders geschützt werden ihre Gletscher, die “Monumentos Naturales de los Glaciares Pirenaicos”, Maladeta-Aneto, Perdiguero und Posets“. Der Naturpark ist übersät von unzähligen Hochgebirgsseen, Wasserfällen, und Sturzbächen, die für den Besucher ein unvergessliches Erlebnis darstellen.

Dank der nachhaltigen Beziehung zwischen Mensch und Natur über viele Jahrhunderte hinweg weist der Naturpark eine spektakuläre Vielfalt an Flora und Fauna auf.

Congosto de Montrebei.Der bogengesäumte Plaza Mayor in Aínsa.

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Ibon Batisielles und Luftaufnahme von Benasque

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Jedes Jahr wird Aragón von einem weißen Mantel überdeckt, der seine imponierenden Landschaf-ten in das erträumte Ziel für Wintersport- und Bergliebhaber verwandelt. Es ist kein Zufall, dass die aragonesischen Skipisten für Abfahrt- und Langlaufski zu den wichtigsten touristischen Angeboten von ganz Spanien gehören. Es handelt sich um hochmoderne, mit allem Komfort ver-sehene Anlagen, die dem Wintersportler ermöglichen, in aller Bequemlichkeit seiner Lieblingsaktivität nachzuge-hen: inmitten von verschneiten Wäldern und vezauberten Landschaften auf endlosen Pisten hinabzugleiten, glas-klare Luft zu atmen und ein ganz besonderes Gefühl von Freiheit zu verspüren.

/ ARAGÓN IST SCHNEE

AUFGRUND SEINER HÖHENLAGE UND SEINES KLIMAS IST ARAGÓN EIN PARADIES FÜR ALLE WINTERSPORTARTEN, SOWOHL IN SEINEN MODERNEN EINRICHTUNGEN ALS AUCH IM FREIEN.

Valdelinares in Teruel.Skipiste von Cerler im Benasque-Tal.

Hundeschlitten. Eine andere Art, sich am Schnee zu erfeueen..

Abfahrtski und Snowboard kann man nicht nur in den einducksvollen Pyrenäen von Candanchu, Astún, Aramón Formigal, Aramón Panticosa und Aramón Cerler fahren. Auch die Provinz Teruel hat ein überra-schendes Angebot an Skipisten in Aramón Valdelinares und in Aramón Javalambre.

Wenn Sie mit ihren Skiern lieber auf ruhigen Wegen und Pisten durch schneebedeckte Wälder und Felder laufen, haben Sie die Möglichkeit, so lange ihre Lust auf Abenteu-er andauert und Ihre Kräfte ausreichen, in den dafür ein-gerichteten Pisten-Gebieten Langlaufski zu praktizieren: Candanchú, Fanlo-Valle de Vió, Linza, Lizara, Gabardi-to, Pineta, Llanos del Hospital und Balneario de Panti-cosa in den Pyrenäen und Muela de San Juan in Griegos in der Provinz Teruel.

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Außerdem sind in letzter Zeit überall in den herrlichsten Gegenden der Pyrenäen und der iberischen Bergketten private Dienstleistungsbetriebe entstanden, die zur Win-terzeit Kurse, Routen und andere Aktivitäten anbieten: Wanderrouten, Telemark-Ski, Schneeschuhwandern, Ab-fahrt-Ski und sogar

+ Info: www.espaciosnordicosdearagon.es

Mushing und Hundeschlitten. Diese Firmen vermieten auch Skiausrüstungen und bieten den Service von Gui-des an, der auf jeden Fall sehr zu empfehlen ist, damit Sie ihrer herrlichen Aktivität in größter Sicherheit nach-gehen können.

1/ Schneebedeckte Gipfel 3/ Skikurs2/ Beim Aprés-Ski. 4/ Formigal mit seinen 137 km Skipiste.

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SKIPISTEN IN DEN ARAGONESISCHEN PYRENÄEN

+ Info: www.turismodearagon.com/nievedearagon

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A/DIE VORGEBIRGE DER PYRENÄEN Die Vorpyrenäen, eine Übergangsregion zwischen den Pyrenäen und dem Ebro-Tal, ist eine visuelle Aufeinan-derfolge von spektakulären Landschaften, die uns mit außergewöhnlichen Erlebnissen überraschen.

Naturpark der Sierra y Cañones de Guara

Dieses Gebiet erhält seinen Namen von seiner wichtigsten Gebirgskette, der Sierra de Guara, und befindet sich praktisch ganz im Bereich der Wassersscheide der Flüsse Alcanadre und Vero, rechtsseitige Nebenflüsse des Flusses Cinca.

Der Salto de Róldan (Rolandsprung) befindet sich nicht weit von Huesca, und wie die Legende erzählt, sprang der sagenumwobene Ritter auf dem Rücken seines Pferdes von einen Felsen zum andern, als er von seinen Feinden verfolgt wurde.

Die Vegetation der Südseite des Gebirges ist durch ihr mittel-meerähnliches Klima geprägt wird hauptsächlich von Stein-eichen bewachsen.

Das Reich der Mallos de Riglos

ist eines der einzigartigsten und meistfotografiertesten Gebiete Aragoniens. Es handelt sich hier um mehrere gigantische Felsenschlägel aus rotem Gestein, die sich atemberaubende 300 Meter vertikal in die Luft erheben und wie Riesen ihre Umgebung überwachen. Über ihnen ziehen Geier, Milane und Adler ihre Runden, die in den Felsspalten nisten. Die benachbarten Mallos de Agüero sind etwas weniger bekannt aber genauso überwältigend und werden ebenfalls von einer grossen Schar von Gei-ern besiedelt. In der Umgebung des Stausees Pantano de la Peña kann sich der abenteuerlustige Besucher in die tiefverborgenen Schluchten seiner Seitenarme vorwagen.

AUßER DEN NATURWUNDERN DER PYRENÄEN BIETET UNS ARAGO-NIEN EINE WEITERE VIELFALT AN EINDRUCKSVOLLEN LANDSCHAF-TEN. SIE STEHEN ALLE IM SCHUTZ EINER UMWELTPOLITIK, DIE UNS DANK IHRES NACHHALTIGEN NA-TURSCHUTZPROGRAMMS WERT-VOLLE NATURGEBIETE ERHÄLT

Die majestätischen Mallos de Riglos im Pyrenäen-Vorgebirge

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/ ARAGÓN IST NATUR

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Die Cascade von Calomarde im Gebirgszug Sierra de Albarracín Canyons im Guara-Gebirge

B/DAS ÜBERRASCHENDE TERUEL Die Provinz Teruel wirkt auf den Besucher, der sie zu entdecken vermag, rätselhaft und überraschend, und niemend wird von ihr entäuscht.

Gebirgszug Sierra de Albarracín und Montes Universales

Diese von Hochebenen geprägte Region liegt über 1000 Meter ü.d.M. Nicht von Ungefähr entspringen hier manche der wichtigsten iberischen Flüsse wie der Tajo, der Turia und der Júcar.

Unerlässlich ist ein Ausflug in den Naturschutzpark der Kie-fernwälder Pinares de Rodeno auf den Ortsgebieten von Albarracín, Bezas und Gea de Albarracín. Es handelt sich um ein felsiges Gelände mit aufgetürmten Sandsteinblöcken, wo eine harzige Kiefernart ihre Wurzeln zwischen die rötlichen Felsenscheiben gräbt. Der gesamte Gebirgszug beheimatet geschützte Tierarten wie z.B. den Wanderfalken, den Uhu und das Reh. Mitten im Wald gibt es ein Besucherzentrum.

Gebirgszüge Gúdar, Javalambre und Maestrazgo

Der Gipfel des Peñarroya krönt die Sierra de Gúdar und damit den höchsten Berg Teruels. Zusammen mit dem Javalambre erhebt er sich über hohe Bergketten und ist durch seine unge-trübte Atmosphäre ein idealer

In der historischen Region des Maestrazgo überrascht uns in der Nähe von Ejulve das Naturmonument Los Órganos – die Orgeln - von Montoro. Es handelt sich hier um eine imposan-te, 200 m hohe Felsenformation, die - durch Erosion zerklüftet - die Gestalt riesiger Orgelpfeifen annehmen.

Nicht weit davon ist das Naturmonument der Pitarque-Quelle Monumento natural del Nacimiento del Río Pitarque. Zu Re-genzeiten springt das Wasser wie ein biblisches Wunder aus dem Felsen und sammelt sich zu einer 4 Meter hohen Kaskade.

Bei Castellote befindet sich das Naturmonument der Puente (Brücke) de Fonseca. Hier handelt es sich um mehre-re Felseneinschnitte, unter denen besonders die vom Wasser untergrabene Naturbrücke zu bewundern ist. Hier leben auch einige interessante Tierarten.

Eine weitere sehenswerte Überraschung ist das Naturmonu-ment der Glashöhlen Grutas de Cristal de Molinos, wo unter der Erde Stalagmiten und Stalaktiten eigenartige, kristallähn-liche Formen bilden.

Die Gebirgspässe von Beceite

Die Region von Matarraña erreicht ihren höchsten Punkt auf den Pässen Puertos de Beceite, welche Aragonien von Katalonien trennen. Die besten Beispiele dieser zerklüfte-ten Landschaft sind die Felsen Les Roques del Masmut und der Parrisal de Beceite.

Quelle des PitarqueDie “Orgeln” von Montoro

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In der Nähe von Peñarroya de Tastavins erheben sich auf atemberaubende Weise Die Roques del Masmut etwa 100 m in die Höhe und dienen einer grossen Schar von Geiern als Brutstätte.

Der Parrisal de Beceite ist eine enge Schlucht, durch die ein fantastischer Spaziergang zwischen enormen Fels-blöcken und durch das Flussbett des Matarraña führt. Der Bach verengt sich hier bis zu einer Breite von nur 1,5 m zwischen Felswänden von bis zu 60 m Höhe.

Der Kulturpark des Río Martín

erstreckt sich zwischen den Ortschaften Albalate del Arzobispo und Montalbán. Es führt uns in eine herrliche Landschaft mit tiefen Taleinschnitten, Sandsteinfelsen und anderen Naturphänomenen wie das Erdloch Sima de San Pedro, mit seinen 100 m Durchmesser das größte von Europa, in dessen Innern sich ein kleiner See mit einem besonderen Lebensraum für diverse Tierarten verbirgt..

C/ ZARAGOZA, EINE PROVINZ VOLLER KONTRASTEWo das Land an Höhe verliert, ändert sich auch das Klima, das zwischen der Trockenheit der Steppe und der Frische des feuchteren Ebro-Ufers pendelt. Dort trifft man auf eine interessante Vielfalt an Landschaften und Lebenräumen.

