12
8/2015 Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee dialog Aus dem Leben der Heilsarmee 79 Zeugnisse der Kandidatinnen 8 Ein Rückblick zum Kongress in London 4 6 Boundless 2015 Bilder: Jacques Tschanz

Dialog 8/2015 – Boundless 2015

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Vom 1. bis 5. Juli feierte die Internationale Heilsarmee einen grossen Jubiläums-Kongress in London. Lesen Sie mehr über die Ein- und Ausblicke!

Citation preview

Page 1: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

8/ 2015Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

dialog

Aus dem Leben der Heilsarmee 7–9

Zeugnisse der Kandidatinnen 8

Ein Rückblick zum Kongress in London 4–6

Boundless 2015

Bild

er: J

acq

ues

Tsch

anz

Page 2: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

2 dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2015

Dialog

Leitbild der Heilsarmee

Die Heilsarmee ist eine internationa-le Bewegung und Teil der weltweiten christlichen Kirche.Ihre Botschaft gründet auf der Bibel.Ihr Dienst ist motiviert von der Liebe Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und mensch-liche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

Der Boundless Kongress ist vorbei, Was bleibt, ist die Erinnerung. Prägend war für mich die kulturelle Vielfalt. Ich hatte grosse Freude an den verschiedenen Uni-formen. Und obwohl wir alle so verschie-den gekleidet waren, fühlte ich, dass wir Geschwister in Jesus sind. Während den Hauptversammlungen wurde viel Ermuti-gendes gesagt, und vieles regt mich zum Nachdenken an.

Zum Glück kann ich die Videos auf bound-less2015.org noch einmal ansehen! Und in dieser dialog-Ausgabe auf Seite 6 ist auch eine Zusammenfassung der Predigt des Generals aus der letzten Session zu lesen.

Nicht nur der Kongress, sondern auch mei-ne Zeit in der Redaktion ist zu Ende. Nach ihrer Babypause kehrt Sara Stöcklin zu ihrer Arbeit zurück. Ich sage ein herzliches: Welcome back!

Ihnen, liebe Leser, wünsche ich Gottes Segen und auch weiterhin viel Freude mit dem dialog.

Claire-Lise Bitter

EditorialAnzeigen

24. & 25. OktOber 2015Zu Gast General und kommissärin Coxkongresszentrum biel

GeistliChe ZurüstunG und AnbetunG GOttes für MitGlieder und freunde der heilsArMee

Page 3: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

3dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2015

HA-Info

„Mitten auf jedem Schlachtfeld müssen wir ein Kreuz pflanzen”

Mit diesen Worten wies uns der General während des Kongresses in London an, die Botschaft des Evangeliums ins Zentrum all unserer Tätigkeiten zu rücken.

Für uns, als Heilsarmee, besteht der pri-oritäre Auftrag darin, das Evangelium zu verkünden. Wir glauben, dass dieses allein das Herz des Menschen zu verändern vermag. Wir glauben, dass – selbst wenn unsere Welt sich ständig verändert – Jesus derjenige bleibt, der wirklich die tiefsten Bedürfnisse des menschlichen Wesens befriedigen kann.

Das Evangelium verkünden und Menschen für Gott gewinnen ist nicht einfach nur ein Ziel. Es ist der Grund unseres Daseins, die Berechtigung unseres Bestehens. Unser Name drückt es aus: Wir sind die HEILS-Armee. (Wir sind weder die Armee der Lie-benswürdigen noch die der Ansehnlichen.)

Seit ihren Anfängen hat die Heilsarmee mit benachteiligten Menschen gearbeitet und aus diesem Grund ein beachtliches Sozi-

alwerk entwickelt. Besteht diese soziale Tätigkeit in unseren Institutionen und Korps einzig mit dem Ziel, die „armen Leute” zu bekehren? Auf keinen Fall!Unsere Sozialarbeit darf nicht von dem Wil-len motiviert sein, Christen zu erzeugen, sondern von der Überzeugung, dass jeder Mensch, was seine Geschichte, seine Ge-ne, seine Anschauungen auch immer sein mögen, eine Schöpfung Gottes ist, eine Person, würdig geliebt und respektiert zu werden. Darum verdient jeder Mensch unsere höchstmöglichen Anstrengungen, ihm zu einem würdigen Leben zu verhelfen.

Jedes Mal, wenn es uns gelingt, einer Person aus ihrem Elend herauszuhelfen, ist dies ein Erfolg. Selbst jedes Mal, wenn wir für eine Person nicht mehr tun können, als sie in ihrem Elend zu begleiten, ist dies ein Erfolg.

Offen gesagt

Und dennoch bleibt es der grösste Erfolg, wenn jemand zu einer Begegnung mit Jesus geführt werden kann. Wir sind davon überzeugt, dass Er einen bedeu-tenden Unterschied im täglichen Leben eines jeden Menschen herbeiführen kann. Nur Er bewirkt tiefgreifende, positive Ver-änderungen im Leben der angesehenen und respektablen Leute sowie im Leben der Elendesten, die an die Türen unserer Korps und Sozialinstitutionen klopfen.

Möge der Herr uns helfen, freudige und be-geisterte Zeugen zu sein, damit zahlreiche Personen das neue Leben in Christus ent-decken.

