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DEUTSCHLAND UND ZURÜCK - ERFOLGREICHE RÜCKKEHRER IM PORTRAIT AUSGABE 02/2009 JORDANIEN Seite 1 von 6 www.getjobs.net - www.zav-reintegration.de - www.alumniportal-deutschland.org DEUTSCHLAND UND ZURÜCK ERFOLGREICHE RÜCKKEHRER IM PORTRAIT Internationale Fachkräfte mit deutscher Ausbildung spielen für ihre Herkunfts- länder eine wichtige Rolle. Durch hohe Fachkenntnisse und ausge- prägte social skills tragen sie zur wirt- schaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung ihrer Herkunftsländer bei. Internationale Akademiker mit deut- scher Ausbildung verfügen neben aktu- ellem Expertenwissen über interkultu- relle Kompetenz, Durchsetzungsvermö- gen, internationale Kontakte und Of- fenheit für neue Ideen. Viele dieser Fachkräfte haben nach ih- rer Rückkehr ins Heimatland Karriere gemacht und dabei spannende, vielfäl- tige Lebenswege beschritten: Dadurch sind sie begehrte Mitarbeiter und Part- ner, aber auch Vorbilder für zukünftige rückkehrende Fachkräfte. Grund genug für uns, in diesem Jahr ei- nige der charismatischen Fachkräfte trained in Germany persönlich zu Wort kommen zu lassen. „Deutschland und zurück – Erfolgreiche Rückkehrer im Portrait“ wird im Laufe des Jahres zu- rückgekehrte Fachkräfte aus unter- schiedlichsten beruflichen und regiona- len Kontexten vorstellen. Die sieben Ausgaben in diesem Jahr sind jeweils einem Land gewidmet. Die Interviews in dieser Ausgabe für Jordanien führte Frau Esmat Kathab, die Beraterin für Rückkehrende Fach- kräfte in Amman. Angenehme Lektüre wünscht Das AGEF-Team DER MIKROBIOLOGE: AN DER DEUTSCH- JORDANISCHEN UNIVERSITÄT FÜHLT MAN SICH WIE IN DEUTSCHLAND Dr. Adnan Al-Lahham ist 45. Insgesamt 14 Jahre hat er in Deutschland verbracht. Als er 1992 ankam, ging es zunächst einmal darum, sechs Monate lang die deutsche Sprache zu lernen. Nachdem diese erste Hürde erfolgreich gemeistert war, begann Dr. Al-Lahham im April 1993 in Aachen mit dem Biologiestudium, welches er 1998 er- folgreich mit der Promotion in Mikrobiologie abschloss. Nach einer Arbeitsstelle musste er im Anschluss nicht lange suchen: Das Nationale Referenzzentrum für Streptokokken (NRZS) in Aachen bot ihm direkt einen Vertrag als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fuer Medizinische Mikrobiologie an. Insgesamt acht weitere Jahre blieb Dr. Al-Lahham so in Aachen. 36 Publikationen und 105 Konferenzbeiträge zeugen von seiner engagierten und erfolgreichen Tätigkeit als Experte für Streptokokken in dieser Zeit. Insgesamt wurden seit 1998 am NRZS 234 neue Mutationen, der sogenannten Streptococcus pneumoniae, zu deutsch Pneumokokken, entdeckt. 1 Im Jahr 1 Streptokokken sind Bakterien. Sie kommen in vielen Formen vor. Manche Streptokokken sind harmlos, doch nicht alle. Pneumokokken z.B. verursachen schwere Infektionen, wie Lungen-, 2006 kehrte Dr. Al-Lahham nach Jordanien zurück. Dr. Al-Lahham, was machen Sie jetzt im Heimatland? Al-Lahham: Seit Feb. 2006 bin ich als Assistenzprofessor an der German Jordanian University (GJU) in Amman, Jordanien beschäftigt. Am 1. März 2007 habe die Verantwortung an der School of Applied Medical Engineering als Vorsitzender für den Bereich für Biomedizin-Technik übernommen. Momentan arbeite ich an verschiedenen Projekten im Bereich der Forschung der Pneumokokken. Dazu gehören neue zugelassene Impfstoffe und Forschungen zur Verschmutzung von Umwelt und Wasser. Zu meinen Projekten gehören derzeit z.B. die Erforschung der Ansammlung und Verbreitung von Pneumokokken bei Kindern in Tageskinderheimen. Hier kooperiere ich als leitender Forscher mit dem jordanischen Gesundheitsministerium. Zudem beschäftige ich mich mit Pneumokokken-Ansammlungen bei Hirnhaut,- und Nasennebenhöhlen- entzündungen. Weltweit sterben jährlich etwa zwei Millionen Menschen an einer durch Pneumokokken verursachten Infektion, darunter mehr als eine Million Kinder unter fünf Jahren mit einer Lungenentzündung. Dr. Adnan Al-Lahham genießt die Lehrtätigkeit an der Deutsch-Jordanischen Universität.

