Deutsch / Srpski - land-oberoesterreich.gv.at · Obrazovanje, vaspitanje, škola 72 Privreda, tržište rada, školovanje 73 Državna uprava 74 Zdravstvo i socijalno 75 Stambeno pitanje,

Kurzfassung des Integrationsleitbildes OÖ –Schwerpunkte der oberösterreichischen Integrationspolitik

Kratki sažetak „Programa za integraciju u pokrajini Gornje Austrije“ – Težišta integracione politike Gornje Austrije

Deutsch / Srpski

Medieninhaber & Herausgeber:Amt der Oö. LandesregierungDirektion Soziales und Gesundheit, Abteilung Soziales, Integrationsstelle OÖBahnhofplatz 1, 4021 LinzTelefon 0732/7720-15221, Fax 0732/7720-215619E-Mail [email protected], www.land-oberoesterreich.at

Text: Mag. Edith Riepl, Mag. Barbara SonnleitnerGestaltung: medienschmiede gmbhFotos: Mag. Peter ProvaznikDruck: Gutenberg, Linz1. Auflage, September 2009DVR: 0069264Basierend auf dem „Integrationsleitbild Oberösterreich – Einbeziehen statt Einordnen“ (Projektleitung Dipl.Soz.wiss. Kenan Güngör)

INTEGRATION IST… …WAS WIR DARAUS MACHEN!

Kurzfassung des Integrationsleitbildes OÖ –Schwerpunkte der oberösterreichischen Integrationspolitik

Kratki sažetak „Programa za integraciju u pokrajini Gornje Austrije“ – Težišta integracione politike Gornje Austrije

Deutsch / Srpski

INTEGRATION IN ObERöSTERREICH

Wer Integration nicht lebt, vergibt Chancen. Daher ist der Einsatz von uns Allen gefordert! Damit Integration in Oberösterreich gelebt werden kann, braucht es ver schiedene Maßnah men. Einige dieser Maßnahmen wurden in den letzten Jah ren erarbeitet und erfolgreich weiter entwickelt. Eine der wesentlichsten dieser Maß-nahmen ist das 2008 fertig gestellte und verab schiedete Integrationsleitbild für Ober öster reich. Dieses Leitbild wurde in einem zweijährigen, bereits umfassend integrativ ausgelegten Pro zess erarbeitet und ist entsprechend umfang reich ausge-fallen. Darum haben wir uns ent schieden, für alle Interessierten eine Kurz fas sung herauszugeben, die Sie nun in Händen halten. Diese Kurzfassung ist aber nicht nur die Zusammenfassung des Integrationsleitbildes, sondern beschreibt bereits die weiterführenden Maßnahmen, die seit der Fertigstellung des Leitbildes entwickelt und teilweise schon umgesetzt wurden.

Der Integrationsprozess wird mit dieser Broschüre natürlich nicht enden, sondern muss und wird kontinuierlich fortgesetzt werden. Wir sind aber überzeugt, mit den bisher gesetzten Schritten den richtigen Weg gegangen zu sein. Diesen Weg wollen wir gemeinsam fortsetzen, darum wünschen wir in diesem Sinne eine interessante und hoffentlich wegweisende Lektüre.

Dr. Josef PühringerLandeshauptmann

Josef AckerlSozial-Landesrat

IntegracIja u gornjoj austrIjI

Ako čovek ne želi da se integriše, onda on propušta svoje šanse. Zbog toga je potrebno zalaganje svih nas.

Kako bi integracija u Gornjoj Austriji zaživela, potrebno je preduzeti najrazličitije mere. Neke od ovih mera razrađene su prethodnih godina i uspešno usavršene. Jedna od značajnijih mera je i „Program za integraciju u pokrajini Gornje Austri-je“ koji je završen 2008. godine. Ovaj program rezultat je dvogodišnjeg i veoma obimnog rada na procesu integracije. Zato smo se odlučili da za sve zainteresovane izdamo jednu skraćenu verziju, a to je ova koju trenutno držite u svojim rukama. Ova verzija nije samo skraćenica o programu integracije. U njoj su opisane nadgra-đene mere koje se već delimično primenjuju, a koje su razvijene nakon finalizacije ovog programa.

Proces integracije se naravno neće završiti publikacijom ove brošure, već mora biti i biće nastavljen. Ovim putem želimo da koračamo zajedno sa vama, pa se stoga nadamo da će vam ova brošura biti interesanta i da će vam poslužiti kao putokaz.

Dr. Josef PühringerLandeshauptmann(predsednik saveznepokrajinske vlade)

Josef AckerlSozial-Landesrat(ministar Gornje Austrije za socijalna pitanja)

INHALTSVERZEICHNIS

1. HINTERGRUND UND RAHMENBEDINGUNGEN 9Oberösterreich – Menschen unterschiedlicher Herkunft 9Integration – Hintergründe und aktuelle Fragen 10

2. INTEGRATION – WAS IST DAS? 13

3. LEITLINIEN DER OÖ. INTEGRATIONSPOLITIK 17Vielfalt leben. 17Teilhabe sichern. 18 Zusammenhalt stärken. 18Gemeinsam Verantwortung tragen. 19

4. ScHWERPUNKTE DER OÖ. INTEGRATIONSPOLITIK 21

5. EMPfEHLUNGEN füR KONKRETE MASSNAHMEN 25Sprache ist überall wichtig 25Bildung, Erziehung, Schule 28Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Ausbildung 29Öffentliche Verwaltung 30Gesundheit und Soziales 31Wohnen, Wohnumfeld, Zusammenleben 32Kultur und Religion 36Freizeit und Sport 38

6. INTEGRATIONSSTELLE DES LANDES OÖ 40

7. PARTNER/INNEN IN DER INTEGRATIONS ARBEIT 42

sadržaj

1. Pozadina i okolnosti 53Gornja Austrija – Ljudi različitog porekla 53Integracija – Pozadina i aktuelna pitanja 54

2. integracija – šta je to? 57

3. smernice integracione Politike gornje austrije 61Živimo raznolikost. 61Učestvujmo. 62Ojačajmo povezanost. 62Snosimo zajedničku odgovornost. 63

4. težišta integracione Politike gornje austrije 65

5. PrePoruke za Preduzimanje konkretnih mera 69Jezik je svuda važan 69Obrazovanje, vaspitanje, škola 72Privreda, tržište rada, školovanje 73Državna uprava 74Zdravstvo i socijalno 75Stambeno pitanje, životno okruženje, zajednički život 76Kultura i religija 80Slobodno vreme i sport 82

6. služba za integraciju u Pokrajini gornje austrije 84

7. Partneri u Području integracionog rada 46

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SEITE 9

13,2% der Oberösterreicherinnen und Ober-österreicher haben „Migrationshinter grund“. Das heißt, diese Menschen sind entweder ausländische Staatsbürger/innen oder Öster-reicher/innen, die im Ausland geboren sind. (Statistik Austria 1.1.2008)

Nach den Flüchtlingswellen der letzten 50 Jahre und der Gastarbeiter-Migration der 1960er Jahre ist die aktuelle Zuwanderung

1. HINTERGRUND UND RAHMENbEDINGUNGEN

vor allem geprägt von Menschen, die im Zuge des Familien nachzugs nach Österreich kom-men oder die aus Ländern außerhalb Europas vor Verfolgung fliehen und nach eingehender Prüfung in Österreich Asyl erhalten. Der größte Teil der Menschen, die in den letzten Jahrzehnten aus dem Ausland nach Oberöster-reich gekommen sind, hat hier seinen Lebens-mittelpunkt gefunden.

Oberösterreich – Menschen unterschiedlicher Herkunft

86,8 %13,2 %

Bevölkerung mit Migrationshintergrund

9,2%

42,4 %48,3 %

Oberösterreicher/innen ohne Migrationshintergrund ausländische Staatsbürger/innen mit österreichischem GeburtsortPersonen mit Migrationshintergrundösterreichische Staatsbürger/innenmit ausländischem Geburtsort

ausländische Staatsbürger/innenmit ausländischem Geburtsort(Quelle: Statistik Austria 1.1.2008)

1. HINTERGRUND UND RAHMENBEDINGUNGEN

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Lange glaubten sowohl viele „Gastarbeiter/ innen“ als auch der österreichische Staat, dass der Aufenthalt in Österreich nur für ein paar Monate oder Jahre sei. Aufgrund dieser Über-zeugung wurde lange Zeit nur wenig für Inte-gration getan. Die früher fehlenden Maßnah-men haben bis heute Auswirkungen, aber seit einigen Jahren wird Integration verstärkt gefördert und unterstützt.

In Oberösterreich wurde 2001 die Integrations-stelle OÖ im Sozialressort gegründet, die sich um die Koordination und Förderung von Inte-grationsprojekten kümmert.

2001 WURDE DIE INTEGRATIONSSTELLE Oö IM SOZIALRESSORT GEGRÜNDET.

2005-2007 WURDE IN ZUSAMMENARbEIT MIT VIELEN ObERöSTERREICHER/INNEN UND ZUGEWANDERTEN DAS „INTEGRATIONSLEITbILD ObERöSTERREICH“ ERARbEITET.

2005-2007 wurde in Zusammenarbeit mit vielen Oberösterreicher/innen und Zugewanderten das „Integrationsleitbild Oberöster reich“ erar-beitet. Das Integrationsleitbild OÖ beschreibt Voraussetzungen und Ziele der oberösterrei-chischen Integrationspolitik (siehe Punkt 3 „Leitlinien der Oö. Integrationspolitik“). Es ent-hält außerdem ganz konkrete Empfehlungen, wie die Integration von und mit Zugewanderten verbessert werden kann.

Integration – Hintergründe und aktuelle fragen


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IN ObERöSTERREICH LEbEN MENSCHEN AUS ÜbER 150 VERSCHIEDENEN LÄNDERN!


Größte Herkunftsgruppen(alle ausländischen Staatsbürger/innen in OÖ = 100 %; 1.1.2008):

41,8 % Raum ehemaliges Jugoslawien (größte Gruppe: Bosnien & Herzegowina)

15,1 % Deutschland

12,7 % Türkei

30,4 % Sonstige

SEITE 12SEITE 24

SEITE 132. INTEGRATION – WAS IST DAS?

„Integration“ wird von Menschen sehr unter-schiedlich verstanden. Integration ist für viele Menschen ein „Bauchthema“, das mit starken Gefühlen und Bildern im Kopf verbunden ist. Ein sachlicher Umgang mit Fragen zu Integra-tion ist jedoch möglich und notwendig. Daher stützt sich die oberösterreichische Integrations-politik auch auf Erkenntnisse aus der Wissen-schaft, um die praktischen Fragen rund um Integration zu lösen.

