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Die Baukunst der Zisterzienser Betrachtung am Beispiel der mittelalterlichen Klosteranlage der ehemaligen Zisterzienserabtei Maulbronn von Alexander Bokun, Oktober 2011

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Die Baukunst der Zisterzienser Betrachtung am Beispiel der mittelalterlichen Klosteranlage

der ehemaligen Zisterzienserabtei Maulbronn

von Alexander Bokun, Oktober 2011

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Die vorliegende studienarbeit wurde

im fachbereich architektur der srh-hochhschule heidelberg, lehrgebiet geschichte und theorie der architektur

Als leistungsnachweis im prüfungsfach baugeschichte I Von dr. dipl.ing. architekt upw nagel betreut.

www.gta-fh-heidelberg.de

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Inhaltsverzeichnis 1. Die Entstehung der Zisterzienser 3 2. Die Baukunst als Ausdrucksmittel der

theologischen und liturgischen Vorstellung der Zisterzienser 4 2.1 Idealplan eines Zisterzienserklosters 7 3. Das Hauptausbreitungsgebiet der Zisterzienser

und besonders wichtige Bauwerke 9 4. Das Kloster Maulbronn 11 5. Ausblick 12 6. Plandokumentation 15 7. Literaturverzeichnis 27

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Abbildungsnachweis S.15 - 20 Fotos: Johannes Braus, Anton Maria Grassl S.21 Planzeichnung oben: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg S.21 Planzeichnung unten: Staatliches Hochbauamt Pforzheim S.22 - 23 Planzeichnungen: Zeichnung B. Grabowska S.24 Planzeichnung oben: Zeichnung B. Grabowska S.24 Planzeichnung mitte: Zeichnung B. Grabowska S.24 Planzeichnung unten: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg S.25 - 26 Planzeichnungen: Landesdenkmalamt Baden-Württemberg

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“daß der heilige Bernhard ohne die Formen der Architektur und anderer Bereiche, die uns

das Leben auferlegt, zu verdammen, von ganzem Herzen ein Kunst anstrebte, die nur das

unabdingbar Notwendige gelten ließ... eine einfache, nüchterne, ganz in den Maßen des

Unvermeidlichen wurzelnde Kunst als Ausdruck eines asketischen, spirituellen,

konzentrierten, vereinheitlichten und demütigen Lebens, das allem mißtraut, was eine allzu

lebhafte Empfindung und eine ausschweifende Phantasie anregt“.

(Dimier M.-Aselme & Porcher, Jean, 1986) 1. Die Entstehung der Zisterzienser

Die Zisterzienser (lat. Ordo Cisterciensis, OCist) sind ein kontemplativer Mönchsorden, der

durch Reform aus den Benediktinern hervorgegangen ist. Erfüllt von der Sehnsucht nach dem

Absoluten, dem eremitischen Ideal von einem vollkommenen Leben, veranlasst Robert de

Molesme zusammen mit Stephan Harding und der Carta caritatis die Rückkehr zu

ursprünglichen Reinheit der Ordensregel des heiligen Benedikt, ungeachtet aller Auslegungen

und Wandlungen im Laufe der Jahrhunderte: Wie die dritte Kirche von Cluny z.B. bezeugt, ist

noch vor ihrer Vollendung heftige Kritik an ihrer Größe und an ihrem materiellen Aufwand

laut geworden. Allem voran war es ein Mönch aus den eigenen Reihen, Bernhard von

Clairvaux, welcher über die „ungeheure Höhe, der unmäßigen Länge, der überflüssigen

Breite“ sowie nach dem Gold, und was es im Heiligtum mache, zweifelte1. Nach Mosleme und

dem Novum Monasterium, verkörpert schließlich das erneuerte Kloster Citeaux den

wegweisenden Aufschwung mit der grundlegenden Philosophie von Armut, Buße und

Einsamkeit. So entsteht Anfang des 11. Jahrhunderts die Mönchsverbindung, dessen

Angehörige sich nach dem latinisierten Ortsnamen von Citeaux-Cistercium-Zisterzienser

nannten2. Nach dem Verlassen des Mutterklosters Citeaux, gründet Bernhard Clairvaux, Clara

                                                                                                               1 Vgl. Badstübner, Ernst (1985), S. 140. 2 Vgl. Dimier M.-Aselme & Porcher, Jean (1986), S.10-11 & Badstübner, Ernst (1985), S. 140-141.

