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Deutsch–Evangelisch in Finnland Nachrichten der Deutschen Gemeinde 98. Jahrgang Juni / Juli 2013 Nr. 6 / 7

Deutsch–Evangelisch in Finnland im Juni/Juli 2013

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Gemeindebrief der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland (DELGiF). 98. Jahrgang, Juni/Juli 2013, Nr. 6/7 – Originalformat Din A4 / 210 x 297 mm | Postversand zum 20. des Monats.

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Deutsch–Evangelisch im Juni / Juli 2013

GEISTLICHES WORT

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Willen. Das ist das größte und wichtigste Gebot. Aber das zweite Gebot ist genauso wichtig: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.!“

(Matthäus 22,37–39)

Liebe Leserin, lieber Leser und liebe Gemeinde,Wenn man im Südhafen von Helsinki eine der beiden Fähren nach Stockholm besteigt, kommt

man zirka 12 Stunden später zum Zwischenstopp auf Åland an. Und so wie man hier von der Deutschen Kirche einen wunderbaren Blick auf die Terminals hat, so konnten wir von unserem Konfirmandenlager aus auf die Anleger in Mariehamn blicken. Meine Gedanken gehen immer wieder zurück in die letzte Schulwoche, als wir zur Konfirmandenfahrt auf Åland waren. Gern erinnere mich an die schöne Überfahrt, an die herrliche Inselwelt und die vielen schönen Dinge, die wir zusammen erlebt haben. Ich erinnere mich an das liebevoll zubereitete Essen, an unser ambitioniertes Sportprogramm, an die Taufe von Jonas, an die Fahrradtour auf Föglö, an die Holzsauna mit Blick auf die einfahrenden Fähren, an die Nachtwanderung, um nur einige Höhepunkte zu nennen. Und ich erinnere mich auch an die Dinge, die misslungen sind. An die „Nacht der Isoset“, die am nächsten Morgen für gehörigen Diskussionsstoff sorgte, an den Bänderriss, den ich mir durch einen unvorsichtigen Schritt zugezogen habe und schließlich daran, dass einige Isoset das Konfirmandenlager eher verlassen mussten.

Auf Åland haben wir uns mit den Kernthemen des evangelischen Glaubens beschäftigt. Das sind nach dem kleinen Katechismus Martin Luthers: das Vater unser, das apostolische Glaubensbekenntnis, die zehn Gebote sowie der Sinn der Taufe und die Bedeutung des Abendmahls. Unsere 15 Konfirmanden haben sich mit einer Ernsthaftigkeit und Akribie dieser Aufgabe gestellt, wie ich sie zuvor noch nicht erlebt habe. Eine kurze Episode dazu: Als Regel war auf dem Konfirmandenlager festgelegt, dass ab Mitternacht Nachtruhe sein sollte. Und ich erinnere mich an mindestens eine Situation, als die Mädchen mich darum baten, schon vor 24 Uhr ins Bett gehen zu dürfen, und die Zeit zum Lernen zu verwenden. Und dann hörte ich sie durch die Tür im Chor: „Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name, dein Reich komme usw. …“

Aber reicht es, die Worte auswendig, fehlerfrei und ohne Steckenzubleiben hersagen zu können? Oder geht es in einem zweiten Schritt nicht darum, ihren Sinn zu verstehen? Denn was nützt es mir, wenn ich das Vater unser zwar aufsagen kann, es aber selbst nicht als Gebet verstehe. Was soll

es, das Glaubensbekenntnis wie ein in der Schule gelerntes Gedicht zu können, den Glauben an seine Inhalte aber nicht zu haben? Und es gibt noch einen dritten Schritt: den durchdachten und geglaubten Worten sollten ja dann auch noch Taten folgen. Kopf, Herz und Hand sollen zusammenwirken.

Gute Lernmöglichkeiten dazu hatten wir auf Åland anhand der 10 Gebote. Wir haben gemerkt; Gott gibt Mose mit den 10 Geboten nicht nur für das Volk Israel Regeln in die Hand. Auch Jugendliche von heute können in den Geboten Maßstäbe finden, die unser Zusammenleben regeln. Denn dafür sind die 10 Gebote ja gedacht; dass Menschen gut zusammenleben können. Oder wie es in der Bibel am Ende des 4. Gebots heißt „… auf dass du [Mensch] lange lebest und dir’s wohlergehe in dem Lande, dass dir der Herr, dein Gott, geben wird.“ (2. Mose, 20,12)

ABKÜNDIGUNG AUS DEN KIRCHENBÜCHERN

TAUFEN

Victoria Alexandra Salava am 28.4.2013.Luna Isabell Fischer am 12.5.2013.Henri Emil Maximilian Multanen am 19.5.2013.Oliver Valentin Greve am 19.5.2013.Jonas Alfio Sapienza am 27.5.2013.

TRAUUNGEN

Wilhelm Göran Casimir Ehrnrooth und Cilla Mariana Schroeder, Deutsche Gemeinde.

BEERDIGUNGEN

Marie–Luise Amalie Hilde Else Claudia Stenius geborene Korthaus, geboren am 25.3.1928 in Hannover, gestorben am 26.4.2013 in Helsinki (Helsingfors).Anna–Liisa Heichele geborene Piilonen, geboren am 20.5.1938 in Pälkäne, gestorben am 23.5.2013 in Tampere (Tammerfors).Taimi Laila von Ungern–Sternberg geborene Sarka, ge-boren am 23.11.1917 in Inkoo, gestorben am 21.5.2013 Parainen (Pargas).

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Nun kann man die 10 Gebote auf zweierlei Weise hören. Ich kann auf dem einen Ohr hören: Du sollst dies oder jenes tun bzw. nicht tun, also tue ich es so, wie es mir geboten ist. Ich kann aber auf dem anderen Ohr genau andersherum hören: Gerade weil ich das tun soll, mache ich genau das Gegenteil. Das, was verboten ist, scheint mir die verlockendere Handlungsoption zu sein. Wenn ich mich nicht an das halte, was als gut und richtig erachtet wird, muss ich die Folgen meines Handelns einkalkulieren. Ich muss damit rechnen, dass mein Tun bestraft wird. Nicht, um mich zu ärgern, sondern um mich zu ändern, damit ich aus meinen Fehlern lerne und sie nicht wiederhole. Auch das gehört leider manchmal zu einer Konfirmandenprüfung dazu, auch wenn ich gar kein Konfirmand mehr bin.

Es gibt aber auch noch ein anderes Prinzip. Das Prinzip von Reue, Buße und Vergebung. Das bedeutet: Wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann wäre der nächste richtige Schritt, dass ich meine Tat bereue. Ich muss innerlich spüren und zu mir selbst sagen können: Es tut mir leid. Der zweite Schritt, die Buße, wird gern vergessen. Buße meint: Ich bin von mir aus bereit, etwas zur Wiedergutmachung zu leisten. Erst danach kann im dritten Schritt von dem oder der anderen gesagt werden: „Ich entschuldige dich.“ (Und nicht, wie die meisten sagen: „Ich entschuldige mich.“) Das nennt man Vergebung. Und das bedeutet: Nichts steht mehr zwischen uns. Wir können wieder bei Null anfangen.

