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D as chinesische Jahr des Affen ist zu Ende und es scheint, dass beim Handelsvolu- men zwischen China und Deutschland die leichte Schwäche aus 2015 wieder ausge- glichen werden konnte. Nach Zahlen des Statis- tischen Bundesamtes für den Zeitraum Januar bis November 2016 haben die deutschen Ein- fuhren aus China um mehr als 1 % zugelegt, bei den Ausfuhren nach China ging es um über 5 % nach oben. Der wichtigste Treiber bei den Ausfuhren, mit einem Anteil von ca. 25 %, bleibt die Automobil-In- dustrie, die in diesem Jahr unter anderem von den Initiativen des chinesischen Staates zur Förderung des PKW-Absatzes profitiert hat 1 und im Durch- schnitt um mehr als 11 % gewachsen ist. Der Ex- port von IT-Produkten, elektrischer Ausrüstung und Gummi- bzw. Kunststoffwaren konnte in 2016 nochmals zulegen und wuchs jeweils um 4 bis 5 %. Das Wachstum bei den Metallerzeugnissen wurde etwas gedämpft und liegt in 2016 bei knapp 4 %, nach 6 % im Vorjahr. Diese Entwicklungen unter- streichen das zunehmende Interesse Chinas an der Hightechindustrie und Konsumgütern. Da das gesamte Wachstum des Handelsvolumens von Deutschland stagniert, zeigt diese Entwick- lung einmal mehr die anhaltend hohe Relevanz von China für deutsche Unternehmen. Auf Basis der vorliegenden Zahlen wird China in 2016 wohl der größte Handelspartner Deutschlands sein, knapp vor Frankreich und hätte damit die Vereinigten Staaten und die Niederlande überholt. Dass die Importe aus China nur um 1 % zugelegt haben, verwundert etwas, ist doch der Kurs des chinesischen Renminbi auf Jahressicht gegenüber dem Euro in 2016 um 3,6 % gefallen, in der Spitze noch deutlicher um fast 7 %. Dies verbilligt Im- porte in der Landeswährung aus China. Insbeson- dere in der Zeit nach der Aufnahme des Renminbi in die Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds kam es zumindest zeit- IMPRESSUM: Herausgeber: Frankfurt Main Finance e.V., Walther-von-Cronberg-Platz 16, 60594 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 9441 80 31, Telefax: +49 69 9441 80 19, www.frankfurt-main-finance.com · Verant- wortlich: Dr. Ralf Witzler · Redaktion / Artdirektion: NewMark Finanzkommunikation GmbH, Frankfurt am Main · Bildnachweise: Seite 1 Composing Header (©Petrus Bodenstaff/Fotolia/Bulle und Bär Börse Frankfurt-5; ©geargodz/Fotolia/Palace Forbidden city in Beijing, China; ©Markus Beck/Fotolia/Messeturm Frankfurt; ©Beboy/Fotolia/Shanghai skyline; ©IHK Frankfurt); ©emodpk /Fotolia /HONK KONG Harbour with lion statue; Seite 3 ©ibrandify /Fotolia / Abstract waving China flag over world map. 3d illustration Seite 5 © Christian Müller / Fotolia / chinesische Lampen in einem Laden in Chinatown, New York City · Frankfurt, Februar 2017 DIE ROLLE DES RENMINBI IM TRADITIONELLEN HANDELSGESCHÄFT Deutsche Bank H OHE RELEVANZ FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN – IN 2016 CHINA GRÖSSTER HANDELSPARTNER Deutschlands Exporte nach China nach Warengruppe gegenüber Vorjahr (6 Monats gleitender Durchschnitt) 40 30 20 10 0 10 – 20 –30 Gesamt Gummi- und Kunststoffwaren Metallerzeugnisse Datenverarbeitungs- geräte, elektr. u. opt. Erzeugn. Kraftwagen und Kraftwagenteile Elektrische Ausrüstungen in % Stand: Januar 2017. Daten bis einschließlich Oktober 2016 berücksichtigt. Quelle: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bank Risk Research. 2012 2013 2014 2015 2016 RENMINBI NEWSLETTER 2017 AUSGABE 02

Deutsche Bank DIE ROLLE DES RENMINBI IM … · nesischen Außenhandel erstmals einen deutlichen Dämpfer erhalten. ... Es gibt gute Gründe, die für den Einsatz des Ren - minbi als

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D as chinesische Jahr des Affen ist zu Ende

und es scheint, dass beim Handelsvolu-

men zwischen China und Deutschland

die leichte Schwäche aus 2015 wieder ausge-

glichen werden konnte. Nach Zahlen des Statis-

tischen Bundesamtes für den Zeitraum Januar

bis November 2016 haben die deutschen Ein-

fuhren aus China um mehr als 1 % zugelegt, bei

den Ausfuhren nach China ging es um über 5 %

nach oben.

