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Kulturradio wdr 3 Die 46. Wittener Tage für neue Kammermusik vom 9. bis 11. Mai 2014

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Kulturradio wdr 3

Die 46. Wittener Tage für neue Kammermusik

vom 9.bis 11. Mai 2014

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Die 46. Wittener Tage für neue Kammermusik

Kulturradio wdr 3

Vom 9. bis 11. Mai 2014 finden zum 46. Mal die Wittener Tage für neue Kammermusik statt. Auf dem Programm stehen mehr als 25 Uraufführungen und 4 deutsche Erstaufführungen von Komponis-tInnen aus 11 Nationen. Seit 1969 wird das renom-mierte Festival von der Stadt Witten und dem West-deutschen Rundfunk veranstaltet; künstlerischer Leiter ist der wdr 3 Redakteur Harry Vogt.

»Composer in Residence« ist diesmal der 1952 geborene Franzose Philippe Manoury. Von ihm erklingen drei neue Kompositionen, die alle im Auftrag des wdr bzw. der Stadt Witten entstanden.

Tristan Murail und Michael Pelzel begeben sich auf die Spuren von Giacinto Scelsi, dessen Musik bereits wiederholt in Witten erklang. Auf nachge-lassene Bandaufnahmen des legendären römischen Conte bezieht sich auch der Kontrabassist Uli Fussenegger gemeinsam mit den erfahrenen Improvisatoren Ernesto Molinari, Mike Svoboda und Martin Siewert.

Zu den Höhepunkten des aktuellen Jahrgangs ge-hört ein Ständchen zum 40. Geburtstag des Arditti String Quartet – ein Ensemble, das nicht nur die Wittener Tage, sondern die Szene der Neuen Musik

wie kein zweites bereichert hat. Klanggrüße und -geschenke kommen u.a. von Harrison Birtwistle, Brian Ferneyhough, Toshio Hosokawa, György Kurtág und Wolfgang Rihm, Uri Caine und Brice Pauset.

Auch in diesem Jahr sind wieder führende Persön-lichkeiten der Neuen Musik mit Ur- und Erstauf-führungen in Witten präsent, darunter der 2012 verstorbene Jonathan Harvey, Rebecca Saunders, Tristan Murail und Brice Pauset. Neben Philippe Manoury feiern mit Franck Bedrossian und Wolfgang Mitterer zwei weitere arrivierte

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Michael Pelzel

Harrison Birtwistle

Brian Ferneyhough

György Kurtág

Ernesto Molinari Mike Svoboda

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Komponisten in diesem Jahr ihr Witten-Debüt. Dazu bietet das Festival wieder mehreren Nach-wuchskomponisten ein Forum: Stefan Prins (1979, Belgien), Michael Pelzel (1978, Schweiz), Zeynep Gedizlioglu (1977, Türkei), Jagoda Szmytka (1982, Polen), Clara Iannotta (1983, Italien) und Steven Daverson (1985, Großbritannien).

Akustische Kunst und Klanginstallationen – traditio-nell ein fester Bestandteil des Festivalprogramms – finden diesmal »über den Dächern von Witten« statt: Im markanten Turm des Wittener Rathauses stellen Jens Brand und hans w koch neue Arbeiten vor.

Neben den Jubilaren des Arditti String Quartet haben sich weitere prominente Formationen ange-sagt: das Klangforum Wien unter Leitung von Emilio Pomàrico, das wdr Sinfonieorchester Köln, dirigiert von Peter Rundel, das ensemble recherche und das Experimentalstudio des swr. Die drei agilen Musikerinnen des Trio Catch werden wieder dabei sein, ebenso das GrauSchumacher Piano Duo. Unter den Solisten finden sich Persönlich-keiten wie Donatienne Michel-Dansac (Sopran) sowie die Schlagzeuger Christian Dierstein und Dirk Rothbrust.

Wie in den vergangenen Jahren begleiten auch 2014 pädagogische und wissenschaftliche Aktivitäten das Programm. Das Schulprojekt wendet sich an

Lehrer und Schüler. Das Labor Witten, in Zusam-menarbeit mit der Musikhochschule Köln durch-geführt, richtet sich an den studentischen Nach-wuchs – mit Probenbesuchen, Vorträgen und Workshops sowie einem Newcomer-Konzert. Die flankierende Tagung wird in Zusammenarbeit mit der Universität Witten-Herdecke veranstaltet.