Reinen Tisch machen, von vorn anfangen. Das hat sich Gott, liebe Konfirmandinnen und liebe Gemeinde vor 2000 Jahren auch schon gedacht. Denn Gott hatte gemerkt, dass sich die Menschen mit dem Einhalten der 10 Gebote schwer tun. Damals wie heute. Keiner und keinem wollte oder will es so richtig gelingen. Oder kennen Sie einen Menschen, dem das je gelungen wäre? Mit der Geburt von Jesus fängt Gott ein neues Kapitel in der Geschichte mit uns Menschen an. Aus Liebe zu den Menschen wird Gott selbst Mensch. Gott wollte selbst erleben, wie es ist, ein Mensch zu sein. Und Gott wollte am eigenen Leib spüren, warum sich die Menschen mit seinen 10 Geboten für ein gelingendes Zusammenleben so schwer tun. Als Jesus ein erwachsener Mann geworden war, wurde er gefragt, welches denn nun das wichtigste der 10 Gebote sei. Und Jesus hat folgendermaßen geantwortet: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Willen. Das ist das größte und wichtigste Gebot. Aber das zweite Gebot ist genauso wichtig: Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.“ (Mt 22,37–39)

Drei Mal Liebe: Wenn ich meine Mitmenschen so liebe, wie ich mich selbst liebe, dann kann ich auch Gott lieben. Es entsteht eine stabile Beziehung wie in einem gleichseitigen Dreieck. Man kann die Worte Jesu auch von den anderen beiden Seiten des Dreiecks aus betrachten: Wenn ich Gott liebe, dann kann ich auch mich selbst und meine Mitmenschen lieben. Oder: Wenn ich meine Mitmenschen liebe, werde ich auch mich selbst und Gott lieben. In dieser Formel fasst Jesus die Lebensweisheit des jüdischen Gesetzes und der Propheten (quasi alles, was im ersten Teil der Bibel steht) zusammen. Und wer im eigenen Leben diese Formel beherzigt, der hat die Konfirmandenprüfung bestanden.

Eine gesegnete Sommerzeit wünscht Ihnen und Euch

Erik A. Panzig, Hauptpastor

Das Geistliche Wort mit Auszügen aus der Predigt zur Konfirmation am 2. Juni 2013 in der Deutschen Kirche. Das Titelbild wurde von der Fotografin Seija Rajander, Kuva–Ahti Oy, freundlicher Weise zur Verfügung gestellt.

TITEL ZUR KONFIRMATION 2013

Konfirmandinnen und Konfirmanden 2012/2013

Im Konfirmationsgottesdienst am 1. Sonntag „nach Trinitatis“ wurden in der Deutschen Kirche in Helsinki fünfzehn Konfirmandinnen und Konfirmanden konfirmiert:Ada Emma Lucia Väisänen (1), Alexander Francesco Cavaterucci (2), Daniel Touko Ulrich Boldt (3), Emilia Karoliina Koivisto (4), Jonas Alfio Sapienza (5), Juuso Jonas Vilppu-la (6), Karoline Bentje Röker (7), Laura Sofi Helena Matinpalo (8), Lauri Mathias Hietanen (9), Leon Elijas Schnabel (10), Maximilian Elis Georg–Ernst von Renteln (11), Mikael Sebasti-an Reichler (12), Oliver Nestor Seelbach (13), Ossian Harry Ahlström (14) und Saskia Mia Santos (15).

Wir heißen Euch herzlich willkommen in der Deutschen Gemeinde!

Sommerzeiten der GemeindeDieses Gemeindeblatt ist eine Doppel–Num-mer. Die nächste Ausgabe erscheint wie gewohnt Anfang August.

Die Gemeindekanzlei ist im Sommer wie gewohnt werktags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Wir bitten Sie weiterhin Amtsscheine telefo-nisch bzw. per E–Mail zu bestellen, da das Kirjuri–Mitgliedsregister noch immer nicht feh-lerfrei funktioniert — die Amtsscheine werden Ihnen dann per Post zugeschickt.

Unsere Pastoren sind im Urlaub wie folgt: Hauptpastor Erik A. Panzig: Vom 4. Juni

bis zum 19. Juni, sowie vom 25. Juli bis zum 7. August.

Reisepastorenehepaar Röker: Vom 18. Juni bis zum 22. Juli.

Diakon Timo Sentzke nimmt seinen Ur-laub erst im August — Genaueres wird später bekanntgegeben.

Der Kindergarten ist in den Sommerferien vom 21. Juni – 12. August geschlossen. In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte direkt an das Gemeindebüro.

Während der Ferienbetreuung vom 3. – 20. Juni ist die Kindergartenleitung möglicher-weise nur eingeschränkt erreichbar.

Der Schulanfängergottesdienst findet in diesem Jahr am 13. August um 14 Uhr in der Deutschen Kirche statt. 3

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Offene Kirche: Martin Luther, Michael Agricola, die Refor-mation in Finnland und dazu eine Tasse Kaffee mit PullaDie Lutherdekade ist auch ein Anlass, den Einfluss Luthers außerhalb des deutschen Sprachraums darzustellen — speziell im „lutherischsten Land der Erde“, in Finnland.

Dies kommt nicht von ungefähr: Mi-kael Agricola, der finnische Reforma-tor, studierte bei Luther. Nach seinem Vorbild agierte Agricola in Finnland: Er brachte die protestantischen Ideen nach Finnland, wirkte als Bischof in Turku, übersetzte nach Luthers Vorbild das Neue Testament ins Finnische, erneuerte und schuf zum großen Teil neue finnischsprachige religiöse Lite-ratur. Auch andere finnische Gelehrte lassen sich anführen, die ebenfalls in Deutschland studiert hatten und zur Reformation in Finnland beitrugen.

Die Ausstellung des Finnland–Ins-tituts gibt Einblick in einige zentrale Bereiche der Reformation in Finnland, die nicht nur die finnische evange-lische Kirche noch heute prägen, sondern auch andere Lebensbereiche. Diese Ausstellung der Universitätsbi-bliothek Helsinki entstand in Zusam-menarbeit mit dem Finnland Institut in Deutschland, Berlin. Die Texte wurden von Prof. Simo Heininen, Universität Helsinki, verfasst.

Im Rahmen der Offenen Kirche und der Veranstaltungsserie Saksa2013.fi zeigt die Deutsche Evangelisch–Lu-therische Gemeinde in Finnland diese Luther–Ausstellung in ihrer Kirche in Helsinki.

Die Ausstellung kann im Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. August mon-tags bis freitags von 10 bis 16 Uhr kostenlos besucht werden.

In der Eingangshalle der Kirche wird zu diesen Öffnungszeiten auch ein kleines Café organisiert — bei schö-nem Wetter kann man hier im Garten neben der Kirche heißen Kaffee und frische Pullas geniessen und verwei-len…

Die Adresse: Deutsche Kirche, Unioninkatu (Unionsgatan) 1, 00130 Helsinki (Helsingfors).

Herzlich willkommen!

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Preisausschreiben: Neuer Name für unser Seniorenwohnheim gesuchtDSWH, Deutsches Seniorenwohn-heim, vanhainkoti, åldringshemmet, seniorikoti. So wird unsere kleine, schöne Perle in Munkkiniemi genannt. Das soll sich aber jetzt ändern! Wir suchen also nach einem neuen schö-neren Namen! Wer gute Ideen hat und möchte, kann seinen Vorschlag bei allen Veranstaltungen, die im Senio-renwohnheim organisiert werden, in unsere „Namens–Urne“ legen. Bitte den eigenen Namen und Telefonnum-mer nicht vergessen, auf den Zettel mit dem Vorschlag zu schreiben. Der letztmögliche Termin ist beim Zeltgot-tesdienst am 18. August.

Natürlich werden unter allen Teil-nehmern des Preisausschreibens auch schöne Preise verlost: Eine Übernach-tung in einem Scandic–Hotel eigener Wahl für 2 Personen (+ Kind unter 13 Jahren), ein Abendessen im Restaurant für zwei Personen, diverse Saunatexti-lien, köstliche Schokolade, und vieles mehr! Die Verlosung der Preise findet im Anschluß an den Zeltgottesdienst am 18. August statt.

