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Seite 06 „Ich freue mich auf mein neues Zuhause“ 12 Nationen – eine Schule lebt die Vielfalt Seite 23 Meiner Gesundheit zuliebe Seite 25 25 Jahre Verantwortung als Oberin Seite 13 Dezember 2013 diakonie Die Zeitschrift für Nächstenliebe in unserer Zeit

Diakonie 5 / 2013

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Die Zeitschrift für Nächstenliebe in unserer Zeit!

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Seite 06Seite 06

„Ich freue mich auf mein

neues Zuhause“

12 Nationen – eine Schule lebt die Vielfalt Seite 23

Meiner Gesundheit zuliebe Seite 25

25 Jahre Verantwortung als Oberin Seite 13

Dezember 2013

diakonieD i e Z e i t s c h r i f t f ü r N ä c h s t e n l i e b e i n u n s e r e r Z e i t

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22 Nächste Ausbildungen starten ∙ Diplomfeier in Baumgartenberg

23 12 Nationen – eine Schule lebt die Vielfalt Schule für Sozialbetreuungsberufe

24 Diakonie: Ethikdialog in Schladming ∙ Therapie durch Musik und Licht

25 Meiner Gesundheit zuliebe! First-Class gesundheits_checks in Linz

04 Ein Netz von Sensoren Die Stimme der Zivilgesellschaft wird lauter

06 „Ich freue mich auf mein neues Zuhause …“ Neue Wohnformen in Salzburg

12 Spiritualität

13 Porträt

26 Bitte & Danke

27 Was ist los ∙ Buchtipp ∙ Produkttipp

Aktiv für Aktiv für

Wohnen im Alterthema

ausbildung gesundheit

Dezember 2013

01

14 Spatenstich für Haus für Senioren ∙ Weltalzheimertag 2013 in Graz ∙ Pflegekongress in Wien

16 „… sagen Tulpen aus Amsterdam“ Menschen mit Demenz sind mehr als ihre Erkrankung.

Menschen im

alter03

18 Musiktherapie stellt sich vor ∙ Oberneukirchen: 2. Kochbuch ∙ Kulinarium Salzburg

20 „Ich bin wie ein Betriebsrat“ Interessenvertretung

Menschen mit

behinderung04 05

09 Diakoniewerk präsentiert neue Website www.demenzinfo.at

10 Der Adventkranz ∙ Besuch vom Bundesminister ∙ Freiwilligen­arbeit ∙ Special Olympics Sportlerin

Diakoniewerk

panorama02

06

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Dezember 2013 ∙ diakonie 3

Liebe Leserinnen und Leser,Jede und jeder von uns hat andere Vorstellungen davon, wie sie/er im Alter leben möchte. Wohn- und Lebensmodelle für Menschen im Alter, die möglichst vielfältig und anpassungsfähig sind, finden daher großes Interesse. Nachdem sich das Diakoniewerk bereits seit 2005 mit dem Hausgemeinschaftsmodell sehr innovativ im Bereich Wohnen und Leben im Alter positioniert hat, wurde jetzt ein nächster Schritt verwirklicht: Mit der „Rosa Zukunft“ wird in Salzburg erstmals ein umfassendes Konzept des Wohnens für Generationen umgesetzt. Darüber informiert das „thema“ dieser Ausgabe der diakonie.

Eine weitere zentrale Herausforderung in der Seniorenarbeit ist die Begleitung von Menschen mit Demenz. Ihre einzigartige Persönlichkeit und ihre individuellen Gaben dürfen nicht durch ein

ausschließliches Fokussieren auf die Demenzerkrankung überdeckt werden. Dies wird unter anderem in der außergewöhnlichen Fotoserie aus dem Haus am Ruckerlberg in Graz mit dem Titel „Mein Leben mit Demenz. Ich bin mehr.“ deutlich (S. 10, 15).

Das „nachgedacht“ von Rektorin Mag.a Christa Schrauf beschäftigt sich diesmal mit der Bedeutung der Zivilgesellschaft. Sie zeigt auf, wie wichtig zivilgesellschaftliches Engagement ist um drohende soziale Defizite aufzuzeigen, und dass Erfahrungs- und Fachwissen aus dem zivilgesellschaftlichen Bereich noch besser genutzt werden könnte.

Einen besonderen Service hat die Klinik Diakonissen Linz entwickelt: einen gesundheits_check, der detaillierte Einblicke in den Gesund-heitszustand gibt, und sich maßge-schneidert nach unterschiedlichen Bedürfnissen richtet. Lesen Sie mehr dazu auf S. 25. Sie können sogar einen solchen gesundheits_check gewinnen!

Eine gesegnete Advent- und Weihnachtszeit und immer wieder auch Momente zum Stillwerden und Innehalten in der hektischen Zeit – das wünscht Ihnen

Ihre

Andrea Brummeier Chefredaktion

Peter Zaninelli bei der Besichtigung seines neuen Zuhauses in der „Rosa Zukunft“ Salzburg. Seine Tochter wird mit ihrer Familie ebenfalls eine Wohnung in diesem neuen Projekt für Generationen-wohnen beziehen.

editorial

In Salzburg setzt das Diakoniewerk

erstmals das Konzept Generationenwohnen um.

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Ein Netz von Sensoren

Aber für den öff entlichen Diskurs zu aktuellen Ent-wicklungen fehlt es in Ös-

terreich an einer entsprechenden Struktur. Aus diesem Grund haben sich erstmals Nichtregierungsorga-nisationen (NGOs) im Vorfeld der Regierungsbildung in großer Zahl zusammengefunden und einen Vorschlag für eine zukünft ige Zu-sammenarbeit zwischen Staat und Zivilgesellschaft vorgelegt. Zu den Forderungen zählt unter anderem die nach einem Bekenntnis des Staates zur Gemeinnützigkeit und damit verbunden die klare Unter-scheidung von gemeinnützigen Or-ganisationen und profi torientierten Sozialunternehmen, weiters auch

die Verbesserung der organisato-rischen und fi nanziellen Planungs-sicherheit sowie die Inves tition in Bildung, die zur Stärkung von Demokratie und Menschenrechten beiträgt.

Die Zivilgesellschaft bildet „ein weit-gespanntes Netz von Sensoren“, so hat es der Sozialphilosoph Jürgen Ha-bermas beschrieben. Diese Sensoren reagieren „auf den Druck gesamtge-sellschaft licher Problemlagen und können einfl ussreiche Meinungen stimulieren“, die für die Entscheidung von Politikerinnen und Politikern von Bedeutung sind, weil sie von der Praxis her kommend aufzeigen, wo die sozialen Brennpunkte liegen.

Regierungsverantwortliche wün-schen sich ihrerseits auch eine starke Zivilgesellschaft und schätzen diese vor allem im Blick auf die Freiwilli-gentätigkeit. Diese ist eine wichtige und unverzichtbare Ressource für ein gelingendes soziales Miteinander, aber sie eignet sich nicht als Mitt el zur Reduktion von Kosten. Weniger Echo fi ndet bei den Politikerinnen und Politikern der Wunsch auf die Einbeziehung der Meinungen der zivilgesellschaft lichen Sensoren.

Für eine gerechte WeltDas Diakoniewerk gehört zu diesem Netz der Sensoren. Es macht sich, von seiner christlichen Überzeugung einer gerechten Welt her, zusammen

nachgedacht

Wenn der Staat soziale Aufgaben, die bisher in seinem Verantwortungsbereich lagen, mit dem Argument knapper fi nanzieller Mitt el in Frage stellt und nicht mehr in gewohnter Weise erfüllt, dann wird meist die Stimme der Zivilgesellschaft lauter – die der organisierten, zu der die Diakonie zählt, und die von Bürgerinnen und Bürgern.

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Dezember 2013 ∙ diakonie 5

mit anderen für eine Zukunft stark, in der Menschen, die sozial gefährdet sind, die Unterstützung erfahren, die sie in ihrer Würde schützt.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter wissen aus ihrer täglichen Arbeitssituation um die konkreten Auswirkungen von der Kürzung sozi-alstaatlicher Leistungen. Solche er-fahrungsbezogenen Einschätzungen und Expertisen sollten ein willkom-

Ihre

Christa SchraufRektorin

Erfahrungsbezogene Expertisen sollten ein

willkommenes Wissen für die Politik sein.

menes Wissen für die Politik sein, um die aktuellen sozialen Anliegen im Interesse der Gesellschaft bearbeiten zu können.

Über den eigenen Staat hinausIn einer globalisierten Welt weist zivilgesellschaft liches Engagement immer auch über den eigenen Staat hinaus, weil es soziale Problemlagen gibt, die nicht mehr nur von einem Staat allein gelöst werden können. Das zeigt auf tragische Weise der anhaltende Flüchtlingsstrom nach Lampedusa. Die zufällige geogra-phische Lage darf keine Begründung dafür sein, dass das restliche Europa zu- oder wegschaut und Menschen

wegen ihrer Sehnsucht nach einem Leben in Freiheit und Würde im Mitt elmeer zu Tode kommen.

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Peter Zaninelli und seine Tochter Sonja Schuh

sehen ihrem Einzug im Generationenwohnen mit

Neugierde und großer Freude entgegen.

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E ingebettet in ein Quartiers-konzept zum Generationen-wohnen werden in Salzburg

neue Wohnangebote für Menschen im Alter ihrer Bestimmung überge-ben. Das Diakoniewerk erweitert damit sein Dienstleistungsangebot in der Seniorenarbeit.