Das Kulturradio wdr 3 wird 2014 – wie schon im Vorjahr – das gesamte Festival live oder zeitver-setzt im Laufe des Wochenendes übertragen. Live ausgestrahlt werden die Konzerte 1 bis 4 sowie Gifts and Greetings; die Konzerte 5 und 6 sowie das Newcomer-Konzert folgen am 11. Mai um 20.05 Uhr. Scelsi-Spuren und die Turmmusik werden am 10. Mai ab 16.05 Uhr gesendet.

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Christian DiersteinDonatienne Michel-DansacTrio Catch

Strenge und SpontaneitätDer Komponist Philippe Manoury bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik Philippe Manoury ist 2014 »Composer in Resi-dence« bei den Wittener Tagen für neue Kammer-musik. Zugleich ist es sein Debüt in der Ruhrstadt, was keineswegs ein Zufall ist: Der 1952 geborene französische Komponist hat bislang vergleichs- weise wenig Kammermusik geschrieben. Seine Vorliebe gilt großen Formen und Formaten,

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orchestralen Besetzungen sowie der Kombination von Instrumenten mit Live-Elektronik. Erst in den letzten Jahren hat er sich verstärkt der Kammer-musik zugewandt.

Manoury wurde nicht – wie viele andere franzö-sische Komponisten seiner Generation – durch die Musik oder den Unterricht Olivier Messiaens beeinflusst. Stattdessen prägte ihn schon früh die Musik von Pierre Boulez, Iannis Xenakis und Karlheinz Stockhausen. Einen Auftritt Stockhausens in Paris bezeichnete er einmal als sein »persön-liches Woodstock«.

Manoury entwickelte seine musikalische Sprache fern von Schulen und Stilrichtungen. Sie huldigt trotz aller Sinnlichkeit und Feinheit nicht nur dem vermeintlich typisch-französischen Klangzauber, wie ihn auch Spektralisten wie Gérard Grisey oder Tristan Murail kultivierten. Seine Musik zielt, ähnlich wie die seines Kollegen Pascal Dusapin, stets auf Ausdruck, auf mitunter heftige Expressivi-tät, ohne freilich zur Tonalität oder zu tradierten Formen zurückzukehren.

»Was mich beim Komponieren interessiert«, sagt Manoury, »ist eine dramatische Spannung, die sich durch zwei Komponenten einstellt: Auf der einen Seite gibt es etwas sehr Strenges, Durchgehendes. Andererseits gibt es einen Diskurs, der viel variab-ler, unbeständiger, chaotischer ist.«

Dichte, farbenprächtige Klangwelten, weiträumige Entwicklungen und unvorhersehbare Ereignisse prägen Manourys Musik. Sie ist minutiös geplant und zugleich ganz an den Erfordernissen des Augenblicks orientiert. Wuchernde, irreguläre oder gar chaotische Texturen fügen sich dabei zu einem organischen Ganzen. Den Komponisten faszinieren die Möglichkeiten der Vervielfältigung und Trans-formation des musikalischen Materials. Elemente verändern sich im Wechsel der Perspektiven oder durch Überblendung und Verschränkung; Klänge werden durch den Einsatz von Live-Elektronik in Echtzeit verwandelt.

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Philippe Manoury (rechts) mit Peter Eötvös

Philippe Manoury absolvierte seine Studien u.a. bei Gérard Condé und dem Schönberg-Schüler Max Deutsch, unter dessen Anleitung er die Musik der Wiener Schule entdeckte. Zu seinen Lehrern zählen auch Claude Ballif, Ivo Malec und Michel Philippot. Nach seinem Studium zog es Manoury nach Amerika: Von 1978 bis 1981 unterrichtete er an verschie-denen Universitäten in Brasilien, wo auch sein erstes Orchesterstück Numéro entstand. Während dieser Zeit analysierte er »tagsüber Werke von Stockhausen, Boulez, Ligeti und besuchte abends die Sambaschulen.«

Anschließend wechselte Manoury ans Pariser IRCAM, wo er intensive Forschungen betrieb und sich mit den Möglichkeiten der Live-Elektronik und der Transformation instrumentaler Klänge aus-einandersetzte. Mitte der 90er Jahre war er in Lyon als Dozent tätig, ab 2004 lehrte er an der University of California in San Diego. Mittlerweile lebt er in Strasbourg und unterrichtet dort am Conservatoire.

In Witten erklingen von Philippe Manoury zwei neue Kompositionen, die im Auftrag u.a. des wdr und der Stadt Witten entstanden: Ein umfang-reiches Werk für zwei Klaviere und Live-Elektronik sowie ein Stück für Kammerorchester, außerdem – erstmals in Deutschland – das dritte Streichquar-tett. In einem Gesprächskonzert gibt der Komponist Auskunft über sein Leben und Werk.

