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Die Zeitschrift für Nächstenliebe in unserer Zeit diakonie Oktober 2012 Seite 06 Angehörigenarbeit ist Beziehungsarbeit Die Mühen des Abwägens Seite 04 Schmerz muss nicht sein Seite 25 Weihnachtskarten für mehr Lebensqualität Seite 26

Diakonie 4 / 2012

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Die Zeitschrift für Nächstenliebe in unserer Zeit

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D i e Z e i t s c h r i f t f ü r N ä c h s t e n l i e b e i n u n s e r e r Z e i t

d iakonieOktober 2012

Seite 06

Angehörigenarbeit ist Beziehungsarbeit

Die Mühen des Abwägens Seite 04

Schmerz muss nicht sein Seite 25

Weihnachtskarten für mehr Lebensqualität Seite 26

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22 Barfußweg als Abschlussarbeit ∙ Neue Schulräume ∙ Neues Schuljahr – neue Angebote

23 Innovative Weiterbildung mit Mehrwert Bildungszentrum Diakonissen Linz

04 Nachgedacht Die Mühen des Abwägens

06 Angehörigenarbeit ist Beziehungsarbeit Angehörige haben ein großes Expertenwissen

12 Spiritualität

13 Porträt

26 Bitte & Danke

27 Was ist los ∙ Buchtipp ∙ Produkttipp

24 Baby-Rucksack für WöchnerInnen ∙ Neue Mukosektomie-Einheit für Endoskopie ∙ Med Brunch

25 „Schmerz muss nicht sein!“ Experten am Diakonissen-Krankenhaus Linz stellen Pasha-Sonde vor

Aktiv für Aktiv für

Angehörigenarbeitthema

ausbildung gesundheit

Oktober 2012

01

14 Mit Englisch die grauen Zellen aktivieren ∙ Generationen gehen aufeinander zu ∙ Farben der Erinnerung

16 „Normal ist zu vergessen“ Weiterentwicklung in der Seniorenarbeit

Menschen im

alter03

18 15 Jahre Arbeiten mit der Natur ∙ 10 Jahre Diakoniewerk in Ried/Riedmark ∙ Münchner Bürgermei-ster besuchte Kulinarium

20 „Leichte Sprache“ Besserer Zugang zu Informationen

Menschen mit

behinderung04 05

09 Wechsel im Kuratorium ∙ 30 Jahre Freizeit-Arbeit im Diakoniewerk

10 Gelebte Integration ∙ Superinten-dentin Mag.a Luise Müller tritt in den Ruhestand ∙ Jahresbericht 2011 in neuem Gewand

Diakoniewerk

panorama02

06

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Oktober 2012 ∙ diakonie 3

Liebe Leserinnen und Leser,zunächst ein herzliches Dankeschön für die vielen positiven Rückmel-dungen zur neuen „diakonie“. Wir freuen uns, dass die neue „Verpackung“ gut ankommt und werden gemeinsam in unserem Re-daktionsteam daran arbeiten, dass auch die Inhalte für Sie weiterhin interessant bleiben.

Mit der wichtigen Rolle der Angehö-rigen in der Begleitung von Men-schen im Alter setzt sich diesmal „thema“ auseinander. Redakteurin Susanne Kunze zeigt auf, dass eine partnerschaftliche Zusammenar-beit mit den Angehörigen für alle Beteiligten ein Gewinn ist – für die BewohnerInnen bzw. KlientInnen in den Häusern, Tageszentren und bei Diakonie.mobil, für die sie beglei-tenden MitarbeiterInnen und für die Angehörigen selbst, die mit ihren Sorgen und Ängsten nicht allein gelassen werden.

Auch Zivildienstleistende sind für das Diakoniewerk wichtige Partner. Mit der aktuellen Diskussion um ein Ende des Zivildienstes, ausgelöst durch eine mögliche Abschaffung der Wehrpflicht, und welche Folgen eine solche Maßnahme für die Gesellschaft und das Diakoniewerk haben kann, beschäftigt sich „nachgedacht“ von Rektorin Mag.a Christa Schrauf.

Was hat es mit „Leichter Sprache“ auf sich und warum ist sie gar nicht so leicht? Welche Erfahrungen kann man als Mitarbeiter nach 40 Jahren im Diakoniewerk einbringen? Und welche innovative Behandlungsme-

thode für Schmerzpatienten gibt es seit ein paar Monaten im Diako-nissen-Krankenhaus Linz? Darüber und über einige andere Ereignisse erfahren Sie mehr im neuen Heft.

Und haben Sie schon an Ihre Weihnachtsgrüße gedacht? Mit dem Kauf von Weihnachtskarten aus dem Diakoniewerk unterstüt-zen Sie drei wichtige Projekte für Menschen mit Behinderung, die auf finanzielle Hilfe angewiesen sind. Mehr dazu auf Seite 26.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Andrea Brummeier Chefredaktion

Angehörige von Menschen im Alter sind Mitgestalter der neuen Lebenswelt in den Häusern für Senioren und erbringen bei der Neuorientierung wichtige Unterstützungsleistung.

editorial

Angehörige werden mit ihren Sorgen und Ängsten

nicht alleine gelassen.

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Die Mühen des Abwägens

Ein aktuelles Beispiel für die Scheu der politisch Verant-wortlichen ist die Diskussion

um die Abschaffung der Wehr-pflicht. Anstelle eines breiten Diskurses über die damit verbun-denen relevanten Themen wie dem des Zivildienstes oder des Freiwilligen Sozialen Jahres, wurde vorschnell eine Fragestellung für die geplante Volksbefragung im Jänner formuliert.

An den jahrzehntelangen Erfah-rungen der Sozialorganisationen mit Zivildienst und Freiwilligem

Sozialen Jahr, das im Diakonischen Jahr der Diakonie seinen Ursprung hat, haben die politisch Handelnden wenig Interesse gezeigt. Auch deren Ideen für Nachfolgemodelle wurden kaum gehört. Seit fast 60 Jahren sind im Diakoniewerk diakonische Helferinnen und Helfer tätig. Junge Menschen, die für ein Taschengeld einen wertvollen Dienst an Men-schen leisten, erhalten auf diese Weise Einblick in Sozialbetreu-ungsberufe. Wenn auch nicht ganz freiwillig vom Zugang her, so ist der Zivildienst für Männer seit 37 Jahren eine andere Möglichkeit Sozialar-

Bei der Eröffnung des diesjährigen Linzer Brucknerfestes kritisierte Armin Thurnher in seiner Festrede, dass die Politik „die Mühen des Abwägens scheut“. Demokratische Meinungsbildung und Entscheidungsprozesse brauchen aber „das vernünftige Argumentieren“, und „das sogenannte Räsonieren“ in der medialen Öffentlichkeit.

beit kennen zu lernen. Zivildiener entscheiden sich bewusst gegen den Dienst an der Waffe. Den Erhalt der Wehrpflicht mit dem Zivil-dienst zu argumentieren ist daher problematisch.

Weiterentwicklung der PersönlichkeitDie jungen Menschen beider Gruppen bestätigen, dass sie sich in dieser Zeit als Persönlichkeit enorm weiterentwickeln konnten, sich So-zialkompetenz erworben haben wie Stärkung des Selbstwertgefühles, Entwicklung von Kommunikations- und Teamfähigkeit, um nur einige Benefits zu nennen. Als Diakonie-werk haben wir über Jahrzehnte aus diesem Kreis zahlreiche intrinsisch motivierte MitarbeiterInnen gewin-

nachgedacht

Durch den Zivildienst leisten junge Männer

einen wertvollen Dienst an Menschen und

erhalten einen Einblick in Sozialbetreuungsberufe.

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nen können. Der gesellschaft liche Mehrwert liegt auf der Hand, wenn tausende junge Menschen Jahr für Jahr für soziale Themen nachhaltig sensibilisiert werden.

Die geplante bezahlte Freiwilli-genarbeit geht in Richtung Ar-beitsplatzmaßnahme. Motive und Anreize unterscheiden sich wesent-lich von denen des Diakonischen Jahres. Unentgeltliche Freiwilligen-arbeit ist für ein funktionierendes Gemeinwesen, gerade in einer sich wandelnden Gesellschaft , von größ-

ter Bedeutung, ein unverzichtbares Zukunft spotential. Es ist daher nicht zu verstehen, warum Poli-tikmachende mit ihrem Vorschlag freiwilliges Engagement junger Menschen zu entlohnen, nicht mit denen in Dialog treten, die auf eine sehr lange Erfolgsgeschichte mit unbezahlter Freiwilligenarbeit verweisen können.

Lerngemeinschaft „Demokratie ist eine Lerngemein-schaft mit dem Ziel einer wachsen-den Humanisierung der Gesell-schaft .“ Im Sinne dieser Aussage in der Denkschrift „Evangelische Kirchen und Demokratie in Öster-reich“ aus dem Jahr 2002 sind wir Teil dieser Lerngemeinschaft und werden uns auch weiterhin den

Mühen des Abwägens stellen, um demokratischen Entscheidungs-prozessen eine Chance zu geben.

Ihre

Christa SchraufRektorin

Unentgeltliche Freiwilligenarbeit ist ein unverzichtbares Zukunft spotenzial.

Volorestio quameni aturessime volorepta dolum quiae volenecab idicitiaerum dolupit quis eossundandit que maio. Bus essed elent.Ur, omnis reprore es autem sam, volum eos sequi aut laboren ihilit pere,

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Angehörige sind wichtige Bezugspersonen für Menschen im Alter und gleichzeitig wertvolle Partner in der professionellen Betreuung.