DEUTSCHLAND UND ZURÜCK ERFOLGREICHE · PDF fileRasem Badran führte viele Projekte al-leine durch, arbeitete an anderen wich-tigen in arabischen Hauptstädten je-doch auch mit bedeutenden

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DEUTSCHLAND UND ZURÜCK – ERFOLGREICHE RÜCKKEHRER

IM PORTRAIT

Internationale Fachkräfte mit deutscher

Ausbildung spielen für ihre Herkunfts-

länder eine wichtige Rolle.

Durch hohe Fachkenntnisse und ausge-

prägte social skills tragen sie zur wirt-

schaftlichen und gesellschaftlichen

Entwicklung ihrer Herkunftsländer bei.

Internationale Akademiker mit deut-

scher Ausbildung verfügen neben aktu-

ellem Expertenwissen über interkultu-

relle Kompetenz, Durchsetzungsvermö-

gen, internationale Kontakte und Of-

fenheit für neue Ideen.

Viele dieser Fachkräfte haben nach ih-

rer Rückkehr ins Heimatland Karriere

gemacht und dabei spannende, vielfäl-

tige Lebenswege beschritten: Dadurch

sind sie begehrte Mitarbeiter und Part-

ner, aber auch Vorbilder für zukünftige

rückkehrende Fachkräfte.

Grund genug für uns, in diesem Jahr ei-

nige der charismatischen Fachkräfte

trained in Germany persönlich zu Wort

kommen zu lassen. „Deutschland und

zurück – Erfolgreiche Rückkehrer im

Portrait“ wird im Laufe des Jahres zu-

rückgekehrte Fachkräfte aus unter-

schiedlichsten beruflichen und regiona-

len Kontexten vorstellen. Die sieben

Ausgaben in diesem Jahr sind jeweils

einem Land gewidmet.

Die Interviews in dieser Ausgabe für

Jordanien führte Frau Esmat Kathab,

die Beraterin für Rückkehrende Fach-

kräfte in Amman.

Angenehme Lektüre wünscht

Das AGEF-Team

DER MIKROBIOLOGE:

AN DER DEUTSCH-JORDANISCHEN UNIVERSITÄT

FÜHLT MAN SICH WIE IN

DEUTSCHLAND

Dr. Adnan Al-Lahham ist 45. Insgesamt

14 Jahre hat er in Deutschland

verbracht. Als er 1992 ankam, ging es

zunächst einmal darum, sechs Monate

lang die deutsche Sprache zu lernen.

Nachdem diese erste Hürde erfolgreich

gemeistert war, begann Dr. Al-Lahham

im April 1993 in Aachen mit dem

Biologiestudium, welches er 1998 er-

folgreich mit der Promotion in

Mikrobiologie abschloss. Nach einer

Arbeitsstelle musste er im Anschluss

nicht lange suchen: Das Nationale

Referenzzentrum für Streptokokken

(NRZS) in Aachen bot ihm direkt einen

Vertrag als wissenschaftlicher

Mitarbeiter am Institut fuer

Medizinische Mikrobiologie an.

Insgesamt acht weitere Jahre blieb Dr.

Al-Lahham so in Aachen. 36

Publikationen und 105

Konferenzbeiträge zeugen von seiner

engagierten und erfolgreichen

Tätigkeit als Experte für Streptokokken

in dieser Zeit. Insgesamt wurden seit

1998 am NRZS 234 neue Mutationen,

der sogenannten Streptococcus

pneumoniae, zu deutsch

Pneumokokken, entdeckt.1 Im Jahr

1 Streptokokken sind Bakterien. Sie kommen in vielen Formen vor. Manche Streptokokken sind harmlos, doch nicht alle. Pneumokokken z.B.

verursachen schwere Infektionen, wie Lungen-,

2006 kehrte Dr. Al-Lahham nach

Jordanien zurück.

Dr. Al-Lahham, was machen Sie jetzt im Heimatland? Al-Lahham: Seit Feb. 2006 bin ich als

Assistenzprofessor an der German

Jordanian University (GJU) in Amman,

Jordanien beschäftigt. Am 1. März

2007 habe die Verantwortung an der

School of Applied Medical Engineering

als Vorsitzender für den Bereich für

Biomedizin-Technik übernommen.

Momentan arbeite ich an

verschiedenen Projekten im Bereich

der Forschung der Pneumokokken.