Der beste Namensvorschlag wird dann von Vertretern der Gemeinde gewählt und in der Oktober–Ausgabe dieses Gemeindeblatts veröffentlicht.

Buntes Programm bei den Sommercafés im SeniorenwohnheimDie fröhlichen Sommercafés in unserem Seniorenwohnheim finden in diesem Sommer wieder alle zwei Wochen immer Mittwochnachmittags um 14 Uhr am 26. Juni, 10. Juli, 24. Juli und am Sonntag, dem 18. August nach dem Zeltgottesdienst statt — bei schönem Wetter im Garten, bei Regen drinnen in der guten Stube.

Wir werden Mölkky spielen, einen Wettbewerb zum „Besten Obstku-chen“ und vielleicht sogar einen besonderen Crêpes–Nachmittag dazu veranstalten.

Die genaue Adresse: Nuottapolku (Notstigen) Nr. 2. Jung und Alt sind herzlich eingeladen!

Der RittertagDie Johanniter Ritterschaft in Finnland feierte am 16. Mai ihren Rittertag.

Der diesjährige Rittertag began mit der Investitur von sechs neuen Ehren-rittern durch den Herrenmeister Oskar Prinz von Preussen und den Kom-mendator der finnischen Ritterschaft Martin von Bonsdorff in der Deutschen Kirche.

Frauentreff unterwegsDer diesjährige Frühlingsausflug des Frauentreffs führte uns, an Bord der M/S Silja Serenade, bei herrlichem Wetter am 11. und 12. Mai nach Stockholm.

Gemütliches Beisammensein am Abend, reichliches Frühstück am nächsten Morgen und dann ging es los zur Deutschen St. Gertruds Kirche auf Gamla Stad zur Gottesdienstfeier.

Wer kennt nicht das Eingangsportal mit seinem unvergesslichen Spruch! Vikar András Handl und Diakonin Michaela Kratz waren über unser Kommen in-formiert und so wurden wir zu Beginn des Gottesdienstes sogar begrüsst.

Alles in diesem reichen Kirchenraum zeugt vom Glauben der Schenker

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lichen Basar verkauft werden, auf dem sogar die Königin Gast gewesen ist.

Der Erlös des Verkaufs wird Notlei-denden und Bedürftigen im In– und Ausland gespendet. So ist die gemein-same Arbeit vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer ein praktisches Beispiel für Diakonie und soziales Engagement in der St. Gertruds Ge-meinde.

Danach wanderten wir noch gemein-sam zum naheliegenden „Café an der Kastanie”. Der Nachmittag stand uns zur freien Verfügung: Einige von uns besuchten die Ausstellung der Werke von Hilma af Klint im Nationalmuse-um, andere schlenderten durch die engen Gassen der Altadt, die einen in andere Zeiten entführen, oder bum-melten über die Stockholmer Brücken am Wasser entlang.

Zurückgeglieben ist jedoch keine von uns, pünktlich zur Abfahrt waren wir schliesslich alle wieder „an Bord” und noch pünktlicher im Restaurant an dem langen Tisch, den Karin für uns reserviert hatte — wir, die ersten, die kamen, und die letzten, die gingen — wir haben wohl keinen Leckerbissen ausgelassen und der Wein kam auch nicht zu kurz.

Ausgeklungen ist der zweite Abend dann wieder mit einem gemütlichen Beisammensein und mit Plänen für

den Frühlingsausflug des Frauenkreises im kommenden Jahr.

Dorothea Simojoki

Alljährlicher Ausflug führt den Bastelkreis nach FiskarsDer Bastelkreis folgt der Tradition das letzte Treffen vor der Sommerpause mit einem Ausflug zu verbinden. Dieses Jahr hat es uns nach Fiskars geführt und schon jetzt ist zu sagen: Wir ha-ben alle vor wieder zu kommen!

Das Wetter war vielversprechend, als wir uns am Morgen des 21. Mai vor der Kirche zur Abfahrt trafen. Mit einem vollbesetzten Kleinbus, blauem Himmel und strahlendem Sonnen-schein trafen wir bei Karin Widnäs ein, um uns verzaubern zu lassen. Der Be-such im Atelier der Keramikdesignerin (siehe www.karinwidnas.fi), war der erste Programmpunkt auf unserer Liste.

Sie ist bekannt dafür, in ihrer Arbeit Innenarchitektur und Keramikdesign symbiotisch zu verbinden, wovon wir uns in ihrem Heim überzeugen konn-ten. Eine tiefe Naturverbundenheit drückt sich in ihrer Arbeit besonders in organischen, geradlinigen, schnör-kellosen Formen und dezenten Farben aus. Ihr Heim überzeugt als ein Ort der Stille und Balance, der jeden Besucher visuell und haptisch faszinieren und begeistern kann.

Karin Widnäs zeigt, dass sich das Sammeln von Kunst längst nicht mehr ausschließlich auf Bilder beschränken muss. Gerade Keramik, in all ihrer Variation, kann sowohl Kunst als auch Gebrauchsgegenstand sein und dadurch das Zuhause auf vielfältige Weise verschönern.

Als ein Ort der Inspiration und Besinnung, sollte ihr Atelier für jeden Architektur– und Kunstbegeisterten ein Muss sein. Sie stellt nicht nur eigene, sondern auch internationale Kera-mikkunst aus. So brachte sie uns aus aktuellem Anlass und in fließendem Deutsch nicht nur ihre eigene Arbeit, sondern auch einige Werke einer kore-anischen Keramikkünstlerin näher.

Durch diese ständig wechselnden Ausstellungen, bleibt ihr Atelier auch

und Stifter und regt Kirchgänger wie Betrachter zum Nachdenken an — der Altar, die Kanzel, die Glasfenster und sogar die Königsloge.

Nach dem Gottesdienst hat uns die Diakonin im Rahmen einer Kurzvor-stellung des Kirchenraumes erzählt, wie schon im Jahr 1571 die Gemeinde von deutschen Kaufleuten, Handwer-kern und Künstlern mit Erlaubnis des damaligen Königs gegründet wurde. Als Gildenhaus entstanden und dann zur Kirche umgebaut. Somit ist die Deutsche St. Gertruds Gemeinde die älteste deutschsprachige Auslands-gemeinde, mit ihrem spitzen grünen Kirchturm, der sich schon von weitem vom Stockholmer Stadtbild abhebt. Er ist mit 96 Metern Höhe auch der höchste Punkt der Stockholmer Alt-stadt.

Anschliessend führte uns die Diako-nin noch durch das Gemeindehaus, in dem schon der „Duft” der Räume

etwas von der 400jährigen Geschichte der Räumlichkeiten vermittelt.

Einer der verschiedenen Kreise und Gemeindegruppen, die sich dort tref-fen, ist der Bastelkreis. Mit der heili-gen St. Gertrud als Vorbild stellen die Teilnehmerinnen des Bastelkreises und des Nähvereins Kunsthandwerk und Handarbeiten her, die auf dem alljähr-

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für zukünftige Besuche interessant.Nach diesem anspruchsvollen

Auftakt, war es nun an der Zeit uns zu stärken. Bereits im Vorfeld, hatten wir uns im Hotel–Restaurant Fiskars Wärdshus (siehe www.wardshus.fi) zum Lunch angemeldet und wurden auch hier in fließendem Deutsch her-vorragend verköstigt. Es konnte vorab zwischen einem Gericht aus Fisch oder Fleisch gewählt werden, wozu es noch einen frischen Salat und im Anschluss einen Kaffee gab.

Gut gestärkt, konnte nun jeder für sich Fiskars erkunden. Neben zahlrei-chen Geschäften und kleinen Läden, hat Fiskars noch Vieles mehr zu bieten (siehe www.fiskarsvillage.fi).

