Die Europäische Union - univie.ac.athomepage.univie.ac.at/benjamin.opratko/master/eu.pdfKlassische Ansätze – Integration als Strukturwandel der Internationalen Politik Transaktionalismus

Die EuropDie Europääische Unionische Union

Die Bedeutung der EUDie Bedeutung der EUAnalyseperspektiven und Analyseperspektiven und ForschungsparadigmenForschungsparadigmenGrundsGrundsäätzliche Themen und tzliche Themen und FragestellungenFragestellungen

Josef Melchior / ipwJosef Melchior / ipw 11

Josef Melchior Josef Melchior -- ipw ipw -- Uni WienUni Wien 22

Rechtsproduktion 1Rechtsproduktion 1

Quelle: Maurer, A./J. Mittag/W. Wessels (2003). National Systems‘ Adaptation to the EU System: Trends, Offers, and Constraints, in: Beate Kohler-Koch (ed.): Linking EU and National Governance, Oxford: OUP, 62


Rechtsproduktion 2Rechtsproduktion 2



Politische KooperationsdichtePolitische Kooperationsdichte

Quelle: Wessels, Wolfgang (2003). Beamtengremien im EU-Mehrebenensystem. Fusion von Administrationen, in: Markus Jachtenfuchs/Beate Kohler-Koch (ed.): Europäische Integration, Opladen: Leske&Budrich, 362


Politische EntscheidungsmodiPolitische Entscheidungsmodi



Quelle: Wessels, Wolfgang (2008). Das politische System der Europäischen Union, Wiesbaden: VS, 44

VertiefungsdynamikVertiefungsdynamik


Dimensionen und Stadien des Dimensionen und Stadien des IntegrationsprozessesIntegrationsprozesses

50er 60er 70er 80er 90er 10erZeit

Wirtschaft

Recht

Politik

Kohle/Stahl

Freihandelszone/ZollunionBinnenmarktprogramm

(4 Freiheiten) Abbau von Handelshemmnissen(Quoten; Normen; etc.)

EWS WWU

Kompetenzen: Agrarmarkt, Außenhandel, Forschung, Struktur-, Kohäsionspolitik, Sozialpolitik, Umweltpolitik, GASP, Innen/Justizpol.,…

Erweiterung: 6 9 15 25 27 ?

Entscheidungsprozesse: Konsens/Mehrheitsentscheidungen; instutionellesGleichgewicht; Mehrebenensystem; Legitimation: Ratifizierung, Volksabstimmungen, Direktwahl, europ. Symbole, Unionsbürgerschaft, Grundrechtscharta, Partizipation

Verfas-sung?

Autonomes Rechtssystem/„Konstitutionalisierung“(Vorrang, Direktwirkung, Grundrechtsrecht-sprechung des EuGH, Staatshaftung, etc.)

Gründungs-verträge


Die Erweiterungsperspektive der EUDie Erweiterungsperspektive der EU


Merchandise trade of Europe by region and by major product Merchandise trade of Europe by region and by major product group, 2004 (billion dollars and percentagegroup, 2004 (billion dollars and percentage)

Value Share

Exports Imports Exports Imports

Total 4031 4140 100.0 100.0

Region

North America 367 243 9.1 5.9

South and Central America 51 73 1.3 1.8

Intra-Europe 2973 2968 73.7 71.7

CIS 88 138 2.2 3.3

Africa 98 111 2.4 2.7

Middle East 105 66 2.6 1.6

Asia 308 500 7.6 12.1

Product group

Agricultural products 368 401 9.1 9.7

Fuels and mining products 303 498 7.5 12.0

Manufactures 3232 3104 80.2 75.0 Source: WTO (2005). International Trade Statistics, Genf, 79

[http://www.wto.org/english/res_e/statis_e/statis_e.htm]

Analyseperspektiven und Analyseperspektiven und ForschungsparadigmenForschungsparadigmen

