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Deutsch perfekt Audio 01/2012 1 TRACK 1: BEGRÜSSUNG Niveau: leicht Dascha: Herzlich willkommen zu Deutsch perfekt Audio! Peter: Diesen Monat ist unser Spezialthema der vierte Teil des Tests Deutsch als Fremdsprache, auch bekannt als TestDaF. Der TestDaF ist eine internationale Sprachprüfung für Lerner, die zum Beispiel an einer deutschen Universität studieren wollen und dafür einen Nachweis ihrer Deutschkenntnisse brauchen. Im vierten Prüfungsteil geht es um den mündlichen Ausdruck. Mit uns können Sie sich optimal auf diesen Prüfungsteil vorbereiten: Wir haben einige Original-Prüfungsaufgaben und viele Tipps für Sie. Dascha: Außerdem machen wir einen Ausflug nach Wiesbaden in die Kaiser-Friedrich- Therme, eine der bekanntesten Thermen Deutschlands. Peter: Auch diesen Monat haben wir wieder viele Hörtexte zum Mitlesen, Übungen und Dialoge für Sie: Wiederholen und üben Sie zum Beispiel die Nebensätze mit „weil“. Lernen Sie außerdem interessanten Wortschatz rund um den Garten im Winter. Dascha: Das und vieles mehr gibt es für Sie diesen Monat auf Deutsch perfekt Audio! Hören Sie zu, und sprechen Sie mit! Wir wünschen Ihnen viel Spaß! TRACK 2: KURZ & KNAPP Niveau: leicht Peter: In Brandenburg ist eine neue Attraktion geplant. Regionale Krimis werden immer populärer. Und: Der Mensch hat mehr als fünf Sinne. Dascha: Hören Sie zu diesen Themen drei kurze Texte. Zu jedem Text gibt es eine Frage. Antworten Sie am Ende des Textes nach dem Signal. Danach hören Sie die richtige Antwort zur Kontrolle. Peter: Möchten Sie mitlesen? Die Texte finden Sie in Ihrem Begleitheft. Dascha: Text eins: Welche Attraktion soll es in Brandenburg bald geben? Martin: Text: Keine Chance für Licht

DEUTSCH Perfekt 2012-01 Audio Transkript

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Deutsch perfektore than 750 terms, expressions and culture-related items are explained (in German) in every issue. The explanations are adapted to the respective language level of the text, and they accompany the text directly, so there is no need to turn the page. Regionalisms and country differences are explained as well, and information on stress patterns and plurals are provided.Review exercisesOver some ten pages in every issue, exercises and explanations of grammar, vocabulary, style and idioms round out the language service. They are often linked directly to the texts in the same issue. There are also dialogues, text samples and language puzzles, as well as examples of current language from the media and advertising.Cards to collectWould you like to have the most important language helps at your fingertips? In every issue, key tips on improving your communication in everyday situations and at work are assembled on practical cards for you to tear out and collect. They have the format of long postcards for easy archiving.Listen and read along

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Deutsch perfekt Audio 01/2012 1

TRACK 1: BEGRÜSSUNG

Niveau: leicht

Dascha: Herzlich willkommen zu Deutsch perfekt Audio!

Peter: Diesen Monat ist unser Spezialthema der vierte Teil des Tests Deutsch als

Fremdsprache, auch bekannt als TestDaF. Der TestDaF ist eine internationale

Sprachprüfung für Lerner, die zum Beispiel an einer deutschen Universität

studieren wollen und dafür einen Nachweis ihrer Deutschkenntnisse brauchen.

Im vierten Prüfungsteil geht es um den mündlichen Ausdruck. Mit uns können

Sie sich optimal auf diesen Prüfungsteil vorbereiten: Wir haben einige

Original-Prüfungsaufgaben und viele Tipps für Sie.

Dascha: Außerdem machen wir einen Ausflug nach Wiesbaden in die Kaiser-Friedrich-

Therme, eine der bekanntesten Thermen Deutschlands.

Peter: Auch diesen Monat haben wir wieder viele Hörtexte zum Mitlesen, Übungen

und Dialoge für Sie: Wiederholen und üben Sie zum Beispiel die Nebensätze

mit „weil“. Lernen Sie außerdem interessanten Wortschatz rund um den Garten

im Winter.

Dascha: Das und vieles mehr gibt es für Sie diesen Monat auf Deutsch perfekt Audio!

Hören Sie zu, und sprechen Sie mit! Wir wünschen Ihnen viel Spaß!

TRACK 2: KURZ & KNAPP

Niveau: leicht

Peter: In Brandenburg ist eine neue Attraktion geplant. Regionale Krimis werden

immer populärer. Und: Der Mensch hat mehr als fünf Sinne.

Dascha: Hören Sie zu diesen Themen drei kurze Texte. Zu jedem Text gibt es eine

Frage. Antworten Sie am Ende des Textes nach dem Signal. Danach hören Sie

die richtige Antwort zur Kontrolle.

Peter: Möchten Sie mitlesen? Die Texte finden Sie in Ihrem Begleitheft.

Dascha: Text eins: Welche Attraktion soll es in Brandenburg bald geben?

Martin: Text: Keine Chance für Licht

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Dascha: Welche Attraktion soll es in Brandenburg bald geben?

Dascha: Es soll dort bald einen Sternenpark geben.

Peter: Text zwei: Was ist Herbert Knaup von Beruf?

Katja: Text: Wer ist eigentlich Herbert Knaup?

Peter: Was ist Herbert Knaup von Beruf?

Peter: Herbert Knaup ist Schauspieler.

Dascha: Text drei: Was ist laut Peter König der sechste Sinn des Menschen?

Martin: Text: Kompass am Körper

Dascha: Was ist laut Peter König der sechste Sinn des Menschen?

Dascha: Der sechste Sinn des Menschen ist laut Peter König der Magnetsinn.