Wir wünschen einen guten Sommer und senden Ihnen freundliche Grüsse

Major Jacques DonzéAbteilungsleiter Evangelisationswerk

Der lang ersehnte Kongress „Boundless 2015”, für den viele Menschen gebetet haben, ist nun vorbei. Nun bleibt uns nur noch Bilanz zu ziehen und zu überlegen, wie dieser Kongress unser Leben beein-flusst hat – unabhängig davon, ob wir dort waren oder nicht. Es war eine grosse Freu-de, so viele Teilnehmer aus unserem Terri-torium zu sehen. Insgesamt versammelten sich fast 15 000 Menschen aus der ganzen Welt, um gemeinsam zu feiern und den Herrn anzubeten.Einer der Momente, die uns am stärksten beeindruckten, geschah während der letzten Session. Während die Musik die Melodie „Und sie kommen von Ost und sie kommen von West und sie sitzen zu Tische bei Gott” spielte, betrat ein Strom weiss bekleideter Menschen die O2-Arena. Wir wurden Zeugen einer Armee mit einer Mis-sion und einer Botschaft.

Gott war wirklich anwesend an diesem Kongress! Er hat ohne Zweifel zu uns gesprochen - sei es an den Hauptsessi-onen, den einzelnen Treffen mit unseren Geschwistern in Christus, den gemein-samen Essen, den Konzerten, den Late-Night-Events sowie den Jugend-veranstaltungen. Sein Geist wirkte in der Ruhe, hinter den Kulissen und auch in den Momenten, die uns völlig unwichtig erschienen. Er wird auch weiter handeln und uns herausfordern. Vielleicht fordert er uns auf, im Anschluss an den Kongress

unsere Haltung oder unseren Lebenswan-del zu ändern. Nehmen wir uns also die Zeit, darüber nachzudenken, was wir in den vergange-nen Tagen erlebt haben. Wir könnten mit unseren Nächsten das Erlebte bespre-chen und ihnen etwas von dem mitteilen, was Gott nun von uns erwartet. Alle, die am Kongress teilgenommen haben, sind nicht so zurückgekehrt, wie sie hingegan-gen sind. Irgendetwas hat sich bereits geändert oder wird sich noch ändern. Der Kongress ist nun bereits Teil der Ver-gangenheit, doch wir können weiterhin beten, handeln und voller Eifer glauben. Der Heilige Geist, der sein Volk vereint und der eine wohlwollende Gemeinschaft er-schaffen hat, wird auch weiterhin seinem Ziel treu bleiben.

Kommissäre Massimo und Jane PaoneTerritoriale Leiter

Boundless

Bild

: Wer

ner

Tsch

an

Bild

: Wer

ner

Tsch

an

Page 4: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

4 dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2015

Dossier: Boundless 2015 – Ein Rückblick

Am 2. Juli 1865 begann William Booth eine neue Arbeit in den verarmten Quartieren des Londoner Eastend: Die Christliche Mission, die spätere Heilsarmee. Um das 150-Jahr-Jubiläum der Heilsarmee zu feiern, trafen sich 15 000 Salutisten und Freunde aus der ganzen Welt in der O2-Arena in London zu einem fünf-tägigen internationalen Kongress mit dem Thema Boundless.

Der achte internationale Kongress war der bisher grösste, vor allem betreffend der Besuchermenge. Nach dem ersten interna-tionalen Kongress, der übrigens bereits im Jahre 1886 stattfand, gab es in rascher Folge die nächsten; 1894, 1904, 1914. Erst 1965, zur Hundertjahrfeier der Heilsarmee, fand wieder ein Kongress statt, der aber offiziell kein internationaler war. Nach einer langen Pause wurde 1978, 1990 und im Jahr 2000 wieder ein Kongress organisiert. Letzterer war der einzige ausserhalb Londons. Am Morgen des ersten Kongresstages ver-sammelten sich mehrere Tausend Offiziere zum Singen und Beten. Gottes Botschaft wurde in einer wunderbaren geschwister-lichen Gemeinschaft verkündet. Kommissä-rin Silvia Cox (Internationale Präsidentin für Gesellschaft & Familie) erinnerte uns in der Predigt daran, dass die Verpflichtung zum Dienst für Gott eine ständige Hingabe ver-langt, soll sie denn wirkungsvoll sein. General André Cox hingegen erklärte, dass nicht der Terrorismus oder die Verfolgung die grösste Gefahr für den Salutisten ist, sondern der Verlust seines Zieles: Seelen zu retten! Diese Aussage wurde im Verlauf des ganzen Kongresses auf sehr kreative Weise immer mehr vertieft.Über die modernen Medien konnten viele Menschen aus 157 Ländern der Welt die Hauptversammlungen verfolgen. Das ist ein Grund zur Freude. Die neuzeitlichen Tech-nologien waren sehr präsent, sei es in der Infrastruktur (Reservierungen von Tickets

über das Internet usw.), in den Versammlungen, in denen die riesigen Bildschirme die Bühne vergrösserten, als auch mit den genialen Ton- und Spezialeffek-ten. Es war auch möglich, DVDs von jeder Hauptversammlung zu kaufen, um zu Hause den Kon-gress noch einmal erleben zu können.

Für die Teilnehmer des Kon-gresses war das Programman-gebot riesig. Je nach Interesse konnten verschiedene Konzerte gehört, Seminare besucht, Filme gesehen oder die Zeit für Ge-spräche genutzt werden. Jeden Morgen fand eine Gebetsver-sammlung statt, um noch tiefer in die Besinnlichkeit und Andacht einzutauchen.Dieses Angebot wurde gerne genutzt. Jeden Abend wurde in der Late-Night-Session mit viel Musik und einer 150 Se-kunden dauernden Zusammenfassung der Predigt aus der Hauptversammlung der Tag noch einmal zusammengefasst. Frauen wur-den in einem Seminar daran erinnert, welche Rolle sie in der Geschichte der Heilsarmee hatten, und auch heute noch haben. Der Ein-fluss der Frauen auf die Gesellschaft durch ihr beispielhaftes geheiligtes Leben und dem Mitgefühl ist auch heute noch vonnöten. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch in

