Dezember 201 4 / Nummer 52 5 startete in Baikonur, Kasachstan, eine drei-köpfige Crew an Bord des Soyuz-TMA15M Raumschiffes zu ihrem halbjährigen Aufenthalt auf der ISS. Während

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Monatliche VereinsAstronomischen Gesellschaft Luzern (AGL)

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Dezember 201


Start Richtung ISSNeues Raumschiff für die NASA

2014 / Nummer

Monatliche Vereins-Informationen der

Astronomischen Gesellschaft Luzern (AGL)

Start Richtung ISSNeues Raumschiff für die NASA

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Start Richtung ISS Neues Raumschiff für die NASA

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Neues Raumschiff für die NASA

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NOVA * Dezember 2014

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Inhaltsverzeichnis

Veranstaltungen ........................................................... 3

Sternwarte Hubelmatt ............................................ 3

Zusammenkünfte ................................................... 3

Hinweise ............................................................... 3

Vorschau .............................................................. 3

Lohnende Beobachtungen .............................................. 4

Monatliche Zusammenkunft ........................................... 5

Neujahrsapéro 2015 ..................................................... 5

Astronomische Jahresvorschau 2015 ............................... 6

Geo-Quiz ..................................................................... 7

Orion, das neue Raumschiff der NASA ............................. 8

Impressum ................................................................. 10

Zum Titelbild: Am Abend des 23. Novembers startete in Baikonur, Kasachstan, eine drei-köpfige Crew an Bord des Soyuz-TMA15M Raumschiffes zu ihrem halbjährigen Aufenthalt auf der ISS. Während den 8 Minuten vom Start bis zum Erreichen der Umlaufbahn konnten die drei Besatzungsmitglieder (eine 37 jährige italie-nische Kampfpilotin, welche Luft- und Raumfahrttechnik studiert hat, ein Russe und ein US-Amerikaner) live im Internet verfolgt werden. Die drei grinsten dabei jeweils, wenn mitge-teilt wurde, dass eine weitere Sequenz des Fluges erfolgreich verlaufen war. Und obwohl doch in diesen Startminuten eine rechte Belastung auf den Körper einwirkt, war dies den Gesichtern kaum anzumer-ken. Im Gegenteil, win- ken, lachen und Daumen hoch in die Kameras war angesagt. Nach acht Minu-ten dann die Freude, als ein Bordbuch schwerelos durch die Kapsel flog. Auch die Besatzung der ISS meldete, dass sie die Rakete beim Durchdringen der Wolkendecke beobachten konnte. Im Foto sieht man rechts die Italienerin und links ihren Russischen Kollegen nach rund drei Minuten Flugzeit. Und kaum waren diese Zeilen ge-schrieben, musste das NOVA auch schon in die Druckerei gemailt werden. Ak-tueller geht nicht mehr, auch wenn das Heft diesmal etwas raumfahrtlastig wurde…


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Veranstaltungen

Sternwarte Hubelmatt

Datum Was Bemerkungen Mehr auf

Seite Jeden Dienstag 20:00-22:00

Geöffnet für alle Bei schlechtem Wetter

nur bis 21 Uhr

FR 12. Dezember 19:30 Uhr

Jugendprogramm Details auf unserer

Webpage und auf Face-

book!

FR 19. Dezember, abends

Praxis-Treff Kurzfristige Ankündi-

gung per E-mail

Zusammenkünfte

MO 1. Dezember 19:00 Uhr

Monatshöck Restaurant Schützen-

haus, Allmend 5

DO 18. Dezember, 14:30 Uhr

Nachmittagstreff Restaurant Hermitage

Hinweise

Do 4. Dezember Erstflug der neuen Raumkapsel Orion

Unbemannter Testflug

der USA 8

Vorschau

DO 1. Januar, 16:30 Uhr

Neujahrsapéro in der Sternwarte

Gemeinsam starten wir

ins neue Jahr! 5

FR 9. / 23. Januar 19:30 Uhr

Jugendprogramm Details auf unserer

Webpage und auf Face-

book!

FR 16. Januar, abends

Praxis-Treff Kurzfristige Ankündi-

gung per E-mail

SA 17. Januar 2015

Astronomische Jahres-vorschau 2015 im Plani

Reservation demnächst

möglich 6

DO 22. Januar, 14:30 Uhr

Nachmittagstreff Restaurant Hermitage

21. März Tag der Astronomie Kosmische Schatten-

spiele


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Lohnende Beobachtungen Im Dezember 2014 am Himmel zu sehen: Merkur: Der innerste Planet eilt der Sonne nach und holt sie am 8. ein. An

diesem Tag steht er in oberer Konjunktion jenseits von ihr, 217 Mio km von der Erde entfernt. Er ist im Dezember nicht beobachtbar.

