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I N H A L T Thema: Die neue Digitale Alarmierung im Saarpfalz-Kreis 4 Adressen im WWW / Veränderung im Vorstand 8 Das neue Leistungsabzeichen in drei Stufen 8 Jahresstatistik 2002 der kommunalen Feuerwehren im SPK 9 Ausbildung im Kreis 10 Bexbach Blieskastel Gersheim Kirkel Saarpfalz 3 Homburg St. Ingbert Florian Saarpfalz 2/2003 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de Das Letzte Landesausscheidung in IGB 36 JF fährt in den Walibi - Park 37 Lebenshilfe Saarpfalz besucht die Feuerwehr 11 Ein Tag wie bei der Berufsfeuerwehr 12 Gefahrstoff-Übung mit drei Löschbezirken 13 Eine Feuerwehr stellt sich vor: Der Löschbezirk Blieskastel-Mitte 14 Neue Führung im Löschbezirk Ballweiler 17 Löschbezirk Biesingen gründet einen Feuerwehr - Förderverein 17 Einsatzbericht: Verkehrsunfall in Webenheim 17 Neues Fahrzeug: Das neue TLF 16/25 in Breitfurt 18 Einsatzbericht: 2 Verkehrsunfälle in einer Nacht 20 Einsatzbericht: Kellerbrand in Biesingen 20 Jubiläum: 40 Jahre Jugendfeuerwehr Reinheim 21 Neue Führung im Löschbezirk Utweiler 22 Feuerwehr verpflegt wieder die Trofeo 22 Alarmübung in Gersheim 23 Gedenken: Ehemaliger Gemeindejugendwart verstorben 23 Wehrführeramt nach 6 Jahren wieder besetzt 24 Löschbezirke bilden sich gemeinsam weiter 25 Neue Führung im Löschbezirk Limbach 25 Nachtübung mit roter und blauer Beteiligung 26 Einsatzbericht: Personenzug entgleist 27 Löschbezirk St. Ingbert probte den Ernstfall 28 Einsatzbericht: Waldbrand: 5 Löschbezirke im Einsatz 29 Neues Fahrzeug: Das neue LF 8/6 in Oberwürzbach 30 Nervenkitzel in luftiger Höhe 32 Pilotprojekt Brandschutzerziehung in der Grundschule 33 Zeltlager verbessert die Zusammenarbeit 35 Jugendfeuerwehr Cartoon 38 Leserbrief / Impressum 39 18 30 4 Digitale Alarmierung TLF 16/25 Breitfurt LF 8/6 Oberwürzbach Die Adressen der Presse- beauftragten und das Impres- sum finden sie auf der hinte- ren Umschlagseite Nachdruck, auch auszugs- weise, nur mit Genehmigung des Pressebeauftragten !

Die Adressen der Presse- beauftragten und das Impres … · Einsatzbericht: Verkehrsunfall in Webenheim 17 Neues Fahrzeug: Das neue TLF 16/25 in Breitfurt 18 Einsatzbericht: 2 Verkehrsunfälle

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I N H A L T

Thema: Die neue Digitale Alarmierung im Saarpfalz-Kreis 4Adressen im WWW / Veränderung im Vorstand 8Das neue Leistungsabzeichen in drei Stufen 8Jahresstatistik 2002 der kommunalen Feuerwehren im SPK 9Ausbildung im Kreis 10

Bexbach

Blieskastel

Gersheim

Kirkel

Saarpfalz

3

Homburg

St. Ingbert

Florian Saarpfalz 2/2003 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de

Das LetzteLandesausscheidung in IGB 36JF fährt in den Walibi - Park 37

Lebenshilfe Saarpfalz besucht die Feuerwehr 11Ein Tag wie bei der Berufsfeuerwehr 12Gefahrstoff-Übung mit drei Löschbezirken 13

Eine Feuerwehr stellt sich vor: Der Löschbezirk Blieskastel-Mitte 14Neue Führung im Löschbezirk Ballweiler 17Löschbezirk Biesingen gründet einen Feuerwehr - Förderverein 17Einsatzbericht: Verkehrsunfall in Webenheim 17Neues Fahrzeug: Das neue TLF 16/25 in Breitfurt 18Einsatzbericht: 2 Verkehrsunfälle in einer Nacht 20Einsatzbericht: Kellerbrand in Biesingen 20

Jubiläum: 40 Jahre Jugendfeuerwehr Reinheim 21Neue Führung im Löschbezirk Utweiler 22Feuerwehr verpflegt wieder die Trofeo 22Alarmübung in Gersheim 23Gedenken: Ehemaliger Gemeindejugendwart verstorben 23

Wehrführeramt nach 6 Jahren wieder besetzt 24

Löschbezirke bilden sich gemeinsam weiter 25Neue Führung im Löschbezirk Limbach 25

Nachtübung mit roter und blauer Beteiligung 26Einsatzbericht: Personenzug entgleist 27Löschbezirk St. Ingbert probte den Ernstfall 28Einsatzbericht: Waldbrand: 5 Löschbezirke im Einsatz 29Neues Fahrzeug: Das neue LF 8/6 in Oberwürzbach 30Nervenkitzel in luftiger Höhe 32Pilotprojekt Brandschutzerziehung in der Grundschule 33Zeltlager verbessert die Zusammenarbeit 35

JugendfeuerwehrCartoon 38Leserbrief / Impressum 39

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4Digitale Alarmierung

TLF 16/25 Breitfurt

LF 8/6 Oberwürzbach

Die Adressen der Presse-beauftragten und das Impres-sum finden sie auf der hinte-ren Umschlagseite

Nachdruck, auch auszugs-weise, nur mit Genehmigungdes Pressebeauftragten !

4 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de Florian Saarpfalz 2/2003

S A A R P F A L ZSaarpfalz goes digital

Kreis wird nun analog und digital alarmiert - Umrüstung gelang in Rekordzeit

Mit dem Saarpfalz-Kreis wird seitJuni 2003 der vierte Landkreis imSaarland digital alarmiert. Nachden Feuerwehren in St. Wendel,Neunkirchen und dem Stadt-verband Saarbrücken kommen nunauch – wenn noch begrenzt - diesaarpfälzischen Kameraden in denGenuss der digitalen Technik. Siebietet viele Vorteile: MittelsSynergieeffekte durch das beste-hende Netz im Stadtverband Saar-brücken waren bereits 50% desSaarpfalz-Kreises funktechnischversorgt. So mussten zur Voll-versorgung nur noch drei weitereDigital-Alarm-Umsetzer (DAU)aufgebaut werden. Dabei wurdendie beiden bestehenden Relais-stellen auf dem Hölschberg beiErfweiler-Ehlingen und demWebersberg bei Homburg erwei-tert, sowie bei der Gesamtschulein Gersheim eine neue Relaisstelleerrichtet. Sie verbessert auch dieSprechfunkversorgung im südli-chen Saarpfalz-Kreis. Neben die-sen drei leuchten vier weitere DAUim Stadtverband das Kreisgebietaus. Diesem Umstand ist es auchzu verdanken, dass die Planungs-und Umbaumaßnahmen in 8 Mo-naten abgeschlossen waren. Nacheinem ersten Gespräch zwischenSaarpfalz-Kreis und BF Saarbrü-cken am 13.09.2002 konnte dererste Löschbezirk zum 10.06.2003digital alarmiert werden. Durch dieNutzung des vorhandenen Digita-len Alarmgebers (DAG) bei der BFkonnten die Kosten für die neue In-frastruktur mit 90.000 EUR rela-tiv kostengünstig gehalten werden.Ein weiterer Vorteil der digitalen

Alarmierung ist die Trennung vonSprechfunk und Alarmierung.Durch den Neuaufbau eines autar-ken Funknetzes auf 2m-Basis mussder 4m-Sprechfunk zur analogen5-Ton-Alarmierung nicht mehrunterbrochen werden. Jedoch istder Parallelbetrieb der analogensowie digitalen Alarmierung wäh-rend der Umstellungsphaseweiterhin möglich. Es entsteht eingleitender Übergangsbetrieb. Die-se Phase ergibt sich aus der Not-wendigkeit, die über 1700 aktivenFeuerwehrkräfte mit den neuendigitalen Meldeempfängern(DME) auszurüsten. Zur Kosten-senkung wurden durch denSaarpfalz-Kreis die DME einheit-lich ausgeschrieben. Es werdenProdukte der Marke SwissphonePatron pro T und pro FT beschafft.Die Patron pro T der BaustufeDME I stellen fest programmierteTexte dar. Die Modelle pro FT derStufe DME II für Feuerwehr-Führungskräfte bieten die Möglich-keit, frei formulierte Texte zu über-mitteln. Die DME können mit 32Hauptadressen, sogenannte RICs(RadioIdentitiyCodes), mit je vierUnteradressen programmiert wer-den. Die dadurch entstehendenAlarmschleifen können mit defi-niertem Weckton und Alarmtextprogrammiert werden. Mit denAdressen werden zum Beispielzwischen Löschbezirksführer, Ein-satzgruppe oder Spezialisten wieGefahrstoffzug unterschieden. Beiden Unteradressen sind für die‚normale’ Einsatzgruppe folgendefeststehenden Standardtexte pro-grammiert: A „Einsatz Technische

Hilfe“, B „Einsatz Brand“, C„Rückruf“ und D „Probealarm“.Für die Führungskräfte mit denDME Stufe II werden Zusatztextewie Name, Ort und genaue Ein-satzart angezeigt. Zum 1. Juli 2003waren 248 Melder, 215 DME I und43 DME II, ausgeliefert. Bei Er-satz- oder Neuanschaffung ist einePreisersparnis von 40 % gegenü-ber den analogen Meldern möglich.Durch die nahezu "unbegrenzte"Anzahl an Melderschleifen ist dieAlarmierung der Einsatzkräftewesentlich verbessert, da mit Ein-zel- Gruppen- oder Sammelruf in-dividuell auf den Einsatz reagiertwerden kann. Abschließend lässtsich sagen, dass die Alarmierungnun durch ein sicheres und schnel-les Übertragungsverfahren mit klardefinierten und unmissverständli-chen Aussagen erfolgt.Natürlich werden nicht nur die ana-logen Melder zu DME ausge-tauscht. Auch die Sirenen müssennach und nach mit DigitalenSirenensteuerempfängern (DSE)umgerüstet werden. Die erste di-gital angesteuerte Sirene imSaarpfalz-Kreis befindet sich in St.Ingbert-Oberwürzbach. Hier warder analoge Sirenensteuer-empfänger defekt. Im BereichSirenenalarmierung gibt es durchdie neue Technik ebenfalls Vortei-le: Nach Abschaffung der Warn-Ämter Ende der 80er konnten dieSirenen nur noch über die 5-Ton-Folge zwecks Feueralarm durchdie Leitstelle angesteuert werden.Nun gibt es wieder die Möglich-keit, die Bevölkerung zum Beispielwegen Katastrophenalarm zu war-

S A A R P F A L Z

5Florian Saarpfalz 2/2003 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de

Die Ausleuchtung des Saarpfalz-Kreises

(Grafik: G. Lauer)

BEX

KIR

HOM

BLK

IGB

ORM

GER

1 HEZ Saarbrücken (MASTER-DAU) Bestand

2 Auberg (bei Kleinblittersdorf) Bestand

3 Wasserturm Bischmisheim Bestand

4 Wasserturm Sulzbach Bestand

5 Hölschberg (bei Erfweiler-Ehlingen) Umbau

6 Webersberg (bei Homburg) Umbau

7 Gesamtschule Gersheim Neubau

Die Standorte der DAUfür den Saarpfalz-Kreis

Projektdatenzur Umstellung

13.09.2002:Erstes Gespräch zwischen BFSB und Saarpfalz-Kreis

09.10.2002:Ortstermin zur Standortwahlder DAU

06.12.2002:Gespräch mit der FirmaSWISSPHONE

23.01.2003:Ausschreibung des Funknetzes

05.03.2003:Auftragsvergabe

05.05.2003:Beginn der Aufbauarbeiten

07.05.2003:Programmierung der DAU

15.05.2003:Fertigstellung des Systems

16.05.2003:Beginn des Probebetriebes

10.06.2003:Wirkbetrieb der digitalenAlarmierung und 3. Gleich-wellenrelais in Betrieb

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nen. Bis zu 6 weitere Alarmartensind möglich.Momentan gibt es noch die Pro-bleme, dass bei einigen Wehren diedigitalen Melder nicht auslösen.Durch die Überlappung der DAUkann es beispielsweise vorkom-men, dass ein Melder das Alarm-(bitte lesen Sie auf Seite 7 weiter)

| DAU

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6 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de Florian Saarpfalz 2/2003

Aufbau einesDigitalenAlarmUmsetzers

(Foto: G. Lauer)

Das Foto zeigt den neuen DAU ander Gesamtschule in Gersheim.Sein Aufbau gliedert sich wie folgt:Nr. 1 ist die 2m-Antenne. Sie emp-fängt die Meldung und sendet siezu den DME der Feuerwehren.Nr.2 steht für die 4m-Antenne, überdie der Sprechfunk und die bishe-rige analoge Alarmierung abgewi-ckelt wird. Nr. 3 stellt die 70 cm -Verbindung zur Relaisstelle aufdem Hölschberg dar. Von dortkommt die analoge Alarmierungder HEZ. In der Relaisstelle wird70cm in 4m umgewandelt, bzw.umgekehrt. Der übertrageneSprechfunk zwischen den Relais-stellen und der HEZ geschieht im70cm Bereich

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Wie funktioniert die digitale Alarmierung ?

Kern der digitalen Alarmierung istdie von SWISSPHONE entwi-ckelte Netzstruktur. Sie ist aufoptimale Geschwindigkeit konzi-piert. Ein Funkversorgungs-bereich, zum Beispiel das Gebietdes Saarpfalz-Kreises, bestehtaus wabenförmig angeordnetenFunkzellen, die ringförmig ange-ordnet sind. Die Alarm-ausbreitung erfolgt in Wellen voninnen nach außen. Die Aussen-

dung erfolgt von allen Sende-stationen eines Ringes gleichzei-tig. Durch diese Ausbreitungsartergibt sich sowohl ein Zeitvorteilals auch ein Versorgungsvorteil imVergleich zu sequentiellen Syste-men. Umfangreiche Über-wachungsfunktionen garantierenhöchste Verfügbarkeit des Sys-tems. Zyklische Überprüfungender einzelnen Stationen ermögli-chen schnellste Reaktionszeiten.