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Die Grundpfeiler der Angehö-rigenarbeit in der Altenhilfe des Diakoniewerks sind ein

professioneller und wertschät-zender Umgang und eine partner-schaftliche Zusammenarbeit mit Angehörigen. Sie fördert den Auf-bau von gegenseitigem Vertrauen und lässt Angehörige mit ihren Sorgen und Ängsten nicht alleine. Damit machen die Standorte in Wien, Graz, Gallneukirchen, Linz, Mauerkirchen, Wels und Salzburg seit Jahren gute Erfahrungen.

Natürliches UnterstützungssystemBeim Umzug in ein Pflegeheim entsteht für Menschen im Alter ein neues Beziehungsgeflecht aus bestehenden und neuen sozialen Beziehungen. Die MitarbeiterInnen in den Einrichtungen der Altenhilfe bezeichnet man dabei als professi-onelles Unterstützungssystem – die

Angehörigen als Teil des bisherigen natürlichen Unterstützungssys-tems. Angehörige sind primäre Bezugspersonen der Bewohne-rinnen und Bewohner aus Familie und Verwandtschaft wie Ehegatten, Töchter und Söhne, Schwieger-töchter und -söhne, Enkelinnen und Enkel und Geschwister. Aber auch nahe stehende Bezugspersonen wie Nachbarn, Freunde oder ehema-lige ArbeitskollegInnen werden als Angehörige verstanden, obwohl sie nicht mit der Bewohnerin oder dem Bewohner verwandt sind.

Schlechtes GewissenDer Umzug eines geliebten Men-schen in ein Pflegeheim bringt eine Veränderung in ein Familiensystem, wie Mag.a Sibylle Hinterlehner-Becker, Pflegedienstleitung im Haus am Ruckerlberg in Graz, erklärt: „Die Entscheidung für die Übersiedlung in ein Heim ist für viele Angehörige emotional belastend. Ein Familien-mitglied wird in Zukunft an einem anderen Ort leben und nicht mehr in die zuvor gelebten Rollen zurück-kehren. Durch die Übersiedlung ins Heim können Schuldgefühle bei den

Angehörigen entstehen.“ Hinter-lehner-Becker weist darauf hin, dass Angehörige manchmal schon jahrelang den Verwandten gepflegt haben. Durch den Einzug fällt zwar objektiv die Belastung der Betreu-ung weg, dies manifestiert sich aber nicht automatisch in einem gesteigerten Wohlbefinden.

„Die Auseinandersetzung mit der neuen Lebenssituation erfordert eine hohe Anpassungsleistung. Fremde Menschen übernehmen jetzt Pflege und Betreuung, Verant-wortung muss abgegeben werden, neue Verantwortlichkeiten ent-stehen. Oft kommen Zweifel über die Richtigkeit der Entscheidung auf. Deshalb darf nicht vergessen werden, dass Angehörige Ängste, Trauer, Verlustgefühle und unauf-gearbeitete Verletzungen mit sich

Der Umzug in ein Pflegeheim bringt

Veränderung ins Familiensystem.

Angehörige sind in der Alten-arbeit eine wichtige Informa-tionsquelle und verfügen oft über viel Erfahrung. Susanne Kunze

Angehörigenarbeit ist Beziehungsarbeit

01Angehörigenarbeitthema

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tragen können. Das Abschiedneh-men von gelebten Beziehungen und die Gestaltung von einer neuen Art der Begegnung mit dem Ver-wandten, erscheint oft als ein sehr schwer gangbarer Weg.“

Angehörige als ExpertInnen anerkennenAngehörige haben ein großes Expertenwissen – sie wissen, was dem/der BewohnerIn gut tut oder was er/sie nicht mag. Dies erleich-tert nicht nur die tägliche Pflege und Betreuung, sondern führt auch zu einer höheren Zufriedenheit der BewohnerInnen. „Angehörige geben wichtige Informationen für die individuelle Pflegeplanung und gewährleisten damit ein Stück Kontinuität“, weiß Sybille Hinterlehner-Becker. „Sie sind Mitgestalter der neuen Lebenswelt der BewohnerInnen und erbringen bei der Neuorientierung wichtige Unterstützungsleistungen, wie beispielsweise bei der Einrichtung des Zimmers.“

Unterschiedliche Anforderungen – individuelle AngehörigenarbeitDie Bedürfnisse, Wünsche, Hal-tungen, Interessen, Erwartungen von Angehörigen sind unterschied-lich und über die Jahre gewach-sen. „Angehörige stellen keine homogene Gruppe dar, sie bringen unterschiedliche Fähigkeiten und unterschiedliche Bereitschaft zur Mitwirkung mit“, bringt Hinterleh-ner-Becker ihre Erfahrungen auf den Punkt. Aus diesem Grund gibt es neben standardisierten Treffen

Angehörigenarbeitthema

und Gesprächen, wie beispielsweise Angehörigenabenden oder Erst-gesprächen vor dem Einzug, viele informelle Einzelberatungen, die jederzeit und ohne fixe „Sprechstun-den“ stattfinden. „Die Angehörigen-arbeit ist arbeitsteilig organisiert“, erläutert die Pflegedienstleitung das Konzept im Haus am Ruckerlberg. „Sie ist kooperativ zwischen den Berufsgruppen aufgeteilt. Diese Organisation führt in der Regel zu einer Intensivierung und zu einer kompetenteren Bearbeitung und Begleitung.“

Angehörigenarbeit ist ein kontinu-ierlicher Prozess mit unterschied-licher Intensität in den Phasen des Einzugs, in der laufenden Stabilisie-rung der Beziehung zu den Ange-hörigen, bis hin zur Sterbephase, wo sich die Zusammenarbeit weiter vertieft. „Nur durch das Aufbauen

und Erhalten einer Beziehung wird es Angehörigen erst möglich über für sie unangenehme Dinge zu sprechen, welche wiederum wichtig sind, um das Beziehungsgefüge und das Verhalten des alten Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf zu verstehen“, betont Pflegewissen-schaftlerin Hinterlehner-Becker.

Gezielte MitarbeiterInnenschulungDie MitarbeiterInnen werden gezielt für die Angehörigenarbeit geschult. „Im heurigen Jahr veranstalteten wir bereits einen Workshop zum Thema 'Herausforderungen durch Ange-hörige bewältigen', der von einem Experten geleitet wurde. In den Supervisionsgruppen und in Zweier-gesprächen wird Angehörigenarbeit immer wieder durch Blickrichtungs-wechsel bearbeitet und reflektiert“, so Mag.a Hinterlehner-Becker.

Angehörige haben ein großes

Expertenwissen.

„Angehörige sind Mitgestalter der

neuen Lebenswelt der BewohnerInnen.“

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Diakoniewerk

panorama

Ein buntes Leben hat viele Gesichter.

02

Alzner ist seit 28 Jahren Mitglied im Kuratorium und wird in dieser Rolle weiterhin die Anliegen des Diakonie-werkes vertreten. Als neuer Vorsit-zender wurde Kuratoriumsmitglied Wolfgang Winkler, Vorstandsdirektor der Linzer Veranstaltungsgesell-schaft (LIVA), von den Kuratori-umsmitgliedern gewählt. Vorstand und Kuratorium des Diakoniewerks dankten Ing. Folkmar Alzner für die langjährige, hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit.Über seine neue Funktion sagt

Wolfgang Winkler: „In den zehn Jahren meiner Tätigkeit als Kuratori-umsmitglied habe ich die Arbeit des Diakoniewerks für jene Gruppen in unserer Gesellschaft, die am Rande stehen, aber auch die Arbeit in den Krankenhäusern schätzen gelernt. Als die Anfrage, den Vorsitz im Kuratorium zu übernehmen, an mich herangetragen wurde, habe ich die damit verbundene Verantwortung als neue Herausforderung gerne angenommen.“

Wechsel im KuratoriumNach 20-jährger Tätigkeit als Vorsitzender im Kuratorium des Diakoniewerks hat Ing. Folkmar Alzner diese Funktion zurück-gelegt. Sein Nachfolger ist LIVA-Direktor Wolfgang Winkler.

Die Vorstandsmitglieder mit dem bisherigen und dem neuen Kuratoriumsvorsitzenden (v. l. n. r.): Mag. Josef Scharinger, Dr. Heinz Thaler, Rektorin Mag.a Christa Schrauf, Ing. Folkmar Alzner und Wolfgang Winkler.

30 Jahre Freizeit-Arbeit im DiakoniewerkEnquete „Sackgasse inklusive Bildung?“

Seit 30 Jahren gibt es im Diakoniewerk Bildungs- und Freizeitarbeit für Menschen mit Behinderungen. Am Dienstag, 30. Oktober, 16 Uhr, findet aus diesem Anlass im OK Centrum in Linz die Enquete „Sack-gasse inklusive Bildung?“ statt. Prof. Dr. Karl-Ernst Ackermann von der Gesellschaft Erwachsenenbildung und Behinderung spricht zum Thema „Inklusion und barrierefreie Bildung“. Mag. Franz Gassner gibt einen historischen Rückblick über die Bildungs- und Freizeitarbeit im Diakoniewerk und Mag. Gerhard Breitenberger refereriert über die Bedeutung von Bildungsangeboten für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Anschließend diskutieren Betroffene und ExpertInnen über Bildung für Menschen mit Beeinträchtigungen. Ab 18.30 Uhr findet im Mediendeck des OK Centrums eine inklusive Jubiläumsparty statt. Nähere Informationen unter www.diakoniewerk.at/FRISBI

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Diakoniewerk

panorama

Gekommen waren rund 200 Weg-begleiterInnen aus Kirche, Diakonie, Ökumene und dem politischen Leben, darunter Erzbischof Alois Kothgasser, Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und Bürgermeister Heinz Schaden. Als Su-perintendentin habe Luise Müller eine „Vorreiterrinnenrolle“ eingenommen, sagte Rektorin Mag.a Christa Schrauf.