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Die Konzerte [ 1 ] sing the bodyelectricFreitag, 9. Mai 2014, 20:00, TheatersaalSendung: wdr 3 live

Das Klangforum Wien unter Leitung von Emilio Pomàrico eröffnet den diesjährigen Wittener Kon-zertreigen mit scan 1 des österreichischen Kompo-nisten Wolfgang Mitterer (1958). Der innovative Vertreter elektronisch-experimenteller Musik be-schreibt sein neues Ensemblestück kurz und bün-dig als »ein Blitzgewitter von Momentaufnahmen, in 7 Minuten verpackt. Hochvirtuos, farbenbunt und schnell.« Vom Geist der Elektronik lebt auch die Musik von Stefan Prins (1979). In I’m your body verwendet der Belgier Teile einer eigenen elektro-nischen Komposition, die transkribiert und zu- gespielt werden. Der Körper, auf den der Titel ver-weist, wird dabei zu einem neuen hybriden Gebilde; dem physischen Leib stehen seine »digi-talen Avatare« gegenüber. Die Türkin Zeynep Gedizlioglu (1977), Schülerin von Wolfgang Rihm, wurde 2012 mit dem Siemens-Förderpreis ausge-zeichnet. Impuls und Nachklang, Verdichtung und Überlagerung, Aktion und Innehalten bestimmen ihre Musik. Ihr neues Stück Jetzt mit meiner linken Hand arbeitet mit Linien, »die unterschiedliche charakteristische Eigenheiten haben« und sich wie »ein lebendiger atmender Organismus« verhalten. Franck Bedrossian (1971) aus Frankreich bringt in Epigram II für Sopran (Donatienne Michel-Dansac)

und elf Instrumente neueste Hightech aus dem Pariser IRCAM zum Einsatz, ohne jedoch elektro-nische Klänge direkt einzubeziehen. In seiner zwei-ten Auseinandersetzung mit der Poesie der amerikanischen Dichterin Emily Dickinson stehen die Themen der Einsamkeit und der Suche nach Identität im Zentrum; dabei spiegelt die musika-lische Form die Komplexität und Vielschichtigkeit der Vorlagen wider.

[ 2 ] melencoliaFreitag, 9. Mai 2014, 22:30, JohanniskircheSendung: wdr 3 live

Das zweite Konzert widmet sich einem einzigen Werk, dem rund 40-minütigen dritten Streichquar-tett Melencolia von Philippe Manoury. Dazu wurde der französische Komponist zum einen durch Alb-recht Dürers gleichnamigen Kupferstich angeregt. »Er zeigt«, so Manoury, »einen sitzenden Engel, dessen Blick in unbestimmte Ferne gerichtet ist, außer vielleicht in sein eigenes Seelenleben.« Auf dem Bild sind neben weiteren Figuren Gegenstände zu sehen (eine Leiter, eine Glocke, ein magisches Quadrat und ein Stundenglas), die musikalische Pendants haben: die Tonleiter, den Klang, die Propor- tion und den musikalischen Zeitverlauf. Eine wei-tere Inspirationsquelle für das Werk ist ein Gedicht des italienischen Romantikers Giacomo Leopardi.

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Wolfgang Mitterer Zeynep Gedizlioglu

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»In beiden Werken«, so der Komponist, »vermittelt sich eine Atmosphäre introspektiver Unbeweglich-keit, zugleich aber auch eine extrem intensive gei-stige Situation.« Manoury möchte keine traurige, statische, oder unbewegliche Musik schreiben: »Sie mag introvertiert wirken, aber es ist der Stille nicht erlaubt, zu tief in die musikalischen Texturen einzudringen.« Stattdessen ist es sein Ziel, »eine besondere innere Dichte zum Ausdruck zu bringen, selbst dann, wenn die Oberfläche ruhig zu sein scheint. Denn selbst wenn um Dürers Engel herum Ruhe herrscht, wer weiß, was in ihm vorgeht?«

Dialog. PortraitSamstag, 10. Mai 2014, 12:00, Märkisches Museum Sendung: wdr 3, 10. Mai 2014; 18:05