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Vallis und Helles Tal. Zu dem Zeitpunkt seines Todes 1153, soll es insgesamt 340

Zisterzienserklöster gegeben haben. Überall in Europa wuchsen sie mit den charakteristischen

Namen „Fontennay, Troisfontaines, Clairefontaine, Belevaux, Fountains, Chiaravalle, Tre

Fontane, später dann Marienfeld, Marienthal oder Mariensee empor“3. Die Zisterzienser sind

ein “kontemplativer” Orden mit dem Ideal ein äußerlich zweckfreies Leben zu führen, um

damit frei zu sein für die Suche nach Gott. Die grundlegenden Merkmale der

Zisterzienserspiritualität sind ein beständiges Leben in der Klausur “stabilitas loci” zu führen,

was im engeren Sinne bedeutet, in dem Kloster für immer zu bleiben, in das man

eingetreten ist und ein “Welt -abgeschiedenes Leben” mit Hochschätzung der Handarbeit

sowie der geistlichen Innerlichkeit im Gebet zu folgen.

2. Die Baukunst als Ausdrucksmittel der theologischen und liturgischen Vorstellungen der Zisterzienser Im Zusammenhang der Zisterzienserarchitektur als auch des allgemeinen Kunstverständnis

wird oftmals von reduktionistischen Ansprüchen gesprochen: „Es gehörte schon im 17. Und

18. Jahrhundert zu den Formeln historisch-topgraphischer Autoren, auf ‚Schlichtheit’ und

‚Schmuckarmut’ mittelalterlicher Zisterzienserkirchen hinzuweisen4“. Sind die Grundlagen

einer Glaubenslehre und Lebensvorschriften einmal explizit, so folgt (...) „der Wunsch, aus

den Einsiedleransammlungen lebensfähige Gemeinschaften werden zu lassen, die es

notwendig machen, ihnen nicht nur eine Ordnung, eine Regel, sondern auch einen

architektonischen Rahmen zu geben“5. So versteht man generell unter der Kunst der

Zisterzienser in erster Linie die Architektur, durch die sich die Baumeister des Ordens

besonders hervortaten indem sie neue, ihnen eigene Methoden anwandten und so eine

                                                                                                               

3  Badstübner, Ernst (1985), S. 141. 4 Untermann, Matthias (2001), Forma Ordinis. Die mittelalterliche Baukunst der Zisterzienser, München; Berlin: Deutscher Kunstverlag München Berlin, S. 23. 5 Dimier M.-Aselme & Porcher, Jean (1986), S. 26.

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spezifische „zisterzienische“ Architektur schufen. Architekturgeschichtliche Studien nahmen

die Zisterzienserbauten vorrangig im Kontext der frühen Gotik in den Blick- dem

Zisterzienserorden wurde eine bedeutende Rolle für die Verbreitung dieses Baustils außerhalb

von Frankreich zugeschrieben6“. Der Begriff der forma ordinis charakterisiert die allgemeinen

Grundsätze für Gestaltung und Ausstattung welche nach L. Weinrich „nicht primär auf

praktischen oder ‚künstlerischen’ Überlegungen, sondern auf einer bestimmten

Geisteshaltung, die in moralischen, aber auch spirituell-funktionalen Werten gründet7“. Diese

Überlegung ist in sofern interessant, als dass sie sich mit dem eigentlichen Sinn von

Architektur in religiösen Dimensionen beschäftigt. Der Auffassung der Zisterzienser zufolge,

besteht der Wunsch von einem Einklang mit der geistigen Haltung und der umgebenden

Materialität, sodass dieser die Baukunst mit ihren Gestalteigenschaften von Qualität,

Quantität, Material und Ausführung bestimmt wird. Die sogenannten Urteile der contra

formam et consusetudinem Ordinis geben einen Einblick in die Mäßigkeit und Nüchternheit

der Ausstattungsphilosophie der Zisterzienser um ihr Ideal verwirklicht zu sehen:

Gefordert wurden einfarbige, nicht figürlich gestaltete Glasfenster; Kirchentüren sollten

einfarbig, weiß oder schwarz gestrichen sein. Glockentürme, auch freistehende, waren

untersagt; Handwerker, seien es Mönche oder Konversen, durften nicht mehr an weltliche

Personen ausgeliehen werden; Korrekturen bezüglich der Skulptur sowie das Entfernen farbig

gefasster Steine, Holzbalken oder Dachziegel wurden unumgänglich; Bildliche Darstellungen,

ausgenommen die des Gekreuzigten, waren in allen Bereichen verboten, nicht nur in der

Kirche, sondern auch ausdrücklich in den anderen Klausurräumen sowie auf den Grangien; die

Aufforderung, in manchen Kirchen wohl besonders raffiniert gestalteten Fußböden, zu

entfernen; hinsichtlich des Kruzifixus, sollten jene mobile aus Gold oder Silber, die auch auf

Prozessionen getragen wurden, nicht zu groß sein; außerhalb des Klosters durften keine                                                                                                                

6  Untermann, Matthias (2001), S. 26.  7  Rüffer, Jens (2008), S. 21.  

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Wohngebäude errichtet werden, sondern nur Stallungen; in den Stadthöfen wurde den

Mönchen das Wohnen untersagt8“.