Ein Kongress, der Grenzen durchbricht

Whitechapel im Londoner Eastend, wo die Orte, an denen die Heilsarmee ihren Anfang hatte, angesehen werden konnten. Dort gab es ebenfalls die Möglichkeit, Seminare zu besuchen oder das Archiv der Heilsarmee anzusehen. Während des Kongresses wur-de in Whitechapel die Statue der Mutter der Heilsarmee, Catherine Booth, enthüllt. Sie steht nun gegenüber der des Gründers.Die meisten Territorien kreierten einen Pin, den die Salutisten untereinander austau-schen und eine internationale Pinsammlung zusammentragen konnten. So kam man mit Menschen in Kontakt, konnte sich kennen-lernen, Adressen austauschen oder auch Selfies machen.Am Sonntag, dem letzten Tag, fand der grosse Umzug statt. Auf der Mall, einer grossen Allee, die direkt vor dem Buckingham Palace endet, sammelten sich über 2500 Salutisten aus al-len Ländern, in denen die Heilsarmee arbeitet. Begleitet von den Staff Bands marschierten sie in der glühenden Hitze und wurden von den vorwiegend aus Salutisten bestehenden Zuschauern bejubelt. Ein grenzenlos geseg-neter Kongress für eine Armee.

Jacques TschanzDie Heilsarmeefahne weht zusammen mit Nationalfahnen und zeigt, dass wir alle eins sind.

Die Heilsarmee ist in 126 Ländern vertreten und inte-griert auch die jeweiligen Kulturen.

Bild

er :

Sal

vatio

n A

rmy

IHQ

Page 5: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

5dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2015

Die erste Heilsarmee-Münze

Um das 150-Jahr-Jubiläum der Heilsarmee zu feiern, hat die Münzgesellschaft des Vereinigten Königreiches eine Spezial-münze im Wert von 5 Pfund in einer Kupfer-Nickel-Legierung herausgegeben. Die Heilsarmee-Briefmarken, die in den vergangenen Jahren in verschiedenen Ländern kreiert und verkauft wurden, kennen die meisten. Doch diese Münze ist das erste Geldstück der Heilsarmee. Vielleicht ist das die Gelegenheit, mit einer Münzsammlung zu beginnen?

Maori Haka ‚Ich will kämpfen…’

Aber wer weiss, dass die Heilsarmee ihren eigenen Haka (Kriegstanz) hat, der von Wil-liam Booths Ansprache ‚Solange Frauen weinen, will ich kämpfen’ inspiriert wurde?

Kapa-Haka-Tänzer nutzen ihre ganze Körpersprache, Haltungen, Gesten und Gesichtsausdrücke, um einen Gegner ein-zuschüchtern oder die Zuschauer zu be-geistern, erklärt Valance Smith, der an der Auckland University of Technology (Neu-seeland) lehrt. Früher stieg und sank das Ansehen des Stammes mit der Fähigkeit, den Haka zu tanzen.

In den Anfängen der Heilsarmee in Neu-seeland oder der ‚Te Ope Whakaora’, der Armee die Leben bringt, wie sie auf Maori

heisst, konzentrierte man sich auf die Ar-beit unter den Maori. Mehrere europäische Heilsarmeeoffiziere lernten ihre Sprache zu sprechen, übersetzten Heilsarmeelieder-gut und gründeten die Maori Division und eine Offiziersschule. Diese frühe Leiden-schaft und Hingabe zu den Maori dauerte jedoch nicht lange an.

Die ‚Agenda for the Future’ von Generalin Eva Burrows von 1987 erinnerte die inter-nationale Heilsarmee jedoch wieder daran, sich vermehrt gegen jegliche Form von Rassendiskriminierung zu stellen.

Dies führte dazu, dass die Heilsarmee neue Anstrengungen unternahm, um die Arbeit unter den Maori wieder aufzunehmen.

Obwohl die grimmige Darstellung von Kraft und Angriffslust des Maori-Haka-Tanzes bei sportlichen Anlässen häufig als Einschüchterung des Kampfesgegners angesehen wird, ist der Tanz auch eine gut gelaunte Herausforderung und zeigt Nationalstolz.

Der Heilsarmee-Haka, der die auf Maori übersetzte Erklärung ‚Solange Frauen weinen…’ von William Booth tänzerisch untermalt, ist ein kraftvolles Zeugnis dafür, dass die Maori ihren Platz in der Heils-armee wieder gefunden haben und ein kämpferischer Aufruf, für die Ärmsten der Gesellschaft aufzustehen.

Leutnante Tau und Trish Mataki, Leiter der Haka-Tanzgruppe, erklären: „Die Heilsar-mee ist whakawhanaungatanga (Bezie-hung) vom Feinsten. Das ist es, wovon William Booth in seiner Erklärung spricht. Das Evangelium gilt allen, denen wir es bringen.”

Majorin Christina Tyson,Kommunikationssekretärin,

Neuseeland, Fiji und Tonga Territorium

Gekürzte Version

Der Salutistische Haka, ein Kriegstanz, der einlädt, gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen.

Bild

er: S

alva

tion

Arm

y IH

Q

Page 6: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

6 dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2015

Dossier: Boundless 2015 – Ein Rückblick

Der Traum des GeneralsAm Boundless Kongress fasste General André Cox in der letzten Hauptversammlung die Themen der vergangenen fünf Gottesdienste zusammen. Er teilte seinen Traum für die Heilsarmee mit allen Salu-tisten weltweit:

Ich träume von einer engagierten, effektiven und freudigen Heilsarmee, die im Wort Gottes und im Gebet ver-wurzelt und sicher ist.

Ich träume von einer Heilsarmee, die in unserem Einsatz für die Armen und Ausgegrenzten wirklich den Geist Jesu widerspiegelt.