TRACK 3: SPEZIALTHEMA: Test Deutsch als Fremdsprache – Einführung

Niveau: schwer

Dascha: Unser Spezialthema ist dieses Mal der vierte Prüfungsteil vom TestDaF. In

diesem Teil geht es um den mündlichen Ausdruck.

Peter: Je nachdem, ob Sie die Prüfung TestDaF mit Niveau 3, 4 oder 5 bestehen,

haben Sie die Niveaustufen B2 oder C1 des Gemeinsamen europäischen

Referenzrahmens erreicht. Mit einem bestandenen Test können Sie an einer

deutschen Universität studieren.

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Dascha: Wir stellen Ihnen nun den Prüfungsteil „Mündlicher Ausdruck“ vor und geben

Ihnen Tipps, wie Sie sich gut darauf vorbereiten können.

Peter: Außerdem präsentieren wir Ihnen fünf Prüfungsaufgaben aus einem

Originaltest des TestDaF-Instituts. Üben Sie mit uns, und bereiten Sie sich so

optimal auf Ihre mündliche Prüfung vor!

TRACK 4: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Mündlicher Ausdruck

Niveau: schwer

Dascha: Der Prüfungsteil „Mündlicher Ausdruck“ besteht insgesamt aus sieben

Aufgaben. Hier wird geprüft, wie gut Sie Deutsch sprechen können. Aber auch

für diesen Teil bekommen Sie schriftliche Unterlagen. Darin wird die Prüfung,

ihr Ablauf und die Aufgabenstellung genau erklärt, ebenso auf was Sie achten

sollen.

Peter: Der Prüfungsteil dauert 30 Minuten. Zusätzlich haben Sie fünf Minuten Zeit,

um die Anleitung zu lesen. Meistens wird die Prüfung in einem Sprachlabor

oder an einem Computer durchgeführt. Denn in diesem Prüfungsteil hören Sie

die Aufgaben von einer Kassette oder CD. Ihre Antworten werden

aufgenommen. Ein Prüfer ist nicht anwesend.

Dascha: Die Themen der Aufgaben beziehen sich auf Situationen an der Universität

oder aus dem Studium: Sie sollen sich zum Beispiel informieren, Auskunft

geben, Informationen aus einer Grafik erklären oder Ihre Meinung sagen.

Peter: Jede Aufgabe hat zwei Teile: Im ersten Teil wird die Situation beschrieben und

Sie bekommen Anweisungen, was Sie tun sollen. Danach haben Sie je nach

Aufgabe ein bis drei Minuten Zeit, um sich vorzubereiten oder Notizen dazu zu

machen, was Sie sagen wollen.

Dascha: Im zweiten Teil spricht Ihr „Gesprächspartner“. Sie hören zu, danach

antworten Sie. Für Ihre Antwort haben Sie je nach Aufgabe zwischen einer

halben und zwei Minuten Zeit.

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TRACK 5: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Tipps

Niveau: schwer

Dascha: Die Prüfung wird leichter, wenn Sie einige Dinge beachten. Wir haben deshalb

die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt.

Peter: Die Situation, zu der Sie sich äußern sollen, wird Ihnen von einem Sprecher

vorgelesen. Lesen Sie den Text mit, und unterstreichen Sie dabei schon mal

Hinweise zu Ihrer Rolle, Ihrem Ansprechpartner, dem Thema oder dem Ort.

Versuchen Sie, sich in die Rolle hineinzuversetzen!

Dascha: Wichtig ist, dass Sie genau zuhören, was Ihre Aufgabe ist, und dass Sie auf das

gestellte Thema eingehen. Wenn man Sie zum Beispiel auffordert, Ihre

Meinung zu sagen, dann äußern Sie sie! Es wird nicht bewertet, welche

Meinung Sie haben, sondern wie Sie sie formulieren.

Peter: Machen Sie sich in der Vorbereitungszeit stichpunktartige Notizen zu dem,

was Sie sagen wollen. Benutzen Sie dabei auch Abkürzungen. Wenn Sie

danach Ihren Gesprächspartner von der Kassette oder der CD hören, achten Sie

auch darauf, ob er Sie duzt oder siezt.

Dascha: Noch etwas zur Sprechzeit: Die angegebene Sprechzeit bedeutet nicht, dass Sie

auch so lange sprechen müssen. Sie können auch früher aufhören, wenn Sie

meinen, dass Sie alles Wichtige gesagt haben. Aber Sie können Ihren Satz

natürlich auch noch nach dem Signalton zu Ende sprechen.

Peter: Da Ihre Antworten aufgenommen werden, ist es sehr wichtig, laut und deutlich

zu sprechen.

TRACK 6: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Aufgabe 1

Niveau: schwer

Peter: Jetzt können Sie selbst üben. Wir haben für Sie fünf Aufgaben ausgewählt. Sie

hören zuerst jeweils die Situation und die Anweisung. Dann beginnt Ihre

Vorbereitungszeit. Währenddessen läuft die CD weiter. Nach der

Vorbereitungszeit hören Sie, was Ihr Gesprächspartner sagt. Direkt im

Anschluss sind Sie dran: Sprechen Sie selbst, und antworten Sie. Fünf

Sekunden vor Ende Ihrer Sprechzeit hören Sie einen Signalton.

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Dascha: In der Originalprüfung folgt dann direkt die nächste Aufgabe. Wir stellen

Ihnen nach jeder Aufgabe eine Modellantwort vor. Aber Achtung: Diese

Antwort ist nur ein Beispiel, also eine mögliche Variante unter vielen

Möglichkeiten!

Peter: Nehmen Sie jetzt Ihr Begleitheft, Übung 6. Sind Sie bereit? Dann beginnen wir

mit Aufgabe 1.