Dimensionen der IntegrationDimensionen der IntegrationEntwicklung der Entwicklung der IntegrationstheorieIntegrationstheorieDominante ParadigmenDominante ParadigmenErklErkläärungskraftrungskraftZukunftsszenarienZukunftsszenarien



Dimensionen der IntegrationDimensionen der IntegrationSektoralSektoral VertikalVertikal HorizontalHorizontal

GegenstandGegenstand PolitikbereichePolitikbereiche KompetenzKompetenz--Verteilung / Verteilung / EntscheidungsEntscheidungs--findungfindung

TerritoriumTerritorium

IntegrationsIntegrations--zuwachszuwachs

‚‚VerbreiterungVerbreiterung‘‘(Ausdehnung auf (Ausdehnung auf neue Politikfelder)neue Politikfelder)

‚‚VertiefungVertiefung‘‘(Zentralisierung,(Zentralisierung,SupranationalisieSupranationalisie--rung)rung)

‚‚ErweiterungErweiterung‘‘(Aufnahme (Aufnahme neuer Mitglieneuer Mitglie--der)der)

Quelle: Adaptiert nach Rittberger/Schimmelfennig (2005). Integrationstheorien: Entstehung und Entwicklung der EU, in: Holzinger u.a. (Hg.). Die Europäische Union, Schöningh: UTB, 22


Entwicklung der Integrationstheorie 1Entwicklung der Integrationstheorie 1Klassische AnsKlassische Ansäätzetze–– Integration als Strukturwandel der Integration als Strukturwandel der

Internationalen PolitikInternationalen PolitikTransaktionalismus (K.W. Deutsch)Transaktionalismus (K.W. Deutsch)Intergouvernementalismus (Stanley Hoffmann, Intergouvernementalismus (Stanley Hoffmann, Robert Keohane, Alan Milward)Robert Keohane, Alan Milward)NeoNeo--Funktionalismus (Ernst Haas, Leon Lindberg, Funktionalismus (Ernst Haas, Leon Lindberg, Joseph Nye, Philippe Schmitter) Joseph Nye, Philippe Schmitter) FFööderalismus (Carl J. Friedrich)deralismus (Carl J. Friedrich)Marxistische Politische Marxistische Politische ÖÖkonomie (Ernest Mandel, konomie (Ernest Mandel, AndrAndréé Gorz, Frank Deppe)Gorz, Frank Deppe)


Entwicklung der Integrationstheorie 2Entwicklung der Integrationstheorie 2Weiterentwicklungen klassischer AnsWeiterentwicklungen klassischer Ansäätzetze–– Liberaler Intergouvernementalismus Liberaler Intergouvernementalismus

(Moravcsik)(Moravcsik)–– Supranationalismus (Wayne Sandtholz, Alec Supranationalismus (Wayne Sandtholz, Alec

Stone Sweet)Stone Sweet)–– NeoNeo--Gramscianismus (Stephen Gill, Robert Gramscianismus (Stephen Gill, Robert

Cox, Andreas Bieler)Cox, Andreas Bieler)–– QuasiQuasi--ffööderalistische Theorien deralistische Theorien

Fusionstheorie (Fusionstheorie (Wolfgang Wessels)Wolfgang Wessels)Postmoderner KonfPostmoderner Konfööderalismus (Daniel Elazar, Paul deralismus (Daniel Elazar, Paul Taylor)Taylor)NeoNeo--FFööderalismus (Alberta Sbragia, deralismus (Alberta Sbragia, Armin von Armin von Bogdandy, Michael BurgessBogdandy, Michael Burgess))


Entwicklung der Integrationstheorie 3Entwicklung der Integrationstheorie 3Integration als Resultat der Dynamik des Integration als Resultat der Dynamik des politischen Systems der EUpolitischen Systems der EU–– ÜÜbertragung von Ansbertragung von Ansäätzen aus der Vergleichenden tzen aus der Vergleichenden