Der Moncayo-Naturpark

In diesem Natuschutzgebiet, das über die Weiden des Ebro-Tals und die kastilische Steppe blickt, erhebt sich das „Dach“ des Sistema Ibérico-Gebirges: der Moncayo. Seine Wan-derwege führen durch Eichen- und Kiefernwälder, und sein prächtiger Buchenwald, der sich im Herbst in spektakuläre Farben kleidet, ist einer der südlichsten von ganz Europa. Von seinen Gipfeln aus genießt man eine herrlich weite Rundsicht, die an klaren Tagen bis zu den Pyrenäen und den iberischen Mittelgebirgen reichtl.

Die Lagune von Gallocanta

Zwischen den Provinzen Zaragoza und Teruel befindet sich zwischen den Ortschaften Gallocanta, Berrueco, Tornos, Bello und Las Cuerlas die Natureserve der Lagune von Gal-locanta. Die abflusslose Lagune – eine der größten Europas - liegt auf einer Ebene in 1000m Höhe und ist dank seiner

Artenvielfalt ein einzigartiges Feuchtgebiet in Spanien. Sie ist als Zwischenstation für die unzähligen Kraniche berühmt, die im Spätjahr in wärmere Gebiete fliegen. Dort gibt es ein Be-sucherzentrum sowie markierte Wanderwege und Ausichts-punkte zur Beobachtung von Vögeln

Das Meer von Aragonien

Durch den Bau des Ebro-Staudamms von Mequinenza entstand das “Meer” von Aragón, das dem Besucher den Anblick der spektakulären Landschaft einer enormen Wasserfläche gesäumt von Taleinschnitten, Steilhängen, Felsen und Wäldern bietet.

500 Kilometer Inlandküste ergeben eines der größten Angel- und Wassersportparadiese Europas. Dort leben Welse, Forellenbarsche und Zander, für die dieses Gebiet unter den Hobbyanglern Weltruhm erlangt hat.

Die Seitenarme des Ebro

Die in der Provinz Zaragoza “galachos” genannten, ver-lassenen Seitenarme des Ebro entstehen durch natürliche oder künstliche Verlagerungen des Flussbetts. Dort ent-stehen Feuchtgebiete mit einem einzigartigen Ökosystem. Im Naturschutzgebiet Sotos y Galachos del Ebro kann der Besucher mehr als 200 Tierarten wie Reiher, Enten und Fischottern beobachten.

Die Monegros

Dieses karge aber reizvoll hellschimmernde Trockenge-biet ist in der Gegenwart eine lebende Wüste, die in frü-herer Zeit von dunklem Wachholder und Kiefern bewach-sen war, welche ihr den Namen gaben (montes negros = schwarze Berge).

Die Bergkette Sierra de Alcubierre durchquert die Monegros und ist eine Reserve für die in den Kiefern- und Steineichenwäldern lebende Fauna.

Typische Landschaften sind z.B. die “torrollones”, erodierte Sandsteingebilde, oder die “ripas” von Alcolea und Ballobar, hohe Klippen, welche die Kurven der Flussufer säumen.

Die Lagune von Sariñena ist ein für Wasservögel beson-ders geschütztes Gebiet und eine der größten Lagunen Spa-niens. Sie birgt getarnte Aussichtspunkte zur Beobachtung der dort lebenden oder die Lagune überfliegenden Vögel.

Buchenwald am Hang des Moncayo.Moncayo. Blick vom Gipfel

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A/ ERDE

Bergsteigen und Klettern

Aufgrund seines zerklüfteten Geländes gibt es in Aragón unzählige Möglichkeiten zum Bergsteigen und Klettern. Die aragonesischen Pyrenäen mit den höchsten Gipfeln der Gebirgskette, seinen ewigen Gletschern und seinen atemberaubenden Landschaften sind das erträumte Ziel für erfahrene Bergwanderer. Außerdem gibt es ein her-vorragendes Netz an Herbergen und Berghütten sowie diverse Servicefirmen für Aktiv-Tourismus, die erfahrene Bergführer zur Verfügung stellen.

Aber auch für das Klettern an Felsen gibt es in Aragón traditionelle Kletter-Gebiete wie die Mallos de Riglos in Huesca, spektakuläre Herausforderungen wie die Órga-nos de Montoro in Teruel und richtige Kletterschulen in Morata de Jalón und in Jaraba in der Provinz Zaragoza.

Wandern

In Aragón erwarten den Besucher Tausende von Kilome-tern an herrlichen Wanderwegen und friedlichen Pfaden, weit entfernt vom Lärm des Alltags und geeignet für jede Kondition und Erfahrung. Die rot-weiß-markierten Fern-wanderwege gehören zu den Grandes Routes (GR), und die weiß-gelb-markierten bezeichnen die kurzen Wan-derstrecken (PR). Die GR erstrecken sich über Hunderte von Kilometern und verbinden verschiedene Länder und Gebiete, während die PR auf kürzeren Routen spezifische Gebiete durchqueren oder zu einer bestimmten Ort-schaft, Berghütte oder einem Interessenpunkt führen. Es gibt auch viele Wanderrouten, die von einem Ort ausge-hen und über verschiedene Wegabschnitte kombinierter Markierungen zum gleichen Ort zurückkehren

/ ARAGÓNIST ABENTEUER

ARAGÓN BIETET UNZÄHLIGE MÖGLICHKEITEN, DIE NATUR AUF UNTEREHALTSAME ART ZU GENIESSEN. HIER WERDEN SPASS UND ABENTEUER GARANTIERT.

1/ Klettersteigen.2/ Wanderungen für jeden Geschmack. 3/ Quad-Routen.

+ Info: www.aragonturismodeportivo.eswww.alberguesyrefugiosdearagon.comwww.viasverdes.com

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Turismo termal en el valle Turismo termal en el valle.

Außer dem weitläufigen Netz an Wanderwegen gibt es in Aragón noch andere interessante Routen wie z.B. die ehe-maligen Eisenbahnstrecken, die für turistische Zwecke zum Wandern, Fahrrad fahren oder Reiten hergerichtet wurden: Es sind die Vías Verdes – die Grünen Strecken.

Drei von ihnen befinden sich in Aragón. Die Via Verde de Tarazonica, welche die Städtchen Tarazona und Tude-la verbindet; die Ojos Negros-Sagunto, die bei der Stadt Teruel beginnt und die Bergkette Sierra de Javalambre durchquert, und die Strecke Val de Zafán, die in Alcañiz startet und durch das Gebiet Matarraña bis Tortosa führt.

Radfahren und Reiten

Ausritte zu Pferd eignen sich wunderbar dafür, die Natur auf umweltfreundliche Weise und aus nächster Nähe zu betrachten. Vom Pferderücken aus kann man auf einem Netz alter Wald-, Vieh- und Reitwege die herrliche Land-schaft entdecken.

Auch per Mountain-Bike kann man Strecken zurücklegen, die zu Fuß zu weit und zu mühsam wären. Es ist möglich, damit an einem Tag große Entfernungen zurücklegen. Das Mountain-Bike verbindet körperliche Aktivität mit dem Genuss, Landschaften auf ruhigere Weise zu genießen als mit dem Auto. Es ist allerdings ratsam, für die Tour ent-sprechend gut ausgerüstet zu sein.

Höhlenkunde

Aragonien bietet auch die Möglichkeit, eine große Aus-wahl an Höhlen und Grotten zu erforschen. Die Speläo-logie bedient sich ähnlicher Fachkenntnisse wie das Klet-tern. In den Pyrenäen ist vor allem das Cotiella-Massiv in der Nähe des Gistaín-Tals reich an Höhlen. Besonders zu erwähnen ist auch die fantastische Strecke in der Cueva de Alba im Maladeta-Massiv (Benasque-Tal), in der alle Phänomene zu finden sind, die man in einer Höh-

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le erwartet: Unterwasserseen, große Gewölbe und Laby-rinthe. Nicht zu vergessen ist der Naturpark der Sierra y Cañones de Guara, wo sich einige der weltweit wichtigs-ten Höhlen befinden wie z.B. die von Solencio-Bastarás..

Golf

Den Golfliebhaber erwarten einige Clubs in herrlicher Um-gebung. In Latas, Badaguás, Benasque und Nueno (Pro-vinz Huesca), Alcalá de la Selva (Provinz Teruel), Ranil-las, La Peñaza und dem Real Aeroclub (Zaragoza Stadt) und in Pinseque und Calatayud (Provinz Zaragoza) kann man diesem Sport nachgehen.

B/ WASSER

Canyoning

Aragón ist eines der wichtigsten europäischen Reiseziele für Canyoning. Einem Gebirgsbach durch seine engsten und unmöglichsten Stellen zu folgen - selbstverständlich unter absoluten Sicherheitsvorkehrungen - ist ein echtes Abenteuer. Der Blick aus der Tiefe einer Schlucht bietet völlig andere Perspektiven als die des Wanderers, der nur von oben in den Abgrund blickt. Beim Canyoning versucht man die Schwierigkeiten der engsten Abschnitte des Ge-birgsbachs durch Sprünge, Abseilen oder Schwimmen zu überwinden, oder indem man das Bachbett durchläuft

Außer der geeigneten, mit einem Schutzhelm versehenen Ausrüstung ist es unerlässlich, die Unterstützung eines ausgebildeten Führers in Anspruch zu nehmen, damit man ohne Risiko die Schönheit der Umgebung genießen kann. In Aragón gibt es verschiedene Gebiete, wo man diesen Sport praktizieren kann, aber zwei von ihnen sind ganz besonders zu empfehlen: Die Sierra de Guara und die Pyrenäen.

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Kanu-Abfahrten auf dem Cinca.Aragón hat ein weites Netz an Mountainbike-Routen.

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Guara ist Europas Wiege des Canyoning. Aufgrund der Vielfalt seiner Schluchten ist es ein echtes Paradies für Liebhaber dieses Sports - von den einfachsten bis zu den nur für Spezialisten zugänglichen Wasserfläufen. Der Abstieg des Flüsschens Vero ist einer der bekanntesten, und der durch die Schlucht Gorgas Negras ist der längs-te des gesamten Gebirges. Auch die Schluchten Otín und Chimiachas sind sehr zu empfehlen.

Wassersport, Kanufahrt und Wildwasser

Auf einem Boot über das Wasser zu gleiten ist einerseits ent-spannend und andererseits aufregend. Es kommt darauf an, ob man mit dem Kajak einen Wildwasserbach hinunter saust oder sich auf einem der unzähligen Stauseen Aragoniens vor sich hin treiben lässt.

