Das Vorhandensein von freiem Wasser ist die Grundvoraussetzung für das Wachs-tum von Lebewesen. Aufgrund dieser Naturgesetzmäßigkeit unterliegen auch in industriellen Produktions- und Ferti-gungsstätten wässrige Medien bzw. wasser-führende Systeme einer naturgegebenen Besiedlung mit Mikroorganismen (z. B. Bakterien, Schimmelpilze und Hefen). Das Ziel ist daher nicht, eine absolute „Keimfreiheit“ zu erreichen, sondern vielmehr die Vermeidung eines kritischen Zustandes im Hinblick auf technische Abläufe und die Gesundheit von Beschäf-tigten. Dabei können Dip-Slides als ein-fach zu handhabende „Eintauchproben-träger“ gute Dienste leisten, wenn einige grundlegende Dinge beachtet werden. Im neu erschienenen Fachausschuss-Infor-mationsblatt Nr. 056 (Ausgabe 07/2011) „Richtiger Umgang mit Dip-Slides –

Handlungshilfe zur Bestimmung der Ge-samtkoloniezahl in wassergemischten Kühlschmierstoffen“ finden sich Hin-

weise zur richtigen Auswahl von Dip-Slides, zur Durchführung der Bepro-bung und Kultivierung, zur Auswertung und Bewertung der Ergebnisse und zur Entsorgung gebrauchter Dip-Slides. Eine „Messverpflichtung“ zur Bestimmung von Mikroorganismen (Biologischen Arbeits-stoffen) besteht nicht, weder nach Bio-stoffverordnung noch nach anderen staat-lichen oder berufsgenossenschaftlichen Regelungen. Ebenso gibt es weder einen arbeitsmedizinisch-hygienisch noch technisch begründeten Richtwert für die mikrobiologische Besiedlung von Kühl-schmierstoffen. Durch den regelmäßigen und korrekten Einsatz von Dip-Slides ist jedoch eine Verlaufskontrolle der mikro-biologischen Besiedlung möglich.

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Neues Infoblatt „Richtiger Umgang mit Dip-Slides“

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