Dazu gehören neue zugelassene

Impfstoffe und Forschungen zur

Verschmutzung von Umwelt und

Wasser.

Zu meinen Projekten gehören derzeit

z.B. die Erforschung der Ansammlung

und Verbreitung von Pneumokokken

bei Kindern in Tageskinderheimen. Hier

kooperiere ich als leitender Forscher

mit dem jordanischen

Gesundheitsministerium.

Zudem beschäftige ich mich mit

Pneumokokken-Ansammlungen bei

Hirnhaut,- und Nasennebenhöhlen-entzündungen. Weltweit sterben jährlich etwa

zwei Millionen Menschen an einer durch Pneumokokken verursachten Infektion, darunter mehr als eine Million Kinder unter

fünf Jahren mit einer Lungenentzündung.

Dr. Adnan Al-Lahham genießt die Lehrtätigkeit an der Deutsch-Jordanischen Universität.

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externen Patienten des Jordanischen

Universitätshospitals sowie mit

Entwicklung und Wirkungen von

Impfstoffen und neuen Antibiotika

gegen Pneumokokken.

Haben Sie berufliche Kooperationen oder Partner in Deutschland? Unser Partner in Deutschland ist seit

1998 das Institut fuer Medizinische

Mikrobiologie in Aachen.

Seitdem ich im Bereich Biomedizin-

Technik arbeite, also seit Februar 2006,

gehören zu unseren Kooperations-

partnern zudem Universitäten in

Berlin, Hamburg, Lübeck und

Wilhelmshaven. Mit diesen Partnern

betreiben wir sowohl einen Austausch

von Studenten als einen Austausch von

Wissenschaftlern, den wir „Flying

Faculty“ nennen.

Wie war die Rückkehr ins Heimatland für Sie? In erster Linie spannend!

War die Rückkehr eine Wunsch-entscheidung? Wie kam es dazu? Es gab familiäre und berufliche

Gründe.

Wie haben Sie sich auf die Rückkehr vorbereitet? Nachdem ich die Entscheidung zur

Rückkehr getroffen hatte, habe ich

zuerst angefangen, nach einer

geeigneten Stelle in Jordanien zu

suchen. Die Idee zur Gründung einer

Deutsch-Jordanischen Universität2 war

2 Die Deutsch-Jordanische Universität (DJU) ist ein Bildungsexportprojekt des Bundesministerium für Bildung und Forschung

(BMBF), des DAAD sowie des Landes Sachsen Anhalt. Führende Projektpartnerin des DAAD und Trägerin der DJU ist seit 2005 die

Fachhochschule Magdeburg-Stendal. Zunehmend unterstützt auch die private

Wirtschaft in Jordanien und Deutschland den Aufbau der deutsch-jordanischen Hochschule in Amman/Jordanien. Hinter dem Projekt steht

die Ansicht, dass ein internationaler Arbeitsmarkt Absolventinnen und Absolventen braucht, die nicht nur hohe Fach- und

Managementkompetenzen mitbringen, sondern auch die nötige (interkulturelle)

Sozialkompetenz. Nicht zuletzt aus diesem Grund verbringen alle DJU-Studenten auch ein obligatorisches Jahr im Rahmen von Studium

und Praktikum in Deutschland. Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter http://gju.hs-magdeburg.de/-

german/probe.htm.

zu dem Zeitpunkt sehr aktuell. Also

habe ich mich bei dem DAAD Office in

Magdeburg beworben. Das war damals

das zuständige Büro für die DJU.

Von der DJU in Jordanien habe ich

dann eine positive Rückmeldung

bekommen. Gleichzeitig war es sehr

wichtig für mich, meine neue Tätigkeit

mit meinen bisherigen Arbeitgeber als

zukünftigem Kooperationenpartner zu

koordinieren und den Kontakt zu

behalten. Diese Kooperation hat mir

sehr geholfen, da die Universität

gerade gegründet und solche

Beziehungen sehr gebraucht wurden.

Wie war das, nach so vielen Jahren wieder nach Jordanien zurück zu kommen? Welche Herausforderungen gab es für Sie und wie sind Sie damit umgegangen? Die Rückkehr und das

Wiederankommen in der alten

Mentalität und Kultur waren am

Anfang sehr strapaziös, nach 14 Jahren

Aufenthalt in Deutschland. Aber an der

Deutsch-Jordanischen Universität fühl-

te man sich wie in Deutschland: Alle

sprachen Deutsch und der Kontakt mit

Deutschland war und ist sehr stark.

Natürlich steht mein erstes Heimatland

bei mir an der ersten Stelle auch die

Familie. Aber es war durchaus

anstrengend, in Jordanien alles ganz

neu wieder aufzubauen und es war ein

ganz neuer Anfang, den

Forschungsbereich in der Universität zu

gründen. Hier muss ich mich bei der

GJU bedanken für die Finanzierung der

bisherigen Projekte.

