2
78 Bericht: Spezielle analytische Methoden s~ure die verlangte S~urekonzentration (1) eingestellt mid wie unter 2. be- schrieben fortgefahren. -- Die Farbe der alkoholisehen LSsung bleibt 48 Std kon- stant. Peroxide, SeIV, SnII und grSBere Mengen Cu stSren die Bestimmung. [1] Chemist-Analyst 55, 42--43 (1966). l~es. & Control Lab., Durgapur Steel Plant, Durgapur, West Bengal (Indien). A. SC~ID~ [~ber die Bestimmung klciner Mengen Wolfram in Roheisen berichten S. T~;KA- HaS~ und M. ~L~Tsvsm~i [1]. Die Probe wird in K6nigswasser gelSst und die LSsung durch Versetzen mit Salpeters~ure yon nitrosen Gasen befreit. Dann wird die ausgefallene Wolframs~are an einer zugegebenen Zirms~uref~llung adsorbiert and abfiltriert. Naeh Wiederholung der F~Hung im Filtrat werden die Niedersehl~ge in Natronlauge gelSst and die Filter mit Salpeters~ure zersetzt. SehlieBlieh wird das Wolfram naeh l~eduktion mit Zinn(II)-ehlorid und Zugabe yon Ammonium- thioeyanat in bekannter Weise spektralphotemetrisch bestimmt. Die in l%oheisen enthaltenen Mikromengen anderer Verunreinigungen st5ren die Bestimmung nieht. [1] Japan Analyst 15, 511--513 (1966) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Teikoku Seitetsu Co., Ltd., Toyotagun, Hiroshima (Japan). H. BiVER Fe ~+ und Mn 3+ k~Jnnen in Mn-Zn-Fcrrit dutch potentiomctrische Titration in stark phosphorsaurer Liisung bestimmt werden, wie H. NAGiTO [l] berichtet. Die Titration erfolgt mit KMnOa. Zur Fe2+-Bestimmung wird die Probe in Phosphor- siure, die einen UbersehuB an Oxals~ure enth~lt, gelSst; znr Differenzbestimmung Fe ~+ und Mna+ wird die Probe nur in Phosphors~ure gelSst. Da immer etwas Fe oxydiert wird, mug ein Korrekturfaktor eingeffihrt werden. [1] Japan Analyst 15, 129--138 (1966) [Japaniseh]. (Nach engi. Zus.fass. ref.) Physical and Chem. AnM. Sect., Electrical Commun. Lab. Nippon Telegraph and Telephone Publ. Corp. (Japan). G. GRITZ:~ Die polarographische Mikrobestimmung yon Kobalt in Nickel und yon Nickel in Kobalt fiihren H. GOT5 und N. F~KvSnI [1] mit einem Kathodenstrahl-Polaro- graphen auf folgende Weise aus: Nach dem L6sen der Probe (Eisenproben sowie metallisches Kobalt oder Nickel) wird die tIauptmenge des Eisens dutch Extrak- tion mit Methylisobutylketon abgetrennt und die verbleibende L6sung mit soviel Ammoniak und Ammoniumehlorid16sung versetzt, dab sie 0,5 m an Ammoniak und 0,1 m an Ammoninmchlorid ist. In diesem Medium liegen die Stromspitzen- potentiale yon Nickel und Kobalt bei -- 1,09 bzw. -- 1,29 V (GKE). -- Die Ana- lysenergebnisse stimmen sowohl mit den Werten der Standardproben als auch mit den Ergebnissen photometrischer Messungen fiberein. Ffir die Bestimmung yon Nickel in metallischem Kobalt liegt die untere Bcstimmungsgrcnze bei 0,01~ und ffir Kobalt in metallischem Nickel bei 0,05~ . Die Konzentration dcr zu analysierendcn LSsung soll rricht unter 0,03 ~g/ml Kobalt oder Nickel liegen. [1] Japa~n Analyst 15, 114--119 (1966) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Res. Inst. Iron, Steel and Other Metals, Tohoku University, Sendal (Japan). Die Bestimmung yon Kupfer, Blei, Cadmium, Zink und Nickel in Palladium nimmt T. I~AI [1] polarographisch und photometrisch vor. Die Matrix Palladium wird zun~chst aus einem LSsungsmittelgemiseh yon BromwasserstoffsEure (0,3 bis 0,4 n) und Schwefe]sgure (5--6 n) durch Extraktion mit Cyclohexanon entfernt. Der organische Anszug wird mit verd. Sehwefelsiure (1:50) gewaschen, und die vereinigten wiBrigen Auszfige werden zur Trockne eingedampft. Die l~este orga-

Die Bestimmung von Kupfer, Blei, Cadmium, Zink und Nickel in Palladium

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Die Bestimmung von Kupfer, Blei, Cadmium, Zink und Nickel in Palladium