Bei wunderschönem Sommerwetter und einem vorgegebenen Zeitrah-men konnte jeder seinen Vorlieben nachgehen oder seinen Gedanken nachhängen. Letztendlich trafen wir uns jedoch wieder am Bus, der uns zu unserem letzten Programmpunkt und einem weiteren Highlight unseres Ausflugs brachte. Im Kehla Stallcafé in Siuntio, wo wir abermals auf Deutsch bewirtet wurden (siehe kehlastall.net-tisivu.org/aukiolo), ließen wir dieses ganz besondere Treffen mit einer Tasse Kaffee oder Tee und einem Stück Ku-chen ausklingen.

Wir alle hatten wieder einmal einen lustigen, schönen und besonderen Ausflug, der uns freudig einstimmt auf eine schöne Sommerzeit und natür-lich auf ein Wiedersehen im August.

Heide Nuutinen

Familienfreizeit in Janakkala vom 17.–19. Mai mit Abschied von Wiebke SpiegelbergVielleicht erinnern Sie sich noch an mich? Mein Name ist Wiebke Spiegelberg und ich war als ERAS-MUS–Studentin für neun Monate in Helsinki. Ich studiere Theologie auf Pfarramt — erst in Marburg, dann in Helsinki, ab Oktober wieder in Marburg.

In der Deutschen Gemeinde wur-de ich sofort herzlich aufgenom-men. Hier habe ich mich zu Hause gefühlt und viele liebe Menschen kennen gelernt. Ins Miteinander von Menschen, die zum Teil gerade aus Deutschland nach Helsinki kommen, zum Teil aber schon lan-ge, oder ihr Leben lang in Finnland wohnen, wurde ich als Neue sofort integriert. Das half mir auch in Helsinki anzukommen und mich einzuleben.

Gerne habe ich mich für die Kin-derkirche engagiert, im Deutsch–Finnischen Chor gesungen und ab und zu im Gottesdienst gelesen. Be-sonders die Arbeit mit den Kindern war neu für mich, hat mir aber sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel Neues gelernt.

Das Leben dieser besonderen Gemeinde kennen zu lernen war für mich sehr spannend. Ich bin sehr dankbar dafür, wie viele gute Erfahrungen ich machen durfte. Viele neue Denkanstöße nehme ich auch in mein Studium mit.

Einen schönen Abschluss für meine Zeit in Helsinki habe ich in der Familienfreizeit nach Janakkala gefunden.

Nun heißt es für mich zurück nach Deutschland. Wenigstens zu Besuch werde ich aber nach Helsinki zurückkehren, welches mir mit all den lieben Menschen eine zweite Heimat geworden ist.

Und so sage ich: Danke und auf Wiedersehen!

Wiebke Spiegelberg

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leckeres Essen. Nach dem Abendessen hatten wir freie Wahl welche Aktivität wir machen wollten.

Montag kamen dann die drei Nach-zügler an, die nicht am Wochenende mitfahren konnten. Dann fingen wir mit der Gruppenarbeit an. Das Thema war „Die Taufe“!

Die Pikkuset lernten alles über Taufe und getauft werden. Jonas, ein Konfirmand unserer Gruppe, wurde am Nachmittag in der Ostsee getauft. Nach der Taufe gab es Saft und Ku-chen.

Am Tag danach ging es mit der Grup-penarbeit weiter. Die Konfirmanden, die am Sonntag den 2. Juni konfirmiert werden sollten, durften das erste Mal am Abendmahl teilnehmen.

Vorher hatte Timo eine Andacht vorbereitet. Danach gab es für alle schweißtreibenden Sport mit Max, Wandern mit Erik und anschließend gab es ein Fußball–Turnier.

Wir hatten sehr viel Spaß in den Gruppen und es kam zu spannenden Auseinandersetzungen. Später fielen wir müde ins Bett und schliefen gleich ein. Am nächsten Morgen hatten wir keinen Frühsport, aber wir liehen uns Fahrräder aus und fuhren nach Lum-parland und dann mit der Fähre auf eine Insel. Die Mädchen fuhren mit den Fahrrädern hin, die Jungs mit dem Auto. Zurück ging es umgekehrt.

Bei dem lustigen Tagesausflug wurde viel gelacht, gesungen und Wett-kämpfe veranstaltet. Als wir zu Hause ankamen, ging es sofort in die Sauna. Danach hatten wir noch eine Bespre-chung, wie der morgige Tag aussehen sollte.

Am letzten Tag vor der Abreise, hat-ten wir einen sehr strengen Zeitplan. Nach dem Frühstück begann sofort die Gruppenarbeit.

Diesmal sprachen wir über die 10 Gebote, das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser. Anschließend hatten alle Pikkuset anstrengenden Sport.

Danach ging sofort die Rallye los. Die Älteren standen im Wald und warteten auf die Jüngeren. Es gab 5 Stationen im Wald, die die Konfirman-den suchen mussten und um dann dort eine Aufgabe zu lösen. Es ging um religiöses Wissen, Teamfähigkeit und Spaß. Nachdem alle Gruppen alle Sta-tionen absolviert hatten, gab es Kaffee und Kuchen.

Anschließend veranstalteten wir eine Talentshow, bei dem alle ihr Talent vor

Die Sauna war nur einen Meter vom Meer entfernt. Wir hatten Spaß, nur leider war die Sauna zu klein für alle und auch nicht jeder hatte Lust zu schwitzen. Manche spielten Karten und manch einer lag schon im Bett, weil er müde war von der langen Hin-reise. Um 24 Uhr war immer Nachtru-he für die Konfirmanden.

Jeden Morgen gab es Frühsport für die Frühaufsteher und die Anderen konnten später aufstehen.

Am ersten Tag nach dem Frühstück gingen wir in einen schwedisch–spra-chigen Gottesdienst und haben als Dankeschön für die Unterbringung ein Lied gesungen. Dieser Gottesdienst war sehr musikalisch. Nach dem Got-tesdienst teilte sich die Gruppe auf.

Manche wollten Minigolfen andere einfach nur in der Stadt Shoppen und eine Gruppe ging in das Pommer–Mu-seum. Nachdem alle Gruppen wieder gesund und munter ankamen, gab es

Die Konfirmandenfreizeit auf den Ålandinseln…Zwölf aufgeregte Pikkuset und sieb-zehn müde Isoset machten sich am Samstag, dem 25. Mai, um fünf Uhr morgens auf den Weg nach Turku. Erik und der Diakon Timo fuhren jeweils mit ihrem eigenen Auto zur Fähre. Das eine Auto war mit Lebensmitteln und anderen Dingen beladen und der andere Wagen mit den lustigen Pikkusetjungs.

Auf der sechsstündigen Schifffahrt konnten wir uns frei bewegen und so genossen wir auf der Sonnenterasse den Ausblick und die Sonnenstrahlen.

Mittags kamen wir in Mariehamn an und fuhren zu unserem Camp. Schnell waren die Zimmer aufgeteilt und wir gingen flott dorthin um unsere Sachen auszupacken. Später trafen wir uns im Esszimmer und sangen zusammen Lieder und wurden über die Woche informiert.

Danach hatten wir freie Zeit und dann gab es köstliches Abendessen, von unserer netten Köchin Karin.

Nach dem Mahl gab es für uns Isoset Gruppenbesprechung. Wir feuerten die Sauna an und dann ging es los. Wenn es uns zu heiß wurde konnten wir in die Ostsee rennen und uns abkühlen.

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einer tollen Jury zeigen konnten. Wir hatten Tänzer, Sänger und herrliche Sketsche dabei. Es wurde viel gelacht und gestaunt. Nach dem ganzen Staunen und Klatschen wurde das letzte Mal die Sauna angemacht und geschwitzt.