Der Anteil älterer Menschen wird weiter ansteigen. Vor dem Hin-tergrund dieser demografischen Entwicklung konzipiert das Diakonie-werk innovative Wohn- und Dienst-leistungsangebote, um den individu-ellen Bedürfnissen älter werdender Menschen zu entsprechen. Beim Konzept der Hausgemeinschaften für Menschen im Alter war das Diako-niewerk in Österreich maßgeblicher Vorreiter, nun geht es darum, die nächste Generation altersgerechter Wohnformen zu entwickeln und zu begleiten. Wohnprojekte nach dem Quartiersmodell unterstützen die Menschen in ihrem Anliegen, in den

eigenen vier Wänden selbstbestimmt zu leben und aktiv alt zu werden.Gemeinsam mit der Stadt Salzburg sowie gemeinnützigen und privaten Wohnbauträgern werden in den Salzburger Stadtteilen Taxham, Aigen und Gneis Bauprojekte entwickelt, die einen Schwerpunkt auf die Bedürf-nisse der Menschen im Alter legen.

Privat, aber nicht einsamAus sozial-gerontologischer Sicht ist ein Wandel der Bedürfnisse, Erwar-tungen und Wünsche der älter wer-denden Generationen festzustellen. Durch die Zunahme des Lebensalters verlängert sich die Zeit nach der ak-tiven Erwerbsphase. Dies bringt den Wunsch mit sich, „das Alter“ selbst gewählt und kreativ zu gestalten – was auch individuelle Vorstellungen zum Wohnen und zur Betreuung im Alter mit einschließt.

Ein „Leben daheim“ kann zwar dem Wunsch nach Privatheit entsprechen, aber mit räumlichen und sozialen Barrieren verbunden sein. Wesent-liche Aspekte für ein gelingendes und qualitätsvolles Leben verblassen, wenn Barrieren wie Treppen die Mobilität und Teilnahme am sozialen Leben verhindern oder fehlende

Nach einem Konzept des Diakoniewerks entstehen in Salzburg neue Wohnformen mit individueller Betreuung.Erwin Oberbramberger

„Ich freue mich auf mein neues Zuhause …“

01Neues Wohnen im Alter

thema

familiäre bzw. nachbarschaftliche Kontakte zu Vereinsamung führen.Verbunden mit der Zunahme an Singlehaushalten und dem Aufbre-chen familiärer Strukturen steigt das Bedürfnis nach stärker koordi-niertem und selbst gewähltem Leben in Gemeinschaft. Aktuell wird der überwiegende Teil der Menschen im Alter von Verwandten, Angehörigen oder Freunden betreut und gepflegt – zum Teil mit Unterstützung pro-fessioneller mobiler Dienste. Auch das wird sich verändern, und neue Wohnkonzepte müssen für einen mit zunehmendem Alter steigenden Un-terstützungsbedarf entsprechende Antworten finden.

Sicher und selbständigBei einem innovativen Wohnkonzept zählen ein partnerschaftliches Mit-einander der Generationen, Sicher-heit durch soziale Netzwerke, ein selbstbestimmtes Leben in Gemein-schaft bei gleichzeitiger Stärkung

Das Diakoniewerk entwickelt Wohnquartiere

als neue Modelle in der Seniorenarbeit.

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Diakonie-Dialogethema

der Eigenständigkeit und für den Fall des Falles neue Betreuungs- und Pflegearrangements zu den erfolgs-relevanten Merkmalen.

Bei den aktuellen Projekten in Salzburg liegt nicht nur das Konzept in der Verantwortung des Diakonie-werks. Entsprechend qualifizierte MitarbeiterInnen koordinieren die Nachbarschaftskontakte und gemeinschaftlichen Aktivitäten, den Ausbau von Beratungs-, Betreu-ungs- und Serviceangeboten und die gute Vernetzung mit dem gesamten Stadtteil.

Die Innovation in diesem Konzept basiert auf einem neuen Miteinander und einer geteilten Verantwortung von Familien, bürgerschaftlich Enga-gierten und professionellen Dienst-leistern. Das „Wohnquartier als neues Modell in der Seniorenarbeit“ nimmt einen gesamten Stadtteil in den Blick. Es geht nicht nur um die Etablierung einzelner Wohn- bzw. Pflegeangebote, sondern um Le-bensräume zum Älter werden.

Mag.a Christine Brandstätter und Mag.a(FH)

Rafaela Janta-Beyer (v. l.) übernehmen die

Wohnkoordination in der „Rosa Zukunft“.

Peter Zaninellis (Bild S.6) Augen leuchten, wenn er über den glücklichen Zufall spricht, wie er überhaupt auf die Idee gekommen ist. „Ich habe jemand nach Taxham begleitet, beim Spazierengehen sah ich die Bauzaunblenden. Da war von Seniorengerechtem Wohnen, von Generationenwohnen, von Jungem Wohnen und von Eigentum für Senioren die Rede. Ab da war ich von der Idee begeistert.“ Herr Zaninelli informierte sich im Diakoniewerk Salzburg über das Procedere und konnte sich bei „die salzburg“ sogar seine Wunschwohnung aussuchen. Der 67jährige war früher Freiwilliger beim Roten Kreuz und denkt bewusst an die Zukunft und ans Älterwerden. Seine Frau und er sind sehr froh, eine barrierefreie Wohnung zu einem erschwinglichen Preis zu bekommen und sich notfalls auf ein Betreuungsnetz verlassen zu können. Für die Idee und Umsetzung spricht Herr Zaninelli „ein Lob an die Diakonie“ aus. „Jung und Alt“ spielt in der Familie Zaninelli schon immer eine Rolle: Seine Tochter mit Schwiegersohn und zwei Enkelkindern werden ebenfalls in der Rosa Zukunft einziehen!

Zwei künftige BewohnerInnen der „Rosa Zukunft“ im GesprächIm Dezember 2013 werden die Wohnungen in der „Rosa Zukunft“ in Salzburg­Taxham übergeben. Zwei zukünftige MieterInnen kamen vorab zum Interview auf die fast fertige Baustelle.

Auch Eva Bartik (Titelbild) hat den Schritt der Übersiedlung selbst gewählt. Die 62-jährige ist alleinstehend und wohnt derzeit noch etwas außerhalb von Salzburg. „Ich habe mich mit dem Ziel auf die Wohnungssuche gemacht, wieder in die Stadt zu ziehen. Wenn ich älter werde und vielleicht auf das Auto verzichten muss, will ich weiterhin mobil bleiben und am Leben teilhaben.“ Frau Bartik hat sich für mehrere Projekte interessiert, auch Eigentum wäre für sie eine Möglichkeit gewesen. „Dann habe ich ein Inserat der Rosa Zukunft gelesen und mich näher informiert. Bewusstes Zusammenleben mit guter Integration aller BewohnerInnen – dieses Ziel hat mich angesprochen.“ Auf der sonnigen Terrasse ihrer neuen Wohnung mit einem tollen Blick zum Untersberg, erzählt Frau Bartik vom „Casting“, wie sie es nennt. Das Diakoniewerk war an der Auswahl der zukünftigen BewohnerInnen beteiligt, Ziel war eine Mischung von Generationen und unterschiedlichen Bedürfnissen. Frau Bartik wird sich mit Freude in die Gemeinschaft einbringen, sie war früher im Theater aktiv und ist derzeit in der Freiwilligenarbeit der Caritas tätig. Und sie weiß, dass später auch sie vom Konzept profitieren wird und findet die Idee einer Wohnkoordination einfach großartig!

Neue Wohnkonzepte finden Antworten auf steigenden

Unterstützungsbedarf.

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Diakoniewerk

panorama

Neuigkeiten aus den Regionen

02

Das Diakoniewerk will mit diesem neuen Angebot Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen unterstützen und durch Informationen und Beratungs-angebote den Umgang mit Demenz erleichtern. Informationen sind neben Deutsch auch in Bosnisch/Kroatisch/Serbisch und in Türkisch verfügbar.

Demenz. Mein Leben mit Vergessen. Ich bin mehr.Der renommierte Grazer Fotograf Christian Jungwirth fotografierte drei Bewohnerinnen und einen Bewohner des Haus am Ruckerlberg. Die Menschen mit Demenz wurden in besonderem Outfit fotografiert. Jedes Foto hat einen speziellen Bezug zur Biografie der porträtierten Person. Die Lehrerin. Die Reisende. Das Model. Der Boxer. www.demenzinfo.at/ichbinmehr

Diakoniewerk präsentiert neue WebsiteSeit Mitte September bietet die neue Website www.demenzinfo.at ausführliche Informationen zu den Themen Alzheimer und Demenz.

Fotoserie zum Thema Demenz: „Mein Leben mit Vergessen. Ich bin mehr.“

„Spring ins Leben“ – so lautet das neue Motto für das Freiwilli-ge Sozialjahr in den Einrichtungen der Diakonie. „Spring ins Leben“ gibt jungen Menschen die Möglichkeit, Grundkennt-nisse für die Arbeit mit Menschen zu erwerben. Fachliche Ausei-nandersetzung und persönliche Reflexion begleiten die praktische Arbeit. Das Freiwillige Sozialjahr der Diakonie dauert mindestens sechs und höchstens zwölf Monate. Der/die junge Freiwillige muss min-destens 17 Jahre alt sein und darf keine einschlägige abgeschlossene Berufsausbildung haben. Während des Einsatzes erhalten junge Frei-willige ein monatliches Taschengeld (220 Euro) sowie Unterkunft oder Ersatz der Fahrtkosten zwischen Einsatzstelle und Wohnort. Außerdem werden Freiwillige sozialrechtlich abgesichert (Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung) und erhalten Familienbeihilfe.www.zukunftsberufe.at/freiwilliges-sozialjahr www.spring-ins-leben.at

Freiwilliges Sozialjahr der Diakonie

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Diakoniewerk

panorama

Der Adventkranz – ein vorweihnachtlicher Botschaft er

Um Kindern aus ärmsten Verhältnis-sen im Advent die Zeit bis Weihnach-ten zu verkürzen, entzündete Wichern 1839 im ersten Haus der Diakonie jeden Tag eine Kerze an einem großen Wagenrad. Dieses hatt e er mit 19 kleinen roten und vier großen Kerzen geschmückt. Ab 1851 wurde der Überlieferung nach der Holzreif erstmals mit grünen Tannenzweigen geschmückt. Aus dieser Tradition hat sich der heutige Adventkranz entwickelt.