Höchste Behutsamkeit wird auf die Bescheidenheit gelegt, was bewusst gegen die

Prachtentfaltung in cluniazensischen Klöstern gerichtet war. Es gibt keine hochwertige

Ausstattung, kein wertvolles Kirchengerät und keinen Bauschmuck. Nichts soll die Mönche

von der Liturgie ablenken. Die Räume des Klosters sind ganzjährig weitgehend unbeheizt.

Einfachheit und Funktionalität sind Merkmale, welche die mittelalterlichen Klosterbauten der

Zisterzienser ebenso charakterisieren wie monumentale Größe und ästhetische Raumwirkung.

Andererseits erfahren selbst Durchgänge oder Küchen in vielen Zisterzienserklöstern eine

monumentale Gestaltung, die weit über ihre Funktionalität hinausgeht. Im Inneren wurde auf

Ornamentierung und Bauschmuck weitgehend verzichtet. Die Bauregeln sahen für die

Klosterkirche einen turm- und kryptenlosen Bau mit flach abschließendem Chor (keine Apsis)

vor. Die Kirchen wurde als Basilika mit höherem Mittelschiff und niedrigen Seitenschiffen

errichtet. Hinzu kommt bei vielen Bauten eine offene Vorhalle, angegliedert an die Westfront,

wie es etwa in Maulbronn der Fall ist. Bernhard untersagte das Anbringen von Skulpturen,

Bildern und Schmuckformen. In der Abteikirche von Fontenay ist der Chor so gebildet, dass

das an die Vierung anschließende Chorquadrat von schmalen rechteckigen Kapellen für

Einzelandachten und Bußübungen flankiert wird. Am Ende des 12. Jahrhunderts kamen

Kapellen hinzu, die sich um einen rechtwinklig um das Chorquadrat geführten Umgang

gruppieren. Unter dem Eindruck der großen Umgangschöre wird das Chorquadrat mit einer

polygonalen Apsis abgeschlossen und auch der Umgang entsprechend gestaltet. Die Kapellen

bewahren ihren rechteckigen Grundriss und wirken wie voneinander getrennte Joche eines

äußeren Umgangs (Abteikirche in Clairvaux). Im Lauf des 13. Jahrhunderts erhielten auch die

Kapellen einen polygonalen Abschluss (Royaumont, Altenberg), so dass man den Grundriss

                                                                                                               

8  Vgl.  Rüffer, Jens (2008), S. 22.  

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einer Zisterzienserkirche kaum noch von dem einer anderen Abtei- oder Domkirche

unterscheiden kann. Im Innern entsteht durch Festhalten an schlichten Rundstützen und

genügsame Verwendung von Profilen und Schmuckmotiven die Empfindung von Schlichtheit.

Auch die Fenster sollten so einfach wie möglich gehalten werden. So setzte sich schließlich

die Grisailletechnik durch: Es wurden Grausilbergläser eingesetzt, deren einzelne Glasfelder

durch dunkles Blei zusammengefügt wurden; die Konturen der grauen Glasfelder wurden

durch den Auftrag schwarzer Farbe ergänzt.

In der Zeit Bernhards von Clairvaux entstand ein Standardtypus für die Klöster, an dem

Neugründungen sich zu orientieren hatten. So kommt es, dass vor allem die frühen

Neugründungen den gleichen Grundriss aufweisen. Ebenso legte er Grundsätze für die Lage

der Klöster fest: Alle Zisterzen sollen an Orten weit entfernt von menschlichem Verkehr

gegründet werden. Daraus resultierte die bis heute typische Lage der frühen Klöster in

bewaldeten Tälern fernab der großen Städte und bedeutenden Handelsrouten.

Zisterzienserklöster auf Bergen oder Höhenzügen sind daher selten und vielfach nur dadurch

begründet, dass ein bereits bestehendes Kloster von den Zisterziensern übernommen wurde

(Wörschweiler).