Superintendentin Mag.a Luise Müller tritt in den RuhestandMit einer Feier Ende Juni in der „TriBühne Lehen“ in Salzburg wurde die Superintendentin der Diözese Salzburg-Tirol, Mag.a Luise Müller, nach 17 Jahren in dieser Funktion in den Ruhestand verabschiedet.

Mitt e August ist der neugestaltete Jahres-bericht des Diakoniewerks erschienen, der einen guten Überblick über die Kompetenzbe-reiche des Diakoniewerks allgemein und die Ereignisse 2011 im Besonderen bietet. Gerne schicken wir Ihnen ein Exemplar der 56-sei-tigen Image broschüre zu: Tel. 07235/63251-127, E-Mail offi [email protected] oder per Post an Diakoniewerk, Kommunikation & PR, Martin Boos-Str. 4, 4210 Gallneukirchen.

Gelebte Integration

Jahresbericht 2011 in neuem Gewand

Meeting Points nennt sich ein Projekt des Polytechnischen Lehrgangs Deutschfeistritz, in dessen Rahmen die Schülerinnen und Schüler originelle Sitzgelegenheiten anfertigten. Mit an Bord des Projektes waren auch Jugendliche, die von der Flüchtlingshilfe Deutschfeistritz des Diakoniewerks betreut werden. Im Sensenwerk Deutschfeistritz präsentierten sie voll Stolz und mit sichtlichem Spaß die von ihnen entworfenen Kunstwerke.

Sie sei „für viele das Gesicht und die Stimme einer Kirche, in der Frauen und Männer in gleicher Weise auf allen Ebenen mitgestalten und mit-bestimmen.“ In dieser bischöfl ichen Funktion sei Müller für viele Frauen „Wegweiserin“ gewesen und habe sie ermutigt. Darüber hinaus habe Müller soziale Kompetenz vorgelebt

und für entsprechende Strukturen gesorgt, etwa beim Aufb au der in-zwischen zahlreichen Einrichtungen des Diakonievereins Salzburgs und des Diakoniewerks. Luise Müller hat auch ihre Funktion als Mitglied des Kuratoriums des Diakoniewerks zurückgelegt.

Flüchtlingshilfe Deutschfeistritz

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Vom 18. bis 21. Juni war im Diakoniewerk eine Delegation aus Bosnien-Herzegowina (BiH) zu Gast. Das Diakoniewerk führt in Mostar/BiH einen Kindergarten für Kinder mit und ohne Behinderung aus den verschiedenen Volksgruppen. Bildungsminister Damir Mašić (Föderation BiH), Bildungsminister Zlatko Hadžiomerović (Kanton Herzegowina-Ne-retva), Mostars Bürgermeister Ljubo Bešlić, Univ. Prof.in Dr.in Lidija Pehar (Universitäten Mostar und Sarajewo) und weitere leiten-de Beamte interessierten sich besonders für Einrichtungen der Behindertenhilfe des Diakoniewerks und generell für das Sozial system in (Ober)Österreich. Auch ein Termin beim OÖ. Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer stand auf dem Programm. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von den Angeboten des Diakoniewerks. Bürgermei-ster Bešlić versicherte, den Kindergarten des Diakoniewerks weiterhin zu unterstützen. Die Vertreter der Ministerien signalisierten den Wunsch nach weiterführender Zusammen-arbeit in der Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen in BiH.

Marktplatz Lebensnetze 2012

Rege Unternehmenskooperationen gab es bei einer Marktplatz Lebensnetze-Veranstaltung in Linz. Auf Einladung des Vereins Institut Lebensnetze konnte das Diakoniewerk gute Geschäfte für die Altenhilfe und Behindertenhilfe mit Unternehmen abschließen. Dabei handelte es sich um Vereinbarungen wie Sachspenden, Zeit oder Dienstleistungen, Man-/Womanpower. Partner waren unter anderem OÖ. Gas-Wärme GmbH, Hartlauer, Wertpräsent Promotion, Landestheater Linz, Eurotherme OÖ., die VKB-Bank, Spar Österreich.

Diakoniewerk

panorama

Großzügige Unterstützung – Rotary spendet für Einrichtungen in RumänienMit einer Spende von 60.259,50 Euro haben die vier Rotary Clubs Linz, Perg, Nürnberg und Sibiu/Hermann-stadt die Werkstätte Sibiu und die Sozialberatungsstelle Sebeş des Diakoniewerks unterstützt.

Die vier Clubs haben mehr als 33.000 Euro gespendet. Durch ein Matching Grant von Rotary Interna-tional konnte die Unterstützung auf

60.259,50 Euro erhöht werden. Damit werden die Werkgruppen der Werk-stätte Sibiu besser ausgestattet und neue Arbeitsmaterialien angeschafft. Außerdem können der Aufbau der Sozialberatungsstelle Sebeş finan-ziert und ein Verleih von Therapie-hilfsmitteln an sozial Bedürftige auf-gebaut werden. Ein besonderer Dank gilt Dkfm. Kurt Wild, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass Rotary International die Spenden der vier Rotary Clubs fast verdoppelte.

Dank der Spende erhielt die Werkstätte Sibiu unter anderem neues Arbeitsmaterial. Auch der Aufbau der Sozialberatungsstelle Sebeş wird damit finanziert.

Im Kindergarten Mühle griff Bildungsminister Mašić zur Gitarre um den Kindern vorzuspielen.

Hochrangiger Besuch

Bosnische Delegation zu Gast im Diakoniewerk

„Handeln mit Herz“ in Linz.

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spiritualitätLeben und

Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der

Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der

Besonnenheit. 2.Tim. 1,7

Ist es nicht ein wunderbares Geschenk, das wir da in Händen halten? Ein Geschenk, das eingesetzt werden will. Immer wieder in der Geschichte wurden Menschen gelenkt und klein gehalten, indem man sie das Fürchten lehrte. – Gestern wie heute. Menschen in Angst sind leichter zu beeinfl ussen.Wenn wir uns aber daran erinnern, dass wir von Gott mit einem Geist beschenkt wurden, der uns Kraft verleiht, das, was wir als richtig erkennen, zu vertreten und zu leben – und uns dabei durch Liebe und Besonnenheit leiten lassen – können wir viel bewirken. Wenn wir diesen Geist in unserem Inneren verankern – und er uns als Richtschnur dient – sind wir hand-lungsfähig in dieser Welt.

Aglaia Reichel, Haus am Ruckerlberg, Graz

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Wie bist du auf die Idee gekommen Diakon zu werden? Der damalige Hausleiter des Hauses

„Emmaus“, Diakon Laimer, hat mich auf die Diakonenausbildung in Rummelsberg (Bayern) aufmerksam gemacht.

Dein Ausbildungsweg? Nach einer Einführungszeit in Rummelsberg war ich von 1964 bis 1966 Praktikant im Haus „Emmaus“. Im Anschluss an die Diakonenausbil-dung wurde ich zur Heilerziehungs-pflegeausbildung an den Wittekinds-hof entsandt. 1971 übernahm ich die Leitung des Hauses „Emmaus“. Als junger Mitarbeiter wurde ich quasi ins kalte Wasser geworfen.

Was hat dir in deinem Berufsleben geholfen?Langfristiges strategisches Denken und Handeln. Nicht aufgeben, über-legen, wie es am Besten realisiert werden kann. Auf den richtigen Zeit-punkt warten. Ausprobieren anstatt

zu Tode diskutieren. Vorausschauend planen und denken, damit es leichter fällt. Flexibel auf Unerwartetes reagieren. Gottvertrauen und die Geschichte der Emmausjünger. Und eine evangelische, protestantische Einstellung, was für mich heißt: Prüfe selbst und mache nicht alles mit, hinterfrage und mache auf Fehl-entwicklungen aufmerksam.

Gab es auch schwierige Zeiten in den Jahren als Leitung?Ja, als ich im Emmaus einen Leitungskollegen ungefragt be-kommen habe. Auch die Leitung im

„Emmaus“ abgeben zu müssen, war sehr schwer.

Was waren die wesentlichsten Veränderungen in der Behindertenhilfe in den 40 Jahren?Verbesserung der Wohn-, Lebens-, und Beziehungsqualität sowie der fi-nanziellen Lage der BewohnerInnen. Vielfältige Arbeitsmöglichkeiten für die Bewohnerinnen.

Die Entwicklung von unausgebil-deteten sehr engagierten Helfern zu fachlich qualifizierten kompetenten MitarbeiterInnen.

Deine Anliegen und Wünsche für die Zukunft der Arbeit im Diakoniewerk?Dass auch Menschen, die auf-grund von Einschränkungen einen besonderen Arbeitsplatz brauchen, spendenfinanziert oder spendenun-terstützt im Diakoniewerk eingestellt werden. Du gehst mit Ende des Jahres in Pension. Wie sieht dein weiterer Weg aus?Ich möchte gerne meine Erfah-rungen und mein Wissen weiterhin einbringen und in verschiedenen Arbeitsgruppen mitwirken. Die Arbeitsgruppen „Alter und Behin-derung“ und „Datensicherheit“ sind mögliche Herausforderungen.