Ich träume von einer Heilsarmee, die, von der höchsten Leitungsebene an-gefangen, praktiziert, was sie predigt, einer Armee, die ein sichtbares und lebendiges Beispiel für die Werte des Reiches Gottes ist.

Ich träume von einer Heilsarmee, die ihre jungen Leute wertschätzt. Einer Heilsarmee, in der unsere Kinder und Jugendlichen merken, dass sie eine Stimme haben.

Ich träume von einer Heilsarmee mit starken, zweckmässigen und ratio-nellen Verwaltungsstrukturen und einem noch effektiveren Einsatz unserer finanziellen und materiellen Mittel.

Ich träume von einer Heilsarmee, in der alle Kulturen durch das, was uns geistlich miteinander verbindet, glei-chermassen akzeptiert und gefeiert werden.

Ich träume von einer Heilsarmee, die Abhängigkeitsstrukturen meidet.„Worum ging es in diesem Kongress ei-gentlich?”, forderte der General uns he-raus, „Was ändert sich jetzt in unsern Le-ben? Was ist Gottes Ruf für dein Leben?” Er sagte, dass sein Traum nur Wirklichkeit werden kann, wenn unsere Leben durch den Heiligen Geist verändert werden. Hei-ligung ist ein sichtbares Zeichen unseres Heils.

„Wir müssen uns vollständig hingeben und uns für die Aufgabe, die uns gegeben ist, engagieren. Wenn wir von unserer Beru-fung überzeugt sind, werden wir unsere Leben Gott vollkommen ausliefern”, be-tonte General Cox. „Unser Gottesdienst muss aus mehr bestehen, als nur mit Gott zu reden oder Ihm zuzuhören. Er soll ein ganzer Verzicht auf unser Leben sein. Wir müssen in einer Welt, die so voller Unge-rechtigkeit und Not ist, spüren, dass es die-sen Verzicht braucht. Wir müssen uns alle engagieren. Ich befürchte aber, dass wir bequem geworden sind, selbstzufrieden und festgelegt, abgehoben von der realen, leidenden Welt.”

Der General erinnerte: „Alle haben gesün-digt, weshalb Gott uns den Retter gesandt hat. Doch zu viele Menschen leben noch ausgeschlossen und in Armut, zu viele sind noch einsam.” Er beschrieb die Vision des Gründers und das Bild Darkest England: „Wir sehen Salutisten, die die Rettungs-

boote einsetzen und diejenigen retten, die dem Untergang geweiht sind. Wir sind immer noch die Armee, die diejenigen rettet, die vom Leben gezeichnet sind. Un-sere Leben sollen die Menschen auf Jesus hinweisen. Unsere Angebote sind nur ein Zugang zu den Herzen und dem Verstand der Menschen. Gott kann in unseren Leben uneingeschränkt wirken.”„Das ist grenzenloses Heil”, sagte der Ge-neral, „eine vollständige Übergabe unserer Leben und die totale Hingabe für unsere Aufgabe.”

Diese herausfordernden Worte sind an uns Salutisten gerichtet. Was tun wir damit?

Majorin Jane Kimberly Redaktion „Salvationist”

Segensgebet

Lieber Gott. Heute hatten wir alle viel Spass. Danke für alles, was du für uns getan hast und dass du immer bei uns bist. Danke, dass du uns liebst, ganz egal wie alt wir sind, und dass du für uns sorgst. Hilf uns jeden Tag für dich zu leben und hilf uns, die Menschen zu werden, zu denen du uns bestimmt hast. Danke, dass du bei uns bist, ganz egal wo wir sind, du bist da. Bitte schick für einen jeden von uns einen Engel, der uns beschützt, wenn wir von hier weggehen. Bitte nimm unser Gebet im Namen Jesu an.Amen.

Rebecca Barton (10 Jahre), am Schluss der 6. Hauptversammlung „A youthful Army”

Bild

er: S

alva

tion

Arm

y IH

Q

Page 7: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

7dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2015

Panorama

Ein Fest- und Freudentag in der Heilsarmee Thun

Am 26. April vergrösserte sich das Korps Thun rapide. Vier Soldaten und eine Freundin bereichern von nun an das Korps, jeder auf seine eigene Weise.

Spannung und Vorfreude liegen an diesem Sonntagmorgen in der Luft. Neben den be-kannten gesellen sich auch viele neue Ge-sichter dazu. Alle wollen an diesem Festtag dabei sein, mitfeiern, sich mitfreuen.

An diesem Sonntagmorgen darf die Heils-armee Thun fünf neue Mitglieder offiziell aufnehmen. Fünf Frauen und Männer, die sich in den Dienst für Gott und der Heils-

Die fünf neuen Mitglieder des Korps Thun stehen unter der Fahne.

armee stellen und hier im Korps Thun ihre Gaben einbringen wollen.

Das Korps hat nun vier neue Soldaten, Christine und Markus Binggeli, Sophie und Jakob Wampfler, und eine neue Freundin, Christa Habegger.

Alle fünf haben sich im Korps Thun gut eingelebt und schon tüchtig mitangepackt.