MasterDAU Aussendung STUFE 1

SlaveDAU

Ring 1

SlaveDAU

Ring 2

Aussendung STUFE 2

Aussendung STUFE 3

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Florian Saarpfalz 2/2003 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de

Die neuen digitalen Meldeempfänger DME

Im Saarpfalz-Kreis werden für die digitale Alarmierung zwei ver-schiedene Meldermodelle beschafft. Die Melder der Stufe DME Ifür die 'normalen' Einsatzkräfte, die der Stufe DME II für dieFührungskräfte. Aufgrund gemeinsamer Ausschreibung durch denKreis konnten die Anschaffungskosten gesenkt werden. Die Gerä-te besitzen folgende Merkmale:

SWISSPHONE PATRON pro T und pro FT

Patron pro T und pro FT

32 RIC, 128 SchleifenNormal- und FettschriftBeleuchtetes Display,Vibrator, WecktonDatum/UhrzeitFeldstärkeüberwachung

nur Patron pro FT DME II

250 Zeichen freier Text-empfangz. B. Anzeige von Name,Ort, genaue Einsatzart

Kosten pro Gerät: ca. 300 bis350 EURO

nur Patron pro T DME I

80 Zeichen pro FixtextStandardtexte:A Einsatz Technische HilfeB Einsatz BrandC Rückruf

(z.B. Anruf Gerätehaus)D Probealarm

Ein Blick in die Zukunft: Die Alarmierung mit Rückmeldungsignal von zwei DAU gleichzeitigempfängt. Dann löst er nicht aus.Das Empfangen in gerigem zeitli-chen Abstand würde jedoch keinenegativen Auswirkungen haben.Für Abhilfe soll eine weitere An-tenne und die Pegelerhöhung einesDAU sorgen.

Für Koordination und Betreuung imSaarpfalz-Kreis ist Günter Lauer,Löschbezirksführer in Blies-mengen-Bolchen, verantwortlich.Er führt die Programmierung derDME durch, verfügt über ein Prüf-gerät und ist erster Ansprech-partner bei Problemen.

Kontaktadresse:Günter LauerIn den Weihergärten 266399 Bliesmengen-Bolchen

Tel. (P) 0 68 04 / 91 41 00Tel. (D) 0 68 1 / 93 30 - 4 39Handy: 01 70 / 58 61 76 0

Koordination, Betreuungund Problembeseitigung

Bei der Alarmierung mit Rückmel-dung wird die Alarmmeldung imneuen DiCal-Netz an einen speziel-len DME gesendet (Alarmaus-sendung). Über Bluetooth und dasHandy des Feuerwehrmitgliedeswird automatisch die Alarmierungquittiert (Alarmierungsquote: DieLeitstelle kennt die Anzahl der an-gesprochenen Melder).

Danach erfolgt die manuelle Bestä-tigung am Melder, ob man zum Ein-satz kommt oder nicht. Diese Rück-info wird wieder über das Handynetzan die Leitstelle gesandt(Bestätigungsquote: Die Leitstellesieht sofort, ob die alarmierten Kräf-te ausreichend sind oder nach-alarmiert werden muss).

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8 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de Florian Saarpfalz 2/2003

Wie aus einem Schreiben des Mi-nisteriums für Inneres und Sportvom Mai diesen Jahres hervor-geht, ist der „Fahrplan“ zur Än-derung des Feuerwehr-Leistungs-abzeichens in drei Stufen nun ge-regelt. Grund zur Novellierungdes saarländischen Feuerwehr-Leistungsabzeichens sah man inder Tatsache, dass die bisherigenRichtlinien zur Durchführung ausdem Jahre 1985 nur noch bedingtden heutigen Anforderungen aneine zeitgemäße und praxis-orientierte Ausbildung entspre-chen. Mit der Novellierung wirdauch die Trägerschaft neu gere-gelt. Das Leistungsabzeichen wirdkünftig in einer gemeinsamenTrägerschaft zwischen dem Minis-terium für Inneres und Sport unddem LandesfeuerwehrverbandSaarland e.V. in den Stufen Bron-ze, Silber und Gold gestiftet.Gleichzeitig wird die Wartezeitzum Erwerb der nächsthöherenStufe des Leistungsabzeichens aufein Jahr reduziert. Momentansteht die Unterzeichnung desKooperationsvertrages zwischen

Neues Feuerwehr-Leistungsabzeichenin drei Stufen

"Fahrplan" zu Bronze, Silber und Gold ist nun geregelt

2003: Prüfung in den StufenSILBER und GOLDnach derzeit gelten-den Richtlinien

2004: Einführung der neuenStufe BRONZE; keineAbnahme des Abzei-chens in SILBERmöglich; Prüfung inGOLD nach derzeitgeltenden Richtlinien

2005: Einführung der neuenStufe SILBER; dieStufe GOLD letztmalsnach derzeit gelten-den Richtlinien mögl.

2006: Einführung der neuenStufe GOLD; keinErwerb eines Abzei-chens nach derzeitnoch geltenden Richt-linien mehr möglich

Der "Fahrplan" zumErwerb der Abzeichen:

den beiden Partnern noch aus.Informationen zur neuen StufeBRONZE liegen ab Anfang 2004den Kreisfeuerwehrverbändenvor. (MS)

Veränderung im Vorstand

Nachdem Christian Märkert ausdem Löschbezirk Niederwürz-bach, seit Anfang 2000 Schriftfüh-rer des KFV Saarpfalz e.V., seinAmt im Frühjahr 2003 sein Amtzur Verfügung gestellt hatte,konnte dieses auf der Delegierten-versammlung im März zunächst

nicht besetzt werden.Diese Lücke hat im Mai MichaelMetzinger, 26jährig aus demLöschbezirk Oberbexbach, ge-schlossen.Er ist auch Pressebeauftragter derFeuerwehr Bexbach für denFlorian Saarpfalz. (MS)

Ins WWW geschaut...

Aktuelle Auflistung der Feuer-wehrwebseiten im Saarpfalz-Kreis:

/ SAARPFALZ

/ BEXBACH

/ BLIESKASTEL

/ GERSHEIM

/ HOMBURG

www.kfv-saarpfalz.dewww.florian-saarpfalz.de

www.feuerwehr-hoechen.dewww.feuerwehr-kleinottweiler.de.vuwww.feuerwehr-oberbexbach.de.vu

www.feuerwehr-blieskastel.dewww.feuerwehr-niederwuerzbach.de

www.feuerwehr-einoed.dewww.hometown.aol.de/ ffhomburg/ffw/start.htm (Lbz. Mitte)www.feuerwehr-jaegersburg.dewww.feuerwehr-kirrberg.dewww.ff-woerschweiler.de/ff/index.html

/ KIRKEL

/ MANDELBACHTAL

/ ST. INGBERT

www.feuerwehr-kirkel.dewww.ffwlimbach.de

www.feuerwehr-bliesmengen.dewww.erfweiler-ehlingen.net/ffee/

www.feuerwehr-st-ingbert.de (Hauptseite)www.feuerwehr-st-ingbert.de/ igb/index.html (Lbz. Mitte)www.feuerwehr-hassel.dewww.feuerwehr-oberwuerzbach.dewww.feuerwehr-rentrisch.de.vuwww.feuerwehr-rohrbach.de

www.feuerwehr-bliesdalheim.dewww.feuerwehrgersheim.dewww.ffw-rubenheim.dewww.ffw-walsheim.de

Kennen Sie eine weitereFeuerwehr-Seite aus dem

Saarpfalz-Kreis?Dann mailen Sie an

[email protected]

Florian Saarpfalz 2/2003 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de 9

Jahresstatistik 2002der kommunalen Feuerwehren im Saarpfalz-Kreis

Fazit: Steigende Einsatzzahlen bei nur leichtem Mitgliederzuwachs

EINSÄTZE 2002 (Absolute Einsatzzahlen in Klammern)

Einsätze insgesamt: 1515 ( 2001: 1183; + 28,1% )

(537) (327) (215) (212) (85) (84) (55)

AKTIVE MITGLIEDER 2002 (Absolute Zahlen in Klammern)

Mitglieder insgesamt: 1751 ( 2001: 1738; + 0,75% )

(434) (287) (267) (220) (212) (208) (123)

S A A R P F A L Z

S A A R P F A L Z

10 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de Florian Saarpfalz 2/2003

Nach Auskunft des Brandinspekteursdes Saarpfalz-Kreises, PeterGrandjean, sowie des Ausbildungs-beauftragten Helmut Rinck, konntenim ersten Halbjahr 2003 in den ver-schiedenen Städten und Gemeinden162 Feuerwehrfrauen und -männerausgebildet werden.Die Ausbildung erfolgte als Trupp-führer, Sprechfunker und Atemschutz-geräteträger.Für das zweite Halbjahr sind bereits8 weitere Lehrgänge für Truppführer,Sprechfunker, Maschinisten undAtemschutzgeräteträger in den Städ-ten und Gemeinden in Planung.Zusätzlich werden in einigen Kommu-nen die Lehrgänge „Umweltschutz“,bzw. „Gefahrgut“ angeboten.Die Ausbildungsverantwortung liegtprinzipiell beim BrandinspekteurPeter Grandjean.Die einzelnen Wehrführer führen imAuftrag als Lehrgangsleiter die ver-schiedenen Lehrgänge bei ihren Weh-ren durch.Die Prüfungen im theoretischen undpraktischen Teil werden durch die„Prüfungskommission“, Brand-inspekteur Peter Grandjean, Aus-bildungsbeauftragter Helmut Rinckund Wolfgang Stalter, abgenommen.Jede Prüfung bedeutet für die „Prü-fungskommission“ einen erheblichenZeitaufwand für Vor- und Nachberei-tung, Auswertung und Bekanntgabedes erreichten Lernziels.Am Ende jedes Jahres werden diePrüfungsfragen unter Leitung vonPeter Grandjean und Helmut Rinck,in Zusammenarbeit mit den Wehr-führern und den Ausbildungs-beauftragten der einzelnen Städte undGemeinden für das kommende Jahrneu zusammengestellt.Die Lernzielkataloge für die einzelnenLehrgänge werden als Grundlage ge-nutzt.

Die Ausbildung wird im Kreis groß geschriebenQualifizierte Ausbildung sichert den Erfolg im Einsatz

Hierbei werden und müssen neue Vor-schriften, Gesetze, Erlasse und vielesmehr berücksichtigt werden.Peter Grandjean lässt es sich auchnicht nehmen, allen Lehrgangs-teilnehmern die Lehrgangs-bescheinigungen selbst auszuhändi-gen.

Brandbekämpfung ist eine Vielzahlvon so genannten technischen Einsät-zen durchzuführen.Um den unterschiedlichen, immerkomplizierteren Anforderungen ge-recht zu werden, wird der Ausbildungin den Feuerwehren des Saarpfalz –Kreises große Bedeutung beigemes-

Teilnehmer und Ausbilder des Truppführer-Lehrganges der Gemeinde Gers-heim zum Abschluss am 31.05.03. (Foto: MS)

Des weiteren lobt er immer wieder dieTeilnehmer für die erbrachte Leistungund dankt ihnen für ihr zusätzlichesEngagement an den verschiedenenLehrgängen, die abends und samstagsdurchgeführt wurden und werden.Da Teilnehmer in ihrer Freizeit dieLehrgänge absolvieren, heißt dies fürviele Schichten umzufahren oder ineinigen Fällen auch Urlaub zu neh-men.Das zeigt, wie groß der Wille zur Aus-bildung ist und wie ernst sie ihre frei-willig übernommene Verpflichtungzum Dienst am Mitbürger nehmen.Dank und Anerkennung lässt auch BIPeter Grandjean den Wehrführern undAusbildern zukommen, die für dieLehrgangsvorbereitung und Durch-führung sehr viel Freizeit opfern.Die Aufgaben der Feuerwehren sindvielfältig. Neben der „traditionellen“

sen.Neben zeitgemäßer Ausrüstung mitFahrzeugen und Geräten ist eine soli-de Ausbildung Voraussetzung für denErfolg im Einsatz. Sie hat sich an denEinsatzerfordernissen zu orientieren,muss praxisgerecht und anschaulichsein.Dies wurde schon vor Jahren durchden Brandinspekteur und den Aus-bildungsbeauftragten erkannt.Dadurch wurden die früheren „Kreis-lehrgänge“ auf die verschiedenenStädte und Gemeinden übertragen.Den Erfolg konnte man schon ein Jahrnach der Umstellung sehen und fest-stellen. Dadurch konnte ein Vielfachesmehr an Feuerwehrleuten die Lehr-gänge besuchen.Die Aus-, Fort- und Weiterbildungkann somit zeitgemäß durchgeführtwerden. (MS)

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Florian Saarpfalz 2/2003 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de

Lebenshilfe Saarpfalz zu Besuch bei der FeuerwehrGemeinsame Übung war ein voller Erfolg

Gemeinsame Übung nach FwDV 4. (Foto: Feuerwehr Oberbexbach)

Die Freizeitgruppe der LebenshilfeSaarpfalz besuchte am 25. Juli dieFeuerwehr Oberbexbach. Die Lebens-hilfe Saarpfalz unterstützt aktiv kör-perlich sowie geistig behinderte Mit-menschen. Ein Anliegen der interes-sierten Männer und Frauen war es,einen Abend als Feuerwehrmann bzw.Feuerwehrfrau verbringen zu dürfen.Diesem Wunsch kamen die Kamera-den des Löschbezirks Oberbexbachnach, welche schon Monate zuvor vonSeiten der Betreuer kontaktiert wur-den.So wurde an dem vereinbarten Ter-min eine Angriffsübung nach FwDV4 angesetzt, welche dann auf dem ehe-maligen Bundeswehrgelände inOberbexbach stattfand. Nach einerkurzen Einweisung wurden dann dieBesucher, bekleidet mit Einsatz-uniformen der Wehr, mit Blaulichtund Signalhorn zur "Einsatz-stel-le" befördert. Die Trupps bestandenaus jeweils einem Besucher (Trupp-mann) und einem aktiven Mitglied

Gruppenbild nach erfolgreicher Übung. Die Gäste sind mit orangenen Einsatzjacken bekleidet.(Foto: Feuerwehr Oberbexbach)

(Truppführer), die zusammen vorgin-gen.Nach einer reibungslos verlaufenenÜbung fand ein gemütliches Beisam-mensein statt, zu dem die Wehr ihreBesucher sowie deren Betreuer einge-

laden hatte.Abschließend kann gesagt werden,dass diese Veranstaltung ein vollerErfolg war und sowohl den Gästen alsauch den Feuerwehrkameraden sehrviel Spaß gemacht hat. (MM)

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12 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de Florian Saarpfalz 2/2003

Ein Tag wie bei der BerufsfeuerwehrJugendfeuerwehren aus Ober- und Niederbexbach waren 24 Stunden aktiv

Eine besondere Tagesaktion veran-stalteten die Jugendfeuerwehrenaus Ober- und Niederbexbach. Eswurde ein ganzer Tagesablauf wiebei einer Berufsfeuerwehr nachge-stellt. Man traf sich Samstagmorgens um acht Uhr imFeuerwehrgerätehaus Oberbex-bach.Nach Bekanntgabe des Tagesab-laufs wurden die Jugendlichen aufdie Fahrzeuge verteilt. Hier warensie den ganzen Tag fest eingeteilt.Anschließend fand eine Reinigungund Überprüfung der Fahrzeugeund Geräte statt.Danach bereitete man gemeinsamdas Frühstück mit frischen Bröt-chen vor und unterhielt sich ge-spannt darüber, was heute noch soalles auf einen zukommen könnte.Es schloss sich ein theoretischerUnterricht zum Thema Karten-kunde an.Das Mittagessen wurde ebenfallsvon den Jugendlichen vorbereitet.Nach einer Pause ging es mit denbeiden praktischen Unterrichts-einheiten „Einsatz von Hebe-kissen“ und „Tragbare Leitern“weiter.Anschließend durften sich die Ju-gendlichen noch etwas erholen be-vor es, wie bei der Berufs-feuerwehr üblich, zum Dienstsportging.Darüber hinaus mussten den gan-zen Tag über natürlich auch meh-rere „Einsätze“, neun an der Zahl,von den Jugendlichen bewältigtwerden. Zu den Einsätzen kam esnatürlich auch während des Essens,den Pausen und den Unterrichtens-stunden. Es begann mit einer

