20
Schweiz. Verein Fachkräfte Körper- u. Mehrfachbehinderungen Einladung zur Tagung 2015 „Die eigene Behinderung… „Die eigene Behinderung… … zum Thema machen“ … zum Thema machen“ Mittwoch, 4. November 2015 09.00 16.00 Uhr Schule für cerebral gelähmte Kinder CPS Maurerschule Winterthur

„Die eigene Behinderung… … zum Thema machen“ 2015.pdf · Leiterin Bereich PKM Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich Im Sinne eines Überblicks werden im Referat

Embed Size (px)

Citation preview

Schweiz. Verein Fachkräfte Körper- u. Mehrfachbehinderungen

Einladung zur Tagung 2015

„Die eigene Behinderung…„Die eigene Behinderung… … zum Thema machen“… zum Thema machen“

Mittwoch, 4. November 2015 09.00—16.00 Uhr

Schule für cerebral gelähmte Kinder CPS Maurerschule Winterthur

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Fachpersonen Es freut mich sehr, dass ich Sie in diesem Jahr wieder zu einer ganz-tägigen Veranstaltung des SVFKM einladen kann. Wie Sie dem Tagungsprogramm entnehmen können, hat der Vorstand interessan-te, vielseitige Beiträge zum Thema „Die eigene Behinderung zum Thema machen“ zusammengestellt: Neben einem Hauptreferat von Susanne Schriber berichten drei Personen darüber, was ihre Motiva-tion war bzw. ist, an den Miss und Mister Handicap-Wahlen teilzu-nehmen, und welche Erfahrungen sie dabei machten. Am Nachmit-tag werden einzelne Aspekte des Themas in Workshops vertieft. Eine Führung durch die Maurerschule Winterthur, welche uns für die Tagung empfängt, bietet einen Einblick in diese Institution. „Die eigene Behinderung zum Thema machen“, das hat zu tun mit der persönlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Behinderung, mit der Verarbeitung der Behinderung, mit der Reaktion des Umfel-des auf die Behinderung und mit der Identitätsentwicklung: Wie spreche ich als betroffene Person über meine Behinderung? In wel-chen Situationen stehen die Behinderung und die Einschränkung der Partizipationsmöglichkeiten und Aktivitäten im Vordergrund; in wel-chen Situationen tritt die Behinderung in den Hintergrund und wird in erster Linie die Person mit ihren Kompetenzen wahrgenommen? Wie können die Fachpersonen aus Heilpädagogik, Sozialpädagogik/Pflege und Therapie die Kinder und Jugendlichen mit Körperbehin-derung in diesen Fragen begleiten und unterstützen? Ich hoffe, dass wir Sie mit unserer Tagung ansprechen können, und freue mich darauf, Sie möglichst zahlreich in Winterthur begrüssen zu können.

Rolf Hostettler, Präsident SVFKM

Tagungsthema

ab 08:30 Uhr Empfang mit Kaffee

09:00 Uhr Begrüssung durch Präsident SVFKM

09.10 Uhr Musik Band Maurerschule

09:20 Uhr Podiumsgespräch Miss / Mister Handicap

10:00 Uhr Musik Band Maurerschule

10:15 Uhr Pause

10:45 Uhr Referat: Die eigene Behinderung zum Thema machen

12:00 Uhr

Organisation / Ankündigung Workshops

12:15 Uhr Vorstellung Institution

12:30 Uhr Mittagspause mit Stehlunch

13:30 Uhr Führung durch die Maurerschule

14:15 Uhr Workshops

15:30 Uhr Schlussrunde: Blitzlichter Miss/Mister

16:00 Uhr Verabschiedung

16:15 Uhr Mitgliederversammlung SVFKM

17:00 Uhr Schluss

Nähere Informationen zu den Referaten, Wahlangeboten und zum Rund-tischgespräch finden Sie auf den folgenden Seiten.

Programm Programm

Dr. Susanne Schriber Studiengang Schulische Heilpädagogik Leiterin Bereich PKM Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich

Im Sinne eines Überblicks werden im Referat folgende Punkte angespro-chen: 1. Warum soll die eigene Behinderung thematisiert werden?