Nachdem wir alle Pikkuset ins Bett gebracht hatten, saßen wir Größeren noch beisammen und beschlossen nach einer Stunde die Pikkuset wieder zu wecken. Wir wollten eine Nacht-wanderung mit ihnen machen. Es gab natürlich viel Aufruhr und Gemecker, aber dann standen alle draußen bereit und es ging los. Nach 15 Minuten mussten sie in verschiedenen Aufga-ben das Vaterunser, das Glaubensbe-kenntnis und die 10 Gebote aufsagen.

Zum Schluss erschreckten uns Geis-ter. Nach diesem Spaß ging es schnell ins Bett. Dann schliefen wir tief und fest ein.

Am Freitag hieß es packen und putzen. Anschließend mussten wir uns von dem sonnigen Mariehamn verab-schieden und von einer sehr schönen und lustigen Woche. Nach der Fähre verabschieden wir uns voneinander und freuten uns, uns am kommenden Sonntag wieder zu sehen.

Helena Jetse

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34. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Hamburg vom 1.–5. Mai 2013Gemeinsam mit unseren Schwestern und Brüdern aus den anderen deut-schen Gemeinden in Nordeuropa betreute eine Delegation unserer Gemeinde einen Informationsstand auf dem „Markt der Möglichkeiten“.

Wir haben etwas erlebt!

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Bilder von Friederike Schwarzbach.

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WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

Rückblick auf die erste Jugendnacht in Turku Trotz anfänglicher Zurückhaltung mel-deten sich 7 Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren in Turku zur ersten Jugendnacht an.

Diese veranstaltete die Kapellen-gemeinde vom letzten Freitag auf Samstag im April. Hungrig trafen wir ab 19 Uhr in den Gemeinderäumen der Kaskenkatu ein und fingen auch sofort an, gemeinsam Pizzateig plus Belag fertigzumachen. Nach dem Abendessen und ungezwungenem Kennenlernen versuchten wir bei „Schlag den Raab“ in einigen Runden kleine Spielsteinchen in passende Öffnungen zu schnipsen, Städte auf Karten ohne Beschriftungen zu finden sowie hüpfende Gummieier einzu-fangen. Inzwischen wissen wir auch, dass der Friedensnobelpreis nicht wie angenommen in Stockholm, sondern in Oslo verliehen wird.

Nach dem Spiel entschieden wir uns, noch einen Film anzuschauen und wählten dafür „Ziemlich beste Freunde“ aus. Bereits beim Fernsehen fielen den ersten Mädchen die Augen zu, so dass wir dann recht schnell die Schlafplätze verteilten und jeder seine Matratze und Schlafsack auslegte. An-scheinend waren wir alle recht müde und schliefen bald ein, denn über Mar-tins lautes Schnarchen, was er vorher bereits angekündigt hat, beschwerte sich niemand.

Samstagfrüh wachten wir erst zu halb 10 auf und aßen noch gemeinsam Frühstück. Danach packten wir wieder unsere Sachen zusammen und Martin sprach ein Abschiedsgebet bei Sonnen-schein auf dem Hof. Vorschläge für ein erneutes Treffen im Herbst gab es auch schon, zum Beispiel einen Computer-spieleabend oder eine Jugendnacht in einem Mökki.

Alexandra Virtanen

Geh aus mein Herz — Gottesdienst auf Deutsch Der Gottesdienst am Samstag, dem 10. August um 15 Uhr in der Kirche von Paateri, Lieksa (Vuonislahti) — in der Kirche der Holzschnitzerin Eva Ryynä-nen — organisiert von der Deutschen Evangelisch–Lutherischen Gemeinde in Finnland, wird von Pastorin Katja Röker gehalten und von Riku–Pekka Kellokoski auf der Kantele begleitet — die genaue Adresse ist Paateri 21, 81560 Vuonisjärvi. Um 14 Uhr gibt es eine Führung in Paateri — um 15 Uhr dann den Gottesdienst mit anschlie-ßendem Kirchkaffee (auf eigene Kos-ten): 4 Euro für Erwachsene, 2,50 Euro für Kinder von 4–12 Jahren.

Der Gottesdienst wird auch vom Finnisch–Deutschen Verein in Joensuu unterstützt. Herzlich willkommen!

Ostergottesdienst in TallinnAm 31. März fand in der schwedi-schen St. Michaelskirche ein ganz be-sonderer Ostergottesdienst statt: es war die feierliche Amtseinführung von Pfar-rer Matthias Burhardt in die deutsche Etrlösergemeinde in Tallinn durch den estnischen Erzbischof Andres Põder.

Sowohl der Kirchenchor als auch das Bläserduo Alexander und IIka Eckert bereicherten den Gottesdienst mit fest-licher Musik. Gleich zu Beginn sang der Chor unter der Leitung von Margot Peterson den herrlichen Choral „Die güldne Sonne“. Pfarrer Burghardt hielt eine erfrischende Osterpredigt und der Erzbischof Põder sprach freundliche und ermahnende Worte.

Nach der Predigt wurde das Kind Carl Borchers getauft, Pfarrer Burg-hardt in sein Amt eingeführt und der Kirchenvorstand eingesegnet. Danach kam die Feier des Abendmahles. Wäh-rend der Austeilung von Brot und Wein sang die Sopranistin Varju Kunz.

Anwesend waren außer einer zahlrei-chen Gemeinde u.a. der deutsche Pastor Markus Schoch aus Riga, der deutsche Pfarrer Hausen aus Norwe-gen, der schwedische Pfarrer Patrik Göransson der St. Michaelskirche,

sowie zwei Vertreter der deutschen Gemeinde in Finnland.

Nach dem Gottesdienst wurde noch zu einem Empfang im St. Olafssaal unterhalb des Kirchenraumes einge-laden: hier wurden die Glück– und Segenswünsche dem Pfarrer Burghardt ausgesprochen und die verschiedenen Geschenke überreicht.

Mit kleinen Häppchen, gutem Sekt und Kuchen beköstigte man die Anwe-senden. Spontan stimmte man beim Anheben der Gläser ein „Hoch soll er leben“ an. – Insgesamt war es ein Ostersonntag, an den man noch lange zurückdenken wird.

Bilder und Texte von Paul–G. Schwartz.

Pastor Hausen, Herr Bochers und M. Burghardt.

M. Burghardt und A. Põder im Vordergrund.

Kirchenchor der Deutschen Gemeinde in Tallinn.

Einsegnung des Pfarrers Burghardt durch den Erzbischof.

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Deutsch–Evangelisch im Juni / Juli 2013

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MUSIK

Die Blinden konnten wieder sehen und die Räuber bekamen ein reines Herz Fröhlich sangen und spielten die Chor-kinder das Wunder von Jericho im Fa-miliengottesdienst am 5. Mai. Zu Gast hatten wir auch einige Schüler, schön!

Allen Schauspielern und Sängern samt ihren Eltern einen herzlichen Dank fürs fleissige Üben. Danke auch an unseren Bühnenbildmeister Tobias und Agnes am Klavier.

Wir können uns richtig freuen über die gelungene Aufführung!

Bilder von Paavo Ondreka.

Herzlichen Dank an die Sjaellen!Das zweite, große Frühlingskonzert der Gemeinde am 3. Juniabend war ein großartiger Erfolg. Mit über 280 Besuchern war das Konzert in der Deutschen Kirche sehr gut besucht und wir durften eine künstlerische Darbie-tung auf höchstem Niveau geniessen.

Für die Mädchen der Gruppe Sjaella war es das erste Gastspiel in Finnland und dementsprechend waren alle sehr gespannt. Die ursprüngliche Absicht der Teilnahme an einem Wettbewerb in Tampere war aufgrund der anstehen-den Aufnahmeprüfungen an der Mu-sikhochschule Leipzig nicht möglich und so waren alle Anstrengungen auf diesen einen Abend gerichtet — inzwi-schen haben wir erfahren, dass eine Prüfungsteilnehmerin in ihrem Fach den 1. Platz unter 400 Bewerbern und Bewerberinnen erreichen konnte.