Der wichtigste Treiber bei den Ausfuhren, mit

einem Anteil von ca. 25 %, bleibt die Automobil-In-

dustrie, die in diesem Jahr unter anderem von den

Initiativen des chinesischen Staates zur Förderung

des PKW-Absatzes profitiert hat 1 und im Durch-

schnitt um mehr als 11 % gewachsen ist. Der Ex-

port von IT-Produkten, elektrischer Ausrüstung

und Gummi- bzw. Kunststoffwaren konnte in 2016

nochmals zulegen und wuchs jeweils um 4 bis 5 %.

Das Wachstum bei den Metallerzeugnissen wurde

etwas gedämpft und liegt in 2016 bei knapp 4 %,

nach 6 % im Vorjahr. Diese Entwicklungen unter-

streichen das zunehmende Interesse Chinas an

der Hightechindustrie und Konsumgütern.

Da das gesamte Wachstum des Handelsvolumens

von Deutschland stagniert, zeigt diese Entwick-

lung einmal mehr die anhaltend hohe Relevanz von

China für deutsche Unternehmen. Auf Basis der

vorliegenden Zahlen wird China in 2016 wohl der

größte Handelspartner Deutschlands sein, knapp

vor Frankreich und hätte damit die Vereinigten

Staaten und die Niederlande überholt.

Dass die Importe aus China nur um 1 % zugelegt

haben, verwundert etwas, ist doch der Kurs des

chinesischen Renminbi auf Jahressicht gegenüber

dem Euro in 2016 um 3,6 % gefallen, in der Spitze

noch deutlicher um fast 7 %. Dies verbilligt Im-

porte in der Landeswährung aus China. Insbeson-

dere in der Zeit nach der Aufnahme des Renminbi

in die Sonderziehungsrechte des Internationalen

Währungsfonds kam es zumindest zeit-

IMPRESSUM: Herausgeber: Frankfurt Main Finance e.V., Walther-von-Cronberg-Platz 16, 60594 Frankfurt am Main, Telefon: +49 69 9441 80 31, Telefax: +49 69 9441 80 19, www.frankfurt-main-finance.com · Verant-wortlich: Dr. Ralf Witzler · Redaktion / Artdirektion: NewMark Finanzkommunikation GmbH, Frankfurt am Main · Bildnachweise: Seite 1Composing Header (©Petrus Bodenstaff/Fotolia/Bulle und Bär Börse Frankfurt-5; ©geargodz/Fotolia/Palace Forbidden city in Beijing, China; ©Markus Beck/Fotolia/Messeturm Frankfurt; ©Beboy/Fotolia/Shanghai skyline; ©IHK Frankfurt); © emodpk /Fotolia /HONK KONG Harbour with lion statue; Seite 3©ibrandify /Fotolia / Abstract waving China flag over world map. 3d illustration Seite 5© Christian Müller / Fotolia / chinesische Lampen in einem Laden in Chinatown, New York City · Frankfurt, Februar 2017

DIE ROLLE DES RENMINBI IM TRADITIONELLEN HANDELSGESCHÄFT

Deutsche Bank

HOHE RELEVANZ FÜR DEUTSCHE UNTERNEHMEN – IN 2016 CHINA

GRÖSSTER HANDELSPARTNER

Deutschlands Exporte nach China nach Warengruppe gegenüber Vorjahr (6 Monats gleitender Durchschnitt)

40

30

20

10

0

– 10

– 20

–30

Gesamt

Gummi- und Kunststoffwaren

Metallerzeugnisse

Datenverarbeitungs-geräte, elektr. u. opt. Erzeugn.

Kraftwagen und Kraftwagenteile

Elektrische Ausrüstungen

in %

Stand: Januar 2017.

Daten bis einschließlich Oktober

2016 berücksichtigt.

Quelle: Statistisches Bundesamt,

Deutsche Bank Risk Research.2 0 1 2 2 0 1 3 2 0 1 4 2 0 1 5 2 0 1 6

RENMINBI NEWSLETTER 2017

AUSGABE 02

A U S G A B E 0 2 2R E N M I N B I

weise zu einer deutlichen Abwertungsbewegung

der chinesischen Währung.

Die höhere Unsicherheit der Entwicklung des

Renminbi hinterlässt in 2016 auch deutliche Spu-

ren bei seiner internationalen Bedeutung als Han-

delswährung. Während 2015 noch knapp 30 %

des Chinesischen Außenhandels in Renminbi ab-

gewickelt wurden, waren es per November 2016

lediglich noch 22 %. Damit hat das seit 2009 stei-

gende Wachstum des Renminbi-Anteils am chi-

nesischen Außenhandel erstmals einen deutlichen

Dämpfer erhalten.