In der ersten Aufgabe sollen Sie Informationen erfragen. Ich lese Ihnen die Aufgabe vor, Sie

lesen Sie bitte mit. Danach haben Sie eine halbe Minute Zeit zum Überlegen. Anschließend

hören Sie Ihren Gesprächspartner bzw. Ihre Gesprächspartnerin. Dann sprechen Sie. Bei

dieser Aufgabe haben Sie eine halbe Minute Zeit zum Sprechen. Ein Signalton zeigt Ihnen an,

dass Sie noch 5 Sekunden Antwortzeit haben. Sprechen Sie dann in Ruhe Ihren Satz zu Ende.

Aufgabe 1: Sie sind neu an Ihrem deutschen Studienort und möchten gerne andere

Studierende kennenlernen. Sie haben die Telefonnummer des Internationalen Studentenclubs

und rufen dort an.

Stellen Sie sich vor und sagen Sie, warum Sie anrufen. Fragen Sie nach Möglichkeiten,

andere Studierende kennenzulernen.

Herr Maurer: Hier ist der internationale Studentenclub, mein Name ist Maurer.

Dascha: Hören Sie nun eine Modellantwort:

Ariane: Guten Tag, Anna Milowska ist mein Name. Ich bin neu hier an der Universität,

und ich bin auch neu in der Stadt. Auch in Deutschland bin ich erst seit zwei

Wochen. Deswegen kenne ich noch niemanden. Ich studiere Deutsch als

Fremdsprache und bin im ersten Semester. Ich würde gerne andere Studenten

kennenlernen. Haben Sie vielleicht einen Tipp, wie ich das am besten machen

könnte? Gibt es hier an der Universität vielleicht spezielle Veranstaltungen für

Studenten im ersten Semester?

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TRACK 7: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Aufgabe 2

Niveau: schwer

Peter: Nehmen Sie nun Ihr Begleitheft, Übung 7, zur Hand, und lesen Sie mit.

Wir kommen nun zu Aufgabe 2. In dieser Aufgabe sollen Sie über Ihr Heimatland berichten.

Bitte lesen Sie die Aufgabe 2. Ich lese sie Ihnen vor. Für diese Aufgabe haben Sie 1 Minute

Zeit zum Überlegen und 1 Minute Zeit zum Sprechen.

Aufgabe 2: Sie und Ihre deutsche Kommilitonin Stefanie sind bei einer gemeinsamen

Freundin zur Hochzeit eingeladen. Auf dem Weg zur Hochzeit fragt Stefanie Sie, wie man

Hochzeiten in Ihrer Heimat feiert. Beschreiben Sie eine typische Hochzeit in Ihrem

Heimatland. Sagen Sie, wen man einlädt und wie das Fest abläuft.

Stefanie: Du, sag mal, wie feiert man denn eigentlich bei euch zu Hause eine Hochzeit?

Dascha: Sie hören nun eine Modellantwort:

Norbert: Also, ich war vor drei Wochen auf der Hochzeit meiner Cousine. Die hat ganz

traditionell gefeiert. Wichtig ist bei uns, dass man alle Verwandten einlädt.

Dazu gehören nicht nur die Geschwister, Tanten und Onkel. Auch entfernte

Verwandte, zum Beispiel die Großtante und der Großonkel erwarten, dass man

sie einlädt. Wenn man in einem kleinen Dorf wohnt, lädt man auch die

Nachbarn ein. Natürlich müssen auch die besten Freunde dabei sein. Bei so

einer Hochzeit kann es gut sein, dass 200 bis 300 Gäste kommen. Zu den

Traditionen: Am besten heiratet man an einem Sonntag, denn an einem

Dienstag oder Freitag zu heiraten bringt angeblich Unglück. Das Brautpaar

geht traditionell zu Fuß zur Kirche, und die Braut trägt einen Schleier. Nach

der Trauung muss das Brautpaar gemeinsam eine Vase oder ein Glas auf den

Boden werfen. Je mehr Scherben es gibt, desto mehr Glück wird das Paar in

der Ehe haben. Zum Essen: Fast immer gibt es ein gegrilltes Schwein oder ein

Lamm, das ist ganz typisch.

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TRACK 8: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Aufgabe 3

Niveau: schwer

Dascha: In der dritten Aufgabe geht es um eine Grafik, die Sie beschreiben sollen. Die

Abbildung finden Sie in Ihrem Begleitheft, Übung 8. Lesen Sie die Aufgabe

mit, und sehen Sie sich die Grafik an.

Bitte lesen Sie die Aufgabe 3. Ich lese Sie Ihnen vor. Für diese Aufgabe haben Sie eine Minute

Zeit zum Überlegen und 1 Minute und eine halbe Zeit zum Sprechen.

Aufgabe 3: In Ihrem Landeskundekurs spricht Herr Dr. Carstens mit Ihnen über das Thema

Arbeitsrecht. Dabei geht es auch um Streitfälle zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern,

die vor Gericht verhandelt werden. Herr Carstens verteilt eine Grafik über die Gründe

solcher Streitfälle und bittet Sie, diese Grafik zu erklären.

Erklären Sie den anderen Kursteilnehmern zunächst den Aufbau der Grafik. Fassen Sie dann

die Informationen zusammen.

Herr Dr. Carstens: Erklären Sie uns doch bitte, aus welchen Gründen es zu gerichtlichen

Streitfällen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern kommt.

Peter: Sie hören eine Modellantwort:

Ariane: Die Grafik zeigt, worüber sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer vor Gericht

streiten. Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2006, die Quelle ist das

Bundesministerium für Arbeit. Die Grafik zeigt ein Säulendiagramm. Links, an

der vertikalen Achse, ist die Anzahl der Streitfälle angegeben. Unter der

horizontalen Achse stehen die Gründe, warum Arbeitgeber und Arbeitnehmer

vor Gericht streiten. Die Themen sind: Kündigung, Lohn oder Gehalt,

Arbeitszeugnis sowie Urlaub beziehungsweise das Urlaubsgeld. Die Grafik

zeigt deutlich, dass es in den meisten Streitfällen vor Gericht um Kündigungen

geht. Im Jahr 2006 waren das über 200000 Fälle. An zweiter Stelle stehen

diejenigen Streitfälle, in denen es um Lohn und Gehalt geht. Das sind

immerhin circa 170000 Fälle. Deutlich weniger wird über das Arbeitszeugnis

gestritten, ebenso über den Urlaub beziehungsweise das Urlaubsgeld. Dazu gab

es weniger als 50000 Streitfälle vor Gericht.