1971 begann Peter Priesnitz als Leiter im damaligen „Emmaus“ (heute: Wohnhaus Friedenshort). Aber seine Geschichte im Diakoniewerk hat viel früher begonnen. Durch Diakonisse Elisabeth Szüts, die in Wien als Gemeindeschwester gearbeitet hat, erfuhr er vom Diakoniewerk. An den Wochenenden kam er nach Gallneukirchen um ehrenamtlich mitzuarbeiten. Günther Wesely

Mehr als 40 Jahre für das Diakoniewerk

Menschen im Diakoniewerkporträt

Peter Priesnitz engagiert sich seit über

40 Jahren für Menschen mit Behinderung.

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diakonie ∙ Oktober 2012 14

„Good morning!“ tönt es fröhlich aus einem Raum im Erdgeschoss des Haus für Senioren Wels. Dort sitzt nicht etwa eine Schulklasse, die mit dem Englischunterricht beginnen will, sondern eine Gruppe von sechs Bewohnerinnen des Hauses, die entweder vorhandene Kenntnisse ein wenig auffrischen oder einfach etwas Neues kennen lernen wollen. Seit März bietet die gebürtige Südafrikanerin Elaine Pichler, die die Liebe vor 25 Jahren nach Wels ge-bracht hat, ehrenamtlich Unterricht in ihrer Muttersprache an. Zwischen 3 und 9 BewohnerInnen nehmen daran teil. Eine Unterrichtseinheit dauert 75 Minuten.

„Es geht darum, die Teilnehmerin-nen zu aktivieren, ihre grauen Zellen in Schwung zu bringen, ihnen eine

schöne Abwechslung zu bieten – und nicht so sehr um das Erlernen der Sprache“, erklärt die 57-jährige. Das Lernen geschieht vor allem über Bilder und beschäftigt sich mit Alltagsthemen wie zum Beispiel Wetter, Befinden, Familie, … Mit ihrer ansteckenden Heiterkeit versteht es Elaine Pichler stets, dass die SeniorInnen Freude am Unterricht haben, und danach gut gelaunt wieder in ihre Hausge-meinschaft zurückkehren. Ehren-amtliches Engagement ist für Frau Pichler, die auch in einem Frauen-kreis, auf Bällen oder Flohmärkten freiwillig tätig ist, etwas Selbstver-ständliches. Und sie macht anderen Mut, es ebenfalls zu versuchen: „Jeder kann etwas einbringen, das er selbst gerne und gut macht und das für andere wertvoll ist.“

Mit Englisch die grauen Zellen aktivierenElaine Pichler bringt internationales Flair ins Haus für Senioren Wels.

Elaine Pichler (im Hintergrund) macht ihre ehrenamtliche Tätigkeit viel Freude.

Menschen im

alter

Leben im Alter hat viele Facetten.

03

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Oktober 2012 ∙ diakonie 15

Unter diesem Titel hat das Diakoniewerk einen Kalender herausgegeben, der Menschen im Alter, die im Diakoniewerk begleitet werden, mit ihren „Erinnerungsschätzen“ – besonderen Lebensmo-menten, die ihnen wichtig sind – in den Mitt el-punkt stellt. Der Fotografi n Karin Hofb auer ist es auf eindrucksvolle Weise gelungen, die Vielfalt und Fülle dieser besonderen Lebensmomente einzufangen. Der Kalender ist zum Preis von 15 Euro in den Einrichtungen der Altenhilfe, in der Bücherinsel, in den Diakonie-Shops, in den Krankenhäusern sowie unter offi [email protected] erhältlich.

Anlässlich des 5-jährigen Bestehens luden die Hausgemeinschaft en Erdbergstraße in Wien zum Sommerfest in die Aula des Evangelischen Gymnasiums ein. Es war ein Fest für und mit BewohnerInnen, Angehörigen, MitarbeiterInnen und FreundInnen. Musikalisch wurde das Fest von der „Wienerberger Stubenmusi“ schwung-voll begleitet. „Die Hausgemeinschaft en Erdbergstraße sind auch noch nach fünf Jahren ein Aushängeschild am Wiener Sozialmarkt“, betonte Mag. Andreas Achrainer, Geschäft s-führer der Region Wien. Er und Hausleiter Alexander Neuhold bedankten sich bei den Mitarbeiter Innen für ihr Engagement, beim Evangelischen Gymnasium und bei den zahl-reichen BackmeisterInnen der Mehlspeisen.

Traditionell gestaltet das Diakonissen-Krankenhaus Salzburg in den halböff entlichen Räumen des Obergeschosses eine „Jahresausstel-lung“, wo auch bereits Exponate von MitarbeiterInnen zu sehen waren. Von den diesjährigen Diakonie-Dialogen inhaltlich inspiriert, widmet sich die Ausstellung in diesem Jahr einer Thematik, die Gesundheit und Seniorenarbeit gleichermaßen berührt.

Zu den „Farben der Erinnerung“ arbeiten seit mitt lerweile 10 Jah-ren BesucherInnen des geriatrischen Tageszentrums im Salzburger Stadtt eil Gnigl mit Unterstützung einer Kunstt herapeutin. Einmal pro Woche können Menschen im Alter und mit Beeinträchtigung bzw. Menschen mit Demenzerkrankung auf diese Weise Gefühle und Stimmungen ausdrücken. Über das Medium Farbe auf Papier werden Erinnerungen zu buntem Leben erweckt und Beziehungen dargestellt. Zwischen der Kunstt herapeutin und den „KünstlerInnen“ entsteht eine produktive Beziehung, an deren Ende die Freude über das Geschaff ene und Gelungene steht. Die Vernissage fand Ende Juni statt , die Ausstel-lung ist bis zum Jahresende zu bewundern.

Farben der ErinnerungEine Ausstellung „der anderen Art“ ist derzeit im Diakonissen-Krankenhaus Salzburg zu sehen.

Erinnerungsschätze – Leben in Vielfalt und Fülle

Stimmungsvolles Sommerfest

Menschen im

alter

Alt und Jung freuten sich über die schönen Begegnungen.

Ein besondererKalender für das neue Jahr 2013.

Generationen gehen aufeinander zuIm Frühling und Sommer fand in Salzburg zwischen zwei Einrichtungen der Diakonie ein anregender Austausch statt .

Im Rahmen eines Sinnesprojektes initiierte die Evangelische Volks-schule des Diakonievereins be-gleitete Treff en zwischen Kindern und BewohnerInnen des Haus für Senioren Salzburg. An zwei Tagen boten jeweils zwölf SchülerInnen

ein vielfältiges Programm: Märchen vorlesen, miteinander singen und musizieren. In das Programm wurden Kinderzeichnungen eingebaut; Jung und Alt haben gemeinsam gestaunt, wie klein eigentlich das Ei eines jungen Huhnes ist. Um die Gene-rationen ordentlich in Bewegung zu bringen, bot die Ergotherapie Aktivierungsübungen an – und siehe da, die Kinder machten eifrig mit!

Beim Gegenbesuch in der Volks-schule konnten an drei Tagen jeweils vier bis sechs SeniorInnen am Unterricht teilnehmen und erleben, wie abwechslungsreich Schule heutzutage sein kann. Es waren für beide Generationen sehr schöne Begegnungen! Fortsetzung folgt im nächsten Jahr …

Ein besondererEin besondererKalender für das Kalender für das neue Jahr 2013.neue Jahr 2013.

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diakonie ∙ Oktober 2012 16

D ie Diakonie-Dialoge verfolgen das Ziel, Mit-arbeiterinnen und Mitar-

beiter zu aktuellen Themen der Seniorenarbeit zu sensibilisieren und ihnen auch konkrete Hand-lungskompetenz für ihre tägliche Arbeit mitzugeben. Menschen mit Demenz sind aufgrund von Verän-derungen der Gehirnstruktur vor allem in den drei Lebensbereichen geistige Fertigkeiten, Selbstän-digkeit und emotionales Erleben betroffen. Auch die Angehörigen sind durch die Betreuung und Pflege meist stark belastet und können an ihre Grenzen der Be-lastbarkeit gelangen. Die Leitsätze der Seniorenarbeit im Diakonie-Zentrum Salzburg beinhalten die wichtigen betreuungsrelevanten Aspekte der Lebensgeschichte, der Ressourcen, der Bedürfnisse und der Selbstbestimmtheit von Menschen im Alter.

Bedürfnisse und FähigkeitenViele Aspekte dieser Leitsätze spie-gelten sich auch in den Beiträgen der Referentinnen und Referenten der Diakonie-Dialoge wider. Die Psychologin Dr.in Barbara Romero befasste sich mit der von ihr entwi-ckelten „Selbsterhaltungstherapie“ bei Menschen mit Demenz. Diese Therapieform betont die Bedürf-nisse und die optimale Nutzung der Ressourcen der Betroffenen. Die wichtigsten Elemente sind die Anpassung der Kommunikation und der Alltagsgestaltung. Bei Bedarf sind auch psychologische Unterstüt-zung und/oder Selbsthilfegruppen zu empfehlen. Die Ressourcen der Men-schen mit Demenz bleiben aber auch durch höhere Angehörigen-Kompe-tenz besser erhalten. Somit betonte Frau Romero, dass die Angehörigen bei der Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz miteinzube-ziehen sind. Die Angehörigen werden

in der Seniorenarbeit im Diakonie-werk immer als sehr wichtige Partner gesehen und aktiv in den Betreu-ungsprozess miteinbezogen.