Leider habe ich von dem PRF

(Programm Rückkehrende Fachkräfte)

erst in Jordanien erfahren. Jetzt nehme

ich sehr gerne teil an den

Veranstaltungen, die Sie im Rahmen

des Programms in Jordanien

organisieren.

Welchen Einfluss hatte Ihr Deutschlandaufenthalt rückblickend auf Sie? Zu der beruflichen Erfahrung in

Deutschland kommt die persönliche

Entwicklung durch den Auslands-

aufenthalt. Durch die Teilnahme an

verschiedenen Projekten und

Konferenzen in Deutschland und

weltweit konnte ich umfangreiche und

intensive Berufserfahrungen sammeln.

Und nicht zuletzt nimmt man auch

neue Technologien mit nach Hause.

Natürlich versucht man all das, was in

Deutschland gelehrt wurde und die

Erfahrungen aus der Wissenschaft auch

in der Heimat zu praktizieren.

Allerdings ist es in Deutschland viel

leichter, an neue Forschungen,

Technologien, Neuigkeiten oder

Entwicklungen zu kommen. Die

Finanzierung teurer Ausrüstungen ist

natürlich viel einfacher als bei uns

„Dritte-Welt-Ländern“. Das Gleiche gilt

für die finanzielle Unterstützung eines

Forschungsprojektes. Es gibt in

Jordanien durchaus auch mehrere

Sponsoren, wie zum Beispiel NJOs (Non

Jordanian Organizations), die

Europäische Union, die

Forschungsgelder bereitstellt, sowie

Fördermöglichkeiten durch das

Bildungsministerium („Ministry of High

Education“, MOH). Leider ist es aber

sehr schwierig, diese Gelder zu akqui-

rieren, selbst wenn man weltweit

bekannt ist.

Haben Sie neben den beruflichen noch persönliche Kontakte zu Deutschland und anderen Rückkehrern? Persönliche Kontakte gibt es zu

Freunden. Zugleich habe ich auch

berufliche Kontakte zu Instituten,

Akademikern und Universitäten, mit

denen wir an der DJU

zusammenarbeiten. Die Uni ist sehr

großzügig; sie schickt uns mindestens

zweimal im Jahr zu Konferenzen im

Ausland.

Was würden Sie anderen Rückkehrern raten?

Rückkehrer sollten ihr Heimatland

unterstützen, indem sie neue

Technologien und neue Ideen

mitbringen, aber auch ‚frischen Wind’

durch ihre Mentalität und Persönlichkeit. Und am besten ist es,

die Kontakte zu Deutschland nach der

Rückkehr beizubehalten und später

durch Kooperationen und Forschung zu

verstärken.

Dr. Al-Lahham, vielen Dank für das Gespräch.

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Als Junge wollte er Flugzeugingenieur werden – Rasem Badran.

DER ARCHITEKT:

... WENN SCHÖNHEIT GESTALT

ANNIMMT

Jeder Mensch trägt etwas von seinem

Namen in sich. Und vielleicht fühlte Ra-

sem Badran, dessen Vorname sich von

Rasem – Maler ableitet, dass in ihm viel

von seinem Namen steckt. Jedoch

„malt“ Rasem Badran nicht nur zwei-

dimensional; er kreiert als Architekt

Bauwerke voller Phantasie. Rasem

Badran zählt zu den bedeutensten zeit-

genössischen arabischen Architekten

der letzten drei Jahrzehnte.

Rasem Badran wurde 1945 in Jerusa-

lem geboren. Er erblickte das Licht der

Welt im Hause des Grafikers und Or-

namentkünstlers Jamal Badran, der

selbst in London 1934 Bildende Kunst

studiert hatte

Der Zufall führte dazu, dass aus Rasem

Badran ein Architekt geworden ist. Als

Junge wollte er eigentlich Flugzeug-

Ingenieur werden. Das Glück leitete ihn

in Richtung "Architektur", wo er aus

dem künstlerischen Reservoir seines

Vaters Nutzen schöpfen konnte.

Badran Junior studierte von 1964 bis

1970 Ingenieurwissenschaften an der

Technischen Hochschule in Darmstadt

und entschied sich für den Schwer-

punkt Architektur, um die Arbeit seines

Vaters aus etwas anderer Perspektive

fortzusetzen: Beim Entwerfen von Fas-

saden und Gebäuden nutzt er die

künstlerisch-kulturellen Einflüsse seiner

Kindheit und Jugend.