Im Dezember 2016 hatte der Renminbi laut

SWIFT-Statistik einen Anteil von knapp 1,7 % der

internationalen Zahlungen, das entspricht Platz 6

der globalen Währungen; ist aber das ähnliche

Level wie schon im Oktober 2014. Noch deut-

licher sind die Auswirkungen im traditionellen

Handelsgeschäft zu erkennen, also dem Ge-

schäft, welches über Akkreditiv oder Inkasso ab-

gewickelt wird. Hier hatte der Renminbi im Rah-

men seiner Internationalisierung bereits global die

Position 2 erreicht, mit einem Anteil von über 9%

(Januar 2015) hinter dem US-Dollar. Dieser An-

teil hat sich jedoch ohne merkliche Erholungsef-

fekte seither halbiert und liegt derzeit bei nur noch

4,61%, auf Position 3 hinter dem Euro 2.

Es gibt gute Gründe, die für den Einsatz des Ren-

minbi als Handelswährung zwischen China und

Deutschland sprechen. Durch die Umstellung der

Rechnungswährung auf Renminbi, gegebenenfalls

verbunden mit der Absicherung des Währungsrisi-

kos, können deutsche Unternehmen Vorteile erzie-

len. Konkret erhalten beispielsweise importierende

Unternehmen neue Möglichkeiten für die Preisge-

staltung im Einkauf bei chinesischen Lieferanten,

umgekehrt können Exporteure die Basis ihrer Ge-

schäftspartner verbreitern und erhalten einen grö-

ßeren Verhandlungsspielraum, vor allem, wenn der

Verkauf der Endprodukte auch in Renminbi er-

folgt. Dies trifft für Deutschland, dank der in China

nachgefragten Qualität „Made in Germany“, be-

sonders zu.

Jedoch werden im traditionellen Handelsge-

schäft die oft mittelfristigen Zahlungsziele für Fi-

nanzierungen der zugrundeliegenden Geschäfte

genutzt; beispielsweise durch den Verkauf einer

Forderung aus einem Export-Akkreditiv (Forfaitie-

rung). Auch wenn dies dank der Liberalisierungs-

fortschritte der chinesischen Währung schon seit

langem für Exporteure aus Deutschland möglich

ist, ist die Nachfrage nach solchen oder ähnlichen

Renminbi- Handelsfinanzierungen in Deutschland

bisher begrenzt.

Dies dürfte vor allem daran liegen, dass die Zins-

sätze für Renminbi im Offshore-Markt deutlich

über denen von Euro oder US-Dollar liegen und

gleichzeitig enorm volatil sind. So schwankte bei-

spielsweise der 3-monatige Offshore Referenzzins

„HIBOR CNH“ in 2016 zwischen 2,5 und 10,4%,

für kurzfristigere Laufzeiten waren die Schwan-

kungen sogar noch größer. Solch eine Volatilität

macht Verträge mit Finanzierungsbestandteil –

insbesondere wegen der teilweise langwierigen

Vertragsverhandlungen – für Unternehmen so gut

wie unkalkulierbar.

Ein Grund für die Volatilität liegt u.a. in der gerin-

gen Liquidität an den Offshore-Märkten, also Ren-

minbi, die außerhalb von Festland China bei Ban-

ken gehalten werden, allen voran in Hong Kong.

Seit 2014 ist diese Liquidität rückläufig und allein

in 2016 um über 12 % gefallen. Zum einen wurde

durch die Einführung zahlreicher Renminbi Hubs

die Offshore-Liquidität deutlich fragmentiert. Da-

rüber hinaus macht die anhaltende Abwertung des

Renminbi ein Halten der Währung unattraktiv.3 Ge-

rade in Zeiten von Unsicherheiten oder längeren

Feiertagsperioden, beispielsweise das chine-

sische Neujahrsfest, kann das mangelnde Ange-

bot leicht zu den oben beschriebenen Marktver-

werfungen führen.

Es wird sich also zunächst zeigen müssen, wie

China in einem Umfeld eines globalen politischen

und ökonomischen Wandels sowie dem gleich-

zeitigen Bestreben nach der Öffnung des eigenen

Marktes voranschreiten wird und wie insbeson-

dere der Offshore-Markt vor solch massiven Vo-

latilitäten geschützt wird. Erst dann kann der Ren-

minbi langfristig eine führende Rolle im traditionellen

Handelsgeschäft und eine Relevanz bei Handelsfi-

nanzierungen spielen. Ohne eine nachhaltige und

glaubhafte Öffnung des Renminbi-Marktes wird

die chinesische Währung bei den Handelsfinanzie-

rungen nicht über das bisherige Nischendasein in

Deutschland hinaus kommen. n

Sebastian Rohloff, Senior Expert China / Renminbi, Deutsche Bank AG

DEUTLICHER DÄMPFER FÜR DIE ROLLE DES RENMINBI IM

CHINESICHEN AUSSENHANDEL

1 Bloomberg, 8 September 2016; https://www.bloomberg.com/news/articles/2016-09-08/china-auto-sales-rise-24-5-on-rush-to-beat-expiring-tax-cut

