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190 Bericht: Spezielle analytische Methoden mit Linde-Molekularsieb Typ A 5 gefiillt ist. Die Apparatur ist ~uf 75 ~ C thermo- statisiert. Die StrTmungsgeschwindigkeit des I-Ieliums betragt 50 ml/min. Die Vors~ule liegt im bTebenschlul~, so d~l~ sic nach der Analyse mit Hexan ~usgespiilt werden k~nn. Ergebnisse ffir ProbegrSl~en yon 0,25--2,0 ml sind angegeben. Aiialyt. Chemistry 31, 869--870 (1959). ~es. Labs., Ethyl Corp. Detroit, Mich. (USA). ]). JE~TZSCl~ Massenspektrometrisehe Analyse "con Benzinen. 13blicherweise entfernt man zur massenspektrometrischen Analyse niehtolefinischer Benzine die stSrenden leiehten Kohleiiwasserstoffe bis C~ durch eine vorherige Destillatioii. Man kann diese Operation nach Vorsehlag yon H. E. How~mD und W. C. Fm~GVSON ~ um- geheii, wenn man mittels G~schromatographie die Volumenprozente 6er leiehten Kohlenwasserstoffe bestimmt. ])ann zieht man die entspreehenden PeakhShen- werte bei den entspreeheii4eii m/e-Z~hlen ab, wodurch man den Einflul~ der leichten Bestandtcile alif das Massenspektrum schwerer Komponenten eliminieren kann. 1 AiiMyt. Chemistry 81, 1048--1049 (1959). Union Off Co., Brea, Calif. (USA). J. RAsc~ Zur Bestimmung yon Sebaeinsiiuremono-(2-iithylhexyl)-ester in synthetisehen Sebaeinsiiuredi-(2-iithylhex~l)-ester-01en entwickelt E. B. ])ISMII~ES ~ folgende Arbeitsweise. 15 g 01 werden in 45 ml Acetonitril-Methanol (2 : 1) gelSst und mit 180 ml Skellysolve C (hauptsi~chlich II-Heptan) extr~hiert. Nach Verwerfen der Kohlenw~sserstoffphase wird nochmal mit der 4faehen Menge Skellysolve C aus- geschfittclt und die Acetoliitril-Methanolphase eingedampft. ])as zurfickbleibcnde, den Monoester enthaltende (~1 wird in Skellysolve C gelTst (Konzeiitratioli etwa 0,1 g/ml) und im Bereich zwischen 1,600 uiid 2,000 cm -1 IR-spektroskopisch unter- sucht. Sebaeinsi~uremono-(2-i~thylhexyl)-ester zeigt charakteristisehe Absorptionen bei 1,710 lind 1,740 em-L J. Amer. 0il Chemists' Soc. 36, 154--155 (1959). Southern Res. Inst., Bir- mingham, Alabama (USA). H . GAI~SCHXOEN Die Bestimmung kleinster Mengen Beryllium. in Filterpapier grtindet T.M. FLOI~E~CE 1 aUf die starke Fluorescenz des Berylliums mit Morin in natronalkali- scher L5sung. Die zahlreiehen StSrungsquellen werden durch Anionenaustausch in 9 m Salzs~urc weitgehend eliminiert. Zur Fluorescenzmessung dient ein Hilger- Uvispek-Ger&t mit Fluorimeter-Zusatz, 36 Watt-Gliih]ampe und einem 365 re#- Filter zur Isolierung der Aiiregungsstrahlung. -- Arbeitsweise. ])as Fflterpapier wird mit 1 ml Salpetersgure und 4 ml Perehlors&ure aufgesehlosseii, restlos zur Trockne abgeraueht, der Rfiekstalid mit 10 ml 9 n SMzsgure anfgenommeli uiid dutch eine U-fSrmige Austausehers~ule (De-acidite FF, Geschwindigkeit 1--2 ml/ mnin) gesehiekt. Man w~scht mit 40 ml 9 n Salzs~ure naeh, dampft das Eluat fast zur Trockne ein, 15st den Riiekstand durch Erwhrmen mit 5 ml Wasser und fiillt im Me~kolben auf 25 ml ~uI. Eili geeigneter aliquoter Anteil des Eluates wird auf 25 ml verdfinnt, mit 1 ml 10~ ~])TA-LSsung versetzt und sorgf~ltig mit 10% iger Natronlauge neutrMisiert. Man gibt 2 ml t~glieh frisch bereitete Stalmit- 15suiig zu (1 g SnCI~ 2H20 in 100 ml 1,25 n Natroiil~uge IInter Erwi~rmen ]Ssen), mischt, versetzt mit 1 ml MorinlSsung (250 mg Morin in 1 1 95~ ~thylalkohol ]5sen und im Eisschrank aufbewahren) ulid fiillt zur Marke auf (50 ml). Mall miBt die Fluorescenz veil Probe und Blindansatz inlierhalb yon 15--60 mill gegen eine ChininsulfatlSsung (125 mg Chininsu]fat in 250 ml Wasser 16sen, 10 ml 2 II Sehwefel- s&ure zuffigen und auf 2 1 bringeli; davon werden 2 lift ~uf 50 ml verdfilint). Den Berylliumgehalt entnimmt mall fiber die Absorptionsdifferenz einer IIichtlinearen