Bild

: tra

vailP

LUSArbeit mit neuen Perspektiven

Heute gibt es viele, die nicht in den freien Arbeitsmarkt finden. Diesen gibt travailPLUS, ein Angebot des Sozialwerks, neue Hoffnung.

geführt werden. „Wir wollen Arbeitsplätze sichern und neue schaffen, gerade auch im Bereich der Arbeitsintegration”, sagt Andreas Nyfeler, Leiter des travailPLUS-Liegenschaftsdienstes. „Wir wollen Menschen eine sinnvolle Beschäftigung geben, damit sie in ihrem Leben Perspektiven haben und ihren Alltag gestalten können. Momentan werden im Liegenschaftsdienst zwei solche Arbeits-plätze angeboten. Für den Kunden des Liegenschaftsdienstes gibt es ein breites Angebot, wir sind der Ansprechpartner für die meisten seiner Anliegen rund ums Haus”, erklärt Nyfeler. „Wir machen Umzü-ge und Räumungen, putzen Wohnungen,

und erledigen Reparaturen und kleine Schreinerarbeiten.”Der Liegenschaftsdienst möchte langfristig selbsttragend werden, sodass noch viele Kunden und Mitarbeitende davon profi-tieren können. „Ich komme gern hierher”, meint einer der Teilnehmer. „Hier habe ich etwas zu tun, das mir Freude macht. Darf ich morgen wiederkommen?”

Nora Steiner

Es ist in der heutigen Arbeitswelt nicht im-mer leicht, eine bezahlte Beschäftigung zu finden. Allein im Jahr 2013 wurden 34 680 Personen ausgesteuert. Und das bedeutet für diese Menschen oft, dass sie ausge-schlossen sind, vereinsamen und in ihrer Handlungsfähigkeit stark eingeschränkt sind. Dafür gibt es travailPLUS. Der Be-reich des Sozialwerkes der Heilsarmee Schweiz hilft diesen Menschen, wieder in den Arbeitsmarkt zu kommen. Seit Januar 2014 gehört auch der Liegenschaftsdienst, welcher vorher Teil der Heilsarmee-Flücht-lingshilfe war, zu travailPLUS. Nun können auch Aufträge von anderen Heilsarmee-Abteilungen und externen Kunden aus-

Christas Herz schlägt für die Soziale Ge-rechtigkeit, Christine und Markus enga-gieren sich für Menschen am Rande der Gesellschaft, und nichts könnte besser zu Sophie und Jakob passen, als das Motto der Heilsarmee: Suppe, Seife, Seelenheil.Ja, wer kennt ihn nicht, den Jakob, der mit seiner bewegten Lebensgeschichte und seiner übersprudelnden Begeisterung Menschen aus allen Gesellschaftsschich-ten anspricht.

Freunde und Gäste aus nah und fern freu-en sich mit dem Korps Thun an diesen fünf neuen MitkämpferInnen.

Bewegende Zeugnisse, die eindrückliche Predigt von Andreas Lange, viele schöne Melodien, gespielt vom Brass-Ensemble, und das gemeinsame Singen von „vor-wärts Christi Streiter” lassen alle gestärkt und gesegnet weiterziehen.

Abgerundet wird dieser Festtag mit einem gemeinsamen, gemütlichen Mittagessen.

Kurt Zwahlen

Bild

: ZV

G

Page 8: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

8 dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2015

Panorama

Die neuen Kandidatinnen beginnen mit ihren Praktika

Dieses Jahr wurden drei Kandidatinnen für die Offiziersschule angenommen. Sie beginnen ihr Vorprak-tikum in drei Korps: Sévrine Weber in Neuchâtel, Novella Paone in Schaffhausen und Florence Donzé in Langnau i.E.

Bild

er: Z

VG

Bestimmt haben Sie schon vor einiger Zeit gelesen, wie ich am Jugendkongress in Deutschland letzten Sommer meine Be-rufung zur Heilsar-mee-Offizierin erhielt.

Nun, seither ist alles schnell gegangen. Kaum ein Jahr später habe ich im Korps Langnau ein Praktikum begonnen, bevor ich im Herbst 2016 in die Offiziersschule eintreten werde. Ich hoffe, während dieser Zeit das erste Rüstzeug zu erhalten, das ich brauchen werde, um der Berufung, die Gott mir anvertraut hat, gerecht zu werden. Ich möchte entdecken, was das Offizier-sein konkret bedeutet, worauf ich mich da einlasse!

Der Umstand, dass dies alles sich in der Deutschschweiz zutragen wird, ist für mich eine Herausforderung. Aber ich liebe He-rausforderungen, und ich weiss, dass der Herr mit mir geht! Ich möchte ihm da, wo er mich nach seinem Willen hinstellen wird, nach bestem Wissen und Gewissen dienen.

Florence Donzé

Schon mit zwölf Jahren rief mich Gott dazu, sein Wort in meinem Umfeld zu verbreiten. Dies ge-fiel mir sehr, deshalb wollte ich eine Arbeit ausüben, in dem die

meiste Zeit von Gott geredet wird.

Mit 17 bat ich meine Eltern, mir zu hel-fen eine Kirche zu finden, die sich um die Gesellschaft kümmert und die Armen liebt, gerade wie Jesus es tat. Danach absolvierte ich ein Praktikum im Korps Arc Lémanique und im Sozialbüro. Mein Interesse wuchs, und ich fügte noch ein weiteres Praktikum im Foyer Féminin in Lausanne, einem Sozialheim der Heilsar-mee, hinzu. Als ich 20 wurde, entschloss ich mich für einen Aufenthalt bei Heilsar-meeoffizieren im Vereinigten Königreich. Zurück in der Schweiz, hatte sich meine Berufung im Korps Arc Lémanique bestä-tigt. Nun freue ich mich auf mein Prakti-kum im Korps Neuenburg, wo ich lernen werde, eine Gemeinde und ihre sozialen Tätigkeiten zu leiten.

Sévrine Weber

Ich stamme aus ei-ner Salutistenfamilie. Meine Eltern sind vielgereiste Offiziere. So habe ich eine internationale Sicht auf die Heilsarmee erhalten. Einerseits

ist das von Vorteil, andererseits ist es mü-hevoll, sich immer wieder auf neue Kulturen und Sprachen einstellen zu müssen.