Die typischsten unter den Wildwasser-Sportarten sind Kajak, Paddelboot, Rafting (mehrere Ruderer in einem Schlauchboot), Hidrospeed (auf einem einzelnen Brett) oder Hot-dog (ein aufgeblasener Schlauch, auf dem ritt-lings mehrere Personen sitzen). Alle Sportarten verlangen sowohl gute Kenntnisse von Bootführung als auch von dem Flussabschnitt, den man befahren will, und von den Wetter-bedingungen. Das Kanu bietet verschiedene Möglichkeiten: man kann sich damit auf ruhigen Gewässern wie Stauseen treiben lassen als auch die Abfahrt auf wilden Gebirgsbä-chen wie dem Fluss Gállego wagen.

Segeln und Windsurfen sind weitere Wassersportarten, die man auf aragonesischen Stauseen wie La Sotonera bei Huesca und dem Mar de Aragón bei Caspe treiben kann so-wie Kite-Surfen auf dem La Loteta.

Aragón ist auch ein privilegiertes Land für den Angelsport, wo man saubere Flüsse und Seen findet, in denen Angeln erlaubt ist. Der Stausee Mar de Aragón, zwischen Caspe und Mequi-nenza, ist in Europa bekannt für diverse Fischarten wie der Wels und der Forellenbarsch.

C/ LUFT

Parapente

Beim Gleitschirm- oder Drachenfliegen erlebt man das Gefühl der absoluten Freitheit, wenn man sich von der Höhe eines Steilhangs aus ins Tal schweben lässt.

Castejón de Sos im Tal von Benasque (Huesca) oder San Just in Teruel weisen hervorragende und anerkannte Bedingungen für diese Sportarten auf. Mehrere spezialisierte Firmen in der Region verhelfen dem Interessierten zu seiner „Flugtaufe”, ei-nem Erlebnis, das er schwerlich vergessen wird.

Man kann Aragonien auch an Bord eines Sport- oder Se-gelflugzeuges überfliegen oder, wer den Mut dazu auf-bringt, mit einem Fallschirm springen. Die Flugplätze von Benabarre, Castejón de Sos, Monflorite, Tardienta und Villanueva de Gállego dienen als Stützpunkt für diese spannenden Abenteuer.

Canyoning in Guara

Rafting in den Pyrenäen.

Aragón aus der Luft.

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Aragonien bietet unzählige Freizeitangebote für die ganze Familie: zu Pferd, mit dem Fahrrad, auf einem Quad oder per Segway. Möglichkeiten zum Wandern und Picknicken gibt es auf Schritt und Tritt dank seiner großen Auswahl an herrlichen Naturgebieten und romantischen Winkeln der aragonesichen Geographie. Und im Winter kann man sich auf allen vorhandenen Skipisten mit Schneeschuhen oder Snowboards vergnügen. Für Kinder gibt es auch viele Möglichkeiten für Wasseraktivitäten, auf dem Camping-platz oder mitten in der Natur. Außerdem gibt es noch fol-gende Frezeitangbeote:

DER TIERPARK VON LACUNIACHAIm Tena-Tal kann man 2 km von Piedrafita de Jaca auf 1.300 bis 1.600 m Höhe einen angenehmen Spaziergang durch ar-tenreiche Wälder machen, auf dem man viele in Halbfreiheit lebende Tiere aus nächster Nähe beobachten kann.

Mit dem Auto kommt man zwar bis an den Eingang, aber es ist ratsam, sich mit für die Berge geeignete Kleidung und gutem Schuhwerk auszurüsten. Andere Ausrüstun-gen wie z.B. Kindertragen werden dort zur Verfügung ge-stellt. Im Tierpark gibt es zwei Rastplätze, wo man Kräfte schöpfen kann. Der Rundweg dauert etwa 2 bis 3 Stunden, die Wege sind gut bezeichnet und führen bis zu den Tierge-hegen, wo man Bergziegen Luchse, Wölfe, Hirsche, Elche, Rentiere, Bisons, Wildpferde, Gämse und Rehe, etc. in ihrer natürlichen Umgebung bewundern kann.

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TERRITORIO DINÓPOLISDinópolis kombiniert Wissenschaft und Vergnügen, wo man 4500 Millonen Jahre überschauen und die Welt der faszinie-rendsten Geschöpfe, die jemals existiert haben – die Diono-saurier - aus der Nähe betrachten kann.

EINE GORSSE AUSWAHL AN UNTERHALTSAMEN FREIZEIT-ANGEBOTEN, BEI DENEN DIE JÜNGSTEN UNTER UNS ARAGÓN SPIELERISCH ENTDECKEN KÖNNEN.

/ ARAGÓNIST KINDERSACHE

+ Info: www.lacuniacha.com

1/ Skity, Maskottchen der Skipisten von Aramón.2/, 3/ Luchs und Braunbär im Tierpark von Lacuniacha.4/ Bäume zum Vergnügen, in den Abenteuerparks.

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Territorio Dinópolis, den Dinosauriern gewidmet..

Hier handelt es sich um mehrere thematische Gelände, die sich aus dem Hauptzentrum in Teruel und sechs kleineren Parks an verschiedenen Orten der Provinz befinden:

In Dinópolis Teruel kann man eine Zeitreise zurück bis zum Big Bang machen und überprüfen, wie unser Planet und die ersten Lebensformen entstanden sind. Wir lassen uns von der fantastischen Welt überraschen, in der die Dinosaurier bis zu ihrem Aussterben gelebt haben. Mit einem Boot kann man die vergangenen 65 Millonen Jahre zurücklegen, vom Verschwin-den der Dinosaurier bis zum Erscheinen des Homo Sapiens. Auf den vergnüglichen Wegen des Paleosenda (Paleolith-Pfad), im 3D-Kino oder vor dem 4D-Simulatior kann man Tausende von Überraschungen erleben. Außerdem gibt es für Kinder besondere Aktivitäten, vor allem bei der beeindrucken-den Reproduktion eines lebensgroßen Tyrannosaurus Rex. Das interessante Paläolithik-Musem vervollständigt den Be-such dieser einzigartigen und faszinierenden Etappe unserer Weltgeschichte.

In Peñarroya de Tastavins (Inhospitak) befinden sich Ori-ginalüberreste des Tastavinsaurus Sanzi mit einer lebens-großen Reproduktion von 17 Metern Länge; In der Ortschaft Galve (Legendark) erwartet den Besucher eine Aragosaurus-Familie in Lebensgröße und Originalreste eines Hypsiloph-odon und eines Iguanodon. In Rubielos de Mora (Region Ambarina) kann man einiges über die von Paläonthologen angewandte Technik erfahren, mit der sie die Fossilien sor-tieren, und in Castellote (Bosque Pétreo – Versteinerter Wald) lehrt uns die Paläographie manches über die Geheim-nisse der Erde, als vor 125 Milionen Jahren Dinosaurier und Säugetiere zusammen lebten. Schließlich können wir in Albarracín (Mar Nummus) eine Auswahl an diversen Fossili-en von jenen Lebewesen betrachten, die in dem riesigen Meer lebten, das sich einst in dieser Umgebung befand, und in Riode-va (Titania) staunt man über das in Lebensgröße reproduzierte Skelett des Turiasaurus Riodevensis, dem größten, in Europa jemals entdeckten Dinosaurier, dessen Überreste genau an diesem Ort gefunden wurde.

DAS BERGBAU-MUSEUM VON ESCUCHAMöchten sie sich einmal wie ein richtiger Minenarbeiter füh-len? In der Provinz Teruel gibt es einige Ortschaften mit Berg-bau-Vergangenheit, wie man es im Bergbau-Museum von Escucha erfahren kann.

Beim Besuch dieser echten Kohlemine dringt man ins Erdin-nere ein, wo man aus erster Hand die harten Arbeitsbedingun-gen der Bergarbeiter kennenlernen kann. Der Besuch beginnt mit einer Fahrt in einem Waggon bis in 200 m Tiefe. Unten sieht man die Werkzeuge und Utensilien, die für den Kohleabbau be-nutzt wurden, sowie einen langen, mit Holzbalken und Stahl-trägern gestützter Tunnel, der in die Hauptgalerie führt. Wenn man die Abzweigung nach links einbiegt, kommt man zur einzigen Kohlegrube, die man ein einem spanischen Museum besuchen kann - ein Erlebnis besonderer Art.

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+ Info: www.dinopolis.com

Zaragoza

Castellón

ValenciaCuenca

TERUEL

GALVE

ALBARRACÍN

CASTELLOTEPEÑARROYA

DE TASTAVINS

RUBIELOS DE MORA

MadridGuadalajara

Barcelona Tarragona

RIODEVA

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A-232

A-228N-4

20N-211

N-211

A-23

A-1512

A-1414

TE-41

N-232

+ Info: www.museomineroescucha.es

Bergbau-Museum von Escucha.

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Die Iris-Grotte im Monasterio de Piedra.

Vergnügungspark in Zaragoza.

+ Info: www.monasteriopiedra.com + Info: www.atraczara.com

EL MONASTERIO DE PIEDRAIm Ortsgebiet von Nuévalos, in der Nähe von Calatayud, liegt das Kloster Monasterio de Piedra. Es eignet sich hervorragend für einen Tagesauflug mit der Familie. Durch den traumhaft schönen Naturpark des Klosters führt ein herrlicher Rundweg von zweieinhalb Stunden, vorbei an üppigen Pflanzen, Kaska-den, Grotten und Teichen. Auf dem Weg kommt man an einer Fischzucht vorbei, wo die Kinder Forellen füttern können. Es gibt auch ein Museum mit einer Ausstellung zur Geschichte der Schokolade, da diese in der dortigen Klosterküche zum ersten Mal auf europäsichem Boden hergestellt worden sein soll. Von März bis Oktober kann man auch einer fabelhaften Freiflugvorführung mit Raubvögeln zusehen.

DER VERGNÜGUNGSPARK VON ZARAGOZAEs handelt sich um einen Freizeit- und Vergnügungspark von mehr als 60.000 m2, der nur wenige Minuten vom Stadt-zentrum Zaragozas entfernt ist, inmitten des Naturparks Los Pinares de Venecia.

Seine mehr als 40 mechanischen Fahrgeschäfte und seine große Auswahl an Cafés und Restaurants tragen zur Beliebt-heit des Parque de Atracciones von Zaragoza bei.

Es gibt mehrere kostenfreie Parkplätze rund um den Park, den man aber man auch mit einem Stadtbus erreichen kann. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Bewohner Zaragozas.

