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Die Feindschaft von 1. Mose 3,15, die Gott zwischen Gut und Böse setzte

Die Feindschaft von 1. Mose 3,15, die Gott zwischen Gut und Böse setzte

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Die Feindschaft von 1. Mose 3,15, die Gott zwischen Gut

und Böse setzte

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Der tiefere Sinn dieser Feindschaft

• Was ist mit dieser Feindschaft gemeint - ist sie etwas Positives oder Negatives?

• Zwischen wem soll es Feindschaft geben?

- zwischen Dir (= Schlange) u. dem Weibe (= Eva)

- zw. deinem Nachkommen u. ihrem Nachkommen!

• Wer ist der Nachkomme der Frau, und wer ist der Nachkomme der Schlange?

• Feindschaft zwischen deinem “Samen” und ihrem “Samen”!

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• Es geht nicht nur um zwei gegensätzliche Personen, sondern um die gesamte jeweilige Nachkommenschaft!

• Die Nachkommenschaft der Frau wird der Nach-kommenschaft der Schlange den Kopf zertreten!

• Wie ist das wirklich gemeint? Wie soll das gehen?

• Ist das demnach nicht nur eine Verheißung und Erwartung für den Messias?

• Siehe dazu auch das Beispiel der Verheißung an Abraham! (1. Mo.12,2.3.7 / 22,17.18 / 26,4)

• Bedenke die Deutung von Gal.3,16!

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• War die Verheißung an Abraham wirklich nur auf den Messias hin gedacht?

• Sollten die Nachkommen Abrahams erst nach dem Tod des Messias ein Segen für die Völker sein?

• Sollte nicht seine ganze Nachkommenschaft (sein gesamter Same) ein Segen werden?

• So war auch 1. Mo.3,15 zu verstehen!

• Nicht nur ein Nachkomme sollte der Kopfzertreter der Schlange sein!

• Das NT wendet diesen Text nie auf Jesus an!

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„In der geheimnisvollen Ankündigung von 1. Mose 3,15 werden Satan und seine Nachfolger durch die Schlange

dargestellt. Die Frau und ihre Nachkommen dagegen versinnbildlichen das Volk Gottes und den Heiland der

Welt. Diese Aussage war die erste Zusicherung, daß der Kampf zwischen Gut und Böse mit einem Sieg des Sohnes.

Der Sieg würde jedoch nicht ohne Schmerzen errungen werden: „Er [der Erlöser] soll dir [Satan] den Kopf

zertreten, und du [Satan] wirst ihn [den Erlöser] in die Ferse stechen.“ (1.Mo.3,15) Keiner würde unversehrt

bleiben.“ (Was Adventisten glauben 59)

Warum ist es wieder nur einer, der der Schlange den Kopf zertreten soll?

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„Gottes Verheißung, daß Satan schließlich doch besiegt werde, obwohl er die Menschen in seinen

Bann geschlagen hatte, schenkte neuen Mut. Ein Bund wurde zwischen Gott und den

Menschen geschlossen und versprach Schutz vor der Sünde.

Gott wollte Feindschaft zwischen der Schlange und dem Weibe schaffen, zwischen den Nachfolgern Satans und dem Volk Gottes. Diese Feindschaft

sollte die Bindung zwischen Mensch und Satan zerbrechen und den Weg ebnen zu erneuter

Gemeinschaft mit Gott.“ (Was Adventisten glauben 142)

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Wie ist diese Feindschaft zu verstehen?

„Die Feindschaft, die zwischen dem Samen der Schlange und dem Samen des Weibes

gesetzt wurde, war übernatürlicher Art….“

Auf wen bezog sich diese Feindschaft?