2 SWIFT, 23 November 2016; https://www.swift.com/news-events/press-releases/euro-surpasses-rmb-in-traditional-trade-finance

3 Larry Hu, 28 November 2016; https://www.bloomberg.com/news/articles/2016-11-28/pboc-s-yi-says-china-s-reserves-are-very-adequate-yuan-stable

RMB-Nutzung bei Handel und Investitionen 2016 rückläufig

Investitionen in China

Investitionen im Ausland

Dienstleistungen

Waren

RMB- Abwicklung, Prozent-angabe des chinesischen Gesamtwarenhandels (rechts)

Stand: Januar 2017. Daten bis einschließlich November 2016 berücksichtigt.

Quelle: Peoples Bank of China, Deutsche Bank Risk Research.

Mrd. RMB in %

12.000

10.000

8.000

6.000

4.000

2.000

0

35

30

25

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15

10

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02011 2012 2013 2014 2015 2016

A U S G A B E 0 2 3R E N M I N B I

DIE AUFNAHME DES RENMINBI IN DEN WÄHRUNGSKORB DES IWF – STATUS QUO DER INTERNATIONALISIERUNG DER CHINESISCHEN WÄHRUNG

Bank of China

1. Aufnahme des Renminbi in den

Währungskorb des IWF

E nde November 2015 entschied der Interna-

tionale Währungsfonds, den Renminbi mit Wir-

kung zum 1. Oktober 2016 in den Währungs-

korb der Sonderziehungsrechte aufzunehmen.

Christine Lagarde, geschäftsführende Direk-

torin des IWF, führte hierzu aus, dass die Einbe-

ziehung des Renminbi die Fortschritte bei der

Reform der Geld-, Devisen- und Finanzsysteme

Chinas widerspiegele und die Fortschritte bei der

Liberalisierung und Verbesserung der Infrastruktur

der Finanzmärkte Chinas anerkannt würden. Die

Fortsetzung und Vertiefung dieser Bemühungen

mit entsprechenden Schutzmaßnahmen werde zu

einem robusteren internationalen Währungs- und

Finanzsystem führen, das wiederum das Wachs-

tum und die Stabilität Chinas und der Weltwirt-

schaft unterstützen werde.

2. Überblick

Sonderziehungsrechte

Die Sonderziehungsrechte (SZR) sind ein interna-

tionales Reservemedium, welches vom IWF 1969

geschaffen wurde, um die offiziellen Reserven der

IWF-Mitglieder zu stärken. Der offi zielle ISO-Code

lautet XDR.

Der IWF teilt seinen Mitgliedern SZR entspre-

chend Ihrer IWF-Quoten zu. Hierdurch erhalten die

Mitglieder kostengünstige zusätzliche Reservemit-

tel. SZRs können gegen frei verwendbare Wäh-

rungen eingetauscht werden.1

SZR-Bestände zum 31.12.2016 (Quelle: IWF):

Gesamt: 204.157.943.411

China: 7.186.743.130

Deutschland: 11.719.274.786

Neben ihrer Funktion als ergänzende Reserve,

dienen die SZR als Recheneinheit des IWF so-

wie einiger anderer internationaler Organisationen

und kommen auch bei der Festsetzung von in-

ternationalen Haftungsansprüchen, im Weltpost-

vertrag oder bei der Berechnung von Gebühren

für die Suezkanal-Durchfahrt (Suez Canal Net

Tonnage SCNT) zur Anwendung.

Der Wert der SZR ergibt sich aus dem Korb be-

findlichen Währungen. Diese Weltwährungen

sind mit folgenden Anteilen enthalten (1. Okto-

ber 2016):

US Dollar 41,73 %

Euro 30,93 %

Renminbi 10,92 %

Japanischer Yen 8,33 %

Britisches Pfund 8,09 %

Der Kurs der SZR (XDR) ist auf der Internetseite

des IWFs einsehbar (z.B. 1 XDR = 1,352740 USD

am 12.01.2017)

3. Stationen der Internationalisierung des

Renminbi

Die erste Station der Internationalisierung bil-

dete die Einführung von RMB Retail Ban-

king Finanzdienstleistungen in Hong Kong im

Jahr 2004. Hierzu zählen unter anderem Ein-

lagen, Überweisungen, Geldwechsel und das

Bankkartengeschäft.

In der zweiten Phase wurde der RMB als Re-

finanzierungswährung etabliert und hierüber glei-

chermaßen Investoren die Möglichkeit gegeben,

in RMB denominierte Anleihen zu investieren.