2. INTEGRATION – WAS IST DAS?

Integration wird als Prozess verstanden, der uns alle betrifft. »

der Zeit und Ausdauer braucht. »

der verschiedene Dimensionen aufweist »(s. Grafik).

der viele verschiedene Fragen des Alltags »berührt.

der Bemühungen sowohl vom Einzelnen »als auch vom Staat und der Gesellschaft verlangt.

INTEGRATION bETRIFFT ALLE LEbENSbEREICHE!

SEITE 14 2. INTEGRATION – WAS IST DAS?

Angelehnt an F. Heckmann; H. Esser; modifiziert von K. Güngör

Akkulturation-Assimilation, multiple Identitäten

Modus: ZugehörigkeitIDENTIFIKATIVE INTEGRATION

Unterschiedliche Werte, Normen, Lebensstile und Habitus

Modus: KompatibilitätKULTURELLE INTEGRATION

Qualität und Häufigkeit der interethnischen Beziehungen

Modus: BegegnungSOZIALE INTEGRATION

Bildung, Arbeit, Recht, Wohnen, Soziale Sicherung, Partizipation etc.

Modus: TeilhabeSTRUKTURELLE INTEGRATION

Grund- undSicherheits-bedürfnisse

SozialeBedürfnisse

IndividuelleBedürfnisse

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Integration erfordertvon Einheimischen und Zugewanderten die »Bereitschaft, offen aufeinander zuzugehen und den Anderen zu respektieren.

von Zugewanderten Deutsch zu lernen, »die Regeln und Umgangsformen in Öster-reich zu respektieren und die österrei-chischen Gesetze einzuhalten.

von der Aufnahmegesellschaft, dass sie die »rechtlichen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen schafft, die für Chancengleichheit und sozialen Aufstieg erforderlich sind.

2. INTEGRATION – WAS IST DAS?

Integration betrifft alle Lebensbereiche (Bil-dung, Arbeit, Wohnen, Gesundheit, Freizeit etc.) und daher auch alle Institutionen (Kinder-gärten, Schulen, Krankenhäuser, Wohnungs-genossenschaften, Sportvereine, Firmen, öffentliche Verwaltung, ...).

INTEGRATION IST FÜR VIELE MENSCHEN EIN „bAUCHTHEMA“, DAS MIT STARKEN GEFÜHLEN UND bILDERN IM KOPF VERbUNDEN IST.

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SEITE 173. LEITLINIEN DER OÖ. INTEGRATIONSPOLITIK

3. LEITLINIEN DER Oö. INTEGRATIONSPOLITIK

Vielfalt leben. Vielfalt bedeutet chancen. Unsere Gesellschaft ist vielfältig (Alter, Berufe, Hobbies, Bräuche, Lebenserfahrungen, ...) und verändert sich laufend: wirtschaftliche Entwick-lungen, Erfindungen, Familienformen, Mode, Musikstile, ... Zugewanderte bringen neue Erfahrungen und Fähigkeiten nach Österreich, die für unsere gemeinsame Zukunft Vorteile bringen können.

Vielfalt bedeutet Herausforderung. Vielfalt und Fremdheit stellen uns auch vor Fra-gen und Herausforderungen. Diese dürfen wir weder schönreden, noch übertreiben, sondern wir müssen sie besonnen und sachlich angehen.

Vielfalt braucht gemeinsame Grundlagen. Vielfalt leben bedeutet, den Blick nicht nur auf Unterschiede, sondern auch auf Gemeinsam-keiten zu lenken. Überlegen wir gemeinsam, wie Zusammenleben gelingen kann!

Als gemeinsame Basis werden ein respektvoller Umgang gegenüber dem/der Einzelnen sowie die Errungenschaften unseres heutigen Staates gesehen: Demokratie, Meinungsfreiheit, die Würde jedes Menschen, Gleichstellung der Geschlechter und die Sicherung sozialer Grund-bedürfnisse bilden die Grundlage gemeinsamen Lebens und stehen damit außer Frage.

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Teilhabe sichern. Teilhabe bedeutet Anteil haben an der Gesellschaft: mitgestalten zu dürfen und zu können, einge-bunden zu sein und Aufstiegsmöglichkeiten zu haben. Gleichbehandlung bedeutet nicht automatisch faire Chancen: Unterschiedliche Ausgangssituationen (Bildungsstand, Familie, Einkommenssituation, Wohnverhältnisse, soziales Netzwerk, ...) schaffen ungleiche Startpositionen.

Eine Öffnung der Institutionen mit einem klaren Blick für Zielgruppen und deren unter-schiedlichen Bedarf leistet einen Beitrag zu Chancengleichheit und erfolgreicher Integra-tion. Das Eingehen öffentlicher Institutionen auf diese Fragen ist eine zentrale Aufgabe der kommenden Jahre.

Zusammenhalt stärken.

Integration bedeutet, vor allem auch den Zu-sammenhalt in unserer Gesellschaft zu stärken. Wir wollen einen gegenseitigen respektvollen Umgang, der einlädt und einschließt sowie die Leistungen des/der Einzelnen anerkennt. Sozial schwächere Oberösterreicher/innen, Einheimische wie auch Zugewanderte, müssen die notwendige Unterstützung erhalten und sollen nicht gegeneinander ausgespielt werden.

3. LEITLINIEN DER OÖ. INTEGRATIONSPOLITIK

TEILHAbE bEDEUTET ANTEIL HAbEN AN DER GESELLSCHAFT.

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Gemeinsam Verantwortung tragen.

Verantwortung übernehmen bedeutet, die eigenen Fähigkeiten für ein gelingendes Zu-sammenleben einzubringen. Zugewanderte und Einheimische sowie alle privaten und öffentlichen Institutionen müssen sich, ihren Möglichkeiten entsprechend, für eine gemein-same Zukunft engagieren.

3. LEITLINIEN DER OÖ. INTEGRATIONSPOLITIK

INTEGRATION bEDEUTET, VOR ALLEM AUCH DEN ZUSAMMENHALT IN UNSERER GESELLSCHAFT ZU STÄRKEN.

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Austausch und Zusammenarbeit

Landesintegrationskonferenz: Gremium mit »Vertreter/innen aus Politik, Verwaltung, Interessensvertretungen und der Zivilgesell-schaft, das zweimal jährlich zusammentritt, um sich über aktuelle Fragen und Entwick-lungen auszutauschen und konkrete Hand-lungsbereiche zu bearbeiten

Auf bau eines Netzwerkes in der Landesver- »waltung, um Integration als Querschnitts-materie zu verankern und um den Austausch zwischen Abteilungen zu fördern

Weiterentwicklung der Integrationsstelle »OÖ als Vermittlungs- und Informationsdreh-scheibe

4.SCHWERPUNKTE DER Oö. INTEGRATIONSPOLITIK

4. ScHWERPUNKTE DER OÖ. INTEGRATIONSPOLITIK

Unterstützung von Integration in Gemeinden

Unterstützung von Integrationsarbeit in Ge- »meinden durch einen Integrationsleitfaden, Entwicklungsgespräche und Weitergabe von Erfahrungen aus gelungenen Projekten

Vermittlung von Experten/innen zu be- »stimmten Fragen z.B. Wohnkonflikte

Koordination und finanzielle Unterstützung »von z.B. Sprachkursen in Gemeinden

Verstärkte Vernetzung in den Regionen und »Bezirken beziehungsweise Statutarstädten (z.B. Bezirksplattformen für Integration)

SEITE 22

Integrationsförderung – verbesserter Blick auf Zielgruppen und Bedarf

Die Integrationsstelle OÖ will stärker als »bisher auf Zielgruppen und Bedarfslagen eingehen. Dafür werden neue Analysen und Kriterien entwickelt werden.

Die Integrationsstelle OÖ setzt Impulse, »koordiniert Projekte und Aktivitäten für eine gelingende Integration.

Das Land OÖ unterstützt Vereine und »Organisationen, die Integration aktiv fördern.

Mehr Information. Mehr Kommunikation.

Vermittlung von Informationen zu »Migration, Integration und interkulturellen Themen durch Veranstaltungen, Newsletter, Broschüren, Fortbildungen, ...

Willkommens-Informationsmappe: »Informationen für neu Zugewanderte

Fakten gegen Vorurteile: sachlichen Zugang »zu Integrationsfragen schaffen, Situationen im größeren Zusammenhang sehen, Hinter-gründe erklären, Wissen am aktuellen Stand weitergeben, ...

Bewusstsein schaffen für Unterschiede und »Gemeinsamkeiten, Förderung eines respekt-vollen Umgangs miteinander

Verstärkter Austausch über vorhandene »Projekte und „Good Practice“-Erfahrungen


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Öffentliche Institutionen – Umgang mit Vielfalt

Wahrnehmung und Respekt gegenüber der »Vielfalt von Kunden/innen, Klienten/innen etc.

Anpassung der Strukturen und Angebote »an die geänderten gesellschaftlichen Voraus setzungen

Unterstützung des Personals im Umgang »mit unterschiedlichen Zielgruppen

Umsetzung des Oö. Antidiskriminierungs- »gesetzes

Integrationsstelle OÖ

Weiterentwicklung der Integrationsstelle OÖ »als bedarfs- und wirkungsorientierte Förder-stelle

Verankerung der Integrationsstelle OÖ als »Wissens- und Kompetenzort

Ausstattung mit entsprechenden fachlichen, »personellen und finanziellen Ressourcen


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SEITE 255. EMPfEHLUNGEN füR KONKRETE MASSNAHMEN

5. EMPFEHLUNGEN FÜR KONKRETE MASSNAHMEN

Sprache ist überall wichtig. Sprache ist einer der wichtigsten Schlüssel für eine erfolgreiche Integration. Für eine Teilnah-me am gesellschaftlichen Leben braucht man ausreichende beziehungsweise gute Deutsch-kenntnisse.

Die notwendige Betonung, wie wichtig Deutschkenntnisse für Fortkommen und Zusammenleben sind, darf uns nicht täuschen: Deutschkenntnisse zu haben, bedeutet nicht automatisch, dass man integriert ist. Wir müs-sen uns auch mit strukturellen, sozialen, recht-lichen und politischen Fragen beschäftigen.

Erforderliche Maßnahmen:Förderung von Deutschkenntnissen »Anerkennung von Mehrsprachigkeit »Unterstützung bei sprachlichen Hürden »im Alltag

SPRACHE IST EINER DER WICHTIGSTEN SCHLÜSSEL FÜR EINE ERFOLGREICHE INTEGRATION.