Im Gespräch mit Kornelia Bittmann gibt Philippe Manoury Auskunft über sein Leben und Werk. Flan-kierend dazu stellen der Flötist Martin Fahlenbock und das trio recherche zwei kürzere Kammermusik-werke des französischen Komponisten vor, dessen Musik ein Schwerpunkt der diesjährigen Wittener Tage ist. Petit Aleph (1986) für Flöte solo basiert auf überschüssigen Skizzen zu Aleph für Stimme und Orchester. Es handelt sich um eine Art Satellit des großangelegten vokalsinfonischen Werkes. Dementsprechend zeigt der kleine Trabant auch dessen wichtigste Züge und resümiert vor allem die melodischen Hauptelemente. Das Streichtrio Gestes zeigt Manoury, der sonst ein Freund großer Formen und Besetzungen ist, auf den Spuren Anton Weberns. Kürze und Konzentration, die Suche nach feinsten Ausdruckswerten prägen diese Musik. Der Titel ist Programm: Jede Phrase, so minimal sie auch sein mag, leitet sich aus einzelnen »Gesten« ab, kleinen Tonfiguren, Bogenbewegungen oder charakteristischen Artikulationen. Dabei wird schon die Tonerzeugung selbst zur Quelle des Ausdrucks und der musikalischen Idee.

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Peter Rundel

[ 3 ] Calling Across TimeSamstag, 10. Mai 2014, 16:00, TheatersaalSendung: wdr 3 live

2012 gastierte das wdr Sinfonieorchester Köln erstmals in Sinfonietta-Stärke bei den Wittener Tagen und ist nun unter Leitung von Peter Rundel zum dritten Mal dabei. Zur deutschen Erstauffüh-rung gelangt Calling Across Time (1998) des Briten Jonathan Harvey (1939 – 2012). Das Stück entstand zur Eröffnung eines neuen Gebäudes der British Library. Es reflektiert das unerbittliche Zerstörungs-werk des Todes und den Versuch des Menschen, durch das geschriebene Wort diese Zerstörung zu verlangsamen. Harveys Ausgangspunkt sind die Bücher, die »dem raschen Zerfall unserer Gedan-kengebäude beharrlich trotzen. (...) Bücher setzen sich auch über räumliche Distanzen hinweg. Auch dieses Musikstück tut beides, als Metapher.« Todesnähe schwingt gleichfalls mit in dem Titel Trauermärsche, den Philippe Manoury seinem neuen Kammerorchesterstück gibt. Ein Stück über »das allmähliche Verschwinden einer ganz be-stimmten Kunstform«. »Ernst und feierlich« ist der Grundcharakter dieser Musik; sie ist zugleich ein-gefärbt mit einer Prise Ironie, wodurch das – genre-typische – Pathos gebrochen wird. Die Britin Rebecca Saunders (1967) debütierte Mitte der 90er

Rebecca Saunders

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Jahre in Witten und lehrt inzwischen als Professorin in Hannover. Ihr Doppelkonzert mit dem Titel void entstand für die Schlagzeuger Christian Dierstein und Dirk Rothbrust, mit denen sie seit langem intensiv zusammenarbeitet. Die solistischen Akti-onen, bei denen ganz unterschiedliche Spielarten, Gesten und Charaktere zum Tragen kommen, sind zugleich energetische Impulse, die sich im Orche-ster entladen und weiterentwickeln.

[ 4 ] Inventar der WiederholungenSamstag, 10. Mai 2014, 19:00, FestsaalSendung: wdr 3 live

Die drei Werke des vierten Konzerts verbindet die Idee der Erforschung und Erweiterung des instru-mentalen Klang-Körpers. Das junge, dynamische Trio Catch, das im vergangenen Jahr in Witten Furore machte, stellt Werke zweier Debütantinnen vor. Die Musik der Polin Jagoda Szmytka (1982) reflek-tiert oft die Materialität von Körpern und Instru-menten. »Klang«, so sagt sie, »ist nicht nur eine Angelegenheit des Ohres, sondern betrifft ebenso das Auge, den Körper, das Denken.« In Secret Life konzentriert sie sich ganz auf die klassische Trio-formation, die durch eine sublime Präparation des Flügels klanglich erweitert wird. Ebenso fundamen-tal ist der direkte Kontakt mit Musikern und Instru-menten auch für Clara Iannotta (1983) aus Italien, die momentan in Berlin lebt. Sie interessiert sich

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ensemble recherche

vor allem für die spezifische Theatralität und Körperlichkeit des Klangs. Ihre Stücke sind meist für ganz bestimme Interpreten maßgeschneidert. Ihr neues Trio The people here go mad. They blame the wind hat sie mit den drei experimentierfreu-digen Catch-Musikerinnen erarbeitet.