Ein Zeichen für Solidarität, Wärme und Hoff nung setzt das Diakoniewerk in diesem Jahr mit dem Aufstellen

eines drei Meter großen Wichern-Adventkranzes in Gallneukirchen, Linz und Salzburg. „Lassen wir uns von Johann Hinrich Wichern und dem immer heller werdenden Adventkranz ermutigen, Licht in die Finsternis von Menschen zu bringen – Licht durch Geschenke, die es nicht zu kaufen gibt wie Zeit, Gemeinschaft , Dialog, Integration bzw Inklusion“, so Rekto-rin Mag.a Christa Schrauf.

Zeit zum Innehalten ermöglichen die Adventkränze • am Stadtplatz in Gallneukirchen• beim Schlossmuseum in Linz• am Kajetanerplatz in Salzburg

Der Adventkranz ist für die meisten von uns aus der Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken. Er hat auch für das Diakoniewerk einen besonderen Stellenwert – gilt doch einer der Begründer der Diakonie, der Theologe Johann Hinrich Wichern, als Erfi nder des Adventkranzes.

Freiwilligenarbeit muss auch wertgeschätzt sein!Im Diakoniewerk Salzburg stehen Ehrenamtliche MitarbeiterInnen im Dezember im Mitt elpunkt.Nicht nur der diakoniewerksweite Ehrenamtstag führte am 27. November die Freiwilligen in das Diakoniewerk Salzburg. Rund um den „Internationalen Tag des Ehrenamts“ wurden zwei weitere Einladungen ausgesprochen. Am 5. Dezember fi ndet ein Adventnachmitt ag der Freiwilligen-Netzwerke statt , zu denen auch die Menschen, die zuhause besucht werden, eingeladen sind. Bürgermeister-Stv. Christine Homola bringt durch ihre Anwesenheit die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für die Stadt Salzburg zum Ausdruck. Und am 9. Dezember sind alle freiwilligen MitarbeiterInnen zur gemeinsamen Adventfeier eingeladen – ein schöner Anlass, einmal im Jahr ausdrücklich DANKE zu sagen. Sehr erfreulich ist die steigende Zahl an Freiwilligen, die sich im Diakoniewerk Salzburg engagieren – aktuell rund 150 Menschen!

So wie dieser Adventkranz der Diakonie de la Tour in Kärnten werden heuer auch die Adventkränze des Diakoniewerks auf Weihnachten einstimmen.

Gesundheitsminister Alois Stöger besuchte im September Einrichtungen des Diakoniewerks in Gallneukirchen und Engerwitzdorf. Im Haus „Altes Martinstift “ informierte sich der Minister über zeitgemäßes Wohnen für Menschen mit Behinderung. Im Haus Abendfrieden, einem Altenpfl egeheim für Seniorinnen in Gallneukirchen, bekam Bundesminister Stöger Einblick in das Konzept der Hausgemeinschaft en. Im Gespräch mit Rektorin Mag.a Christa Schrauf zeigte sich der Minister sehr beeindruckt und bezeichnete Hausgemeinschaft en als Zukunft smodell für die Seniorenarbeit.

Bundesminister Stöger besuchte das Diakoniewerk

Dr. Martin Seidl, Stadtparteivorsitzender SPÖ Gallneukirchen; BM Alois Stöger, diplomé; Rektorin Mag.a Christa Schrauf, Diakoniewerk.

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Diakoniewerk

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Auch die „Kleinen Feiern“, Streich-holzschachteln mit kleinen Kerzen und Streichhölzern, gibt es in neuem Design als Pocket-Christbaum mit vier Kerzen und als Pocket-Weih-nachtslicht mit einer Kerze. Die Motive für diese neuen Produkte hat die Atelierkünstlerin Gertraud Gruber zur Verfügung gestellt. Erhältlich in den Werkstätten des Diakoniewerks bzw. über www.derart.cc

Wer ein anspruchsvolles Geschenk sucht, wird ebenfalls bei „derart“ fündig. Zur Geschirrserie „Ameisen“

Weihnachtliches aus der Produktlinie „derart“Jetzt neu: Geschenkanhänger und Geschenkpapier als stilvolle Verpackung aus der Produktlinie „derart“ des Diakoniewerks.

Mehr als 160 Interessierte folgten der Einladung in die Klink Diakonissen Linz.

Teresa Breuer freute sich sehr über die Auszeichnung.

Über das eigene Leben hinausWie man sich im Dschungel des Erbrechtes zurecht findet, konnten mehr als 160 Interessierte im September in der Klinik Diakonissen Linz im Rahmen einer Veranstaltung zur „Woche des Guten Testaments“ erfahren. Der Linzer Notar Dr. Wolfgang Lenz informierte in einem fundierten Vortrag über Testament und Patientenverfügung und verwies auf die Möglichkeit, mit einem Vermächtnis das Diakoniewerk auch über das eigene Leben hinaus zu unterstützen.Mit der Broschüre „Zukunft mit gestalten“ hat das Diakoniewerk erstmals einen Gratis-Ratgeber zum Thema Erbrecht und Testament erstellt. Die Broschüre können Sie bei Mag. Markus Aichelburg-Rumerskirch (07235 63251 138 oder [email protected]) bestellen.

Teresa Breuer, Goldmedaillengewinnerin im Slalom und Silberme-daillengewinnerin im Riesentorlauf bei den World Winter Games 2013 in Pyeong Chang/Südkorea, durfte am 31. Oktober bei der 17. LOTTERIEN-Gala „Nacht des Sports“ den Ehrenpreis in der Kategorie „Special Olympics Sportlerin des Jahres“ entgegenneh-men. „Ich freue mich und bin stolz, dass ich das geschafft habe“, so Breuer. „Der Sport ist wichtig für mich. Ich erlebe viel und treffe mich dabei mit meinen Freunden.“ Teresa Breuer lebt in Gallneu-kirchen und ist Sportlerin der Sektion Behindertensport des SV Gallneukirchen (siehe auch Porträt diakonie 2/2013).

Special Olympics Sportlerin des Jahres: Teresa Breuer

in elegantem Schwarz-Weiß-Grafikdesign gesellt sich nun die neue Geschirrserie „Sudoku“, die Grafisches mit pastelligen Farbflächen verbindet. Das Motiv dafür hat Atelier-Künstler Heinz-Frieder Adensamer zur Verfügung gestellt. Erhältlich sind Kaffee- und Espressotassen, Teehäferln sowie Untertassen und Dessertteller in den Werkstätten Gallneukirchen, Linzerberg 46, 4209 Engerwitzdorf, Tel. 07235 63251 640, über www.derart.cc oder mittels Bestellschein, der dieser „diakonie“ beiliegt!

Im Rahmen des Jahres der Diakonie fand am 19. Oktober eine Superintendentialversammlung der Diözese Salzburg-Tirol statt mit dem Ziel, über Diakonie in den Gemeinden und verstärkte Zusammenarbeit mit diakonischen Institutionen nachzudenken. Seitens des Diakoniewerks konn-ten VertreterInnen der Arbeitsfelder in Salzburg und Tirol ihre Einrichtungen und Beispiele beste-hender Vernetzung vorstellen. Um diesen gemeinsamen Weg gut weiterzu-gehen, sollen auch entsprechende Strukturen unterstützen. So wurde Robert Damjanovic, Leiter von Diakonie.mobil Salzburg und Mitglied der Gemeindevertretung Salzburg Christuskirche, die neugeschaffene Funktion des Diakoniebeauftragten der Diözese Salzburg-Tirol übertragen.

Zugewandt – solidarisch – vernetzt

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spiritualitätLeben und

„Christus ist erstanden, er ist wahrhaft auferstanden.“

Moment, nein, ich habe mich nicht im Fest geirrt. Es soll um Weihnachten gehen, darum das Gott es Sohn auf diese Welt gekommen ist. Doch dieses Geschehen hat ohne Ostern keine Bedeutung.

Der Tod und die Auferstehung Jesu drückt für uns Menschen eine Hoff nung aus, die in Glauben, Vertrauen und dann Erfahrung gründet. Wer nicht glaubt, den wird diese Botschaft nicht beseelen, sei es Weihnachten oder Ostern.

Der christliche Glaube lädt uns ein auf eine Entdeckungsreise zu gehen: Da gibt es jemanden, der sagt er, sei Gott es Sohn. Da gibt es einen neuen Geist für uns Menschen, ein neues Herz, eine Kraft für das Leben, eine Auferstehung nach dem Tod und vieles mehr. Ich wünsche uns die Bereitschaft für diese Entdeckungsreise, gerade jetzt zu Weihnachten am Anfang der Dinge.

Manfred Schmidhuber

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Am 4. Dezember 1988 wurde Schwester Helga Sikora zur Oberin der Diakonissen

und der Diakonischen Schwe-stern eingesegnet, als 7. und zugleich wohl letzte Oberin in der Geschichte der Gallneukirchner Schwesternschaft. „Die Wahl war bis auf eine Stimmenthaltung ein-stimmig, und so wusste ich, dass es auch Gottes Wille war, dass ich das Amt übernehme“, erinnert sich Schwester Helga.