DEUTSCHKENNTNISSE ZU HAbEN, bEDEUTET NICHT AUTOMATISCH, DASS MAN INTEGRIERT IST. WIR MÜSSEN UNS AUCH MIT STRUKTURELLEN, SOZIALEN,

RECHTLICHEN UND POLITISCHEN FRAGEN bESCHÄFTIGEN.

SEITE 26

21,8

% K

roat

isch

6,0 %

Alb

anisc

h

2,4 %

Tsc

hech

isch

3,4 %

Ung

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h

2,5 %

Rum

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h

16,4

% S

erbi

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4,9 %

Eng

lisch

8,1 %

Bos

nisc

h

2,0 %

Pol

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h

19,2

% Tü

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13,3

% S

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„Deutsch und andere Umgangssprache“ + „Nicht Deutsch“ (= 100 %)

Sprachen in OÖ (Volkszählung 2001)

nur eine andere Umgangsprache als Deutsch

Deutsch und eine andere Umgangssprache

Deutsch als einzige Umgangssprache

91,8 %

5,8 %2,4 %

5. EMPfEHLUNGEN füR KONKRETE MASSNAHMEN

SEITE 27

Kinder und Jugendliche Gute Sprachkenntnisse sind der Grundstein für den gesamten Bildungsweg und spätere Job-Chancen.

Erwachsene Wenn Sprachkurse auf den Bedarf der Ziel-gruppe zugeschnitten sind, werden sie in der Regel auch gut besucht. Wichtige Überlegun-gen dabei betreffen Sprachniveau, Anwen-dungsbereich, Erreichbarkeit des Kurses, ... Für manche Zielgruppen sind daher spezielle Strategien sinnvoll und notwendig.

Erforderliche Maßnahmen:Möglichst frühe Sprachförderung »(v.a. Kindergarten)Verstärkung der Angebote der Sprachförde- »rung für Kinder und Jugendliche – sowohl Deutschkenntnisse als auch Muttersprache

Erforderliche Maßnahmen:Angebot von Sprachkursen mit hoher »Qualität für unterschiedliche Sprachniveaus und AnwendungsbereicheBerücksichtigung von Fragen wie Kosten, »zeitliche Möglichkeiten (z.B. Schichtarbeit), Erreichbarkeit, ...Angebote, die für bestimmte Zielgruppen »angepasst sind wie z.B. „Mama lernt Deutsch“ (= niederschwellige Sprachkurse für nicht erwerbstätige Mütter, oft verbun-den mit Kinderbetreuung)

MOTTO: JE FRÜHER DESTO bESSER. AbER AUCH: bESSER SPÄT ALS NIE!

5. EMPfEHLUNGEN füR KONKRETE MASSNAHMEN

SEITE 28 5. EMPfEHLUNGEN füR KONKRETE MASSNAHMEN

Bildung, Erziehung, Schule In unserer heutigen Gesellschaft hat Wissen und der Umgang mit laufend neuen Informa-tionen einen hohen Stellenwert. Bildung ist zentral für den Aufstieg des Einzelnen und den Fortschritt unserer Gesellschaft.

Unser Ziel ist ein möglichst hohes Bildungs-niveau aller Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher – mit und ohne Migrations-hintergrund. In manchen Bereichen sind dazu Maßnahmen notwendig, die ungleiche Aus-gangssituationen (Bildung der Eltern, Wohn-situation, finanzielle Situation, Sprachkennt-nisse, ...) berücksichtigen und ausgleichen.

Erforderliche Maßnahmen:Sprach- und Lernförderung »Verstärkte Einbindung von und Zusammen- »arbeit mit Eltern Verbessertes Schnittstellenmanagement »zwischen Kindergarten und Volksschule, zwischen einzelnen Schultypen sowie zwischen Schule und ArbeitsmarktVermittlung von Kompetenzen, die Kinder, »Jugendliche und Erwachsene benötigen, um in der Schule, in der Arbeit und in der Freizeit mit der verstärkten Vielfalt in unserer Gesellschaft umgehen zu können Unterstützung von Pädagoginnen und »Pädagogen in ihrem Arbeitsalltag durch einen zu schaffenden Integrationsfachdienst für Bildungs- und Erziehungsfragen sowie regionale Arbeitskreise, Studienzirkel, …Weiterentwicklung der Angebote im Bereich »der Aus- und Fortbildung von Pädagoginnen und Pädagogen des vorschulischen und schulischen BereichsMehr und verstärkt regionale Angebote, »einen Hauptschulabschluss nachzuholen (Hauptschulexternistenlehrgänge)

bILDUNG IST ZENTRAL FÜR DEN AUFSTIEG DES EINZELNEN UND DEN FORTSCHRITT UNSERER GESELLSCHAFT.


Oberösterreich weist eine bessere Arbeitsmarkt-integration von Migranten/innen auf als ande-re österreichische Bundesländer. Allgemein gilt jedoch auch für Oberösterreich, dass Zugewan-derte in großer Zahl in Bereichen arbeiten, die wenig Ausbildung verlangen, kaum Aufstiegs-chancen bieten, körperlich stark belasten und häufiger von höherer Arbeitslosigkeit betroffen sind.

Erforderliche Maßnahmen:Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeits- »marktchancen von Jugendlichen – sowohl österreichischer Jugendlicher als auch in Oberösterreich lebender Jugendlicher aus ländischer Herkunft Verstärkte Anerkennung und Nostrifizierung »von Ausbildungen, Bildungsabschlüssen und Berufserfahrungen, die sich jemand im Aus-land erarbeitet hat

Vorantreiben von Aus- und Weiterbildungen »im Erwachsenenbereich Mehrsprachige Beratung mit Schwerpunkt »„Arbeit und Aufenthalt“ für Zugewanderte, da sich gerade in diesem Bereich die Gesetze häufig ändern und die Bestimmungen kom-pliziert sindNachhaltige Maßnahmen zur Integration »von arbeitsmarktfernen Personen auf dem Arbeitsmarkt z.B. durch Implacement- StiftungenÜberzeugungsarbeit für eine gleichberech- »tigte Arbeitsmarktintegration von (zugewan-derten) Frauen Strategien zur Umsetzung des Gleichbehand- »lungsgesetzes und von Antidiskriminier ungs-richtlinien im Bereich Arbeit und Beschäfti-gung Erfahrungsaustausch und Sichtbarmachen »von Unternehmen, in denen der Umgang mit Vielfalt gut gelingt, z.B. durch ein Integrations gütesiegel für Betriebe

Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Ausbildung


Öffentliche Verwaltung Eine immer vielfältiger werdende Gesellschaft stellt auch die Verwaltung vor neue Fragen, Herausforderungen und Chancen. In erster Linie geht es dabei nicht darum, ein spezielles Angebot für so genannte „Ausländer“ zu schaf-fen, sondern darum, Menschen unterschied-licher Herkunft als alltägliche Kundinnen und Kunden wahrzunehmen. In schwierigen Bereichen und jenen mit viel Kundenkontakt brauchen die Mitarbeiter/innen Unterstützung in ihrem Arbeitsalltag.

Für die Landesverwaltung, Bezirksverwaltun-gen und Gemeinden geht es sowohl um eine Öffnung zum Kunden hin, als auch um ihre Rolle als Arbeitgeber.

Erforderliche Maßnahmen:Erarbeitung eines Willkommen-Informa- »tionspakets für neu Zugewanderte und InteressierteVerankerung von Hilfsmitteln bei sprach- »lichen BarrierenSchulungen zu und Unterstützung bei »integrationsrelevanten und interkulturellen Fragen für Mitarbeiter/innenErhöhung des Anteils an Mitarbeiter/innen »mit MigrationshintergrundAuf bau von Vernetzungs- und Informations- »strukturen zwischen den verschiedenen Bereichen und Ebenen der Verwaltung

IN ERSTER LINIE GEHT ES NICHT DARUM, EIN SPEZIELLES ANGEbOT FÜR SOGENANNTE „AUSLÄNDER“ ZU SCHAFFEN, SONDERN DARUM,

MENSCHEN UNTERSCHIEDLICHER HERKUNFT ALS ALLTÄGLICHE KUNDINNEN UND KUNDEN WAHRZUNEHMEN.


Gesundheit und Soziales Gesundheit ist viel mehr als die Summe aller Krankheiten, die man nicht hat. Gesundheits-politik geht heute von einem umfassenden Ge-sundheitsbegriff aus: Es geht um das geistige, körperliche und seelische Wohlbefinden von Menschen.

Zugewanderte gehören im Durchschnitt eher Gruppen mit geringem Einkommen an. Wie bei Österreicher/innen in ähnlichen Lebens-lagen führen daher zum Beispiel belastende Wohnungs- und Arbeitsbedingungen zu einem allgemein schlechteren Gesundheitszustand. Dazu kommt oft eine besondere Situation durch Schwierigkeiten im neuen Umfeld, die Trennung von Familienangehörigen und Kriegs- oder Fluchttraumata (besonders bei Flüchtlingen).

Sprachprobleme, mangelndes Wissen über österreichische Systeme (z.B. Hausarzt/-ärztin als Anlaufstelle für die meisten Fragen und nicht Krankenhaus-Ambulanz) und kulturelle Unterschiede (wie z.B. Sichtweisen zu Leben und Tod, Umgang mit Schmerzen, Einbindung der Familie) stellen sowohl Patienten/innen als

Erforderliche Maßnahmen:Interkulturelle Öffnung von Gesundheits- »und SozialeinrichtungenUmfassende Studie zu Gesundheit und »Migration in OberösterreichÜberregionale Standards in der interkultu- »rellen GesundheitsförderungInterkulturelles Beratungs- und Informati- »onsangebot für FrauengesundheitZielgruppenorientierte Sicherung des »Zugangs zu psychosozialen DienstenPflege, Betreuung und Begleitung älterer »Menschen mit Migrationshintergrund

auch Mitarbeiter/innen von Gesundheitsein-richtungen vor Herausforderungen. Eine gute Versorgung beziehungsweise Gesundheitsvor-sorge wird dadurch erschwert.

Folgende Maßnahmenempfehlungen wurden von Versicherungsmitarbeitern/innen, Ärzten/innen, Migranten/innenvertreter/innen, psychosozialen Beratern/innen, Bediensteten der Verwaltung, Pflegebediensteten u.a. als Mitwirkende des Integrationsleitbildpro zesses OÖ erarbeitet:

GESUNDHEIT IST VIEL MEHR ALS DIE SUMME ALLER KRANKHEITEN, DIE MAN NICHT HAT.