Feuermeldung über die Brand-meldeanlage der Höcherberg -Halle. Dabei handelte es sich umeinen Fehlalarm. Vor der Rückfahrtzum Gerätehaus wurde allen nochvom Hausmeister die Funktions-weise der Anlage erklärt. Dannfolgte ein Containerbrand im In-dustriegebiet Stockwäldchen undeine Ölspur im Saarpfalzpark. Alsnächstes wurde ein Wohnungs-brand in der Reinhard-Schiestel-Straße gemeldet, wobei es sichaber um einen böswilligen Alarmhandelte, da es die gemeldeteHausnummer in der Straße nichtgibt. Es folgte noch ein Einsatz aufdem Parkplatz in der Dorfmitte undauf dem Parkplatz am Friedhof. Inder Dorfmitte musste eine Personunter einem PKW mit Hilfe derHebekissen befreit werden und amFriedhof musste ein brennenderPKW gelöscht werden - auch hier

Einsatz "Containerbrand". Neben diesem hatte die Jugendfeuerwehr nochacht weitere "Einsätze" abzuarbeiten. (Foto: Feuerwehr Oberbexbach)

war noch eine Person aus demPKW zu befreien. Bei einem Ver-kehrsunfall am Volkshaus warebenfalls eine Person eingeklemmt.Hier wurde allerdings lediglich derEinsatz von hydraulischem Ret-tungsgerät simuliert.Es folgte noch "Katze auf Baum"und Rauchentwicklung in einerWohnung in der Oberen Hochstra-ße. Dabei handelte es sich aberwieder um einen Fehlalarm. Es warlediglich angebranntes Essen, wiedas „Opfer“ mitteilte. Beim letztenEinsatz handelte es sich noch umeinen Brand im Reservistenheim inder Süßhübelstraße. Hier warenmehrere Personen zu retten und dieBrandbekämpfung durchzuführen.Am Abend wurde noch ordentlichgegrillt und anschließend imGerätehaus übernachtet.Der Tag fand großen Zuspruch beider Jugendfeuerwehr, und soll auch

13Florian Saarpfalz 2/2003 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de

B E X B A C Hnächstes Jahr wieder durchgeführtwerden.An dieser Stelle möchte sich auch

Gefahrstoff-Übung mit drei LöschbezirkenÜbung dieser Art ab sofort alle zwei Monate auf dem Dienstplan

Am Freitag, den 9. Mai, fandensich die Löschbezirke Bexbach-Mitte, Oberbexbach und Franken-holz zu einer gemeinsamen Gefahr-stoffübung auf dem Gelände derStadtwerke Bexbach GmbH ein.Die Übung hatten die beidenFeuerwehrkameraden Jürgen undUwe Lapré, beide Angehörige desLöschbezirkes Bexbach-Mitte,ausgearbeitet.Es wurde angenommen, dass beieiner Lieferung kleinerer Mengenunterschiedlicher Chemikalien einBehälter auf dem LKW beschädigtwurde und eine unbekannte Flüs-sigkeit aus dem LKW auslief.Daraufhin verständigte der LKW-Fahrer umgehend die Feuerwehr.Der Löschbezirk Oberbexbach, alserster an der Einsatzstelle, sperrteals Erstmaßnahme die Einsatzstelleim Umkreis von 50 m ab, so dassaußer den Einsatzkräften niemandmehr auf das Gelände gelangenkonnte. Des weiteren wurde dieWasserversorgung für eine eventu-elle Brandbekämpfung oder dasNiederschlagen von Dämpfen vor-bereitet und ein Trupp ging unterschwerem Atemschutz zur Erkun-dung zum LKW vor.Dieser stellte dabei fest, dass derLKW äußerlich nicht gekennzeich-net war. Somit konnte nicht fest-gestellt werden, welche Stoffe aufdem LKW verladen waren. Außer-dem sah man, dass aus dem

Mitte, unter anderem mit demGerätewagen Gefahrgut, undFrankenholz mit der De-kontaminations-Ausrüstung nach.Nachdem die Dekon-Einheit auf-gebaut und alle Kanaleinläufe ab-gedichtet waren, ging ein Truppmit Chemikalienschutzanzügennochmals zum LKW vor. Die Ka-meraden öffneten die Türen amAufbau des LKWs, und musstenfeststellen, dass sich zwei verschie-dene Chemikalien auf der Ladeflä-che befanden: Schwefelsäure und

Methanol, wobei bei einem Behäl-ter die Abfülleinrichtung beschä-digt war.Es folgte ein Einsatz von zweiweiteren CSA-Trupps, die einenweiteren Kanaleinlauf unter demLKW und den beschädigten Behäl-ter abdichteten. Außerdem wurdedas Fass mit der zweiten Flüssig-keit aus dem Gefahrenbereich ent-fernt. Anschließend dekontaminier-te der Löschbezirk Frankenholzalle vorgehenden Trupps. Das be-deutet, dass die Anzüge und Gerä-te gereinigt wurden, so dass keinegefährlichen Stoffe außerhalb desGefahrenbereiches verschlepptwerden können.Anschließend fand eine kleineNachbesprechung statt, wobei sei-tens der Verantwortlichen fast kei-ne Kritik geübt wurde. Im Großenund Ganzen war die Übung zügigund ohne größere Probleme abge-wickelt worden. Man beschloss,mindestens jeden zweiten Monatso eine Gefahrstoffübung durchzu-führen und dies in den Dienstplänender drei Löschbezirke fest zu ver-ankern. Ein besonderer Dank giltden beiden Kameraden ausBexbach-Mitte, welche die Übunggeplant und vorbereitet haben.Dank gebührt auch der Stadtwer-ke Bexbach GmbH, die unsfreundlicherweise ihr Gelände zurVerfügung gestellt hat. (MartinWalter)

geschlossenen Aufbau des LKWseine dampfende Flüssigkeit austrat.Daraufhin zog sich der Er-kundungstrupp hinter die Absper-rung zurück. Der Einsatzleiter for-derte die Kräfte aus Bexbach-

an diesem Tag tatkräftig unter-stützt haben. (Martin Walter)

das Betreuerteam der Jugend-feuerwehr Oberbexbach bei allenaktiven Kameraden bedanken, die

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Schwerpunktim mittlerenBliestal

Der Löschbezirk Blieskastel-Mitte

Alschbach, Blieskastel undLautzkirchen mit insgesamt 44 Akti-ven besteht, näher vorstellen. Dazukommen noch die 25 Angehörigen derJugendfeuerwehr und die 35 Mitglie-der der Altersabteilung.Die Aufgaben des LöschbezirkesBlieskastel-Mitte liegen neben denklassischen Bereichen wie Brand-bekämpfung und Technische Hilfeleis-tung besonders in der Ergänzung an-

Die 24.000 Einwohner zählendeBarockstadt Blieskastel erstreckt sichüber eine Fläche von insgesamt110,90 km². In Blieskastel gibt es 35Industriebetriebe, 242 Handwerksbe-triebe, 464 Handelsbetriebe und 609sonstige Betriebe.

In dieser Reportage möchten wirden Löschbezirk Blieskastel-Mitte,der aus den drei Löschzügen

Über 700 Menschen in 15 Löschbezirken gehören zur Feuer-wehr Blieskastel. Davon 432 aktive Feuerwehrleute, 200 Ange-hörige der Jugendfeuerwehr und 140 Mitglieder der Altersab-teilung. Die Feuerwehr Blieskastel besteht aus den LöschbezirkenBlieskastel-Mitte, Altheim, Assweiler, Ballweiler, Bierbach,Biesingen, Blickweiler, Böckweiler, Breitfurt, Brenschelbach,Mimbach, Neualtheim, Niederwürzbach, Webenheim und demLöschbezirk Wolfersheim. 31 Fahrzeuge warten auf ihren Ein-satz.

Die Kameraden des Löschzug 1 (links) und desLöschzug 2 (oben) sind zum Gruppenfoto ange-treten. 44 Aktive besitzt der Löschbezirk Blieskastel-Mitte insgesamt.

derer Löschbezirke mit den Sonder-fahrzeugen wie Drehleiter oder RW2.Mit ELW1, RW-G und GW-A ist auchder Kern des Gefahrstoffzuges desSaarpfalz-Kreises in Blieskastel-Mittestationiert.Die Feuerwache in Blieskastel wurde1989 erweitert und komplett renoviert,damit der Feuerwehr genügend Platzfür Personal und Fahrzeuge zur Ver-fügung steht. (weiter auf Seite 17)

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Fahrzeuge der FF Blieskastel - MitteTyp Fahrgestell Aufbau Bauj.ELW1 Opel Astra eigen 1996TLF16/25 MB 1017 Metz 1978TLF16/25 MB 1222 Ziegler 1993DLK23/12 MB 1422 Metz 1990RW2 MB 1019 Bachert 1982RW-G MB 1227 Ziegler 1995GW MB 210 - 1998GW-A MB 817 Ziegler 1996

Das TLF 16/25-1aus dem Jahre1978 wird als ers-tes Fahrzeug beiWald- undWiesenbrändengenutzt. Ausge-rüstet mit 2500 lWassertank, 100 lSchaum, Schnell-angriff, Steck-und Schiebeleiter.

Der ELW 1 verfügt über 2m- und 4m- Funk, Ein-satzpläne, Objektpläne, Absperrmaterial, Feu-erlöscher usw.

Der in Tagesleuchtrot lackierte RW 2 aus dem Jahre 1982 be-sitzt einen Bachert-Aufbau. Zur Ausstattung gehören Geräte zurTechnischen Hilfeleistung wie z.B. Holmatro-Rettungssatz (Sche-re, Spreizer, Zylinder usw.), Motorsäge, Stromaggregat, RotzlerSeilwinde, ein aufblasbares Schlauchboot, Rettungsgerüst,Schneidbrenner.

Der Gerätewagen-Atemschutz GW-A rückt mitdem Personal der zentralen Atemschutzwerkstattzu den Einsätzen aus. Ausgestattet mit 40Atemschutzgeräten, davon 6 Langzeit-Atemschutzgeräte, 80 Überdruckmasken,15Normaldruckmasken , 40 6 l Reserve-Atemluft-flaschen, Funkgeräte, Messgeräte, Atemluftfilter,1 Heiz- und Beleuchtungssystem für Schnelle-insatzzelte, 12 Handscheinwerfer. Im unterenGerätefach ist ein Schnelleinsatzzelt verladen,im rechten Gerätefach ein Stromaggregat.

Das erste Fahrzeug beim Brand-einsatz mit Gruppenbesatzung ist das TLF 16/25-2. Es ist aus-gerüstet mit Motorsäge, Schnellangriff, Schaum-Schnellangriff,Hochdruck-Wasserlöscher, Wärmebildkamera, Hochleistungs-lüfter, Wasserwerfer, 2400 l Wassertank sowie 200 l Schaum-tank.

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Der Gerätewagen GW aufMercedes Sprinter 210 dientzur Nachschubversorgung,z.B. beim Einsatz des Gefahr-stoffzuges des Saarpfalz-Krei-ses, der Personalbeförderungund zur Abwicklung von klei-neren Einsätzen.

Zum Einsatzgebiet derMetz Drehleiter DLK23/12 aus dem Jahre1990 gehören auch dieGemeinden Gersheim,Mandelbachtal sowieder Ortsteil Kirkel-Neuhäusel der Gemein-de Kirkel. Zur Personen-rettung kann die Tragedes Rettungsdienstesauf dem Korb befestigtwerden. Zur Ausstattunggehören Rollgliss,K a m i n k e h r g e r ä t ,Schleifkorbtrage, Motor-säge, Krankentrage undNotstromaggregat

Der Kern des Gefahrstoffzuges - stationiert in Blieskastel-MitteIn Blieskastel-Mitte ist mit ELW 1, RW-G und GW-A auchder Kern des Gefahrstoffzuges des Saarpfalz-Kreises stationiert. Die Einsatzkräfte des Gefahr-stoffzuges üben ständig mit den Fahrzeugenund besuchen die verschiedenen ABC-Lehr-gänge an der Landesfeuerwehrschule desSaarlandes in Saarbrücken. Der Gefahrstoff-zug unterstützt die örtlichen Löschbezirke beiEinsätzen mit ABC-Gefahren. Zum Gefahr-stoffzug gehören auch:LF 8/6 (Dekon) und P250 in Blieskastel-Mimbach, ELW2 und TLF24/50 in Homburg-Mitte, der ABC-ErkKW in Blieskastel-Breit-furt, GW-Dekon P in Mandelbachtal-Witters-heim und der LKW in St. Ingbert-Mitte.

Auf der rechten Seite, der sogenannten„schmutzigen Seite“ sind die Elro-Gefahrgut-pumpe, Auffangbehälter, Vacuum-Fass,Schnelleinsatzzelt, Stromaggregat, Erdungs-kabeltrommeln und der Hydrovac-Schadstoff-sauger mit 700 l Fassungsvermögen unter-gebracht. Die Chemieschutzanzüge sind vonbeiden Seiten aus entnehmbar.

Der Rüstwagen-Gefahrgut RW-G2 wurde 1995 insgesamt 6 malvom Saarland gekauft, um in jedem Landkreis für Gefahrgutunfälleausgerüstet zu sein. Den Aufbau nahm die Fa. Ziegler vor. Auf dersogenannten „sauberen Seite“ links finden sich Tempest-Überdruck-lüfter, Atemschutzgeräte, Messgeräte, Windmesser, Gasspürkofferder Fa. Dräger, Prüfröhrchen, Hommel-Gefahrguthandbuch, Jog-ging- Anzüge für dekontaminiertes Personal sowie Geräte undMaterial zum Auffangen von Flüssigkeitenoder Pulver und Material zum Abdichten vonLeckagen. Im hinteren Geräteraum ist dieSaugschlauchhaspel untergebracht, sowieweitere 5m-Saugschläuche. Auf dem Dachsind Windfahne, Kanalabdichtungskissen,Schaumstoffmatten sowie verschiedeneBindemittel für Land und Gewässereinsatzverladen.