In der Familie sprechen wir englisch und italienisch. Im Bildungszentrum, wo ich in der Kinderkrippe arbeite, verständige ich mich auf französisch. Mein Bachelor in Erziehungswissenschaften erleichtert mir die Arbeit sehr.

Schon seit längerer Zeit habe ich den Ruf zum Offiziersdienst gehört. Doch es dauerte seine Zeit, bis ich ihn akzeptieren konnte. Das Praktikum im Korps Schaff-hausen wird mir eine neue Facette der Ar-beit als Offizierin zeigen. Es wird eine neue Herausforderung werden, da ich dann Deutsch sprechen werde. Gott wird aber da sein, bereit, mich zu begleiten.

Novella Paone

Ein Gebet voraus: Gemeinsam für das Land beten

Verschiedene Kirchen und christliche Organisationnen der Schweiz laden die Bevölkerung ein, am 19. September 2015, am Vorabend des Bettages, in Bern gemeinsam zu beten. Es handelt sich hier um die zweite Kundgebung dieser Art, die erste fand vor zwei Jahren statt. Wie damals trifft man sich auf der Grossen Schanze, um 10.15 Uhr über dem Hauptbahnhof Bern.

Seit 200 Jahren feiert die Schweiz einen Bettag, während dem alle Christen, unab-hängig von ihrer Denomination, von der Regierung dazu eingeladen werden, für das Land zu beten. Dieses Gebetstreffen gibt den Gläubigen die Gelegenheit, ihre Bereitschaft zu zei-

gen, die geistliche Verantwortung für das Land und die Bevölkerung zu übernehmen.Die Kundgebung beginnt um 10.15 Uhr und wird um 12.15 beendet. Gemeinsame Veranstalter sind die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK) in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen

Kirchenbund (SEK) und der Bischofskonfe-renz (SBK), der Evangelischen Allianz (SEA-RES), den Freikirchen Schweiz (VFG) und der Organisation „Gebet für die Schweiz”.

Die Redaktion

Page 9: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

9dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2015

Auf diese Vielfalt des Sporttags freue ich mich jedes Jahr. Es ist für mich ein Highlight in der Heilsarmee-Agenda. Da treffe ich auf unterschiedliche Menschen aller Generati-onen. Ich habe Zeit, Gespräche zu führen, zu lachen, zu plaudern, gemeinsam zu essen und einfach zu sein. Ausserdem treffe ich Leute, die ich sonst nicht oft sehe. Als Ver-antwortliche für die Sanität bin ich dankbar für ein tolles Team und mag es besonders, wenn auch die Gesunden für einen Schwatz im Sanitätszelt vorbeikommen.Viele reisen wegen des Sports nach Lyss, das heisst, um Fussball oder Volleyball zu spielen. Oder auch als Fans, welche die Sportmannschaften anfeuern. Andere kommen, um die Gemeinschaft zu genies-sen und das Time Out, den Gottesdienst am Sonntagmorgen, zu feiern.Das Sportzentrum Lyss wird an diesem Weekend zu einer kleinen Zeltstadt. Viele Teilnehmende übernachten im Zelt oder Camper oder auch im Massenlager in der Turnhalle. Diejenigen, die ein richtiges Bett bevorzugen, wählen die alte Försterschule als Unterkunft. Jedes Jahr gibt es auch Attraktionen für die jüngsten Besucherinnen und Besucher, zum Beispiel ein Gumpischloss, Bungee- Trampolin, Kinderschminkereien und an-deres. Auf dem Gelände gibt es auch einen Spielplatz mit Rutschbahn, Schaukel und Kletterseilen.

Silvie Reuteler, Korps Bern

Sport, Gemeinschaft, Wettkampf, Familientag in Lyss

Die Familiensporttage (FST) haben am 20. / 21. Juni in Lyss stattgefunden. Am Sonntag wurden vor dem Got-tesdienst die Majore Thomas und Barbara Bösch als Territoriale Jugendsekretäre herzlich verabschiedet.

Bild

er:

Ber

nhar

d H

ott

iger

Major Thomas Bösch (Mitte) erhält viel Dank für seine neun Dienstjahre als Nationaler Ju-gendsekretär.

Im Gumpischloss können die Kinder ihre Energie ablassen, was rege genutzt wird.

Abschied des Nationalen Jugendse-kretärsThomas Bösch, der neun Jahre Territori-aler Jugendsekretär und somit auch ver-antwortlich für den Sporttag war, wurde vor dem Time Out, dem Gottesdienst am Sonntagmorgen, verabschiedet und hat einige Fragen beantwortet.

Welches ist deine erste Erinnerung an den Sporttag?Sport war nicht wirklich mein Lieblings-hobby als Kind. Als Jugendlicher ging ich mit den Amriswilern zum Sporttag

und durfte in der Volleyballmannschaft mit-spielen. Später hängte ich mich im OL an meinen heutigen Schwager und gewann dank ihm das eine oder andere Mal sogar eine Medaille. Auch eine Goldmedaille war mal dabei. Als Jugendlicher in Bern waren mir die Aufgaben als Helfer so wichtig wie der Sport oder gar noch wichtiger.

Was hat dir am Sporttag besonders gut gefallen?Die Gemeinschaft und die sportliche Fair-ness, welche wir hier jeweils erleben. Auch die Freude am Einander-Treffen und die fa-

miliäre Stimmung. Zudem die vielen, fast zahllosen Helfer, welche sich jedes Jahr mit viel Herzblut engagieren und diesen Anlass überhaupt ermöglichen.

Was wird dir als TJS fehlen?Events wie der Familiensporttag, Lager, Weekends und Events mit Kindern, Teenagern und jungen Menschen. Diese werden mir bestimmt fehlen. Manchmal mehr manchmal weniger (lacht).