Das ensemble recherche und das Experimental- studio des SWR heben eine neue Komposition des Franzosen Brice Pauset (1965) aus der Taufe. Der Freiburger Hochschulprofessor bezieht sich in Schwarzmärkte auf eine Installation der iranischen Künstlerin Chohreh Feyzdjou (1955 – 1996), die um das Prinzip des Sammelns und Archivierens kreist. Pauset entwickelt daraus ein Spiel um Wiederho-lung, Erkennbarkeit und Vergessen, ausgedrückt »durch sehr einfache und kodifizierte Materialen wie zum Beispiel Dur- oder Moll-Akkorde.«

Experimentalstudio des SWR

Clara IannottaJagoda Szmytka

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Gifts & Greetings Samstag, 10. Mai 2014, 22:00, Aula der Rudolf Steiner SchuleSendung: wdr 3 live

Ein nächtliches Ständchen ist dem 40. Geburtstag des ewig jungen Arditti String Quartet gewidmet. Dass diese Party ausgerechnet in Witten steigt, ist kein Zufall: Mit der Ruhrstadt verbindet das Quar-tett eine lange Geschichte. Erstmals gastierte die Gruppe hier 1978 mit Quartetten von György Ligeti. Seitdem war die legendäre Formation 19 Mal in Witten zu erleben und brachte dabei insgesamt 37 Werke ans Licht der Musikwelt, dazu 17 deutsche Erstaufführungen – mehr als jedes andere Ensem-ble. Die ›fab four‹ interessieren sich keineswegs nur für große Namen wie Xenakis, Lachenmann, Ferneyhough, Birtwistle oder Carter; sie engagieren sich ebenso für Newcomer wie Ming Tsao, Naomi Pinnock, Philipp Maintz oder Hector Parra. Die Mitglieder des Quartetts traten in Witten nicht nur

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Toshio Hosokawa Hilda Paredes Liza Lim Brice Pauset

Uri Caine Steven Daverson

zu viert auf, sondern auch solistisch, im Verbund mit Kollegen und Ensembles oder mit Live-Elektro-nik. Selbst vor Musiktheater oder Konzert-Environ-ments schrecken sie nicht zurück. Bei den Gratulanten mischen sich Prominenz und Newcomer: Hans Abrahamsen, Mark Andre, Harrison Birtwistle, Brian Ferneyhough, Georg Friedrich Haas, Toshio Hosokawa, György Kurtág, Liza Lim, Hilda Paredes, Wolfgang Rihm, Marco Stroppa und Jenifer Walshe haben Klanggeschenke und -grüße angekündigt. Uri Caine und Brice Pauset werden selbst mitspielen, um ihren Dank in Form von Quintetten abzustatten.

[ 5 ] schwankendes Gleichgewicht Sonntag, 11. Mai 2014, 11:00, FestsaalSendung: wdr 3, 11.05.2014, 20:05

Die sonntägliche Matinee wird vom ensemble re-cherche, dem GrauSchumacher Piano Duo und dem

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Experimentalstudio des SWR bestritten. Steven Daverson (1985) aus England studierte u.a. bei Marc-Anthony Turnage und erhielt 2011 den Förder-preis der Siemens Musikstiftung. In Filonov’s Microscope erinnert er an den russischen Maler und Dichter Pawel Filonow, in dessen späten Bildern sich, so der Komponist, »hunderte von individuell gestalteten Fragmenten zu figurativen Formen« verbinden. Sie zeigen »Figuren in Bewegung, dar-gestellt in sich überlagernden Multiperspektiven, und Figuren, die aus großen abstrakten Bereichen herauswachsen.« Filonows Bilder erwachsen aus unzähligen Details, reihen diese gleichsam Molekül an Molekül und lassen so ein organisches Ganzes entstehen.

Ganz ähnlich arbeitet Philippe Manoury, der seine Musik gerne mit bildender Kunst, mit Gemälden Jackson Pollocks oder mit Fotografien vergleicht, die aus der Nähe betrachtet »irreguläre, chaotische Texturen« zeigen. In Le temps, mode d’emploi für zwei Klaviere und Live-Elektronik knüpft Manoury an sein Klavierkonzert Echo-daimónon an. Darin experimentiert er »mit der Erzeugung musika-lischer Strukturen, in denen ein Computer den Kla-vierklang in Echtzeit transformiert«. Es entstehen Texturen, »in denen die instrumentalen Originale zwar wieder erkennbar sind, sich jedoch in stän-diger Ausdehnung gegenseitig durchwuchern, vergleichbar einem unendlichen Netzwerk, das die Gesetzmäßigkeiten seiner Expansion selbstständig erschafft.«