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/ ARAGÓN HAT GESCHMACK

IN ARAGONIEN ENTDECKT MAN DIE WEISHEIT DER TRADITIONELLEN KÜCHE VERBUNDEN MIT DER KREATIVITÄT JUNGER KÖCHE. UND DIE BESTE ART, MEHR ÜBER SIE ZU ERFAHREN IST SIE ZU KOSTEN, DENN SIE ENTHÄLT DAS BESTE DIESER REGION.

Schwarze Trüffel aus Sarrión.

Gegrilltes Lamm aus Aragón

EINZIGARTIGE PRODUKTE VON ARAGÓNEine Reihe von Produkten erhalten in Aragón ihre höchste Ausdruckskraft. Unter ihnen befinden sich der Borretsch, unerlässlich in der aragonesischen Küche, die Schwarze Trüffel, (von der Aragón weltweit das größte Produkti-onsland ist) der Safran von Jiloca (er wird als einer der weltbesten angesehen), die getrockneten Tomaten von Caspe (sie werden für viele Gerichte verwendet) und eine große Auswahl an köstlichen, lokalen Käsesorten.

Auf keinen Fall sollte man sich die einheimischen Kon-ditoreiwaren entgehen lassen, besonders die der Provinz Huesca, mit Spezialitäten, die in ganz Spanien berühmt geworden sind, wie der Pastel Ruso oder der Zopf von Almudévar.

PRODUKTE MIT HER-KUNFTSBEZEICHNUNGDie Nahrungsmittel mit Herkunftsbezeichnung sind die Stars unter der aragonesischen Gastronomie. Das Olivenöl aus Niederaragonien und aus der Sierra del Moncayo, die zarte, süße Zwiebel aus Fuentes de Ebro, der vorzügliche Schinken aus Teruel, der Pfirsich aus Calanda, das zarte Lammfleisch aus Aragonien und der Spargel von Navarra (dessen Herstellung auf dem ganzen Grenzgebiet zwischen

Navarra, La Rioja und Aragonien herkunftsgeschützt ist, sind Produkte, die dazu beigetragen haben, den Geschmack dieser Regionen in alle Welt zu tragen.

DIE WEINEEiner der wichtigsten Sektoren, der heutzutage großes tu-ristisches Interesse weckt, ist der Weinturismus. Aragón verfügt über vier Weinregionen mit Herkunftsbezeichnung: Somontano, Cariñena, Campo de Borja und Calatayud. Außerdem bescheinigt der “Consejo Regulador del Cava”

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Autonomien, unter ihnen Aragón, nach der Champagner-Methode hergestellt werden. In ihnen kann man Schluck für Schluck die Geheimnisse der Weine entdecken.

Die Weinrouten von Somontano, Campo de Cariñena und der Garnacha-Rebe (Campo de Borja) haben sich zu-sammen geschlossen und die Marke Enoturismo Aragón (Weintourismus Aragón) gegründet, um sich gegenseitig

+ Info: www.gastronomia-aragonesa.com www.aragonalimentos.es

DAS GÜTESIEGEL C’ALIALC’alial ist eine Marke mit der Garantie der aragonesischen Regiergung, die jene Nah-rungsmittel identifiziert, die sich durch ihre besondere Qualitäten auszeichnen, sowohl gastronomischer als auch ernährungs-wis-senschaftlicher Art. Viele verschiedene Pro-dukte tragen dieses Gütesiegel.

Der Weintourismus führt uns zu den Weinkellern und den verschiede-nen Weinlagen.

zu fördern und gemeinsam ihre Präsenz auf dem Wein-markt zu verstärken.

Mit “Vino de la tierra” werden einige Weinsorten bestimmter Regionen bezeichnet, die gewisse Charakteristiken erfüllen. Sie sind mit der geschützten Bezeichnung Indicación Geográfi-ca Protegida (IGP) europaweit anerkannt, und überraschen den Genießer durch ihre angenehmen Eigenschaften.

+ Info: www.rutadelvinosomontano.comwww.dosomontano.com/festival-del-vino www.rutadelvinocampodecarinena.comwww.larutadelagarnacha.eswww.docalatayud.comwww.vinosdelatierradearagon.es

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DIE “TAPAS” -TOURTapas sind jene leckeren kleinen Happen bzw. Kanapees, die es ermöglichen, verschiedene Ge-schmacksrichtungen und Beschaffenheiten in einem Happen zu vereinen - ein in Aragón verwurzelter Brauch, der Tradition und Moderne verbindet. Sowohl Huesca als auch Teruel und Zaragoza sind “Tapas”-Städte.

Alljährlich finden in den 3 Provinzhauptstädten und anderen Regionen Aragoniens Wettbewerbe statt, die Zeugen einer modernen Esskultur sind. Viele Restaurants sind Vorläufer der Entwicklung einer avantgardistischen Micro-Küche.

1/ Käse aus Aragón, Artenvielfalt und Qualität. 2/ Die traditionellen “Migas” mit Ei und Trauben. 3/ Tapas: immer wieder innovativ. 4/ Schinken aus Teruel.

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/ ARAGÓN IST RELAX

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Hier kann man dem Stress entrinnen und in einer wunderbaren, historisch und kulturell interessanten Umgebung Ruhe und Entspan-nung finden.

DIE SPA-HOTELS DER PY-RENÄENIn der einzigartigen Umgebung des Tena-Tals befindet sich 8 km hinter dem Ort Panticosa das Kurhotel Balneario de Panticosa Resort. Es liegt auf mehr als 1600 m Höhe und ist gleichzeitig traditioneller Ausgangspunkt für Wanderungen zu den umliegenden Dreitausendern und den zahlreichen Bergseen der Umgebung.

Das Kurhotel Baños de Benasque befindet sich 10 km von der Ortschaft Benasque entfernt, in der auserlesenen Umge-bung des Naturparks Posets-Maladeta auf 1720 m Höhe. Zusätzlich zu den Vorzügen des Spa-Hotels kann man auch andere Aktivitäten genießen, z.B. Wandern und mit dem Mountain-Bike, zu Pferd oder mit dem Gleitschirm die herrli-che Umgebung kennen lernen.

Und in der Ortschaft Vilas del Turbón liegt noch ein gemüt-liches Spa-Hotel inmitten einer reizvollen Gegend, die sich sowohl für sportliche Aktivitäten als auch für Ausflüge in die

Berge und die Umgebung eignet, denn in der Nähe befinden sich lohnende Ziele wie die romanische Kathedrale von Roda de Isábena, das Kloster Obarra und die Orte Benasque, Cerler, Aínsa und Graus.

DIE UMGEBUNG VON CALA-TAYUDIn den Gebirgszügen des Sistema Ibérico bei Zaragoza und in der Umgebung von Calatayud und dem Monaste-rio de Piedra befinden sich die Kurorte Alhama de Ara-gón, Jaraba und Paracuellos de Jiloca.

Das Kurhotel Termas Pallarés in Alhama de Aragón hat einen wunderbaren, in Europa einzigartigen Thermal-See, in dem man zu jeder Jahreszeit baden kann. Er liegt inmitten von 68.000 m2 Parkanlagen und Gärten. Im Zen-trum der Ortschaft ist auch das Spa-Hotel Alhama de Aragón. Seine mineralreichen Heilwasser und Thermal-quellen zeichnen sich durch hohe Qualität aus. Beson-ders zu erwähnen sind seine historischen Thermalbecken aus dem 11.Jahrhundert, der “Baños del Moro” (=Mauren-bäder), die zu den ältesten Spaniens gehören.

In Jaraba liegt inmitten einer zauberhaften Umgebung das Kurhotel La Virgen. Es befindet sich am Ende eines Cayons und von 100m hohen Felswänden umgeben, zwi-

ARAGONIEN IST EIN LAND DER THERMEN. SCHON DIE RÖMER UND MAUREN ENTDECKTEN DIE HEILKRÄFTE DER ARAGONESISCHEN THERMALQUELLEN. HEUTE SIND SIE ZU MODERNEN BADEANSTALTEN MIT HERVORRAGENDEN EINRICHTUNGEN GEWORDEN. IN DEN ZAHLREICHEN KURHOTELS KANN MAN DURCH VERSCHIEDENE WASSERTHERAPIEN EINE WELT DES WOHLSEINS ENTDECKEN

Spa-Hotel in Paracuellos de Jiloca.

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schen denen das Flüsschen Mesa hindurchfließt, welches dem Tal seinen Namen gibt.

An einem weiteren reizvollen Ort, umgeben von dichten Baumgruppen, befindet sich das Kurzentrum Balneario de Serón. In seinem familiären Hotel atmet man Ruhe ein und fühlt sich sofort entspannt. Perfekt gegen den Stress.

In einer natürlichen Grotte gelegen, überrascht den Besu-cher das Thermal-Schwimmbad des Balneario de Sicilia. Auch seine Umgebung lädt zur Entspannung ein, denn es ist von 80.000 m2 Gärten und Baumbeständen umringt.

Am Ufer des Jiloca, wenige Kilometer con Calatayud emt-fernt, liegt das Spa-Hotel Paracuellos de Jiloca in der Ortschaft gleichen Namens. Es exisitiert bereits seit 160 Jahren. In seinen perfekt renovierten Einrichtungen befin-den sich neue Technologien zusammen mit seinen restau-

rierten Möbeln aus dem 19. Jahrhundert, und kombinieren auf diese Art das Antike mit dem Modernen..

IN DER SIERRA VON JAVALAMBREIn der Nähe der Provinzhauptstadt Teruel befindet sich in der Ortschaft Manzanera das Kurhotel El Paraíso. Zwischen Wäldern gelegen, ist es ein erstklassiges Thermalbad, wo man auch wandern, reiten und Fahrrad fahren kann.

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+ Info: www.balneariosdearagon.com

1/ Die Badeanstalten bieten vielseitige Therapien an. 2/ Kurhotel Panticosa.3/ Spa-Hotel Sicilia.

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/ ARAGÓN BEDEUTET “FIESTA”Die Osterwoche in der Provinz Teruel wurde mit seiner Ruta del Tambor y el Bombo (Trommel-Route) zu einer Region von internationalem touristischen Ineresse erklärt.

Giganten und Dickköpfe gibt es auf allen aragonesichen Festen.

IN HUESCAAm letzten Augustsonntag verwandelt sich Ansó mit seiner Exaltación del Traje Ansotano (Verherrlichung der Ansoer Tracht) in ein lebendes Museum. An verschiedenen Plät-zen des Ortes werden alte Bräuche und alltägliche Szenen aus der Vergangenheit repräsentiert. Hierbei kann man aus der Nähe die herrlichen Trachten aus alter Zeit bewundern. Danach defilieren die Trachtenträger auf einem Laufsteg auf dem Plaza Mayor, wobei die verschiedenen Gewänder noch einmal erklärt werden.