Begründung für die Thematisierung von Behinderung im heilpädago-gischen Kontext

2. Was beinhaltet die Thematisierung der eigenen Behinderung? Dimensionen, Formen der Thematisierung von Behinderung im heil-pädagogischen Kontext

3. Wie kann die eigene Behinderung thematisiert werden? Umsetzung und Gestaltung: Aspekte der Lernerfahrungen im heilpä-dagogischen Kontext

Im Fachreferat werden Zitate aus dem Roman „Mit Worten kann ich flie-gen“ (Sharon M. Draper) zur Veranschaulichung der Thematik eingefloch-ten. Literatur: Ortland, B. (Hrsg.) (2006). Die eigene Behinderung im Fokus. Theoretische Fundierungen und Wege der inhaltlichen Auseinandersetzung. Bad Heil-brunn: Klinkhardt. Draper, S. M. (2014). Mit Worten kann ich fliegen (engl. Originalausgabe: Out of My Mind, 2010). Berlin: Ueberreuter.

Referat: Die eigene Behinderung zum Thema machen. Warum? Was? Wie?

Gesprächsleitung: August Schwere Bereichsleiter Ambulatorien bei zeka im Kanton Aargau

Podiumsgespräch: „Miss und Mister Handicap sind authentische Botschafter für Menschen mit Behinderung. Ohne Mitleid zu erregen, leisten sie Aufklärungsarbeit und vertreten die Interessen für Menschen mit Behinderung in der Schweiz.“ (aus http://www.misshandicap.ch/) Miss und Mister Handicap machen ihre Behinderung zum Thema, präsentie-ren sich aber primär als Mensch mit Charakter und persönlicher Ausstrah-lung. Auf dem Podium lernen wir sie näher kennen, hören, warum sie am Contest teilgenommen haben oder teilnehmen wollen und was sich dadurch eventuell am Behindertsein verändert hat.

Schlussrunde der Tagung

Alle drei Personen mischen sich an der Tagung unter die Fachleute. Sie hören sich das Referat an und schauen als Zaungäste in die Workshops rein. In der Schlussrunde am Nachmittag berichten sie von ihren Eindrücken und darüber, wo sich ihre Erfahrungen als Direktbetroffene von jenen der Fach-leute unterscheiden. Sie weisen auch auf Aspekte hin, die am Tag nicht zur Sprache gekommen sind.

Podiumsgespräch und Schlussrunde mit S. Dettling, Miss Handicap 2011 sowie D. Rickenbacher und J. Graf

Gesprächsteilnehmerin: Stefanie Dettling Kauffrau, Gossau ZH Miss Handicap 2011

Stefanie Dettling war gerade mal sechs Monate alt, als sie einen Impfscha-den erlitt. Seitdem sitzt sie im Rollstuhl und kann ihre Arme nur beschränkt bewegen. Es habe eine Zeit gegeben, in der sie traurig gewesen sei, „aber heute bin ich glücklich, dass ich noch lebe“. Die Zürcherin arbeitet als Kauf-frau auf einer Bank. Als Miss Handicap möchte sie zeigen, dass man auch mit Einschränkungen glücklich sein und das Leben geniessen kann. Und sie will Akzeptanz schaffen: „Ich will mich einsetzen für mehr Integration in der Schule und in der Arbeit.“ (aus http://www.misshandicap.ch/)

Gesprächsteilnehmer: Daniel Rickenbacher Mitarbeiter für Bürodienstleistungen, Luzern Kandidat bei der Mister Handicap-Wahl 2014