Unser Wohnraum bietet uns Rückzugsmöglich-keiten, aber auch Gelegenheiten zum direkten Kontakt mit unseren Nachbarn/innen. Dadurch können sowohl ein gutes Zusammen-leben als auch Konflikte entstehen.

In Österreich gibt es sehr viele Regelungen für das Zusammenleben: Mietrecht, Hausordnung, Mülltrennung, Lärmschutz, ... Die Einhaltung dieser Regeln ist nicht nur ge-setzlich vorgeschrieben, sondern vor allem für ein gutes Verhältnis mit den Nachbarn von gro-ßer Bedeutung. Insbesondere für neu Zugewan-

IN öSTERREICH GIbT ES SEHR VIELE REGELUNGEN FÜR DAS ZUSAMMENLEbEN. DIE EINHALTUNG DIESER REGELN IST NICHT NUR GESETZLICH VORGESCHRIEbEN,

SONDERN VOR ALLEM FÜR EIN GUTES VERHÄLTNIS MIT DEN NACHbARN VON GROSSER bEDEUTUNG.

Wohnen, Wohnumfeld, Zusammenleben

derte besteht hier Bedarf an Informations- und Überzeugungsarbeit, damit diese Regelungen verstanden und eingehalten werden.

Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität in einzelnen Wohnblöcken oder Siedlungen zeigen, dass hinter vielen Konflikten, die an-fänglich als „Ausländerproblem“ beschrieben werden, andere Probleme wie z.B. Generatio-nenkonflikte, Nutzungsstreitigkeiten, soziale Probleme, fehlende Ansprechpersonen in Streit-fragen oder Wohnbauplanungsfehler stehen.


Erforderliche Maßnahmen:Schaffung eines gleichberechtigten Zugangs »zu Wohnungen, insbesondere bei jenen in öffentlicher HandVerbesserung des Wohnumfeldes und der »Wohnungen in Siedlungen oder Stadtvierteln mit sozialen ProblemenSchulung und Unterstützung von Mitar- »beitern/innen z.B. im Kundenservice von Wohnbaugesellschaften oder in Beratungs-einrichtungenMehrsprachiges Informationsmaterial zu »Wohnfragen

Untersuchungen bestätigen, dass Zugewander-te es schwerer haben, geeigneten Wohnraum zu finden. Diskriminierungen aufgrund des Aussehens, eines ausländischen Namens, frem-den Akzents oder nicht-österreichischer Staats-bürgerschaft kommen am Wohnungsmarkt stärker vor als in anderen Lebensbereichen.

27,4 % Wels

23,7 %Linz

20,7 % Steyr

28,4 % Mattighofen

26,5 % Haid/Ansfelden

24,3 % Attnang-Puchheim

Städte und Gemeinden mit hohem Anteil Migrationsbevölkerung (1.1.2008, Auswahl)


Städte und größere Gemeinden sind geprägt durch eine größere Vielfalt an Lebensstilen, stärkere Anonymität, ein größeres Angebot an unterstützenden Einrichtungen so-wie durch eine allgemein bessere Infrastruktur.

Erforderliche Maßnahmen:Stadtplanung: bei Wohnbauprojekten und »bei der Gestaltung öffentlicher Räume wie Spiel- oder Sportplätze mitbedenken, wie Begegnung gefördert werden kannStadtteilarbeit »Ausreichende Angebote der offenen Jugend- »arbeit z.B. Streetwork, JugendzentrenBei Bedarf mobile Sozial- oder Mediations- »arbeit – „Stiegenhaus-Mediation“ bei Nach-barschaftskonflikten


Ländlicher Raum ist gekennzeichnet durch Kleinräumigkeit und Übersichtlichkeit, höhere soziale Kontrolle und größeres Interesse am Nachbarn, stärkere Wahrnehmung von „Fremdem“, unmittelbarere Begegnung, höheren sozialen Zusammenhalt und große Bedeutung des Vereinslebens.

Erforderliche Maßnahmen:Willkommensgesten für neu zuziehende »Einwohner/innen wie z.B. „Neubürger/innen-Fest“Aktives Einbeziehen von Zugewanderten »bei Festen und Veranstaltungen als Gäste und Mitgestalter/innenÖffnen von Vereinen: Aussprechen von »Einladungen und offenes Zugehen auf andere – sowohl seitens traditioneller einheimischer Vereine als auch seitens der Migranten/innenvereine!Gemeinsamkeiten finden und in den »Vordergrund stellen: Elternschaft, Freizeitaktivitäten, Interesse an Essen, Musik etc.Suche nach und Unterstützung von »Kontakt- und Vermittlungspersonen als „Brückenbauer/ innen“


Europäische Gesellschaften haben in den ver-gangenen zwei Jahrhunderten große Verände-rungen erfahren: Die Menschen leben vermehrt in Städten, der gesellschaftliche Wohlstand hat zugenommen, es haben sich neue Lebensstile entwickelt, die Frauenemanzipation wurde vor-angetrieben, die Globalisierung hat Auswirkung auf unseren Alltag, die Zuwanderung in die Europäische Union hat zugenommen, ... All diese Entwicklungen haben zu mehr Vielfalt in unserer Gesellschaft beigetragen.

MENSCHEN SIND ZUGLEICH UNTERSCHIEDLICHER UND ÄHNLICHER ALS WIR MANCHMAL VON UNSEREM GEGENÜbER ANNEHMEN.

Kultur und Religion

Fragen zu Kultur und Identität haben an Bedeu-tung gewonnen. Damit eng verbunden sind Fragen wie „Wer gehört dazu? Wer ist ausge-schlossen?“ Dabei lässt sich feststellen: Menschen sind zugleich unterschiedlicher und ähnlicher als wir manchmal von unserem Ge-genüber annehmen.

Integrationsfragen werden häufig unter einem kulturellen oder religiösen Blickwinkel disku-tiert. Insbesondere das Thema Islam – vielfach

Quelle: Statistik Austria (Volkszählung 2001)

79 %

röm

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8,8 %

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4,4 %

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4,0 %

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3,8 %

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Religion in OÖ


Erforderliche Maßnahmen:Mehr interkultureller Austausch durch Feste, »gegenseitige Besuche, Diskussionen, Aus-stellungen, Vorträge, Lesungen, Workshops, Liederabende etc.Interkulturelle Begegnungsfeste, die mehr »als nur folkloristische Bilder von Herkunfts-gruppen widerspiegeln Aktives Ansprechen neuer Zielgruppen bei »bereits vorhandenen Festen und Veranstal-tungen – gilt für „Einheimische“ wie für ZugewanderteFür Zugewanderte: Deutsch als (Zweit-) »Sprache bei Festen verwenden, damit auch österreichische Gäste alles verstehenFür öffentliche Institutionen und Medien: »Migranten/innen nicht nur als Besucher/innen ansprechen, sondern auch als Kunst-schaffende wahrnehmen und fördernUnterstützung von Projekten, die zur »Anerkennung und Förderung von Mehr-sprachigkeit beitragenEinrichtung eines Religionsbeirates »(mit fachlicher Moderation)

ohne Unterscheidung von Glaubensrichtun-gen oder der Berücksichtigung von Herkunft, Religion und Tradition – prägt viele Debatten. Wenn man jedoch „Kultur“ nur religiös oder ethnisch denkt, übersieht man vieles, was wichtig ist für die tatsächlichen Lebenswirklich-keiten und Alltagsbedürfnisse von Einheimi-schen und Zugewanderten. Teilweise wird so die Beschäftigung mit anderen Fragen z.B. rund um Bildung, Arbeit und sozialen Zusammen-halt erschwert.

Künstlerisches Schaffen und die Beschäftigung mit Kunst und Kultur können dazu beitragen, eigene Blickwinkel bewusst zu machen und andere Lebenserfahrungen kennenzulernen. Kunst und Kultur können Brücken zum gegen-seitigen Verständnis bilden.


Besonders in kleineren und mittleren Gemein-den wird Integration als tägliches Miteinander erlebt. Sportvereine, Mütterrunden, Feste, ... bieten Möglichkeiten des Kennenlernens abseits von Alltagsproblemen rund um Arbeit, Wohnen oder Schule.

Sport bietet ein ideales Feld für Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Her-kunft, weil Sprache, Aussehen und soziale Schicht nicht im Vordergrund stehen. So wer-den (oft unbemerkt) Vorurteile abgebaut oder entstehen gar nicht erst.

INTEGRATION ALS TÄGLICHES MITEINANDER.

freizeit und Sport

Wie auch bei österreichischen Kindern und Jugendlichen wird auf die Bedürfnisse von Mädchen häufig zu wenig Rücksicht genom-men. Dem Land OÖ ist eine Förderung von Mädchen und Frauen auch im Bereich Freizeit ein großes Anliegen.

Beeindruckend viele Freizeit-Organisationen haben am „Integrationsleitbildprozess OÖ“ mitgearbeitet. Das zeigt, dass mehr und mehr Institutionen auch im Freizeit- und Sportbe-reich zunehmend junge und ältere Zugewan-derte als ihre Zielgruppe wahrnehmen.


Erforderliche Maßnahmen:Interessen und Bedürfnisse unterschiedlicher »Zielgruppen in den Vordergrund stellen (z.B. Mädchen, ältere Menschen, Alleinerziehende, Musikinteressierte, Bewegungshungrige, ...) – Menschen unterschiedlicher Herkunft als Teil dieser Zielgruppen mitdenkenMögliche Hemmschwellen erkennen und »abbauen, neue Zugänge schaffenAustausch und Vernetzung zu praktischen »Erfahrungen und Projekten, Auszeichnung gelungener Projekte oder besonders enga-gierter OrganisationenWahrnehmung der wichtigen Rolle und Auf- »gaben von Migrantenvereinen, aber auch der Grenzen ihres Handlungsspielraums Ausbildung und Förderung von Zugewander- »ten in Funktionärs- und Leitungspositionen – ohne Überforderung durch eine Sprecherrolle für eine gesamte Gruppe von Zuge wan derten

Aus- und Weiterbildung im Bereich offener »Jugendarbeit sowie Sicherung ausreichender RessourcenEinbindung und Stärkung von Müttern und »VäternMultikulturelle Sportveranstaltungen in »Kooperation mit Schulen, Tagesheimstätten und Sportvereinen

SEITE 40

Die Koordinationsstelle für Integration des Landes Oberösterreich wurde 2001 in der Abteilung Soziales des Amts der Oö. Landes-regierung (Direktion Soziales und Gesundheit) eingerichtet. Die Integrationsstelle ist somit im Ressort von Landesrat Ackerl angesiedelt. Die Leitung der Integrationsstelle hat Frau Mag.a Renate Müller inne.