Vom 12. Bis 15. Septiember feiert man in Graus das Fest zu Ehren des Heiligen Christus und San Vicente Ferrer. Hier sind die Protagonisten die traditonellen Tänze mit Bändern, Stöcken und Degen sowie die Festkomission der „Giganten und Dickköpfen“, der örtlichen Figuren Caballez und Furtaperas, und die zur frühen Morgenstunde inter-prätierten albadas (Morgenlieder). La Mojiganga – ein traditionelles Maskentheater – wird am Abend des 13.9.

AUßER SEINER GROßARTIGEN NATUR UND SEINER REICHEN HISTORISCHEN KUNSTSCHÄTZE FÜLLT ARAGONIEN SEINEN KALENDER MIT EINEM AUSGIEBIGEN FESTPROGRAMM. POPULÄRE FESTE, ALTE TRADITIONEN UND FEIERN JEDER ART ZIEHEN ALLJÄHRLICH ZAHLREICHE BESUCHER AN

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gefeiert. Die groteske Festgruppe, die sich aus Stadtbe-wohnern zusammensetzt, zieht durch die Stadt und been-det seine Vorstellung auf dem Plaza Mayor mit einer sa-tirischen Theateraufführung über die sozialen Ereignisse des vergangenen Jahres.

Das Stadtfest von Huesca wird vom 9. bis zum 15. August zu Ehren des Hl. Lorenzo gefeiert. Die Stadt unterzieht sich

Hier feiert man zu jeder Gelegenheit, von der emotionsgeladenen Karwoche an über Jubiläumsfeiern historischer Ereignisse, Legenden und Traditionen bis zum ausgelassenen Ehrenfest des örtlichen Schutzpatrons. Es gibt noch viel mehr, und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Hier zählen wir nur jene auf, die bis zum jetzigen Zeitpunkt von turistischem Interesse auf nationaler oder internationaler Ebene erklärt worden sind

© Stadtverwaltung Zaragoza

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1/ Aragonesischer Tanz. 2/ Karwoche in Zaragoza.3/ San Lorenzo. Die Tänzer. 4/ Der Cipotegato in Tarazona.

einer kompletten Veränderung, kleidet sich in weiß und grün und vermischt Tradition mit Spaß. Besondere Ereignisse sind der traditionelle Tanz der Tänzer von Huesca beim festlichen Umzug am 10.8. sowie der Färsen- und Stierkampf. Es ist ei-nes der populärsten Feste in Aragonien.

In Jaca findet jedes zweite Jahr Ende Juli bis Anfang August das Pyrenäen-Folklore-Festival statt. Im Kongress-Palast führen Folklore-Gruppen aus aller Welt Tänze und Traditi-onen vor. Aber das authentische Fest findet auf der Sraße mit improvisierten Aufführungen statt, bei denen sich das Publikum mit der Künstlerparade vermischt.

IN TERUELHochberühmt ist die Karwoche der Ruta del Tambor y el Bombo, der Trommelroute, im unteren Aragón. Mehrere Tage und Nächte lang lassen die Bewohner der Region ohne Unterbrechung unzählige Trommeln und Pauken erdröhnen. Es ist ein außerordentlich populäres Fest, und für den Besu-cher ein überwältigendes Ereignis mitzuerleben, wie Tausen-de von Trommeln gleichzeitg in den Händen mehrerer Gene-

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rationen der neun Orte zum Leben erwachen: Albalate del Arzobispo, Alcañíz, Alcorisa, Andorra, Calanda, Híjar, La Puebla de Híjar, Samper de Calanda und Urrea de Gaén.

Auch in Teruel ist die ganze Stadt diesen Brauchtümern und Traditionen ergeben, sowie jeder anderen Festlichkeit, die in irgendeiner Weise an die Passion Christi in der Karwoche erin-nert. Sieben Bruderschaften, unzählige Veranstaltungen, Mas-sen an treuen Zuschauern und als Bühnenbild das UNESCO-Welterbe - die Mudéjar-Architektur - gehen eine Verbindung ein, die dem Besucher unvergesslich bleiben wird.

IN ZARAGOZADer Cipotegato, eine legendäre Figur der Stadt Tarazona, wird am 27. August während des Stadtfestes zu Ehren von San Atilano gefeiert. Der Cipotegato, der mit der Figur des Hofnarren in Verbindung gebracht wird, rennt mit einer Harlekin-Tracht bekleidet aus dem Rathaus, während er

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von den Zuschauern mit Tomaten beworfen wird. Die heu-tige Zeremonie ist auf die Anwesenheit des Cipotegato zu-rückzuführen, der - wenn die Stadtväter sich zum Rathaus begaben, das früher am Marktplatz stand - den Spott der Bürger gegen die Autoritäten verkörperte.

Zu einem Fest von internationalem touristischen Interesse erklärt ist die Karwoche in Zaragoza, die mit großer Begeis-terung, unzähligen Prozessionen und einer hohen Beteili-gung seiner Bürger gefeiert wird. Das Besondere an diesen Karwochen-Festlichkeiten ist, dass alle Bruderschaften der Stadt am Karfreitagabend gemeinsam an der Procesión General del Santo Entierro teilnehmen, und dabei eine komplette Vía Crucis bilden, bei der man alle Momente der Passion miterleben kann. Das Ergebnis ist spektakulär: Mehr als 15.000 Personen der 24 Bruderschaften, bekleidet mit ihren Tuniken, Hauben und dem Dröhnen ihrer Pauken und Trommeln. Dieses überwältigende Ereignis direkt mit-zuerleben lässt kaum jemanden gleichgültig. Es ist eines der komplettesten und spektakulärsten Feiern der Karwo-che von ganz Spanien.

Das Stadtfest von Zaragoza, Las Fiestas del Pilar, werden neun Tage lang im Oktober mit vielen kulturellen, religiösen und festlichen Veranstaltungen unter großer Beteiligung der Einwohner gefeiert und ziehen jedes Jahr große Besucher-zahlen an. Zwei der wichtigsten religiösen Ereignisse sind das populäre Blumenopfer für die Jungfrau am 12.10., das eine prachtvoll bunte Zurschaustellung regionaler Trachten beinhaltet, und den kostbaren Rosario de Cristal. Am Abend des 13. Oktober drängen sich Hunderte von Menschen in herrlichen Trachten um den fantastischen Umzug mit 300 buntleuchtenden Glaslaternen und 15 Glaskarossen, die den Abschluss der Festlichkeiten bilden.

ANDERE BESONDERE FESTE Die Morisma in Aínsa (Huesca) wird alle zwei Jahre am letz-ten August- oder ersten Septembersonntag gefeiert. Es ist eine Theatervorstellung mit vielen Elementen aus der My-thologie. Der schöne Plaza Mayor der Stadt ist die Bühne, wo Dutzende von Einwohnern eine legendäre Schlacht des tie-fen Mittelalters vergegenwärtigen, bei der vom Triumph der christlichen Horden über das mächtige sarrazenische Heer erzählt wird.

Der Karneval von Bielsa ist das wichtigste Fest der Stadt und eines der traditionsreichsten der Pyrenäen. Es bezeichnet den Beginn der Fastenzeit und ist alljährlich vielbesucht. Die Sadt-bewohner sind stolz darauf, dass der Karneval mit seinen Bräuchen heute noch so gefeiert wird wie vor grauer Vorzeit.

Am ersten Freitag im Mai feiert man in Jaca (Huesca) das Fest, das den Sieg der Stadtbewohner über ein Maurenheer errang, das die Stadt erobern wollte. Es besteht aus einem lauten und farbenfrohen Siegeszug, auf dem prächtige Trach-ten getragen werden.

Die populäre Aufführung der Bodas de Isabel (Hochzeit von Isabel) über die Legende der “Liebenden von Teruel” hat es geschafft, Jahr für Jahr im Februar Tausende von Stadtbe-

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Karneval von Bielsa (Huesca).

Blumenopfer beim Stadtfest zu Ehren von Pilar in Zaragoza.

Degentanz in Graus.

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* Von touristischem Interesse in der Provinz Aragón ** Von nationalem touristischem Interesse *** Von internationalem touristischem Interesse

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wohnern und Besuchern zu vereinen. Mehrere Tage lang verändert sich die Stadt; die Bewohner von Teruel kehren mit typischen Tachten ins 13. Jahrh. zurück und die Straßen ver-wandeln sich in eine riesige mittelalterliche Bühne.

Der Contradanza von Cetina (Zaragoza) ist ein origineller, in Aragon einzigartiger Tanz mit keltischer Musik. Der am 19. Mai stattfindende Maskentanz hat vorchristliche Wurzeln und enthält Reste alter Bauerntraditionen. Spektakulär sind die Sprünge der Tanzenden, welche schwarze Trachten mit einem Skelett ähnelnden weißen Streifen tragen, außer dem Teufel, der in Rot gekleidet ist.

Das ihn begleitende Fackelfeuer schafft eine unheimliche, aber fasziniernde Stimmung. Die Feier zu Fronleichnam ist ein großer Tag in Daroca (Zaragoza). An diesem Tag findet

JANUAR:* Albelda (H). Vierter Sonntag. Festa del Tossino. * Castelserás (T). 19. und 20. San Sebastián. * Estercuel (T). Das dem 19. nächstgelegene Wochenende. Fiestas de los Sanantones und La Encamisada. * Alle Orte der Region Matarraña (T) (außer Fórnoles). Am Vortag des 17. oder am nächstgelegenen Wochenende. Fiesta de San Antón.

FEBRUAR:* Ateca (Z). Am 3. San Blas. * Teruel (T). Wochenende des dritten Freitag. Hochzeit von Isabel de Segura.

MÄRZ:* Mara (Z). Der dem 15. nächstgelegene Samstag. Keltiberisches Fest von Segeda “Los Idus de Marzo”.

APRIL:* Fraga (H). Der dem 23. nächstgelegene Sonntag. Tag der Faldeta. * Tauste (Z). Am 20., 21. Und 22., der Tanz von Tauste und am 22., der Rosario de Cristal.

MÄRZ-APRIL:* -** - ***Albalate del Arzobispo/ Alcañiz/ Alcorisa/ Andorra/ Calanda/ Híjar/ La Puebla de Híjar/ Samper de Calanda/ Urrea de Gaén (T). Karwoche. Trommelroute. *Alfambra (T). In der Karwoche. Prozession: Subida a la Encomienda * Ateca (Z). Karwoche. * Ayerbe (H). Gründonnerstag. La Enclavación. * Barbastro (H). Karwoche. * Borja (Z). Der Rosario de Cristal, Karwoche. * Calatayud (Z). Karwoche. * Caspe (Z). Karwoche. * Huesca (H). Karwoche.