„Ich erlitt ein Geburtsgebrechen. Seither habe ich CP. Die Primarschule besuchte ich in Illgau, wo ich integriert wurde. Es war eine Lebenserfah-rung, mit Menschen ohne Behinderung zusammen zu sein. Seit der Oberstufe bin ich in der Rodtegg Luzern. Jetzt bin ich Mitarbeiter für Bürodienstleis-tungen. Schon in der Oberstufe, habe ich mich gerne für andere eingesetzt und begann Vorträge zu halten. Als Kandidat für die Mister Handicap-Wahl 2014 habe ich mich für die Inklusion und Aufklärung für Menschen mit einer Behinderung stark gemacht, was ich weiterhin tue. Dank meinem Talker kann ich die unterstützte Kommunikation den Menschen näher bringen, was für viele noch fremd wirkt.“

Podiumsgespräch und Schlussrunde mit S. Dettling, Miss Handicap 2011 sowie D. Rickenbacher und J. Graf

Gesprächsteilnehmer: Jahn Graf Kaufmann, Baar Künftiger Kandidat bei der Mister Handicap-Wahl 20XY

Jahn Graf leidet seit der Geburt an einer Cerebralparese und nennt sich selber einen „Spastiker“. Er ist auf den Rollstuhl angewiesen. Seine Schul-zeit durchlief er mehrheitlich in der Rodtegg. Seit Dezember 2013 arbeitet er im ersten Arbeitsmarkt als Buchhalter. Jahn Graf liegt die Integration am Herzen. Sein Motto ist: „Integration fängt immer bei sich selber an“. Er hatte 2014 einen viel beachteten Auftritt im Fernsehen Teletop. Unter dem Titel „Liebes- und Escortservice für Menschen mit Behinderung“ sprach er in der halbstündigen Talk-Sendung zusammen mit seiner Liebes-dienerin offen und spannend über ihre Beziehung.

Simone Leuenberger, M.Sc. AGILE.CH – Die Organisationen von Menschen mit Behinderung, Bern Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Sozialpolitik Gymnasium/FMS/WMS, Thun: Lehrerin für Wirtschaft und Recht

Über Geld spricht man nicht – man hat es! So oder ähnlich geht es häufig auch mit Behinderung: Über Behinderung spricht man nicht – man hat sie! Wir aber, wir sprechen darüber, über beides. Gemeinsam wollen wir Mög-lichkeiten diskutieren, um Geld im Zusammenhang mit Behinderung zu the-matisieren. Dabei sollen Würde, Respekt und Achtung ebenso zur Sprache kommen wie finanzielle Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Einschränkun-gen. Anhand von Beispielen aus dem Alltag wird die Referentin ins Thema ein-führen. Simone Leuenberger lebt mit einer Muskelkrankheit, hat Wirtschaft und Recht studiert und wird selbst immer wieder mit Fragen konfrontiert wie: „Wie weit darf / muss ich meine Behinderung vorschieben, um zu Geld zu kommen?“ oder „Wie finanziere ich meine behinderungsbedingten Mehrkosten, ohne meine Würde zu verlieren?“ oder „Wie viel Vergünsti-gung ist mir meine Behinderung wert?“ Gemeinsam wollen wir Antworten auf solche oder ähnliche Fragen auf die Spur kommen. Dabei geht es auch darum, zu beleuchten, wie Fachperso-nen der Heilpädagogik und Therapie die Lernenden mit Behinderungen in diesen Fragen begleiten und unterstützen können.

Workshop 1: Mit Behinderung Geld machen!?

Martin Bernhard Sozialpädagoge FH, Sexualpädagoge

Vera Studach Sozialarbeiterin FH, Sexualpädagogin Sexualpädagogische Fachstelle liebesexundsoweiter, Winterthur

Sexualität ist neben ihrer lebensstiftenden Funktion (Fruchtbarkeitsaspekt) mitentscheidend dafür, wie wir uns selbst sehen (Identitätsaspekt), wie wir andere sehen und wie wir uns anderen Menschen gegenüber verhalten (Beziehungsaspekt). Auch ist sie eine allgemeine Kraftquelle, ein Medium für Befriedigung, Spass, Lust und Freude am Leben (Lustaspekt). Dies alles trifft genauso auf Menschen mit Behinderung zu. Diese haben die gleichen Grundbedürfnisse nach Nähe, Kontakt, Zuwendung und nach Liebe und Lust wie alle anderen Menschen auch. Wie auch in anderen Lebensbereichen brauchen Menschen mit Behinderun-gen auch in der Sexualität Hilfe und Unterstützung sowie Lern- und Erfah-rungs“räume“. Wie können wir Menschen im Hinblick auf grösstmögliche sexuelle Selbst-bestimmung unterstützen? Im Workshop beschäftigen wir uns mit der Bereitstellung von Lern- und Erfahrungsräumen und mit Fragen rund um Sexualität. Es bleibt auch Raum für den Austausch unter Fachleuten. Literatur: Siehe www.liebesexundsoweiter.ch/infomaterial/fachbibliothek Stichwort Behinderung