[ 6 ] Dialoge mit Scelsi Sonntag, 11. Mai 2014, 15:00, TheatersaalSendung: wdr 3, 11.05.2014, ab 20:05

Das Abschlusskonzert mit dem Klangforum Wien steht ganz im Zeichen Giacinto Scelsis, ohne dass hier eines seiner »originalen« – also von ihm zu Lebzeiten autorisierten – Werke erklänge. Der römische Adelige hat, wie man weiß, keine seiner Partituren selbst geschrieben. Stattdessen basieren Giacinto Scelsi

seine Stücke auf (vermeintlichen) Improvisationen, die von seinen Mitarbeitern transkribiert und or-chestriert wurden. Tondokumente aus dem Nach-lass, die nie von Scelsi selbst für Ausarbeitungen genutzt wurden, bilden den Ausgangspunkt für die beiden hier vorgestellten Novitäten. Der franzö-sische Komponist Tristan Murail (1947), der in den 70er Jahren zu den Begründern der »musique spec-trale« gehörte, hat stets betont, wie wichtig ihm die Anregungen durch Scelsi waren. Bei einem Besuch in Rom demonstrierte der Conte ihm einmal die Arbeit mit der Ondioline, »eine Art früher Syn-thesizer« (Murail). Für sein neues Ensemblestück Un Sogno will Murail die Scelsi-Vorlage mit Hilfe der Computertechnik »resynthetisieren und zum Blühen bringen, um diese Basis dann mit neuen Schichten elektronischer und instrumentaler Tex-turen zu überlagern.«

Michael Pelzel (1978) aus der Schweiz hat sich vor allem höranalytisch mit den Scelsi-Materialien

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beschäftigt. Deren »biegsame Orgelklanglichkeit« entwickelt er in Sculture di suono »zu einer Art modulationsfähiger ›Modelliermasse‹« mit »mikro-tonalen Schwebezuständen«. Erzielt wird, so der Komponist, »ein fortwährend strömender Klang-fluss mit reichen harmonischen, farblichen, satz-technischen und ornamentalen Schattierungen.« Der Amerikaner James Tenney (1934 – 2006) schrieb SCEND for Scelsi 1996 im Auftrag des wdr. Das Stück verbindet notierte Abschnitte mit Passagen, in denen die Musiker aus frei verfügbaren Tonhö-hen wählen können. Das Solo-Saxofon löst sich allmählich aus diesem Prozess und entfaltet indivi-duellere rhythmische und melodische Aktivitäten.

Scelsi Spuren 1 – 2Freitag, 9. Mai 2014, 18:30, Haus WittenSendung: wdr 3, 10. Mai 2014, ab 19:05Sonntag, 11. Mai 2014, 13:00, Haus WittenSendung: wdr 3, 11. Mai 2014; ab 20:05

Das Scelsi-Projekt des Klangforum Wien wird durch zwei Remix-Programme flankiert, die Uli Fussenegger (1966), der Kontrabassist des Ensembles, entwi-ckelt hat. Basierend auf originalem Material aus dem Nachlass von Giacinto Scelsi hat er sein Ton-bandstück San Teodoro 8 (un omaggio) realisiert. Das Tonband wird zum Ausgangspunkt für impro-visatorische Reflexionen und Exkursionen, die Fussenegger in zwei Sessions zusammen mit drei weiteren Musikern gestaltet – dem Posaunisten Mike Svoboda, dem Kontrabassklarinettisten Ernesto Molinari und Martin Siewert an der Lapsteel-Gitarre. Alle vier sind nicht nur ausgewie-sene Improvisatoren, sondern auf vielfältige Weise mit Scelsis Musik vertraut. San Teodoro 8 war die römische Adresse des Meisters, auf die sich Fussenegger im Titel seines Tonbandstücks bezieht. Er versucht hier, »das klanglich Spezifische ebenso wie Scelsis unver-kennbaren Spielgestus in unsere Zeit zu transferie-ren.« Das alles geschieht in Echtzeit, ohne Kom-pression oder Stretching, auch die Tonhöhen sind

nicht verändert. »Die einzigen klanglichen Mani- pulationen sind Entrauschungen, Filterungen und dynamische Kompression, um die so spezielle Patina der Originalklänge nicht in Frage zu stellen.« Die größte Herausforderung bestand für Fusseneg-ger darin, »die Gewichtung von Vertikalität und Horizontalität so zu balancieren, dass Scelsis Klänge ihr Eigenleben behalten konnten, ohne in einer abstrakten Matrix zu etwas ungewollt Fremd-artigen zu mutieren.«