Silvie Reuteler, Korps Bern

Page 10: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

10 dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2015

Notabene

Soldateneinreihung in GurzelenIn Gurzelen hat ein junges Ehepaar beschlossen, den weiteren Weg in der Nachfolge Christi mit einem deutlichen Bekenntnis zu markieren. Bewusst, persönlich und verantwortlich; in Gemeinschaft mit Gott und den Menschen.

Mit Freude die Uniform zu tragen, ist ein Bekenntnis zu Gott.

Bild

: Z

VGAm 26. April 2015 durften wir uns im

Korps Gurzelen zu Soldaten der Heilsar-mee einreihen lassen. Die Offiziere Käthi und Peter Hauri haben uns bei diesem Schritt begleitet. Das schöne und warme Wetter hat auch dazu beigetragen, dass wir den schönen Gottesdienst mit einer gemütlichen Grillade im Freien abrunden konnten.

Jetzt noch ein paar Worte zu der Frage, wieso ein junges Paar wie wir, heute noch Soldat wird:

Die Glaubensartikel, welche dem Gelübde zugrunde liegen, sind eine sehr grosse Herausforderung und aus eigener Kraft wohl nicht einhaltbar. Für uns sind es aber erstrebenswerte Grundsätze, die wir mit Gottes Hilfe einhalten und pflegen möch-ten. Im Zentrum steht für uns, dass wir ein erneutes klares JA zu Jesus Christus, der auch heute noch an seinem Reich baut, ge-ben möchten. Auch wenn das Tragen einer Uniform in der Öffentlichkeit oft etwas Mut

und Überwindung braucht, gibt es uns vor allem ein Zusam-mengehörigkeitsge-fühl unter Christen.Wir sind in der Heilsarmee gross geworden und in „Heilsarmee-Fami-lien” aufgewachsen. Beide teilen wir die Überzeugung, dass die Heilsarmee unse-re geistliche Heimat ist. Ein Ort, wo wir uns wohl fühlen und wir unsere Gaben einbringen können. Indem wir Soldat werden, möchten wir auch ein klares Bekenntnis zur Heilsarmee machen. Es soll auch eine Ermutigung insbesondere für unsere jungen Mitglieder sein. Die Heilsarmee ist nicht „out” oder altmodisch. Gerade heute dürfen wir uns

nicht zurückziehen. Der Auftrag der Heils-armee hat an Dringlichkeit nichts verloren.

Priscilla und Michael Allenbach

Nach vielem Gebet, reiflicher Überlegung und Beratungen mit älteren Kollegen habe ich Folgendes beschlossen:Kommissär Brian Peddle, ein Offizier des Territoriums Kanada und Bermuda, zurzeit Internationaler Sekretär für Amerika und die Karibik im Internationalen Haupt-quartier (IHQ), wird auf den 1. November 2015 zum Stabschef ernannt.Kommissärin Rosalie Peddle, ebenfalls vom Territorium Kanada und Bermuda, zurzeit Zonale Sekretärin für Gesellschaft & Familie für die Amerika-und Karibik-Zone, IHQ, wird auf den 1. November 2015 zur Internationalen Sekretärin für Gesell-schaft & Familie ernannt.Ich glaube, dass Gottes Hand auf diesen guten Mitkämpfern liegt.Bitte beten Sie mit mir für Gottes reichen Segen für die Kommissäre Brian und Rosalie Peddle. General André Cox

Information des Generals

Reservieren Sie sich dieses Datum in Ihrem Kalender!

Anzeige

Page 11: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

11dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2015

Termine

Kommissäre Massimo und Jane Pa-one, Territorialleiter

23. August: Willkommsversammlung DC Mitte, Korps Bern (ab 17.00 Uhr)27. August: Info-Anlass für aktive Offiziere deutsche Schweiz – Saal Korps Zürich Zentral30. August: Gottesdienst Korps Grischa, Davos02. September: Info-Anlass für aktive Offiziere französische Schweiz – Maison Jura-Rosaly, 1338 Ballaigues11. September: Strategieratssitzung, HQ Bern

Oberstleutnante Allan und Fiona Hofer23. August: Gottesdienst Korps Bern23. August: Willkommsversammlung DC Mitte, Korps Bern (ab 17.00 Uhr)27. August: Info-Anlass für aktive Offiziere deutsche Schweiz – Saal Korps Zürich Zentral02. September: Info-Anlass für aktive Offiziere französische Schweiz – Maison Jura-Rosaly, 1338 Ballaigues06. September: Gottesdienst Korps Fleu-rier10.–17. September: Weiterbildung „Exe-cutive Stream Class”, Arrow Leadership, Atlanta

Gratulationen

Anzeige

Möchten Sie noch einmal in das Bound-less-Feeling eintauchen? Auf der Website boundless2015.org lesen Sie spannende Gespräche, Interviews und hören Sie die Lieder, die während den Got-tesdiensten gesungen wurden.Alle Haupt-Anlässe des Internationalen Boundless Kongresses in London können auch auf Französisch und Spanisch gehört werden. bound less2015 .org/bound less/ watchagain

Anzeigen

Der Jahresbericht 2014 und die Jahresrechnung 2014 sind jetzt in Ihrem Korps, Ihrer Institution oder Brocki erhältlich. Sie können ihn aber auch online lesen unter heilsarmee.ch/über-uns/medien/jahresbericht/

95 Jahre24. August: Major Heidi Boden, Paul Robert-Weg 12/25, 2502 Biel

85 Jahre4. September: Major Helena Fischer, Bernastrasse 10, 3005 Bern

80 Jahre 4. September: Major Peter Allenbach, Effingerstrasse 5, 8002 Zürich

Einführung in die BibelJahreskurs Studienjahr 2015/2016mit Dieter Bösser, Horst Born und Mir-jam SchaadKursinhalte:• Der Kanon des Alten und Neuen Testa-ments• Einleitung in die einzelnen Bücher des Alten und Neuen Testaments• Struktur, Inhalt und die theologischen Schwerpunkte der biblischen Bücher• Theologische und geschichtliche Grund-linien des Alten und Neuen Testaments• Grundlagen einer biblischen Hermeneutik