Gewalt und Betreuung in der PflegeProf. DDr. Rolf Dieter Hirsch beschäftigte sich mit dem The-ma „Demenz und Gewalt“. Sein Ziel war es bewusst zu machen, wo Gewalt in der Betreuung und Pflege anfängt und wie sie konkret vermieden werden kann. Er zeigte auf, wie vielfältig sich Gewalthand-lungen in der Betreuung zeigen und wie diese auch früh erkannt werden können. Um Gewalt zu verhindern, schlägt er insbesondere präventive Maßnahmen in Form von Fortbil-dungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor. Im Diakonie-werk stehen zahlreiche Schulungs-maßnahmen zum Thema Demenz zur Verfügung. Auch begleiten

Seit 1994 widmet sich das Diakoniewerk im Rahmen eines jährlichen Fachsymposiums der qualitativen Weiterentwicklung in der Seniorenarbeit. Am 22. Juni 2012 beschäftigten sich die 18. Diakonie-Dialoge in Salzburg mit dem Thema „Normal ist zu vergessen – Begleitung und Förderung von Menschen mit Demenz“. Alexander Aschenbrenner

„Normal ist zu vergessen“

Menschen im

alter

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Oktober 2012 ∙ diakonie 17

Menschen mit Demenz verdienen Akzeptanz, vor allem aber Respekt.

Menschen im

alter

Psychologinnen und Psychologen sowohl die MitarbeiterInnen-Teams als auch die Angehörigen.

Selbstbestimmtheit und DemenzDr. Heinz Rüegger zeigte die „Ethi-schen Herausforderungen durch das Phänomen Demenz“ auf. Vorurteile und Ausgrenzung von Menschen mit Demenz entstehen meist durch die eigenen Ängste vor dieser Krankheit. Menschen mit Demenz haben die gleiche unverlierbare Menschenwürde und verdienen Akzeptanz, vor allem Respekt. Er betonte auch den verbleibenden Autonomieanspruch von Menschen mit Demenz im Sinne der Selbst-bestimmtheit. Die Förderung und Erhaltung der Selbstbestimmtheit ist ein wesentlicher Leitsatz der Seniorenarbeit im Diakoniewerk, um so den Menschen mit Demenz ein Leben in Würde zu sichern.

Humor in der BetreuungErnst Viertler brachte seine lang-jährige Erfahrung ein und zeigte mit zahlreichen Beispielen zu „Lust und Frust in der Betreuung von Menschen mit Demenz“ aus ver-schiedenen Einrichtungen auf, dass Humor eine wichtige Rolle einneh-men kann. Das gemeinsame Tun und auch das gemeinsame Lachen können als wichtige Vorausset-zungen für gelungene Betreuungs-beziehungen mit Menschen mit Demenz gesehen werden. Im Diakoniewerk stehen vielseitige Therapie- und Beschäftigungsange-bote für Menschen mit Demenz zur Verfügung, um das gemeinsame Tun zu aktivieren und zu fördern. Und dabei kommt auch das gemeinsame Lachen nie zu kurz!

Die 18. Diakonie-Dialoge zeigten, welche Aspekte in der Betreuung und Begleitung von Menschen mit

Demenz zentral sind und wie diese in der alltäglichen Arbeit konkret umgesetzt und gelebt werden können, um so die Lust und nicht den Frust der Betreuungs- und Pflegearbeit in den Vordergrund

zu stellen. Die Seniorenarbeit des Diakoniewerks ist hier auf einem sehr guten Weg!

Im Jahr 2013 finden die Diakonie-Dialoge wieder in Linz statt. Am 27. Juni geht es unter dem Motto „Ich entscheide!“ um die Selbstbe-stimmung von Menschen im Alter.

Das Diakoniewerk bietet zahlreiche

Schulungsmaßnahmen zum Thema Demenz an.

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diakonie ∙ Oktober 2012 18

„Das Konzept, Menschen mit Behin-derung ein hohes Maß an Arbeits- und Alltagsnormalität erleben zu lassen, ist aufgegangen. Durch die Wertschätzung, die sie durch die KundInnen, aber auch durch die sie begleitenden MitarbeiterInnen erfahren, wird ihr Selbstbewusst-sein gestärkt und ihr Selbstwert gesteigert“, erklärte Rektorin Mag.a Christa Schrauf bei einer Feier am 7. September.Engerwitzdorfs Vizebürgermeister Herbert Fürst bezeichnete Garten & Landschaft als „eine wichtige Einrichtung, die aus unserer Region

gar nicht mehr wegzudenken ist.“ Auch die Gemeinde Engerwitzdorf nütze die Dienstleistungen gerne, zum Beispiel zur Pflege der Spiel-plätze oder der Grünanlage des Bezirksaltenheims. 14 Menschen mit Behinderung haben bei Garten & Landschaft einen interessanten und bereichernden Arbeitsplatz. Begleitet werden sie von Fachkräften mit einschlägig fachlicher und päda-gogischer Ausbildung. Hecken und Sträucher schneiden, Blumenbeete anlegen, Bäume pflanzen, Brennholz hacken, Rasen mähen gehören zu ihren Aufgaben. Sogar eine Land-wirtschaft mit Obstbäumen und Waldflächen inklusive einer Christ-baumkultur wird betrieben. Beson-ders beliebt ist der Bio-Apfelsaft aus eigener Produktion, die jetzt wieder angelaufen ist.

15 Jahre Arbeiten mit der Natur

Die Arbeitsqualität von Garten & Landschaft ist

mit anderen Anbietern vergleichbar.

Menschen mit

behinderung

Teilhabe für Menschen mit Behinderung

braucht Ideen und Hartnäckigkeit.

04Bereits im April 2011 war die Werkstätte St. Pantaleon in Betrieb gegangen. Am 27. Juni fand in St. Pantaleon die offizi-elle Eröffnungsfeier mit rund 150 Gästen in Anwesenheit von Landeshauptmann-Stellvertreter und Sozial-Landesrat Josef Ackerl, Bundesrat Ferdinand Tiefnig und weiteren Ehrengä-sten statt. In ihren Eröffnungsworten wies Rektorin Mag.a Christa Schrauf darauf hin, dass die Werkstätte ganz beson-ders zu St. Pantaleon passt – bedeutet doch der Name im Griechischen „Barmherzigkeit“. In der Werkstätte hätten nun 13 Menschen mit Beeinträchtigung eine an ihren individuellen Bedürfnissen orientierte Arbeit gefunden und damit einen sinnerfüllten Alltag mit geregelten Arbeitszeiten, mit Arbeits-kolleginnen und -kollegen.„Wer arbeiten kann, erhält die Chance seine Begabungen und Talente einzusetzen und weiterzuentwickeln. Arbeit ist ein wesentlicher Faktor zur Stärkung der Persönlichkeit. Arbeit erhöht das Selbstvertrauen, das Selbstbewusstsein und somit das Selbstwertgefühl“, betonte Schrauf.

Eröffnungsfest nach einem Jahr Betrieb

Was 1997 als „Agrarbereich“ begann, ist heute als Garten & Landschaft ein erfolgreicher Dienstleistungsbetrieb geworden.

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Oktober 2012 ∙ diakonie 19

Münchner Oberbürgermeister Christian Ude besuchte Kulinarium Salzburg

Im Rahmen seiner Salzburg-Visite stattete der Oberbürgermeister von München, Christian Ude, am 30. August dem Kulinarium Salzburg einen Kurzbesuch ab.

Menschen mit

behinderung

Das erste Mal wurde am 14. Juni 2002 zur Eröffnung der gesamten Wohn-, Förder- und Therapieanla-ge zu einem Fest im Innenhof des Wohnhauses eingeladen. Seither ist das Hoffest ein fixer Bestandteil des Hauses. Vom gemeinsamen Singen

mit der Gitarrengruppe Pastor Sciutta & Friends, einer Line Dance Gruppe, den Rieder Schuhplattle-rinnen, bis zum Traktor fahren und der abendlichen Livemusik mit Andi und Lisi war auch diesmal wieder für jede/n etwas dabei. Eine Bewoh-nerin brachte es auf den Punkt: „Es war sehr schön, viele Leute waren da und es hat mir sehr gefallen, besonders das Mitfahren mit dem Traktor!“

10 Jahre Diakoniewerk in Ried/Riedmark

Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (l.) und Oberbürgermeister Christian Ude im Kulinarium.

Die Werke von Jutta Steinbeiß fanden in Alpbach ein internationales Publikum.

Das Europäische Forum Alpbach, das vom 16. August bis 2. September zum Thema „Erwar-tungen – die Zukunft der Jugend“ in Alpbach/Tirol stattfand, bot diesmal auch ein Forum für die Kunst von Jutta Steinbeiß. Die Künstlerin aus dem Atelier des Diakoniewerks war mit ih-ren Frauenbildern „Schicke Dame“, „Party Girl“, „Bikini Girl“ und „Krankenschwester“ (v. l. n. r.) in der Ausstellung „Wahnsinnig schön – Art brut in Österreich“ zu sehen.Die Ausstellung wurde im Rahmen des Kultur-programms des Europäischen Forums Alpbach am 18. August im Kongresszentrum eröffnet und war bis zum Ende des weit über die Grenzen Österreichs bekannten Politik- und Wirtschaftsforums zu sehen.