6.INTEGRATIONSSTELLE DES LANDES Oö

6. INTEGRATIONSSTELLE DES LANDES OÖ

Aufgabengebiete und angebotene Leistungen:Koordination von Integrationsprojekten und »-initiativen in Oberösterreich

Förderung von Sprachkursen (keine Unter- »stützung von Einzelpersonen!)

Förderung von Institutionen, Organisationen »und Vereinen, die aktiv Integrationshilfe leisten

Unterstützung von Gemeinden in »Integrationsfragen

Vernetzung und Wissensvermittlung zu »Fragen rund um Integration, Migration und interkulturelle Themen

Zusammenarbeit mit Akteuren/innen und »Einrichtungen im Integrationsbereich bei der Entwicklung von neuen Projekten und Strategien

Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbil- »dung – bei Österreichern/innen, Neo-Öster-reichern/innen und Ausländern/innen

SEITE 41

Die Gesamtversion des „Integrationsleitbildes Oberösterreich – Einbeziehen statt Einordnen“ ist in gedruckter Fassung erhältlich bei der Integrationsstelle OÖ und als pdf-Version abruf bar unter: www.ooe.gv.at

Kontakt:

Integrationsstelle OÖAmt der Oö. LandesregierungAbteilung Soziales – Direktion Soziales und GesundheitBahnhofplatz 1, 4021 LinzTel.: 0732/7720-14971Email: [email protected]

6. INTEGRATIONSSTELLE DES LANDES OÖ

TRÄGER / EBENEN

ROLLE UND AUfGABE

7.PARTNER/INNEN IN DER INTEGRATIONS ARbEIT

SEITE 43

POLITIK VERWALTUNG

Mitglieder der Oö. Landesregierung »

Landtagsabgeordnete »

Bezirksräte/innen »

Bürgermeister/innen »

Gemeinderäte/innen »

... »

politisches Bekenntnis zu einer »potenzial- und zukunftsorientierten Integrationspolitik

politische Vorgaben für notwendige »Maßnahmen

Amt der Oö. Landesregierung »

Bezirkshauptmannschaften »

Magistrate und Gemeinden »

Erfüllung öffentlich-rechtlicher »Aufgaben gegenüber der Gesellschaft

Anlaufstellen für Einheimische »und Zugewanderte

Arbeitgeber »

Entwicklung von Strukturen und »Angeboten, die auf die unterschied-lichen Zielgruppen eingehen

SONSTIGE REGELSYSTEME ORGANISATIONEN MIT ScHWERPUNKTINTEGRATIONSARBEIT

Kindergärten »

Schulen »

Krankenhäuser »

Sozialeinrichtungen »

Arbeitsmarktservice »

Polizei »

Wohnbauträger »

Sozialversicherungsträger »

... »

Förderung der gleichberechtigten »Teilhabe am Bildungs-, Sozial- und Gesundheitssystem sowie am Arbeits markt aller Oberösterreicher/innen gemäß der Zusammensetzung der Bevölkerung

Entwicklung von Strukturen und »Angeboten, die auf die unterschied-lichen Zielgruppen eingehen

Organisationen, die im Flüchtlings-, »Migrations- und Integrationsbereich tätig sind

Migranten/innen-Selbstorganisa- »tionen z.B. Kulturvereine, ethnische Vereine, Dachverbände, ...

fachliche und häufig mehrsprachige »Beratung und Unterstützung von Zugewanderten

Entwicklung und Umsetzung »integrationsfördernder Projekte

Sprecher- und Vermittlerrollen »

ORGANISATIONEN UND INTERESSENS - VERTRETUNGEN

ALLGEMEINE ZIVILGESELLScHAfT

Sozial- und Gesundheitsorga nisa- »tionen

Organisationen und Vereine zur »Qualifizierung und Unterstützung der Arbeitsmarktintegration

Interessensvertretungen für Arbeit- »nehmer/innen und Arbeitgeber/innen

Interessensvertretungen von/für »Kinder(n), Jugendliche(n), Senioren/innen, Frauen, ...

Erledigung von Aufgaben, die die »öffentliche Hand nicht erfüllen kann, oder wofür es keinen gesetzlichen Auftrag gibt

Wahrnehmung von Interessen »benachteiligter Gruppen

jede und jeder Einzelne der »Bevölkerung – unabhängig von ihrer oder seiner Herkunft

Plattformen, Vernetzungsgruppen, »Arbeitskreise, ...

individueller Beitrag für ein »gelingendes Zusammenleben im Alltag

Zivilcourage »

Wahrnehmung von Interessen »benachteiligter Gruppen

nositelji / niVo

uloge i zadaci

7.PartnerI u Području IntegracIonog rada

SEITE 47

Politika uPraVa

članovi pokrajinske vlade »Gornje Austrije

zastupnici pokrajinske skupštine »

opštinski većnici »

gradonačelnici »

gradski većnici »

... »

političko opredeljenje za jednu inte- »gracionu politiku koja teži razvoju potencijala

političke smernice za potrebne mere »

Kancelarija pokrajinske vlade Gornje »Austrije

Bezirkshauptmannschaften »(okružna poglavarstva)

gradske uprave i opštine »

obavljanje javno-pravnih zadataka u »interesu društva

nadležna služba za pitanja domaćeg i »doseljenog stanovništva

poslodavac »

razvoj struktura i ponuda namenje- »nih raznim ciljnim grupama

SEITE 48

ostali sistemi regulacije

organizacije s težištem integracioni rad

dečji vrtići »

škole »

bolnice »

socijalne ustanove »

zavod za zapošljavanje »

policija »

javne ustanove za stambenu gradnju »

javne ustanove za socijalno osiguranje »

... »

podsticanje ravnopravnosti svih »stanovnika Gornje Austrije prema sastavu društva po pitanju sudelova-nja u području obrazovnog, socijal-nog i zdravstvenog sistema, kao i tržišta rada

razvoj struktura i ponuda namenje- »nih raznim ciljnim grupama

organizacije koje se bave pitanjima »izbeglica, migranata i pitanjem inte-gracije

organizacije migranata, npr. kulturna »udruženja, etnička udruženja krovne organizacije...

stručno, a često i višejezično saveto- »vanje i podrška doseljenika

razvoj i ostvarenje projekata koji »služe podsticanju integracije

uloge glasnogovornika i posrednika »

organizacije i zastuPništVa interesa

oPšte građansko društVo

socijalne i zdravstvene organizacije »

organizacije i udruženja koji se bave »kvalifi kacijom i podsticanjem integ-racije na tržištu rada

zastupništva interesa zaposlenih i »poslodavaca

interesne grupe koje se zalažu za »interese dece, mladih, starijih ljudi, žena...

rešavanje zadataka koje javne »ustanove ne mogu da ispune ili za koje ne postoji zakonska procedura

zastupanje interesa zapostavljenih »grupa

svaki pojedinac društva – »bez obzira na poreklo

platforme, grupe umrežavanja, »radne grupe...

pojedinačni doprinos za bolji »svakodnevni suživot

građanska hrabrost »

zastupanje interesa zapostavljenih »grupa

SEITE 50

sadržaj

1. Pozadina i okolnosti 53Gornja Austrija – Ljudi različitog porekla 53Integracija – Pozadina i aktuelna pitanja 54

2. integracija – šta je to? 57

3. smernice integracione Politike gornje austrije 61Živimo raznolikost. 61Učestvujmo. 62Ojačajmo povezanost. 62Snosimo zajedničku odgovornost. 63

4. težišta integracione Politike gornje austrije 65

SEITE 51

5. PrePoruke za Preduzimanje konkretnih mera 69Jezik je svuda važan 69 Deca i mladi 71 Odrasli 71Obrazovanje, vaspitanje, škola 72Privreda, tržište rada, školovanje 73Državna uprava 74Zdravstvo i socijalno 75Stambeno pitanje, životno okruženje, zajednički život 76 Gradovi i veće opštine 78 Seosko područje 79Kultura i religija 80Slobodno vreme i sport 82

6. služba za integraciju u Pokrajini gornje austrije 84

7. Partneri u Području integracionog rada 46

SEITE 52

SEITE 53

13,2% stanovnika Gornje Austrije ima „migraci-onu pozadinu“. To znači da su ti ljudi ili stranci ili Austrijanci koji su rođeni u inostranstvu. (Statistika Austrije 01.01.2008)

Nakon izbegličkih talasa poslednjih 50 godina i migracije gastarbajtera 1960-ih godina, danas se u Austriju doseljavaju uglavnom ljudi na osnovu pripajanja porodice ili ljudi izvan gra-

1. PozadIna I okolnostI

nica Evrope koji beže od progona i koji nakon iscrpne i temeljne provere od strane austrijskih nadležnosti dobijaju azil. Većina ljudi koji su se poslednjih decenija doselili iz inostranstva u Gornju Austriju, našla je ovde svoje životno utočište.

gornja austrija – ljudi različitog porekla

86,8 %13,2 %

stanovnici gornje austrije s migracionom prošlošću

9,2%

42,4 %48,3 %

Stanovnici Gornje Austrije bez migracione prošlosti strani državljani rođeni u Austriji

Osobe s neposrednom migracionom prošlošću austrijski državljani rođeni u inostranstvu

strani državljani rođeni u inostranstvu

(1.1.2008, Statistik Austria)

1. Pozadina i okolnosti

SEITE 54

Mnogi gastarbajteri, ali i austrijska država dugo su verovali da je njihov boravak u Austriji privremen, da će potrajati svega par meseci ili godina. U Austriji se za bolju integraciju, na temelju ovakvog uverenja, dugo vremena činilo veoma malo. Mere koje nisu preduzete na vreme ostavile su do danas značajne posledice. Uprkos tome, već nekoliko godina se integraci-ja intenzivno podstiče, unapređuje i podupire.

U Gornjoj Austriji je 2001. godine u sklopu socijalnog područja rada osnovana Služba za integraciju u pokrajini Gornjoj Austriji koja se brine o kordinaciji i podsticanju projekata u oblasti integracije.

2001. godIne je u skloPu socIjalnog Područja rada osnovana služba za IntegracIju u PokrajInI gornjoj austrIjI (IntegratIonsstelle oö).

od 2005. do 2007. godIne je u gornjoj austrIjI u saradnjI sa mnogIm austrIjancIma I doseljenIm strancIma razrađen Projekat

„Program za IntegracIju u PokrajInI gornje austrIje“.