Homiletik und PredigtübungSeptember 2015 bis April 2016mit Markus BrunnerKursinhalte:• Der biblische Auftrag zur Verkündigung• Anliegen und Ziele evangelischer Verkün-digung• Verschiedene Formen von Verkündigung• Eigenschaften von Predigt, Bibelarbeit und Andacht• Methodenschritte der Predigtvorberei-tung• Grundlagen der Rhetorik• Analyse und Auswertung verschiedener Predigtbeispiele• Übungen zur Wahrnehmungsfähigkeit und zum rhetorischen Verhalten

Grundlagen des NT-Griechisch undMethoden der ExegeseJahreskurs Studienjahr 2015/2016mit Mirjam SchaadKursinhalte:• Einführung in das neutestamentliche Griechisch• Aufbau eines Grundwortschatzes• Grundlegende Morphologie (Formenleh-re) und Syntax (Satzbau)• Lesen einfacher neutestamentlicher grie-chischer Texte mit Hilfsmitteln• Die einzelnen Methodenschritte der Ex-egese• Exegetische Übungen an Hand ausge-wählter Texte• Einführung in zentrale hermeneutische Fragestellungen

Anmeldung:Bitte bis zum 21. August 2015 an: Heils-armee Erwachsenenbildung, PF 54, 4012 Basel [email protected]

Erwachsenenbildung

Page 12: Dialog 8/2015 – Boundless 2015

12 dialog · Monatszeitschrift der Heilsarmee · August 2015

Ihr werdet meine Zeugen sein. Apostelgeschichte 1,8

Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und RedaktionHauptquartier der Heilsarmee für dieSchweiz, Österreich, UngarnLaupenstrasse 5 · Postfach 6575 · CH-3001 BernTelefon 031 388 05 [email protected]änderungen bitte an diese Adresse!

RedaktionsteamMajor Jacques Tschanz, Leiter Kommunikation; Claire-Lise Bitter, Sara Stöcklin, Nora Steiner; redaktionelle Mitarbeiter: Elsbeth Cachelin-Rufener, Reinhard Lässig. Übersetzung: Major Markus Schmidt; Christine Eckert

Layout Rolf Messerli Druck Rub Media AG, Wabern/Bern

Gründer der Heilsarmee William BoothGeneral André CoxTerritorialleiter Kommissär Massimo Paone

Abonnementdialog Fr. 46.– (Inland), Fr. 65.– (Ausland)Trialog Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland)Klecks Kinderzeitschrift Fr. 24.–

Keinen Tropfen mehr!Allgegenwärtig

Lange schon, fast eine Ewigkeit steht diese Wolke über mir, mit dem Leid des Lebens beladen,wirft sie Schatten, meine Träume lösen sich auf.

Mein Geist verdunkelt sich:Traurigkeit, Unglück, Tragödien…Der Schmerz trifft mich tief! Andere beachten mich nicht, so, als wäre ich unsichtbar.

Wenn diese Wolke über mir vergeht, werde ich dich sehen, Herr? Besänftigst du meine Angst?Trocknest du meine Tränen?Gibt es ein gutes Leben danach?

Du wirst da sein!Ich bin überzeugt, ganz nah bei mir! Obwohl, wenn ich darüber nachdenke, warst – nein – bist du immer da.

John Gowans

Die Heilsarmee ist eine der grössten Ab-stinenzbewegungen weltweit. Im nächsten Dialog dreht sich alles um die Sucht und wie man in der Heilsarmee damit umgeht.

Die Redaktion

Im Dialog bleiben

Impressum

AZ

B 3001 B

ern

Gebete der Hoffnung Im nächsten „dialog”

Bild

: Séb

astie

n G

oets

chm

ann

Wir wissen um die Gnade Gottes

Die Majore Daniel und Sylvaine Mägli sind seit Oktober 2009 in Haiti. Daniel ist Musikchef und Verantwortlicher für die Immobilien. Sylvaine ist Projektoffizierin des „Collège Verena” in Port-au-Prince. Sie führt 130 Angestellte.

„Seit dem grossen Erdbeben ist die Not noch schlimmer geworden”, erklärt Sylvaine Mägli. „Man könnte so viel machen, aber die Situation ist extrem schwierig.Es gibt viele Stressfaktoren: Das feuchtwarme Klima, die komplizierte Stadtregierung, die Not, mit der wir täglich konfrontiert sind, die Gewalt. Manchmal werden wir für Geld von Gangbossen angegriffen. Aber trotz alledem wissen wir uns am richtigen Ort, und wir wissen, dass Gott uns schützt.”„Wir sehen den geistlichen Einfluss unserer Arbeit und der Gebete, die uns unterstüt-

zen”, fährt Daniel fort. „Mit dem Musikkorps oder dem Chor kommt man im ganzen Land herum. Das führt zu einer geistigen, kulturellen und sozialen Offenheit. Ich wünsche mir, dass die Musi-

kanten unseres Territoriums die Bedeutung echten Lobpreisens lernen können.” „Auch wenn die Zukunft ungewiss ist, gibt unsere Arbeit im „Collège Verena” vielen Kindern die Möglichkeit, aus dem Elend he-rauszukommen”, schliesst Sylvaine Mägli. „Das motiviert mich.”

Majore Daniel und Sylvaine Mägli

Bild

: S

ébas

tien

Go

etsc

hman

n