Atelier-Künstlerin Jutta Steinbeiß beim Forum Alpbach

Landeshauptfrau Gabi Burgstaller schilderte ihrem Gast aus eigener Erfahrung die Topqualität der Speisen, die von Menschen mit Beeinträchti-gung unter Anleitung von Fachköchen hergestellt werden. Von der hervorra-genden Catering-Qualität konnte sich die hochrangige Delegation – u. a. mit

Bürgermeister-Stv. Martin Panosch, LAbg. Roland Meisl, Peter Schröder, Bürgermeister von Oberndorf, und Markus Sturm, Obmann „die salzburg“, – an Ort und Stelle persönlich überzeugen. Die Mitar-beiterInnen kredenzten pikante und süße Köstlichkeiten, dem Anlass entsprechend mit den Fähnchen der Stadt München und des Bundeslandes Salzburg dekoriert. Beim kleinen Mittagsimbiss präsentierten MMag. Michael König, Geschäftsfüh-rer des Diakonie-Zentrums Salzburg, und Georg Maringer, Leiter des Kulinarium Salzburg, die Philosophie, das Konzept und dessen erfolgreiche Realisierung.

Das traditionelle Hoffest von Wohnhaus und Fördergruppe Ried/Riedmark stand diesmal im Zeichen des Jubiläums.

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diakonie ∙ Oktober 2012 20

Seit 2005 gibt es „ICH & WIR“, die Zeitschrift der Mediengruppe in der

Werkstätte Linzerberg von und für Menschen mit Behinderung. Im Juli besuchten die sieben ZeitungsmacherInnen den Kurs „Leichte Sprache für Menschen mit Lernschwierigkeiten“, angeboten

vom Kompetenznetzwerk KI-I in Linz gemeinsam mit dem Zentrum für Freizeit-Sport-Bildung (FRISBI) des Diakoniewerks. Kursleiterin Mag.a Kerstin Matausch vom KI-I brachte an vier Kursnachmittagen den TeilnehmerInnen die Grundla-gen der „Leichten Sprache“ nahe und feilte mit ihnen gemeinsam an Texten aus der Praxis.

Gar nicht so leicht …„Keine langen Sätze, keine Sonder-zeichen und Fremdwörter verwen-den, zusammengesetzte Hauptwör-ter mit Bindestrich schreiben“, zählt Redakteurin Sarah Eibensteiner ein paar wichtige Kriterien von „Leichter Sprache“ auf. „Wir arbeiten gerade

an der neuen Ausgabe von „ICH & WIR, da bauen wir schon einiges ein, was wir gelernt haben“, berich-tet sie. Dabei hat sie festgestellt, dass „Leichte Sprache“ gar nicht so leicht ist: „In der Schule habe ich gelernt lange Sätze zu schreiben, da muss ich mich jetzt wieder um-stellen. Aber für die Leute bei uns, die lesen können, ist es eine totale Erleichterung, wenn sie Texte in ‚Leichter Sprache’ bekommen. Und ein bisschen eine Herausforderung brauche ich auch“, schmunzelt sie. Sarah Eibensteiner ist mit Leib und Seele Journalistin. „Zeitung machen, da möchte ich dranbleiben, da bin ich sehr fleißig“, sagt die junge Frau mit Downsyndrom.

Um von der Zielgruppe verstanden zu werden, muss man sich ihren Bedürfnissen anpassen. „Leichte Sprache“ bietet Menschen mit Lernschwierigkeiten im Diakoniewerk einen besseren Zugang zu Informationen. Andrea Brummeier

„Leichte Sprache“ – eine Herausforderung, die sich lohnt!

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Oktober 2012 ∙ diakonie 21

Menschen mit

behinderung

Was ist „Leichte Sprache“?Die Methode „Easy to read“, zu der die Begriffe „Leichte Sprache“, „Einfache Sprache“ und „Leicht Le-sen“ gehören, möchte vor allem für Menschen mit Lernschwierigkeiten oder kognitiven Beeinträchtigungen Informationen in eine verständliche Sprache übersetzen. Schriftliche In-formationen, Literatur und Multi-media-Angebote werden dadurch für Menschen, die ein geringeres

Sprachverständnis und Lesevermö-gen haben, besser zugänglich. Das heißt, dass durchaus auch Men-schen mit Migrationshintergrund und Menschen im Alter Zielgruppe sein können.

Kriterien für einen Text in „Leichter Sprache“ sind neben den bereits genannten auch die Vermeidung von Abkürzungen (außer sie sind gut bekannt), Metaphern und Verneinungen. Als Zeitform wird die Gegenwart verwendet, wich-tige Informationen werden durch Fettdruck und Unterstreichungen hervorgehoben. Leicht verständliche Überschriften, Informationswie-derholungen, Aufzählungszeichen, Zeilenabstand 1,5 cm, maximal 8 cm Zeilenlänge, Bilder, Fotos und Symbole erleichtern die Informati-onsaufnahme. In Österreich ist das capito-Netzwerk mit capito Graz, innovia Innsbruck, und dem KI-I in

Linz Profi in Sachen „Leichte Spra-che“. Das Land Oberösterreich bietet sogar Gesetzestexte (z. B. Chancen-gleichheitsgesetz), Infobroschü-ren und Bescheide für Menschen mit Beeinträchtigung in „Leichter Sprache“ an.

Mehr Teilhabe durch mehr Information„Im Diakoniewerk erreichen wir mit ‚Leichter Sprache’ jedoch nur einen Teil der Menschen mit Behinderung, für die Mehrzahl brauchen wir ande-re Formen der Kommunikation, zum Beispiel die Unterstützung durch Bilder und Symbole“, erklärt Mag. (FH) Stefan Marchewa, Leiter des Kompetenzmanagements Behinder-tenhilfe. Marchewa hat gemeinsam mit Kollegin Mag.a (FH) Sabine Katzmaier den 12-tägigen Capito-Lehrgang „Leichte Sprache“ in Berlin abgeschlossen. Beide arbeiten sehr intensiv daran, „Leichte Sprache“ überall dort einzusetzen, wo es für die Zielgruppe Sinn macht. „Natür-lich werden nicht alle Medien des Diakoniewerks darauf umgestellt, nur diejenigen, die sich direkt an die Zielgruppe richten. Es geht darum, Menschen mit Beeinträchtigung mehr Teilhabe und Selbstbestim-mung zu ermöglichen, indem man den Zugang zu Informationen er-leichtert. Daher sollen z. B. Informa-tionsfolder zu bestimmten Themen oder Einladungen künftig in leichter und schwerer Sprache verfügbar sein. Um uns zum Thema „Leichte Sprache“ laufend fachlich weiter-zuentwickeln, sind wir mit dem KI-I in Linz eine Qualitätspartnerschaft eingegangen“, erklärt Marchewa.

Während für Sarah Eibensteiner die Umstellung etwas schwieriger ist, hat ihre Redaktionskollegin Gaby Binder kein Problem mit „Leichter Sprache“, weil sie diese Kommunikationsweise gewöhnt ist.

Sarah Eibensteiner ist mit Leib und Seele Journalistin.

Im Frühjahr wurden die ersten Kurse „Leichte Sprache“ für Mitarbei-terInnen in der Behindertenhilfe beim KI-I in Linz organisiert. Weitere Schulungen folgen. Ziel ist es, Dokumente und Texte, die KlientInnen betreffen, in „Leichter Sprache“ zu verfassen, damit diese die Inhalte verstehen und mit den MitarbeiterInnen besprechen kön-nen. Pilotprojekte gibt es bereits. Außerdem verwenden neben „ICH & WIR“ auch die Zeitschriften „Känguru“ der Werkstätte Linz und „Kichererbse“ der Tagesstät-te Moserhofgasse Graz verstärkt Elemente der „Leichten Sprache“. In das Bildungsprogramm von FRISBI sind bereits Teile der Richtlinien der „Leichten Sprache“ eingeflossen.

Informationen werden durch „Leichte Sprache“

besser zugänglich.

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diakonie ∙ Oktober 2012 22

Wie praxisorientiert die Ausbildungen in den Sozialbe-treuungsberufen sind, zeigt ein Beispiel aus Mauerkirchen.

Die Werkstätte Mauerkirchen hat seit kurzem einen sogenannten Barfußweg, der aus unterschied-lichen Materialien gestaltet ist und

beim Barfußgehen die taktile Wahrnehmung schult. Achim Greil, Mitarbeiter der Werkstätte, hat im Rahmen seiner Abschluss-arbeit an der Schule für Sozialbe-treuungsberufe/Behindertenbe-gleitung in Mauerkirchen diesen Weg gemeinsam mit Klienten der Werkstätte geschaffen.

Barfußweg als Abschlussarbeit

Nach einem erfolgreichen ersten Schuljahr erweitert die Johann Sebastian Bach Musikschule Innsbruck das Instrumentalangebot.

140 SchülerInnen jeden Alters, unterrichtet von 14 engagierten LehrerInnen, nahmen das vielfältige Angebot bisher in Anspruch. Neben musikalischer Früherziehung in fünf Kursen an drei Kindergärten wurde in den Räumlichkeiten der Evangelischen Christuskirche Klavier und Jazz-Piano, Geige, Block- und

Aktiv für

ausbildung

Bildungsarbeit braucht innovative Konzepte.

05Neues Schuljahr – neue Angebote

Querflöte, Gitarre, Cello, E-Bass, Schlagzeug und Saxofon unterrich-tet. Der Kinderchor „Bach-Kids“, ein Jazz-Ensemble, Jazz-Gesang und klassischer Gesangsunterricht runde-ten das Angebot ab. Höhepunkt des Schuljahres war ein gut besuchtes Schulkonzert im Juni.

Im neuen Schuljahr 2012/2013 wird das Instrumentalangebot um Orgel, Oboe, Trompete, Klarinette und Kon-trabass erweitert. Nähere Informati-onen unter www.bach-musikschule-innsbruck.at.