Politikwissenschaft Politikwissenschaft MultiMulti--level Governance (Gary Marks, Kohlerlevel Governance (Gary Marks, Kohler--Koch, Koch, Lisbeth Hooghe, Arthur Benz)Lisbeth Hooghe, Arthur Benz)Historischer, soziologischer und rationaler Historischer, soziologischer und rationaler Institutionalismus (Paul Pierson, Edgar Grande, Institutionalismus (Paul Pierson, Edgar Grande, Fritz Scharpf, George Tsebelis)Fritz Scharpf, George Tsebelis)

–– ÜÜbertragung von Ansbertragung von Ansäätzen aus der Politikfeldanalysetzen aus der Politikfeldanalyse–– EuropEuropääisierungsforschung (Claudio Radaelli, Christoph isierungsforschung (Claudio Radaelli, Christoph

Knill, Simon Bulmer, Adrienne HKnill, Simon Bulmer, Adrienne Hééritier)ritier)


Entwicklung der Integrationstheorie 4Entwicklung der Integrationstheorie 4

MetaMeta--theoretische und interdisziplintheoretische und interdisziplinääre Ansre Ansäätzetze–– Politische Politische ÖÖkonomie Europas (Erik Jones, Amy konomie Europas (Erik Jones, Amy

Verdun, Barry Weingast, Peter A. Hall, Henk Verdun, Barry Weingast, Peter A. Hall, Henk Overbeek)Overbeek)

–– Sozialkonstruktivismus (Jeffrey Checkel, Antje Wiener, Sozialkonstruktivismus (Jeffrey Checkel, Antje Wiener, Thomas Risse, Frank Schimmelfennig)Thomas Risse, Frank Schimmelfennig)

–– Feministische Perspektiven (Chatherine Hoskyns, Feministische Perspektiven (Chatherine Hoskyns, Sonia Mazey, Ulrike Liebert, Birgit Sauer)Sonia Mazey, Ulrike Liebert, Birgit Sauer)

–– Soziologische Perspektiven (Klaus Eder, HansSoziologische Perspektiven (Klaus Eder, Hans--JJöörg rg Trenz, Claus Offe)Trenz, Claus Offe)

–– Rechtspolitische Perspektiven (Joseph H.H. Weiler, Rechtspolitische Perspektiven (Joseph H.H. Weiler, Paul Craig, Ulrich Haltern)Paul Craig, Ulrich Haltern)


Dominante Paradigmen 1Dominante Paradigmen 1Intergouvernementalismus (IG)Intergouvernementalismus (IG)–– Realistischer IGRealistischer IG

Staaten sind einheitliche AkteureStaaten sind einheitliche AkteureDas Das ‚‚nationale Interessenationale Interesse‘‘ ist durch geopolitische Machtist durch geopolitische Macht-- und und Sicherheitsinteressen definiertSicherheitsinteressen definiertDie Verhandlungsmacht des Staates resultiert aus allgemeinen Die Verhandlungsmacht des Staates resultiert aus allgemeinen Machtressourcen des Staates als GanzesMachtressourcen des Staates als Ganzes

–– Liberaler IGLiberaler IGStaaten sind nur auf internationaler Ebene einheitliche Akteure,Staaten sind nur auf internationaler Ebene einheitliche Akteure, auf auf nationaler Ebene von sektoralen Interessen abhnationaler Ebene von sektoralen Interessen abhäängigngigDas Das ‚‚nationale Interessenationale Interesse‘‘ differiert je nach Sektor und ist differiert je nach Sektor und ist hauptshauptsäächlich chlich öökonomisch definiertkonomisch definiertDie Verhandlungsmacht des Staates resultiert aus Die Verhandlungsmacht des Staates resultiert aus sektorspezifischen Machtressourcensektorspezifischen Machtressourcen

–– GrundtheseGrundtheseDer europDer europääische Integrationsprozess wird von den Staaten ische Integrationsprozess wird von den Staaten kontrolliert und schreitet nur so weit voran, wie er den beteilikontrolliert und schreitet nur so weit voran, wie er den beteiligten gten Staaten nutzt. Staaten nutzt.