Trotz leichter Erkältungserscheinun-gen — in Deutschland lagen doch die Temperaturen in den Tagen vor dem Konzert bei nur 13 Grad — war es allen gelungen, sich in der frühsom-merlichen Wärme hier in Helsinki gut zu akklimatisieren.

Der Besuch in Finnland und ihr Kon-zert bei uns haben aber auch bei den Sjaellen einen großen Eindruck hinter-lassen. Die Aufnahme bei den Gastel-tern, die Ausflüge und die Betreuung werden wohl immer in guter Erinnerung bleiben. Ein entsprechender Eintrag auf den Webseiten der Gruppe www.sjaella.de ist beredtes Zeugnis für ein für alle Beteiligten gelungenes Projekt.

Und schon jetzt steht fest: Wir dürfen uns auf ein weiteres Konzert in Hel-sinki in zwei Jahren freuen. Da kommt die Gruppe erneut nach Finnland, um dann endlich auch dem Ruf von Raja-ton nach Helsinki zu folgen.

Herzlichen Dank an Feli, Franzi, Lene, Lotte, Marie und Viola — wir freuen uns jetzt schon auf Euch!

Bild von Joachim Bussian.

Zeist — Kennen Sie nicht?Unser Deutsch–Finnische Chor — „Duits–Finse Koor“ — hat gerade dort gastiert und konzertiert.

Als in Holland die Kastanien, die Magnolien und die Kirschbäume schon in voller Blüte standen und in Finnland noch alles in dezentes Grau gehüllt war, begab sich der DFC am 9. Mai auf seine diesjährige Auslands–Konzertreise.

Sabine de Raat, unsere holländische Altistin, hatte die Reise vorbildlich von Anfang bis Ende organisiert. Georga-nisiert würden wohl die Holländer sa-gen, weil irgendwo geschrieben stand:

Gereserviert und nicht reserviert.Flug nach Amsterdam. Zug– und

Busreise über Utrecht nach Zeist. Wie sich uns schon bald offenbarte, ist Zeist eine in der Welt berühmte Stadt. Denn dort hat sich A.D. 1746 die sogenannte Herrnhuter Brüderge-meine angesiedelt. Diese christliche Bewegung hatte ihren Ursprung im damaligen tschechischen Böhmen und Mähren, wo der deutsche Reichs-graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf 1722 in Herrnhut die Brüdergemeine gründete. Gründungsmitglieder waren hauptsächlich bedrängte Protestan-ten aus habsburgischen Ländern, die dann schliesslich in Sachsen geduldet waren, Zinzendorf jedoch wurde laut Kaiserbeschluss des Landes verwiesen. Im weiteren gründeten die Pioniere ausserhalb Sachsens neue Siedlungen, wovon eine die in Zeist war.

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auch geistliche Musik mit Liedern von Hassler, Palestrina, Mäntyjärvi, Mendelssohn, Sibelius, Madetoja und Rheinberger. Auch ein holländisches Volkslied, „Die vier Weber“ wur-de vorgetragen, was uns stehenden Applaus einbrachte und zu Zugaben veranlasste. Man muss wissen, dass Gesang in der Bruder– und Schwes-terngemeine eine dominierende Stellung hat.

Am Folgetag, Kirchensonntag Exaudi, Muttertag und Waisensonntag, nahm unser Chor an einem Gottesdienst teil und sang zusammen mit dem Chor der Brüdergemeine. Danach Kirchkaffee und Gespräche, Freundschaftsbekundi-gungen, Gegenbesuch et cetera. Alles in Allem ein herzlicher Aufenthalt inmitten der Brüdergemeine an allen Tagen. Reichliche Verpflegung rund um die Chorauftritte und freundschaft-liches Beisammensein mit den Men-

schen aus Zeist halten die Erinnerung an den Aufenthalt lange Zeit aufrecht.

Wie auch die Exkursionen vor und nach den musikalischen Pflichtübun-gen. Eine Rundfahrt in Utrecht auf dem Fluss Vecht, die Turmbesteigung des Utrechter Domes mit eingebauter Überraschung: Vor der Besteigung Glo-ckenspiel speziell für die finnischen Gäste: Unser Land/Maamme laulu von Pacius. Hat die Sabine veranlasst! Alt-stadt Utrecht besichtigt, Grachtenfahrt in Amsterdam.

Das wars. Unser aller Dank noch einmal den Initiatoren dieser Reise: Sabine de Raat, Markus Gill und der Chorleiterin Riitta Laine.

Immerhin, wieder daheim in Finn-land war das Grau weg, zartes Grün zeigte sich an seiner Stelle.

Text von Peter R. Schild mit Bildern von Karel de Raat.

Klavierabend mit Markus Kaitila am 25. Juli, 19 UhrMarkus Kaitila wurde am 5.4.1992 in Helsinki geboren und fing im Alter von sechs Jahren an, Klavier zu spielen.

Von 2001 bis 2006 studierte er mit Mikko Niemi im Musikinstitut in Vantaa; von 2006 bis 2012 Jungstudent in der Klasse von Dr. Mus. Hui–Ying Liu–Ta-waststjerna an der Sibelius–Akademie in Helsinki.

Er hat an zahlreichen Meisterkursen unter anderem mit Hinrich Alpers, Paul Badura–Skoda, Pi–hsien Chen, Bernd Goetzke, Angela Hewitt, Leslie How-ard, Ivari Ilja, Emanuel Krasovski, Nina Lelchuk, Siegfried Mauser, Olli Musto-nen, HaeSun Paik, Alain Planès, Jerome Rose, Antti Siirala, Niklas Sivelöv sowie Boris Slutsky teilgenommen. Im Jahre 2007 gewann Markus Kaitila den ersten Preis in der Kategorie der Klaviertrios beim nationalen Kammermusikwett-bewerb „Juvenalia“ in Espoo und den zweiten Preis beim nationalen Erkki Melartin Kammermusikwettbewerb. Als Solist ist er mit dem Kammerorchester des Kunstsommers in Joutseno und dem Wratislavia Kammerorchester Breslau aufgetreten.

Neben seiner Konzerttätigkeit in Finnland hat er europaweit Auftritte in Belgien — beim Musica Mundi Festival 2008, Deutschland, Estland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Ungarn, Schweden — Helsingborg Pianofestival 2009, der Schweiz, den Vereinigten Staaten von Amerika und Österreich — im Wiener Saal, Salzburg, 2010.

Im Moment studiert er bei Professor Till Engel als Bachelorstudent an der Folkwang Universität der Künste in Es-sen, Deutschland. Er ist von betreffenden finnischen Kulturstiftungen dankenswer-terweise mit verschiedenen Stipendien ausgerüstet worden.

In der Deutschen Kirche wird er uns ein Programm mit Werken neben an-derem von Beethoven, Brahms, Chopin und Liszt spielen. Der Eintritt ist frei.

Gemäss ihrer Bestimmung reisten damals Missionare über Zeist nach Amsterdam, von wo aus sie in die Welt gingen, Gottes Liebe für die Menschen und die Welt zu verkünden. Zeist also war sowohl wichtiger Durchreise– als auch Aufenthaltsort der Missionare.