Deutsch perfekt Audio 01/2012 8

TRACK 9: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Redemittel: Beschreibung von Grafiken

Niveau: schwer

Dascha: Fanden Sie die Beschreibung der Grafik schwierig? Wir haben einige

Redemittel für Sie zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen können. Wenn Sie

eine Grafik beschreiben, müssen Sie verschiedene Informationen benennen,

zum Beispiel:

Peter: Von wann sind die Zahlen? Woher stammen sie, was ist also die Quelle? Was

für eine Art von Diagramm ist es, zum Beispiel ein Säulen- oder ein

Kreisdiagramm?

Dascha: Hören Sie noch einmal die Beispiele aus der Musterlösung, und wiederholen

Sie sie nach dem Signal:

Norbert: Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2006.

Ariane: Die Quelle ist das Bundesministerium für Arbeit.

Norbert: Die Grafik zeigt ein Säulendiagramm.

Peter: So können Sie Informationen zu den Zahlen oder Mengen formulieren:

Ariane: Die Grafik zeigt deutlich, dass es in den meisten Streitfällen um die Kündigung

geht.

Norbert: An zweiter Stelle stehen Streitfälle, in denen es um den Lohn geht.

Ariane: Deutlich weniger wird über das Arbeitszeugnis gestritten.

TRACK 10: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Aufgabe 4

Niveau: schwer

Dascha: Wir kommen nun zur vierten Aufgabe. Lesen Sie die Aufgabe in Ihrem

Begleitheft, Übung 10, mit.

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Peter: In Aufgabe 4 sollen Sie eine von zwei Alternativen auswählen und sagen,

warum Sie diese wählen. Bitte lesen Sie die Aufgabe 4.

Ich lese sie Ihnen vor. Für diese Aufgabe haben Sie zwei Minuten Zeit zum Überlegen und 1

Minute und eine halbe Zeit zum Sprechen.

Peter: Aufgabe 4:

An Ihrer deutschen Hochschule sollen Studiengebühren eingeführt werden. Lisa, Ihre

deutsche Kommilitonin, überlegt, ob sie zu einer Protestveranstaltung gegen die Einführung

von Studiengebühren gehen soll. Leider findet am selben Tag eine Klausur statt. Lisa

bespricht mit Ihnen, ob sie zur Demonstration gegen Studiengebühren oder zur Prüfung

gehen soll.

Sagen Sie Lisa, was Sie für wichtiger halten: Wägen Sie die beiden Möglichkeiten ab.

Begründen Sie Ihre Meinung.

Lisa: Was findest du denn wichtiger? Soll ich zur Demonstration gehen oder die Klausur

schreiben?

Dascha: So könnten Sie antworten:

Norbert: Naja, das ist keine einfache Entscheidung. Einerseits ist diese Klausur natürlich

sehr wichtig. Wenn du zur Demonstration gehst und die Klausur nicht

mitschreibst, bekommst du eventuell null Punkte. Und wahrscheinlich hast du

dich ja auch gut vorbereitet und gelernt. Dann ist es auch frustrierend, wenn du

dein Wissen nicht zeigen kannst. Andererseits finde ich es aber auch sehr

wichtig, Protest gegen die Studiengebühren zu äußern. Vielleicht können wir

die Einführung der Studiengebühren dadurch noch verhindern. Wir müssen den

Politikern unbedingt zeigen, dass wir Studenten die Studiengebühren ungerecht

finden. Schließlich geht es um die Ausbildung von vielen jungen Leuten; und

es ist doch wichtig, dass Deutschland gut ausgebildete Fachkräfte hat. Aber mit

den Studiengebühren könnten sich viele junge Leute das Studium einfach nicht

mehr leisten. Außerdem gibt es noch einen Grund, zur Demo zu gehen: Wenn

möglichst viele Leute hingehen, wird die Klausur vielleicht sogar nachgeholt.

Also, an deiner Stelle würde ich zur Demo gehen. Das finde ich wichtiger als

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die Klausur. Denn was ist schon eine Klausur in einem Semester gegen

Studiengebühren, die du während deines gesamten Studiums zahlen müsstest?

TRACK 11: SPEZIALTHEMA: TestDaF – Aufgabe 5

Niveau: schwer

Dascha: Sie hören nun Informationen zur fünften und letzten Aufgabe. Nehmen Sie

dazu Ihr Begleitheft, Übung 11.

Peter: In Aufgabe 5 sollen Sie zu einem Vorschlag Ihre Meinung sagen. Bitte lesen

Sie die Aufgabe 5.

Ich lese sie Ihnen vor. Bei dieser Aufgabe haben Sie 1 Minute und eine halbe Zeit zum

Überlegen und 1 Minute und eine halbe Zeit zum Sprechen.

Peter: Aufgabe 5:

Sie treffen Ihren Freund Florian, der ein neues Studentenzimmer sucht. Ein Vermieter hat ihm

ein Zimmer angeboten, das 50 Euro billiger wird, wenn er regelmäßig ein Mal pro Woche die

Treppen in dem Haus putzt. Sie überlegen mit Florian, ob er dieses Angebot annehmen soll.

Sagen Sie ihm, ob Sie unter diesen Bedingungen das Zimmer mieten würden. Begründen Sie

Ihre Meinung.

Florian: Würdest du das Zimmer nehmen?