IntergouvernementalismusIntergouvernementalismusSektorale I.Sektorale I. Horizontale I.Horizontale I. Vertikale I.Vertikale I.

AnnahmenAnnahmen EU als internationales Regime zur PolitikkoordinationEU als internationales Regime zur PolitikkoordinationStaaten sind zentrale Akteure in anarchischem Staaten sind zentrale Akteure in anarchischem internationalem Systeminternationalem SystemVerhalten determiniert von rationalem NutzenkalkVerhalten determiniert von rationalem Nutzenkalküüll

Theoretischer Theoretischer RahmenRahmen

VerhandlungsVerhandlungs--theorietheorie

KlubtheorieKlubtheorie Funktionale Funktionale Theorie instit.Theorie instit.WahlWahl

ErklErkläärungsrungs--faktorenfaktoren

Exogen gegebene PrExogen gegebene Prääferenzen ferenzen (abgeleitet von sektorspezifischen (abgeleitet von sektorspezifischen oder geopolitischen Interessen) /oder geopolitischen Interessen) /Verhandlungsmacht (von gesell. Verhandlungsmacht (von gesell. Interessengruppen oder Staat)Interessengruppen oder Staat)

Staatliche Staatliche Interessen und Interessen und KontrollbedarfKontrollbedarf(Regelkonformi(Regelkonformi--ttäät, Einfluss, t, Einfluss, Autonomie)Autonomie)


Dominante Paradigmen 2Dominante Paradigmen 2Supranationalismus (SN)Supranationalismus (SN)–– Rationalistischer SNRationalistischer SN

Staaten, gesellschaftliche Gruppen und supranationale Akteure siStaaten, gesellschaftliche Gruppen und supranationale Akteure sind nd relevante Akteure relevante Akteure Sie handeln in einem institutionellen Rahmen, der Normen, RegelnSie handeln in einem institutionellen Rahmen, der Normen, Regeln und und Instrumente definiert, die von den Staaten zur InteressenverfolgInstrumente definiert, die von den Staaten zur Interessenverfolgung genutzt ung genutzt werdenwerdenDer Integrationsprozess entwickelt eine Eigendynamik, die aus stDer Integrationsprozess entwickelt eine Eigendynamik, die aus steigender eigender Interdependenz, unintendierten Nebenfolgen und Interdependenz, unintendierten Nebenfolgen und Institutionalisierungsprozessen (Institutionalisierungsprozessen (‚‚PfadabhPfadabhäängigkeitngigkeit‘‘) resultiert) resultiert

–– Konstruktivistischer SNKonstruktivistischer SNAlle politischen Akteure handeln in einem institutionellen RahmeAlle politischen Akteure handeln in einem institutionellen Rahmen, der n, der Normen, Regeln und Instrumente definiert, die von den Akteuren Normen, Regeln und Instrumente definiert, die von den Akteuren internalisiert werden und deren Handlungsorientierungen (Printernalisiert werden und deren Handlungsorientierungen (Prääferenzen) ferenzen) beeinflussenbeeinflussenDie politische Kultur, LegitimitDie politische Kultur, Legitimitäätserwtserwäägungen und Diskurse beeinflussen gungen und Diskurse beeinflussen (transformieren) die Handlungsorientierungen (Pr(transformieren) die Handlungsorientierungen (Prääferenzen) staatlicher, ferenzen) staatlicher, gesellschaftlicher und supranationaler Akteuregesellschaftlicher und supranationaler AkteureDer Integrationsprozess entwickelt eine Eigendynamik, die aus soDer Integrationsprozess entwickelt eine Eigendynamik, die aus sozialen zialen Lernprozessen (Wissenserwerb, SituationsLernprozessen (Wissenserwerb, Situations-- und Problemverstund Problemverstäändnis, ndnis, InteressenInteressen-- und Identitund Identitäätswandel) resultierttswandel) resultiert

–– GrundtheseGrundtheseDer europDer europääische Integrationsprozess ist durch eine institutionelle ische Integrationsprozess ist durch eine institutionelle Eigendynamik geprEigendynamik gepräägt und entzieht sich den Kontrollinteressen der gt und entzieht sich den Kontrollinteressen der Staaten. Staaten.