In dieser strengen Form wurden die Grundsätze allerdings nur in der Frühzeit des Ordens

angewandt (Fontenay ist ein Beispiel), ab 1150 jedoch immer mehr aufgeweicht.

2. 1 Idealplan eines Zisterzienserklosters Einen allgemeinen Überblick über die traditionelle Anordnung und Lage der einzelnen

Gebäude eines Zisterzienserklosters gibt der „Idealplan“ von Aselme M. Dimier und Jean

Porcher: Der Kreuzgang, welcher im allgemeinen südlich der nach Osten ausgerichteten

Kirche liegt, gruppiert die Räume der Mönche. Sinngemäß, steht die Kirche als Mittelpunkt

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des Klosterlebens auf der höchsten Erhebung des Geländes, wobei ihr Grundriss die Form

eines lateinischen Kreuzes annimmt. Das Prinzip der Einfachheit der Zisterzienser spiegelt

sich einmal mehr in der geringen Größe des Altarraumes, welcher in der Regel ein bis zwei

Stufen erhöht ist und bei der Meßfeier mit wenigen Messdiener zweckmäßig ist. Auf die

Querschiffarme öffnen sich zwei oder drei Kapellen, in denen die Mönche ihre Einzelmessen

halten. Im Langhaus lehnt an den Pfeilern des Mittelschiffs das Chorgestühl, welches die

Seitenschiffe vom Hauptschiff trennt und der Mönchschor Platz seinen Platz findet. Die

Ordensmitglieder nehmen den ganzen Raum des Kirchenschiffes ein; Da die Klöster in der

Einsamkeit, fern von jeder Ansiedlung errichtet sind, ist der Platz für eine Gemeinde oder die

Teilnahme von Gläubigen beim Gottesdienst nicht miteingeplant, sodass die Fassade vieler

Zisterzienserkirchen kein Portal besitzt, sondern lediglich eine kleine Seitentür. Vor der

Fassade gibt es vielfach einen gemauerten oder einfach gezimmerten Narthex oder eine

Vorhalle. In einem kleinen hölzernen oder steinernen Turm über der Vierung hängen meistens

zwei Glocken. In der östlichen Galerie des Kreuzgangs findet man von der Kirche aus

gesehen, das Armarium, die Bibliothek der Mönche, welche oft auch einen Zugang zum

Garten besitzt. Der Ostflügel des Kreuzgangs schließt mit dem Saal der Mönche ab wobei sich

über die gesamte Länge des Flüges der Schlafplatz der Mönche, das Dormitorium erstreckt.

An der Kreuzganggallerie gegenüber der Kirche befindet sich vorab die Wärmestube, die

neben der Küche der einzige heizbare Raum des Klosters ist. Anhängend ist das Refektorium

der Mönche, welches meist senkrecht zum Kreuzgang liegt. Vor dessen Eintritt ragt ein

Brunnenhaus in den Hof des Kreuzgangs hinein, damit sich die Mönche die Hände waschen

können. Die Galerie des Kreuzgangs entlang der Kirche besitzt auf beiden Seiten lange

steinerne Bänke, worauf die Mönche ihre Lektüre vollziehen9.

                                                                                                               

9  Vgl. Dimier M.-Aselme & Porcher, Jean (1986), S. 32-35.

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3. Das Hauptausbreitungsgebiet der Zisterzienser und besonders wichtige Bauwerke Frankreich

Geographischer Sammelpunkt des Ordens war Frankreich, obwohl das Übergewicht der

französischen Klöster ab etwa der Mitte des 12. Jahrhunderts abnahm (um 1153 beim Tod

Bernhards von Clairvaux, lagen noch 180 von 350 Klöstern in Frankreich, um 1300 nur noch

ca. 240-250 von 700). Die dynamische Entwicklung in Frankreich wurde u.a. durch die

Beihilfe höchster kirchlicher und politischer Kreise ermöglicht, die besonders durch das

Wirken Bernhards von Clairvaux vermittelt wurde. Die Könige von Frankreich, die Herzöge

von Burgund, die Grafen der Champagne und viele andere Adelige förderten den Orden und

seine Niederlassungen mit umfangreichen Stiftungen. Neben dem Ursprungskloster und den

vier Primarabteien sind als bedeutende französische Zisterzen u.a. Fontenay (Abtei),

Troisfontaines, Longpont, Ourscamp, Hautecombe zu nennen.