Od 2005. do 2007. godine je u Gornjoj Austriji u saradnji sa mnogim Austrijancima i doselje-nim strancima razrađen projekat „Program za integraciju u pokrajini Gornje Austrije“. Ovaj program integracije opisuje uslove i ciljeve integracione politike Gornje Austrije. Osim toga sadrži konkretne preporuke o tome kako poboljšati integraciju imigranata, kao i integra-ciju Austrijanca i imigranata.

integracija – Pozadina i aktuelna pitanja


SEITE 55

u gornjoj austrIjI žIve ljudI Iz Preko 150 razlIčItIh zemalja!


najveće grupe ljudi istog porekla(svo doseljeno stanovništvo u Gornjoj Austriji = 100 %; 1.1.2008):

41,8 % sa prostora bivše Jugoslavije (najveća grupa): Bosna i Hercegovina)

15,1 % Nemačka

12,7 % Turska

30,4 % ostali

SEITE 56SEITE 24

SEITE 572. integracija – šta je to?

Svaka osoba pojam „Integracija“ tumači sasvim različito. Integracija je za mnoge ljude nelagod-na i škakljiva tema koja je često povezana sa snažnim osećanjima i slikama projektovanim u glavi. Objektivno ophođenje sa pitanjima na temu integracije je ipak moguće i čak neop-hodno. Zato se integraciona politika Gornje Austrije oslanja na naučne iskaze kako bi rešila praktična pitanja vezana za integraciju.

2. IntegracIja – šta je to?

Integracija treba da se shvati kao proces:koji se tiče svih nas. »

kome treba vreme i istrajnost. »

različitih dimenzija (vidi grafi k dole). »

koji se bavi mnogim pitanjima »svakodnevnice.

koji zahteva nastojanje i trud ne samo »pojedinaca, već takođe države i društva.

IntegracIja se tIče svIh žIvotnIh Područja.

SEITE 58 2. integracija – šta je to?

Slika se oslanja na F. Heckmanna i H. Essera; modificirao K. Güngör

Akulturacija-Asimilacija, višestruki identiteti

Mod: PripadnostIDENTIFIKATIVNA INTEGRACIJA

Različite vrednosti, norme, način života i habitus

Mod: KompatibilnostKULTURNA INTEGRACIJA

Kvalitet i učestalost inter-etičkih odnosa

Mod: SusretSOCIJALNA INTEGRACIJA

Obrazovanje, posao, pravo, stanovanje,socijalno osiguranje, participacija itd.

Mod: SudelovanjeSTRUKTURNA INTEGRACIJA

Osnovne isigurnosne

potrebe

Socijalnepotrebe

Ličnepotrebe

SEITE 59

Integracija zahteva:premnost domaćih i doseljenih da »priđu jedni drugima i poštuju jedni druge.

od doseljenih stranaca da nauče nemački »jezik, da poštuju pravila i način ophođenja u Austriji, kao i da se pridržavaju austrijskih zakona.

od austrijskog društva da stvori zakonske, »socijalne, ekonomske i kulturne okvirne uslove koji su potrebni za ravnopravnost i socijalni prosperitet.

2. integracija – šta je to?

Integracija se tiče svih životnih područja (obra-zovanja, posla, stambenog pitanja, zdravstva, slobodnog vremena itd.) i takođe svih institu-cija (dečjih vrtića, škola, bolnica, stambenih zadruga, sportskih udruženja, firmi, državnih uprava itd.).

IntegracIja je za mnoge ljude nelagodna I škakljIva tema koja je često Povezana sa snažnIm osećanjIma I slIkama ProjektovanIm u glavI.

SEITE 60

SEITE 613. smernice integracione Politike gornje austrije

3. smernIce IntegracIone PolItIke gornje austrIje

živimo raznolikost. raznolikost podrazumeva šanse. Naše društvo je raznoliko (različita starosna doba, zanimanja, hobi, običaji, životna isku-stva...) i neprekidno se menja zbog uticaja kao što su ekonosmki razvoj, pronalasci, različiti oblici porodica, moda, muzički stilovi itd. Doseljeni stranci u Austriju sa sobom donose nova iskustva i sposobnosti koje mogu doneti mnoštvo koristi za našu zajedničku budućnost.

raznolikost predstavlja izazov. Raznolikost i strano stavljaju pred nas pitanja i izazove. Ova pitanja i izazove ne smemo olako shvatiti, niti preuveličati, već im moramo prići razumno i bez predrasuda.

raznolikost zahteva zajedničke osnove. Živeti raznolikost znači obratiti pažnju na slič-nosti, ne na razlike. Razmislimo zajedno na koji način bi nam uspeo zajednički život!

Kao zajednička osnova za integraciju smatra se ophođenje prema pojedincu sa puno pošto-vanja, ali i dostignuća naše današnje države: demokratija, sloboda mišljenja, dostojanstvo svakog čoveka i žene, ravnopravnost polova i obezbeđenje socijalnih osnovnih potreba čine osnovu zajedničkog života.

SEITE 62

učestvujmo.

učestvovati znači biti deo društva, biti uklju-čen u nešto i imati mogućnost napredovanja. Ravnopravnost ne podrazumeva jednake šanse za sve ljude. Ako ravnopravno postupamo to ne znači da ćemo automatski imati jednake šanse kao i drugi. Zbog različitih inicijalnih situa-cija kao što su stepen obrazovanja, porodica, primanja, uslovi stanovanja, socijalna mreža itd. stvaraju se nejednake početne pozicije.

Uspešnoj integraciji takođe doprinosi i otvara-nje institucija sa jasnom predstavom o ciljnim grupama i njihovim potrebama. Rešavanje navedenih pitanja od strane državnih institucija je osnovni zadatak narednih godina.

ojačajmo povezanost.

integracija znači pre svega jačanje povezanosti u našem društvu.Želimo jedno međusobno obraćanje puno po-štovanja, obraćanje koje priznaje ostvarenja sva-kog pojedinca. Socijalno ugroženi Austrijanci i doseljenici moraju dobiti neophodnu pomoć i ne smeju biti iznevereni na račun jedni drugih.

3. smernice integracione Politike gornje austrije

učestvovatI značI bItI deo društva.

SEITE 63

snosimo zajedničku odgovornost.

Preuzeti odgovornost znači uložiti napor za jedan uspešniji zajednički život. Doseljenici, Austrijanci, privatne i javne institucije moraju se shodno svojim mogućnostima angažovati za bolju zajedničku budućnost.

3. smernice integracione Politike gornje austrije

IntegracIja značI Pre svega jačanje PovezanostI u našem društvu.

SEITE 64

SEITE 65

razmena i saradnja

Pokrajinska konferencija o integraciji je »odbor zastupnika iz oblasti politike, admi-nistracije, zastupništva interesa i civilnog društva. Ova konferencija se održava dva puta godišnje radi rešavanja aktuelnih pitanja odnosno tendencija na polju integracije i radi obrade konkretnih područja rada

Izgradnja mreže u pokrajinskoj upravi radi »učvršćenja integracije kao centralne materije i radi unapređenja razmene i saradnje među različitim odsecima

Dalji razvoj Službe za integraciju Gornje »Austrije kao centra za posredovanje informacije

4.težIšta IntegracIone PolItIke gornje austrIje

4. težišta integracione Politike gornje austrije

Podržavanje integracije u opštinama

održavanje integrativnog rada u opštinama »pomoću gore pomenutog programa integra-cije, razgovorima o razvoju i prosleđivanja iskustva uspelih projekata

Podržavanje stručnjaka u određenim pitanji- »ma (na pr. interkulturalni stambeni konflikt)

Koordinacija i finansijska podrška integracije »u opštinama (na pr. jezičkih kurseva)

Pojačano spajanje u regijama i okruzima od- »nosno statutarnim gradovima (npr. platforme za integraciju u okrugu)

SEITE 66

Podsticanje integracije: jasna predstava o ciljnim grupama i njihovim potrebama

Služba za integraciju u pokrajini Gornje »Austrije želi se posvetiti ciljnim grupama i njihovim potrebama. U tu svrhu će se razra-diti potrebne analize i kriterijumi.

Služba za integraciju u pokrajini Gornje »Austrije šalje predloge, koordinira projekte i aktivnosti za bolju i uspešnu integraciju.

Pokrajina Gornja Austrija pruža podršku »udruženjima i organizacijama koja se zalažu za bolju realizaciju integracije.

Više informacija. Više komunikacije.

Podržavanje informacija o migraciji, inte- »graciji i inter-kulturnim temama putem manifestacija, novinskih brošura, brošura, usavršavanja...

Informativna mapa dobrodošlice: potrebne »informacije za nove doseljenike

Činjenicama protiv predrasuda: ostvariti »objektivan pristup pitanjima o integraciji; sagledati povezanost situacije; objasniti poza-dinu; proslediti znanje o aktuelnom stanju...

senzibilizacija podsvesti za sličnosti i razlike; »ophođenje svih ljudi s poštovanjem

povećana razmena već postojećih projekata i »dobrih iskustava


SEITE 67

državne institucije – ophođenje sa raznolikošću

Viđenje i poštovanje raznolikosti stranaka i »klijenata itd.

Prilagođavanje postojećih struktura i ponuda »izmenjenim društvenim uslovima

Podrška osoblja u obraćanju sa različitim »ciljnim grupama

Sprovođenje anti-diskriminirajućeg zakona »Gornje Austrije

služba za integraciju u pokrajini gornjoj austriji

Dalji razvoj Službe za integraciju Gornje »Austrije kao organizacije u čijem su intere-su pre svega potrebe stanovnika i uspešno delovanje

Učvrščenje Službe za integraciju Gornje »Austrije kao kompetentnog centra za rešava-nje problema u oblasti integracije

Opremljenost sa odgovarajućim stručnim, »ličnim i finansijskim resursima


SEITE 68

SEITE 695. PrePoruke za Preduzimanje konkretnih mera

5. PrePoruke za PreduzImanje konkretnIh mera

jezik je svuda važan. Jezik je jedna od ključnih stvari za uspešnu inte-graciju. Za učestvovanje u društvenom životu potrebno je zadovoljavajuće odnosno dobro znanje nemačkog jezika.

Isticanje važnosti poznavanja nemačkog jezika nije jedini uslov za integraciju. Ako poseduje-mo znanje nemačkog jezika, to ne znači da smo se automatski integrisali. Osim toga moramo da se pozabavimo i sa strukturnim, socijalnim, zakonskim i političkim pitanjima.