Die erste Offshore RMB-Anleihe wurde 2007 von

der China Development Bank ausgegeben, was

den Beginn des Dim Sum-Anleihenmarktes in

Hong Kong einleitete.

Ein dritter und für die weitere Internationalisie-

rung sehr bedeutender Abschnitt war die Ausge-

staltung des Cross-Border RMB Settlement Sche-

mas, das seit Ende 2008 mehrere Pilot-Phasen

durchlaufen hat und seit 2012 die Nutzung des

RMB für grenzüberschreitende Zahlungen zur Ab-

wicklung von Warenhandelsgeschäften von und

nach Festland-China vollständig zulässt.

Des Weiteren ist die weltweite Einrichtung von

Offshore-Hubs für den RMB für dessen lokale In-

ternationalisierung auf den jeweiligen Märkten von

entscheidender Bedeutung. 2014 wurde Frankfurt

am Main erster Renminbi Hub außerhalb des Asia-

tisch-Pazifischen Raums und die Bank of China

Frankfurt durch die People‘s Bank of China zur

Clearing Bank ernannt.

Die an den jeweiligen Orten etablierten Clea-

ring-Banken verfügen über den notwendigen

Onshore-Liquiditätszugang und sind Teilnehmer

im nationalen Zahlungsverkehrssystem in China

(China National Advanced Payment System -

CNAPS). Die Einführung des internationalen Zah-

lungsverkehrssystems (China International Pay-

ment System – CIPS) im Oktober 2015 hat in der

Folge das Leistungsspektrum der Offshore-Hubs

ergänzt und erweitert, insbesondere mit Hinblick

auf die Cut-Off Zeiten der Clearing-Banken.

Die Aufnahme des Renminbi in den Währungs-

korb in 2016 bildete einen weiteren Meilenstein

auf dem Weg der Internationalisierung in zweier-

lei Hinsicht. Zum einem ist es die erste Aufnahme

einer neuen Währung seit dem Euro. Zum ande-

ren wird der Renminbi in den Status einer Welt-

währung erhoben.

China ist die zweitgrößte Volkswirtschaft und

die größte Exportnation der Welt. Durch die Auf-

nahme des Renminbi wird Chinas bedeutende

Rolle im globalen Handel, seine Bedeutung für

die Weltwirtschaft reflektiert und nicht zuletzt der

Zunahme in der Nutzung des Renminbi im inter-

nationalen Handel Rechnung getragen. Betreffend

die Nutzung des Renminbi, stellt der IWF mit sei-

ner Entscheidung zudem heraus, dass der Ren-

minbi frei nutzbar ist. n

1 „The Renminbi’s inclusion reflects the progress made in reforming China’s monetary, foreign exchange, and financial systems, and acknowledges the advances made in liberalizing and improving the infrastructure of its financial markets. The continuation and deepen-ing of these efforts, with appropriate safeguards, will bring about a more robust international monetary and financial system, which in turn will support the growth and stability of China and the global economy.“

IMF Launches New SDR Basket Including Chinese Renminbi, De-termines New Currency Amounts; http://www.imf.org/en/News/Articles/2016/09/30/AM16-PR16440-IMF-Launches-New-SDR-Basket-Including-Chinese-Renminbi (zuletzt abge-rufen am 13.01.2017).

A U S G A B E 0 2 4R E N M I N B I

CHINA INVESTIERT IN LANGFRISTIGE ZIELEHSBC Ltd.

C hina investiert in umfangreiche Infrastrukur-

projekte, die die Handelsverbindungen zwi-

schen Asien und Europa intensivieren wer-

den. Ein Paradebeispiel für dieses Vorhaben ist

die von China verfolgte Belt & Road Initiative (BRI).

Im Rahmen dieser Initiative plant China, in auslän-

dische Infrastrukturprojekte zu investieren und die

Verknüpfung mit den Ländern entlang der Han-

delsrouten zu vertiefen.

Der Fokus der BRI dabei liegt auf den Gebie-

ten zwischen Asien, Europa und Afrika und deren

interkontinentalen Verbindungen. China kann da-

bei auf Geschäfte im Wert von über 2,5 Billionen

US-Dollar innerhalb von zehn Jahren spekulieren.

Aufgrund ihrer lukrativen Lage und Wirt-

schaftskraft sind die Länder des ASEAN (u.a. Viet-

nam, Thailand, Philippinen, Singapur und Malay-

sia) von besonderer Bedeutung: Von 1991 bis 2015

vergrößerte sich die Handelssumme zwischen

China und den ASEAN-Staaten um das 60-fache

auf 472,16 Milliarden US-Dollar in 2015. Bis Ende

2020 soll sich diese Summe auf 1 Billion US-Dol-

lar verdoppeln.