* Jaca (H) Karwoche. * Sarrión (T). Karwoche. * Tarazona (Z). Karwoche.* Tauste (Z). Karwoche. * y ** Teruel (T). Karwoche. * Torrijo de la Cañada (Z). Karwoche. * Valderrobres (T). Karwoche. *- ** - *** Zaragoza (Z). Karwoche.

MAI:* Borja (Z). Erster Maisonntag. Rosario de Cristal. * Cetina (Z). Am 18 und 19. San Juan Lorenzo (am 19. findet der Contradanza statt). * Jaca (H). Erster Freitag im Mai. * Sariñena (H). Am 15. Tanz von Sariñena. Terrer (Z). Der dem 17. nächstgelegene Sonntag. San Pascual Bailón.

JUNI:* Calatayud (Z). Das dem 24. am nächstgelgene Wochenende. Las Alfonsadas. * Caspe (Z). Das dem 28. nächstgelgene Wochenende. Jubiläumsveranstaltungen zum Kompromiss von Caspe . * Gallur (Z). Días 13 y 29. Tanz von Gallur. * Pina de Ebro (Z). Der dem 24. nächstgelegene Samstag. Stier von Sogas

MAI-JUNI:* Daroca (Z). Donnerstag, 60 Tage nach Ostersonntag. Fronleichnam. * Tamarite de Litera (H). Am Sonntag nach Fronleichnam. Die Blumenteppiche von Fronleichnam.

JULI:* Daroca (Z). Am letzten Wochenende. Mittelalter-Markt.* Graus (H). Letzter Samstag. Tag der Longaniza. * Munébrega (Z). Am 9. San Cristóbal.

AUGUST:*Aínsa. Letzter August- oder erster September-Sonntag. (Alle 2 Jahre zu geraden Jahreszahlen). La Morisma. * und**Ansó (H). Letzter Sonntag. Tag der typischen Tracht von Ansó. * Barbastro (H). Jedes zweite Jahr. Die Belagerung von Barbastro. * Calamocha (T). Am 16. und 17. Tanz von San Roque. * Calatayud (Z). Am 16. San Roque. * und** Huesca (H). Vom 9. bis 15. Fiestas de San Lorenzo. * Mara (Z). Der dem 23. nächstgelegene Samstag. Keltiberisches Fest von Segeda (Vulcanalia). * und** Tarazona (Z). Am 27. Der Cipotegato.

JULI-AUGUST:** Jaca (H). Ende Julio oder Anfang August. (jedes 2. Jahr zu ungeraden Jahrezahlen). Folklore-Festival der Pyrenäen.

SEPTEMBER:* Almudévar (H). Vom 7. bis 12. Fest zu Ehren der Jungfrau mit der Krone. * Cariñena (Z). Vom 13. bis 18. Der Stier von Ronda. ** Graus (H). Vom 12. bis 15. Fiestas del Santo Cristo und San Vicente Ferrer (La Mojiganga, am 13.). * Lituénigo (Z). Am vierten Sonntag. Das Wiegen der Kinder. * Longares (Z). Am 2. und 8. El Paloteo. * Novallas (Z). Am 15. Stierlauf Andando. * Sariñena (H). Am 2. Tanz von Sariñena.

OKTOBER:* Sena (H). Am 2. und am ersten Sonntag. Tanz von Sena.** Zaragoza (Z). Die Tage um den 12. Fiestas del Pilar.

DEZEMBER:* Monzón (H). am 4. Die Taufe des Bürgermeisters.

KALENDER

eine Prozession zu Ehren des Heiligen Leibes statt. Wie die Legende erzählt, verwandelten sich im Jahr 1239 die Opfer-gaben in Blut und blieben an dem Messtuch kleben, in das sie eingehüllt waren. Sie werden in der Kirche Santa María in einem goldenen Reliquienschrein aufbewahrt, der von den Katholischen Königen gestiftet wurde. Die Prozession mit ih-rer prächtigen, von Pedro IV. gestifteten Monstranz, dem Bal-dachin, den Kreuzen und anderen alten Ornamenten kom-men unter einen Regen von Tausenden von Blütenblättern, die von den Zuschauern über die vorbeiziehende Prozession geworfen werden.

1/ Hochzeit von Isabel de Segura in Teruel. 2/ Contradanza in Cetina.

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1/ DIE KUNST IN ARAGÓN, INDIVIDUALITÄT UND CHARAKTER

Der Mudéjar-Kunststil UNESCO-Welterbe

Mudéjar ist der Name der muslimischen Bevölkerung, die nach der christlichen Eroberung weiter in ihren Dörfen und Städten lebten, jedoch weiterhin ihre Reli-gion, ihre Bräuche und ihre Kultur pflegten.

Die Mudejar-Bauwerke in Aragón wurden 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, da sie eine einzigartige und unersetzbare künstlerische Ausdrucksform darstellen. Sie ist das Ergebnis des Zusammenlebens verschiedener Kulturen in einem konkreten geographischen Bereich, und erlebte ihren Höhepunkt im 13. und 14. Jahrhundert.

Aus den einfachstenen Materialien wie Backstein, Gips, be-maltem Holz und glänzenden Keramikkacheln waren die Kunsthandwerker der Mudejar-Zeit fähig, die schönsten Bauwerke zu schaffen. Es handelt sich hierbei um eine ty-pisch maurische Bauweise islamischer Tradition im Diens-te der christlichen Architektur, die sich durch ihre dekorati-ven Elemente an den reichverzierten Mauern und Decken von großer Plastizität und außergewöhnlicher Schönheit

/ WAS MAN SICH NICHT ENTGEHEN LASSEN SOLLTE

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auszeichnen. Das Ergebnis sind originelle Kunstwerke von universellem Wert.

In Aragón gibt es 157 registrierte Mudejar-Monumente, wobei Teruel die repräsentativste Stadt dafür ist. Wir fin-den jedoch zahleiche herrliche Beispiele in der Stadt Zara-goza und in den beiden gleichnamigen Provinzen.

www.patrimonioculturaldearagon.es/ruta-mudejar

Schätze der Romanik Wenn sich der Stein in Kunst verwandelt

Das alte Aragonien war einer der wichtigsten Vorrei-ter dieses Stils in Spanien und ist eine der Regionen der iberischen Halbinsel mit den meisten romanischen Monumenten.

Das alte Aragonien war einer der wichtigsten Vorreiter die-ses Stils in Spanien und ist eine der Regionen der iberischen Halbinsel mit den meisten romanischen Monumenten.

Viele der zahlreichen Gebäude dieses Stils wurden im Lau-fe jener Zeit gebaut, in der die Christen ihre Eroberungszü-ge auf die sich in maurischer Hand befindenden Regionen ausdehnten. Es handelt sich um Eremitagen, Kirchen, Kathedralen, Klöster, usw., die sich durch ihre Rundbogen, großen Quadersteine und ihre Dekorationen in Form von Sklulpturen oder Wandgemälden großer Ausdruckskraft auszeichneten. Zwei unerlässliche Beispiele dieses wun-derbaren Baustils sind das Alte Kloster von San Juan de la Peña und die herrliche Burg Loarre, die ein Extrakapitel in diesem Führer verdienen.

In jedem Pyrenäental versteckt sich irgendein Kunstschatz wie das Kloster San Pedro von Siresa im Hecho-Tal, die Kirche Santa María von Iguácel und die des alten Klosters San Adrián von Sasabe im Aragón-Tal.

Aber die Kathedrale von Jaca ist eines der repräsentativs-ten Monumente der spanischen Romanik, da sich ihre de-korativen Originalmotive über den Jakobsweg im Rest der Iberischen Halbinsel verbreitet haben. Außerdem befin-det sich im Diözesan-Museum eine der interessantesten

Typisches Mudejar-Mosaik

Kapitell der Katedrale von Huesca.

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Sammlungen mittelalterlicher Gemälde de Welt. Der Sar-kophag von Doña Sancha im Konvent der Benediktine-rinnen ist im Rahmen der romanischen Grabskulptur ein weltbekanntes Kunstwerk.

In der Nähe von Sabiñánigo überraschen uns mehrere kleine Kirchen mit schlichter Dekoration und schlanken Türmen, die aus der frühesten Zeit der Romanik stam-men. Sie sind alle nicht weit voneinander entfernt und ge-hören zu der sogannten Serrablo-Route.

Huesca besitzt mit der Kirche und dem Kreuzgang des Klos-ters San Pedro el Viejo ein romanisches Schmuckstück. In der Region Sobrarbe ist besonders die Kirche von Aínsa und die Romanische Route des La Fueva-Tals zu erwähnen. Das Tal von Isábena beherbergt einen wahrhaftigen Schatz: Die Kathe-drale von Roda de Isábena mit ihrem kleinen aber schmucken Kreuzgang. In der Tiefe einer Schlucht befindet sich, 4 km von Calvera entfernt, die wunderbare Kirche des Klosters Santa María de Obarra. Und ganz im Osten der Provinz Huesca kann man in Sopeira das Kloster Alaón bewundern.

In der Provinz Zaragoza entdecken wir eine romanische Rou-te mit eigenem Namen: Las Cinco Villas – Die fünf Städte. Hier sind die Orte Luesia y Biel, aber ganz besonders Sos del Rey Católico und Uncastillo zu bewundern, wo zum Reich-tum der guterhaltenen romanischen Kirchen auch noch die Befestigungsanlagen hinzukommen, da diese Orte auf der Grenze zwischen zwei Königreichen lagen.

Und nicht zuletzt gibt es einige romanische Kirchen südlich des Ebro, zum Beispiel die der mittelalterlichen Stadt Daroca, die schon einige typische Mudejar-Elemente aufweisen.

www.fundaciongoyaenaragon.es

Die Goya-Route Auf den Spuren eines Genies

Die Route, auf der wir Leben und Werk des genialen Künstlers aus Aragón kennen lernen, beginnt in Fuen-detodos, wo sich sein Geburtshaus und das Graphik-Museum, in dem man eine Auswahl seiner wichtigsten Graphik-Serien bewundern kann.

Im Karthäuserkloster Aula Dei in der Nähe von Zaragoza schuf Goya eine Serie von elf Wandgemälden, von denen man heute noch sieben betrachten kann. Weitere thema-tische Sammlungen wie die Serie “Die Kirchenväter” kann man in der Eremitage Fuente in Muel, in der Remolinos-Kirche und in der Kirche San Juan el Real in Calatayud und im Kulturhaus in Alagón besichtigen, wo eine Freske das Treppenhausgewölbe dekoriert.