Vielfältige Aufgaben1958 begann Helga Sikora als Probeschwester, 1963 wurde sie zur Diakonisse eingesegnet. In den ersten Jahren war sie im Kinderheim Weikersdorf, im Haus Martinstift und im Haus Abendfrieden tätig. 1967 absolvierte sie eine zweijährige Ausbildung zur Säuglingsschwester,

arbeitete dann noch ein Jahr lang auf der Säuglingsstation des Diako-nissen-Krankenhauses Linz, bevor sie 1970 die Leitung des damaligen Säuglingsheims Mühle übernahm. Unter ihrer Verantwortung entwi-ckelte sich „die Mühle“ im Laufe der Jahre vom Säuglingsheim zu einem Wohnhaus für Kinder und Jugendli-che mit Behinderung.

Schon bevor Schwester Helga ihr Amt als Oberin antrat, gab es keine Neueintritte in die Schwesternschaft mehr, und die Schwestern zogen sich aus Altersgründen immer mehr aus den Arbeitsbereichen zurück. Diese Entwicklung ließ sich nicht aufhalten: Lebten Ende 1988 noch 67 Diakonissen im Mutterhaus, 21 davon in aktivem Dienst, so sind es heute nur noch 11 sowie fünf Diako-nische Schwestern. Im Diakoniewerk hingegen kamen in dieser Zeit mehr Einrichtungen und Arbeitsbereiche

Diakonisse Helga Sikora hat in 25 Jahren als Oberin das Wachstum des Diakoniewerks lange Zeit als Vorstandsmitglied verantwortlich mit begleitet.Andrea Brummeier

25 JahreVerantwortung als Oberin

Menschen im Diakoniewerk

porträt

hinzu, was sich unter anderem in der Zahl der MitarbeiterInnen nieder-schlägt: 1988 waren 872 im Dienst-verhältnis, heute sind es rund 3.200!

„Auch wenn das ‚Loslassen’ nicht einfach war für uns, sind wir doch dankbar, dass wir unsere Arbeit in die Hände so vieler motivierter Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter legen konnten“, erklärt Schwester Helga.

Neues ZuhauseMit 1. Oktober 2008 ging Schwester Helga als Vorstandsmitglied in den Ruhestand und erhielt vom Land Oberösterreich die Humanitätsme-daille für Verdienste im Sozialwesen. In ihrer Verantwortung als Oberin begleitete sie „ihre“ Schwestern 2010 beim Abschied vom langjäh-rigen Mutterhaus Bethanien und Umzug in das umgebaute frühere Feierabendhaus Abendfrieden, wohl der wichtigste Einschnitt im Leben der Schwesternschaft während ihrer Amtszeit. Das ehemalige Diakonis-senhaus Bethanien wird 2015 Ort einer Landessonderausstellung und danach unter anderem Einrichtungen der Behinderten- und Seniorenarbeit beherbergen.

Ein ausführliches Porträt von Schwester Helga und anderen

Diakonissen findet sich auch in dem Buch „Der Glaube,

der durch die Liebe tätig ist“. Erhältlich in der Bücherinsel.

„So wusste ich, dass es auch Gottes Wille war, dass ich das

Amt übernehme.“

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diakonie ∙ Dezember 2013 14

Das ist der Titel eines Buches von Angelika Kampfer, in dem unter anderem auch BewohnerInnen aus den Hausgemeinschaften Erdbergstraße in Wien porträtiert werden. Die österreichische Fotografin zeigt in ihrem Buch alte Menschen in ihrer persönlichen Lebenssituation und öffnet damit zugleich auch unseren Blick auf die Facetten des Altwerdens. Im Kapitel „Gemeinsam das Alter meistern“ werden die Kooperationen der Hausgemeinschaften mit PwC, dem evangelischen Gymnasium und den koptisch orthodoxen Jugendlichen vorgestellt. Das Buch ist im Böhlau Verlag erschienen.

ALT. Umsorgt, versorgt

Der Spatenstich fand am 24. Sep-tember in Anwesenheit von Landes-hauptmann Stv. Josef Ackerl, LAbg. Gabriele Lackner-Strauss, LAbg. Alexander Nerat, Bezirkshaupt-mann Mag. Alois Hochedlinger und Bürgermeister Mag. Hubert Tischler statt, die Fertigstellung ist für Ende 2015 geplant. Bereits im Mai dieses Jahres startete die Tagesbetreuung für Menschen im Alter.„Ein Spatenstich in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit

ist auch ein Zeichen“, so Rektorin Mag.a Christa Schrauf in ihren Grußworten. „Die Investition in das Haus für Senioren Bad Zell ist eine Investition, die sich lohnt. In keinem Arbeitsbereich ist die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Wirtschaftskrise so gewachsen wie im sozialen Bereich. Die Umwegrentabilität einer sozialen Einrichtung gibt auch wichtige Impulse für die Region.“

Ein Haus für Senioren mit vier Hausgemeinschaften für 48 SeniorInnen, einer Tagesbetreuung für Menschen im Alter und zwei Wohnungen mit speziellem Service errichtet das Diakoniewerk in Bad Zell.

Menschen im

alter

Menschen mit Demenz in ihrer Würde

und Einzigartigkeit wahrnehmen

03

Spatenstich für Haus für Senioren Bad Zell

Spatenstich für ein neues Zuhause für Menschen im Alter in Bad Zell.

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Dezember 2013 ∙ diakonie 15

Schülerinnen der Meisterklasse der HTL Ortwein-Schule besuchten die Tagesbetreuung im Haus am Ruckerl-berg – mit dem Auftrag, Porträts der Tagesgäste anzufertigen. Die Schüle-rinnen hatten bisher keine Erfah-rungen mit Menschen mit Demenz, auch nicht im familiären Umfeld. Umso erfreulicher und herzlicher war der Zugang der jungen Damen zu den Tagesgästen. Gemeinderat

DI Markus Schimautz war sowohl von der Einrichtung des Diakonie-werks als auch von den Fähigkeiten der jungen Künstlerinnen beein-druckt und stellte sich ebenfalls als Modell zur Verfügung. Die Tagesgä-ste freuten sich über ihre Porträts, die Schülerinnen erhielten als Dank für ihre Arbeit Kopien ihrer Arbeiten. Ein für alle Beteiligten gelungener und unterhaltsamer Vormittag.

Weltalzheimertag 2013 in der Tagesbetreuung Graz

Menschen im

alterWiener Alltagskultur mit einem Hauch Fernost

Der Pflegekongress widmete sich heuer dem Schwerpunktthema „Pflege ohne Grenzen – Voneinan-der lernen – Miteinander arbeiten“. Mag.a Nicole Bachinger-Thaller referierte über die Erfahrungen des multikulturellen Pflegeteams in den Hausgemeinschaften Erdbergstra-ße, wo 80 % der MitarbeiterInnen Migrationshintergrund aufweisen. Dabei zeigte sie unter anderem, wie es gelingt, Wiener Alltagskultur mit einem Hauch Fernost zu realisieren.

Dr.in Daniela Palk berichtete über den Aufbau eines ambulanten Pflegediens-tes des Diakoniewerks in Rumänien: KundInnen im Alter von 23 bis 84 Jahren, grundpflegerische Versorgung, Unterstützung bei sozialen Problemla-gen und Fragen des Alltags wie Essen, Heizen, Wäscheversorgung, teilweise sehr schlechte Wohnverhältnisse und hohe Flexibilität was Aufgaben und Einsätze anbelangt - das ist kurz ge-fasst die Tätigkeit von Diakonie.mobil in Siebenbürgen. Entstanden aus einer Sozialberatung, wird ein an den individuellen Bedürfnissen orientiertes Angebot aufgebaut – mit österreichi-schen Strukturen kaum vergleichbar.

Auf eine besondere künstlerische Begegnung ließen sich die Gäste der Tagesbetreuung Graz anlässlich des Weltalzheimertages ein.

Mit zwei Vorträgen war das Dia­koniewerk beim heurigen Pfle­gekongress in Wien vertreten.

Im Haus am Ruckerlberg in Graz treffen sich seit mehr als zwei Jahren neun Damen im Alter zwischen 68 und 88 Jahren regelmäßig alle zwei Wochen zu einer Gesprächsrunde. Das Besondere daran: Es nehmen nicht nur Bewohnerinnen des Hauses sondern auch Damen von außerhalb daran teil. Der Bogen der Gespräche spannt sich über Themen wie Kindheit, Familie, Lebensfreundschaften bis hin zu spirituellen Fragen.

Die Gruppe hat sich über einen Aufruf des Evangelischen Bildungswerks gefunden und wird von Aglaia Reichel und Mag.a Lore Kleewein begleitet, die die Inhalte methodisch aufbereiten. Mit der Zeit ist eine vertrauensvolle Atmosphäre zwischen den Frauen entstanden. „Ich habe jahrelang nicht mehr über diese Dinge geredet, aber jetzt finde ich es schön“, meint eine Teilnehmerin. Die Damen, die von auswärts kommen, bringen wichtige Impulse von außen herein, z.B. über das Zeitgeschehen oder Aktuelles aus der Stadt, und sind oft erstaunt, welche Aktivitäten und Möglichkeiten ein Pflegeheim noch bietet.

„Erzählungen von dir und mir, die UNS berühren“

Gemeinderat DI Markus Schimautz (Mitte) und die Geschäftsführerin des Diakoniewerks Steiermark, Mag.a Claudia Paulus (r.), freuten sich über die gelungene Kooperation mit der HTL.