Workshop 2: Die eigene Behinderung zum Thema machen — auch in der Sexualität

Therese Stutz Steiger Ärztin, Dr. med.

Ziel: Schärfung des Bewusstseins für die möglichen Folgen der Thematisierung von Behinderung und chronischer Krankheit

• Einleitung: Eigentlich wollte ich Lehrerin werden... • Erarbeitung von einigen theoretischen Überlegungen zu den Themen Ge-

sundheit – Krankheit sowie zu Gesundheitsförderung, (Krankheits-)Prävention und zu Krankheitsbewältigung. Was ist ihr Bezug zum Begriff Gesundheitskompetenz? Was gibt es für Gesundungsstrategien? Wie nimmt man Einfluss auf die Gesundheitspolitik?

• Behinderung hat viele Gesichter: Sie ist sichtbar oder unsichtbar. Sie kann zu verschiedenen Einschränkungen führen. Sie kann sich stabilisieren oder verschlechtern.

• Anhand meiner Biographie wird die Thematisierung der eigenen Behinde-rung exemplarisch dargestellt. Ich versuche aufzuzeigen, dass es dabei auch um die Frage geht, wie die Behinderung sich selbst gegenüber thematisiert wird.

• Thematisierung Behinderung, Chronische Krankheiten im Bereich Gesund-heitsförderung, Krankheitsprävention, Krankheitsbewältigung, Umgang im Kontakt mit Institutionen der Gesundheitsversorgung (Arztbesuche, Abklä-rungsstellen, Spitalaufenthalt etc.)

• Was können wir jungen Menschen mit Körperbehinderungen und chroni-schen Krankheiten zum Thema Gesundheit, Krankheitsbewältigung auf den Weg geben?

• Diskussion Literatur: Sprenger Viol Inge: Erst recht. Aussergewöhnliche Wege von Frauen mit einer Behinderung. eFeF-Verlag. Herausgegeben von avanti donne. Nov. 2010. Stutz Steiger Therese, unter Mitarbeit von Markus Steiger: Gesunde Bewälti-gung einer chronischen Krankheit: Austausch unter seinesgleichen. In: Der Mensch: 45-2, 2012. Publikation eines Referates beim deutschen Dachverband Salutogenese.

Workshop 3: Die eigene Behinderung zum Thema machen im Zusammenhang mit Gesundheit, Krankheit

Monika Speich Schulische Heilpädagogin MA zeka Aarau, Sonderschullehrerin Oberstufe

In der Klasse einer Sonderschule oder in der Therapie ist Behinderung all-gegenwärtig. Die eigene Behinderung in diesem Kontext zu thematisieren braucht von der Lehrperson oder Therapeutin Fingerspitzengefühl. Sie nimmt den Ball auf, wenn aktuelle Anlässe und Vorfälle dazu Gelegenheit bieten. Das Thema hat aber auch einen festen Platz im Unterrichtsplan. Es geht dabei immer um den personalen und den sozialen Aspekt. Wie fühlt sich das Kind mit seiner Behinderung, welches Verständnis hat es davon, welches Selbstkonzept entwickelt es. Und wie tritt der Jugendliche damit in der Öffentlichkeit auf, wie redet er mit anderen darüber, wie verhält er sich gegenüber Menschen, die unsicher oder auch despektierlich mit ihm umgehen. Und was tut er, damit er vollwertig dazu gehört? Eine schulische Heilpädagogin oder Therapeutin wird angefragt, in oder mit einer Regelklasse das Thema Behinderung aufzugreifen. Was empfiehlt sie und wie engagiert sie sich dabei? Wir diskutieren im Workshop diese Themen, tauschen Erfahrungen aus und geben einander „good practice–Modelle“ weiter.