Deutschland

Im Ganzen entstanden 91 Männerklöster im Gebiet des späteren Deutschlands. Das erste

deutsche Zisterzienserkloster war das 1123 gegründete Kloster Kamp; im Jahre 1127 folgte

Kloster Ebrach und kurz darauf Kloster Walkenried, allerdings war der Orden erst ab 1190

dazu bereit, auch offiziell Frauenklöster in den Orden zu anzugliedern, dennoch entstanden

schon im 12. Jahrhundert in Deutschland insgesamt 15 weibliche Konvente. Im 13.

Jahrhundert kam es sogar zu einer Art Gründungsaufschwung: Zwischen 1200 und 1250

entstanden ca. 160 Frauenklöster im deutschen Sprachraum.

Die männlichen Zisterzienser erlangten im 12. und 13. Jahrhundert durch ihre

Kolonisationstätigkeit, besonders im Raum östlich der Elbe, hervorragende Bedeutung. Hier

sind u.a. die Zisterzen Sittichenbach, Doberan, Lehnin, Pforta, für Schlesien Kloster Leubus,

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für Pommerellen Kloster Pelplin und für den böhmischen Bereich Kloster Waldsassen zu

nennen. Diese Klöster wurden von den jeweiligen regionalen adeligen Herren unter anderem

mit dem Ziel befürwortet, über die Missionierung der in diesen Gebieten lebenden, zum Teil

noch „heidnischen“ Slawen und über die wirtschaftliche Leistungskraft der Mönche das Land

zu stärken und schrittweise auszudehnen. Im Sinne ihrer Selbstverpflichtung zu einem

entbehrungsreichen, asketischen und gottgefälligen Leben fanden die Zisterzienser hier ein

geradezu ideales „jungfräuliches“ kulturelles und landschaftliches Gebiet vor. Sie schufen

landwirtschaftliche Musterbetriebe, förderten Obst- und Weinbau, Pferde-und Fischzucht,

Bergbau sowie den Wollhandel und trugen auch zur Verbreitung der hochmittelalterlicher

Kultur bei. Der gotische Baustil, am Anfang nur zögernd übernommen, fand nicht zuletzt

durch diesen Orden auch in Deutschland Verbreitung (so etwa im Kloster Chorin). Wie alle

Mönche widmeten sie sich der Vervielfältigung von liturgischen und theologischen

Handschriften. Einige Klöster, wie beispielsweise die Abtei Himmerod, verfügten gegen Ende

des Mittelalters über große und wertvolle Bibliotheken.

Österreich

Das Stift Rein wurde 1129 durch Markgraf Leopold den Starken gegründet und von Kloster

Ebrach aus besiedelt. Die Gründung des Klosters Heiligenkreuz erfolgte 1133 vom

Mutterkloster Morimond in Burgund. Weitere Neugründungen waren u.a. 1138 das Stift

Zwettl, 1202 das Stift Lilienfeld, 1263 das Kloster Goldenkron und 1273 das Stift Stams.

Spanien und Portugal

Die Zisterzienser entwickelten sich auf der iberischen Halbinsel im Zusammenhang der

Reconquista, also der Wiedereroberung der seit Jahrhunderte von den muslimischen Mauren

beherrschten Gebiete. Der Orden trug zum einen zur Besiedelung und wirtschaftlichen

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Erschließung der neu gewonnenen Gebiete bei und belebte zum anderen die hispanischen

Ritterorden, die dicht an der Eroberung beteiligt waren. Dabei wurde er von den

Königshäusern Kastiliens, Aragóns und Portugals protegiert. Die ersten Zisterzen wurden

zwischen 1140 und 1142 gegründet. Bis zum Ende des 12. Jahrhunderts gab es mehr als 40

von ihnen. Der militärische Orden von Calatrava entstand unter Mitwirkung der Zisterzienser

und wurde ihnen 1187 offiziell angeschlossen. Auch die Ritterorden von Alcántara und Avis

sowie der Orden der Christusritter orientierten sich in ihrem religiösen Leben an ihnen.