„Die Feindschaft, die in der Weissagung von Eden zum Ausdruck kommt, bezog sich nicht nur auf Satan und den Lebensfürsten. Sie war universell. Satan und seine Engel sollten die Feindschaft der gesamten Menschheit zu

spüren bekommen! (AB1 253)„

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„Die erste Ankündigung seiner Erlösung erhielt der Mensch im Garten Eden, als Gott das Urteil über

Satan sprach: „Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen (=Samen

= Nachkommenschaft) der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ (1. Mose 3,15)

Dieser Richterspruch vor den Ohren unserer ersten Eltern war für sie eine Verheißung. Er sagte Kampf

zwischen dem Menschen und Satan voraus, wodurch die Macht des großen Widersachers

schließlich gebrochen würde.“ (PP 43)

Es war eine Verheißung, die sie für ihren persönlichen Kampf gegen Satan in Anspruch nehmen konnten!

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„Gott erklärte, “Ich will Feindschaft setzen”. Diese Feindschaft war übernatürlicher und nicht natürlicher Art. Als der Mensch sündigte wurde seine Natur böse und er

war in Harmonie und nicht im Widerspruch zu Satan. Nachdem es dem schlauen Thronräuber gelang, unsere ersten Eltern zu verführen, wie er die Engel verführte,

rechnete er mit deren Verbundenheit und Zusammenarbeit in allen Unternehmungen gegen die Herrschaft des

Himmels. Es gab keine Feindschaft zwischen Satan und den

gefallenen Engeln. Wie groß die Uneinigkeit zwischen ihnen auch gewesen sein mag, so waren sie doch wie mit Stahlseilen in ihrer Opposition und in ihrem Hass gegen

Gott vereint. ... (Referenz über CD-Rom- EGW.)

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„Wir dürfen nicht annehmen, dass Gott den menschlichen Wesen seit Adams Fall

eine neue Ordnung von Energien und Leidenschaften (Begierden) gegeben hat,

denn das würde bedeuten, dass Gott eingegriffen hätte, um der menschlichen

Rasse sündige Neigungen einzupflanzen.“ (BC-3 MR-TI- Pg.322)

Wie ist die böse Natur nach dem Sündenfall zu verstehen?

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Das Problem und die Bedeutung des

Fersenstichs

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• Was ist damit wirklich gemeint? • Wie kommen wir darauf, diese Aussage gleich als

eine absolute Prophetie auf den Tod Jesu zu interpretieren?

• Was wissen wir von dem Aussehen der Schlange im Paradies vor ihrer Verfluchung? (PP 29)

• War die Schlange im Paradies gefährlich und giftig?

• Konnte Adam also sofort an den Tod dessen denken, dem die Schlange in die Ferse beißen würde?

Der Fersenstich von 1. Mose 3,15

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- Das Wort „stechen“ ist im Hebräischen das selbe Wort

wie im Falle „Kopf zertreten“ = (hebräisch = „suf“)

Andere Beispiele: 1.Chr.19,16; Hiob 9,17

• Gibt es einen Unterschied zwischen Kopf zertreten oder Ferse zertreten!

• Muss eine zertretene Ferse gleich den Tod bedeuten?

• Welcher Sinn ergäbe sich daraus?

• Wie deutet E.G. White den Fersenstich?

Die Übersetzung nach dem Grundtext

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„Wäre Satan fähig gewesen, Christus auch nur in einem einzigen Punkt zur Sünde zu verführen, hätte er den Kopf des Erlösers zertreten. So jedoch konnte er

ihn nur in die Ferse stechen. Hätte er den Kopf Christi erreicht, wäre die Menschheit ohne Hoffnung

geblieben.Der göttliche Zorn wäre über Christus gekommen, wie er über Adam kam. Christus und die Gemeinde wären ohne Hoffnung gewesen. Wir sollten keinerlei Zweifel

hinsichtlich der völligen Sündlosigkeit der menschlichen Natur Christi hegen.