Workshop 4: Behinderung mit Kindern und Jugendlichen thematisieren

Jacqueline Vuillien Leiterin Schule, Stv. Berufsschulleiterin, Lehrerin (Sek.II Lehrerin phil I, NDS Methodik/Didaktik) Kaufmännische Berufsschule Stiftung Schulungs- und Wohnheime Rossfeld

Behindert — wenn ja — wie viel? Pädagogik des Zu-Trauens – weil es normal ist, unterschiedlich zu sein. Zu-Mutung als Programm. Kurzinput: Teilaspekte einer Basisstruktur lehren-des Handelns (nach Fritz Oser 1993)

• Selbstwirksamkeit erhöhen • Fehlerkultur ermöglichen • Präsupposition praktizieren

(Wirkung von Erwartungshaltungen/positive Zumutung) Wie präsentiere ich mich als Mensch mit Behinderung? (Diskussionsrunde)

• Eigene Haltung reflektieren • Fallbeispiele aus der Praxis • Erwartungen – Realität – Folgen – Fazit

Was nehme ich mit in meinen Berufsalltag? Literatur: Oser, Fritz: Zu-Mutung: Eine basale pädagogische Handlungsstruktur (1993). In: Seibert, N. & Serve, H.J. (Hrsg.): Bildung und Erziehung ins 3. Jahrtau-send. München: Pims.

Workshop 5: Arbeit und Ausbildung

Theo Tschanz Sozialpädagoge HF Schulheim Stiftung Schulungs– und Wohnheime Rossfeld, Bern

In der Gesprächsrunde soll die Sicht der Eltern zur Sprache kommen. Wo stehen die Eltern in diesem Spannungsfeld? • Wie gehen sie persönlich, aber auch in der Familie mit der Behinde-

rung um? • Wie nehmen sie die Behinderung wahr, wie sprechen sie darüber? • Welche typischen Muster im Umgang mit der Behinderung sind zu

beobachten? • Wie arbeiten wir mit diesen Eltern zusammen, wie können Differen-

zen überbrückt werden? Anhand von 2-3 Beispielen aus der Praxis wollen wir das Thema vertiefen.

Workshop 6: Die Perspektive der Eltern

Kurzportrait: Unterricht, Therapie und Betreuung

In der Maurerschule, Schule für cerebral gelähmte Kinder CPS, werden Kinder und

Jugendliche im Alter von 4 bis 20 Jahren unterrichtet, gefördert und betreut. In die

Schule aufgenommen werden Schülerinnen und Schüler mit besonderen Lernbedürf-

nissen aufgrund einer Körper- oder Mehrfachbehinderung oder einer Autismusspekt-

rumsstörung.

Unser Angebot

Tagessonderschulung (72 Schulplätze): Lehrplanorientierter Unterricht in alters-

gemischten Klassen mit durchschnittlich sechs Schülerinnen und Schülern; Kinder-

garten, Primar- und Sekundarstufe inklusive Orientierungsklasse.

Neben der Förderung in den Kulturtechniken legen wir Wert auf die Vermittlung

von lebenspraktischen, kommunikativen, sozialen, musischen, emotionalen und

handwerklichen Fertigkeiten. Wir unterstützen die Schülerinnen und Schüler darin,

Neues kennen zu lernen und regen ihre Lernbereitschaft und Lernfreude an.

Die Entwicklungsziele werden im interdisziplinären Team mit den Eltern gemeinsam

festgelegt (Förderplanung), sorgsam verfolgt und regelmässig überprüft.

Auf der Sekundarstufe sind die Themen Lebensgestaltung und Berufsfindung von

grosser Bedeutung im Schulalltag. Bei Besichtigungen von Betrieben, in der Schnup-

perlehre oder in Praktika gewinnen die Jugendlichen Einblick in die Arbeitswelt.