Badran hat sich lange in den Straßen

der Altstadt von Jerusalem aufgehalten,

um den arabisch-islamischen Baustil,

Häuser und Kirchen zu bewundern und

sich mit den Errungenschaften ara-

bisch-islamischer Architektur, wie in

Damaskus, Bagdad, Beirut, Kairo oder

den Arabischen Maghreb-Ländern aus-

einander zu setzen.

Zudem hat sich Rasem Badran während

seiner Studienzeit auch mit den Ent-

wicklungen europäischer Architektur in

deutschen und anderen Städten be-

schäftigt, und tief in sich selbst zwi-

schen dem, was im Osten und im Wes-

ten vorhanden ist, verglichen, ebenso

über die Möglichkeit der Kombination

der beiden nachgedacht haben. Denn

jetzt zeichnet sich seine Architektur

aus. Seine Architektur zeichnet durch

moderne Interpretationen und Umges-

taltungen klassischer islamische Bau-

aufgaben aus, die aber nie den Bezug

zu lokalen, klimatischen und kulturellen

Aspekten sowie zu der Jahrhunderte al-

ten Bautradition verliert. Seine zahlrei-

chen Moscheen sind ein Beispiel für

diese Verbindungen.

Rasem Badran wird heute als "Marken-

zeichen“ in der Baukunst betrachtet.

Fachleute und Beobachter können sei-

ne klaren Spuren an den Fassaden der

vielen Häuser erkennen, viele von ih-

nen in den Ecken der Altstadt von Am-

man, wie zum Beispiel an den Häusern

von Khoury, Handal, Hatahet und Madi.

Mitte der Neunzigerjahre erhielt Rasim

Badran den Agha Khan Award für isla-

mische Architektur für den Entwurf des

Projekts mit dem Namen „Justizpalast

in Riad“, nachdem er seine Spuren in

großen Projekten in Jordanien und der

arabischen Welt, darunter auch die

„Grand-Moschee“ in Bagdad, hinterlas-

sen hat. Sein persönliches Archiv bein-

haltet zahlreiche Auszeichnungen. Prei-

se, die Rasem Badran erhielt, hatten

keine großen Auswirkungen für ihn.

Den ersten Preis seines Lebens gewann

er übrigens in Indien, als Kind von zwölf

Jahren, an einem Wettstreit mit fünf-

tausend weiteren Kindern aus der gan-

zen Welt.

Rasem Badran führte viele Projekte al-

leine durch, arbeitete an anderen wich-

tigen in arabischen Hauptstädten je-

doch auch mit bedeutenden Kollegen,

zum Beispiel bei der Entwicklung des

Stadtteils

Jamalieh in

Kairo, der

„Oase der

Wissenschaft

und des

Weltraums“ in

Riad, und das

Projekt

Entwicklung

der Innenstadt

in Amman,

sowie die

Gräber der

Sahaba

(Gefährten des

Propheten) im

Distrikt von

Karak.

Zu Deutschland hat Rasem Badran nach

wie vor einen engen Bezug. Er besucht

Deutschland fünf bis sechs Mal jährlich

und hält Vorträge über Architektur in

verschiedenen deutschen

Universitäten. Bis zum heutigen Tage

pflegt er gute Beziehungen zu Freun-

den aus der Studienzeit in Deutschland.

Auch in Deutschland wurden mehrere

Ausstellungen für Rasdem Badran or-

ganisiert, u.a. die „Rasem Badran - thir-

ty five years later" im Architekturge-

bäude der TU Darmstadt auf der Licht-

wiese im November 2005. In der Aus-

stellung wurden ausgewählte Projekte

des international renommierten Archi-

tekten und TUD-Absolventen Rasem

Badran in Skizzen, Modellen, Plänen

und Fotos vorgestellt.

Zur Zeit arbeitet Rasem Badran an ar-

chitektonischen Plänen für den um-

weltfreundlichen Bau des ständigen

Gebäudes der Deutsch-Jordanischen

Universität.

Jordanischen Studenten in Deutschland

rät Badran, dass sie neben der deut-

schen auch die englische Sprache pfle-

gen sollten, weil ihnen das die berufli-

che Integration nach dem Studium in

Jordanien erleichtere.

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Deutsches Know-How im jordanischen Operationssaal – Dr. Bashaireh bei einer Knie-

Endoskopie

DER MEDIZINER:

DAS PROGRAMM RÜCKKEH-

RENDE FACHKRÄFTE HAT MIR

EIN SICHERES GEFÜHL GE-

SCHENKT.

Dr. Khaldoon Bashaireh wurde 1973

geboren und hat an der Jordan

University of Science and Technology

(J.U.S.T) Medizin studiert. Nach dem

Examen entschloss er sich, für die

Promotion nach Deutschland zu

kommen.