4. Das Kloster Maulbronn Das Kloster Maulbronn gilt als die am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich

der Alpen. Hier sind alle Stilrichtungen und Entwicklungsstufen von der Romanik bis zur

Spätgotik vertreten. Im Gegensatz zu den Benediktinern, die ihre Klöster auf der Höhe

anlegten, bauten die Zisterzienser wie bereits erwähnt überwiegend im Tal. Doch ganz so

abgelegen war die Gegend nicht, denn die für den Reise- und Transportverkehr wichtige

Kaiserstraße (Roter Weg) lag in unmittelbarer Nähe, was eine unkomplizierte Verbindung

nach Speyer sicherte. Auch der bei Maulbronn gelegene Elfinger Hof, der schon 784/785

urkundlich erwähnt wird, gelangte 1159 in den Klosterbesitz. Der Weiher wurde von den

Mönchen in eine Grangie umgewandelt, und die Bewohner hatten im wahrsten Sinne des

Wortes "das Feld zu räumen". Wohlüberlegte Planung, Fleiß und handwerkliches Können der

Zisterziensermönche in Maulbronn verhalfen dem Kloster, das unter der besonderen Obhut

des Speyerer Bischofs stand, zu raschem Wachstum, und schon 1178 konnte die Kirche, eine

dreischiffige, romanische Basilika, der Gottesmutter Maria geweiht werden. Der Kirchenbau

ist von einigen Umbauphasen geprägt worden, die sich im vom Kreuzgang umgebenen

Kreuzgärtlein deutlich ablesen lassen.

Die Vielfältigkeit der Romanik, Gotik mit ihren Übergangsstilen und selbst die Bauweisen

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folgender Zeiten finden dort ihren Ausdruck. Allein die Maßwerkfenster des Kreuzganges

scheinen die unbegrenzten Ausdrucksformen der Steinmetzkunst festgehalten zu haben. Der

Kreuzgang gehört zum Leben im Kloster. Die Regel verweist die Mönche in einen

abgeschlossenen Raum, der sich nach innen, auf einen zur Außenwelt hin abgeschirmten

Garten öffnet und somit nur zum Himmel Verbindung hat. In Maulbronn hatten die Mönche

bereits im 12. Jahrhundert landwirtschaftliche Mustergüter angelegt, von deren Ertrag ein Abt

selbstbewusst behauptete: "Unsere Weinfässer sind größer als die Wohnungen der

ägyptischen Mönche und unsere Fruchtspeicher geräumiger als ihre Klöster." Die

Glaubwürdigkeit dieses Ausspruchs wird noch heute von den Kellern und Speichern bezeugt,

die im vorderen Klosterareal zu finden sind.

5. Ausblick

Viele Autoren stellen sich die Frage, ob man überhaupt von einer geschlossenen,

konsequenten und wiederkehrender Typologie und Stilgeschichte der Zisterzienserarchitektur

sprechen kann, oder ob sich eine vermeintliche Stringenz vielmehr willkürlich und zufällig

enthüllt. Anknüpfungspunkte hierbei wären die Theorien bei denen sich aus den

ordenseigenen normativen Ansprüchen wie der forma ordinis ein zisterzienischer Baustil

ableiten ließe, und dass die weißen Mönche zur Verbreitung innovativer Bauformen

wesentlich beigetragen hätten (Missionare der Gotik); genauso gut ließe sich argumentieren,

dass es lediglich ordenseigene Bauhütten und Baumeister gab, die mit den

Abstammungsnachweisen von Baustelle zu Baustelle wanderten und damit stilbildend

wirkten. Jens Rüffer schreibt dazu:

“ Das bisherige Fazit der Forschungsgeschichte ist ernüchternd. Es ist weder gelungen einen zisterzienischen Baustil noch das Wirken eigener zisterzienischer Baumeister und Bauhütten zu beweisen. Zudem scheint es fragwürdig, wenn die mittelalterlichen hochgradig arbeitsteilig organisierten Prozesse handwerklichen Produzierens in Analogie zum neuzeitlichen Kunstverständnis interpretiert werden. Darüber hinaus war der Beitrag der Zisterzienser hinsichtlich der Verbreitung innovativer gotischer Architekturformen-

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mit Ausnahme Englands- eher marginal. Schließlich blieben auch filiationsbedingte Eigenheiten in der Architektur relativ begrenzt10“.

Legt man den Fokus auf die reduktionistischen Ansprüche der Zisterzienser, welche in der

asketisch-spirituellen Haltung gründen, dann warnt Rüffer dies nicht als „ein Minimum an

Notwendigen, sondern, wie Untermann es nannte, um ‚angemessene Formen’, die eine

Ordenszugehörigkeit erkennbar werden lassen11“, zu verstehen. Weiter präzisiert Rüffer den

eigentlichen Gehalt oder die innbildliche Bedeutung der Zisterzienserarchitektur als

„Funktionen einer ästhetisch anspruchsvollen Weise, die Einfachheit bewahrte, auf

überflüssige und die Neugier weckende Dinge verzichtete. Einfachheit ging einher mit einem

hohen Maß an Sorgfalt in der Ausführung...Dabei wird deutlich, dass der von den

Zisterziensern verfolgte reduktionistische Ansatz in der formalen Durchbildung

architektonischer Elemente oft durch große Raumvolumina sowie durch geschickte

Raumproportionen (u.a. Kirche, Kapitelsaal, Refoktorium) kompensiert wurde. Vom

besonderem Interesse sind weniger die absoluten Raummaße, sondern vielmehr die optischen

Wirkungen von Raumproportionen, die aufgrund der Raumgliederung einen anderen Eindruck

erwecken und größere Raumvolumina oft nur vortäuschen“12.