(FG 1 270)

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„Satan hat keinen einzigen Sieg über Christus errungen. Er konnte dem Erlöser

nichts anhaben. Obwohl er ihm in die Ferse stach, war er nicht fähig, ihn endgültig zu

überwinden. Durch das Leben Jesu wurde deutlich, dass der Mensch in

Rechtschaffenheit bestehen kann. Menschen können die Kraft zum Widerstehen erlangen – eine

Kraft, die weder von Erde, Tod noch Hölle überwunden werden kann. Eine Kraft, die uns

dahin bringt, wie Christus überwinden zu können. Auf diese Weise werden Göttlichkeit und

Menschlichkeit verbunden.“ (FG 1 431)

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„In diesen Versen (1.Mo.3,15) begegnet uns die erste Zusage, daß einer kommen sollte, der Satan den scheinbaren Sieg

über die Menschen aus der Hand reißen würde. In Christus wurde diese Verheißung Wirklichkeit. Indem er Gottes Wesen widerspiegelte, wurde für uns Menschen

beides sichtbar, die Forderung des Gesetzes, aber auch das Angebot der Erlösung. So verkündigt auch der Engel, der das ewige Evangelium in die Welt trägt, gleichzeitig das Gesetz;

denn das Evangelium von der Erlösung führt den Menschen letztlich zum Gehorsam dem gegenüber, der

ihn erlöst hat. Dadurch wird der Charakter des Menschen nach dem Bilde Gottes gestaltet.“ (FG 2 104)

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„Als der Erlöser schließlich „wie ein andrer Mensch“ (Philipper 2,7) erschien und seinen gnadenvollen Dienst aufnahm, konnte

Satan ihn nur in die Ferse stechen, während Christus durch alle Demütigungen und Leiden seinem Feind den Kopf zertrat. Die Seelenangst, die die Sünde gebracht hat, drang in das Herz des Sündlosen. ... Jeder Stich ins Herz, jede Beschimpfung wirkten

sich zur Errettung des Menschengeschlechts aus.

Hätte Satan Christus verleiten können, auch nur einer einzigen Versuchung nachzugeben, hätte er ihn veranlassen können, seine völlige Reinheit durch eine einzige Handlung, ja selbst

einen Gedanken zu beflecken, so würde der Fürst der Finsternis über den Bürgen des Menschen gesiegt und das ganze

Menschengeschlecht für sich gewonnen haben. Satan konnte ihn wohl bedrängen, aber nicht beschmutzen.“ ( PK 494)

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Wer könnte und sollte sollte der Schlange den Kopf zertreten?

„Die Vorhersage, die in Eden gemacht wurde (1.Mo.3,15) bezieht sich in einem besonderen Sinn auf Christus und auch auf alle, die ihn als den einzigartigen Sohn Gottes annehmen und sich zu ihm bekennen. Christus hat sich

dem Kampf gegen den Fürsten und die Mächte der Finsternis verschrieben und versprochen, der Schlange

den Kopf zu zertreten.

Alle Söhne und Töchter Gottes sind seine Auserwählten, seine Soldaten, die mit Mächtigen und Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt ... zu kämpfen haben. Das ist der

fortgesetzte Kampf, der nicht eher endet, bis Christus zum zweiten Mal kommt. MS 104, 1897 (Christus ist Sieger 274)

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„Gott sei Dank - Satan kann den Kopf nicht anfassen. Menschen und Engel, die sich mit Satan gegen das Gute verbündet haben, können nur in die Ferse stechen, während die Standhaften, die

Gottes Gesetz verteidigen, den Kopf Satans verwunden, wenn er gerade zu triumphieren scheint, indem er sie quälen und töten lässt.