Eine riesige, symmetrisch angeord-nete Doppelanlage im Schlosspark mit rechtwinkligen, hufeisenförmigen, langgestreckten Häuserreihen, zu einer Seite hin offen, beherbergten Wohnungen, Geschäfte, Produktions-stätten, eine Kirche und zahlreiche weitere zum Teil soziale Einrichtungen, die dazu beitrugen, die Anwohner nahezu autark leben zu lassen. Die eine Anlage war den männlichen, die andere den weiblichen Bewohnern zugeordnet. Dergestalt ergab sich der Bruder– und der Schwesternplatz. Und die „Kirche“, mitten in die Häuserreihe am Schwesternplatz integriert, war der

zentrale Punkt des DFC am 10. und 11. Mai. Nur der Dachreiter mit einem Glöcklein erinnert an eine „Kirche“. Der grosse weisse Saal hat keinen Altar, keine Kanzel, aber weisse Bänke und sogar eine weisse Orgel.

Soweit die Vorgeschichte und Orts-beschreibung zum Choraufenthalt in Zeist, vorgetragen vom deutschen Pastor der Brüdergemeine in Zeist Markus Gill.

In der Kirche probte der Chor und gab am Sonnabend 11. Mai seinen grossen Konzertauftritt. Das Reper-toire umfasste sowohl weltliche als

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Elsa: Ich freue mich auf die Schule, weil ich mehr Freunde kriege.

Emma M.: Ich freue mich auf die Schule, weil ich einen neuen Rucksack kriege.

Emma Ö.: Ich freue mich auf die Schule, weil ich lesen lerne.

Florian: Ich freue mich auf die Schule, weil ich da meine Schwester treffe.

Ida: Ich freue mich auf die Schule, weil ich viel lerne.

Laura: Ich freue mich auf die Schule, weil ich mehr Freunde kriege.

Lauri: Ich freue mich auf die Schule, weil ich lesen und schreiben lerne.

Deutsch–Evangelisch im Juni / Juli 2013

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KINDERSEITE

Auch der Kindergarten hat Sommerferien! Der Kindergarten ist in den Sommer-ferien vom 21.6. – 12.8. geschlossen. In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an das Gemeindebüro.

Während der Ferienbetreuung vom 3.6. – 20.6. ist die Kindergartenleitung möglicherweise nur eingeschränkt erreichbar.

Ich freue mich auf die Schule, weil…Nach den Sommerferien werden unsere ABC–Vorschüler Erstklässler an der Deutschen Schule Helsinki. Hier könnt ihr lesen, warum sie sich auf die Schule freuen.

Wir wünschen allen Kindergarten–, Vorschul– und Schulkindern schöne Sommerferien!

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Lauri: Ich freue mich auf die Schule, weil ich lesen und schreiben lerne.

Moritz: Ich freue mich auf die Schule, weil ich einen Rucksack kriege.

Nora: Ich freue mich auf die Schule, weil ich mit Emma Ö. in der 1A bin.

Olav: Ich freue mich auf die Schule, weil ich in die Nachmittags-betreuung komme.

Riina: Ich freue mich in der Schule auf alles.

Sophie: Ich freue mich auf die Schule, weil ich Schreiben lerne und Mal–Rechnen und Stricken.

Ville: Ich freue mich auf die Schule, weil die Pause toll ist.

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IN UNSERER KIRCHE

Das neue Kreuz in der Sakristei der KircheDie Wasserschäden in der Sakristei vor zwei Jahren hatten als Folge nicht nur die massive Beschädigung der Decke und der Wände, sondern auch die an der Wand ausgestellten Pastorenbilder unserer Gemeinde wurden so stark beschädigt, dass sie entfernt werden mussten.

Durch die Renovierun-gen bekamen die Wände neuen Schein und Glanz, es war aber zugleich evident, dass die Leere nach einem sakralen Symbol rufte. Ein neues Kreuz war dann eine klare Antwort.

„Jeder trägt täglich sein Kreuz“ ist ein Spruch den die meisten von uns mit dem Schicksal, mit den Wegen Gottes oder einfach mit den gegeben und unvermeidbaren Rahmen des Lebens verbinden. In dem hier diskutierten Kontext ist es aber eine wortwörtli-che Tatsache, welche man mit dem schlichten Satz zusammenfassen kann: Unser Freund Klaus Michalik hat das Kreuz in die Sakristei gebracht.

Unter dem Spruch, dass „Jeder täglich sein Kreuz trägt“, können wir uns auch z.B. einen Beruf vorstellen. Es gibt immer wieder Leute, die nie wirklich aufhören zu arbeiten. Es gibt Masseure, die immer die Haltung der Passanten auf der Straße evidieren, Schuster, die die Augen nicht von den Schuhen der anderen wenden können, Graphiker, welche die Strassenbahn verpassen während sie die Plakate unter die Lupe nehmen…

Klaus Michalik, der Autor des Kreu-zes in der Sakristei, ist ein Architekt bei dem das Selbst mit dem Beruf zusammengewachsen ist. Es wird immer lebhaft über alle möglichen Aspekte der Architektur diskutiert, er gibt seinen Stift, Papier und scharfen Blick nicht zur Seite. Dank dieser Mischung aus Berufserfahrung und der Bereitschaft zum freiwilligen Einsatz haben wir von ihm schon ein schönes Lesepult vor dem Altar und ein Regal in der Garderobe der Kirche entworfen bekommen.

Dazu kam jetzt noch dieses pracht-volle Kreuz. Ich danke Klaus und allen anderen Beteiligten, wie auch allen die ihr eigenes Kreuz fröhlich tragen.

Küster Tobias Petruzelka

• Der linke Teil des Kreuzes ist der Provinz Gäliläa gewidmet, die Höhen und die Tiefen des Lebens werden hier durch das Bild der Golanen gezeigt.

• Auf der rechten Seite sieht man eine grosse Sandfläche, die die Wüsten in Judäa darstellt, ein Symbol der Kleinheit und Hilflosigkeit der Menschen, aber auch der Herausforderung und Demut.

• Eine zentrale Lage auf dem Kreuz hat die schwarze Farbe mit der wird oft Trauer verbun-den, die Kreuzigung trägt in sich aber auch Auferstehung und Hoffnung — dies wird durch die diagonalen hell–dunklen Linien symbolisiert.

• Die drei Spitzen stehen für die Golgota, für den Ort der Kreuzigung.

Klaus Michalik, Architekt.

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SOMMERKREUZWORTRÄTSEL

Waagerecht: 1. Tochter des Hauptpastors 2. In den Sommermonaten findet

im Seniorenwohnheim statt 3. Kinder haben 4. Gemeindekanzlei ist geöffnet 5. Auf Seite 2 im Gemeindeblatt 6. Deutsche Kirche liegt in der 7. Leiter des Posaunenchors 8. Architekt des Neubaus des

Gemeindehauses 9. Gottesdienste in Tampere

werden gefeiert in 10. Wieviel Jahre alt ist unser

Gemeindeblatt im vergangenen Jahr geworden

11. Reisepastoren 12. Neues Mitgliedsregister 13. Bischöfin in Helsinki 14. Erzbischof von Finnland 15. Wächst neben dem

Eingang zur Sakristei 16. DSWH 17. Adresse des DSWH 18. Im Sommer in der Gemeinde 19. Wie lautet die offizielle Abk.

des Seniorenwohnheims? 20. Wie heißt die Heimatstadt

unseres Hauptpastors 21. Pakko… 22. Welches Gremium unserer

Gemeinde wird für vier Jahre gewählt?