Über den Dächern von Witten: TurmklangFreitag bis Sonntag, 9. bis 11. Mai 2014Sendung: wdr 3, 9. Mai 2014 ab 21:45 und 10. Mai 2014 ab 17:30

Klanginstallationen und akustische Kunst sind in jedem Jahr fester Bestandteil des Wittener Festival-programms. Nachdem im vergangenen Jahr die Wittener Fußgängerzone auf vielfältige Weise aku-stisch und musikalisch erforscht wurde, konzentrie-ren sich die Aktivitäten diesmal auf das Zentrum der Stadt mit dem markanten Rathausturm: Auf die Horizontale folgt nun die Vertikale. Das Rathaus wurde 1924 errichtet. Sein Turm, der seit 2002 durch eine Lichtinstallation von Andrew

Uli Fussenegger

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McNiven illuminiert wird, prägt zusammen mit der gegenüberliegenden Johanniskirche das Gesicht der Innenstadt. Oben im Turm, der einen eindrucks-vollen Panoramablick über Witten und seine Umge-bung bietet, realisieren Jens Brand und hans w koch zwei Arbeiten, die durchaus autonom, zu-gleich aber aufs Engste miteinander vernetzt sind.

Jens Brand (1968) studierte an der Kunstakademie Münster und leitete von 1992 bis 2006 in seiner Heimatstadt Dortmund die Künstlerinitiative »mex« für intermediale und experimentelle Musikprojekte. Inzwischen lehrt er als Professor an der Kunsthoch-schule in Kassel. Für die Wittener Turmmusik kon-struierte er seine 2 Urmaschine, eine Installation, die das Uhrwerk im Turmraum mit der zwei Ebenen höher befindlichen Laterne verbindet. An einer kreisförmigen Aluminiumschiene im Turmraum hängt ein kugelförmiger Lautsprecher, der langsam den Raum abfährt. Im Laternenraum ist ein horizon-tal ausgerichteter Lautsprecher installiert, der sich um die eigene Achse dreht. Akustisches »Futter« der beiden Maschinen bilden ihre eigenen Laufge-räusche sowie die Mechanik der Uhr im unteren Turmraum.

Der Kölner Komponist und Klangkünstler hans w koch (1962) studierte an der Kölner Musik-hochschule bei Johannes Fritsch, war 1998 Träger das Kölner Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendiums und lehrt derzeit an der Robert Schumann Hoch-schule in Düsseldorf. Auch seine Klanginstallation zifferblatt witten findet sich im Turmraum oberhalb des Uhrwerks. Sie besteht aus einem Kreis von zwölf Lautsprechern, von denen jeder einen eigenen Frequenzbereich wiedergibt. Diese Lautsprecher werden mittels Computersteuerung wechselweise abgetastet; nur zu jeder Viertelstunde erklingt für wenige Minuten das ganze Ensemble. Das Klang-material der Installation entstammt der benachbar-ten Arbeit von Jens Brand, verbunden mit Wittener Stadtgeräuschen und Klangfunden aus dem Archiv der Kammermusiktage. Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA)

Labor Witten Newcomer KonzertFreitag, 9. Mai 2014, 16:00, Märkisches MuseumSendung: wdr 3, 11.05.2014, ab 20:05

2007 haben die Veranstalter der Wittener Tage für neue Kammermusik das Labor Witten ins Leben gerufen, um unterschiedliche musikpädagogische Aktivitäten zu bündeln und zu intensivieren. Die Angebote sind nach Anmeldung kostenfrei und richten sich in erster Linie an Studierende. In Zu-sammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln eröffnet das Labor Witten auch in diesem Jahr dem neugierigen Nachwuchs wieder vielfältige Zugänge zur zeitgenössischen Musik: Moderierte Gespräche mit Komponisten und Interpreten bieten die Gelegenheit, sich intensiv über Werke und deren aufführungspraktische Besonderheiten aus-zutauschen. Durch Probenbesuche wird die profes-sionelle Arbeitsweise der Musiker erfahrbar – ein spannender Blick hinter die Kulissen. Eröffnet wird das Labor mit dem Newcomer-Kon-zert, das diesmal von der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) bestritten wird und damit wieder in den Händen junger Nachwuchsmusiker liegt. Der Ausschreibung folgend wurden insge-samt 24 Stücke von Studierenden des Fachs Kom-position eingereicht. Die Stück-Auswahl trifft ein Reading Panel, an dem Johannes Schöllhorn (Mu-sikhochschule Köln), Johannes Schwarz (Internatio-nale Ensemble Modern Akademie) und Harry Vogt (wdr) beteiligt sind.