(Christus ist Sieger 23)

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„In den Geschichtsbüchern der Völker lebt Hus immer noch. Sein gottesfürchtiges Verhalten und sein standhafter Glaube, sein reines Leben und

seine Gewissenhaftigkeit, mit der er der ihm eröffneten Wahrheit folgte, das alles wollte er nicht

aufgeben, selbst um einen grausamen Tod zu entgehen. Dieser triumphale Tod wurde vom ganzen Himmel mit angesehen, vom gesamten Universum. Satan stach dem Nachkommen der Frau in die Ferse, doch durch die Hinrichtung des Jan Hus wurde ihm der Kopf zertreten. (Siehe 1.Mo 3,15)

… “ (MS. 38, 1887; Christus ist Sieger 319)

Ein praktisches Beispiel eines Kopfzertreters der Schlange

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„Nach der Eröffnung des Erlösungsplanes in seinem ganzen Umfang frohlockte Satan mit

seinen Engeln, denn nun glaubte er, daß er nach dem erfolgten Fall des Menschen auch den Sohn

Gottes von seiner erhabenen Stellung herabstoßen könne.

Er behauptete, seine Pläne seien bislang auf Erden erfolgreich gewesen, und wenn Christus

menschliche Natur annähme, könne er auch ihn überwinden und so die Erlösung des

gefallenen Geschlechtes verhindern.“ (PP 43)

Der Sieg Jesu, mit dem Satan nicht rechnete

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“Während der Engelfürst den schweren Stein hinwegwälzte, betrat der andere Engel das Grab und

befreite den Leib des Herrn aus der festen Umhüllung. Aber es war Jesu Hand, die die Tücher

faltete und sie an ihren Platz legte.In den Augen dessen, der die Sterne genauso lenkt

wie die winzigsten Atome, ist nichts unwichtig. Ordnung und Vollkommenheit sind das Kennzeichen

aller seiner Werke.” (LJ 793)

Wie menschlich abhängig war Jesus?

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„Aber als Satan hörte, dass der Same des Weibes der Schlange den Kopf zertreten sollte, wusste er, dass er trotz des Erfolges, die menschliche Natur verdorben zu haben, und sie der seinen angepasst zu haben, Gott durch irgend

einen mysteriösen Prozess die Kraft wiederherstellen würde, und ihn mit einer Kraft ausrüsten würde, seinen

Feind zu widerstehen und zu besiegen.“(Referenz über CD-Rom- EGW)

Was ist aus dieser Sicht mit “menschlicher Natur” gemeint, die Satan verdorben und der seinen

angepasst hat? Biologisch oder geistig-geistlich?

Was ist mit dieser mysteriösen Kraft gemeint?

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„Gott versprach ein neues Prinzip in die Herzen der Menschen

einzupflanzen: einen Hass gegen Sünde,

Täuschung; Heuchelei und alles, was Satans Merkmale und Hinterlist trägt.“

(MS 72,1904 u. Christus ist Sieger 22)

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„Nur durch die machtvolle Kraft der dritten Person der Gottheit konnte der Sünde widerstanden und sie

überwunden werden. .. Er ( der Hl. Geist) reinigt das Herz, und durch ihn wird der Gläubige Teilhaber seiner göttlichen

Natur. Christus hat seinen Geist als göttliche Kraft gegeben, um alle ererbten und anerzogenen Neigungen zum Bösen zu

überwinden und seiner Gemeinde sein Wesen aufzudrücken.“ (LJ 670)

Gab es diese dritte Person der Gottheit schon damals?

Stand diese Kraft also auch schon Adam und Eva zur Verfügung?

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Hätte Gott aus Adam und Eva Menschen machen können, die trotz der 1. Sünde vollkommen nach

seinen Geboten wandeln hätten können?

Das wäre das erste Mal, wo Gott an sündigen Menschen die Frucht eines Neuen Bundes erwarten

konnte! (Hes.36)

Was aber wurde daraus?

Stand diese Kraft auch für die weiteren Nachkommen Adams zur Verfügung?

Auch für die Menschen vor und nach der Sintflut?

Steht sie auch uns zur Verfügung?