Dascha: Sie hören wieder eine Modellantwort:

Ariane: Hm, also ich denke, ich würde das Zimmer auf jeden Fall nehmen; auch unter

der Bedingung, dass ich einmal wöchentlich die Treppe putzen müsste. Erstens

ist es wirklich schwer, ein Studentenzimmer in der Stadt zu finden! Gerade

jetzt, wo so viele Studenten hier ihr Studium beginnen, ist es fast unmöglich,

ein Zimmer zu bekommen. Zweitens ist es doch gar nicht schlecht, wenn die

Miete etwas günstiger wird. Meistens hat man ja als Student sowieso zu wenig

Geld und muss neben dem Studium noch jobben. Du bräuchtest doch auch

noch einen Studentenjob, hast du mir neulich erzählt. So kannst du die Arbeit

Deutsch perfekt Audio 01/2012 11

gleich zu Hause erledigen, du musst nicht einmal irgendwohin fahren.

Außerdem kannst du dir die Zeit frei einteilen, das ist definitiv ein weiterer

Vorteil. Wenn du mal überlegst: Die Treppe hat man bestimmt in einer Stunde

geputzt. Selbst wenn du die Treppe vier Mal pro Monat putzen müsstest, wäre

das immer noch ein guter Stundenlohn. Und den musst du nicht mal versteuern.

Also, ich an deiner Stelle würde sofort Ja sagen. Und wer weiß, vielleicht hat

der Vermieter auch noch andere kleine Jobs für dich?

Peter: Damit sind wir am Ende unseres Spezialthemas angekommen. Suchen Sie

weitere Tipps zur Vorbereitung auf den Prüfungsteil „Mündlicher Ausdruck“?

Oder möchten Sie sich auch auf die anderen Prüfungsteile von TestDaF

vorbereiten? Einen kompletten Originaltest zum Üben finden Sie in den

Ausgaben Oktober 2011 bis Januar 2012 von Deutsch perfekt.

TRACK 12: BESUCH IN DER … Kaiser-Friedrich-Therme in Wiesbaden

Niveau: mittel

Peter: Besonders im ungemütlichen deutschen Winter sind Thermen mit ihrem

warmen Heilwasser und ihren Saunen perfekte Orte, um sich zu erholen.

Dascha: Die Kaiser-Friedrich-Therme in Wiesbaden ist eine der berühmtesten und

traditionsreichsten Thermen Deutschlands. Menschen aus der ganzen Welt

kommen dorthin – auch wenn viele erst einmal unsicher sind. Warum? Das hat

unser Reporter Marcel Burkhardt herausgefunden.

Fabian: Die warme, nach ätherischen Ölen duftende Luft empfängt die Besucher gleich

hinter der Eingangstür. Die meisten Gäste der Wiesbadener Kaiser-Friedrich-

Therme lächeln in diesem Moment, manche schließen die Augen und holen tief

Luft. Gerade waren sie noch draußen in der deutschen Winterkälte, und schon

sind sie in einer wirklichen Wohlfühlwelt.

Seit 1913 genießen Menschen diesen speziellen Augenblick. Kaiser Friedrich

III., dessen Namen die Therme bekommen hat, hat das Bad zwar nie besuchen

Deutsch perfekt Audio 01/2012 12

können: Er starb schon im Jahr 1888. Die Wiesbadener fühlten sich dem Kaiser

aber zu Dank verpflichtet. Denn keinen anderen Badeort besuchte die

kaiserliche Familie lieber als Wiesbaden – das machte die Stadt berühmt und

reich.

Das Baden im Heilwasser der Region hat aber eine noch viel längere Tradition,

erzählt Jörg Kauffmann, der Chef der Kaiser-Friedrich-Therme:

Angefangen hat es ursprünglich mit den Römern, die hier das Baden in den Heilquellen

entdeckt haben.

Fabian: Vor 2000 Jahren liebten schon die römischen Soldaten die heißen Quellen.

Besonders im harten Klima Germaniens wollten sie nicht ohne ihre

öffentlichen Bäder leben, die „Thermae“. Am heutigen Ort der Kaiser-

Friedrich-Therme stand früher ein römisches Bad.

Als die Kaiser-Friedrich-Therme im Jahr 1913 eröffnet wurde, konnten nur

reiche Bürger den Eintritt bezahlen. Inzwischen hat sich das aber geändert,

berichtet Jörg Kauffmann:

Also heute kann man sagen: So von – ich sag mal – Mitte 20 bis Ende offen kommt zu uns

alles und auch aus allen Bevölkerungsschichten, also von dem normalen Arbeiter bis hin zum

Doktor, Professor oder sonst was …

Fabian: Nur ungefähr 140 Gäste können die Therme gleichzeitig besuchen. Viele Gäste

mögen die ruhige, fast schon familiäre Atmosphäre und kommen sehr oft in die

Therme, erzählt ihr Chef:

Wir haben viele Gäste, die kommen täglich – für drei, vier Stunden. Und das das ganze Jahr

über.

Fabian: Aber nicht nur die Wiesbadener kommen gern in die Kaiser-Friedrich-Therme:

Wir haben viele Touristen. Wir haben viele Chinesen, Japaner, Koreaner, Amerikaner,

Russen. Eigentlich die ganze Welt kommt hier zum Baden.

Deutsch perfekt Audio 01/2012 13

Fabian: Die internationalen Besucher, die zum ersten Mal da sind, sind zu Beginn aber

oft erst einmal unsicher. Denn in der Therme sind alle Gäste nackt unterwegs.

Bis auf die Besucher aus China und Japan sind die meisten Touristen das

Nacktbaden in der Öffentlichkeit nicht gewöhnt, sagt Kauffmann:

Das reine Nacktsaunabaden ist wirklich deutsch, das ist richtig deutsch. Und alle – sei es

Franzosen, Italiener, und so weiter, die müssen sich da erst mal langsam drantasten. Für die

ist es nicht normal.

Fabian: Das Baden ohne Badehose oder Badeanzug hat rein hygienische Gründe, sagt

der Thermenchef. Und, ganz wichtig: Kein Badegast wird angestarrt oder

beobachtet. Denn alle sind ja nackt. Nach ein paar Minuten fühlt sich das

Nacktbaden auch nicht mehr seltsam an.