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diakonie ∙ Dezember 2013 16

Menschen im

alter

Dieser Tanznachmittag fand im Festsaal des Alten Rat-hauses in Linz im Rahmen

des Ars Electronica Festivals 2013 statt. Die Tänzerinnen und Tänzer waren BewohnerInnen und Tages-gäste aus Einrichtungen des Diako-niewerks in Wels, Linz und Gallneu-kirchen – allesamt Menschen mit

Der Kaffee schmeckte ausgezeichnet, ebenso die dazu angebotenen Mehlspeisen. Es war ein wunderschöner Herbstnachmittag, die Stimmung war aufgeregt und entspannt zugleich. Der Musiker spielte die ersten Lieder und ein wundervoller und für alle Beteiligten eindrucksvoller Tanznachmittag sollte beginnen, der bei „Tulpen aus Amsterdam“ begann und bei dem die Polonaise alle von den Stühlen und aufs Tanzparkett riss. Daniela Palk

„… sagen Tulpen aus Amsterdam“

Demenz. Personen, die im Alltag oftmals nach den richtigen Worten suchen. Personen, die im Alltag in der Bewegung eingeschränkt sind. Personen, die mit ihren Partnern oftmals nach Begegnungen als Paar suchen.

Personen, die als Mutter, Vater oder Großeltern in einer veränderten Form präsent sind. Personen, die mehr sind als ihre von „Vergesslichkeit“ geprägte Erkrankung.

An diesem Nachmittag traten diese Hemmnisse der Demenz alle in den Hintergrund, und die Lust an der Musik, das Hier und Jetzt standen im Vordergrund. Liedtexte wurden mitgesungen, Tanzschritte mit gro-ßer Sicherheit aufs Parkett gesetzt. Damen und Herren im Rollstuhl genossen die Drehungen auf der

Tanzfläche ebenfalls – und nicht minder Spaß gemacht hat dieser Nachmittag den BegleiterInnen, PartnerInnen, jungen Betreuenden des Ars Electronica Festivals.

Die geistige Leistung zählt?Dieser Tanznachmittag hat sehr eindrücklich gezeigt, dass Demenz uns gesamtgesellschaftlich fordert neue Formen des Miteinanders und der Achtung zu finden. Helga Rohra, selbst Demenzbetroffene, betonte bei den Diakonie-Dialogen 2013, dass die Diagnose Demenz das Leben auf den Kopf stellt, sie als Person aber mehr ist als ihre Erkrankung. Und Alexander Aschenbrenner, Gerontopsychologe im Diakoniewerk Salzburg, macht ebenfalls deutlich, dass eine „de-menzfreundliche“ Gesellschaft eine echte Herausforderung sei in einer Welt, in der vor allem die geistige Leistung zählt. In die gleiche Kerbe schlägt die Diakonisse Brigitta Schrö-der, die einen Blickrichtungswechsel fordert und betont, dass man Men-schen mit Demenz nicht „kopfgesteu-ert und kopflastig“ begegnen dürfe: „Menschen mit Demenz brauchen keine Anweisung, keine Erziehung, keine Fremdbestimmung. (…) Sie sind wie Seismographen, die sich zwar oftmals nicht mehr in der gewohnten Form äußern und ausdrücken können, aber spüren, wenn sie als Belastung empfunden werden.“

Mein Leben mit Demenz. Ich bin mehr.Für einen Perspektivenwechsel setzt sich auch das Diakoniewerk ein. Dabei geht es nicht darum, die Erkrankungsbilder rund um Demenz und Alzheimer „schön zu reden“, sondern viel mehr den Blick auf die

Demenz fordert uns heraus neue Formen des

Miteinanders und der Achtung zu finden.

Menschen mit Demenz sind mehr als

ihre Erkrankung.

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Menschen im

alter

gesamte Persönlichkeit der Menschen zu lenken. Menschen mit Demenz sind in erster Linie Menschen mit ihrer ganz eigenen Persönlichkeit, einzigartig und mit ganz individu-ellen Gaben ausgestattet. Durch die Demenz verlieren sie ihre Persön-lichkeit nicht, sie mag sich für uns vielleicht verändern. Verdeutlichen soll dieser Blick auf die Einzigartigkeit jeder Person auch eine Fotoserie, die BewohnerInnen im Haus am Ruckerl-berg in Graz zeigt: Ingeborg Tropper lebt in einer Hausgemeinschaft dieses Pflegewohnheims für Seniorinnen und Senioren. Die ehemalige Lehrerin hatte die Möglichkeit, in jungen Jahren viel zu reisen und mehr von der Welt kennen zu lernen als andere. Dass sie es nie wirklich geschafft hat, das Rauchen aufzugeben, stört sie nicht – sie weiß es nämlich nicht mehr: Frau Tropper hat Demenz. Trotz aller erlittenen Defizite hat auch Frau

Bewusstseinsarbeit für Perspektivenwechsel:Mit Veranstaltungen, Informationen und Aktionen setzt das Diakoniewerk die Bewusstseinsarbeit für einen Perspekti-venwechsel fort. Der Weltalzheimertag am 21. September wird jährlich an allen Standorten zum Anlass genommen, um auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz hinzuweisen. Umfangreiche Sachinformationen – auch in bosnisch-kro-atisch-serbischer und türkischer Sprache – findet man auf der neuen Website www.demenzinfo.at. Die Demenzbera-tungsstelle in Salzburg bietet persönliche, gezielte Beratung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen an. Auch während des Jahres finden unterschiedliche Vorträge und Informationsveranstaltungen statt.

Tropper das Recht, mit Respekt und Würde behandelt und als Frau mit ihrer Lebensgeschichte und Persönlichkeit wahrgenommen zu werden. Es liegt an uns, sie nicht auf ihre Erkrankung zu reduzieren: Sie ist viel mehr als das.

Sag mir quando, sag mir wann?In den Einrichtungen des Diakonie-werks werden rund 1.500 Menschen im Alter begleitet – mit mobilen Diensten, in Tagesbetreuungsein-richtungen, in Häusern für Senioren. Der Großteil von diesen Personen hat Demenz. Auch hier sind wir tagtäglich gefordert, diese Personen in ihrer Einzigartigkeit, in ihrer Würde und unverwechselbaren Persönlichkeit wahrzunehmen und ihnen mit dem Bewusstsein zu begegnen, dass sie mehr sind als ihre Demenz. Zugleich muss der Blick aber auch auf jene Personen mit Demenz und ihre Angehörigen gelenkt werden, die

Für alle Beteiligten war der Tanznachmittag ein

unvergessliches Erlebnis.

zuhause leben und die oftmals diesen erforderlichen Blick auf Kompetenzen und Fähigkeiten noch zu wenig oft kräftigend und ermutigend spüren. Es bleibt also viel zu tun, und die Energie und Motivation dafür sollte es unter anderem möglichst bald bei einem nächsten Tanznachmittag geben – frei nach dem Schlager „Sag mir quando, sag mir wann?“.

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Menschen mit

behinderung

Menschen mit Behinderung brauchen

eine Arbeit mit Sinn und Wert.

04 Das bereits zweite Kochbuch präsentierte die Werk-stätte Oberneukirchen am 3. Oktober im Kulturhaus Schnopfhagenstadel in Oberneukirchen. Die Koch- und Backrezepte wurden von MitarbeiterInnen mit und ohne Behinderung der Werkstätte Oberneukirchen gesammelt und für das Café im Kulturhaus nachgekocht bzw. nach-gebacken. Das Café im Kulturhaus ist jeden Dienstag von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

Das Kochbuch ist zum Preis von 10 Euro in der Werkstät-te Oberneukirchen, Marktplatz 51, 4181 Oberneukirchen, Tel. 07212 20 558 erhältlich.

2. Kochbuch der Werkstätte Oberneukirchen

Zahlreiche BesucherInnen nutzten die Möglichkeit Musik zu hören, Instrumente auszuprobieren, oder Klangliege und Klangschale kennen zu lernen.Als Teil des Therapiezentrums Linzerberg entwickelt seit 1994 eine Gruppe von MusiktherapeutInnen, RhythmiklehrerInnen und Tanz-

Tag der offenen Tür bei Musik & TanzDie Gruppe Musik & Tanz am Linzerberg bei Gallneukirchen lud am 25. September zu einem Tag der offenen Tür in ihre neu­en Räumlichkeiten ein.

therapeutInnen Konzepte und An-gebote für Menschen mit erhöhtem Förderbedarf. Schwerpunkt ist das therapeutische Angebot mit Musik-, Sing- und Bewegungsgruppen sowie Einzelarbeit, das sich an Menschen mit psychischen und sozialen Folge-erscheinungen von Behinderungen richtet. Ein weiterer Aspekt ist die Verwirklichung künstlerischer Ange-bote: Die Projekte sind auftrittsori-entiert – regelmäßige Probenarbeit und der Umgang mit ungewohnten, Stress und Angst auslösenden Büh-nensituationen gehören dazu.

Djembe und andere Instrumente konnten beim Tag der offenen Tür ausprobiert werden.

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Menschen mit

behinderung

Die Firma Transilvania Pack & Print aus Sura Mica und das Diakoniewerk International in Rumänien planen gemeinsam integrative Ar-beitsplätze für Menschen mit Behinderung. Zur Zeit arbeiten zwei Menschen im Betrieb mit, Ende 2013 sollen es fünf Personen sein. Trans-silvania Pack & Print stellt die Arbeit und das Werksgelände zur Verfügung, das Diakoniewerk begleitet die behinderten Mitarbeiter mit einer Sozialarbeiterin. Die Zusammenarbeit mit der Firma Pack&Print hat mit September begonnen. Neben der fachlichen und pädagogischen Ein-arbeitung werden zur Zeit auch formale Fragen mit den lokalen Behörden geklärt, um Möglich-keiten einer integrativen Beschäftigung auch in Rumänien umzusetzen. www.diakoniewerk.ro

Integrative Beschäftigung in Rumänien

Seither finden 22 Menschen mit Behinderung bzw. Lernschwierig-keiten bei Mittagstisch und Cate-ring Beschäftigung mit Sinn. Unter dem Motto „Integration mit Ge-schmack“ kann bereits auf 5 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückgeblickt werden. Dies geschieht auch bei einer kleinen Feier am 4. Dezember, zu der Soziallandesrat Dr. Heinrich

Schellhorn und die VertreterInnen der Sponsorpartner – Salzburg AG, Salzburger Sparkasse, Stiegl, UNIQA und Progress Außenwer-bung – begrüßt werden können.