Erste Erfolge lassen sich bereits verzeichnen:

Die Länder Malaysia, Thailand, Laos und Indone-

sien einigten sich auf Belt & Road-Geschäfte mit

China zum Ausbau des Schienenverkehrs. Von

Südchina über Laos bis zur industriegeprägten

Ostküste Thailands soll die neue Hochgeschwin-

digkeitsstrecke verlaufen. China unterstützt Laos

dabei mit einer Finanzierung von 6 Milliarden Dol-

lar, um bis 2020 die Hauptstadt Vientiane mit dem

Süden Chinas zu verbinden. Nach Fertigstellung

wird dieses Projekt die schnellste und längste

Bahnverbindung in ganz Laos.

Die 7.000 Kilometer lange Singapur-Kun-

ming-Strecke nimmt indes schon Gestalt an. Auch

in Indonesien sind Hochgeschwindigkeitsstrecken

geplant, die die Hauptstadt Jakarta mit Bandung,

der drittgrößten Stadt Indonesiens, verbinden sol-

len. Peking unterstützt den Bau mit einer Finanzie-

rung in Höhe von 5,1 Milliarden Dollar. Zur Finan-

zierung dieser Projekte gründete China drei neue

Finanzinstitute: die Asian Infrastructure Investment

Bank (AIIB), die New Development Bank und den

Silk Road Fund. Zusammen kommen diese Ban-

ken auf eine Kapitalsumme in Höhe von 240 Milli-

arden US-Dollar. Hinzu kommen etwa weitere 300

chinesische Unternehmen in acht ASEAN Län-

dern, die bis Oktober 2016 bereits 1,77 Milliarden

US-Dollar investierten.

Doch kann so allein der Finanzierungsbedarf

von Infrastrukturprojekten noch nicht gedeckt

werden. Einer Schätzung der Asian Development

Bank zufolge müssten bis 2020 jährlich 750 Mil-

liarden Dollar investiert werden, um Faktoren wie

z.b. die zunehmende Urbanisierung und die Erhö-

hung der wirtschaftlichen Produktivität angemes-

sen abzudecken.

Die vollständige Umsetzung der Initiative wird

daher ein hohes Maß an Zusammenarbeit, Ver-

ständnis und Vertrauen erfordern. Mit einer sorgfäl-

tigen Analyse und dem richtigen Maß an Regularien

unter Berücksichtigung politischer und finanzieller

Risiken, verspricht die Initiative für Südostasien

und China langfristiges und lukratives Wirtschafts-

wachstum, welches in Zeiten globaler Unsicherheit

besonders an Bedeutung gewinnt. n

Peter Wong,

Deputy Chairman & Chief Executive, HSBC Ltd.

Z USAMMENARBEIT, VERSTÄND-NIS UND VERTRAUEN SIND

ERFORDERLICH

China

Hongkong

Indischer Ozean

Europa

– Verbindet 60 Länder und Regionen der Erde – Erreicht 35 % des Welthandels – Entlang von 63 % der Weltbevölkerung

Mittelmeer

Süd-Asien

Zentral- und West-Asien

Südost-Asien

Erreichbarkeit

der Belt & Road Bevölkerung innerhalb

von 48 %

von 5 Stunden

A U S G A B E 0 2 5R E N M I N B I

WIE REAGIERT DER RENMINBI AUF DIE HERAUSFORDERUNG DER AMERIKANISCHEN POLITIK?

Project-Syndicate, China Financial Information Network

A uf dem diesjährigen Weltwirtschaftsforum

im schweizerischen Davos hat der chine-

sische Staatspräsident XI Jinping die Glo-

balisierung entschieden verteidigt und die chine-

sische "Öffnungspolitik" bekräftigt, verbunden

mit der Zusage, dass man keinen Handelskrieg

vom Zaun brechen werde und auch keinen Ge-

winn aus einer Währungsabwertung zu schlagen

beabsichtige.

Wenig später hat der US-Präsident Donald Trump

in seiner Amtseinführungsrede eine grundsätz-

lich gegensätzliche Zusage gemacht: Hierin hat

er siebenmal das Wort "Schutz" verwendet und

seine Vorstellung von "Amerika zuerst" in einem

protektionistischen Sinne bekräftigt.

Trump stellt die USA als im Verfall befindlich dar,

wobei ein wirtschaftlicher Wiederaufbau erfor-

derlich sei. Tatsächlich jedoch hat die amerika-

nische Wirtschaft in den vergangenen beiden

Jahren Enormes geleistet. Die Geschwindigkeit

der wirtschaftlichen Erholung war höher als in

anderen entwickelten Ländern und die Schaffung

von Beschäftigung war erstaunlich, wobei auch

der US-Dollar stark blieb.

In den vergangenen Monaten haben die Verspre-

chungen Trumps, Erhöhung der Staatsausgaben,

Senkung der Unternehmenssteuer sowie Verrin-

gerung von Auflagen, zur Lenkung internationa-

ler Investitionsströme in die USA auf der Suche

nach hochqualitativem Vermögen geführt, was ei-

nen heftigen Anstieg des US-Dollar bewirkt hat.