Wer mag, kann die vielen Bade- und Sauna-Stationen nach einem festen Plan

abarbeiten. Aber wer denkt hier noch an Pläne und Arbeit? In der großen

Schwimmhalle mit ihren Säulen und den schönen Wandbildern können sich die

Gäste schnell wie im alten Rom fühlen. Das Badewasser mit seinen 22 Grad

Celsius fühlt sich angenehm warm an, wenn der Gast vorher unter der eiskalten

Dusche stand. Oder es fühlt sich sehr, sehr kalt an, wenn er vorher im 42 Grad

heißen Wasserbecken gesessen und sich nicht am Badeplan orientiert hat.

Wirklich lange bleibt aber niemand in dem Becken. Denn es gibt so viele

Räume in der Therme, und jeder hat etwas Überraschendes: hier das russische

Dampfbad, da Massagen oder dort die finnische Sauna mit einer

Lufttemperatur bis 90 Grad Celsius. Wer alle Stationen probiert, kommt sehr

ins Schwitzen.

In manchen Räumen gibt es auch noch schöne, warm klingende Musik. Wer

die hört, denkt wohl kaum noch an die winterliche Kälte draußen. Auch Jörg

Kauffmann nutzt die vielen Thermenangebote in dieser Jahreszeit besonders

gern:

Das ist so ein bisschen Eintauchen in die andere Welt, und gerade so für diese dunkle

Jahreszeit haben wir unten auch noch das Sandbad. Das ist auch so ein Raum, da ist der

Boden mit Sand aufgefüllt. Da legt man sich auf so ein Tuch. Auch wieder mit

Deutsch perfekt Audio 01/2012 14

Entspannungsmusik. Und da wird der Tagesverlauf von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang

simuliert.

Fabian: Es dauert nicht lange, da macht sich im Körper ein großes Wohlgefühl breit.

Viele Gäste gehen dann noch einmal ins Tepidarium, einen Raum mit 40 bis 45

Grad warmer Luft. Eingewickelt in Tücher liegen die Frauen und Männer dort

in absoluter Ruhe. Die meisten haben die Augen geschlossen. Wie sie da so tief

Luft holen, haben sie die moderne, stressige Welt da draußen für eine Zeit lang

wirklich vergessen.

TRACK 13: KOLUMNE – Claudia May über synchronisierte Filme

Niveau: schwer

Peter: Filme aus Hollywood werden für das deutschsprachige Publikum

synchronisiert. Oft hören sich die Stimmen dann ganz anders an als im

Original. Das ist nicht nur seltsam – auch die Stars wirken plötzlich komisch.

Dascha: Möchten Sie mitlesen? Den Text finden Sie in Ihrem Begleitheft.

Katja: Kolumne

TRACK 14: MEIN ERSTER MONAT – Jeni Enns erzählt

Niveau: leicht

Peter: Im Dezember 2009 ist die US-Amerikanerin Jeni Enns in das hessische

Seligenstadt gekommen. Hören Sie, was sie über ihren ersten Monat dort

erzählt! Den Text finden Sie in Ihrem Begleitheft.

Dascha: Text: Mein erster Monat

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TRACK 15: MEIN ERSTER MONAT – Grammatik: Inversion

Niveau: leicht

Peter: Sie haben gerade gehört, dass Jeni Enns aus einem ganz bestimmten Grund

nach Deutschland gezogen ist. Sie hat gesagt:

Dascha: „Als Touristin war ich schon ein paar Mal in Deutschland. Umgezogen bin ich

aber wegen der Liebe.“

Peter: Fällt Ihnen an dem letzten Satz etwas auf? Das Partizip II „umgezogen“ steht

nicht, wie sonst im Hauptsatz, am Satzende, sondern am Anfang des Satzes. Im

„normalen“ Aussagesatz heißt es:

Dascha: „Ich bin aber wegen der Liebe umgezogen.“

Peter: Im Deutschen kann man die Position einzelner Satzteile ändern. Das

konjugierte Verb bleibt im Aussagesatz aber immer auf Position 2. Wenn das

Partizip II wie im Beispiel am Satzanfang steht, wird die Bedeutung des Satzes

leicht verändert. Meistens wird dadurch das, was man an den Anfang des

Satzes stellt, besonders betont. Man zeigt, dass es besonders wichtig ist.

Dascha: Wenn Jeni Enns sagt „Als Touristin war ich schon ein paar Mal in

Deutschland. Umgezogen bin ich aber wegen der Liebe“, betont sie die beiden

Situationen, in denen sie nach Deutschland gekommen ist. Einmal als Touristin

und einmal, als sie umgezogen ist.

Peter: In der deutschen Sprache ist aber auch die Intonation der Satzteile sehr wichtig.

Wenn man etwas besonders betonen will, kann man das durch die Änderung

der Position im Satz machen oder durch eine besondere Intonation eines

Satzteils.

Dascha: Sie hören jetzt zwei Sätze. Formen Sie dann den zweiten Satz so um, dass das

Verb am Satzanfang vor dem Subjekt steht. Das konjugierte Verb muss aber

immer auf Position 2 stehen! Hören Sie zuerst ein Beispiel:

Deutsch perfekt Audio 01/2012 16

Ariane: Als Touristin war Jeni schon mal in Deutschland. Sie ist aber wegen der Liebe

umgezogen.

Ariane: Als Touristin war Jeni schon mal in Deutschland. Umgezogen ist sie aber wegen der Liebe.

Peter: Jetzt können Sie üben. Sprechen Sie nach dem Signal!

Norbert: Jenis Freund kommt aus Dortmund. Sie hat ihn in Kalifornien kennengelernt.

Norbert: Jenis Freund kommt aus Dortmund. Kennengelernt hat sie ihn in Kalifornien.