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KURZ

Ein Feuerwehr-Förderverein für dieörtliche Feuerwehr wurde Anfangdiesen Jahres in Biesingen gegrün-det. Er unterstützt die Feuerwehr imGerätehausbau und bei der Beschaf-fung von feuerwehrtechnischen Ein-richtungen.Zum Vorstand des Vereins wurden derEhren-Löschbezirksführer H.Schwartz, sowie P. Feibel durch dieMitglieder des Fördervereins ge-wählt. (PK)

Biesingen: Feuerwehr -Förderverein gegründet

Am 22.03.03 wurde der Ober-brandmeister Mathias Theobald alsLöschbezirks-Führer und der Brand-meister Thomas Schmitt als dessenVertreter gewählt. (CNM)

Ballweiler:Neue Lbz.-Führung

Kurve verpasst

PKW rast in Webenheim in eine Hauswand

Am frühen Ostermontag Morgen um06.22 Uhr wurden die LöschbezirkeWebenheim und Blieskastel-Mittedurch die HEZ zu einem schwerenVerkehrsunfall in der WebenheimerBliestalstraße alarmiert.Bereits nach wenigen Minuten rück-ten Einsatzkräfte aus Webenheim mitLF 16-TS und MTW, sowie ausBlieskastel-Mitte mit RW 2 und ei-nem TLF 16/25 zur Unfallstelle aus.An der Unfallstelle ergab sich fol-gendes Bild: Ein Audi A3, aus Rich-tung Einöd kommend, kam in einerlanggezogenen Rechtskurve, vermut-lich wegen zu hoher Geschwindig-keit, nach links von der Straße abund prallte frontal gegen eine Haus-

wand.Das Fahrzeug schleuderte zurück aufdie Fahrbahn und blieb quer auf die-ser stehen.Die eingeklemmte Person musste vonder Feuerwehr aus dem Fahrzeug-wrack gerettet und dem Rettungs-dienst übergeben werden. Anschlie-ßend folgte die Aufnahme von aus-gelaufenen Betriebsmitteln. Die Stra-ße war während der Aufräum-arbeiten voll gesperrt. Nach etwaeiner Stunde war der Einsatzbeendet.An der Einsatzstelle waren ebenfalls:Rettungsdienst aus Blieskastel mit 1RTW sowie die Polizei Blieskastelmit einem Streifenwagen. (PK)

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Dann nehmen Sie einfach direktKontakt mit dem Presse-beauftragten des KFV Saarpfalze.V., Marco Schmeltzer, auf. Ent-weder telefonisch unter 0 68 94 /88 73 72, per Fax unter 0 68 94 /88 73 85, oder senden sie eine e-Mail an [email protected]

Wollen auch Sie Ihren Lösch-bezirk hier präsentieren?

richtet und selbst finanziertemFitnessraum auch die Kleiderkammerder Feuerwehr Blieskastel. Der Innen-hof der Wache dient als Hub-schrauberlandeplatz und ist ausrei-chend, um auch mal eine Übungdurchführen zu können.Hier stehen auch genügend Parkplät-ze für die Einsatzkräfte zur Verfü-gung.Weitere Informationen über die Feu-erwehr Blieskastel im Internet unter:www.feuerwehr-blieskastel.de(PK/CNM)

In der Feuerwache ist Platz für 10Fahrzeuge und dem Gerätewart stehteine geräumige Wohnung im 1.OG zurVerfügung. Ebenfalls in der erstenEtage befindet sich der große, 100Personen fassende Schulungssaal,eine Küche mit Theke und Essraum,das Büro des Löschbezirksführers so-wie die sanitären Anlagen.Im Erdgeschoss befinden sich, neben

der großen Fahrzeughalle mitFahrzeuggrube, der Umkleideraumfür die Einsatzkräfte, das Funkbüro,der Sanitärbereich sowie die kleineFahrzeughalle und die zentraleAtemschutzwerkstatt der FeuerwehrBlieskastel. Im Keller befindensich neben Feuerlöscherwerkstatt,Schlauchlager mit Schlauch-waschanlage, Werkstatt, selbst einge-

Neben der großzügig ausgelegten Umkleide (links) befindet sich im Geräte-haus auch die Atemschutzwerkstatt für die Feuerwehr Blieskastel (rechts).Hier werden computerunterstützt die Atemschutzgeräte der Stadt sowiedes Gerätewagen-Atemschutz für den Kreis verwaltet und gewartet.

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Neues TLF 16/25 im

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Seit 7. Mai 2003 verrichtet im Lösch-bezirk Blieskastel – Breitfurt ein neuesTLF 16/25 seinen Dienst. Nachdemim Dezember 2002 der TÜV das 45Jahre alte TLF 16 vom Löschbezirkgeschieden hat, verfügt man nunwieder über ausreichend Lösch-wasservorrat. Allerdings mussten sichdie Wehrleute auch vom alten LF 8trennen.Nachdem das neue Fahrzeug im De-zember letzten Jahres bestellt wurde,konnte man es bereits 5 Monate spä-ter in Empfang nehmen. Am 11. Juli2003 fand die feierliche Übergabestatt.

Das Fahrgestellvon Iveco-Magirus-Euro-Fire besitzteinen 6 Zylinder Diesel-Reihenmotormit 240 PS und Euro 3-Abgas-Norm,Turbo-Aufladung mit Lade-luftkühlung und ein 6-Gang-Schalt-getriebe. Für den Einsatz im Geländeverfügt das Fahrzeug über permanen-ten Allradantrieb, Differentialsperreund Geländeuntersetzung.Mit ABS und

Schleuderketten an der Hinterachsekommt man auch in unvorhergesehe-nen Situationen sicher zum Stehen.Das maximale Gesamtgewicht beträgt14,5 t, wobei das Fahrzeug mit derhier vorliegenden Ausstattung etwa13,5 t wiegt.

Die Kabinebietet Platz für eine Gruppen-besatzung mit 2 PA-Geräten. Danebenbefinden sich Ladehalterungen für 3Handsprechfunkgeräte und 4 Hand-lampen. Im Winter sorgt die Stand-heizung für ausreichende Wärme imMannschaftsraum.

Der Aufbauvon Magirus-Alu-Fire in Tiefbau-weise besitzt 7 Geräteräume mit Alu-Rolläden. Der eingebaute Wassertankfasst 2400 l, der Schaummitteltank100 l. Beide sind aus GFK ge-fertigt. Der ab-nehm-

bare Dachmonitor AWG HH 1260 istfür Wasser und Schaum geeignet. Aufdem Dach befinden sich zwei Alu-Staukästen. Eine Umfeldbeleuchtungist in die Dachblende eingebaut.

Die Beladungnach Norm wird durch folgende Ge-räte zur technischen Hilfe ergänzt:- Ein hydraulischer Rettungssatz

mit Schere, Spreizer und zweiRettungszylindern

- zwei Hebekissen V 24- Stromaggregat und Beleuchtungs-

satz- Lichtmast an der Aufbauvorder-

wand mit 2x 1000 W Schein-werfern

- Tauchpumpe- Trennschleifer- Motorsägensatz- Universalseilzuggerät 1,6 t mit An-

schlagmittel und Klappkolben

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Löschbezirk Breitfurt- Überdrucklüfter- Abseilgerät und Korbtrage

Die Pumpenanlagebesteht aus einer zweistufigen Feuer-löschkreiselpumpe mit max. 3200 l/min bei 10 bar und 3 m Saughöhe.Als automatische Entlüftungsanlagewird die Magirus-Primatic-Technikeingesetzt. 4-B-Druckabgänge und einfestverlegter Dachmonitoranschlussbringen das Löschmittel nach außen.Zum schnellen Einsatz ist eineSchnellangriffshaspel mit 50 mSchlauch eingebaut.

Die Pumpensteuerungbesitzt eine Pumpenvollautomatik-schaltung CC, Pumpendruck-regulierung Autronik CC und eine au-tomatische Tankfüllstandsregulierung

Wie bereits erwähnt, ersetzt das Fahr-zeug mit einem Preis von 180.000EUR (ohne Beladung, inclusive Mo-nitor) das alte TLF 16 sowie das LF8. In Breitfurt ist nun ein TLF 16/25,ein MTW, sowie vom Bund der SW2000 und der ABC-ErkKW statio-niert.

Ein Nachtrag zum alten TLF 16Wie in der letzten Ausgabe des FlorianSaarpfalz berichtet, wurde das TLF16 auf Unic-Fahrgestell aus dem Jah-re 1957 am 30. November 2002 fei-erlich außer Dienst gestellt, und war-tete seither auf einen Liebhaber. ImFrühjahr fand sich nun ein Käufer. Alsdieser das Fahrzeug abgeholt und ge-rade das Breitfurter Ortsschild hintersich gelassen hatte, versagte der Ol-die endgültig seinen Dienst, und einAbschleppwagen musste her. Der alte„Schatz“, wie die Breitfurter Kame-raden ihn nannten, wollte seine Hei-mat einfach nicht verlassen... (MS)

Auf der Fahrerseite befindet sichein Einschubfach für denRettungssatz (unten).(Fotos: MS)

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Die Löschbezirke Assweiler undBiesingen wurden am 15.04.03um 9.17 Uhr durch die HEZ zueinem Kellerbrand in Biesingenalarmiert. Bereits 3 Minuten spä-ter war das TLF 16/25 des Lbz.Biesingen vor Ort, da die Ein-satzstelle nicht weit vomFeuerwehrgerätehaus entferntwar. Im Keller des 2-Familien-hauses war in einem Zimmer einBrand durch eine heruntergefal-lene Zigarette ausgebrochen.Sofort nahm der Angriffstruppdes TLF 16/25 unter PA einenInnenangriff mittels eines C-Rohres vor. Das LF 8/6 vomLbz. Assweiler stellte denSicherungstrupp bereit. Nach ca.15 Minuten war der Brand, derbeim Eintreffen bereits auf dasgesamte Zimmer übergegriffenhatte, gelöscht. Nachdem dieEinsatzkräfte den Keller nochbelüftet hatten, konnte nach ca.1 Stunde wieder eingerückt wer-den. Im Einsatz waren ausbeiden Löschbezirken jeweils 9Einsatzkräfte. (PK)

Kellerbrand inBiesingen

Zu gleich zwei Unfällen in einerNacht mussten Löschbezirke derFeuerwehr Blieskastel am Sonntag,dem 15.06.03 ausrücken.Gegen 2.15 Uhr fuhr ein PKW, ausRichtung Niederwürzbach kom-mend, in eine Hauswand imBlieskasteler Stadtteil Lautz-kirchen. Eine Polizeistreife be-merkte den Unfall und alarmiertesofort die Feuerwehr und den Ret-tungsdienst.Um 2.17 Uhr alarmierte die HEZden Löschbezirk Blieskastel-Mit-te mit dem Stichwort „PKW-Brandnach Verkehrsunfall“Wenige Minuten später rückten dieersten Einsatzkräfte mit RW 2 undeinem TLF 16/25 aus. Bei Ankunftan der Einsatzstelle stellte sich je-doch heraus, dass es sich lediglichum dampfendes Kühlwasser han-delte, und nicht um einen Brand.Personen waren glücklicherweisekeine mehr im Fahrzeug einge-

Zwei Verkehrsunfälle in einer Nacht

im Fahrzeug eingeklemmt war.Lediglich eine Brandsicherung undeine Ausleuchtung der Unfallstellemusste aufgebaut werden. Zur Ver-sorgung der Unfallopfer warenRettungswagen aus Blieskastel,Gersheim, Homburg und Zweibrü-cken sowie die Notärzte ausHomburg und Zweibrücken vorOrt. (PK)

klemmt. Die Besatzung des RTWaus Blieskastel versorgte den Fah-rer des Fahrzeuges. Nach demflüchtigen Beifahrer suchten dieKräfte der Feuerwehr jedoch er-folglos. So konnte der LöschbezirkBlieskastel-Mitte um 3.10 Uhr dieEinsatzstelle in Lautzkirchen ver-lassen.Bereits etwa 25 Minuten später,gegen 3.37 Uhr, erfolgte erneuteine Alarmierung durch die HEZzu einem Verkehrsunfall, diesmalauf der Landstraße 101 zwischenAltheim und Peppenkum. Ausbislang ungeklärter Ursache kamein mit 7 (!!!) Personen besetzterKleinwagen von der Straße ab undlandete in der Böschung auf demDach.Die parallel alarmierten Lösch-bezirke Böckweiler und Altheimmussten ebenso wie derRüstwagen aus Blieskastel nichtmehr eingreifen, da keine Person

VU Lautzkirchen

Feuerwehr Blieskastel:Lbz. MitteTLF16/25-2 9 FMRW 2 3 FM

Rettungsdienst:Rettungswache BlieskastelRTW

Polizei:PI Blieskastel1 Streifenwagen

Eingesetzte KräfteVU L 101

Feuerwehr Blieskastel:Lbz. MitteRW 2 3 FMLbz. AltheimTSF 13 FMLbz. BöckweilerTLF 16/25 9 FM

Rettungsdienst:DRK RW Blieskastel: RTWDRK RW Homburg: NEFDRK RW Gersheim: RTWDRK RW Zweibr.: RTW, NEFASB RW Zweibrücken: RTW

Polizei:PI Blieskastel1 Streifenwagen

G E R S H E I M

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40 Jahre Jugendfeuerwehr ReinheimDie Reinheimer Jugendfeuerwehrist mit ihren 40 Jahren die zweit-älteste im Saarpfalz-Kreis. Jetztwurde zünftig Geburtstag gefei-ert. Jugendwart Michael Anna,dessen Namensvetter Josef Annadie Wehr 1962 mit aus der Taufegehoben und ihr als erster Jugend-wart vorgestanden hatte, hat mo-mentan elf Schützlinge. Die Nach-wuchswehr kann auf „glorreicheZeiten“ zurückblicken. Unter derRegie von Reinhold Drieß wurdein den 80er und 90er Jahren fünfMal der Bundeswettbewerb er-reicht und das Saarland mit Er-folg repräsentiert. Anlässlich derJahrfeier kämpften acht Fünfer-

gruppen in einem kleinen Ge-schicklichkeitswettbewerb rundum die Grundschule um den Sieg.Am Ende hatten nach Tauziehen,hantieren und Zielen mit der Kübel-spritze, dem Absolvieren einesWasserparcours und dem Ausrol-len der Schläuche die jungenFloriane aus Gersheim mit 25Punkten den Sieg, und wurdenvom stellvertretenden Lösch-bezirksführer Drieß auch ausge-zeichnet wurden. Dahinter platzier-ten sich Bebelsheim undPeppenkum mit jeweils 22,Bliesbruck mit 15 und Bliesdalheimmit 14 Punkten. Die Reinheimerhatten keine eigene Gruppe ins

Rennen geschickt, da man selbstmithalf, die einzelnen Prüfungen,die von WettkampfleiterChristoph Schwarz ausgearbeitetwaren, zu betreuen. Alles ausver-kauft hieß es nach dem Mittages-sen. Chefköche Helmut Beckerund Dieter Lembert hatten mit derWahl von Grillschinken goldrich-tig gelegen. Begonnen hatte derFesttag mit einem Gottesdienst,in dem an die früheren Freundegedacht wurde. Auch Pfarrer OttoLeidner ging in der Predigt auf dieBedeutung der Feuerwehr ein.(HF)

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G E R S H E I MLöschbezirk Utweilerunter neuer Führung