Dr. Bashaireh, was machen Sie jetzt im Heimatland?

Zurzeit bin ich Dozent an der

Medizinischen Fakultät der Jordan

University of Science and Technology.

Außerdem arbeite ich als Orthopäde

für Knie- und Sportchirurgie am König-

Abdullah-Krankenhaus. Meine

Arbeitsschwerpunkte sind in erster

Linie Knie- und Hüftprothesen sowie

arthroskopische Chirurgie von Knie-

und Schultergelenken, z.B. Kreuzband-

Plastiken, Meniskus-Operationen, die

Behandlung von Kniescheiben-

problemen und ausgerenkten

Schultern. Insgesamt haben etwa 80

Prozent meiner Patienten Knie-,

Schulter- oder Hüftprobleme.

Es gibt in Jordanien keine Statistiken

über Knieprobleme, aber meiner

Meinung nach kommen diese sehr

häufig vor. Ausgelöst werden sie durch

zum Beispiel durch Faktoren wie

Übergewicht, fehlende Bewegung oder

auch durch das traditionelle Sitzen auf

dem Boden. Viele Kniegelenks-

Arthroskopien mache ich auch bei

jungen Leute mit Sportverletzungen.

Zu meinen Patienten gehören auch

bekannte jordanische Fußballspieler.

Letzte Woche habe ich erfolgreich die

erste arthroskopische Kreuzband-

Plastik mit einem Allotransplantat3 in

Jordanien erstellt. Darüber wurde

sogar in der Zeitung berichtet. Vor drei

Monaten hat das jordanische

Fernsehen ein Life-Interview mit mir

durchgeführt. Patienten konnten

während der Sendung Fragen stellen.

Im Allgemeinen habe ich über

Knieprobleme und aktuellen

3 Ein Allotransplantat ist Gewebe – z. B. Sehnen aus dem Kniebereich oder der Achilles-Sehne -, das einem Leichnam entnommen wurde.

Der Vorteil des Allotransplantats liegt darin, dass dem Patienten kein eigenes Gewebe

entnommen werden muss. Das patienteneigene Gewebe wird nicht angegriffen und es kommt zu keinen

Komplikationen an der Entnahmestelle. Herausforderungen bestehen jedoch in möglichen Abwehrreaktionen des Körpers

gegen das fremde Gewebe.

Neuigkeiten im Bereich künstlicher

Gelenke, vor allem für Knie und Hüfte,

gesprochen.

Neben meiner chirurgischen Arbeit bin

ich ein Mitglied der Ausbildergruppe

für die orthopädische Ausbildung am

Krankenhaus. Normalerweise haben

wir eine Gruppe von ca. 15

Assistenten, die ihre orthopädische

Ausbildung mit einem Hochschul-

abschluss in diesem akademischen

Programm abschließen können.

Danach können diese Assistenten die

Prüfung bei der Fachärztekammer

vorlegen. Außerdem bilde ich

Studenten der medizinischen Fakultät

aus, die sich im fünften

Ausbildungsjahr befinden.

Was hat Sie nach dem Hauptstudium in Jordanien bewogen, nach Deutschland zu gehen?

Deutschland ist im Bereich der

Orthopädie und medizinischen

Ausbildung sehr berühmt und weit

entwickelt. Daher wollte ich mir die

Gelegenheit nicht entgehen lassen,

mich dort Fachlich auszubilden. Der gu-

te Ruf hat sich während meiner Ausbil-

dung zum Facharzt bewahrheitet.

Insgesamt war ich dort siebeneinhalb

Jahre. Meine Ausbildungszeit habe ich

an der Universitätsklinikum in Mainz

verbracht. Ein Jahr davon war am

Vinzenz Katholischen Lehrkrankenhaus

in Mainz.

Der Schwerpunkt meiner Ausbildung

im Bereich der Kniechirurgie und der

Arthroskopischen Chirurgie sowie der

künstlichen Gelenke wurde am Uni-

versitätsklinikum in Mainz und am

Kreiskrankenhaus in Rheinfelden

durchgeführt.

Wann sind Sie nach Jordanien zurückgekehrt? Ich habe dort wie erwähnt insgesamt

siebeneinhalb Jahre verbracht und bin

Ende Dezember 2007 wieder zurück-

gekehrt.

Wie verlief Ihre Rückkehr nach Jordanien? Von Anfang an war die Rückkehr nach

Jordanien mein vorgesetztes Ziel.

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Die Erfahrung und Kenntnisse, die ich

in Deutschland gewonnen habe, wollte

ich in meine Heimat mitnehmen, um

den Menschen hier helfen zu können.