Die Schule für Sozialbetreuungsberufe im Diakonie-Zentrum Salzburg bekommt eine Expositur. Bei ihrem Start 1994 war die damalige „Fachschule für Altendienste und Pflegehilfe“ auf 46 Studierende (in zwei Klassen) angelegt. Im Schuljahr 2011/2012 ab-solvierten 145 Studierende in sieben Klassen ihre Ausbildung in der Fach- und/oder Diplom-Sozialbetreuung, in diesem Schuljahr sind es 170 Studierende in acht Klassen. Zusätzlich absolvieren jährlich ca. 60 Personen eine Ausbildung in der Heimhilfe. Daher arbeitet die Schule künftig mit einer Expositur im nahe gelegenen „Kauftreff Aigen“. Die Schule selbst bleibt mit Direktion, Sekretariat und den bisherigen Unterrichtsräumen im Diakonie-Zentrum verankert.

Neue Schulräume

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Oktober 2012 ∙ diakonie 23

P lötzlich war ich Praxisanlei-ter“ – das sollen Fachkräfte in den Gesundheits- und

Sozialberufen zukünftig nie kon-statieren müssen. Dipl. Behin-dertenpädagogInnen, Fach- bzw. Diplom-SozialbetreuerInnen und Dipl. Gesundheits- und Kranken-pflegepersonen, die für die prak-tische Ausbildung von zukünftigen Pflegepersonen und die Einführung von MitarbeiterInnen zuständig sind oder diese Funktion anstre-ben, können sich bestmöglich auf diese neue Rolle vorbereiten.

Berufsbegleitende Fortbildung in drei ModulenDie Weiterbildung für Praxisanlei-tung gliedert sich in drei Module: Das Basismodul umfasst 40 Std. + 16 Std. Changemanagement und gilt als Fortbildung zur Praxisbeglei-tung. Wollen TeilnehmerInnen eine Weiterbildung nach GuKG absolvie-ren, schließt an das Basismodul ein Vertiefungsmodul an, mit ebenfalls 40 Std. + 16 Std. Changemanage-ment und ein ExpertInnenmodul mit 40 Std. + 8 Std. Changemanage-ment, zwei Praxistagen sowie einem dreitägigen Praktikum. Nach diesen drei Modulen und einer kommis-sionellen Abschlussprüfung ist die Weiterbildung lt. GuKG absolviert.

Die Schwerpunkte im Basismodul liegen im Ausbau individueller

Kompetenzen, in der persönlichen Erfolgsanalyse, im Erkennen des eigenen Potentials und zukünftigen Rollenverständnisses. Im Vertie-fungsmodul werden Motivation, Selbst- und Fremdbild, Leitungsver-ständnis sowie Führungsstile reflek-tiert – es ist geeignet für all jene, die eine Basiskompetenz für Praxisbe-gleitung erlangen wollen. Arbeits-

organisation und Zeitmanagement, Wissens- und Fehlermanagement sowie Kompetenzaufbau in Präsen-tationstechniken und Gesprächs-führung stehen im Mittelpunkt des ExpertInnenmoduls.Die Kosten belaufen sich pro Modul auf 350 Euro, bei Anmeldung für alle drei Module liegen die Gesamt-kosten bei 900 Euro. Das Basis-

modul startet im Jänner 2013, das ExpertInnenmodul schließt im Juli 2013 ab. Vertiefungs- und ExpertIn-nenmodul können auch zu einem späteren Zeitpunkt absolviert werden.

Einrichtungen profitieren mehrfachIn allen Gesundheits- und Sozi-alberufen ist die Anleitung von Auszubildenden erforderlich. „Input erhöht Outcome“: Wenn in Auszubil-dende durch fachkundige Anleitung investiert wird, kann die Einrichtung von Auszubildenden und in der Folge von qualifizierten MitarbeiterInnen profitieren. Und am Bildungszen-trum Diakonissen Linz profitieren die TeilnehmerInnen darüber hinaus vom interdisziplinären Konzept dieser Weiterbildung!

Information und AnmeldungBildungszentrum Diakonissen Linz, Körnerstraße 34, 4020 LinzBeate Widmann, [email protected], Tel. 0732/7675-578www.krankenpflegeschule-linz.at

Das Bildungszentrum Diakonissen Linz verfügt über langjährige Erfahrung und ist bekannt für seine innovativen Konzepte. Ab Jänner 2013 wird eine konzeptionell veränderte Fort- und Weiterbildung für Praxisanleitung angeboten.Erwin Oberbramberger

Aktiv für

ausbildung

Innovative Weiterbildung mit Mehrwert

Die erfolgreichen AbsolventInnen der diesjährigen

Weiterbildung.

In Gesundheits- und Sozialberufen ist

die Anleitung von Auszubildenden

erforderlich.

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diakonie ∙ Oktober 2012 24

„Sport bewegt – Wie viel Fitness braucht der Mensch?“ lautete das Thema des 3. MedBrunchs, zu dem wieder zahlreiche Gäste am 16. Juni ins Diakonissen-Krankenhaus Linz gekommen waren. In welchem Aus-maß sollte man sich bewegen, um für die Gesundheit beste Ergebnisse zu erzielen? Bedeutet mehr Training immer auch „mehr Gesundheit“? Wie kann man die knappe Zeit im

Erfolgsmodell Med BrunchVerbindung hochwertige Information und schmackhaftes Frühstück kommt gut an.

Neu: Baby-Rucksack für WöchnerInnenEin exklusives Geschenk, in dem viel Liebe steckt.

Seit Ende August erwartet Wöch-nerinnen der Geburtenstation im Diakonissen-Krankenhaus Salzburg eine besondere Aufmerksamkeit. Noch im Wochenbett erhalten alle Frauen einen trendigen, knallgrü-nen Rucksack – gefüllt mit vielen nützlichen Kleinigkeiten, die den Alltag mit dem Baby erleichtern sollen: Stillauflage, Fläschchenwär-mer, Baby-Lätzchen, hochwertige Produktproben, Informationsmaterial und selbstgestrickte Baby-Söckchen.

Die bunten Söckchen fertigt übrigens die Mutter einer Pflegemitarbeiterin der Geburtenstation in liebevoller Kleinarbeit selbst an. Die ersten Re-aktionen zum neuen Baby-Rucksack waren begeistert, und so darf man gespannt sein, wie viele fröhlich-bunte Tragehilfen künftig in Salz-burgs Stadt und Umgebung zu sehen sein werden.

Aktiv für

gesundheit

Wir entwickeln innovative Angebote zum

Wohle der Patientinnen und Patienten.

06 Nächster Termin: 10. November.

Thema: Schmerz.

Senator Peter Friedrich Eugen Schaufler, dem Diakonissen-Krankenhaus Salzburg als Patient seit vielen Jahren verbunden, übernahm die Gesamtkosten von über 42.000 Euro für den Ankauf einer neuen Mukosektomie-Einheit. Mit dem neuen ERBEJet 2 können nahezu im gesamten Magen-Darm-Trakt Läsionen, Krebs-frühstadien oder Polypen in EMR-Technik (Endoskopische Mukosa Resektion in Schlingentechnik) oder ESD-Technik (Endoskopische Mukosa Dissektion mittels Endo-Knife) endoskopisch entfernt werden. Die Leitung des Diakonissen-Krankenhauses Salzburg dankt Senator Schaufler herzlich für die große Unterstützung.

Diakonissen-Krankenhaus Salzburg

Neue Mukosektomie-Einheit für Endoskopie

Alltag bestmöglich einsetzen und wie schafft man den Wiedereinstieg nach einem bewegungsarmen Winter? Da-rüber diskutierten in offener Clubat-mosphäre die Top-Experten Dr. Karl Schnabl (Olympiasieger, Sportarzt), Dr. Dietmar Hager (Handchirurg, Astronom) und Dr. Helmut Fliesser (Sportorthopäde) unter der Mode-rationsleitung von LIVA-Direktor Wolfgang Winkler.

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Oktober 2012 ∙ diakonie 25

Aktiv für

gesundheit

D ie Schmerzexperten am Diakonissen-Krankenhauses Linz, kürzlich verstärkt

durch Dr.in Andrea Marek, Schmerz-expertin und medizinische Hyp-nosetherapeutin, und Dr. Kambiz Yazdi, Facharzt für Neurologie, sind sich einig: „Der chronische Schmerz ist eine Erkrankung, der den Menschen in seiner Gesamt-heit trifft und nebst biologischen Veränderungen psychische und soziale Wechselwirkungen mit sich bringt. Die PatientInnen benötigen eine interdisziplinär erarbeitete Therapie, die auf jede einzelne dieser Komponenten eingeht und oftmals ein Zusammenspiel von Schmerzmedizinern, Neurologen, Neurochirurgen, Orthopäden, In-ternisten, Rheumatologen, Psycho- und Physiotherapeuten erfordert.“

Ganzheitliche BehandlungDas am Diakonissen-Krankenhaus Linz seit Jahren etablierte Schmerz-management unter der Leitung von Prim. Dr. Josef F. Macher beruht auf einem individuellen, durch und durch auf den Patienten abgestimm-

ten Therapiekonzept und umfasst eine Kombination verschiedenster Methoden. „Die umfassende Aufklä-rung der Patienten, gehört unserer Philosophie nach genauso dazu, wie etwaige medikamentöse oder mikro-invasive Ansätze, Physiotherapie, un-terstützende Spezialanwendungen und Akupunktur als ganzheitliche Heilmethode“, erklärt Macher.