Die Dekoration eines der Gewölbe und einer Kuppel in der Basilika El Pilar war Goyas wichtigster Auftrag in Zarago-za. Auch in den Museen Zaragoza und IberCaja Ramón Aznar in der Stadt sind viele seiner Werke zu sehen. Im Diözesan-Museum hängt ein im Jahr 1800 gemaltes Por-trait des Erzbischofs Company und auch das Museum von Huesca stellt interessante Stiche und Gemälde des arago-nesichen Künstlers aus.

2/ SAN JUAN DE LA PEÑA

Wenige Kilometer von Jaca versteckt sich auf einem Berg der Diamant der der mittelalterlichen Schmuck-stücke, das Alte Kloster San Juan de la Peña.

Unter dem Schutz eines riesigen Felsen (spanisch: peña) gebaut, der ihm seinen Namen gab, geht das Kloster eine perfekte Verbindung mit seiner natürlichen Umgebung ein. In seinem Innern – seine Anfänge datieren im 10. Jahrhundert - sind die ursprünglich mozarabische Kirche, der sogenannte Pantheon der Noblen, die obere, im Jahr 1094 geweihte Kirche und die schöne gotische Kapelle San Victorián zu bewundern. Aber von besonderer Schön-heit ist der romanische Kreuzgang, dessen Kapitelle bi-blische Szenen großer Ausdruckskraft darstellen, sowie der neoklassizisitische Königliche Pantheon aus dem 18. Jahrhundert.

Stich von Francisco de Goya. Serie Los Caprichos.

Kloster San Juan de la Peña.

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3/ DIE BURG LOARRE

Die Burg Loarre, der zweite Diamant der aragonesi-schen Romanik, erhebt sich auf der Höhe eines felsi-gen Vorbergs in der Nähe der Stadt Huesca.

Sie ist die besterhaltene romanische Burg Europas und Dre-hort für mehrere Spiel- und Dokumentarfilme, weshalb ihr Besuch einer Reise ins Mittelalter gleicht. Der etwa 10.000 m2 große Burgbereich wird in der Südhälfte von einer Mau-er des 13. Jahrhunderts umringt, während die Nordhälfte durch die Felsen geschützt ist, auf denen die Burg in 1070 m Höhe aufsitzt. Beim Spaziergang durch ihren Innenbereich endeckt man Gänge, Türme, Erker, Verliese, bis man zum Aussichtsfenster der Königin“ kommt, von dem aus man ei-nen fantastischen Rundblick auf die Ebene von Huesca hat. Ein unvergessliches Erlebnis.

4/ TERUEL, VON MUDÉJAR BIS JUGENDSTIL

Wir beginnen unsere Mudéjar-Route durch die Stadt der “Liebenden” in der Kathedrale Santa María, deren Deckentäfelung im Innern als die „Sixtinische Kapelle“ des Mudéjar bezeichnet wird.

Beim Weitergehen staunt der Besucher über die herrlichen Mudejar-Kirchtürme der Kirchen San Martín, El Salvador, La Merced und San Pedro, in der sich auch das berühmte Mausoleum der „Liebenden“ befindet.

Aber nicht alles in Teruel stammt aus dem Mittelalter. Wir entdecken hier auch eine interessante Route der Jugend-stil-Architektur, die man an einigen Häusern der Altstadt bewundern kann. Das i-Tüpfelchen unseres Besuchs in Teruel ist die vortreffliche Neomudéjar-Freitreppe am Pa-seo del Óvalo.

5/ZARAGOZA - AM UFER DES EBRO, VIEL MEHR ALS „EL PILAR“

Dank seiner strategischen Lage war die Provinzhaupt-stadt am Ebro während seiner mehr als 2000-jährigen Geschichte eine Wegkreuzung, wo verschiedene Kulturen zusammengelebt und aus ihr eine dynamische, moderne und gastfreundliche Stadt gemacht haben.

Vom römischen Kaiser Augustus gegründet war Zarago-za eine der wichtigsten Städte von Hispania, was seine Stadtmauern, sein Name (Caesaraugusta) und seine zahl-reichen archäologischen Überreste bezeugen können. Für Besucher mit Museen eingerichtet sind das Forum, der Flusshafen, die Thermen und vor allem das Theater, eines der größten seiner Zeit.

Ein weiterer Schatz von Zaragoza ist der prächtige Maurenpa-last La Aljafería, in dem der islamische Bausstil (11.Jahrhun-dert), der Mudéjar-Stil des 14.Jahrhunderts und die gotische Renaissance von Ende des 15. Jahrhunderts vereint sind.

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Burg Loarre.

Modernistische Gebäude in Teruel.

Die Basílica des Pilar am Ufer des Ebro.

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Am emblematischsten Platz von Zaragoza, dem Plaza del Pilar, stehen zwei prächtige Kathedralen nebeneinander. Die Basílika des Pilar, die als größter Barocktempel Spaniens gilt, und sein international anerkanntes Marien-Pilgerzent-rum stehen nur wenige Meter von der weniger bekannten, aber künstlerisch wertvollen Kathedrale San Salvador, auch die „Seo“ gennannt Hier handelt es sich um eine großartige Vereinigung verschiedener Kunst- und Baustile, die von der Romanik bis zum Neoklassizismus reichen.

Unser Besuch führt auch an den herrlichen Kirchen im Mudejar-Stil vorbei – UNESCO Weltkulturerbe – deren Türme die Silhouette der Stadt mitprägen.

Zaragoza ist jedoch auch eine anerkannte Kongressstadt, die aufgrund der Internationalen Weltausstellung 2008 restauriert und verschönert wurde. Der Pavillon Puente, der Wasserturm und der Kongresspalast von Aragón sind architektonische Beispiele, die von der Weltaussellung hinterlassen wurden.

6/TARAZONA, VERUELA UND MONCAYO

Kunstschätze am Fuße eines legendären Berges. Tarazo-na, durch das der Fluss Queiles fließt, ist eines der schöns-ten Städtchen Aragoniens.

Seine Kathedrale Santa María de la Huerta, auch die “Six-tinische Kapelle” der spanischen Renaissance genannt, ist ein wunderbares Beispiel gotischer Architektur mit Ele-menten des Mudéjar und der Renaissance.

Wir bewundern auf unserem Besuch auch die einzigartige, Alte Stierkampf-Arena, das Rathaus und andere Monu-mente wie die Magdalena-Kirche und den Bischofspalast. Ein Spaziergang durch das ehemalige Judenviertel mit seinen winkeligen, engen Gassen rundet unseren Besuch in dieser Stadt ab.

Ganz in der Nähe stoßen wir auf des Zisterzienser-Kloster Veruela in Vera de Moncayo. Es handelt sich hierbei um ei-

nes der größten Kloster Aragoniens. Hinter seiner mit Tür-men abgesteckten Mauer, die dem Bereich das Aussehen einer Festungsanlage verschafft, verbirgt sich eine große Kirche, die mit einem zauberhaft schönen Kreuzgang – dem wertvollsten Schmuckstück des Konvents - verbunden ist.

Von Veruela aus führt eine Straße zum Naturpark des Moncayo, dessen Gipfel der höchste des Sistema Ibérico-Gebirges ist. Idyllische Wege führen uns durch Eichen-, Buchen- und Kiefernwälder bis zum Gipfel, von dem aus man eine überwältigende Aussicht genießt.

7/ NATURPARK MONASTE-RIO DE PIEDRA. STEIN UND WASSER AUF IDYLLISCHEN WEGEN

112 km von Zaragoza entfernt liegt in einem Naturpark das ehemalige Kloster Monasterio de Piedra, wo das Flüsschen Piedra inmitten üppiger Gärten eine Reihe im-ponierender Kaskaden und zauberhafter Grotten sowie einen See mit kristallklarem Wasser skulpiert hat.

Zum Besuch gehören auch die Klostergebäude selbst, die ab dem 12. Jahrhundert den Zisterzienser-Orden beher-bergten. Teile davon sind der Kreuzgang, der Kapitelsaal, die Küche, der Weinkeller, der Kornspeicher, der Speise-saal und die Kirche mit ihrem Altar.

Nach dem Besuch dieses traumhaften Klosterparks kann man innerhalb einer halben Stunde Calatayud erreichen, eine Stadt, die vor allem durch ihre Festungsanlage auf-fällt, eine der ältesten der maurisch-islamischen Ge-schichte. Hier gibt es hervorragende Gebäude im Mudéjar-Stil: die Kirchen San Andrés, San Pedro de los Francos und Nuestra Señora de la Peña, sowie die Stifte Santa María und Santo Sepulcro.

Empfehlenswert ist ein Spaziergang durch die schmalen, winkeligen Gassen seines ehemaligen, mittelalterlich er-scheinenden Judenviertels. In der Kirche San Juan el Real befindet sich ein von dem jungen Goya bemaltes Pendentif.

Kloster Veruela.

Naturpark Monasterio de Piedra.

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/ HUESCA

Ansó und HechoTypische Pyrenäen-Architektur

In den westlichen Pyrenäen liegt im gleichnamigen Tal der Ort Ansó – eines der besten Beispiele für guterhal-tene, traditionelle Pyrenäen-Architektur, die durch die umgebende Hochgebirgslanschaft noch betont wird. Es empfiehlt sich, durch die Gassen zu spazieren, wo uns die beeindruckende Größe der Pfarrkirche überrascht, die sich über den hübschen Altstadtkern erhebt.

Wenige Kilometer weiter befindet sich im Hecho-Tal der gleichnamige Ort, der auch den Reiz seiner typischen Py-renäen-Architektur bewahrt hat. Auf einem Bergrücken erstrecken sich die Gassen, über denen sich die Dächer der Herrenhäuser hervorheben, die sich um die Kirche reihen. Beim Spaziergang entdecken wir Bogengänge, Doppelfenster, Wappen und viele andere Einzelheiten, die von einer reichen Vergangenheit zeugen.

JacaDie Hauptstadt des ehemaligen Königreichs Aragón

Die Stadt ist Verwaltungs- und Touristikzentrum des Aragón-Tals und bietet viel Sehenswertes wie z.B. ihre herrliche, romanische Kathedrale und ihr außerge-wöhnliches Diözesan-Museum.

Die Burg San Pedro, unter dem Namen La Ciudadela bekannt, ist eine militärische Festung von Ende des 16.