Nachdem ich die letzte Prüfung in

Deutschland erfolgreich abgeschlossen

hatte, setzte ich mich mit den

zuständigen Behörden in Jordanien in

Verbindung, um die entsprechende

jordanische Anerkennungsprüfung

abzulegen.

Nach einem Job brauchte ich - Gott sei

Dank - nicht zu suchen, denn ich wurde

dort direkt am König Abdullah

Universitätskrankenhaus der Jordan

University of Science and Technology

eingestellt.

Das Programm Rückkehrende Fachkräfte hat mir ein sicheres Gefühl

geschenkt. Dafür bin ich sehr dankbar.

Es ist auch sehr schön zu sehen, dass es

Leute und Stellen gibt, die sich um

einen kümmern und fragen, wie es

einem nach seiner Rückkehr geht und

was man braucht.

Wie hat Deutschland Sie rückblickend beeinflusst? Nach siebeneinhalb Jahren in

Deutschland war es nicht einfach,

Deutschland zu verlassen, aber

gleichzeitig habe ich mich in

gewisserweise gefreut, in die Heimat

zurückzukehren. Die Rückkehr ist eine

große Umstellung. Während meiner

Aufent-haltszeit in Deutschland hat

sich Jordanien um einiges verändert.

Ohne es positiv oder negativ bewerten

zu wollen, sind Kultur,

Mentalität, Arbeitsmoral

und sozialen Strukturen im

allgemein in Jordanien

verhältnismäßig anders als

in Deutschland.

Während meiner Zeit in

Deutschland habe ich mich

dort integriert und wohl

gefühlt. Ich habe die

deutsche Kultur und

Lebensweise kennengelernt

und mir teilweise

angeeignet. Was ich

besonders geschätzt habe,

habe ich mitgenommen,

z.B. Disziplin, Ordnung und

Konsequenz ins

Arbeitsleben zu bringen. Ich habe

gelernt, sehr hart zu arbeiten,

pünktlich und immer vorbereitet zu

sein.

Meine Zeit in Deutschland verlief für

mich sehr erfolgreich, sowohl im Beruf

als auch privat. Ich habe darauf sehr

geachtet, die deutsche Sprache so gut

wie möglich zu lernen und sie zu

beherrschen. Dies hat mein Leben dort

positiv beinflusst.

Haben Sie noch Kontakte nach Deutschland oder zu anderen Rückkehrern? Selbstverständlich! Ich pflege sehr gute

Kontakte zu deutschen Kollegen und

Freunden. Dazu halte ich auch

regulären Kontakt zu einigen

jordanischen Rückkehrern. Ich habe

zuletzt im Februar 2009 einige Kollegen

aus Deutschland an der

Amerikanischen Akademie für

Orthopädische Chirurgie in Las Vegas

getroffen.

Im April 2009 nehme ich an der

Versammlung der Deutschen

Gesellschaft für Orthopädie und

Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC)

in Baden-Baden teil. Da werde ich auch

einige Kollegen und Freunde treffen.

Was raten Sie anderen Rückkehrern?

Man soll sich als Botschafter beider

Länder fühlen. Alles, was man gut oder

schlecht macht, wird auf das Land, aus

dem man kommt bzw. in dem man sein

Auslandsstudium absolviert hat,

bezogen. Ich meine, es wird dann

gesagt: „So hat er das in Deutschland

oder in seinem Heimatland gelernt!“

Unser Land braucht uns ganz dringend,

denn Fachkräfte werden dringlich

benötigt. Dies sollte jeder von uns

wissen und sich daran halten.

Deutschland dient als Ziel für die

Weiter- und Fortbildung. Die

Freundschaften, Kooperation und

Zusammenarbeit werden dadurch

positiv beeinflusst und gestärkt.

Wichtig ist es, die deutsche Sprache

gut zu lernen und sie weiter zu pflegen.

Dr. Bashaireh, vielen Dank für das

Gespräch.

IMPRESSUM

V.i.S.d.P.:

Klaus Dünnhaupt

Arbeitsgruppe Entwicklung

und Fachkräfte

im Bereich der Migration und der Entwick-

lungszusammenarbeit,

AGEF gGmbH

Königswinterstraße 1 – 10318 Berlin

Tel.: + 49 (0)30 501 085 - 0

E-Mail: [email protected]

Erstellt von der Arbeitsgruppe

Entwicklung und Fachkräfte (AGEF) im

Auftrag des

Programms Rückkehrende Fachkräfte.

Das Programm wird durchgeführt vom

Centrum für internationale Migration

und Entwicklung (CIM), eine

Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Ge-

sellschaft für Technische Zusammenar-

beit (GTZ) und der Zentralen Auslands-

und Fachvermittlung (ZAV)

der Bundesagentur für Arbeit.