Und im sechsten Betriebsjahr steht ein nächster Quantensprung bevor: Die Stadt Salzburg über-trägt dem Kulinarium ab Ende Februar die Führung des Cafés in der neu eröffneten Panorama-Lounge der Stadt:Bibliothek (im Bildhintergrund).

Kulinarium Salzburg „kommt in die Jahre“

Die Zeit vergeht! Am 1. Dezem­ber 2008 startete der Betrieb im Kulinarium Salzburg.

Eine neue Werkstätte für 16 Menschen mit Behinderung eröffnete das Diakoniewerk am 26. September im ehemaligen Postgebäude in der Zirkinger-Straße 1. Die alte Werkstätte im Wohnhaus Ried wurde in eine Wohnung umgewandelt. 16 MitarbeiterInnen mit Behinderungen haben in den neuen Räum-lichkeiten mehr Platz und bessere Arbeitsbe-dingungen, und das mitten im Ort. Ihre Arbeit wird sichtbar und Kontakte entstehen, da RiederInnen hier kleine Geschenke einkaufen können – eine Möglichkeit, die im Ort gerne angenommen wird.

Im März dieses Jahres ging für die Werkstätte Wartberg ein langersehnter Wunsch in Erfüllung. Gegenüber der Werkstätte, mitten im Zentrum von Wartberg, konnten weitere Flächen angemietet werden. Es entstand die Idee, dort einen „Laden“ zu eröffnen, an dem zukünftig die Produkte der eigenen Werkstätte und anderer Werkstätten des Diakoniewerks verkauft werden sollen.

Der neue Verkaufsort wird in erster Linie von den begleiteten MitarbeiterInnen, also Menschen mit Behinderung, geführt. Dadurch entstehen neue Aufgabenfelder, wie zum Beispiel die Bedienung der Kassa oder die Gestaltung der Produktpräsentation. Außerhalb der Verkaufszeiten wird der Laden als Arbeitsfläche für die Herstellung unterschiedlicher Produkte genutzt. Bei einem Flohmarkt konnten bereits erste Erfahrungen im Verkauf gemacht werden.

Neue Werkstätte in Ried in der Riedmark

Werkstätte Wartberg erweitert den Standort

Die MitarbeiterInnen im Kulinarium blicken stolz auf fünf Jahre erfolgreiche Arbeit zurück.

LHStv. Josef Ackerl (l.), Werkstätten-

leiterin Stefanie Schwabegger und

Mitarbeiter mit dem Leitprodukt

der Werkstätte: Hochwertige

Badepralinen.

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Menschen mit

behinderung

Obwohl das Gesetz noch in Arbeit ist, haben die Tiroler Einrichtungen des Diako-

niewerks – Kulinarium Kitzbühel, Kulinarium Eurotours, Tagesstruk-tur Kirchbichl – bereits gewählte Interessenvertreter, die sich für die Anliegen der MitarbeiterInnen mit Behinderung einsetzen. Den Infor-mationsvorsprung ihrer oberöster-reichischen KollegInnen, mit denen sie sich in den vergangenen Jahren wiederholt ausgetauscht haben, konnten sie für ihre eigene Arbeit erfolgreich nutzen.

Die Anliegen ernst nehmenErdal Tülü, Interessenvertreter in der Tagesstruktur Kirchbichl, bietet jeden Freitag von 13 bis 13.30 Uhr eine Sprechstunde an, in der größere und kleinere Probleme angesprochen wer-den können. „Ich finde nicht für alles eine Lösung, aber für vieles“, erzählt Erdal, der sich seit 2010 für die An-liegen seiner KollegInnen engagiert. Dies gelingt vor allem, weil Erdal

ein sehr guter Zuhörer ist und alle Anliegen ernst nimmt. Als Assistentin steht ihm die pädagogische Mitar-beiterin Sandra Holzner zur Seite, die ihn dabei unterstützt Besprechungen mit der Leitung, den monatlichen „Runden Tisch“ mit den Arbeitskol-legInnen oder Ausflüge und andere Aktivitäten zu organisieren. An einem eigenen Platz am Schwarzen Brett informiert Erdal über das, was gerade aktuell ist: z.B. dass eine neue Mitar-beiterin in der Tagestruktur beginnen wird, über den Betriebsurlaub oder über das Diakoniefest in Kirchbichl. Der Text ist in „Leichter Sprache“ und mit bekannten Symbolen gestal-tet, damit die Informationen auch diejenigen erreichen, die nicht oder nicht so gut lesen können. Die Arbeit als Interessenvertreter macht Erdal Tülü viel Freude. „Ich habe seit dem Beginn als Interessenvertreter sehr viel gelernt, zum Beispiel Protokolle schreiben oder mit einem Flipchard arbeiten. Ich bin wie ein Betriebsrat“, lacht er.

InteressenvertreterInnen für Menschen mit Behinderung sind im OÖ. Chancengleichheitgesetz schon seit 2008 verankert. Das Land Tirol ist gerade dabei, ein solches Gesetz zu erarbeiten.Andrea Brummeier

„Ich bin wie ein Betriebsrat“

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Menschen mit

behinderung

Da sein für andereThomas Ascher und Martin Hartlauer sind seit 2010 für das Kulinarium bei Eurotours und den Cateringservice Kulinarium Kitzbühel zuständig. Sie haben einen Briefkasten für Beschwerden und Anregungen eingerichtet, die sie bei ihrer wö-chentlichen Sitzung gemeinsam mit Assistentin Verena Themel bearbei-ten. Regelmäßig werden „Runde Tische“ abgehalten, bei denen anste-hende Themen mit den KollegInnen besprochen werden. Auch Thomas und Martin konnten schon einiges

erreichen. „In den Besprechungen bekomme ich manchmal Applaus von den anderen, weil ich meine Sache gut gemacht habe“, berichtet Tho-mas stolz. Das größte Ereignis im lau-

Beschwerden und Anregungen werden bei der wöchentlichen Sitzung bearbeitet.

fenden Jahr war im Juni die Hilfe für die Hochwasseropfer in Kössen, eine Idee von Martin Haslauer: „Wir haben unter den Kollegen Geld gesammelt, Lebensmittel eingekauft und davon gemeinsam Kuchen gebacken und Jause hergerichtet. Bei der Sammel-stelle Kössen haben wir die Spende übergeben“, berichtet Martin, der auch schon einen Erste-Hilfe-Kurs für die MitarbeiterInnen organisiert hat.

Eigenverantwortlich statt fremdbestimmtBis zum Sommer 2014 soll das Tiroler Chancengleichheitsgesetz fertig sein. Die Verantwortlichen vom Land Tirol legen großen Wert darauf, dass diejenigen, die dieses Gesetz betrifft, so weit als möglich aktiv mit einbezogen werden. So wurde bereits mit Befragungen von Menschen mit Behinderung zu ihrem Lebens- und Arbeitsumfeld begonnen und Treffen der Interessenvertreter der Tiroler Einrichtungen initiiert, an denen auch die Vertreter aus dem Diakoniewerk

teilgenommen haben. So können also bereits jetzt Tirolerinnen und Tiroler mit Behinderung verschiedene Möglichkeiten nutzen selbst aktiv für ihre Anliegen einzutreten.

Erdal Tülü hat für die Anliegen seiner KollegInnen in der Werkstätte Kirchbichl stets ein offenes Ohr.

Interessenvertretung in OberösterreichDie Interessensvertretung (IV) ist seit 2008 in Oberöster-reich durch das Chancengleichheitsgesetz verankert und vorgeschrieben. Menschen mit Behinderung dürfen nicht nur Empfänger von Leistungen sein – sie sollen selbst so weit als möglich für sich und für andere mitentschei-den. Die Mitsprache von Menschen mit Behinderung ist auch dem Diakoniewerk seit vielen Jahren ein wichtiges Anliegen. Diese Entwicklung erfordert auch ein Umdenken aller beteiligten Personen, dabei werden immer wieder Grenzen aufgezeigt. In Oberösterreich gibt es 33 gewählte InteressenvertreterInnen in den Wohnungen bzw. Werk-stätten. Es werden auch Schulungen und Kurse zu dem Thema angeboten. Die InteressenvertreterInnen nehmen bei BewohnerInnenbesprechungen oder bei den „Runden Tischen“ teil. Jede/r InteressenvertreterIn hat regelmäßig mit ihrer/seiner Leitung eine eigene Dienstbesprechung – dies ist für die Einbindung eine wichtige Vorraussetzung. Die Vernetzung der Interessenvertretungen untereinander findet in eigenen Regionaltreffen statt.

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Aktiv für

ausbildung

Neben Fachwissen sind Werte wie Toleranz,

Respekt und Off enheit wichtig.

05

Nächste Ausbildungen starten schon im Februar

Ebenfalls mit Februar 2014 beginnt eine neue Ausbildung in Altenarbeit mit optionalem Modul Behinderten-arbeit an der Schule für Sozialbe-treuungsberufe in Salzburg. Näheres unter [email protected].

Bereits im Februar 2014 startet die nächste Ausbildung zum Fach­Sozialbetreuer/Altenarbeit in Gallneukirchen. Anmeldungen sind bis 13. Dezember möglich. Informationen zur Ausbildung und Anmeldeformulare sind auf www.zukunft sberufe.at zu fi nden.

Die Schulen des Diakoniewerks bieten eine fundierte und praxisnahe Ausbildung für Menschen, die einen interessanten Beruf mit Zukunft und Sinn suchen. Die Ausbildung dauert vier Semester und beinhaltet die Qualifi kation zur Pfl egehilfe.