Jahrhunderts mit der Form eines fünfzackigen Sterns. Sie ist die einzige noch komplette Zitadelle dieser Bau-weise nicht nur auf spanischem sondern auch auf eu-ropäischem Boden. In ihrem Innern birgt sie ein inter-essantes Museum für militärische Miniaturens.

AlquézarDie Festung über dem Vero

Im Herzen der Region Somontano de Barbastro liegt das zauberhafte Städtchen Alquézar, das seinen mit-telalterlichen Charakter vollständig bewahrt hat. Von seiner privilegierten Lage auf einem Felsrücken aus überblickt man den beeindruckenden Canyon des Flüsschens Vero.

An dem bogengesäumten Plaza Mayor im Ortskern stehen die nobelsten Herrenhäuser der Stadt. In seiner Stiftskirche beeindruckt sein herrlicher romanischer Kreuzgang und vor allem dessen schöne Kapitelle. Außerdem ist Alquézar Ausgangspunkt für die beliebte Holzsteg-Route entlang des Flüsschens Vero, das für Wanderer jeder Kondition geeignet ist..

AínsaEine Reise ins Mittelalter

Am Zusammenfluss der Flüsse Ara und Cinca liegt mitten in der Region Sobrarbe dieses mittealterliche Städtchen, dessen Stadtkern ein richtiges Freiluft-Mu-seum ist.

Sein riesiger, von Bogengängen gesäumter Plaza Ma-yor ist einer der schönsten von ganz Spanien. Am ei-

Das Städtchen AlquézarHecho. Aínsa. Valderrobres.

/ ORTE MIT CHARMEHier schlagen wir einige Orte vor, die mit einem ganz besonderen Zauber behaftet sind, jene attraktive Mischung aus geographischer Lage, landschaftlich reizvoller Umgebung und architektonischen Kunstschätzen.

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nen Ende steht die schlichte romanische Kirche Santa María. Ihr schlanker, quadratischer, 30 m hoher Turm beherrscht die Silhouettte der Stadt. Wir beenden un-seren Besuch auf der Burg, von einige Mauerteile und Türme erhalten sind.

BenasqueZentrum des “versteckten Tals”

In seinem Ortskern findet man zahlreiche Gebäude, Plätze und Winkel, die den Reiz eines typischen Berg-städtchens bewahrt haben. Interessante Gebäude sind z.B. die romanische Kirche Santa María, der Renais-sance-Palast der Grafen von Ribagorza und die mo-numentalen Herrenhäuser Casa Juste und Casa Faure. Am 30. Juni wird das Fest zu Ehren von San Marcial gefeiert, bei dem der “Tanz der Männer” und einen Tag später der “Ball der Damen” stattfindet.

/ TERUELAlbarracínEine Reise in die Vergangenheit bei Teruel

Der Spaziergang durch eines von Spaniens schönsten mittelaterlichen Städtchen ist ein besonderes Erlebnis. Seine traditionelle Architektur aus Fachwerk und seine rötlich schimmernden Sandsteinmauern geben dem Stadtbild seine charakteristische Farbe. Seine spekta-kuläre Lage, seine Aufeinanderfolge von Durchgängen, Torbogen, Treppen, Herrenhäusern mit geschnitzten Holzbalkonen, schmiedeeisernen Geländern und Tür-klopfern sowie die sich über den Gassen fast berüh-renden Dächer versetzen den Besucher in Staunen, der sich in eine andere Zeit zurückversetzt fühlt. Albarracín selbst ist ein Museum.

Rubielos de Mora und Mora de RubielosZwei unerlässliche Besuche

Im Tal des Flüsschens Mijares liegen die beiden pittores-ken Orte Mora de Rubielos und Rubielos de Mora (Eu-ropäischer Preis für Renovierung), deren Ortskerne und

Monumente von einer reichen Vergangenheit erzählen. In Rubielos de Mora empfängt den Besucher das Rat-haus, eines der monumentalsten Zivilgebäude mit sei-nem mächtigen Unterbau in levantinischer Gotik.

In Mora de Rubielos, dem Verwaltungszentrum der Re-gion, findet man die Gotik in seiner ganzen Ausdrucks-kraft im ehemaligen Stift Santa María und vor allem in seiner eindrucksvollen Burg, die sich als eine der bes-terhaltenen Aragoniens über den Ort erhebt

Alcañiz und ValderrobresDer Reiz von Bajo Aragón und Matarraña

In den Straßen findet man die Überreste der verschie-denen Zivilisationen, die Alcañiz zur Hauptstadt von Nieder-Aragonien machten. Der Hauptzeuge des mit-telalterlichen Alcañiz ist seine hervorragende Burg Calatravo, die eine außergewöhnliche Sammlung go-tischer Wandgemälde birgt, die den Besuch unbedingt lohnt. An seinem Plaza de España stehen herrliche Ge-bäude wie das wunderbare Renaissance-Rathaus, das im rechten Winkel zur gotischen Vorhalle steht, und wenige Meter weiter ist das monumentale ehemalige Stift Santa María la Mayor.

Wenige Kilometer von Alcañiz entfernt liegt Valderrob-res, der Verwaltungsort von Matarraña, einer Region, die unzählige Überraschungen birgt.

Eine ansehnliche Steinbrücke und das Tor von San Roque heißen den Besucher des alten Stadtkerns will-kommen.

Der Ort liegt auf einem Hügel, der auf seiner unteren Seite vom Fluss Matarraña und auf der oberen Seite von seiner großartigen Burg und seiner gotischen Kir-che Santa María La Mayor begrenzt wird.

Mirambel, Cantavieja und La Iglesuela del Cid

Reizvolle Orte voller Geschichte

In der Region Maestrazgo gibt es wunderbare Orte mit gut erhaltenen Altstadtkernen, authentische Schmuck-stücke des historischen Erbes.

Das mittelalterliche Städtchen Mirambel bekam den “Europa Nostra-Preis” für seine Stadrestaurierung,

Rubielos de Mora. Cantavieja.Albarracín.

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Uncastillo.

und seine Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert ist die besterhaltene der Region. Sein monumentales Rathaus birgt ein gotisches Gefängnis.

Ganz in der Nähe entdeckt der Besucher auf einem Felsvorsprung die beeindruckende Silhouette von Can-tavieja. Seine Burgruine, die Asunción-Kirche, der bo-gengesäumte Marktplatz, das Rathaus und einige noble Herrenhäuser bilden einen der vollständigsten Stadtker-ne der aragonesischen Gotik.

/ ZARAGOZA

Uncastillo und Sos del Rey CatólicoZwei Schmuckstücke der Romanik von Las Cinco Villas

Im nördlichsten Teil der Provinz Zaragoza, nahe an der Grenze zu Navarra, liegen diese beiden zauberhaften Städtchen.

Der von Uncastillo wird als Spaniens hervorragendster Stadtkern der Romanik des 12. Jahrhunderts bezeichnet. Der mittelalterliche Ort besitzt sechs romanische Kirchen sowie Reste seiner Stadtmauer, die von ihrem Bergfried überragt wird. In seines steil ansteigenden Gassen, sei-nen Herrenhäuser und seinem alten Judenviertel scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Die Kirche Santa María mit ihrem herrlichen Südportal birgt einige interessante Bildhauereien. Die Kirche San Martín ist heute ein Be-sucherzentrum für die Kunst der Romanik. Die schlichte Kirche San Juan birgt in ihrem Innern sehenswerte ro-manische Wandgemälde. Palastähnliche Herrenhäuser wie das Renaissance-Rathaus, der gotische Palast von Martín el Humano und die alte Martkhalle sind Teil dieses monumentalen Stadtbilds.

Wenige Kilometer von Uncastillo entfernt befindet sich die auf einem Berg liegende, mittelalterliche Stadt Sos del Rey Católico. Sein komplett erhaltener Altstadtkern mit seinen Gassen aus Kopfsteinpflaster birgt maleri-

sche Winkel und Steinhäuser mit vorragenden Holztrau-fen, deren Quadersteinfassaden mit Wappen und Gotik- sowie Renaissancefenstern versehen sind.

Auf dieser Reise in die Vergangenheit kommen wir auch zum Palacio de los Sada - der Palast, in dem 1452 der spätere König von Aragón, Ferdinand der Katholische, geboren wurde. Weitere wertvolle, romanische Gebäude sind die Kirchen San Martín de Tours und San Esteban. Letztere birgt in ihrer Krypta gotische Wandgemälde. Das Stadtbild mit den Gassen seines ehemaligen Juden-viertels, den Mauern, Portalen und Türmen sowie dem Bergfried seiner Burg verbleibt unauslöschlich in unse-rem Gedächtnis.

Daroca und GallocantaMonumente neben Vogelparadies

Wenn man durch eines der Stadttore Daroca betritt, ist es ein Schritt in vergangene Zeiten. Das Portal de Valencia, die Puerta Baja oder die Puerta del Arrabal, welche Teil der die Stadt umgebenden Festungsmauer sind, heißen den Besucher herrschaftlich willkommen.

In seinem Altstadtkern kann man durch das alte Judenvier-tel bis zum Stift Santa María spazieren, wo sich die legen-dären „Heiligen Messtücher“ befinden. Interessant ist auch die romanische Kirche San Miguel mit ihren herrlichen, far-benfrohen Wandgemälden aus der Gotik.

Die beiden Kirchen San Juan de la Cuesta und Santo Domingo de Silos sind ebenfalls schöne Beispiele ro-manischer Baukunst. Sehenswert sind auch seine Her-renhäuser wie z.B. der Palacio de los Luna mit seiner auffallend vorstehenden Dachtraufe.

In der Nähe von Daroca befindet sich die abflusslose La-gune Gallocanta, dank seiner Artenvielfalt ein in Spani-en einzigartiges Feuchtgebiet. Seine strategische Lage bewirkt, dass hier jedes Jahr verschiedene Wasser- und Zugvogelarten überwintern oder als Rastplatz benutzen. Besonders berühmt ist die Lagune wegen ihrer großen Ansammlung von Kranichen, die hier alljährlich im Spät-jahr auf ihrem Flug in den Süden halt machen.

Sos del Rey Católico. Daroca.

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Die Calle Alfonso in Zaragoza. Im Hintergrund die Basílika El Pilar.

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ARAGÓN SIND DIE PYRENÄEN

ARAGÓN IST SCHNEE

ARAGÓN IST NATUR ARAGÓN IST ABENTUER

ARAGÓN IST EIN KINDERSPIEL

ARAGÓN HAT GESCHMACK ARAGÓN IST RELAX

ARAGÓN IST FIESTA

“SICHERHEITSNADELN” UND ORTE MIT CHARME