Im dritten Anlauf hat es endlichgeklappt. Mit dem 32-jährigenHauptfeuerwehrmann ThomasVogelgesang wählten die elf Mit-glieder der Feuerwehr Utweilerihren neuen Löschbezirksführer.Nachdem vor Jahren Paul Ring-land als letzter Feuerwehrchefmit dem 60. Geburtstag in dieAlterswehr wechselte und auchsein Stellvertreter LudwigHassler im letzten Jahr die Al-tersgrenze erreichte, war dasAmt der Wehr im kleinstenGersheimer Ortsteil verwaist.„Ich bin froh, dass wir jetztwieder eine geordnete Strukturhaben,“ äußerte sich WehrführerWalter Lillig. Auch Bürgermeis-ter Lothar Kruft zeigte sich nachder Wahl im Feuerwehrheim er-leichtert. Es sei sehr wichtig, injedem Dorf eine intakteFeuerwehreinheit zu haben, dieim Ernstfall schnell zur Stellesein könne. Stellvertreter Vogel-gesangs, der seit 1987 der Wehrangehört, wurde der 46-jährigeHauptfeuerwehrmann AlbanKlingler, seit 30 Jahren im Lbz.seines Heimatdorfes. (HF)

Seit den Anfängen sind sie bei derTrofeo Karlsberg dabei, die Feu-erwehrleute aus dem LöschbezirkWalsheim. Natürlich fahren sienicht im Peleton mit, aber dennochsind sie wichtiger Bestandteil dergroßen Radtour im Saarpfalz-Kreis. Denn sie sind für die Lunch-pakete zuständig, also für die Ver-pflegung der gesamten Helferschar.„In diesem Jahr haben wir wieder1 200 Pakete zusammengestellt“,so Stefan Lugenbiehl, der für dieOrganisation bei der Feuerwehrzuständig ist. Das bedeutet tage-lange Arbeit, denn die Pakete müs-sen ständig frisch an den Mann unddie Frau gebracht werden. In je-dem Paket sind zwei mit Wurst undKäse belegte Brötchen, zwei Ge-tränke und zwei Stücke Obst. ImDurchschnitt werden am Tag 300Lunchpakete gepackt und verteilt.Und Stefan Lugenbiehl kann statt-liche Zahlen nennen. Insgesamtwerden 2 400 Brötchen aufge-schnitten, 4 800 Scheiben Wurst

Feuerwehr sorgt für die VerpflegungLöschbezirk Walsheim unterstützt die Trofeo zum 14. Mal

Viele helfende Hände waren notwendig, um die etwa 300 Lunchpakete proTag zu packen. (Foto: Feuerwehr Walsheim)

Gersheimer Bäckerei geordert, dieWurst kommt vom einem saar-ländischen Traditionsmetzger, unddas Obst wird von einer Firma ausNeunkirchen geliefert. „Insgesamt200 Stunden Arbeit sind bei jederTrofeo nötig, um den Aufwand zubewältigen. Wir sind schon zum 14.Mal dabei, und es macht uns immernoch viel Spaß“, ist StefanLugenbiehl mit der Leistung derFeuerwehrleute hoch zufrieden.(HF)

oder Käse verbraucht, 2 400 TeileObst eingetütet und zudem 2 400Getränke verpackt. „Mit insgesamtetwa 30 Leuten bewältigen wir dieSache“. Stefan Lugenbiehl und sei-ne Feuerwehrleute haben bereitsRoutine. Die Lunchpakete werdenin der großen Fahrzeughalle desLöschbezirks in Walsheim zusam-mengestellt. Dann müssen sie zuden einzelnen Stationen transpor-tiert werden, also auch eine großelogistische Leistung. Die Abneh-mer sind quasi alle Helfer undFunktionäre, die für den reibungs-losen Ablauf der Trofeo Karlsbergverantwortlich sind, also Strecken-posten, Polizei, Feuerwehr, RotesKreuz und Technisches Hilfswerkund auch die Leute von der Juryund der Organisation. „Wir bekom-men vorher eine genau Meldung,wie viele Pakete gebraucht werden,und dann geht es an die Arbeit“,erzählt Stefan Lugenbiehl. Und dieRegion profitiert auch: So werdendie Brötchen etwa bei einer

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G E R S H E I MPerfekte Leistung trotz hochsommerlicher TemperaturenErfahrungen aus der Alarmübung werden im Alarmplan berücksichtigt

Eine Alarmübung fand am 9. Augustum 17.00 Uhr auf dem „GersheimerLohhof“ statt. An ihr waren die Weh-ren aus Gersheim-Mitte, Reinheimund Breitfurt mit insgesamt 39Feuerwehrangehörigen, darunter etli-che Frauen, beteiligt.Ziel der Übung war die Wasser-förderung von der Blies zum „Loh-hof“ der Familie Kremer, wobei esgalt, einen Höhenunterschied von 120m zu überwinden. Die Wasser-entnahme erfolgte durch den Lösch-bezirk Blieskastel-Breitfurt bei derFirma Pallmann. Mit dem Schlauch-wagen, welcher rund 2000 m B-Lei-tung mitführt, verlegte die BreitfurterWehr „ruck-zuck“ die Schlauch-leitung Richtung „Lohhof“. Die Wehraus Gersheim-Mitte hingegen fing mitdem Verlegen der Leitung auf dem„Lohhof“ in Richtung Dorfmitte an,bis sie schließlich an die Leitung derBreitfurter Kameraden ankoppelnkonnte.Innerhalb von 25 Minuten hatte mandie 1,8 km lange Schlauchleitung ver-legt und Wasser auf dem Hof. Dazuwaren neben der Pumpe an derWasserentnahmestelle insgesamt fünfVerstärkerkraftspritzen notwendig,welche von den Löschbezirken Gers-heim-Mitte, Reinheim und Breitfurt

Die Schweine wussten wohl, dass es nur eineÜbung ist. So ließen sie sich kaum zum Verlas-sen ihrer Ställe in die brütende Hitze (37 °C) über-reden. (Foto: Feuerwehr Gersheim)

Dann könne man bei Bedarf jederzeitauf die Übungserfahrungen zurück-greifen und den „Gersheimer Lohhof“schnell mit ausreichend Löschwasserversorgen. (Werner Wendel)

Übungs-Einsatzleiter und Lösch-bezirksführer aus Gersheim-Mitte,Werner Wendel, das Ergebnis derÜbung in einem Alarmplan seinenNiederschlag finden.

gestellt wurden. Währenddie Wehren mit dem Ver-legen der Schlauchleitungbeschäftigt waren, nahmdie Besatzung des Gers-heimer Tanklösch-fahrzeugs den Schnellan-griff in den Stallungen deslandwirtschaftlichen An-wesens vor. Dabei stellteder Angriffstrupp fest,dass sich in den Stallun-gen noch Schweine befan-den, die es zu retten galt.Unter den Augen der Fa-milie Kremer, derOrtsvorsteherin Wal-traud Oberinger, sowieden Wehrführern Wolf-gang Nehlig aus Blies-kastel und Walter Lilligaus Gersheim, wurde dieAlarmübung interessiertbeobachtet. KommentarderBeobachter: Trotz tro-pischer Hitze (37 °C) eineTop-Leistung.Nunmehr soll, so der

Wir gedenken

Herrn OBM Werner SchieberGemeinde-Jugendwart und Löschbezirksführer a.D.

* 27.02.1939 + 25.03.2003

ter des KFV Saarpfalz und desLFV Saarland. Er wurde 1990 mitder Ehrennadel der deutschenJugendfeuerwehr in Silber, 1992mit dem Ehrenzeichen in Gold und1995 mit dem deutschenFeuerwehrehrenkreuz in Silber ge-

Herr OBM Werner Schieber trat1957 in die Feuerwehr Nieder-gailbach ein, war für 16 JahreGemeindejugendwart von Gers-heim und für 9 Jahre Lösch-bezirksführer im LöschbezirkNiedergailbach. Er war Delegier-

ehrt.Seit dem 27.02.1999 gehörte erder Altersabteilung im Lösch-bezirk Niedergailbach an. HerrWerner Schieber starb plötzlichund unerwartet im Alter von 64Jahren am 25. März 2003.

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H O M B U R G

Viele unter uns können es vermut-lich immer noch nicht glauben, wasda am 8. Februar diesen Jahres inder Residenz des Oberbürgermeis-ters zu Homburg geschah. Aber esist wahr: Die Feuerwehr Homburghat nach einem rund 6 Jahre (!)andauernden Führungsvakuumendlich wieder eine neue Wehr-führung.

Die neue Wehrführung ist perso-nalisiert mit Bernd Habermann(Löschbezirk Wörschweiler) ander Spitze und Arne Eis (Lösch-bezirk Einöd) als Stellvertreter.Werden wir nun etwas persönli-cher...

Bernd Habermann ist 40 Jahre alt,verheiratet, hat ein Kind, wohnt inKirkel-Limbach und ist Bau-ingenieur. Beschäftigt ist er alsstädtischer Angestellter bei derStadt Homburg und leitet dort dasneu geschaffene Sachgebiet Brand-und Katastrophenschutz. Er kannsomit schon fast als hauptamtlicherWehrführer angesehen werden.Auch schon vor der Neu-strukturierung der Wehrver-waltung in Homburg war Haber-mann für den vorbeugendenBrandschutz der Kreisstadt zustän-dig und dürfte, aufgrund seiner frü-heren Tätigkeit als Löschbezirks-führer der Feuerwehr seines Wohn-ortes, kein Fremder in derFeuerwehrszene des Saarpfalz-Kreises sein.

Der 32 Jahre junge Arne Oliver Eisist ebenfalls verheiratet, hat 2 Kin-der und wohnt in Homburg-Einöd.

Über der Feuerwehr Homburg lacht endlich wieder die SonneAmt des Wehrführers und Stellvertreters nach 6 Jahren wieder besetzt

Von Beruf ist er Versicherungs-fachwirt und verdient seine Bröt-chen bei einer namhaften, deutsch-andweit agierenden Versich-erungsgesellschaft in Saarbrücken,die ihre Kunden überwiegend überCall-Center betreut. Eis ist stellver-tretender Löschbezirksführer sei-nes Heimatdorfes und überarbeitetfür sein Leben gerne die Alarm-und Ausrückordnung (AAO) sei-ner Heimatstadt.

Die Wahl verlief aufgrund der um-fangreichen Wahlvorbereitungender Stadt Homburg, welche sichsowohl in organisatorischer alsauch personeller Hinsicht ins Zeugwarf, um ihre Wunschkandidatenzu unterstützen, unspektakulär undwar an sich nur noch reine Form-sache. Als Beispiel für die „orga-nisatorische Glanzleistung“ derStadt soll hier beispielhaft die Än-derung der Feuerwehrsatzung er-wähnt werden, die es nun erlaubt,Mitglied der Homburger Feuer-wehr zu sein, ohne in Homburgseinen Wohnsitz zu haben. Dem-nach kann nun, rein theoretischselbstverständlich, eine in Limbachwohnende Person, beispielsweiseüber den Löschbezirk Wörsch-weiler, der Feuerwehr Homburgbeitreten.

Habermann gilt unter denHomburger Feuerwehran-gehörigen als nicht ganz unumstrit-ten, da er zum einen im Prinzipnicht aus den eigenen HomburgerFeuerwehrreihen stammt, und ihmzum zweiten als städtischem An-gestellten unterstellt wird, dass er

sich gegen seinen Arbeitgeber nichtrichtig durchsetzen könne. Haber-mann konnte jedoch bei intensivenGesprächen mit sämtlichenFeuerwehrangehörigen seineStandpunkte klar herausstellen, diegegen ihn gerichteten Zweifel zer-streuen und schließlich klar über-zeugen.

Von den 145 anwesenden undstimmberechtigten Feuerwehran-gehörigen entfielen auf den von derStadtverwaltung ins Rennen ge-schickten Habermann 115 Stim-men (27 stimmten gegen ihn) undauf Eis 111 Stimmen (32 stimmtengegen ihn). Habermann und Eisstellten sich jeweils als einzige Kan-didaten für das Amt des Wehr-führers bzw. des stellvertretendenWehrführers zur Verfügung,ebenfalls eine „organisatorischeGlanzleistung“ der Stadtverwal-tung.

Bernd Habermann und Arne Eiswerden es bestimmt nicht leichthaben, die verkrusteten Hom-burger Feuerwehrstrukturen auf-zubrechen. Nach 6 Jahren gibt eseben sehr viel nachzuholen. Alleinschon deshalb wünschen wir BerndHabermann und Arne Eis eineglückliche Hand bei der Erfüllungihres verantwortungsvollen Amtes.Den ersten Aktivitäten zufolgesehe ich dem guten Gelingen IhrerArbeit ganz zuversichtlichentgegen. (HH)

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K I R K E LLöschbezirksübergreifende Weiterbildung

bei der Feuerwehr KirkelGefahrgutalarm in Theorie und Praxis

Bei der Hauptversammlung desLöschbezirkes Limbach am16.02.2003 fand die Wahl einerneuen Löschbezirksführung statt.Ohne Gegenstimmen und Enthal-tungen wurde Klaus Schäfer vonden aktiven Feuerwehr-kameraden zum neuen Lösch-bezirksführer von Limbach ge-wählt. Anschließend ernannteBürgermeister Armin Hochlenertihn zum Brandmeister. Mit zweiGegenstimmen wurde DirkSandmayer zum stellvertretendenLöschbezirksführer gewählt.(AZ)