SupranationalismusSupranationalismusSektorale I.Sektorale I. Horizontale I.Horizontale I. Vertikale I.Vertikale I.

AnnahmenAnnahmen EU als ein politisches SystemEU als ein politisches SystemStaaten und andere politische Akteure handeln Staaten und andere politische Akteure handeln autonom, sind aber interdependentautonom, sind aber interdependentInstitutionen haben strukturierende Wirkung auf Institutionen haben strukturierende Wirkung auf PrPrääferenzen, Einstellungen und Loyalitferenzen, Einstellungen und Loyalitäätenten

Theoretischer Theoretischer RahmenRahmen

Pluralismustheorie, historischer, soziologischer und Pluralismustheorie, historischer, soziologischer und rationalistischer Institutionalismus, rationalistischer Institutionalismus, SozialisationstheorieSozialisationstheorie

ErklErkläärungsrungs--faktorenfaktoren

Interdependenz, KapazitInterdependenz, Kapazitäät supranationaler Akteure, t supranationaler Akteure, Verregelung, PfadabhVerregelung, Pfadabhäängigkeit, ngigkeit, Identifikationsprozesse, LegitimitIdentifikationsprozesse, Legitimitäätsanforderungen tsanforderungen


Befunde zur ErklBefunde zur Erkläärungskraft 1rungskraft 1

Keines der Paradigmen kann den Integrationsprozess in Keines der Paradigmen kann den Integrationsprozess in seiner Gesamtheit erklseiner Gesamtheit erkläärenrenI.d.R. bedarf es einer Kombination von I.d.R. bedarf es einer Kombination von ErklErkläärungsfaktoren aus verschiedenen Paradigmen, um rungsfaktoren aus verschiedenen Paradigmen, um zu einer befriedigenden Erklzu einer befriedigenden Erkläärung zu gelangenrung zu gelangenDer realistische IG hat Probleme, Ausbreitung und Der realistische IG hat Probleme, Ausbreitung und Vertiefung zu erklVertiefung zu erkläären und passt noch am ehesten zur ren und passt noch am ehesten zur ErklErkläärung der intergouvernementalen Politikbereicherung der intergouvernementalen PolitikbereicheDer liberale IG kann die Der liberale IG kann die ‚‚grogroßßenen‘‘ Entscheidungen wie Entscheidungen wie Vertragsrevisionen und den Vertragsrevisionen und den öökonomischen konomischen Integrationsprozess gut erklIntegrationsprozess gut erkläären, genren, genüügt jedoch nicht gt jedoch nicht zur Erklzur Erkläärung der Rechtsintegration, der rung der Rechtsintegration, der ‚‚ParlamentarisierungParlamentarisierung‘‘ der EU und der Erweiterung.der EU und der Erweiterung.


Befunde zur ErklBefunde zur Erkläärungskraft 2rungskraft 2Der Supranationalismus (SN) erlaubt v.a. die ErklDer Supranationalismus (SN) erlaubt v.a. die Erkläärung rung des allmdes allmäählichen Integrationsfortschritts, der hlichen Integrationsfortschritts, der Ausbreitung und Vertiefung der I. durch informelle Ausbreitung und Vertiefung der I. durch informelle Prozesse und institutionalisierte Interaktionen und der Prozesse und institutionalisierte Interaktionen und der normativen Wirkungen von Selbstverpflichtungen und normativen Wirkungen von Selbstverpflichtungen und Diskursen im Falle der Erweiterung.Diskursen im Falle der Erweiterung.IdentitIdentitääten (und Prten (und Prääferenzen) erweisen sich i.d.R. als ferenzen) erweisen sich i.d.R. als stabil, tragen aber exstabil, tragen aber ex--negativo zur Erklnegativo zur Erkläärung bei (z.B. rung bei (z.B. Ablehnung von Integration durch BevAblehnung von Integration durch Bevöölkerung: Schweiz, lkerung: Schweiz, Norwegen, etc.)Norwegen, etc.)Eigendynamiken spielen eine groEigendynamiken spielen eine großße Rolle, sie resultieren e Rolle, sie resultieren aber weniger aus Sozialisationsprozessen als aus aber weniger aus Sozialisationsprozessen als aus Institutionalisierungseffekten (Handlungen Institutionalisierungseffekten (Handlungen supranationaler Institutionen, zunehmende supranationaler Institutionen, zunehmende Interdependenz, Verregelung)Interdependenz, Verregelung)