Venus: Sie vergrössert ganz allmählich ihren östlichen Winkelabstand von der Sonne und erscheint im letzten Monatsdrittel am Abendhimmel. Von einem spektakulären Abendstern kann allerdings noch keine Rede sein. Ueber einem flachen Horizont im Südwesten lässt sie sich ab etwa dem 20. mit einem Feldstecher aufsuchen. Sehr tief südlich stehend wechselt sie am 7. aus dem Ophiuchus in den Schützen.

Mars: Der rote Planet verabschiedet sich nur ganz allmählich vom Abend-himmel, denn er läuft sehr rasch Richtung Osten und steigt auf dem Tierkreis allmählich höher. So bleibt es bis über das Jahresen-de hinaus bei einer Abendsichtbarkeit von etwa zwei Stunden. Den ganzen Monat über fast gleich bleibend geht Mars gegen 20 Uhr unter.

Jupiter: Der Planetenriese wird am 9. im Sternbild des Löwen stationär und setzt danach zu seiner Oppositionsschlaufe an. Die Zeit seiner bes-ten Sichtbarkeit steht bevor. Er erscheint zu Beginn um 22 Uhr, am Ende schon um 20 Uhr über dem Horizont im Osten und seine Hel-ligkeit nimmt auf -2.4m zu. Das wechselvolle Spiel seiner vier hel-len galiläischen Monde lässt sich schon in einem lichtstarken Feld-stecher verfolgen.

Saturn: Der Ringplanet hat seine Konjunktion im Vormonat überschritten und löst sich langsam aus der hellen Sonnenumgebung. Er geht zu Beginn nach 6 Uhr, am Ende um 5 Uhr im Osten auf, verliert sich aber eine Stunde später in der aufkommenden Morgendämmerung.

Mond: Wie schon im Vormonat besucht der zunehmende Mond den Plane-ten Uranus im Sternbild der Fische und steht am 2. kurz nach Mit-ternacht 1° nördlich von ihm (Fernglas!). Am 6. Vollmond bei den Hyaden im Stier und letztes Viertel am 14. im Löwen. Neumond im Schützen am 22. und schmale Sichel am 24. nahe Mars. Erstes Viertel in den Fischen am 28.

Sonne: Sie passiert am 22. um 0h03m den tiefsten Punkt (Winter-Sonnenwendpunkt) ihrer Jahresbahn nahe des Lagunennebels M8 im Schützen, womit der astronomische Winter der Nordhalbkugel beginnt. An allen Orten unter dem Wendekreis des Steinbocks (südlicher Wendekreis) geht die Sonne an diesem Tag durch den Zenit.

Quelle: Kosmos-Himmelsjahr 2014, Red JBarili


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Monatliche Zusammenkunft Montag, 1. Dezember 2014, 19:00 Uhr, Restaurant Schützenhaus, Allmend, Luzern Thema: Chlaushöck mit Jahresrückblick von Kurt Felder Nach einem gemeinsamen Nachtessen präsentiert uns Kurt Felder den fotogra-fischen Rückblick auf das AGL-Jahr 2014. Natürlich freuen wir uns auch auf spontane weitere Blicke aufs vergangene Jahr. Bringen Sie doch Ihre eigenen Bilder, Daten und Präsentationen mit! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich! Hinweis: Der Anlass ist öffentlich, freier Eintritt Vorschau auf die nächste Zusammenkunft: Montag, 17. Januar 2015, 16:30 Uhr, im Planetarium des Verkehrshauses der Schweiz in Luzern Thema: Astronomische Jahresvorschau 2015

Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 6. Anmeldung dringend empfohlen!

Neujahrsapéro 2015 Donnerstag, 1. Januar, 2015, 16:30

Und damit es über die Festtage nicht vergessen geht, schon hier und jetzt der Hinweis auf den gemeinsamen Start ins neue Jahr in der Sternwarte Hubelmatt. Wieder bringt jeder im Sinne einer Teilete etwas zum Essen und zum Anstossen mit. Für den Neujahrsapéro ist keine Anmeldung notwendig! Wir freuen uns auf einen ge-lungenen Einstieg ins 2015!


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Astronomische Jahresvorschau 2015


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Geo-Quiz Die im Oktober gestellt Aufgabe im Rahmen des Geo-Quiz war nicht sehr schwierig. Für einmal führe uns der Flug nicht über die Grenzen Europas hinaus, auch wenn gleichwohl eine Strecke über das Meer zurückgelegt wer-den musste. Für unseren Vielflieger Peter Kronenberg war sofort klar: Das kann nur das Royal Greenwich Ob-servatory bei London sein! Wer noch nie dort war, dem sei ein Besuch sehr empfoh-len, ist doch dieser Ort bekannt als Ausgangs-und Eich-punkt für den Nullmeridian und somit für die Längengra-de rund um unsern Globus. Mehr Infos dazu finden Sie hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Royal_Greenwich_Observatory Peter sei nun gebeten, ein weiteres Bild zu suchen, das dann im 2015 als Auf-gabe für ein Quiz dienen kann! Ein anderer Vielflieger (vor allem am PC-Flugsimulator) hat die Aufgabe für das aktuelle Quiz gestellt. Beim virtuellen Flug hat Teddy Durrer diesmal nicht ein-mal unsere Landesgrenzen überflogen. Das Foto „knipste“ er dann über einem

Stausee (wir ha-ben davon knapp einhundert in der Schweiz), der eine Länge von 2.4Km hat. Ted-dy hat dabei da-rauf geschaut, dass im Bild Norden oben ist. Kramen Sie doch nach der vergrif-fenen Landeskar-te oder starten Sie den PC und beweisen Sie Teddy, dass auch Sie die Schweiz kennen. Lösung bitte bis Mitte Dezember an die NOVA-Redaktion.