23. Arbeitstag für Pastoren? 24. Für eine Taufe braucht

man zwei… Senkrecht:1. Wer wird am 24.6. gefeiert2. Das Seniorenwohnheim liegt

im Ortsteil3. Leiterin des DSWH4. Der Zivi der Gemeinde heisst5. Urlaubsmonat der Gemeinde6. Internetseite der Gemeinde7. Gottesdienste in Turku

werden gefeiert in8. Montags in der Gemeinde 9. Mitarbeiterin im Kindergarten

10. Wird gesammelt in der Kirche11. Mittwochs in der Gemeinde12. Sonntags um 11 13. In der Kanzlei zu erhalten 14. Gesungen wird aus dem 15. Seniorenfreizeit in diesem

Jahr war in16. Familienfreizeit in diesem

Jahr in17. Teamer auf Finnisch 18. Am 13.8.2013 19. 24.–26.12. 20. Kindergarten und … 21. Dienstags in der Gemeinde22. Gremium der Gemeinde 23. Was bedeutet das A in Erik A.24. In welcher Stadt mit

schwedischem Namen wohnt der Erzbischof

25. Wie heißt die Straße in Schwedisch, in der unsere Kirche steht

26. Wie heißt der Hauptarchitekt des Kaminzimmers in der Gemeinde mit Nachnamen

27. Wie ist die offizielle Amts- sprache der Deutschen Gemeinde in Finnland

28. Mit was fährt unser Küster29. Wodurch wird man

Gemeindeglied30. Wie heißt der Keller der Kirche31. Wie nennt man das Zimmer

neben dem Kirchenraum

Es handelt sich nicht nur um irgendein schönes Kreuz. Ein Spezifikum des Kreuzes ist das Material. Der Stamm des Kreuzes ist aus gebeiztem Eichenholz, so weit ganz üblich. Das Holz ist aber mit dem alten Kupfer-blech von dem Dach der Kirche bezogen.

Das Blech wurde durch die Jahre auf der Turmspitze stark patiniert — das Blech gewann an interessanten plastischen Profil. Nicht nur dass man dieses Profil und die Patina zur Verwirkli-chung der verschieden symboli-schen Ausdrücke benutzen kann,

das Blech war seit langem auch Teil der Kirche und dadurch auch ein Teil der Gemeinde.

Es hat die Gottesdienste vor dem Unwetter geschützt, es diente streng funktionell, nun aber umgesetzt in dieser symbo-lischen Form kann es uns weiter-hin behüten.

Die Kupferteile wurden sorgfäl-tig ausgewählt, nummeriert und zu Firma BP-Pelti & Putki zum Bearbeiten gegeben.

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Deutsch–Evangelisch im Juni / Juli 2013

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HELSINKI (HELSINGFORS)

Mo 17.6. 10 Uhr Krabbelgruppe; 17.30 Uhr Spielgruppe

So 23.6. 11 Uhr Gottesdienst zum 4. Sonntag nach Trinitatis (Erik A. Panzig)

Mo 24.6. 10 Uhr Krabbelgruppe

Mi 26.6. 14 Uhr Sommercafé im Senioren- wohnheim, Nuottapolku (Notstigen) 2, Munkkiniemi (Munksnäs)

So 30.6. 11 Uhr Gottesdienst zum 5. Sonntag nach Trinitatis (Erik A. Panzig)

Mo 1.7. 10 Uhr Krabbelgruppe

So 7.7. 11 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum 6. Sonntag nach Trinitatis (Erik A. Panzig)

Mo 8.7. 10 Uhr Krabbelgruppe

Mi 10.7. 14 Uhr Sommercafé im Senioren- wohnheim, Nuottapolku (Notstigen) 2, Munkkiniemi (Munksnäs)

So 14.7. 11 Uhr Gottesdienst zum 7. Sonntag nach Trinitatis (Erik A. Panzig)

Mo 15.7. 10 Uhr Krabbelgruppe

So 21.7. 11 Uhr Gottesdienst zum 8. Sonntag nach Trinitatis (Erik A. Panzig)

Mo 22.7. 10 Uhr Krabbelgruppe

Mi 24.7. 14 Uhr Sommercafé im Senioren- wohnheim, Nuottapolku (Notstigen) 2, Munkkiniemi (Munksnäs)

Do 25.7. 19 Uhr Klavierabend mit Markus Kaitila (siehe Seite 13)

So 28.7. 11 Uhr Gottesdienst zum 9. Sonntag nach Trinitatis (Katja Röker)

Mo 29.7. 10 Uhr Krabbelgruppe

So 4.8. 11 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum 10. Sonntag nach Trinitatis (Hans–Martin Röker)

Mi 7.8. 14 Uhr Sommercafé im Senioren- wohnheim, Nuottapolku (Notstigen) 2, Munkkiniemi (Munksnäs)

So 11.8. 11 Uhr Gottesdienst zum 11. Sonntag nach Trinitatis (Erik A. Panzig)

Di 13.8. 14 Uhr Schulanfängergottesdienst in der Deutschen Kirche

So 18.8. 12 Uhr Zeltgottesdienst im Seniorenwohnheim (Erik A. Panzig und Katja Röker)

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde in Finnland / DELGiFwww.deutschegemeinde.fi

Hauptpastor Erik A. Panzig, täglich außer freitags, Telefon: (09) 6869 8511 und 050–5942 485, E–Mail: [email protected]

Kanzlei und Gemeindesekretariat: Merja Viiri und Anne Breiling, montags bis freitags 10–13 Uhr, Telefon: (09) 6869 8510 und (09) 6869 8513, Fax: (09) 6869 8555, E–Mail: [email protected] und [email protected]

Reisepastoren Katja und Hans–Martin Röker, täglich außer montags, Telefon: (09) 8026 764 und 040–54 08 504, E–Mail: [email protected]

Küster: Tobias Petruzelka, dienstags bis freitags 11–13 Uhr, Telefon: 050–32 39 598, E–Mail: [email protected]

Diakonie: Timo Sentzke, Telefon: 050–5942 498, E–Mail: [email protected]

Kindergarten und Vorschule: Stefanie Voß, montags bis freitags 8–8.30 Uhr, Telefon: (09) 6869 8517, E–Mail: [email protected]

Seniorenwohnheim: Eila Javanainen, Telefon: (09) 481124 und 044–21 99 586, Nuottapolku (Notstigen) 2, 00330 Helsinki (Helsingfors), E–Mail: [email protected]

Kantorin Riitta Laine, täglich außer montags und dienstags, Telefon: 050–33 06 495, E–Mail: [email protected]

Kapellengemeinde Turku (Åbo), Telefon: (02) 2304 539, Kaskenkatu (Kaskisgatan) 1, 20700 Turku (Åbo), E–Mail: [email protected]

IMPRESSUM

DEUTSCH–EVANGELISCH in Finnland Gemeindebrief der Deutschen Gemeinde in Finnland

Verantwortlich: Erik A. Panzig

Gestaltung: Michael Diedrichs, Karl–Olof Sundström

Der Jahrgang kostet 20 Euro.

Gemeindekonten Nordea BIC/SWIFT NDEAFIHH: Amtsscheine: IBAN FI 5515 7230 0032 2016 Deutsch–Evangelisch: IBAN FI 3315 7230 0032 2024 Kindergarten: IBAN FI 1115 7230 0032 2032 Anderes: IBAN FI 9120 0138 0055 8883

Druckerei: Viestipaino, Tampere

Deutsche Evangelisch–Lutherische Gemeinde, Bernhardinkatu (Bernhardsgatan) 4, PL 153 PB, 00131 Helsinki (Helsingfors)

ISSN 1456–1042

BH2 1

WEITERE GEMEINDEGRUPPEN

TURKU (ÅBO)

So 28.7. 14.30 Uhr Gottesdienst in der Scharfschützenkapelle (Katja Röker), anschließend Kirchkaffee in der Kaskenkatu 1

VUONISLAHTI

Sa 10.8. 15 Uhr Gottesdienst in der Kirche von Paateri, Lieksa (Katja Röker); anschließend Kirchkaffee (mehr Information dazu auf Seite 11)

Kalender im Juni und Juli 2013

Kinderkirche — erst wieder im August!