Dementgegen hat der Renminbi eine Abwertung

durchlebt – von 6,2 Yuan gegen 1 US-Dollar Ende

des Jahres 2014 auf 6,95 Yuan gegen 1 US-Dollar

Ende des vergangenen Jahres. Der Hauptgrund

hierfür liegt abgesehen von der Wertzunahme des

US-Dollar in der Abschwächung chinesischer In-

vestitionen und Exporte.

Trump scheint davon auszugehen, China nehme

zwecks Stärkung der Exportwettbewerbsfähig-

keit des Landes eine absichtliche Abwertung des

Renminbi vor. Tatsächlich ist genau das Gegenteil

der Fall: Unter einem enormen Renminbi-Abwer-

tungsdruck war China stets bemüht, den Wech-

selkurs Renminbi-US-Dollar relativ stabil zu halten

und hat hierfür über 1 Billion US-Dollar an offizi-

ellen Devisenreserven verbraucht.

Genau wie der amerikanische Präsident hat China

überhaupt kein Interesse an einer Abwertung des

Renminbi. Die Ursachen für Wechselkursände-

rungen sind jedoch mannigfaltig und komplex.

Kein Land ist in der Lage, den Wechselkurs voll-

ständig zu kontrollieren. Von den Auswirkungen

der technischen Entwicklungen über geopoli-

tische Konfrontationen bis hin zu nationalen ma-

kroökonomischen Kursänderungen der Handel-

spartnerländer, erreichen die Faktoren, die eine

Abwertung des Renminbi bewirken, sowie die

dadurch hervorgerufenen Änderungen in der

Wechselkurspolitik.

Ein Faktor mit Auswirkung auf den Wechselkurs

ist die rasche Veränderung der globalen Liefer-

ketten. Kontinuierliche Veränderung der Konsum-

verhältnisse, Regulierungen und die digitale Tech-

nologie haben mehr lokale Produktionsbasen

hervorgebracht. In den USA belebten Roboter

und 3D-Drucker lokale produzierende Gewerbe,

haben die wirtschaftliche Erholung beflügelt und

trugen keineswegs zu einer Zunahme der Importe

aus Asien bei.

URSACHEN FÜR ÄNDERUNGEN DES WECHSELKURSES SIND

MANNIGFALTIG UND KOMPLEX

VERSPRECHUNGEN TRUMPS HABEN ZU HEFTIGEM ANSTIEG

DES US-DOLLARS GEFÜHRT

A U S G A B E 0 2 6R E N M I N B I

Gleichzeitig hat China bereits eine Transformation

vom durch Handel angetriebenem Wachstum zu

einem stärkeren Rückhalt durch höheren inlän-

dischen Konsum erlebt. Somit kann ein starker

Renminbi positive Auswirkungen auf die chine-

sische Wirtschaft haben. Im Jahr 2016 ist die

Leistungsbilanz auf lediglich 2,1% des GDP zu-

rückgegangen. Laut Schätzungen des Internatio-

nalen Währungsfonds (IMF) wird die chinesische

Leistungsbilanz mit stetig abnehmenden Expor-

ten weiter sinken.

Allerdings ist die Leistungsbilanz nicht der einzige

Einflussfaktor auf den Wechselkurs. Unter Be-

rücksichtigung des enormen Einflusses von Ka-

pitalströmen auf den Wechselkurs ist der Ökonom

Claudio Borio von der Bank für Internationalen

Zahlungsausgleich der Auffassung, dass auch die

Finanzkonten, auf denen das Auslandsvermögen

und die Auslandsverbindlichkeiten eines Staates

verbucht sind, zu berücksichtigen sind. Hier wirkt

sich eine Abwertung des Renminbi keineswegs

positiv auf die Gesundheit der chinesischen Fi-

nanzkonten aus, weil eine Abwertung nicht nur zu

Anpassungen auf diesen Konten führt, sondern

auch eine Kapitalflucht auslösen kann.

Gemäß Untersuchungen des IMF wird bis zum

Jahr 2021 möglicherweise eine weitere Ver-

schlechterung der amerikanischen Nettoinvesti-

tionen erfolgen. Der geschätzte Anteil der Net-

toverbindlichkeiten steigt von 41% auf 63% des

GDP. Der Überschuss der Nettoinvestitionen Chi-

nas bleibt hingegen unverändert. Dies bedeutet,

dass andere Länder mit Überschuss - wie bei-

spielsweise Deutschland oder Japan – möglicher-

weise mit ihrer Leistungsbilanz und Finanzkonten

eine Zunahme des Defizits der amerikanischen

Nettoinvestitionsposition finanzieren müssen (das

im Vergleich zu anderen entwickelten Ländern hö-

here Zinsniveau in den USA wird diesen erwar-

teten Prozess verschärfen).