Die Bestimmung kleinster Mengen Beryllium in Filterpapier gründet

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Page 1: Die Bestimmung kleinster Mengen Beryllium in Filterpapier gründet

190 Bericht: Spezielle analytische Methoden

mit Linde-Molekularsieb Typ A 5 gefiillt ist. Die Apparatur ist ~uf 75 ~ C thermo- statisiert. Die StrTmungsgeschwindigkeit des I-Ieliums betragt 50 ml/min. Die Vors~ule liegt im bTebenschlul~, so d~l~ sic nach der Analyse mit Hexan ~usgespiilt werden k~nn. Ergebnisse ffir ProbegrSl~en yon 0,25--2,0 ml sind angegeben.

Aiialyt. Chemistry 31, 869--870 (1959). ~es. Labs., Ethyl Corp. Detroit, Mich. (USA). ]). JE~TZSCl~

Massenspektrometrisehe Analyse "con Benzinen. 13blicherweise entfernt man zur massenspektrometrischen Analyse niehtolefinischer Benzine die stSrenden leiehten Kohleiiwasserstoffe bis C~ durch eine vorherige Destillatioii. Man kann diese Operation nach Vorsehlag yon H. E. How~mD und W. C. Fm~GVSON ~ um- geheii, wenn man mittels G~schromatographie die Volumenprozente 6er leiehten Kohlenwasserstoffe bestimmt. ])ann zieht man die entspreehenden PeakhShen- werte bei den entspreeheii4eii m/e-Z~hlen ab, wodurch man den Einflul~ der leichten Bestandtcile alif das Massenspektrum schwerer Komponenten eliminieren kann.

1 AiiMyt. Chemistry 81, 1048--1049 (1959). Union Off Co., Brea, Calif. (USA). J. RAsc~

Zur Bestimmung yon Sebaeinsiiuremono-(2-iithylhexyl)-ester in synthetisehen Sebaeinsiiuredi-(2-iithylhex~l)-ester-01en entwickelt E. B. ])ISMII~ES ~ folgende Arbeitsweise. 15 g 01 werden in 45 ml Acetonitril-Methanol (2 : 1) gelSst und mit 180 ml Skellysolve C (hauptsi~chlich II-Heptan) extr~hiert. Nach Verwerfen der Kohlenw~sserstoffphase wird nochmal mit der 4faehen Menge Skellysolve C aus- geschfittclt und die Acetoliitril-Methanolphase eingedampft. ])as zurfickbleibcnde, den Monoester enthaltende (~1 wird in Skellysolve C gelTst (Konzeiitratioli etwa 0,1 g/ml) und im Bereich zwischen 1,600 uiid 2,000 cm -1 IR-spektroskopisch unter- sucht. Sebaeinsi~uremono-(2-i~thylhexyl)-ester zeigt charakteristisehe Absorptionen bei 1,710 lind 1,740 em-L