Lbz. Limbachwählt neue

Löschbezirksführung

Nachdem inzwischen die neueFeuerwehrdienstvorschrift 7 fürden Bereich des Atemschutzes inKraft ist und teilweise wesentlicheÄnderungen für die Atemschutz-gerätewarte, insbesondere aberauch für die Geräteträger beinhal-tet, war es erforderlich, diese Neu-erungen auch den Atemschutz-geräteträgern der FeuerwehrKirkel näher zu bringen.Die Kameraden Martin Kolp alsAtemschutzbeauftragter der Feu-erwehr Kirkel und MarkusSchwender haben die Veränderun-gen in einer Info-Veranstaltung am23.05.2003 im Feuerwehrgeräte-haus Kirkel-Neuhäusel denAtemschutzgeräteträgern allerLöschbezirke der Gemeinde sehrpraxisbezogen dargelegt. Geradedie Handhabung der neuen Dienst-vorschrift im Einsatzfalle war derSchwerpunkt des Vortrages. Diebürokratischen und organisatori-schen Neuregelungen wurden amRande ebenfalls erläutert.Am 27.05.2003 wurde dannebenfalls von den KameradenMartin Kolp und MarkusSchwender in Zusammenarbeit mitdem Gefahrgutbeauftragten derFeuerwehr Kirkel, StefanLothschütz, den Gruppenführernder 3 Löschbezirke das Gefahrgut-konzept der Feuerwehr Kirkel inder Theorie vorgestellt. Dargelegtwurden Aufbau und Ablauf einessolchen Gefahrguteinsatzes mit denentsprechenden Einsatz- undArbeitsmöglichkeiten.Die sich daran anschließende prak-tische Einsatzübung „Gefahrgut-

alarm“ der drei Kirkeler Lösch-bezirke fand auf dem Parkplatzeines Verbrauchermarktes inLimbach statt.Angenommen wurde ein Einsatzmit Gefahrgut, welcher besondereGefahren für die Einsatzkräfte, dieBevölkerung und auch die Umweltbedeutet. Bei einem solchen Ein-satz steht die Eigensicherung derFeuerwehrkräfte im Vordergrund,so dass ein erheblicher personellerund materieller Aufwand notwen-dig wird. Da das entsprechendeMaterial erst seit kurzer Zeit zurVerfügung steht, wurde die Übungals Schulübung angelegt und alleSchritte einzeln aufgebaut, um diesallen Kräften verständlich zu ma-chen.Im ersten Schritt wurde die Ab-sperrgrenze, die durch den Einsatz-ort und die Windrichtung bestimmtwird, festgelegt und einErkundungstrupp unter Atem-schutz vorgeschickt, um die Ein-satzlage abzuklären. Aufgrund derhohen Temperaturen verzichteteman in der Übung auf das Anlegender Chemieschutzanzüge. Nachder Erkundung kamen dann wei-tere Einsatzkräfte zur Abarbeitungder Gefahrenlage zum Einsatz. Indiesem Fall war der Einsatz jedochnicht durch die Beseitigung derkonkreten Gefahr beendet, da dieDekontamination des eingesetztenMaterials und der eingesetzten Per-sonen erfolgen musste. Für denAufbau der Deko-Station warebenfalls ein erheblicher Aufwandzu betreiben, da alle Gegenständeund Personen, die sich im Absperr-

bereich befanden, gründlich zu"reinigen" waren. Je nach Art desGefahrstoffes waren die Ma-terialien sogar zu entsorgen. Nach-dem alle Schritte durchgeführt unddurch die Übungsleiter StefanLothschütz und MarkusSchwender ausführlich erklärt wur-den, dankte die Wehrführung denEinsatzkräften für das Interesseund die Bereitschaft, auch bei sol-chen Gefahrenlagen zum Wohleder Allgemeinheit zur Verfügungzu stehen. (AZ)

Die neue Ausgabe desFlorian Saarpfalz

auch @nline unter

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Am Freitag, den 28. März 2003,probte die Feuerwehr St. Ingbertin einer Nachtübung den Ernstfall.Von 20.00 Uhr bis nach Mitter-nacht mussten die Feuerwehr-kameraden vom Löschbezirk St.Ingbert mehrere Einsatzübungen,teilweise zusammen mit dem St.Ingberter THW, bewältigen. Auf-takt der Übungsreihe war um 20.00Uhr ein simulierter Brand im Ober-geschoss des Hotels GoldenerStern im Bereich Kaufpark/Ludwigstraße. Mit Nebel-maschinen wurde ein Zimmer voll-ständig verqualmt, was zum Aus-lösen der Brandmeldeanlage führ-te. Das Hotelpersonal, das nicht indie Übung eingeweiht war, reagier-te vorbildlich und führte sofort dienotwendigen Maßnahmen durch.Auch die Alarmierungskette zwi-schen Wachdienst und Notruf zurFeuerwehr funktionierte reibungs-los. Beim Eintreffen der Feuerwehrquoll aus der Dachgeschoss-wohnung schon starker Rauch.Sofort machten sich Trupps unterAtemschutz auf die Suche nachvermissten Personen. In kürzesterZeit konnten diese gefunden undgerettet werden. Weitere Kräfterückten zur Brandbekämpfung vor.Nach Ablöschen des Brandes wardie erste Übungseinheit beendet.Die Geschäftsführerin zeigte sichmit der Arbeit der Feuerwehr zu-frieden und konnte wichtige Er-kenntnisse für die interneGefahrenorganisation gewinnen.Zeitgleich zu dieser Übungs-annahme musste die zweite Einheitder St. Ingberter Wehr auf demDrahtwerksgelände eine Brand-

Planer der Nachtübung hatten sich Einiges ausgedachtLöschbezirk St. Ingbert führte mit dem THW eine Nachtübung durch

bekämpfung durchführen. In einemRaum der leerstehenden Werks-halle waren Holzpaletten entzün-det worden. Bei dieser „heißen“Übung kamen einige Kameradenganz schön ins Schwitzen, undwaren froh, als vom Angriffstruppdie Meldung ‚Feuer aus’ kam. Mitder Brandbekämpfung alleine wares jedoch nicht getan. Als zweiteAufgabe mussten die Kameradeneine Person aus einem verunfalltenFahrzeug retten. Problematischwar hierbei, dass ein Metall-gestänge, durch die Frontscheibeeingedrungen, den „Verunfallten“eingeklemmt hatte. Die Einsatz-stelle wurde ausgeleuchtet und diePerson mit Trennschleifer, hydrau-lischer Rettungsschere undSpreizer fachgerecht befreit.Nachdem an den Fahrzeugen imGerätehaus wieder die Einsatzbe-reitschaft hergestellt war, fand einAustausch der Mannschaften statt,damit die gleiche Übungssequenznochmals abgearbeitetet werdenkonnte. Um jedoch den Geschäfts-betrieb im Hotel Goldener Sternnicht unnötig zu stören, wurde dererste Löschzug bei der Fa. Votronicin der Saarbrückerstraße einge-setzt. Dort mussten Personen ineiner Lagerhalle gesucht und dieBrandbekämpfung mit demWendestrahlrohr der Drehleiteraufgenommen werden. Das Finaleder Übung fand auf dem Geländeder Baufirma ‚ Peter Groß’ statt.Angenommene Lage: Durch einenErdstoß war ein Gebäude einge-stürzt und an einem Tank mit gifti-ger Flüssigkeit ein Leck entstan-den. Außerdem galten mehrere

Personen als vermisst. In Zusam-menarbeit mit dem THW wurde dieSuche nach diesen Personen auf-genommen. Die Helfer des THWkonnten aufgrund des vorgefunde-nen Einsatzterrains viele ihrer Ge-rätschaften einsetzen. So musstenmit einem kompressorbetriebenenAbbruchhammer Betonteile ent-fernt und mit einem Motortrenn-schleifer Eisenteile durchtrenntwerden.Während ein Teil der Feuerwehr-kameraden das THW bei der Su-che unterstützte, arbeiteten weite-re Kräfte den Gefahrstoffunfall ab.Hierzu erkundeten die Helfer un-ter Chemieschutzanzügen zuersteinmal, um welche Flüssigkeit essich handelte, und trafen danach dieentsprechenden Maßnahmen.Gleichzeitig wurde der Brand-schutz in diesem Bereich sicherge-stellt und die Gefahrenstelle stän-dig mit Messgeräten überwacht.Kurz vor Mitternacht brach mandie Übung ab. Die eingesetztenEinheiten rückten in dieFeuerwehrzentrale ein und stelltendie Einsatzbereitschaft her.Bei einem anschließenden Imbisswurde der gesamte Übungsablaufnoch einmal besprochen. Die Ma-növerkritik fiel durchweg positivaus, und die Löschbezirksführungsowie der Zugführer des THW lob-ten die Übungsleiter für die gutausgearbeitete Übung. Das THWwar mit 28 Helfern und 4 Fahrzeu-gen im Einsatz, die Feuerwehr mit40 Mann und 6 Fahrzeugen.Mehr unterwww.feuerwehr-st-ingbert.de.(WZ)

Personenzug entgleistZugunfall zwischen Hassel und Niederwürzbach verläuft glimpflich

„Knapp an der Katastrophevorbei“, titelte der Nachrichten-sender n-tv, nachdem am frühenDienstagmorgen, den 17. Juni2003, ein mit 26 Personen besetz-ter Personenzug auf der Bahnstre-cke zwischen Hassel und Nieder-würzbach entgleiste. In einer unü-bersichtlichen Kurve in Höhe derHasseler Fischerhütte am Gries-weiher fuhr der Regionalzug aufeine zuvor auf die Gleise gestürzteEiche auf. Trotz eingeleiteter Not-bremsung überfuhr der Triebwagenden Baum. Dabei brach eine Ach-se des vorderen Drehkreuzes undverkeilte sich unter dem Zug.Hierdurch wurde der erste Trieb-wagen nach links aus den Gleisengehebelt. Nachdem der Zug ca. 80Meter durch das Gleisbett ge-rutscht war, kam er am Geländereiner Fußgängerunterführung zumStehen. Direkt neben dieser liegtein stark abfallender Bahndamm.Nicht auszudenken, was passiertwäre, wenn der Zug nur wenigeMeter weiter gerutscht wäre.Um 6.40 Uhr wurdendie LöschbezirkeNieder-

ersten Einsatzkräfte von demTriebwagenführer zu Fuß in Rich-tung Bahnhof Hassel geschicktworden und befanden sich nichtmehr an der Einsatzstelle. Diesewurde bis zum Eintreffen des Bun-desgrenzschutzes und des DB-Notfallmanagers abgesichert, wei-tere Maßnahmen seitens der Feu-erwehr waren nicht erforderlich.Um 08.24 Uhr war der Einsatz fürdie letzten Einsatzkräfte beendet.

Feuerwehr St. Ingbert:Lbz. HasselTLF16/25, LF 8

Feuerwehr Blieskastel:Lbz. MitteTLF16/25, RW 2Lbz. NiederwürzbachTLF16/25, LF 8/6

Rettungsdienst DRKRTW St. Ingbert

Polizei:PI St. Ingbert

BGS, DB-Notfallmanager

Eingesetzte Kräfte

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Die Bahnstrecke blieb den ganzen Tag über gesperrt, bis am späten Nachmittag der aus Kornwestheim (bei Stuttgart) angeforderte Hilfszug mit Kranwagen den Zug wegschleppte. (Jochen Schneider)

(Foto:MS)

würzbach und Blieskastel-Mittesowie um 6.42 Uhr der Lösch-bezirk Hassel über Funkmelde-empfänger mit dem Einsatz-stichwort „Zugunfall-klein“ vonder HEZ alarmiert. Da zunächst diegenaue Einsatzörtlichkeit unklarwar, musste die Bahnstrecke nachdem Zug abgesucht werden.Um 06.53 Uhr traf als erstes Fahr-zeug das TLF 16/25 des Lbz.Niederwürzbach an der Einsatz-stelle ein, dessen Gruppenführerauch die Einsatzleitung übernahm.Unmittelbar darauf folgten dasTLF 16/25 und das LF 8 des Lbz.Hassel, der RW 2 und einTLF 16/25 des Lbz. Blieskastel-Mitte, gefolgt vom LF 8/6 des Lbz.Niederwürzbach.Nach erfolgter Lageerkundungstand fest, dass der Zug lediglichaus den Gleisen gesprungen war,wobei niemand verletzt wurde. Die26 Zuginsassen waren bereits vordem Eintreffen der

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Löschbezirk St. Ingbert probte den ErnstfallAlle gestellten Aufgaben von 38 Mann mit Bravour gelöst

Am Montagabend, den 26. Juni2003 kurz nach 19.00 Uhr, führtedie Freiwillige Feuerwehr St.Ingbert eine Übung bei der Fa. INAdurch. Angenommen wurde einBrand im Kellerbereich der Hallen5 und 6, den ein Mitarbeiter ent-deckt hatte. Nach eigenständigerErkundung wurde der Mitarbeitervermisst und die Betriebs-feuerwehr alarmierte sofort denLöschbezirk St. Ingbert.Der erste Zug des Löschbezirksrückte mit 3 Fahrzeugen und 20Mann zu der Einsatzstelle aus.Beim Eintreffen der Einsatzkräftequoll schon Rauch durch Boden-öffnungen aus dem Kellergeschossin die obere Werkhalle auf. DerZugführer schickte sofort 2 Truppsunter Atemschutz zur Personen-suche ins Kellergeschoss vor. Wei-tere Trupps stellten die Wasserver-sorgung sicher und sicherten dievorgehenden Kräfte.Nach Erkundung durch den Ein-satzleiter wurden auch die weite-ren Übungsvorgaben entdeckt. Somusste eine Person unter schwe-ren Drahtrollen gerettet und einabgestürzter Arbeiter aus ca. 3Metern Höhe von einer Strahlan-lage gerettet werden. Sofort er-folgte die Nachalarmierung vonweiteren Kräften. So wurde zurWasserversorgung das TLF 24/48und zur Atemschutzüberwachungund Gefahrstoffmessung derGerätewagen-Gefahrgut angefor-dert. Zur Befreiung der einge-klemmten Person rückte derRüstwagen an. Zwischenzeitlichwar die Person im Kellergeschossvon den vorgehenden Trupps ge-

Neben der 'normalen' Brandbekämpfung galt es auch, knifflige Aufgabenzu lösen. Hier zum Beispiel gelang es erst durch Einsatz der Seilwindedes RW2, die Person unter der Rolle zu befreien. Die Firmenleitung zeigtesich mit der Arbeit der St. Ingberter Wehr sehr zufrieden. (Foto: FF St. Ingbert)

funden und ins Freie gebracht wor-den. Nun konnten sich die Einhei-ten der Brandbekämpfung widmen.Angenommen war der Brand vonAltöl in einem Auffangbecken, dasmit Schaum geflutet werden muss-te. Diese Aufgabe lösten die Wehr-leute mit Bravour.Die Bergung der eingeklemmtenPerson war nicht einfach, da dietonnenschwere Rolle nur mit derSeilwinde des Rüstwagens übereine an einer Kranbahn befestigtenUmlenkrolle gehoben werdenkonnte. Parallel zur Rettung die-ses Mitarbeiters wurde der verletz-te Arbeiter von der Strahlanlagemit der Schaufeltrage gerettet understversorgt.Kritisch beobachtet wurde dieÜbung von LöschbezirksführerWolfram Zintel und demFertigungsleiter der Firma INA,Herrn Robert Rausch. Bei der an-

schließenden Manöverkritik konn-te der Mannschaft ein guter Aus-bildungsstand und eine korrekteAbarbeitung der einzelnenÜbungsszenarien bescheinigt wer-den. Der Leiter der Betriebs-feuerwehr der Fa. INA, Herr PeterHorbach, und auch der Leiter deshiesigen Standortes, Horst Zim-mermann, waren mit der Durchfüh-rung der Übung sehr zufrieden undbedankten sich vor allem bei derPlanungsgruppe für die realistischeAusarbeitung der Übung.Zur Stärkung der Mannschaft luddie Firmenleitung die eingesetztenFeuerwehrmänner und -frauen zueinem Imbiss ein. Die St. IngberterWehr war mit insgesamt 38 Mannund 8 Fahrzeugen, darunterTLF16/25-1, TLF16/25-2, TLF24/48, DLK23/12, LF16-TS,RW2, GW-G2 und LKW, an derÜbung beteiligt. (WZ)

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Fünf Löschbezirke bei Waldbrand im EinsatzBei Reichenbrunn verbrennen 10.000 m² Wald- und Wiesenfläche

Feuerwehr St. Ingbert:Lbz. OberwürzbachTLF16/25, LF 8/6, FwA-SLbz. St. IngbertTLF16/25-1, TLF16/25-2,TLF 24/48, LF16-TS, LKWLbz. HasselTLF16/25, LF 8Lbz. RohrbachTLF16/25-1, TLF16/25-2