Die Schule für Gesundheits- und Krankenpfl ege an der Klinik Diakonissen Linz bietet am Freitag, 24. Jänner, 10 bis 16.30 Uhr, unter dem Mott o „Pfl ege hautnah“ umfassende Informationen rund um die Krankenpfl egeausbildung. Auf interessierte BesucherInnen warten Gespräche mit SchülerInnen und LehrerInnen, Mitmachaktionen und vieles mehr.

Pfl ege hautnah

Ende September konnten sich nun Angehörige, FreundInnen, Arbeitgeber und eine große Zahl an Ehrengästen mit den ersten 11 Diplomandinnen und Diplomanden freuen, die erfolgreich die drei-jährige Ausbildung für allgemeine Gesundheits- und Krankenpfl ege

abgeschlossen hatt en. Das Diako-niewerk hat mit der Ausbildung in Baumgartenberg auf den Bedarf an qualifi zierten Pfl egekräft en – insbe-sondere in Senioreneinrichtungen – im Bezirk Perg reagiert, wo es bisher keine Krankenpfl egeausbildung gab. Das Ausbildungsprogramm richtet sich nach den im Gesund-heits- und Krankenpfl egegesetz vorgegebenen Inhalten. Im Rahmen des schulautonomen Bereichs wurde darüber hinaus ein Schwer-punkt auf die Betreuung und Pfl ege von Menschen mit geriatrischen Erkrankungen gelegt.

Diplomfeier erstmals in Baumgartenberg 2010 startete das Bildungszen­trum Diakonissen Linz erstmals einen Jahrgang der Schule für allgemeine Gesundheits­ und Krankenpfl ege im Kloster der Schwestern vom Guten Hirten in Baumgartenberg.

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Aktiv für

ausbildung

Die berufsbegleitende Klasse für FSB Altenarbeit besuchen Menschen aus Tschechien, der Türkei, Rumänien, Polen, Deutschland und Weißrussland.

50 Studierende in zwei Klassen haben im Schuljahr 2013/14 die zweijährige Ausbildung

zum/zur Fach-SozialbetreuerIn/Altenarbeit an der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Gallneu-kirchen begonnen. Ein Großteil der Auszubildenden ist in Österreich geboren, allerdings besuchen auch Menschen aus 12 anderen Natio-nen die Schule. Sie kommen aus Äthiopien, Angola, Kenia, Indien, der Dominikanischen Republik, Weißrussland, Bosnien, Rumänien, der Türkei, Polen, Tschechien und Deutschland.

Hohe Anforderungen „Lernende, die eine Ausbildung absol-vieren, die nicht in der Muttersprache unterrichtet wird, müssen sehr viel leisten“, weiß Studienkoordinator DI Andreas Größinger. „Auch wenn sie bereits gut Deutsch sprechen, sind sie mit einem Fachgebiet konfrontiert, das oft unbekannte und neue Wörter in einer Fremdsprache beinhaltet. Die-se ‚Mehrleistung’ der Studierenden muss auch respektiert werden.“

Gegenseitige Unterstützung Die Vielzahl der Nationen in den bei-den Klassen bringt große Chancen zur Vermittlung von Werten wie To-leranz, Respekt, Offenheit gegenüber anderen Ideen und Kulturen. „Ich

habe von meinen Kolleginnen schon viel über deren Traditionen erfahren“, berichtet der 17-jährige Benedikt Ulrich. „Besonders interessiert bin ich am Essen aus anderen Ländern.“ Die Studierenden unterstützen sich gegenseitig bei Problemen des Ver-stehens, wie Kristina Hasler erläutert. „Ich erkläre Stellah und Doreen Ausdrücke auf Deutsch, die beiden helfen mir dafür in Englisch.“ „Eng-lisch ist in Kenia Amtssprache, des-halb fällt uns der Englischunterricht sehr leicht“, erzählt Doreen Korir „Ich bin sehr froh darüber, wenn man mir Dialektausdrücke erklärt, denn generell ist es für mich nicht einfach Unterhaltungen in Mundart zu folgen.“ Natascha Vemba aus Angola lebt seit 9 Jahren in Österreich. „Ich fühle mich in der Schule sehr wohl

und mir gefällt es, nicht die einzige Schwarze in einer Klasse zu sein.“

Echte BereicherungAuch an ihren Praktikumsstellen sind die Studierenden immer häufiger mit der Betreuung von Menschen anderer Muttersprache konfrontiert. Manchmal passt es genau und die Auszubildenden geben denen eine Stimme, die sich sonst nur unzurei-chend ausdrücken könnten. Internationale Vielfalt als Normalität zu erleben, ist trotz der Probleme, die sich manchmal durch die Sprache ergeben, eine Bereicherung für Auszubildende, LehrerInnen und Praktikumsstellen und außerdem eine wichtige Integrationsleistung.

Die kulturelle Vielfalt empfinden die Studierenden in der Schule für Sozialbetreuung/Altenarbeit in Gallneukirchen als echte Bereicherung. Susanne Kunze

12 Nationen – eine Schule lebt die Vielfalt

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Aktiv für

gesundheit

Vorsorge – der Gesundheit zuliebe

06Lichttherapie wirkt sich besonders positiv auf die Stimmungslage aus.

Die im letzten Jahr gestartete Ethikdialogreihe „Unter uns gesagt – Gespräche zum Nachdenken“ fand am 4. November eine Fortsetzung: Der Direktor der Diakonie Öster-reich, Mag. Michael Chalupka, und Diakoniewerksvorstand Mag. Josef Scharinger befassten sich mit einem oft zitierten Spannungsfeld: Diako-nischer Auftrag versus wirtschaft-liche Zwänge.Josef Scharinger plädierte für „ein stetiges Wachstum des Guten“ und somit für die Expansion der Einrich-

Ethikdialog im Diakonissen­Krankenhaus Schladming.

Diakonie: Quo vadis?

tungen im Diakoniewerk. Diakonie zeige sich in verschiedenen Ausprä-gungen, geleitet von der Würde des Menschen, seiner Sinnfrage, den ökonomischen Rahmenbedingungen und einer ganzheitlichen Unter-nehmenskultur. Michael Chalupka meinte, dass Diakonie als betriebs-wirtschaftliches Unternehmen in den letzten Jahren gut umgesetzt wurde. Jetzt wäre es wieder an der Zeit, „Diakonie als Mitgestalter von Zivilgesellschaft“ mehr in den Blick-punkt zu nehmen.

Ergänzend zur klassischen Schulmedizin setzt die Klinik Diakonissen Salzburg im Fachbereich Psychosomatik auf komplementäre Therapiemethoden, die Körper und Seele gut tun. Kurse wie das „Entspannungstraining nach Jacobson“, das Bewegungstraining „Aktiv und kraftvoll“ oder Qigong sollen stationären Patientinnen und Patienten helfen, wieder bewusst zu entspannen und den Körper zu mobilisieren.

„Musik als Therapie“ in Form des von Univ.-Prof. Dr. Günther Bernatzky entwickelten und wissenschaftlich erprobten „Musikaments“ hilft vor allem bei Schmerzen, Depressionen, Parkinson, Burn-Out oder chronischen Erkrankungen. Seit Kurzem kommt auch die Lichttherapie zum Einsatz, deren antidepressive Wirkung sich positiv auf die Stimmungslage und das allgemeine Wohlbefinden auswirkt.

Therapie durch Musik, Licht und Entspannung

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Trend zur Gesundheitsverant-wortung: Alle scheinen auf der Suche nach immer wäh-

render Gesundheit zu sein – nach dem „Wellness“ der letzten Jahre kommt „Healthness“. Die zukünf-tige Präventivgesellschaft strebt nach „Werkzeugen“, mit denen Vorsorge einfach umzusetzen ist. Und genau da helfen die Experten in der Klinik Diakonissen Linz: Entwickelt und durchgeführt von medizinischen Spezialisten analy-sieren die gesundheits_checks un-zählige Parameter. Dabei werden der Allgemeinzustand, relevante Blutwerte, der gesamte Bauch-raum und die inneren Organe sowie das Herz-Kreislauf-System auf den Prüfstand gestellt - de-taillierte Einblicke in den Gesund-heitszustand sind dabei garantiert und gehen weit über den Umfang

einer herkömmlichen Gesunden-untersuchung hinaus.

Das neue Angebot gibt es seit September …… und der Anspruch ist hoch. „Bevor wir die gesundheits_checks unseren Kunden angeboten haben, haben wir uns zunächst selbst auf den Prüf-stand gestellt“, erzählt Prim. Dr. Josef F. Macher, Geschäftsführer der Klinik Diakonissen Linz. In einer intensiven Testphase wurden alle Abläufe und Untersuchungen perfekt aufeinander abgestimmt. „Wir hatten den Ehr-geiz, unsere Checks als „First-Class“ Angebot zu gestalten. Gleichzeitig garantieren wir, dass der Kunde maximalen Komfort erfährt und keine Wartezeiten entstehen, obwohl ein dicht gepacktes Untersuchungs-paket durchgeführt wird. Das ganze Programm ist so fein aufeinander ab-

Vorsorge sollte in unserem Gesundheitssystem einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Die Klinik Diakonissen Linz entspricht diesem Wunsch mit drei eigens entwickelten gesundheits_checks. Dabei handelt es sich um hochspezialisierte maßgeschneiderte Untersuchungsprogramme, die sich an Personen richten, die sich gesund fühlen, aber die Bestätigung bekommen möchten, dass im Verborgenen keine Krankheit lauert. Angelika Mörzinger-Six

Meiner Gesundheit zuliebe!

First-Class gesundheits_checks

in der Klinik Diakonissen Linz

gestimmt, dass höchstens ein halber Tag in Anspruch genommen wird. Zu schaffen ist das nur durch erst klassige Koordination“, zeichnet Prim. Macher das ambitionierte Bild.