Ariane: Jeni war vorher noch nicht oft in Deutschland. Sie hat sich aber schon immer

für das Land interessiert.

Ariane: Jeni war vorher noch nicht oft in Deutschland. Interessiert hat sie sich aber

schon immer für das Land.

Norbert: Jeni hat viel in ihrem Blog geschrieben. Nicht so viele Leute haben ihn

gelesen.

Norbert: Jeni hat viel in ihrem Blog geschrieben. Gelesen haben ihn nicht so viele

Leute.

Ariane: Sie ist am Anfang sehr viel gereist. Regensburg und Berlin haben ihr besonders

gefallen.

Ariane: Sie ist am Anfang sehr viel gereist. Gefallen haben ihr besonders Regensburg

und Berlin.

TRACK 16: WORTSCHATZ – Garten im Winter

Niveau: leicht

Dascha: Im Garten ist man nicht nur im Sommer. Auch im Winter, wenn Schnee liegt,

gibt es dort manches zu tun.

Peter: Hören Sie zu, und lernen Sie interessante Wörter rund um den Garten im

Winter.

Deutsch perfekt Audio 01/2012 17

Ariane: Manche Leute hängen ein kleines Haus aus Holz an einen Baum oder stellen es

in den Garten und legen Futter, also Essen, für Vögel hinein. Das ist das

Vogelhäuschen.

Norbert: Wenn man den Schnee von einem Weg wegmachen will, damit man besser

darauf gehen kann, braucht man ein spezielles Gerät: die Schneeschaufel.

Ariane: Wenn es zuerst regnet und dann sehr kalt wird, also unter null Grad, wird der

Schnee zu Eis. Um das Eis wegzumachen, kann man Streusalz benutzen.

Norbert: Das Ding, in dem man z.B. Streusalz oder Vogelfutter lagern kann, nennt man

Eimer. In einen Eimer kann man natürlich auch viele andere Sachen geben,

zum Beispiel Müll oder Wasser zum Putzen.

Ariane: Viele Kinder formen aus Schnee drei große Bälle und setzen sie so

aufeinander, dass eine Figur entsteht: Das ist der Schneemann.

Norbert: Außerdem spielen die Kinder im Winter gern ein spezielles Spiel: Sie machen

eine Schneeballschlacht. Bei einer Schneeballschlacht bewirft man sich

gegenseitig mit kleinen Bällen aus Schnee. Sie heißen Schneebälle.

TRACK 17: WORTSCHATZ – Dialog

Niveau: leicht

Dascha: Sie hören nun einen Dialog mit den Wörtern.

Norbert: Ich will mal in den Garten zum Vogelhäuschen, um den Vögeln Futter zu

geben. Aber der Weg dorthin ist voll mit hohem Schnee. Wo ist denn unsere

Schneeschaufel?

Ariane: Die steht am Gartenhäuschen. Aber ich denke, du brauchst auch den Eimer mit

dem Salz. Unter dem Schnee liegt Eis auf dem Weg.

Norbert: Nee, kein Salz. Das ist schlecht für die Umwelt. Ich mach’ das lieber mit der

Schaufel. Wo sind eigentlich die Kinder? Die könnten mir doch helfen!

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Ariane: Die sind draußen und haben einen Schneemann gebaut. Schau mal, jetzt

bewerfen sie sich gerade mit Schneebällen.

Norbert: Eine Schneeballschlacht? Au ja, da mach’ ich auch mit!

Ariane: Du? Naja, ich weiß nicht, dafür bist du doch schon ein bisschen zu alt, oder?

Norbert: Also, hör mal!

TRACK 18: WORTSCHATZ – Sprechen

Niveau: leicht

Peter: Erinnern Sie sich an die gehörten Wörter? Hören Sie zu, und ergänzen Sie das

gesuchte Wort nach dem Signal.

Norbert: Um einen Weg frei von Schnee zu machen, benutzt man eine …

Norbert: Schneeschaufel.

Ariane: Wenn ein Weg oder eine Straße voll mit Eis ist, kann man es statt einer

Schneeschaufel benutzen: das …

Ariane: Streusalz.

Norbert: Dinge wie zum Beispiel Streusalz oder Vogelfutter kann man darin lagern: in

einem …

Norbert: Eimer.

Ariane: Viele Kinder werfen gerne mit Schneebällen. Sie machen eine …

Ariane: Schneeballschlacht.

Norbert: Vielen Leuten macht es Spaß, eine Figur aus Schnee zu formen, mit Bauch und

Kopf. Diese Figur heißt …

Norbert: Schneemann.

Deutsch perfekt Audio 01/2012 19

Ariane: Für Vögel ist ein kalter Winter mit viel Schnee oft sehr hart. Deshalb geben

ihnen manche Leute etwas zu essen. Sie legen das Futter in das …

Ariane: Vogelhäuschen.

TRACK 19: GESCHICHTE – Friedrich der Große

Niveau: mittel

Peter: Er machte Preußen zu einem der fünf wichtigsten Staaten im Europa seiner

Zeit und ließ Schloss Sanssouci bauen: Vor 300 Jahren wurde Friedrich der

Große in Berlin geboren. Aber war er wirklich so wichtig, wie sein Name es

sagt?

Dascha: Möchten Sie Ihr Hörverständnis trainieren? Dann machen Sie Übung 19 in

Ihrem Begleitheft!

Fabian: Text: Friedrich der Unglückliche

TRACK 20: MAHLZEIT! – Folge 75

Niveau: mittel

Dascha: Was gibt es Neues bei Familie Lang und ihren Freunden? Hören Sie die

nächste Folge der Seifenoper „Mahlzeit!“. Möchten Sie mitlesen? Den Text

dazu finden Sie in Ihrem Begleitheft.

Peter: Am Nachmittag des 1. Januar besuchen Manni und Tina das Café Dada.

Text: Mahlzeit! – Folge 75

Peter: Was wird das neue Jahr alles bringen?