Im Ganzen gesehen, ist die Dreifaltigkeit aus Einfachheit, Armut und Funktionalität

entscheidend für die mittelalterlichen Klosterbauten der Zisterzienser ebenso wie die

monumentale Größe und die ästhetische Raumwirkung aller Gebäude. Selbst einfache

Raumteile wie der Durchgang oder die Küche erfahren in vielen Zisterzienserklöstern eine

monumentale Gestaltung, die weit über ihre Funktionalität hinausgehen.

Gleichzeitig wirkt der Gesamteindruck des Zisterzienserklosters durch die Anwendung

                                                                                                               

10  Rüffer, Jens (2008), S. 35.  11  Rüffer, Jens (2008), S. 36.  12  Rüffer, Jens (2008), S. 36.  

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einfacher Bauprinzipien und dem Einsatz von Bauelementen, die über ganz Europa zerstreut

immer wieder zum Einsatz kommen. Die Uniformität der Bauformen ungeachtet der lokalen

Gestaltungselemente lässt sich auf die ordenseigene Struktur der Filiation, der Umsetzung von

Beschlüssen des Generalkapitels und eigenen Bauhütten verständlich machen.

Die rationale Umsetzung eines einzigen Bauprogramms überall in Europa und die Reduktion

auf das Wesentliche in der architektonischen Gestaltung eines funktionalen Baukörpers wirkte

in der mittelalterlichen Welt ausgesprochen modern. Die Baukunst und Ästhetik der

Zisterzienserbauten blieb deshalb nicht ohne Rückwirkung auf das Bauschaffen seiner Zeit.

Der Einfluss der Zisterzienser als "Pioniere der Gotik" lässt die gestalterische Wirkung vieler

Klosterneubauten auf Bauprojekte in der Umgebung nicht leugnen. Herrschaftliches Bauen

ließ sich an vielen Klosterbauten der Zisterzienser lernen durch den Einsatz von Gewölben

und den weitgehenden Verzicht auf Holz, die monumentalen Raumwirkung von Harmonien

bei Wänden, Portalen und Fenstern bei gleichzeitigem Verzicht auf Ornament und Farbe, die

in der mittelalterlichen Welt der Romanik doch überall lebendig war und in der Gotik der

funktionalen Bauplastik von Strebe- und Stützpfeilern Platz machte. Der Verzicht auf den

Gestaltungswillen erscheint auch als Improvisationslust, die in der Kunst und Architektur der

Zisterzienser eine fruchtbare Vereinigung ergeben.

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PLANDOKUMENTATION MAULBRONN

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Außenansicht des Trakts der Laienbrüder (unten Refektorium, oben Dormitorium) Spätromanisches Eingangsportal zur Klosterkirche

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Kirche, Paradies und Klausur von Westen Herrrenrefektorium

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Laienrefektorium Blick nach Westen in das Kircheninnere

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Blick nach Osten in das Kircheninnere Netzgewölbe des Parlatoriums

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Schlußstein im Herrenrefektorium Dreischaliger Brunnen im Brunnenhaus im nördlichen Flügel des Kreuzganges

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Grundriss der Klausur, Erdgeschoss (Landesdenkmalamt Baden-Württemberg 1987)

Grundriss des Obergeschosses der Klausur (Staatliches Hochbauamt Pforzheim 1973)

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Grundriss der romanischen Bauteile (Zeichnung B. Grabowska 1988, nach Grundriss Abb.1)

Grundriss der romanischen und frühgotischen Bauteile (Zeichnung B. Grabowska 1988, nach Grundriss Abb. 1)

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Grundriss der romanischen, frühgotischen und hochgotischen Bauteile (Zeichnung B. Grabowska 1988, nach Grundriss Abb. 1)

Die romanischen Teile im Bereich der Eingänge zum Westdurchgang und zum Laiendormitorium (Ostendorf 1914, Sp. 696, Umzeichnung B. Grabowska, 1990)