Neophodne mere:Podsticanje i širenje znanja nemačkog jezika »Priznavanje više jezika »Podrška pri svakodnevnim jezičkim »preponama i blokadama

jezIk je jedna od ključnIh stvarI za usPešnu IntegracIju.

ako Posedujemo znanje nemačkog jezIka, to ne značI da smo se automatskI IntegrIsalI. osIm toga moramo da se PozabavImo I sa

strukturnIm, socIjalnIm, zakonskIm I PolItIčkIm PItanjIma.

SEITE 70

21,8

% H

rvat

ski

6,0 %

Alb

ansk

i

2,4 %

Češ

ki

3,4 %

Mađ

arsk

i

2,5 %

Rum

unsk

i

16,4

% S

rpsk

i

4,9 %

Eng

lesk

i

8,1 %

Bos

ansk

i

2,0 %

Pol

jski

19,2

% Tu

rski

13,3

% o

stal

i

„Nemački i drugi razgovorni jezici“ + „Ne-Nemački“ (= 100 %)

Jezici u Gornjoj Austriji (popis stanovništva iz 2001)

Drugi razgovorni jezik koji nije Nemački

Nemački i neki drugi jezik kao razgovorni jezici

Nemački kao jedini razgovorni jezik

91,8 %

5,8 %2,4 %

5. PrePoruke za Preduzimanje konkretnih mera

SEITE 71

deca i mladi Dobro znanje jezika predstavlja temelj za čitavo školovanje i kasnije poslovne prilike.

odrasli Kursevi budu veoma dobro posećeni ako se organizuju shodno potrebama ciljne grupe. U ovom slučaju treba obratiti pažnju na nivo zna-nja jezika, područje primene, dostupnost kur-seva itd. Stoga su za neke ciljne grupe potrebne specijalne strategije učenja jezika.

Neophodne mere:Što ranije podržavanje učenja jezika (već u »dečjem vrtiću)Veća ponuda kurseva i škola za učenje jezika »za decu i mlade – kako nemačkog tako i maternjeg jezika

Neophodne mere:Ponuda jezičkih kurseva većeg intenziteta »za različite nivoe znanja jezika i područja primeneUzeti u obzir pitanja kao što su troškovi, vre- »menske mogućnosti (na pr. rad u smenama), dostupnost itd.Ponude jezičkih kurseva koji su osmišljeni i »prilagođeni određenim ciljnim grupama kao na pr. “Mama lernt deutsch” (kursevi manjeg intenziteta za nezaposlene majke, koji često uključuju i čuvanje dece za vreme kursa)

moto: što Pre to bolje. alI takođe: bolje Ikad nego nIkad!

5. PrePoruke za Preduzimanje konkretnih mera

SEITE 72 5. PrePoruke za Preduzimanje konkretnih mera

obrazovanje, vaspitanje, škola Znanje kao i usvajanje novih informacija zauzi-maju veoma visoku poziciju u današnjem druš-tvu. Obrazovanje zauzima centralno mesto što se napretka pojedinca tiče, a takođe i napretka našeg društva.

Naš cilj je ostvarenje najvišeg mogućeg nivoa obrazovanosti svih stanovnika Gornje Austri-je kao i doseljenika. U mnogim oblastima su neophodne mere koje uvažavaju inicijalnu situaciju (obrazovanje roditelja, stambeno sta-nje, finansijska situacija, znanje jezika...) i koje doprinose tome da je na neki način izjednače.

Neophodne mere:Podržavanje učenja jezika i obrazovanja »Pojačano uključivanje odnosno učesvovanje »roditelja, kao i saradnja sa roditeljima Intenzivno upravljanje kao i saradnja dečijih »vrtića i osnovnih škola, posebnih tipova ško-la, kao i škola i tržišta radaPosredovanje kompetencije koja je potrebna »deci, mladima i odraslima u školi, na poslu i tokom slobodnog vremena za bolje ophođe-nje sa raznolikošću našeg društva Podrška pedagoga u njihovoj radnoj svakod- »nevnici putem otvaranja stručne integracione službe za rešavanje pitanja u vezi sa obra-zovanjem i vaspitanjem kao i otvaranja regio-nalnih radnih i studenstskih društava i sl.Poboljšanje ponuda za obrazovanje i usvr- »šavanje pedagoga predškolskog i školskog obrazovanjaSenzibilizacija stanovništva u doučavanju »osnovne škole (eksterna odn. vanredna nasta-va osnovnog obrazovanja / Hauptschulexter-nistenlehrgänge).

obrazovanje zauzIma centralno mesto što se naPretka PojedInca tIče, a takođe I naPretka našeg društva.


U poređenju sa ostalim austrijskim pokrajina-ma, Gornja Austrija pokazuje bolju integraciju migranata na tržištu rada. Međutim, čak i za Gornju Austriju sporna je činjenica da većina doseljenog stanovništva radi u oblastima koje ne zahtevaju viši nivo obrazovanja, koje retko nude mogućnosti napredovanja, koje fizički opterećuju i kojima češće preti nezaposlenost.

Neophodne mere:Mere za poboljšanje radnih mogućnosti mla- »dih ljudi na tržištu rada, kako Austrijanaca, tako i onih stranog porekla koji su nastanjeni u AustrijiVeće priznanje odnosno nostrifikacija diplo- »ma inostranih obrazovnih institucija, kao i radnog iskustva iz inostranstvaUnapređivanje obrazovanja, doškolavanja i »obuke odraslih

Mogućnost informisanja odnosno savetovan- »ja „doseljenih“ na više jezika sa težištem na području „Posao i boravak“, jer je promena zakona u ovoj oblasti veoma česta, a propisi kompleksniTrajne mere o integraciji osoba koje nisu »prijavljene na tržištu rada, na pr. putem ta-kozvanih „Implacement-Stiftungen“ (zavodi koji se zalažu za pronalaženje radnih mesta)Ideološki rad na području ravnopravne integ- »racije žena (kako Austrijanki tako i strankin-ja) na tržištu rada Strategije za sprovođenje zakona o ravno- »pravnom tretmanu i anti-diskriminirajućih smernica u oblasi rada i zaposlenja Razmena iskustva među preduzećima koja »se uspešno nose sa raznolikošću i koja treba da posluže kao uzor i budu označena, na pr. „žigom kvaliteta“ za preduzeća koja su dopri-nela uspešnoj integraciji

Privreda, tržište rada, školovanje


državna uprava Društvo u kojem je raznolikost vremenom sve više prisutna stavlja i upravu pred nova pitanja, izazove i prilike. Pri tome na prvom mestu ne radi se o tome kako napraviti specijalnu „ponudu“ za takozvane „auslendere“, već o tome kako prepoznati svakodnevne klijente u ljudima različitog porekla. U oblastima u koji-ma je zastupljen pojačan kontakt sa strankama, saradnicima treba da se pruži podrška.

Za pokrajinsku i regionalnu upravu kao i opšti-ne važno je biti otvoren naspram klijenata, ali pri tom ne zanemariti ulogu poslodavaca.

Neophodne mere:Izrada informativnog paketa dobrodošlice za »nove doseljenike i druge zainteresovaneUčvršćenje pomoćnih sredstava kod jezičkih »barijera Obuka i podrška saradnika kod interkultural- »nih pitanja kao i onih vezanih za integraciju Povećanje broja zaposlenih sa migrantskim »poreklomIzgradnja mreža i informativnih struktura »između različitih područja i organa uprave

PrI tome na Prvom mestu ne radI se o tome kako naPravItI sPecIjalnu „Ponudu“ za takozvane „auslendere“, već o tome kako

PrePoznatI svakodnevne klIjente u ljudIma razlIčItog Porekla.


zdravstvo i socijalno Čovekovo zdravlje nije samo zbir svih obolje-nja i bolesti, već nešto mnogo više. U današnje vreme zdravstvena politika polazi od jednog sveobuhvatnog pojma zdravlja: Zdravlje uključuje umno, fizičko i duševno blagostanje čoveka ili žene.

Doseljeni stranci u proseku pripadaju grupi ljudi sa nižim radnim dohodkom. Kod njih kao i kod Austrijanaca koji se nalaze u sličnoj situ-aciji, lošiji stambeni i radni uslovi utiču lošije na zdravstveno stanje. Na slabije zdravstveno stanje takođe utiču teškoće i problemi koje nosi nova sredina, odvajanje od članova porodice, kao i posleratna odnosno izbeglička trauma (posebno izražene kod izbeglica).

Jezički problemi, nedostatak znanja o austrij-skim sistemima, (na pr. to da je kućni lekar mesto prvog kontakta za pitanja zdravstvene prirode, a ne bolnica ili ambulanta) i kulturne razlike (kao na pr. različita gledišta na smrt i život, podnošenje bola, informisanje porodice u zdravstvenom stanju pacijenta) predstavljaju izazov ne samo za pacijente, već i za saradnike zdravstvenih ustanova. Ovakve poteškoće znat-

Neophodne mere:Interkulturalno „otvaranje“ zdravstvenih i »socijalnih ustanova nasuprot ljudi sa migrantskim poreklom Opširna studija o zdravlju i migraciji u »Gornjoj Austriji Nadregionalni standardi za interkulturalno »unapređenje zdravstvaInterkulturalna savetodavna i informativna »pomoć za žene u zdravstvenim pitanjimaOsiguran pristup psiho-socijalnim uslugama »za sve ciljne grupe Nega, briga i pomoć starijim ljudima sa »migrantskim poreklom

no otežavaju zbrinjavanje pacijenata odnosno lečenje bolesti.

Sledeće preporuke razrađene su od strane lekara, bolničara, saradnika osiguravajućih društava, predstavnika imigranata, savetnika za psiho-socijalna pitanja, administrativnih službenika, koji su između ostalog učestvovali u stvaranju „Programa za integraciju u pokrajini Gornje Austrije“:

čovekovo zdravlje nIje samo zbIr svIh oboljenja I bolestI, već nešto mnogo vIše.


Naš životni prostor nudi nam mogućnost pri-vatnosti kad to poželimo, ali i priliku za ostva-renje kontakta sa našim susedima. Iz jednog takvog kontakta može nastati dobar i prijatelj-ski odnos, ali isto tako i konflikti.