J. Amer. 0i l Chemists' Soc. 36, 154--155 (1959). Southern Res. Inst., Bir- mingham, Alabama (USA). H. GAI~SCHXOEN

Die Bestimmung kleinster Mengen Beryllium. in Filterpapier grtindet T.M. FLOI~E~CE 1 aUf die starke Fluorescenz des Berylliums mit Morin in natronalkali- scher L5sung. Die zahlreiehen StSrungsquellen werden durch Anionenaustausch in 9 m Salzs~urc weitgehend eliminiert. Zur Fluorescenzmessung dient ein Hilger- Uvispek-Ger&t mit Fluorimeter-Zusatz, 36 Watt-Gliih]ampe und einem 365 re#- Filter zur Isolierung der Aiiregungsstrahlung. -- Arbeitsweise. ])as Fflterpapier wird mit 1 ml Salpetersgure und 4 ml Perehlors&ure aufgesehlosseii, restlos zur Trockne abgeraueht, der Rfiekstalid mit 10 ml 9 n SMzsgure anfgenommeli uiid dutch eine U-fSrmige Austausehers~ule (De-acidite FF, Geschwindigkeit 1--2 ml/ mnin) gesehiekt. Man w~scht mit 40 ml 9 n Salzs~ure naeh, dampft das Eluat fast zur Trockne ein, 15st den Riiekstand durch Erwhrmen mit 5 ml Wasser und fiillt im Me~kolben auf 25 ml ~uI. Eili geeigneter aliquoter Anteil des Eluates wird auf 25 ml verdfinnt, mit 1 ml 10~ ~])TA-LSsung versetzt und sorgf~ltig mit 10% iger Natronlauge neutrMisiert. Man gibt 2 ml t~glieh frisch bereitete Stalmit- 15suiig zu (1 g SnCI~ �9 2H20 in 100 ml 1,25 n Natroiil~uge IInter Erwi~rmen ]Ssen), mischt, versetzt mit 1 ml MorinlSsung (250 mg Morin in 1 1 95~ ~thylalkohol ]5sen und im Eisschrank aufbewahren) ulid fiillt zur Marke auf (50 ml). Mall miBt die Fluorescenz veil Probe und Blindansatz inlierhalb yon 15--60 mill gegen eine ChininsulfatlSsung (125 mg Chininsu]fat in 250 ml Wasser 16sen, 10 ml 2 II Sehwefel- s&ure zuffigen und auf 2 1 bringeli; davon werden 2 lift ~uf 50 ml verdfilint). Den Berylliumgehalt entnimmt mall fiber die Absorptionsdifferenz einer IIichtlinearen

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2. Analyse yon MateriMien der Industrie, des Handels und der Landwirtsehaft 191

Eiehkurve. Es stSren nut Thorium un4 Chrom. Die maximal zuli~ssigen Mengen sind fiir Bestimmungen mit einem Fehler < 5% das 80faehe an Th und das 100fache an Cr. 5 . 10 -3 ppm Be sind noeh gut mel~bar. Die Naehweisgrenze lieg~ bei 5 �9 10 -4 ppm Be.

1 Anal. ehim. Acta (Amsterdam) 20, 472--476 (t959). Atomic Energy Commission Res. Establ., Lueas Heights, N.S.W. (Australien). E. BANKMANN

Zur Bestlmmung der fl- und y-Celinlose in u vergliehen W. PIELA, T. PODGLODEK und A. WINCZAKIEWICZ 1 die klassische Methode nach C~oss und BEVXN, das genormte Schwedische Verfahren (CCA -- 10 -- 1941), das genormte Tseheehoslowakische (~SN- 50-- 0261 -- 1955) und eine Kombinations- methode, naeh der die a-Cellulose gem~B dem Po]nischen, die fl- und y-Cellulose entsprechend dem Schwedischen Verfahren ermittel t wird. EinfluB auf die Ergeb- nisse haben die verschiedenen Einwaagen, die Konzentration der zum Merzerisieren benutzten Natronlauge, das Mengenverh~ltnis yon Lauge zu Viscosekunstseide, die Dauer des Merzerisierens und die Art des Waschens. Der Schwedischen 3{ethode ist der Vorrang einzur~umen, sie wird zur Qualit~tskontrolle empfohlen.