ZukunftsszenarienZukunftsszenarienDimensionen der Weiterentwicklung der Dimensionen der Weiterentwicklung der EU EU

institutionelle Dimension (Intergouvernementalismus institutionelle Dimension (Intergouvernementalismus vs Supranationalismus)vs Supranationalismus)inhaltliche Dimension (Ausdehnung vs Verengung) inhaltliche Dimension (Ausdehnung vs Verengung) GrGrößößendimension (Erweiterung vs Verkleinerung) endimension (Erweiterung vs Verkleinerung) KohKohäärenzdimension (Vereinheitlichung vs renzdimension (Vereinheitlichung vs Differenzierung)Differenzierung)


Quelle: Wessels, Wolfgang (2008). Das politische System der Europäischen Union, VS: Wiesbaden, Abb. V.2.1., 477


LegendeLegende

A) (FA) (Fööderale) Gemeinschaftsstrategiederale) GemeinschaftsstrategieB) KoppelungsstrategieB) KoppelungsstrategieC) Lineare ErweiterungsstrategieC) Lineare ErweiterungsstrategieD) FlexibilitD) Flexibilitäät durch verstt durch verstäärkte Zusammenarbeitrkte ZusammenarbeitE) KernE) Kern--/Kleineuropa/KleineuropaF) Variable GeometrieF) Variable GeometrieG) G) ‚‚TeufelsspiraleTeufelsspirale‘‘H) H) ‚‚DirektoriumDirektorium‘‘I) LI) L‘‘Europe Europe àà la cartela carteJ) Europa der konzentrischen KreiseJ) Europa der konzentrischen KreiseK) Offene Methode der KoordinierungK) Offene Methode der Koordinierung

GrundsGrundsäätzliche Themen und tzliche Themen und FragestellungenFragestellungen

Entwicklung und Charakteristika der EU Entwicklung und Charakteristika der EU –– „„sui generissui generis““ oder Staatlichkeit der EU; Rechtsgemeinschaft; oder Staatlichkeit der EU; Rechtsgemeinschaft;

Supranationalismus / Intergouvernementalismus; Vertiefung und Supranationalismus / Intergouvernementalismus; Vertiefung und ErweiterungErweiterung

Wie kann und soll die EU gestaltet werden? Wie kann und soll die EU gestaltet werden? –– FinalitFinalitäät; Verfassung; Ft; Verfassung; Fööderalismus/Subsidiaritderalismus/Subsidiaritäät; differenzierte t; differenzierte

Integration; LegitimationsIntegration; Legitimations-- und Demokratiedefizit; Effizienz und und Demokratiedefizit; Effizienz und EffektivitEffektivitäät; politische Gemeinschaftt; politische Gemeinschaft

Das VerhDas Verhäältnis von EU und Mitgliedstaaten ltnis von EU und Mitgliedstaaten –– Zukunft des Nationalstaates; Zukunft des Nationalstaates; „„EuropEuropääisierungisierung““ der der

Mitgliedstaaten Mitgliedstaaten



EuropEuropääisierung isierung ÖÖsterreichssterreichs

Auswirkungen im Hinblick auf Auswirkungen im Hinblick auf –– Politische SystemstrukturenPolitische Systemstrukturen–– Politische Prozesse Politische Prozesse –– Politische Inhalte Politische Inhalte

SouverSouveräänitnitäätsverlust und/oder tsverlust und/oder Mitgestaltungsgewinn?Mitgestaltungsgewinn?