Durch sorgfältige, individuelle Abklärungen und eine verstärkte Zusammenarbeit

mit Ausbildungsinstitutionen finden wir für die Jugendlichen passende Anschlusslö-

sungen.

Stufenübergreifende Klasse für mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche (8

Schulplätze): Im Schulalltag werden die Pflegesituationen der Kinder und Jugendli-

chen bewusst als Erfahrungs- und Lernfelder gestaltet. Die Förderung in Lebenspra-

xis und Kommunikation stehen im Zentrum. Die Schülerinnen und Schüler werden

partnerschaftlich behandelt und in die Förderung einbezogen.

Schule für cerebral gelähmte Kinder, Maurerschule

Schule für cerebral gelähmte Kinder, Maurerschule

Therapie: Logopädie, Rhythmik, Bewegungs-, Physio- und Ergotherapie als Einzel-therapie, Gruppentherapien; therapeutische Beratung der Eltern, Lehr- und Betreu-ungspersonen sowie Unterstützung und Beratung bei der Hilfsmittelbeschaffung. Mittagsbetreuung und Freizeit: Die Kinder und Jugendlichen werden in der unter-richtsfreien Zeit begleitet: beim gemeinsamen Mittagessen, bei klassenübergreifen-den Aktivitäten, in der Mittagspause, auf Exkursionen. Schulergänzende Betreuung: Im Anschluss an den Schulunterricht wird schulergän-zende Betreuung angeboten. Im Entlastungs-/Teilinternat haben Kinder und Ju-gendliche die Möglichkeit, in der Schule zu übernachten. Dies fördert ihre Selbstän-digkeit, unterstützt und pflegt den Kontakt mit Gleichaltrigen und entlastet die Eltern. Integrierte Sonderschulung (45 Schulplätze): Die Kinder und Jugendlichen besu-chen die Regelklassen – meist 2 – 4 Kinder in einer Klasse – und werden von einer Heilpädagogin, einem Heilpädagogen und von Betreuungspersonen / Klassenassis-tenzen begleitet und gefördert. Schulbus: Für alle Schülerinnen und Schüler, die auf einen Transport angewiesen sind, fährt der Schulbus. Wir fördern die Kinder und Jugendlichen auch darin, den Schulweg zu Fuss, im Rollstuhl, mit dem Velo oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Melanie Fuchs, Leiterin Maurerschule

Tagungsleitung Rolf Hostettler, Präsident SVFKM, Leiter Schulheim Rossfeld, Bern Tagungsort Schule für cerebral gelähmte Kinder CPS, Maurerschule

Unterer Deutweg 83, 8400 Winterthur Tel. 052 235 31 00

Kontakt Tagungstag: Tel. 076 583 24 42 Bitte beachten: Es stehen vor Ort keine Parkplätze

zur Verfügung. Anreise daher möglichst mit ÖV! Kosten CHF 150.00 für Mitglieder SVFKM CHF 180.00 für Nichtmitglieder Bitte um Überweisung des Betrags

auf das PC-Konto: 60-28202-5 mit dem Einzahlungs-schein bis am 18. Oktober 2015.

Verpflegung Die Mittagsverpflegung ist in den Tagungskosten inbe-

griffen (inkl. Getränke, Begrüssungskaffee und Znüni am Morgen).

Anmeldung Mit beiliegendem Talon oder per E-Mail an: [email protected] Es werden keine Anmeldebestätigungen verschickt. Anmeldeschluss 18. Oktober 2015, Berücksichtigung nach

Eingang, Teilnehmerzahl beschränkt. Kontakt/Infos SVFKM-Sekretariat Giovanni Pascariello Hochstrasse 6 , 5405 Dättwil Tel. 056 484 86 86, [email protected]

Organisatorisches

Lageplan

Ver

arbe

itet d

urch

kon

tor

das

Bür

ozen

trum

von

zek

a ü

ww

w.k

onto

r-ag.

ch