U Austriji postoji mnoštvo pravila koja se tiču zajedničkog života stanovnika: pravo o iznaj-mljivanju, kućni red, razdvajanje smeća, zaštita od buke itd. Pridržavanje ovih pravila ne samo da je zakonski propisano, već je od velikog značaja za negovanje jednog dobrog odnosa sa

u austrIjI PostojI mnoštvo PravIla koja se tIču zajednIčkog žIvota stanovnIka.PrIdržavanje ovIh PravIla ne samo da je zakonskI ProPIsano, već je od velIkog

značaja za negovanje jednog dobrog odnosa sa susedIma.

stambeno pitanje, životno okruženje, zajednički život

susedima. Posebno je važno informisati nove doseljenike o postojanju ovih pravila i uveriti ih u pridržavanje i poštovanje istih. Projekti za poboljšanje kvaliteta života u pojedinim stambenim blokovima ili naseljima pokazuju da iza mnogih konflikata koji se ispo-četka opisuju kao „problemi sa auslenderima“, stoje drugi razlozi, kao na pr. konflikti između generacija, socijalni problemi, nedostatak sago-vornika u spornim pitanjima ili greške u planu stambene zgrade.


Neophodne mere:Stvaranje jednog ravnopravnog pristupa »stanovima, posebno onih koji se nalaze u državnoj svojiniPoboljšanje životnog okruženja i stambenih »prostora u naseljima ili četvrtima sa socijal-nim problemimaObuka i podrška saradnika na pr. u društvi- »ma za stanogradnju ili savetodavnim ustano-vamaVišejezični informativni materijal o stambe- »nim pitanjima

Ispitivanja potvrđuju da je doseljenicima teško da pronađu odgovarajući stambeni prostor. Dis-kriminacija na osnovu izgleda, stranog imena i prezimena, akcenta ili stranog državljanstva je mnogo izraženija na tržištu stambenog prosto-ra nego u drugim životnim područjima.

27,4 % Wels

23,7 %Linz

20,7 % Steyr

28,4 % Mattighofen

26,5 % Haid/Ansfelden

24,3 % Attnang-Puchheim

Gradovi i opštine sa visokim učešćem migranata (1.1.2008, izbor)


gradovi i veće opštine Gradovi i veće opštine se odlikuju većom kul-turnom raznolikošću u pogledu životnih stilova ljudi, veće anonimnosti, većeg broja ustanova koje pružaju podršku, kao i generalno bolje infrastrukture. .

Neophodne mere:Plan grada: razmisliti na koji način stimulisati »i organizovati susrete građana pri gradnji stambenih prostora ili organizaciji javnih pro-stora, kao na pr. igrališta i sportskih terenaRad u gradskim četvrtima »Ponude za rad sa mladima, na pr. Streetwork, »centri za mladeSocijalni rad i medijacija pri susedskim »ukobima


seosko područje Seosko područje se odlikuje manjim naseljima i preglednošću, većom socijalnom kontrolom, većom zainteresovanošću što se suseda tiče, jačim prihvatanjem „stranog i nepoznatog“, neposrednim susretima, izraženijom socijal-nom povezanošću, većim značenjem života u zajednici.

Neophodne mere:Gestovi dobrodošlice za novodoseljene kao »na pr. organizacija „Svečanosti za nove sta-novnike“Aktivno uključivanje doseljenog stanovništva »kao gosta i koorganizatora na proslavama i manifestacijama Osnivanje udruženja: međusobno pozivanje i »otvoren pristup kako u austrijskim udruženji-ma, tako i u udruženjima stranacaPronalaženje sličnosti i njihovo isticanje u »prvi plan: materinstvo i očinstvo, sportsko-rekreativne aktivnosti, zainteresovanost za specijalitete drugih zemalja, muzika itd.Traženje i podrška kontakt osoba i posredni- »ka tzv. „Mostograditelja“


Evropska društva su se tokom poslednjih dvesta godina veoma izmenila: sve češće ljudi žive u gradovima, društveno blagostanje je povećano, razvili su se novi stilovi življenja, pojačana je emancipacija žena, globalizacija ima veliki uti-caj na našu sakodnevnicu, pojačano je doselja-vanje stanovništva u zemlje Evropske unije. Sve ove pojave doprinele su povećanju raznolikosti u našem društvu.

Pitanja vezana za kulturu i identitet sve više do-bijaju na značaju, a na njih se nadovezuju i pita-

ljudI se Istovremeno razlIkuju, alI I slIče jednI drugIma vIše nego što mI to mIslImo.

kultura i religija

nja kao: „Ko pripada tome? Ko je isključen?” Iz ovoga se može zaključiti: Ljudi se istovremeno razlikuju, ali i sliče jedni drugima više nego što mi to mislimo.

O pitanjima na temu integracije često se diskutuje iz kulturnog ili religioznog aspekta. Posebno je „Islam“ – obično bez razlikovanja verskih pravaca ili obaziranja na poreklo, religi-ju i tradiciju – česta tema mnogih rasprava. Ako jedna „kultura“ misli samo religijski ili etnički, predvidi se mnogo toga važnog za istinske

Izvor: Statistik Austria (popis stanovništva iz 2001)

79 %

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8,8 %

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4,4 %

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4,0 %

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3,8 %

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Religije u Gornjoj Austriji


Neophodne mere:Više interkulturalne razmene putem organi- »zacije proslava, međusobnih poseta, diskusija, izložbi, izlaganja, čitanja, seminara i kreativ-nih radionica, pesničkih večeri itd.Organizovanje interkulturalnih susreta grupa »različitog porekla koji predstavljaju ne samo folklorne slike, već više od togaAktivno vođenje razgovora sa novim ciljnim »grupama na proslavama i manifestacijama – važi i za “domaće” i za doseljeneZa doseljene: primenjivati Nemački kao »„drugi jezik“ na proslavama, kako bi i austij-ski gosti mogli da razumejuZa javne institucije i medije: Privući migran- »te ne samo kao posetioce kulturnih zbivanja, već ih prihvatiti i podsticati kao umetnikePružiti podršku projektima, koji doprinose »priznanju i ostvarenju višejezičnostiOsnivanje savetodavnog tela o religioznim »pitanjima

životne stvarnosti i svakodnevne potrebe doma-ćeg i doseljenog stanovništva. Ovakvo mišljenje delimično otežava i bavljenje drugim značajnim pitanjima kao što su na pr. obrazovanje, posao i socijalna povezanost.

Umetničko stvaranje, bavljenje umetnošću i kulturom mogu pridoneti svesnom stvara-nju sopstvene tačke gledišta i spoznaji drugih životnih iskustava. Umetnost i kultura mogu sagraditi mostove zajedničkog razumevanja.


Posebno u manjim i srednjim opštinama se integracija doživljava kao svakodnevna „među-sobna povezanost“. Sportska udruženja, „Šetnje majki“, proslave itd. nude mogućnosti upozna-vanja izvan svakodnevnih problema vezanih za posao, stanovanje i školu.

Sport je idealan za susrete ljudi različitog po-rekla, jer u sportu jezik, izgled i socijalni status ne stoje u prvom planu. Tako se, često nepri-metno, gube predrasude ili ostaju one sasvim neznatne i neozbiljne.

IntegracIja kao svakodnevna „međusobna Povezanost”.

slobodno vreme i sport

Kao i kod austrijske dece i mladih, takođe se ne pridaje dovoljno pažnje potrebama devojčica i devojaka. Jedna od velikih briga pokrajine Gor-nje Austrije su podsticanje i podrška devojčica, devojaka i žena u programima sportsko-rekrea-tivnih aktivnosti.

Zadivljujuće mnogo Organizacija za sportsko-rekreativne aktivnosti učestvovalo je u projektu „Program za integraciju u pokrajini Gornje Au-strije“, što pokazuje da sve više i više institucija poklanja pažnju mladim, ali i starijim doseljeni-cima kao svojim ciljnim grupama.


Neophodne mere:Postaviti u prvi plan interese i potrebe razli- »čitih ciljnih grupa (na pr. devojčice, starije ljude, samohrane roditelje, zainteresovane za muziku, zainteresovane za pokret...). Uvrstiti ljude različitog porekla u različite ciljne grupePrepoznati i srušiti „prepreke“, stvoriti nove »pristupeRazmena praktičnih iskustava i projekata; »odlikovanje uspelih projekata ili posebno angažovanih organizacija Shvatiti važnost uloge i funkcije stranih »udruženja, ali i granice njihovog prostora za delovanjeObrazovanje i podsticanje stranaca na službe- »nim i vodećim pozicijama – u ulozi glasnogo-vornika za sve stranceŠkolovanje i usavršavanje u oblasti javnog »rada za mlade kao i obezbeđivanje resursa

Aktiviranje majki i očeva »Organizovanje multi-kulturnih sportskih »manifestacija u saradnji sa školama, školskim internatima i sporstskim udruženjima

SEITE 84

Služba za integracionu koordinaciju u pokra-jini Gornje Austrije osnovana je 2001. godine pri Odeljenju za socijalna pitanja Kancelarije pokrajinske vlade Gornje Austrije (Direkcija za socijalna i zdravstvena pitanja). Služba za integraciju u sklopu je socijalnog područja rada pokrajinskog ministra Ackerla. Upravnica služ-be za integraciju je Mag. Renate Müller.

6.služba za IntegracIju u PokrajInI gornje austrIje

6. služba za integraciju u Pokrajini gornje austrije

Područje rada i ponuđene usluge:Koordinacija integracionih projekata i inicija- »tiva u Gornjoj Austriji

Podsticanje jezičkih kurseva (ne uključuje »potporu pojedinaca!)

Podrška institucija, organizacija i udruženja »koja aktivno pružaju pomoć u oblasti integ-racije

Podrška opština u integracionim pitanjima »

Ukrštanje i prenošenje znanja po pitanju inte- »gracije, migracije i interkulturalnih tema

Dobra saradnja sa ustanovama, kao i nji- »hovim saradnicima u oblasti integracije pri razradi novih projekata i strategija

Javni rad i osvešćivanje građana: »Austrijanaca, Neo-Austrijanaca i Migranata

Čitava verzija „Integrations leitbild Oberö-sterreich – Einbeziehen statt Ein ordnen“ (Program za integraciju u pokrajini Gornje Austrije: uključiti umesto svrstati) može se u štampanoj verziji na nemačkom jeziku naći u Službi za integraciju pokrajine Gornje Austrije, kao i u pdf-formatu koji možete preuzeti ovde: www.ooe.gv.at

Kontakt:

Integrationsstelle OÖAmt der Oö. LandesregierungAbteilung Soziales – Direktion Soziales und GesundheitBahnhofplatz 1, 4021 LinzTel.: 0732/7720-14971Email: [email protected]

6. služba za integraciju u Pokrajini gornje austrije

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Deutsch / Srpski - land-oberoesterreich.gv.at · Obrazovanje, vaspitanje, škola 72 Privreda, tržište rada, školovanje 73 Državna uprava 74 Zdravstvo i socijalno 75 Stambeno pitanje,