Vervollständigung der Zeichnung von Ostendorf mit Hilfe des Planes von 1896 (Abb. 7) (Zeichnung B. Grabowska 1990)

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Rekonstruierter Ost-West-Schnitt des ursprünglichen Zustandes des Kalefaktoriumsbereiches (Zeichnung B. Grabowska 1988)

Rekonstruierter Ost-West-Schnitt des zweiten Zustandes des Kalefaktoriumsbereiches (Zeichnung B. Grabowska 1988)

Grundriss der Geißelkammer (Landesdenkmalamt Baden-Württemberg 1985)

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Nord-Süd-Schnitt durch Auditorium und Geißelkammer (Blickrichtung Ost) (Landesdenkmalamt Baden-Württemberg 1985)

Süd-Nord-Schnitt durch Auditorium und Geißelkammer (Blickrichtung West) (Landesdenkmalamt Baden-Württemberg 1985)

Süd-Nord-Schnitt durch Auditorium und Geißelkammer (Blickrichtung West) (Landesdenkmalamt Baden-Württemberg 1985)

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West-Ost-Schnitt durch die Geißelkammer (Blickrichtung Nord) (Landesdenkmalamt Baden-Württemberg 1985)

Nord-Süd-Schnitt durch den Kapitelsaal (Blickrichtung Ost) (Landesdenkmalamt Baden-Württemberg 1985)

Südflügel, Details einer Wölbungsvorlage der Innenwand, zwei Schlusssteine und Details eines Einzeldienstes der Innenwand (Paulus 1889, S. 45, 46, 47, 49, 50)

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Literaturverzeichnis

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• Duby, Georges: Sankt Bernhard. Die Kunst der Zisterzienser. Paris: Arts et Metiers Graphiques, 1977

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• Duby, Georges: Die Klöster der Zisterzienser. Flammarion/Prestel, 2004

• Eberl, Immo: Die Zisterzienser . Geschichte eines europäischen Ordens.. Ostfildern: Thorbecke, 2007

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• Gaud, Henri; Leroux-Dhuys; Jean-Francois: Die Zisterzienser. Geschichte und Architektur. Köln: Könemann Verlag, 1998

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• Gurlitt, Cornelius: Das Zisterzienser-Kloster Altenzella. Eine baugeschichtliche Studie. Dresden: C.C. Meinhold & Söhne, 1922

• Henk, Richard; Laier-Beifuss, Katharina: Abtei Maulbronn. Heidelberg: Umschau Braus, 1999 (Bildquellen)

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• Irtenkauf, Wolfgang (Red.), Seminarephorat Maulbronn (Kloster Maulbronn 1178-1978), Ausstellungskatalog zur 800 Jahrfeier, Maulbronn 1978

• Kinder, Terryl N.: Die Welt der Zisterzienser. Würzburg: Echter, 1997

• Knapp, Ulrich: Das Kloster Maulbronn. Geschichte und Baugeschichte. Stuttgart: Konrad Theiss Verlag, 1997

• Rose, Hans: Die Baukunst der Cisterzienser. München: F. Bruckmann A.-G., 1916

• Rüffer, Jens: Die Zisterzienser und ihre Klöster. Leben und Bauen für Gott. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2008

• Rug, Wolfgang: Der Bernhardinische Plan im Rahmen der Kirchenbaukunst der Zisterzienser im 12. Jahrhundert. Tübingen: Spengler Druck, 1983

• Seeger, Ulrike: Zisterzienser und Gotikrezeption. Die Bautätigkeit des Babenbergers Leopold VI. in Lilienfeld und Klosterneuburg. München; Berlin: Deutscher Kunstverlag München Berlin, 1997

• Schmidt, Paul: Maulbronn. Die baugeschichtliche Entwicklung des Klosters im 12. Und 13. Jahrhundert und sein Einfluss auf die schwäbische und fränkische Architektur. Strassburg: Heitz & Mündel, 1903

• Schreiber, Rupert; Köhler Mathias: Die Baugesetze der Zisterzienser. Studien zur Bau- und Kunstgeschichte des Ordens. Freiburg: Armin Gmeiner Verlag, 1987

• Schumann, Dirk: Architektur im weltlichen Kontext. Berlin: Lukas Verlag, 2001

• Untermann, Matthias: Forma Ordinis. Die mittelalterliche Baukunst der Zisterzienser. München; Berlin: Deutscher Kunstverlag München Berlin, 2001

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