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Tagung Vorträge und Gespräche, veranstaltet in Zusam-menarbeit mit der Universität Witten-Herdecke Freitag, 9. Mai 2014, Haus Witten

Die abendländische Musik bewegt sich seit dem Mittelalter im Spannungsfeld von Werk und Auffüh-rung, von Notation und Improvisation. Die mediale Entwicklung im 20. Jahrhundert hat das Bewusst-sein für diese Polaritäten ebenso verändert wie die Wandlung des Werkbegriffs in der Neuen Musik. Ein paradigmatisches Beispiel dafür ist die Musik von Giacinto Scelsi, die bei den diesjährigen Wittener Tagen in den Blick genommen wird: Seine Stücke entstanden aus eigenen Improvisationen, die er aufgezeichnet hat und die dann von anderen transkribiert wurden, um schließlich als notierte Werke aufgeführt zu werden.

Kammermusiktage 2014 als Radioereignis (wdr 3 spezial)

Auch 2014 werden die Wittener Tage für neue Kammermusik – wie im vergangenen Jahr – wieder weitgehend live oder zumindest zeitnah, im Laufe des Wochenendes, auf wdr 3 ausgestrahlt. Für die ersten vier Konzerte schalten wir direkt zu den Bühnen des Geschehens.

Zentrum des Radioereignisses ist der Samstag, 10. Mai, wo wir insgesamt acht Stunden lang live aus Witten senden werden. Dann verwandelt sich der Saalbau in ein veritables Funkhaus, um von dort – in einer Konferenzschaltung – abwechselnd von den Ü-Wägen an den verschiedenen Auffüh-rungsorten kreuz und quer durch die Stadt zu über-tragen.

Die weiteren Events – wie das Dialogkonzert mit Philippe Manoury, dem diesjährigen composer in

residence, die Scelsi Spuren und das Newcomer Konzert – werden am Samstag und Sonntag – zu-sammen mit den Konzerten 5 und 6 – ausgestrahlt.

Die Klangkunst, diesmal im Turm des Rathauses beheimatet, wird durch Reportagen »eingefangen«, mit Ausschnitten und O-Tönen der Künstler und des Publikums.

Eine Besonderheit stellen die Zwischentöne dar: Die Pausenbeiträge ziehen sich wie ein roter Faden durch die »Wittener Radiotage« und thematisieren als radiophone Essays zentrale Fragen und Figuren des diesjährigen Festivals: Portraits des Kompo-nisten Philippe Manoury und der Arditti-Geburts-tagskinder; ergänzt durch Beiträge zu Phänomenen wie Scelsi Revisited, Körper Gesten / Interpret & Komponist und Vermittlungsaktivitäten im Umfeld der Kammermusiktage.

Zu den Moderatoren zählen Kornelia Bittmann, Patrick Hahn, Rainer Peters, Michael Rebhahn, Martina Seeber, Johannes Zink sowie Thomas Meyer und Michael Zwenzner, die als vertraute Radiostimmen regelmäßig auf wdr 3 zu hören sind.

Page 13: Die 46. Wittener Tage für neue Kammermusik vom 9.bis 11 ... · PDF fileähnlich wie die seines Kollegen Pascal Dusapin, stets auf Ausdruck, auf mitunter heftige Expressivi-tät, ohne

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BildnachweisTitel: WDR/Heike FischerHanya Chlala Arena, Andrea Felvégi, Vinzenz Niedermann, Ernesto Molinari, Fotowerk Basel/Michael Fritschi, Thomas Brill,Yvonne Schmedemann, Jean Radel, ThomasHammelmann, Seite: Priska Ketterer, Claus Langer, Günther Selicher, Ernst von Siemens-Musikstif-tung/Manu Theobald, Henrik Jordan, Katrin Schander, Robert Schittko, Sophia Murer, Maurice Korbel, SWR/Klaus Fröhlich, Kaz Ishikawa, Tony Hutchings, KlausRudolf, ChristopheDaguet – Editionshenry Lemoine, Bill Douthart, Ernst von Siemens-Musikstiftung/Manu Theobald, Seite: Foto Archivio Fondazione Isabella Scelsi, Michael Sazel, IEMA

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