Haftungsausschluss

Wir haben die aufgeführten Inhalte mit

großer Sorgfalt zusammengestellt und ge-

prüft. Allerdings übernehmen wir keine

Gewähr für die Vollständigkeit

oder Aktualität.

Für externe Inhalte, auf die wir hinweisen,

sind wir nicht verantwortlich.

Im Gespräch mit dem Patienten nach dem Eingriff.

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„Ich freue mich, wenn ich

Rückkehrern weiterhelfen

kann“.

ESMAT KATAB, BERATERIN

FÜR RÜCKKEHRENDE FACHKRÄFTE JORDANIEN

Esmat Khatab kann sich gut in die

Lage der Rückkehrer

hineinversetzen. Sie hat selbst 12

Jahre in Deustchland gelebt. An der

Fachhochschule in Darmstadt

studierte sie Informatik und

arbeitete anschließend fünf Jahre im

IT-Bereich, bevor sie 2006 in ihre

Heimat zurückkehrte und 2007 ihre

Arbeit als Beraterin für

Rückkehrende Fachkräfte aufnahm.

In Jordanien ist die Stelle der

Beraterin und der Career Service

Jordanien

(CSJ) bei der

Royal

Scientific

Society

(RSS) angesiedelt. Esmat Khatab

arbeitet eng mit dem Verein

Jordanischer Absolventen Deutscher

Universitäten (JADU). „Die

Zusammenarbeit mir jordanischen

und deutschen Organisationen

erleichtert mir meine Arbeit. Neben

CSJ, RSS und JADU bin ich in Kontakt

z.B. mit deutschen Universitäten, der

Deutschen Botschaft, der Deutsch-

Jordanischen Universität dem DAAD

und dem Goethe-Institut.“ In

Zusammenarbeit mit jordanischen

und deutschen Partnern organisisert

Esmat Khatab z.B. regelmäßige

Jobbörsen, Treffen für Deutschland-

Alumni und Fachveranstaltungen im

Rhamen des Programms

Rückkehrende Fachkräfte.

Das Arbeitsgebiet der

Rückkehrberatein beschränkt

zudem nicht allein auf die

Unterstützung von

Rückkehrern in Amman.

„Ich führe jährlich mehrere

Informationsveranstaltungen mit

jordanischen Studenten an

verschiedenen Universitäten in

Deutschland durch, um Studenten über

das Programm Rückkehrende Fachkräfte

und den Arbeitsmarkt im Heimatland zu

informieren. Ich möchte gerne allen

jordanischen Studenten in Deutschland

Informationen über die Möglichkeiten

des Programms vor und nach der

Rückkehr zur Verfügung stellen“

DAS PROGRAMM RÜCKKEHRENDE FACHKRÄFTE

Das Programm Rückkehrende Fachkräfte unterstützt berufserfahrene und Nachwuchsfachkräfte aus Jordanien, die mindestens zwei Jahre in Deutschland studiert – und ihr Studium abgeschlossen haben – oder in Deutschland beruflich tätig waren und an-schließend in ihr Heimatland zurückkehren. Das Programm bietet Informationen und Beratung sowie Vermittlung in Stellen öf-fentlicher und privater Arbeitgeber, Nichtregierungsorganisationen und Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit. Entwicklungspolitisch relevante Arbeitsplätze können besonders gefördert werden durch Reise- und Transportkostenzuschüs-se, Zuschüsse für die Arbeitsplatzausstattung (APA) sowie durch einen Gehaltszuschuss. Das Programm Rückkehrende Fach-kräfte wird vom Centrum für internationale Migration und Entwicklung (CIM) in Kooperation mit AGEF gGmbH in Jordanien durchgeführt. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.getjobs.net, www.agef.net und www.zav-reintegration.de

Kontakt in Deutschland:

AGEF Antje Schöne Tel.: +49 (0)30 – 50 10 85 0 E-Mail: [email protected] WUS (für die Arbeitsplatzausstattung) Goebenstraße 35 D-65195 Wiesbaden Telefon: +49-611-44 66 48 Fax: +49-611-44 64 89 Web: www.wusgermany.de

CIM Gerd Müller Tel.: +49 (0)69-71 91 21 93 E-Mail: zav-

[email protected]

Kontakt in Jordanien:

Beraterin Rückkehrende Fachkräfte:

Frau Esmat Khatab

Returning Experts Program

Building Research Center

Royal Scientific Society

P. O. Box 1438

Al-Jubaiha 11941 Jordan

Telefax: +962 6 5344701 Ext: 2472

Mobile: +962 77 6708474

E-Mail : [email protected]