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Orion, das neue Raumschiff der NASA Es war ein langer Weg für Orion, dem neuen Raumschiff der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtbehörde NASA, bis es bereit für seinen Erstflug „Exploration Flight Test 1“ (EFT-1) war: Nachdem im September 2011

mit dem Bau der Druckkabine der Kapsel begonnen wurde, genoss die Kapsel von Juli 2012 bis September dieses Jahres eine langwierige Vorbereitung im „Operations and Checkout Building“ im Kennedy Space Center in Florida. Dann konnte im Sep-tember 2014 das erste Mal seit 1991 ein neues Raumschiff aus der Konstruktions-halle herausgerollt werden. Orion wurde darauf zur Betankung in die „Payload Ha-zardous Servicing Facility“ (PHSF) ge-bracht, bevor im Oktober 2014 das Start-Abbruch-System in einem weiteren Ge-bäude montiert wurde. Diese Komponente besteht aus einem Turm, der über dem Raumschiff befestigt wurde, und mehreren gewölbten Paneelen, die die Kapsel seitlich umschließen. Bei einem bemannten Flug von Orion soll es einmal die Kapsel von einer möglichen Gefahr wegbefördern. Der Rollout von Orion fand Mitte November bei Nacht statt. Die etwa 35 Kilometer lan-

ge Route führte PR-wirksam an dem „Vehicle Assembly Building“ (VAB) und der Startrampe vorbei, die bei zukünftigen Orion-Flügen zum Einsatz kommen wird. Der letzte Halt des Rollouts war dann SLC-37, der Startplatz, auf dem die Delta IV-Heavy Trägerrakete momentan darauf vorbereitet wird, Orion ins All zu befördern. Die letzten Meter brachten Orion in eine Struktur namens „Mobile Service Tower“ (MST), in dem es an einen Kran befestigt wird. Wenig später wurde Orion dann hochgehoben und auf der Oberstufe platziert, nun wird das Raumschiff mit den Systemen der Rakete verbunden, der Start ist für den 4. Dezember um 13:05 MESZ geplant. Das Raumschiff soll einen mehrstündigen Flug mit zwei Erdumrundungen ab-solvieren. Die Oberstufe der Delta IV wird bis zum Wiedereintritt in die Erdat-mosphäre zur Energieversorgung mit Orion verbunden sein, da bei diesem Testflug die Photovoltaik-Panels nicht installiert werden. Bei der zweiten Erd-umrundung wird das Raumschiff in eine gesteigerte Höhe von etwa 5.800 km gebracht, was etwa 15-mal höher ist als der Orbit der internationalen Raum-station ISS. Dann wird es mit einer Geschwindigkeit von etwa 32.000 km/h wieder in die Erdatmosphäre eintreten und anschließend im Pazifischen Ozean

Orion nach den letzten Arbeien, nun bereit für den Rollout


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wassern. Während des gesamten Flugs wird das Raumschiff unter Druck ste-hen, so wie es auch der Fall ist, wenn Astronauten an Bord wären. Exploration Flight Test 1 ist hauptsächlich dafür gedacht, wichtige Systeme, beispielsweise die Bordelektronik, den Hitzeschild und die Fallschirme, zu tes-ten. Aus diesem Grund ist die Mission auch eine Vorbereitung auf EM-1, dem ersten Start des MPCV mit seiner Trägerrakete SLS im Jahr 2017. Der erste bemannte Start ist zurzeit für 2018 vorgesehen. Während die kommerziel-len Partner der NASA für den Transport von Fracht und Astronauten zur ISS im Erdorbit zuständig sind, wird Orion Raumfahrer zu verschiedenen Zielen jen-seits des niederen Erdor-bits transportieren. So kann eine intensivere Er-kundung des Weltalls als je zuvor stattfinden. Vorge-sehen sind Flüge zum Mond, zum Mars und gar zu einem Asteroiden. Die NASA ist sich gewohnt, mit werbewirksamen Aktionen auf sich aufmerksam zu machen, und so einfa-cher auf Steuergelder zählen zu können. So konnte man diesmal seinen Na-men auf einen Chip speichern lassen, der dann beim Erstflug mit an Bord sein wird. Diese vielen Tausend „Mitflieger“ erhielten sogar einen Bordingpass! So freut sich nun der Schreibende auf eine spannende Premiere Anfang Dezem-ber.

Bericht: Internet / Beat Bühlmann

Orion während EFT-1 - Illustration

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