78 Bericht: Spezielle analytische Methoden

s~ure die verlangte S~urekonzentration (1) eingestellt mid wie unter 2. be- schrieben fortgefahren. -- Die Farbe der alkoholisehen LSsung bleibt 48 Std kon- stant. Peroxide, SeIV, SnII und grSBere Mengen Cu stSren die Bestimmung. [1] Chemist-Analyst 55, 42--43 (1966). l~es. & Control Lab., Durgapur Steel Plant, Durgapur, West Bengal (Indien). A. SC~ID~

[~ber die Bestimmung klciner Mengen Wolfram in Roheisen berichten S. T~;KA- HaS~ und M. ~L~Tsvsm~i [1]. Die Probe wird in K6nigswasser gelSst und die LSsung durch Versetzen mit Salpeters~ure yon nitrosen Gasen befreit. Dann wird die ausgefallene Wolframs~are an einer zugegebenen Zirms~uref~llung adsorbiert and abfiltriert. Naeh Wiederholung der F~Hung im Filtrat werden die Niedersehl~ge in Natronlauge gelSst and die Filter mit Salpeters~ure zersetzt. SehlieBlieh wird das Wolfram naeh l~eduktion mit Zinn(II)-ehlorid und Zugabe yon Ammonium- thioeyanat in bekannter Weise spektralphotemetrisch bestimmt. Die in l%oheisen enthaltenen Mikromengen anderer Verunreinigungen st5ren die Bestimmung nieht. [1] Japan Analyst 15, 511--513 (1966) [Japaniseh]. (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Teikoku Seitetsu Co., Ltd., Toyotagun, Hiroshima (Japan). H. BiVER

Fe ~+ und Mn 3+ k~Jnnen in Mn-Zn-Fcrrit dutch potentiomctrische Titration in stark phosphorsaurer Liisung bestimmt werden, wie H. NAGiTO [l] berichtet. Die Titration erfolgt mit KMnOa. Zur Fe2+-Bestimmung wird die Probe in Phosphor- siure, die einen UbersehuB an Oxals~ure enth~lt, gelSst; znr Differenzbestimmung Fe ~+ und Mn a+ wird die Probe nur in Phosphors~ure gelSst. Da immer etwas Fe oxydiert wird, mug ein Korrekturfaktor eingeffihrt werden. [1] Japan Analyst 15, 129--138 (1966) [Japaniseh]. (Nach engi. Zus.fass. ref.) Physical and Chem. AnM. Sect., Electrical Commun. Lab. Nippon Telegraph and Telephone Publ. Corp. (Japan). G. GRITZ:~

Die polarographische Mikrobestimmung yon Kobalt in Nickel und yon Nickel in Kobalt fiihren H. GOT5 und N. F~KvSnI [1] mit einem Kathodenstrahl-Polaro- graphen auf folgende Weise aus: Nach dem L6sen der Probe (Eisenproben sowie metallisches Kobalt oder Nickel) wird die tIauptmenge des Eisens dutch Extrak- tion mit Methylisobutylketon abgetrennt und die verbleibende L6sung mit soviel Ammoniak und Ammoniumehlorid16sung versetzt, dab sie 0,5 m an Ammoniak und 0,1 m an Ammoninmchlorid ist. In diesem Medium liegen die Stromspitzen- potentiale yon Nickel und Kobalt bei -- 1,09 bzw. -- 1,29 V (GKE). - - Die Ana- lysenergebnisse stimmen sowohl mit den Werten der Standardproben als auch mit den Ergebnissen photometrischer Messungen fiberein. Ffir die Bestimmung yon Nickel in metallischem Kobalt liegt die untere Bcstimmungsgrcnze bei 0,01~ und ffir Kobalt in metallischem Nickel bei 0,05~ . Die Konzentration dcr zu analysierendcn LSsung soll rricht unter 0,03 ~g/ml Kobalt oder Nickel liegen. [1] Japa~n Analyst 15, 114--119 (1966) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Res. Inst. Iron, Steel and Other Metals, Tohoku University, Sendal (Japan).

Die Bestimmung yon Kupfer, Blei, Cadmium, Zink und Nickel in Palladium nimmt T. I~AI [1] polarographisch und photometrisch vor. Die Matrix Palladium wird zun~chst aus einem LSsungsmittelgemiseh yon BromwasserstoffsEure (0,3 bis 0,4 n) und Schwefe]sgure (5--6 n) durch Extraktion mit Cyclohexanon entfernt. Der organische Anszug wird mit verd. Sehwefelsiure (1:50) gewaschen, und die vereinigten wiBrigen Auszfige werden zur Trockne eingedampft. Die l~este orga-

Page 2: Die Bestimmung von Kupfer, Blei, Cadmium, Zink und Nickel in Palladium

2.Analyse yon Materialien der Industrie, des ttandels und der Landwirtsehaft 79

nischer Substanzen zerstSrt man dutch S~urebehandlung, nimrnt den Rfiekstand mit Salzs~ure auf und extrahiert znr photornetrischen Kupferbestimmung alas Kupfer als Neoeuproinkomplex rnit Chloroform. Die kupferfreie w~$rige Phase kann zur Bestimrnung yon Nickel mit Dirnethylglyoxirn dienen. Die Elernente Blei, Cadmium und Zink werden mit Dithizon-Chloroform extrahlert und rnit einem Square-wave-Polarographen bestimrnt. Die Bestimrnung yon Kupfer kann natfirlieh aueh polarographisch ausgeffihrt werden. [1] Japan Analyst 15, 321--328 (1966) [Japaniseh]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Snmitomo Metal Mining Co. Ltd., Central Lab., Ichikawa, Chiba (Japan).