Für China besteht die gegenwärtig größte He-

rausforderung in der gesunden Entwicklung der

eigenen Kapitalkonten. Seit der Schwächung des

Renminbi im Jahr 2015 stellen Abnahme der Aus-

landsverbindlichkeiten und Zunahme des Aus-

landsvermögens erkennbare Beweggründe dar.

Die chinesischen Auslandsverbindlichkeiten (ein-

schließlich öffentlicher und privater) sind ver-

glichen mit dem internationalen Standard au-

ßergewöhnlich niedrig. Ende 2014 bis Ende

2016 konnte ein weiterer Rückgang von 9,4%

des GDP (975,2 Milliarden US-Dollar) auf 6,4%

(701 Milliarde US-Dollar) verzeichnet werden.

Diese Tendenz hält möglicherweise an, weil die

chinesischen Bürger nach wie vor ihr Portfolio

diversifizieren, insbesondere auf eine Zunahme

ihres Auslandsvermögens achten, die im Ein-

klang mit ihrem zunehmend globalisierten Le-

bensstil steht. Die Abwertung des Renminbi wird

die Anpassungstendenz dieser Finanzkonten wei-

ter anregen.

Natürlich werden wiederholte Drohungen Trumps,

China Importzölle aufzuerlegen, Auswirkungen

auf die chinesische Wechselkurspolitik haben.

Wie also soll China reagieren? Ein flexibler Wech-

selkurs kann niemals in Frage kommen. Denn im

gegenwärtig vom US-Dollar abhängigen internati-

onalen Währungssystem kann eine derartige Poli-

tik nur zu zeitweiligen Schwankungen des Wech-

selkurses und Spekulationen führen.

Allerdings ist der gegenwärtige Mechanismus des

"kontrollierten Wechselkurses" immer schwie-

riger zu kontrollieren. Bezieht man den Preis, den

China in letzter Zeit zur Aufrechterhaltung eines

stabilen Wechselkurses zahlte, werden auch 3

Billionen US-Dollar an Devisenreserven dafür

nicht ausreichend sein.

Langfristig gesehen kann und muss China seine

international investierten Vermögen, Verbindlich-

keiten und Positionen erweitern und vertiefen, um

die langfristige Stabilität des Renminbi-Wechsel-

kurses und der grenzüberschreitenden Kapital-

ströme zu unterstützen. Allerdings war das chi-

nesische Gesamtauslandsvermögen Ende des

Jahres 2015 verglichen mit dem internationa-

len Standard zu niedrig und machte nur 57,2%

des GDP aus. In Japan und in den europäischen

Ländern sind es hingegen ungefähr 180% und

in den USA ungefähr 130%. Gleichzeitig beträgt

das chinesische Nettoauslandsvermögen ledig-

lich 14,7%, das Japans 67,5% und Deutschlands

48,3% (USA -41%) des GDP. Die Reformen der

chinesischen Realwirtschaft und ihrer Finanzin-

stitutionen können allmählich zu einer Zunahme

des chinesischen Auslandsvermögens, der Aus-

landsverbindlichkeiten und des Überschusses der

Auslandsvermögensposition führen.

Allerdings ist es für China gegenwärtig wahr-

scheinlich die beste Option, den Renminbi an den

US-Dollar zu koppeln und innerhalb einer Spanne

von 5% zu regulieren. Innerhalb dieser kann die

People’s Bank of China leichte Eingriffe vorneh-

men, damit die Märkte zu einer Parität zwischen

RMB und US-Dollar zurückkehren können. Denn

letztendlich interessieren sich Investoren haupt-

sächlich für den Wechselkurs RMB gegen den

US-Dollar.

Ganz gleich welcher Weg eingeschlagen wird,

im derzeitigen politischen Milieu wird China nicht

umhinkönnen, für das Vorantreiben der Globali-

sierung und das Streben nach Marktstabilität ei-

nen relativ hohen Preis zu zahlen. In einer Zeit, in

der es nur der Veröffentlichung einer neuen Po-

litik oder eines Tweets bedarf, die Märkte und

Preise zu beeinflussen, wird Politik alle rationale

wirtschaftliche Diskussionen erschweren. n

Mit freundlicher Unterstützung durch:

SHEN Liantao,

ehemaliger Vorsitzender der Wertpapieraufsichts-

behörde Hong Kongs (Hong Kong Securities and

Futures Commission)

XIAO Geng

Professor für Finanzen und Politik der Universität

Hong Kong, Leiter der Akademie für Internationale

Finanzen Hong Kong

CHINA KANN UND MUSS SEINE INTERNATIONAL INVESTIER-

TEN VERMÖGEN ERWEITERN UND VERTIEFEN

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