Feuerwehr Blieskastel:Lbz. NiederwürzbachTLF16/25

Kreisbrandinspekteur

Polizei:PI St. Ingbert

SaarForst5 Helfer

Eingesetzte Kräfte

Zu einem Waldbrand größerenAusmaßes mussten die Wehren ausSt. Ingbert am 16. April 2003 aus-rücken.Gegen 14.31 Uhr wurde derLöschbezirk Oberwürzbach zu ei-nem Waldbrand im Bereich Hoch-scheid, unmittelbar an den erstenWohnhäusern von Reichenbrunn,alarmiert. Vier Minuten nach Alarmrückte das TLF 16/25 aus. Zeit-gleich fuhr der OberwürzbacherLöschbezirksführer mit dem TLF24/48 aus St. Ingbert die Einsatz-stelle an. Bereits zu diesem Zeit-punkt brannte es auf einer Flächevon 9000 m². Bei Ankunft derbeiden Fahrzeuge ging binnen ei-ner Sekunde eine 15 Meter hoheTanne vollständig in Flammen auf.Der dabei aufgetretene Funkenflugentfachte bis in 60 m Entfernungunzählige Klein-Feuer, die sich aufdem ausgetrockneten Waldbodenschnell ausbreiteten. So musste

Der Einsatz in ZahlenInsgesamt waren 5* Löschbezirkemit ca. 70 Einsatzkräften und 13Fahrzeugen, davon 8 Tanklösch-fahrzeuge, im Einsatz. Diese brach-ten 18 Tankfüllungen zur Einsatz-stelle. Mit einem Wenderohr und 14C-Rohren wurden ca. 65.000 LiterWasser verbraucht. Insgesamt ver-brannten ca. 10.000 m² Wald- undWiesenfläche.*Der Lbz. Rentrisch verblieb zur Sicherungdes Brandschutzes im Stadtgebiet im Stand-ort in Bereitschaft

Die Einsatzstelle unmittelbar nachdem eine große Tanne in Flammen auf-gegangen ist. Dadurch wurden unzählige Klein-Feuer bis in 60 Meter Ent-fernung entfacht. Die 7500 Liter Löschwasser waren schnell verbraucht.(Foto: Helmut Hilfert)

selbst der Maschinist des TLF 16sein Fahrzeug mit dem Schnellan-griff "verteidigen". Mehrere Mit-arbeiter des Forstes unterstütztendie ersten Kräfte mit Feuer-patschen, da die 7500 Liter Lösch-wasservorrat schnell verbrauchtwaren. Aufgrund dieser außerKontrolle geratenen Lage wurdenalle Tanklöschfahrzeuge derMittelstadt St. Ingbert sowie desangrenzenden Löschbezirks Blies-kastel-Niederwürzbach nach-alarmiert. Bis zum Eintreffen derLöschbezirke St. Ingbert-Mitte,Hassel, Rohrbach und Niederwürz-bach blieb den ersten Einsatz-kräften nichts anderes übrig als dieFlammen notdürftig mit Feuer-patschen unter Kontrolle zu halten.Nach Ankunft der Tanklösch-fahrzeuge konnten ein Pendelver-kehr von Reichenbrunn zur Ein-satzstelle aufgenommen sowieweitere Löschangriffe vorgenom-

men werden. Auch der KBI war imEinsatz. Nach etwa einer Stundewaren die Flammen unter Kontrol-le, so dass die ersten Kräfte abge-zogen werden konnten. Die Nach-löscharbeiten und Nachbereitun-gen zogen sich über drei Stundenhin. (MS)

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Neues LF 8/6 für den LöschEines der letzten Fahrzeuge mit„METZ-FGL“-Schriftzug erhielt imDezember 2002 der LöschbezirkOberwürzbach als Ersatz für sein 23Jahre altes LF 8. 10 Kameraden durf-ten das neue LF 8/6 bei der heutigenFirma Rosenbauer-Feuerwehrtechnikim 700 km entfernten Luckenwalde(bei Berlin) in Empfang nehmen.Das Fahrgestellvon Mercedes Benz ist ein Atego 815F mit 112 KW / 152 PS, Turbo-Auf-ladung und 6-Gang-Schaltgetriebe.Darüber hinaus verfügt es über ABS,ASR und Differentialsperre. Da imLöschbezirk Oberwürzbach über dieHälfte der aktiven Mitglieder dieFührerscheinklasse 2 (jetzt C) besit-zen, konnte auf die sonst gängigeGewichtsgrenze von 7.490 kg verzich-tet werden. So wurde das Fahrzeugzugunsten der Beladung auf 8,6 t auf-gelastet.

Die Kabineaus einem tragenden Aluminium-rahmen, der von Kunststoffformteilenumgeben ist, wurde an das Original-fahrerhaus angedockt. Sie ist für eineGruppenbesatzung mit 2 PA-Plätzenausgelegt. In ihr befinden sich zudemLadehalterungen für 3 Hand-scheinwerfer und 4 Handsprechfunk-geräte. Da das Fahrzeug keinen Fahr-tenschreiber besitzt, zeichnet einUnfalldatenschreiber die Fahrt auf.

Der Aufbauist ein aus stabilen, geschweißten Voll-aluminiumprofilen bestehender Kof-fer mit tragendem Innengerippe. Dereingebaute Wassertank fasst 600 lWasser. Im Aufbau befinden sich eineLadeerhaltung für TS 8/8 und das8 kVA - Not- strom-

aggregat. Auf dem Dach sind nebeneinem Alu-Staukasten auch der pneu-matischer Lichtmast mit zwei 1000 W– Scheinwerfern untergebracht.

Die BeladungTrotz intensiver Bemühungen seitensdes Herstellers konnte der im Lösch-bezirk vorhandene Rettungssatz nichtim Fahrzeug untergebracht werden.So musste dieser im TLF verbleiben.Die Komponente Technische Hilfewird durch eine Rettungssäge vomTyp WimuTec ADAMANT 2747 mitzwei gegenläufig rotierenden HM-Sä-geblättern ergänzt. Darüber hinausgibt es Kanaldichtkissen, ein 50 mSchnellangriffs-Schlauch und 4 zu-sätzliche PA-Geräte. Auch einHochleistungslüfter ist verladen.

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31Florian Saarpfalz 2/2003 www.kfv-saarpfalz.de www.florian-saarpfalz.de

bezirk Oberwürzbach

(oben) Die Pumpe im Heck ist eineRosenbauer "Automatic R 120"und leistet maximal 1500 l/min bei10 bar und 3 m geod. Saughöhe.(rechts) Zur Erhöhung der Sicher-heit beim Rückwärtsfahren ist anbeiden Außenspiegeln Zusatz-scheinwerfer angebracht. Sieleuchten beide Seiten des Fahr-zeugs aus und schalten sich auto-matisch beim Einlegen desRückwärts-Ganges ein. (Fotos: MS)

Die Pumpenanlagebesteht aus einer leistungsfähigen ND-Einbaupumpe „Automatic R 120“ vonRosenbauer. Die zweistufige Pumpeleistet bei 3 m geod. Saughöhe maxi-mal 1500 l/min bei 10 bar und ist nachDIN 14420 als FP 8/8 zugelassen.

Als Sonderausstattung verfügt dasFahrzeug über elektrisch verstellbareAußenspiegel, eine Dachluke in derKabine, eine elektrische Aufwickel-vorrichtung für den Schnellangriff undZusatzscheinwerfer an den Außen-spiegeln, die nachts dem Maschinis-ten das Rückwärtsfahren erleichtern.

Das Fahrzeug hatte am 1. Weihnachts-feiertag bei einem schweren Unfallseinen ersten und traurigen Einsatz.Es wurde zu einem Preis von 172.678EUR beschafft.

Lustiges am Rande: Der Nachbar-löschbezirk Niederwürzbach verfügtebenfalls über ein LF 8/6 mit demKennzeichen HOM-112. Im Lösch-bezirk Oberwürzbach steht nun daspassende Gegenstück mit IGB-112.(MS)

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Am Freitag, den 13. Juni 2003,stellten sich 16 Feuerwehrleute ausden Löschbezirken Rohrbach,Hassel, St. Ingbert und Oberwürz-bach einer ganz besonderen Her-ausforderung. Zur Eröffnung desHochseilgarten-Teamparcours derPropstei St. Josef in Taben-Rodtwurden sie als Vorführgruppe ein-geladen. Nach der offiziellen Eröff-nung der Anlage wurde die Grup-pe durch das Trainerteam einge-wiesen, ausgestattet, und anschlie-ßend wurde vor dem staunendenPublikum aus Politik, Kirche undVerbänden mit den Vorführungenbegonnen.Von erfahrenen Trainern gesichertund angeleitet mussten verschiede-ne Aufgaben bewältigt werden. Sowar beispielsweise ein Baumstammin einer Höhe von sieben Meternohne Hilfsmittel zu überqueren,oder von einem Podest in gleicherHöhe an ein Trapez zu springen.Bei der Himmelsleiter, einer Team-übung, sollten drei Feuerwehrmän-ner eine Höhe von 25 Metern er-reichen.Ein Höhepunkt der Vorführungwar der sogenannte „PamperPole“. Hierbei erkletterte einFeuerwehrkamerad einen achtMeter hohen freistehenden Baum-stamm, richtete sich auf, drehtesich um 180 Grad und sprangfreiweg in die Sicherung, die durchseine Kameraden erfolgte. Beizahlreichen weiteren Übungen, beidenen es insbesondere auf Fakto-ren wie Planung, Absprache undKooperation ankam, bewiesen alleTeilnehmer Teamfähigkeit undKameradschaft.

Nervenkitzel in luftiger HöheSt. Ingberter Feuerwehrleute weihen den neuen Hochseilgarten in Taben-Rodt ein

Teamparcours Hochseilgarten Taben-RodtDer Teamparcours Hochseilgartender Probstei St. Josef Taben-Rodtbefindet sich in der Nähe der B 51Mettlach-Saarburg (AS Taben).Weitere Informationen gibt es bei:Christoph SchmittPropstei St. JosefTel.: 06582 / 914044E-Mail:[email protected]:http://www.hochseilgarten-taben.de

Auch der St. Ingberter WehrführerMarkus Hauck kletterte auf den 8Meter hohen "Pamper Pole", umsich danach in die Sicherungdurch seine Kameraden fallen zulassen. (rechts)

Beim sogenannten "PiratesCrossing" stehen sich zwei gesi-cherte Teilnehmer auf einemStahlseil gegenüber und versu-chen, die Plätze zu tauschen.Dabei helfen zwei über Kreuz ge-spannte Seile als Handlauf.(unten) (Fotos: MS)

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Nach der offiziellen Eröffnung konn-ten am Nachmittag alle Übungen vonden Wehrleuten nach Belieben auspro-biert werden. In einer Abschluss- undReflexionsrunde äußerten alle Teil-nehmer ihre Begeisterung. WehrführerMarkus Hauck und der RohrbacherLöschbezirksführer Timo Meyerdankten den Trainern und demBetreiber für dieses unvergesslicheAngebot. Ein besonderer Dank giltdem Rohrbacher FeuerwehrkameradJoachim Milz, der als Hochseilgarten-trainer diesen erlebnisreichen Tag fürdie Feuerwehr St. Ingbert ermöglich-te. Ausführliche Berichte mit zahlrei-chen Bildern zu diesem Ereignis sindauf den Seiten: www.feuerwehr-hassel.de; www.feuerwehr-rohrbach.de und www.feuerwehr-oberwuerzbach.de zu sehen.(Frank Hoffmann)

16 Kameraden aus den Löschbezirken Hassel, Rohrbach, St. Ingbert undOberwürzbach hatten die einmalige Gelegenheit, den neuen Hochseilgartenin Taben-Rodt als Vorführgruppe einzuweihen. (Foto: MS)

Pilotprojekt Brandschutzerziehung in der GrundschuleFeuerwehr St. Ingbert geht bei der Brandschutzerziehung neue Wege

Entgegen der früheren Vorgehens-weise, die Arbeit der Feuerwehr dar-zustellen, indem man Kindergärtenund Schulen zur Feuerwache einludund die Kinder das Gerätehaus unddie „roten Autos“ bestaunten, geht derLöschbezirk St. Ingbert heuteteilweise einen anderen Weg: Feuer-wehrleute besuchen die verschiedenenEinrichtungen und führen dort an einoder zwei Vormittagen eine fundierteBrandschutzerziehung durch, die aneinem weiteren Termin mit der Besich-tigung der Feuerwehrzentrale endet.

Die bislang durchgeführte Fahrzeug-und Geräteschau begeistert zwar dieKinder, jedoch bringt sie nicht denerwarteten Nutzen für die Feuerwehr.Bei dem ein oder anderen Kind kannzwar das Interesse geweckt werden,später einmal in die Jugendfeuerwehreinzutreten, aber für die Brand-vermeidung, bzw. Brandschutzer-

ziehung, wird selten etwas getan.

Die Statistiken der Kriminalpolizeiund der Versicherungen zeigen jedoch,dass jede dritte fahrlässige Brandstif-tung durch Kinder oder Jugendlicheverursacht wird. Somit muss also einZiel der Brandschutzerziehung dieReduzierung der Anzahl der Brand-stiftungen durch Kinder und Jugend-liche sein.

Da gerade in den Bereichen:

· Erkennen und Beurteilen vonBrandgefahren

· Beurteilung der Wirkung vonFeuer und Rauch

· Kenntnisse über Brandschutz-einrichtungen

· Kenntnisse über geeigneteVerhaltensmaßnahmen beiBrand

erhebliche Defizite im Brandschutz-bewusstsein von Erwachsenen festge-stellt wurden, ist es wichtig, schonfrüh mit einer systematischen Brand-schutzaufklärung anzufangen.

Die St. Ingberter Feuerwehr führt da-her schon seit Jahren Brandschutzer-ziehung im Kindergarten, beim Tagder offenen Tür und in diesem Jahrals Pilotprojekt zum ersten Mal auchin einer Grundschule durch.

Dabei wird nach dem Konzept vonGünter und Gryta Julga, zweibekannten Fachleuten und Autorenim Bereich der Brandschutzer-ziehung, gearbeitet.

In der Elementarstufe (Kindergarten)werden folgende Lerninhalte vermit-telt:

· Erkennen des Doppelcharakters

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des Feuers (gut / schlecht,Freund / Feind)

· Richtiger Umgang mit Zünd-mitteln

· Richtiges Verhalten bei einemBrand

· Alarmierung der Feuerwehrüber Telefon

· Ausrüstung, Organisation undFahrzeuge der Feuerwehr.

Normalerweise werden zweiUnterrichtseinheiten im Kindergar-ten durchgeführt und der Abschlussfindet im Feuerwehrgerätehausstatt.

Bei der Primarstufe (Grundschule3./4. Klasse) werden die Kenntnis-se der Elementarstufe vertieft undman beschäftigt sich besonders mitfolgenden Inhalten:

· Richtiger Umgang mit Zünd-mitteln

· Voraussetzungen des Ver-brennungsvorganges

· Verschiedene Löschverfahren· Erkennen und Verhüten von

Brandgefahren· Richtiges Verhalten bei einem

Brand.