Ein Verfahren zur Bestimmung yon Spuren Thorium-288 in Gesteinen unfl Mine- ralien dureh Neutronenaktivierung beschreiben H. STA_I~I~ und C. Tvl~KowsKY [1]. Die Probe wird hierbei hinter Cadmium bestrahlt, was die Gesarntaktivit~t der Probe urn den Faktor 100 vermindert irn Vergleieh zur Bestrahlung rnit ther- misehen Neutronen. Wegen des hohen Resonanzintegrals des 2S2Th ist die induzierte 2a~Th-Aktivit~t, die dureh 2~2Th (n,?) 28STh ~--~entsteht, jedoch nur urn den Faktor 4: geringer. Wegen der nut 22,4 rnin betragenden Halbwertszeit des 2a3Th rnuJ~ die Aufarbeitung direkt naeh Bestrahlungsende erfolgen. -- Ver/ahren. Die in einern pneumatisehen System des Mfinelmer Reaktors FRIK 60 rnin hinter einern Cadmium- blech bei einern Flul~ yon 2 �9 10 TM n/ern 2 �9 see bestrahlte Probe wird mit 3 mg Th- Tr~tger 15rnin in einer (Na, K)~COa--Na~O~-Schrnelze aufgesehlossen, diese in 8 ]K Salpeters~ure gelSst und yon ausgefallener Kiesets~ure abfiltriert. Das Filtrat l~uft in 5 g Dowex 1X8 (100--200 rnesh)Austauseher (Nitratforrn), alas yon einem Maguetrfibrer st~ndig gerfihrt wird. Das Harz wird fiber eine Fritte filtriert und das anf dern Harz befindiiehe Thorium rnit 0,I N Salzsiiure eluiert und als ThO z. aq gef~llt. Der Austauschprozel~ wird wiederholt. Naeh dem 2. Nitrataustauseh wird das Thorium mit 6 l~ Salzs~ure eluiert, und das Eluat fiber eine S~ule rnit 8 g Anionenaustauscher in der C1--Forrn gegeben. Danach wird das Thorium als ThO~-aq gefallt, fiber ein Mernbranfilter filtriert und tier 2aSTh-Gehalt dutch fi--Messung rnit einern Proportionalz~hler bestirnrnt. Die ehernisehe Ausbeute liegt bei 30%, der Zeitaufwand ffir die chemisehe Abtrennung betr~gt 50--60 rnin. Der Dekontarninationsfaktor bezfiglich Uran ist rnit 106--10 s sehr gut, so dab es rnSglich ist, geringe Thorinrngehalte auch in Uran-reiehen Proben im Mikrobereich auszuffihren. Die Erfassungsgrenze ffir Thorium betr~gt etwa 0,1 pprn bei einer Analyse yen 100 mg-Proben. Das Verfahren wurde an Standardgranit G 1 und Standarddiabas W-1 erprobt. Standardgranit G 1 gefunden 51,1 pprn Th (Literatur- werte 41--52 pprn); Standarddiabas W 1 gefunden 2,54 ppm Th (Literaturwerte 2,08 �9 2,6 pprn).

[1] Radioehim. Aeta (Frankfurt a.M.) 5, 16--18 (1966). Inst. Radioehernie, Teehn. Hochschule Miinehen. C. KELLE:~

Die Analyse yon Silicaten fiber Liisunffsteehnik. Die Bestimmung des" Haupt- und Nebenbestandteile in Silieaten aus einer Probe fiber LSsungsanalyse be- sehreiben N. H. S ~ und C. O. IXG~WELLS [1]. Sie 15sen die mit Lithiurnmeta- borat (1:5) in einern Graphittiegel bei 950~ gesehmolzene Probe (0,1 g) in 50 ml kalter verd. Salpeters~ure auf. Die retd. Salpeters~ure (30 rnl konz. auf 1 1) ent- h~lt gleichzeitig Kobalt (~ 0,2 rng/rnl) als inneren Standard. ~ber eine rotierende Elektrode wird die Probe emissionsspektroskopisch auf die Elemente Si, Al, Mg, Ca, St, Ba, Ti, Mn, Fe, Cr, Cu, Zn, Zr und Ni untersucht. Na und K werden aus derselben LSsung nach Verdiinnen (1:5) flamrnenphotornetrisch bestirnrnt. Die ProbelOsung kann ebenso ffir eolorirnetrisehe und R5ntgenfluoreseenzunter-