Langfristige Schmerzreduktion„Durch die Einbeziehung von Dr. Marek, ist es uns derzeit als einziger Klinik Oberösterreichs möglich, ein völlig neuartiges Verfahren zur Schmerzreduktion und -modulation anzubieten“, freut sich Macher. „Mit

der Pasha-Elektrode wird eine flexi-ble Sonde unter örtlicher Betäu-bung in den Wirbelkanal eingeführt. Dort wird das Gewebe mittels der gepulsten Radiofrequenzthera-pie erhitzt, so dass künftig kein Schmerz oder nur mehr in stark abgeschwächter Form weiterge-leitet werden kann und es zu einer langfristigen Schmerzreduktion oder Schmerzfreiheit kommt.

Besonders geeignet ist diese neu-artige Methode für Patienten mit Schmerzen an der Wirbelsäule, z. B. durch altersbedingte Abnützungs-erscheinungen, für Patienten mit Schmerzen, verursacht durch Nar-ben im Gewebe wie etwa nach einer Bandscheiben-Operation, oder auch bei Schmerzen durch Restvi-ren an der Nervenwurzel wie z. B. nach einer Gürtelrose-Erkrankung“ erläutert Macher abschließend. Mehr dazu unter: www.diakonissen-krankenhaus-linz.at

Schmerzexperten am Diakonis-sen-Krankenhaus Linz stellen mit der Pasha-Sonde eine ober-österreichweite Novität vor. Schmerz ist eine angeborene Warnfunktion, um den Körper vor Gefahren zu schützen. Was aber, wenn der Schmerz zum ständigen Begleiter und zum Mittelpunkt des Daseins wird?Angelika Mörzinger-Six

„Schmerz muss nicht sein!“

Die Pasha-Sonde hilft besonders gut bei

Wirbelsäulenschmerzen.

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diakonie ∙ Oktober 2012 26

Der Spendenerlös aus der Weihnachtskartenaktion 2011 betrug über 30.000

Euro und ist drei Projekten des Diakoniewerks zugute gekommen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung.

Helfen Sie mit!Den Erlös der Weihnachtskarten-aktion 2012 wollen wir wieder für den Kindergarten in Mostar und das Wohnhaus Emmaus verwenden. Auch die Werkstätt e Bad Wimsbach soll unterstützt werden.

Kinder mit und ohne Behinderung werden im Kindergarten Sunčani most in Mostar/Bosnien-Herze-gowina gemeinsam betreut und gefördert. Und alle profi tieren. Er ist der einzige Kindergarten in ganz

Bosnien, der auch Kindern mit Behinderung off en steht. Um die laufenden Kosten dieses Projektes fi nanzieren zu können, brauchen wir dringend Ihre Hilfe.

Neue Sanitärräume im Wohnhaus Emmaus Viele Menschen mit Behinderung sind als Kinder oder Jugendliche in das Wohnhaus Emmaus eingezo-gen. Jetzt, fast 40 Jahre später, ist ein Umbau der Bäder und Toilett en unbedingt erforderlich, um den steigenden Pfl egebedürfnissen der BewohnerInnen gerecht zu werden. Zwei von sieben Wohnungen konnten wir schon umbauen. Mit Ihrer Hilfe möchten wir auch die restlichen Sanitäranlagen sanieren!

Eine Lagerhalle für die Werkstätt e Bad WimsbachDer Platzmangel in der Werkstät-te Bad Wimsbach erschwert die Arbeitsabläufe, denn Maschinen, Geräte sowie Produkte können nicht mehr sachgerecht gelagert werden. Daher wurde der Bau einer Lagerhalle geplant. Mit Unterstüt-zung von Förderern wurde bereits das Fundament fi nanziert. Für das Baumaterial, die Facharbeiten und die Ausstatt ung mit Regalsystemen fehlen noch mehr als 70.000 Euro, die nur mithilfe von Spenden aufge-bracht werden können.

Weihnachtskartenaktion 2012

Spenden für Werkstätt e St. PantaleonIm Rahmen des Eröff nungsfestes der Werkstätt e St. Pantaleon konnte Leiterin Mag.a Michaela Kinzl gleich zwei Spenden entgegennehmen. Für die Ortsbäuerinnen von St. Pantaleon, die für das Fest auch das reichhaltige Kuchenbuff et gestift et hat-ten, übergab Obfrau Helga Pabinger eine Spende von 2.500 Euro. Eine weitere Spende von 446, 58 Euro, Erlös von einem Tag der Familie, wurde von Isolde Mrwa übergeben. Beide Spenden werden für den Ankauf von Möbeln für einen Entspan-nungsraum verwendet.

Kreisapotheke Gallneukirchen und Zonta Club Linz spenden für „Fitnessangebot“ Damit Menschen, die im Rollstuhl sitzen oder durch spastische Lähmungen stark eingeschränkt sind, ihre Muskeln besser trainieren und damit Bewe-gungseinschränkungen vorbeugen können, wurde als Ergänzung zu physiotherapeutischen Übungen ein „Fitnessangebot“ entwickelt. Mit ihren Spenden von je 500 Euro unterstützten die Kreisapotheke Gallneukirchen sowie der Zonta Club Linz den Erwerb von speziellen Trainingsgeräten.

Spende für Kindergarten MostarMit 800 Euro unterstützt die Evangelische Pfarr-gemeinde Linz Innere Stadt den Kindergarten Sunčani most in Mostar/Bosnien-Herzegowina.

VKB-Bank zeigt Herz für Kinder mit BehinderungDie oberösterreichische Volkskreditbank er-möglicht Kindern der Integrativ-Kindergärten Martinstift und Mühle eine Hundetherapie und stellt Mitt el zum Ankauf von heilpädagogischen Materialien zur Verfügung.

4 PS freuen sich über Patenschaft Die OÖ. Gas-Wärme GmbH übernimmt für ein weiteres Jahr die Patenschaft für die Ponys Rocky, Tintifax, Lucy und Begi im Streichelzoo des Diako-niewerkes auf dem Linzerberg in Engerwitzdorf. Dadurch sind die Futt er- und Tierarztkosten der Pferde für die kommenden 12 Monate gesichert.

... an alle SpenderInnen, die uns mit kleinen und großen Beträgen in den vergangenen Wochen unterstützt haben! Jede Spende zählt!

bitte Ein herzliches Dankeschön …

Der Kauf der Weihnachtskarten unterstützt drei Projekte.

Mit dem Kauf von Weihnachtskarten aus dem Diakoniewerk helfen Sie uns, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderung zu verbessern!Markus Aichelburg-Rumerskirch

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Oktober 2012 ∙ diakonie 27

termine

30 Jahre FRISBIDer Bereich Freizeit-Sport-Bildung für Menschen mit Behinderung fei-ert sein Jubiläum mit einer Enquete

„Sackgasse inklusive Bildung?“ und einer Party mit DJ Andryx. Dienstag, 30. Oktober, ab 16 UhrOK Centrum, Linz

„Ich kenne mich nicht mehr – aus“ Pater Johannes Pausch spricht über die Bedeutung von Spiritualität als Vorsorge bei Alzheimer.Mitt woch, 21. November, 19 UhrDiakonissen-Krankenhaus Linz

„Nicht schon wieder Weihnachten“Weihnachtliche Gitarrenmusik und Texte zum Schmunzeln, Nachdenken und Mitnehmen. Leitung: Prim. Dr. Harald Simader, Diakonissen-Kran-kenhaus SchladmingMitt woch, 12. Dezember, 20 UhrCongress, Schladming

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Page 28: Diakonie 4 / 2012

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ImpressumMedieninhaber: Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen, Martin Boos-Straße 4, 4210 Gallneukirchen, Tel. +43(0)7235/63251-0, offi [email protected]. Herausgeber: Rektorin Mag.a Christa Schrauf. Chefredakteurin: Andrea Brummeier. Redaktionsteam: Andrea Brummeier, Sabine Etzlstorfer, Susanne Kunze, Stefan Marchewa, Erwin Oberbramberger, Daniela Scharer, Günther Wesely. Fotos: Waldhäusl / Kust Theo (S. 1), Karin Hofb auer (S. 2 oben links, 3 oben, 6, 8, 15), Poly Deutschfeistritz (S. 2 oben Mitt e, 10), www.kaindl-hoenig.com (S. 2 oben rechts, 16, 17), Diakonissen-Krankenhaus Linz (S. 2 unten rechts, 25), Christian Herzenberger (S. 4), Thomas Smetana (S. 5 unten, 10 rechts),kallejipp / photocase.com (S. 12), Erwin Doppler (S. 13), paf (S. 19 rechts), alle anderen Diakoniewerk. Corporate Publishing: Egger & Lerch, www.egger-lerch.at (Layout und Gestaltung: Christoph Lehner) Druck: Samson Druck Ges.m.b.H. Erscheint fünfmal jährlich. Diakoniewerk Spendenverein: Allg. Sparkasse OÖ 257700, BLZ 20320. Sponsoring Post! GZ 02Z032365 S; Diakonie 16a

Mag. Markus AichelburgFundraising, Kommunikation & [email protected]

Mag. Dr. Alexander AschenbrennerGerontopsychologischer Fachdienst, Seniorenarbeit im Diakonie-Zentrum [email protected]

Mag.a Andrea BrummeierKommunikation & PRChefredakteurin „diakonie“[email protected]

Mag.a (FH) Susanne KunzeKompetenzmanagement [email protected]

Mag.a Angelika Mörzinger-SixKommunikation & MarketingDiakonissen- Krankenhaus [email protected]

Erwin OberbrambergerLeitung Kommunikation & PR Diakonie-Zentrum [email protected]

Aglaia ReichelHaus am Ruckerlberg, [email protected]

Mag.a Christa [email protected]

Diakon Günther WeselyLeitung Personalentwicklung und [email protected]

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