Die Politiken der EUDie Politiken der EUIn welchen Politikfeldern wird die EU aktiv und In welchen Politikfeldern wird die EU aktiv und warum? warum? –– „„SSääulenstrukturulenstruktur““; Kompetenzverteilung; ; Kompetenzverteilung; „„negativenegative““ und und

„„positivepositive““ IntegrationIntegrationWelche Rolle spielt die EU in verschiedenen Welche Rolle spielt die EU in verschiedenen Politikfeldern bzw. soll sie spielen? Politikfeldern bzw. soll sie spielen? –– „„DeDe-- und Reregulierung; Neoliberalismus; Wund Reregulierung; Neoliberalismus; Wäährungshrungs-- und und

Wirtschaftsgemeinschaft; Wirtschaftsgemeinschaft; „„europeuropääisches Sozialmodellisches Sozialmodell““EinflussEinfluss-- und Machtstrukturen in verschiedenen und Machtstrukturen in verschiedenen Politikfeldern Politikfeldern –– „„European multilevel governanceEuropean multilevel governance““; Netzwerke; Wirtschafts; Netzwerke; Wirtschafts--

versus Arbeitnehmerversus Arbeitnehmer--/Konsumenteninteressen; NGOs und /Konsumenteninteressen; NGOs und ZivilgesellschaftZivilgesellschaft


Die Rolle der EU in Europa und Die Rolle der EU in Europa und der Weltder Welt

Die Erweiterungsfrage Die Erweiterungsfrage –– wo liegen die Grenzen; worin die Attraktivitwo liegen die Grenzen; worin die Attraktivitäät der EU; t der EU;

Aufnahmekriterien; Auswirkungen auf die EU; Aufnahmekriterien; Auswirkungen auf die EU; „„besondere Nachbarschaftsbeziehungenbesondere Nachbarschaftsbeziehungen““

Die Entwicklung der GASP Die Entwicklung der GASP –– Aufgaben; Entscheidungsstrukturen; KapazitAufgaben; Entscheidungsstrukturen; Kapazitääten; ten;

VerhVerhäältnis zur NATOltnis zur NATO

Leitbilder und StrategiefragenLeitbilder und Strategiefragen–– zivile Wirtschaftsmacht; Friedensmacht; Supermachtzivile Wirtschaftsmacht; Friedensmacht; Supermacht

Josef Melchior Josef Melchior -- ipwipw -- Uni WienUni Wien 2929

Aktuelle DebattenAktuelle DebattenUmsetzung des Lissabonner VertragesUmsetzung des Lissabonner Vertrages–– StStäärkung der GASPrkung der GASP–– StStäärkung der Innenrkung der Innen-- und Justizpolitikund Justizpolitik–– Institutionelle Reformen und deren AuswirkungenInstitutionelle Reformen und deren Auswirkungen

ÜÜberprberprüüfung des Finanzierungsmodells der EUfung des Finanzierungsmodells der EUZukunft des VerhZukunft des Verhäältnisses zwischen EU und ltnisses zwischen EU und Russland (Russland (‚‚PartnerschaftsabkommenPartnerschaftsabkommen‘‘))KlimaKlima-- und Energiepolitikund EnergiepolitikFinanzkrise Finanzkrise –– Internationale Internationale Regulierungsstrukturen Regulierungsstrukturen -- BudgetkonsolidierungBudgetkonsolidierung

Documents

Die Europäische Union - univie.ac.athomepage.univie.ac.at/benjamin.opratko/master/eu.pdfKlassische Ansätze – Integration als Strukturwandel der Internationalen Politik Transaktionalismus