Dascha: Bleiben Sie dabei, und hören Sie die nächste Folge von „Mahlzeit!“ in der

nächsten Ausgabe von Deutsch perfekt Audio!

Deutsch perfekt Audio 01/2012 20

TRACK 21: MAHLZEIT! – „weil“ in der gesprochenen Sprache

Niveau: mittel

Peter: Haben Sie es gehört? Tina hat gesagt:

Ariane: „Ich bin nur heute nicht so gut drauf, weil mein Silvesterabend war nicht so

toll.“

Dascha: Was ist an dem Satz besonders? Die Position des Verbs. Man lernt im

Deutschkurs normalerweise, dass in einem Nebensatz mit „weil“ das

konjugierte Verb immer am Ende steht. Dann würde der Satz von Tina

eigentlich heißen:

Ariane: „Ich bin nur heute nicht so gut drauf, weil mein Silvesterabend nicht so toll

war.“

Peter: Aber im gesprochenen Deutsch stellt man im „weil“-Satz oft das Verb auf

Position 2, direkt hinter das Subjekt. In der geschriebenen Sprache ist das aber

nicht korrekt. Wenn Sie schreiben, achten Sie darauf, dass das konjugierte

Verb im Satz mit „weil“ immer am Ende steht.

Dascha: Üben Sie nun. Sie hören einen Satz mit „weil“ in der Umgangssprache. Formen

Sie den Satz so um, dass das Verb am Ende steht. Sprechen Sie nach dem

Signal.

Norbert: Ich räume heute nicht auf, weil ich habe keine Lust.

Norbert: Ich räume heute nicht auf, weil ich keine Lust habe.

Ariane: Ich bleibe heute zu Hause, weil es regnet so stark.

Ariane: Ich bleibe heute zu Hause, weil es so stark regnet.

Norbert: Ingrid kommt zu spät, weil sie hat keinen Parkplatz gefunden.

Norbert: Ingrid kommt zu spät, weil sie keinen Parkplatz gefunden hat.

Ariane: Ich war als Kind immer um sechs Uhr zuhause, weil wir durften nicht länger

wegbleiben.

Ariane: Ich war als Kind immer um sechs Uhr zuhause, weil wir nicht länger

wegbleiben durften.

Norbert: Ich komme vielleicht nicht mit ins Kino, weil ich weiß noch nicht, ob ich am

Montag Zeit habe.

Deutsch perfekt Audio 01/2012 21

Norbert: Ich komme vielleicht nicht mit ins Kino, weil ich noch nicht weiß, ob ich am

Montag Zeit habe.

TRACK 22: KULTUR – Im Kino: Jonas von Robert Wilde

Niveau: schwer

Dascha: Gehen Sie noch zur Schule? Wenn nicht, könnten Sie sich vorstellen, noch

einmal zur Schule zu gehen? Für viele wäre das sicher ein Albtraum.

Martin: Bald gibt es den Albtraum Schule auch im Kino zu sehen. Der Schauspieler

Christian Ulmen hatte den Mut, noch einmal eine Schule zu besuchen. Der 36-

Jährige spielt den Schüler Jonas. Jonas ist 18 Jahre alt und musste schon einige

Male ein Schuljahr wiederholen. Er kommt in die zehnte Klasse einer Schule in

Brandenburg – einer echten Schule mit echten Lehrern und echten Schülern.

Dort bekommt er seine allerletzte Chance auf einen Schulabschluss.

[Klingel] So meine Damen und Herren, bringen wir’s hinter uns! – Ich habe keinen Bock auf die Schule jetzt!

Martin: Lust auf Schule hat Jonas wenig. Deshalb muss er an der Schule erst einmal

beweisen, dass er auch wirklich einen Abschluss haben will.

Wir werden in den nächsten Wochen dein Lernverhalten ganz genau beobachten!

Martin: Erst nach einer sechswöchigen Probezeit entscheidet sich, ob Jonas’ Noten und

sein Verhalten gut genug sind, um an der Schule bleiben zu können oder ob er

ohne Schulabschluss leben muss. Für die Lehrer ist es nicht leicht, Jonas

klarzumachen, dass er sein großes Ziel nur erreichen kann, wenn er pünktlich

zu Unterrichtsbeginn auf seinem Platz sitzt, die Hausaufgaben macht und bei

den Tests nicht abschreibt.

Hausaufgabe: Logarithmengesetze! Von wem schreibst du ab? Der Test vom letzten Mal, der ist so was von in die Hose gegangen! Sag mal, warum hast denn du geschwänzt?

Deutsch perfekt Audio 01/2012 22

Martin: Gedreht wurde der Film unter der Regie von Robert Wilde. Während der sechs

Wochen Drehzeit musste Christian Ulmen alle Tests mitschreiben, an

mündlichen Prüfungen teilnehmen und auch seine Freizeit als „Jonas“

verbringen. Der Schauspieler ist bekannt dafür, über längere Zeit in bestimmte

Rollen schlüpfen zu können. Christian Ulmen spielte auch die Hauptrolle im

Film Herr Lehmann. Der Film Jonas kommt am 5. Januar in die deutschen

Kinos.

Schule ist schön, Schule muss man nicht von innen sehen.

Dascha: Damit sind wir leider schon wieder am Ende von Deutsch perfekt Audio.

Peter: Wir hoffen, dass Ihnen das Deutschlernen mit uns Spaß gemacht hat und wir

uns bei der nächsten Ausgabe wieder hören! Im Februar gibt es ein Spezial mit

vielen Sprachtipps rund um sportliche Aktivitäten im Winter. Darin hören Sie

zum Beispiel, wie Sie sich Ski auf Deutsch ausleihen können und wie Sie sich

allgemein nach winterlichen Angeboten eines Ortes erkundigen können.

Dascha: Bis zum nächsten Monat verabschieden sich von Ihnen …

Peter: Peter Veit

Dascha: und Dascha Poisel.