Konzepte für hohe AnsprücheDer gesundheits_check <<vital>> ist ein sinnvoller Weg, um eine regel-mäßige Gesundheitsvorsorge zu etablieren, der gesundheits_check <<aktiv>> richtet sich an über Vierzigjährige und legt den Fokus auf das Herz-Kreislauf-System. Mit dem Programm <<top-fit>> liegt richtig, wer eine engagierte und intensive Lebensweise pflegt.

Aktiv für

gesundheit

Klinik Diakonissen LinzInformationen zu diesen Vorsorgeprogrammen gibt es in der Klinik Diakonissen Linz unter der Telefonnummer 0732 7675 411.

Gewinnen Sie einen von dreigesundheits_checks <<vital>>

So nehmen Sie am Gewinnspiel teil:

Senden Sie uns Ihren Namen, Ihre Adresse und Telefonnum-mer unter dem Kennwort „Meiner Gesundheit zuliebe“ per E-Mail an [email protected] oder per Postkarte an Klinik Diakonissen Linz, Kommunikation, Weißenwolffstr. 15, 4020 Linz, Österreich.

Teilnahmeschluss: 15. Jänner 2014

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Bis jetzt gibt es noch keine richtigen Ruheräume in der Werkstätte am Lin-zerberg, und als Pausenräume stehen nur die Gänge zur Verfügung.

Was sich Adi, Daniela und Sarah wünschenAdi ist schon 71 Jahre, aber noch im-mer voller Tatendrang. Er liebt seine Arbeit in der Schlosserei. Nur ein bisschen mehr Ruhe in den Arbeits-pausen – das wünscht er sich, und das würde ihm helfen, noch lange aktiv zu bleiben.

Daniela arbeitet gemeinsam mit Sarah in der Mediengruppe. Ihr großer Traum: So wie Sarah nicht nur in der Mediengruppe, sondern auch ein paar Mal die Woche außer Haus beim Gartenhandel „Bellaflora“ mitarbeiten.

Und Sarah? Sie wünscht sich, in den Arbeitspausen mit ihren Freun-den Spaß haben zu können. Aber dadurch fühlen sich oft ihre älteren Kolleginnen und Kollegen gestört.

Gemeinschaftsräume zum Entspannen, Lernen und Lachen

... an alle SpenderInnen, die uns mit kleinen und großen Beträgen in den vergangenen Wochen unterstützt haben! Jede Spende zählt!

bitte Ein herzliches Dankeschön …

Jeder Mensch braucht seine Ruhepausen, um wieder frisch ans Werk gehen zu können. Das ist bei Menschen mit Behinderung nicht anders. Nur, dass sie manchmal länger abschalten und sich erholen müssen. Markus Aichelburg-Rumerskirch

Breiter Raum für unterschiedliche Bedürfnisse.Mit dem Umbau der Garderoben in zwei multifunktionale Pausen- und Gemeinschaftsräume wäre allen gedient. Die jüngeren Mitarbeiter mit Behinderung hätten einen Sozial-raum, um Freunde zu treffen und nach Herzenslust Spaß zu haben, die Älteren einen Pausenraum zum Erho-len, Entspannen und Ausruhen. Und die Werkstätte hätte endlich einen eigenen Lern- und Schulungsraum, wo Menschen mit Behinderung sich auf eine integrative Arbeit in Betrie-ben außer Haus vorbereiten könnten.

Ihre Spende macht neue Garderoben und Pausenräume möglich!Für die Umsetzung dieses Projekts brauchen wir dringend Ihre Unter-stützung! Mit Ihrer Weihnachts-spende schenken Sie Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz, an dem sie sich wohlfühlen können und damit Lebensfreude, Selbstwert und Anerkennung. Herzlichen Dank!

Großzügige Sachspende für Werkstätte SchladmingÜber eine äußerst großzügige Sachspende freute sich die Werkstätte Schladming des Diakoniewerkes Steiermark. Familie Dr. Herbert und Helga Janoschik aus Ramsau am Dachstein stellte ein mit vielen Extras ausgestattetes, straßenverkehrstaugliches Behindertenfahrzeug (Neupreis ca. 18.000 Euro) zur Verfügung!

Spenden für den „Ball der Begegnung“Die Gebrüder Limmert AG, die WSG GmbH, die Schinko GmbH & Co KG und die Gemeinde Engerwitzdorf unterstützten den integrativen „Ball der Begegnung“ am 22. November in Gallneukirchen mit einer Spende.

Kindergarten Mostar freut sich über neue MöbelDrei oberösterreichische Rotary-Clubs, der Kultur-verein Danubia, der Verein „Rettet das Kind“ und der Verein „Doctors for Disabled“ unterstützen tatkräftig den Kindergarten Mostar. So stellen die Rotarier 5.000 Euro für neue Kindergartenmöbel zur Verfügung, der Verein „Rettet das Kind“ spen-det dem Kindergarten 10.000 Euro und die Organi-sation „Doctors for Disabled“ unterstützt mit einer Dauerspende ein Kind mit Cerebralparese.

Gartentrampolin für Werkstätte Bad Hall Ein Gartentrampolin hat den betreuten MitarbeiterInnen der Werkstätte Bad Hall schon viel Freude bereitet. Besonders in den Arbeitspausen war das Gartentrampolin im heurigen Sommer fleißig in Verwendung.

Kranzspende ermöglicht Singangebot für Menschen mit DemenzEine regelmäßige Singstunde für Menschen mit Demenz kann dank einer Kranzspende zugunsten des Haus für Senioren Linz finanziert werden. Musik und Gesang können nicht nur Erinnerungen hervorrufen, bei an Demenz erkrankten Menschen vermögen sie noch mehr: Sie finden dort einen Zugang, wo die Sprache ihn nicht mehr findet und trägt dazu bei, dass sich Menschen in ihrer Lebenswelt wohl und zuhause fühlen.

Einen Raum zum Entspannen, das wünschen sich viele Mitarbeitende der Werkstätte.

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Dezember 2013 ∙ diakonie 27

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Zuversicht für jeden TagBeschützt von guten Mächten

Dieses Buch zum Aufstellen im Ringbuchformat bietet eine Sammlung von spirituellen Zitaten berühmter Persönlichkeiten und von Bibelversen – zum Kraft schöpfen und Zur-Ruhe-Kommen. Texte von namhaft en Autoren wie Hildegard von Bingen, Martin Luther, Oscar Wilde und Goethe regen zum Nachdenken an und lassen die Zeit für einen Moment stillstehen. Zusammen mit schönen Bildern von Klöstern und Landschaft en wird dieses Buch zu einer Inspirations-quelle für Ruhe und Kraft und regt an zum Innehalten.

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buchtippAdventnachmitt ag Weihnachtliche Geschenkideen, Advent-Musik, Kulinarisches …Freitag, 6. Dezember, 14 bis 19 UhrWerkstätte Bad Wimsbach

Tag der off enen TürInformationen rund um die Gesundheits- und Krankenpfl egeausbildung, Aktionen zum Mitmachen, Gespräche mit SchülerInnen …Freitag, 24. Jänner, 10 bis 16.30 UhrSchule für allgemeine Gesundheits­ und Krankenpflege an der Klinik Diakonissen Linz

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Page 28: Diakonie 5 / 2013

ImpressumOff enlegung: siehe www.diakoniewerk.at/impressumMedieninhaber: Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen, Martin-Boos-Straße 4, 4210 Gallneukirchen, Tel. +43(0)7235/63251-0, offi [email protected]. Herausgeberin: Rektorin Mag.a Christa Schrauf. Chefredakteurin: Andrea Brummeier. Redaktionsteam: Andrea Brummeier, Sabine Etzlstorfer, Susanne Kunze, Stefan Marchewa, Erwin Oberbramberger, Andrea Obermühlner, Gernot Mischitz, Günther Wesely. Unternehmenskooperationen: Markus Putzer. Fotos: Günther Ringelhann (S. 1, 2 oben links, 3, 6, 13, 14 oben), GEPA-pictures 2013 (S. 2 oben Mitt e, 11), Kang Fi Oun (S. 2 unten links, 21, 27 Mitt e), Christina Jungbauer (S. 2 unten rechts, 24), iStockphoto (S. 5), Elisabeth Braunsdorfer (S. 8), Christian Jungwirth (S. 9), Diakonie Kärnten (S. 10 unten), Thinkstock (S. 12), Ulrike Rauch (S. 15), Andreas Hroß (S. 22), Andreas Größinger (S. 23), Raimo Rudi Rumpler (S. 25), alle anderen Diakoniewerk. Corporate Publishing: Egger & Lerch, www.egger-lerch.at (Layout und Gestaltung: Christoph Lehner) Druck: Gutenberg-Werbering Gesellschaft m.b.H. Erscheint fünfmal jährlich. Diakoniewerk Spendenverein: Allg. Sparkasse OÖ 257700, BLZ 20320. Sponsoring Post! GZ 02Z032365 S; Diakonie 26/2013

Mag.a Christa [email protected]

Mag. Markus AichelburgKommunikation & PRFundraising [email protected]

Mag.a Andrea BrummeierKommunikation & PRChefredakteurin „diakonie“[email protected]

Mag.a (FH) Susanne KunzeLeitung Schule für Sozialbetreuungs-berufe/Altenarbeit [email protected]

Mag.a Angelika Mörzinger-SixKommunikation & Marketing Klinik Diakonissen [email protected]

Erwin OberbrambergerLeitung Kommunikation, PR & [email protected]

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autoren

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Dr.in Daniela PalkLeitung Kompetenzmanagement SeniorenarbeitLeitung [email protected]

Manfred SchmidhuberLeitung Haus für Senioren [email protected]