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DEUTSCHER PARITÄTISCHER WOHLFAHRTSVERBAND LANDESVERBAND Berlin e.V. I Referat Ambulante Pflege und Hospize | www.paritaet (Image-)Kampagne Gute Pflege Herausforderungen und Möglichkeiten einer zukunftsorientierten Gestaltung der Pflege - Dr. Oliver Zobel, Referat Ambulante Pflege und Hospize -

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(Image-)Kampagne Gute PflegeHerausforderungen und Möglichkeiten einer zukunftsorientierten Gestaltung der Pflege - Dr. Oliver Zobel, Referat Ambulante Pflege und Hospize -

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Situation aktuell (noch)

• Relativ stabile vertragliche Situation• Relativ stabile Refinanzierung von

Regelleistungen• Relativ stabile Regelungen zwischen den

Leistungsteilnehmern und Leistungserbringern• Relativ stabile Personalsituation• Relativ stabile Wachstumsraten

Beweggründe I

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Tendenzen

• Trend zur Individualisierung und zur relativen Kinderlosigkeit hält an – Abnehmende Zahl von Familien– Zunahme von Einpersonenhaushalten und

Alleinerziehendender Anteil der in der Familie gepflegten

alten Menschen geht zurück und der Bedarf an fremder Hilfe, aber auch an

professioneller Pflege erhöht sich

+ Folgen der Abwanderungsprozesse

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Tendenzen

• Stark zurückgehende Zahl der Absolvent/innen der allgemeinbildenden Schulen– auch für die Pflegeberufe stehen

Ausbildungsbewerber/innen nicht mehr im erforderlichen Umfang zur Verfügung

Erhöhter Wettbewerb um die AbsolventenAber: „Jede/r Vierte muss in die Pflege?“

+ Unverändert hohe Fluktuation bei weiter zunehmender Belastung in den Pflegeberufen

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Beweggründe II

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Tendenzen

• Ausbau des Teilhabegedankens, der Selbstbestimmung und Selbstständigkeit

• Tendenz in der Bevölkerung, solange wie irgend möglich in der vertrauten Umgebung zu leben– führt dazu, dass diejenigen Menschen,

die ambulante Pflege erhaltenoder in eine stationäre Einrichtung ziehen, immer älter, kränker und gebrechlicher werden und

– damit einen immer komplexeren Pflegebedarf aufweisen

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Tendenzen

• Besondere Betreuungs- und Versorgungsbedarf der an Demenz erkrankten Menschen

– muss durch die Entwicklung neuer Hilfeformen und der Einbeziehung zusätzlicher Professionen Rechnung getragen werden

• Nur noch kurze Verweildauern im Krankenhaus

– medizinisch-pflegerische Leistungen, die bisher primär im Krankenhaus erbracht wurden, werden in die stationären Einrichtungen verlagert und/oder von ambulanten Diensten übernommen

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Öffentliche Meinung?„Prüfbericht des MDK offenbart

katastrophale Zustände bei der Pflege“

…Jeder dritte Heimbewohner bekomme nicht genug zu essen und zu trinken,

…Bettlägrige lägen sich wund,…Verwirrte würden vernachlässigt,…Defizite bei der Altenpflege

dramatisch…Versorgung in vielen Heimen noch

immer gesundheitsgefährdend !

Aber: Wertschätzung gegenüber den Pflegekräften

Beweggründe III

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Schere im Kopf!!!

• Leistungsrecht:– Prinzip der Wirksamkeit und

Pflicht zur Wirtschaftlichkeit – Anspruch nur auf den

„notwendigen Umfang“ (§2 Abs. 4 SGB V und § 4 Abs. 3 SGB XI)

• Ordnungsrecht:– MDK (Pflegetransparenz) – WBVG und WTG–Prüfungen Optimale umfassende

ganzheitliche pflegerische Gesamtverantwortung liegt bei den Trägern

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Schere im Kopf!!!

• Darstellung nach außen– Pflege hat die Verpflichtung

gegenüber der Gesellschaft übernommen, Pflegebedürftige optimal / ordentlich zu versorgen

• Im Binnenverhältnis nicht leistbar– Pflege im reinen

Wirtschaftlichkeits- und Kostendenken

– Qualitäts- und Leistungsdruck– Zunehmender Personalmangel

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Vom Kopf auf die Füße stellen!

• Irrglauben: Mehr Prüfungen bringen mehr Qualität • Irrglauben: Dokumentationsqualität = Pflegequalität• Irrglauben: Leistungskomplexe und Standards führen

direkt zur Lebensqualität bei den Betroffenen• Irrglauben: Derzeitiger Pflegealltag führt zur

Attraktivitätssteigerung des Berufsbildes

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Vom Kopf auf die Füße stellen!

• Jede Form von schlechter Pflege- und Versorgungsqualität ist abzulehnen!

• Haltung zu Pflegeeinrichtungen überdenken!

• Gemeinsame Verantwortung tatsächlich begreifen! (§ 8 Abs. 1 und 2 SGBXI)!

Daher: KAMPAGNE FÜR DIE PFLEGE

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Kampagne

Gemeinsam Kampagne des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbands Berlin mit seinen Mitgliedsorganisationen

„Wir wollen zu einer kontinuierlichen und offenen Informationspolitik beitragen und daran mitwirken, das Image der Pflege zu verbessern

sowie das Vertrauen in die pflegerische Dienstleistung und die Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege stärken.“

Die Verantwortung und Mitwirkung von allen Beteiligtenwww.gute-pflege-braucht.de

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Postkarten und Unterstützungsaktion

über 7.000 Postkarten von Mitgliedern abgefordert

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Informationspolitik und Transparenz

Kampagnenseite www.gute-pflege-braucht.de

Mitgliederseitewww.zu-hause-gepflegt.de

Kampagne virtuell unterzeichnen auf

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Filmreportage „Ständig unter

Strom“

Premiere 4. Mai 2010

Trailer auf www.gute-pflege-braucht.de, www.sinn-x.de und www.socialtube.de eingestellt

Berichte auf

www.zu-hause-gepflegt.de

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Der Zivilisationsgrad einer Gesellschaft

wird daran gemessen, wie sie mit ihren Betagten umgeht!Albert Einstein (1879-1955)