1 Chem. analit. (Warszawa) 3, 693--697 (1958) [Polnisch]. (Mit engl, Zus.fass.) Cellulose-Papier-Inst. Ldd~ (Polen). H. FR]SYTAO

Zur Halbmikrobestimmung der Aciditiit yon Chromleder schli~gg N. WALD- BOTT-u t Tri~thanolamin Ms I~eagens vor. -- Arbeitswdse. Man wggt gen~u 1,2000 g fein vergeiltes Leder ab, gibt es in ein 100 ml-MeBk51bchen und fiigt 25 ml dest. Wasser und 25 ml der 0,1 n t~eagens]Ssung (siehe unten) zu, sehliel3t an elnen Rfickflul]kfihler an und erhitzt 45 rain am l~iiekflug im Wasserbad. Die LSsung wird filtriert, das Filtrat in einem Fs mit 25 ml 0,1 n Sehwefels~ure aufgefangen und der l~fickstand i real mit 10 ml dest. Wasser yon 60 ~ C und 3real mit je 10 ml yon 100 ~ C ausgewaschen. Man fiigt 5 ml eincr 400/0igen FormaldehydlSsung zu (zum Blockieren der Aminogruppen der vor- handencn Aminos~uren), verdiinnt die LSsung mit dest. Wasser auf 250 ml und titriert die LSsung potentiometriseh mit 0,1 n Natronlauge. Ebenso wird mit einem Leerversuch gearbeitet. Reagensl6sung. 15,0000 g Tri/~thanolamin werden in einigen 100 ml dest. Wasser gel6st und auf 1000 ml im Mel3kolben verdfinnt.

1 Inform. Quire. anallt. 13, 8--13 (1959). Cololineo , S.A., Buenos Aires (Bra- silien). I~MGA~ PFITZ~

Natrinm in Kugel-Treibladungen bestimmt G. No~wITz 1, indem er das Unter- suchungsmaterial mit Salpetersiiure zur Trockne bringt, mit weiterer Salpeters~ure aufnimmt und die organische Substanz dureh Abrauehen mit Perehlors~ure voll- st~ndig zerst6rt. Das Natr ium wird als Natriumzinkuranylacetat gef~llt, in Wasser gelSst und alkalimetriseh titriert, h{ehr als i0 g Probe sollen nicht auf einmal behandelt werden. Durch das Eindampfen mit Salpetersiiure wird die organische Substanz sehon soweit zerstSrt, dab sie gefahrlos mit Perchlors~ure erhitzt werden kann. Die Ergebnisse werden mit flammenphotometriseh erhaltenen verglichen und sind zufriedenstellend. -- Arbeitsvorschrift. 10 g der Probe werden im 400 ml-Becher- glas mit 70 ml konz. Salpeters/~ure langsam erhitzt (15 min) und eingedampft. ])ann nimmt man yon der Heizplatte, fiigt 30 ml Salpeters/~ure und 7 ml 70o/0ige Perehlors~ure zu, erhitzt wenige Miauten mit Uhrglas zum t~auchen, nimmt dann das Uhrglas ab und dampft ein. Man l~13t etwas abkfihlen, fiigt 15 ml Wasser zu und erhitzt 3 mia mit Uhrglas. Nach dem Abkfihlcn wird durch ein Whatman- Filter Nr. 40 unter Nachwasehen mit Wasser filtriert. Das Filtrat wird vorsichtig unter mehrfachem Abspiilen der Wandungen bis auf 3 ml eingedampft, yon der