In diesem Jahr bot die FeuerwehrSt. Ingbert zum ersten Mal dieseAusbildung in der Primarstufe anund machte dabei nur gute Erfah-rungen.

Das Pilotprojekt, das in der Klasse3c der Mühlwaldschule durchge-führt wurde, fand bei den Schülernund der Klassenlehrerin FrauBeimbauer großes Interesse. In derersten Unterrichtseinheit wurdeden Schülern vermittelt, welcheAufgaben eine Feuerwehr hat und

Auch der traditionelle Besuch der Feuerwache stand auf dem Programm.Hier zeigt Löschbezirksführer Wolfram Zintel den interessierten Kinderndie Atemschutzwerkstatt. (Foto: Feuerwehr St. Ingbert)

Dieses Mal besuchte die Feuerwehr die Grundschule. (Foto: Feuerwehr IGB)

brennungsdreieck, das alle Fakto-ren für ein Feuer darstellt, wurdeermittelt, warum Benzin brenntund warum Dieselöl nur brennt,wenn es erhitzt wird. Mit auf denUnterricht abgestimmten Hausauf-gaben wurde aus den einzelnenElementen eine komplexe Einheit.

Am zweiten Tag wurden dieLöschverfahren durchgesprochen.Darauf folgend das richtige Verhal-

wie die Urmenschen Feuer mach-ten. Danach wurde ihnen gezeigt,wie sie mit einem Streichholz undFeuerzeug eine Kerze richtig ent-zünden können und warum eineKerze überhaupt brennt.

In verschiedenen Versuchen wur-de zusammen mit den Kindern er-arbeitet, welche Stoffe brennen,glühen, beziehungsweise nichtbrennbar sind. Über ein Ver-

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Gleich zu Beginn der Sommerferi-en veranstalteten die Jugend-feuerwehren der LöschbezirkeRohrbach, St. Ingbert und Hasselein gemeinsames Zeltlager.Freitagsmittags machten sich dieJugendlichen und die Betreuer mitdem Fahrrad auf den Weg zumZeltplatz nach Neunkirchen. Da dieJugendlichen ihre Zelte selbst mit-bringen durften, entstand auf demGelände des Prießnitzbades schnelleine kleine Zeltstadt.Am Samstag radelten zunächst allezum Glashütter Weiher nach Rohr-bach. Hier schloss man sich einervom Hasseler Ortsrat organisiertenRadtour an. Die Radler kämpftensich durch schattige St. IngberterWälder schließlich bis zumEtappenziel, dem Rischbachstollenvor. Dort wurden, bevor es in denStollen ging, Bergmannsklamottenund Helme angelegt. Während derFührung wurde imposant demons-triert, wie hart früher unter Tagegearbeitet wurde. Nach einerImbisspause trat man die Rückfahrt

Mit dem Fahrrad nach Neunkirchen ins PrießnitzbadZeltlager der St. Ingberter Jugendfeuerwehr verbessert

die Zusammenarbeit zwischen den Löschbezirken

welches die Lagerteilnehmer mitvorzüglichen Speisen aus der Feld-küche versorgte.Während des gesamten Zeltlagerswar eine Gemeinschaft der Jugend-lichen und Ausbilder zu beobach-ten, die einen Außenstehendennicht vermuten ließ, dass es sich umverschiedene Löschbezirke handel-te. Getreu dem Ziel einer gemein-samen Feuerwehr wird auch inZukunft durch solche Veranstaltun-gen die Zusammenarbeit derLöschbezirke der Stadt St. Ingbertweiter verbessert. (J. Schneider)

zum Lagerplatz an. Im Prießnitz-bad angekommen, sorgte derSprung ins kühle Nass für Ab-kühlung. Das Plantschen imSchwimmbecken wurde für die ca.50 Lagerteilnehmer bei denhochsommerlichen Temperaturenfür die Dauer des Zeltlagers fastschon zur Gewohnheit.Zu einer Zoorallye, wobei ver-schiedene Aufgaben in Gruppen zulösen waren, brachen die Jugend-lichen am Sonntag auf. Nachdemdie Arbeitsergebnisse abgegebenund ausgewertet waren, wurdendie Sieger mit Preisen belohnt.Da beim Abbau am Montagmorgenein überraschender Regenschauerniederging, fiel die eigentlich ge-plante Heimfahrt mit dem Fahrradins Wasser. Die Lagerteilnehmerwurden daher mit Feuerwehr-fahrzeugen nach Hause gebracht,worüber bestimmt so mancher Ju-gendliche und Ausbilder nach dreianstrengenden Tagen froh war.Für das leibliche Wohl sorgte einfeuerwehrinternes Küchenteam,

Kreiszeltlager 2002:Trennwand vergessen

Beim Kreiszeltlager 2002 in St.Ingbert-Hassel wurde von einerJugendfeuerwehr eine Trenn-wand für ein Mannschaftszelt lie-gen gelassen. Wer diese vermisst,kann sich mit Jochen Schneiderunter Tel.: 0 68 94 / 95 95 31oder [email protected] in Verbindung setzen.

und die Darstellung, welche Kraftder hydraulische Spreizer und dieRettungsschere haben.

Nachdem sich die Kinder bei Limound Kuchen gestärkt hatten, beka-men sie für die gute Mitarbeit eineFeuerwehrurkunde überreicht.

Die Kinder bedankten sich beiLöschbezirksführer Wolfram Zintelmit einer wundervoll gebasteltenKarte für den lehr- und abwechs-lungsreichen Unterricht. (WZ)

Schüler waren überrascht, dass derLöschbezirk St. Ingbert statistischgesehen alle drei Tage zwei Ein-sätze bewältigen muss. Die Kinderkonnten auch von den Stiefeln biszum Helm die Einsatzkleidereinmal anziehen, um zu spüren, wieschwer die Ausrüstung ist. Bevordie Schüler durch die Atemschutz-strecke kriechen durften, wurdeihnen die Funktionsweise einesAtemschutzgerätes erklärt. Krö-nender Abschluss war die Besich-tigung einiger Einsatzfahrzeuge

ten bei einem Brand und vor allenDingen das Erkennen und Verhü-ten von Bränden. An zwei speziel-len Telefonen wurde dieAlarmierung der Feuerwehr ge-probt und zuvor erarbeitet, welcheInformationen die Einsatzzentralebenötigt. Ebenso welche Folgeneine böswillige Alarmierung nachsich führt.

Zum Ende des Pilotprojektes wur-de die Feuerwehreinsatzzentrale inSt. Ingbert besucht. Nicht nur die

J U G E N D F E U E R W E H RJugendfeuerwehr St. Ingbert verfehlt Qualifikation

zum Bundeswettbewerb nur knapp

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Bei der Landesausscheidung in St. Ingbert fehlten 1,3 PunkteAm Samstag, den 28. Juni 2003,fand morgens im St. IngberterMühlwaldstadion die Landesaus-scheidung für den Bundes-wettbewerb der DeutschenJugendfeuerwehr statt.Insgesamt kämpften elf saar-ländische Jugendfeuerwehr-gruppen um die vorderen Plätze.Der Bundeswettbewerb bestehtaus zwei Teilen. Der A-Teil umfassteinen Löschangriff, bei welchemHindernisse wie Wassergraben,Leiterwand, Kriechtunnel und Hür-de zu überwinden sind. Im An-schluss sind auf Zeit vier Knotenan einem Gestell anzulegen. Dersportliche B-Teil besteht aus einem400-Meter Staffellauf. Hierbeimüssen die Jugendlichen schnellst-möglich verschiedene Aufgabenbewältigen. So ist beispielsweiseein C-Schlauch aufzurollen, eineUniform anzuziehen oder einAnkerstich an einem Strahlrohranzulegen.Während allein aus dem LandkreisSt. Wendel sieben Gruppen teilnah-men, beteiligten sich auch zweiGruppen aus dem Saarpfalz-Kreisan diesem Wettbewerb, der auchals Saarlandmeisterschaft angese-hen wird: Die JugendfeuerwehrOberbexbach und eine Gruppe derJugendfeuerwehr St. Ingbert, be-stehend aus Jugendlichen aus denLöschbezirken St. Ingbert, Hasselund Rohrbach. Daneben nahmenzwei Jugendfeuerwehren aus demLandkreis Saarlouis an der Aus-scheidung teil.Nachdem alle elf Jugendgruppenihr Können unter Beweis gestellt

Nach einem tadellosen Löschangriff der St. Ingberter Gruppe war auchdas Anlegen der Knoten top. (Foto: MS)

Die Jugendlichen aus St. Ingbert bei der Siegerehrung. Leider fehlten 1,3Punkte zum zweiten Platz und damit zur Teilnahme am Bundeswettbewerb. (Foto: MS)

hatten, verkündeten der Landes-jugendfeuerwehrbeauftragte Jür-

gen Schneider und der Fach-bereichsleiter Wettbewerbe, Mario

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Franzisky, bei der Siegerehrungdie Ergebnisse.Während die Oberbexbacher Grup-pe den 8. Platz erreichte, verfehltedie St. Ingberter Gruppe den zwei-ten Platz und somit die Teilnahmean der Bundesausscheidung vom 5.bis 7. September 2003 in Staßfurt(Sachsen-Anhalt) ganz knapp. Siebelegte hinter Berschweiler den 3.Platz und wurde mit Bronzeme-daillen ausgezeichnet. Landes-sieger wurde zum wiederholtenMale die Gruppe aus Bergweiler.Beim Löschangriff wurden die jun-gen St. Ingberter von denWertungsrichtern für eine fehlerlo-se, bravoröse Leistung gelobt.Auch die Knoten wurden in Best-zeit fehlerfrei ans Knotengestellgebunden. Beim Staffellauf fingsich die Gruppe jedoch 10 schmer-zende Fehlerpunkte ein. Bei derletzten zu bewältigenden Aufgabe,

Die Ergebnisseim Überblick

1. Bergweiler 1416,9 Punkte2. Berschweiler 1404,2 Punkte3. St. Ingbert 1402,9 Punkte4. Schmelz 1381,6 Punkte5. Lindscheid 1372,9 Punkte6. Freisen 1312,7 Punkte7. Namborn 1308,6 Punkte8. Oberbexbach 1300,6 Punkte9. Braunshausen 1288,6 Punkte10. Reitscheid 1274,4 Punkte11. Nalbach 1245,0 Punkte

rotz der im Moment herrschen-den Enttäuschung ist ein dritterPlatz als hervorragend anzusehen.Zum Schluss ein Dank an dieJugendfeuerwehr des LandkreisesSt. Wendel, die der St. IngberterGruppe die Teilnahme an ihrerKreisausscheidung in Theley am21. Juni 2003 ermöglichte, welchehier außer Konkurrenz den 2. Platzerreichte. Ein ganz herzliches Dan-keschön auch an die St. IngberterJugendlichen. Ihr Engagement undEhrgeiz trug dazu bei, dass es alsJugendbetreuer richtig viel Spaßgemacht hat, mit dieser Gruppe zutrainieren. Durch diese lösch-bezirksübergreifende Gruppe wur-de das Gemeinschaftsgefühl derJugendlichen und die Zusammen-arbeit der Jugendbetreuer und Aus-bilder der einzelnen Löschbezirkewesentlich verbessert.(Jochen Schneider)

stand von 1,2 Meter hindurch zuwerfen, traf die Leine genau auf dieStange und viel unglücklicherweiseauf der falschen Seite herunter.Wäre sie auf der richtigen Seite he-runtergefallen, würden die St.Ingberter Jugendlichen bei derBundesausscheidung das Saarlandvertreten.

Am 31. Mai 2003 fand diemittlerweile schon fast zur Tradi-tion gewordene Fahrt der Jugend-feuerwehren der Stadt St. Ingbertin einen Erlebnispark statt. Nach-dem Holiday-Park, Europaparkund Phantasialand schon öftersangesteuert wurden, ging´s in die-sem Jahr erstmals in den Walibi-Park nach Metz. Über 50 Jugend-liche und Ausbilder fieberten schonbei dem gemeinsamen Frühstückvor dem Park den Adrenalinkicksentgegen. Auf Achterbahnen, Free-Fall-Tower, Wasserbahnen und an-deren Attraktionen verging die Zeitbei hochsommerlichen Temperatu-ren im Nu.Zwar verfügt der Walibi-Park nicht

Jugendliche hatten im Walibi-Park ihren SpaßErlebnisreiche Fahrt der Jugendfeuerwehr war wieder ein voller Erfolg

(Foto: Jochen Schneider)

über solche „Super-Bahnen“ wieGe-Force oder Silver-Star, jedochwurden die Jugendlichen durch

sehr kurze Wartezeiten an fast al-len Bahnen entschädigt.(Jochen Schneider)

eine Leine aus acht Meter Entfer-nung durch zwei Stangen im Ab-

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D A S L E T Z T E

Cartoon

aus: Palmer-Lorenz: BRANDHEISS-Feuerwehrcartoons für kühle AbendeEFB-Verlag

ISBN 3-88776-112-X

GottvertrauenZwei Freunde gehen im Moor spazieren. Plötzlich sinkt einer bis zur Brust in den Morast. Schnell eilt der andere, dieFeuerwehr zu holen, die auch prompt eintrifft und die Leiter ausfährt, um den Versinkenden zu retten.Dieser winkt aber ab: „Ich bin nun 30 Jahre Christ und immer treu und brav in die Kirche gegangen. Der Herr wird michschon retten!“Also rückt die Feuerwehr wieder ab.Nach einigen Stunden entscheidet der Feuerwehrchef, doch noch mal ins Moor auszurücken: „Der Mann geht ja drauf, demmüssen wir einfach helfen!“Als sie ankommen, sehen sie, dass nur noch der Kopf herausguckt. Also Leiter raus und retten!“Nix da“, sagt da der Versinkende, „Ich bin 30 Jahre Christ und habe auch immer meine Kirchensteuer bezahlt. Gott wirdmich schon retten!“Also zieht die Feuerwehr wieder ab.Am kommenden Morgen kommen dem Feuerwehrchef aber doch wieder die Gedanken an den Mann in den Sinn und erlässt noch einmal ausrücken.Im Moor angekommen sehen sie, dass gerade noch ein Teil des Kopfes herausschaut. Wiederum ruft der Mann „Ich brauchteuch um mich nicht zu kümmern, denn ich bin 30 Jahre Christ und habe auch immer meine Kirchensteuer bezahlt. Gottwird mich schon retten!“Kurz daruf versinkt er.Der gute Verstorbene kommt nun im Himmel an und ist stinksauer: „Sofort her mit dem Chef“, brüllt er Petrus an, derdiesen auch sofort holt.Zu dem meint er: „30 Jahre bin ich nun Christ, immer habe ich brav meine Kirchensteuer gezahlt, keinen Gottesdienst habeich versäumt - und nun so etwas! Hättest Du mir nicht ein wenig unter die Arme greifen können?““Was regst Du Dich auf, mein Sohn?“ spricht Gott, „Habe ich Dir nicht drei Mal die Feuerwehr geschickt!?“