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„Es gibt jedoch nur eine Kraft, die die Gewalt des Bösen im Herzen der Menschen brechen

kann; das ist die Kraft Gottes in Jesus Christus. Durch das Blut des Gekreuzigten können wir von

der Sünde gereinigt werden. Seine Gnade allein kann uns befähigen, den

Neigungen unsrer gefallenen Natur zu widerstehen und sie zu überwinden.“ (EV 546)

War diese Kraft Jesu auch schon vor seinem Tod wirksam, oder musste er zuerst qualvoll gekreuzigt

werden und sterben?

Welche Kraft kam seit Jesu Kommen in diese Welt noch dazu?

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• Erlöst durch sein kostbares Blut! (Eph.1,7)

• Aber wovon erlöst? (Tit.2,14; 1.Petr.1,18.19)

Vorsicht bei dem Bild vom Loskauf!

Erlöst durch die Kraft des Blutes Jesu

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(Jack Provonsha, „Es gibt einen Weg zurück“ S. 27-28; Saatkornverlag)

„Das Thema und der Gedanke des Loskaufes (Lösegeldes) zog bei Origiens ganz besonders die Aufmerksamkeit auf

sich. Jesus hat sich seiner Interpretation nach durch seinen Tod an der Stelle der Menschen zum Gefangenen Satans gemacht. Er bot ihm freiwillig seine Schmerzen

bis zum Tode am Kreuz dar. Seither sind die Sünder frei und durch das Blut Christi erlöst. (Mt.20,28)

Doch das Drama fand hier nicht sein Ende, denn Jesus entkommt dem Teufel durch die Auferstehung und so geht

letztlich nicht der Teufel, sondern Jesus als Sieger aus dem Kampf hervor. Indem er aber dem Teufel durch seine Schmerzen und durch seinen Tod das Lösegeld bezahlte, hat Jesus gemäß Origenes auf der Basis von Kol.2,14.15 den Akt (Schuldbrief), der durch die Satzungen gegen uns

stand, zunichte gemacht.“1]

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Origenes erklärte auf der Basis von 1.Kor.6,20:

„Wenn wir also „teuer erkauft“ sind, wie Paulus geltend macht, so wurden wir zweifellos von einem freigekauft, dessen Knechte wir waren, und der auch den Preis

festlegte, um den er die freizulassen bereit war, die er in seiner Gewalt hatte. Nun war es der Teufel, der uns

gefangen hielt. Auf seine Seite waren wir durch unsere Sünde gezogen worden. Er fordert deshalb als unseren

Kaufpreis das Blut Christi. ... Denn er hielt uns gefangen, bis das Lösegeld für uns, die Seele Jesu selbst, ihm bezahlt wurde. Dabei ließ er sich zu dem Gedanken

verleiten, dass er ihr Herr sein könnte, übersah dabei aber, dass er nicht die Pein ertragen konnte, sie zu halten.“

(Provonsha 27)

Erlöst durch das Blut Jesu

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Provonsha schreibt: “Dass Gott den Teufel bei diesem Tauschgeschäft täuschte, war für Origenes offensichtlich kein

Grund zur Beunruhigung. Für andere schon. Gregor von Nyssa beispielsweise tröstete sich damit, dass der „Betrüger“

(Satan) es verdiente, (so von Gott betrogen zu werden.)

Aber die moralische Implikation (Auswirkung) von Gottes Betrug wurden in einer Welt, in der Christen Falschheit stillschweigende gutheißen wenn es der Ehre Gottes diente, und wo man es für unnötig hielt, Ketzern gegenüber, Wort zu halten, kaum als bedrückend empfunden. Die meisten betrachteten den raffinierten Trick als Zeichen von Gottes Scharfsinn.“ (Ibid s. 27)

Erlöst durch das Blut Jesu

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Augustinus (345-430)

„Kirchenvater Augustinus verglich das Kreuz mit einer Mausefalle. Er wollte damit zeigen, wie Gott in seiner Weisheit zwar einerseits auf die Forderung

des Teufels nach der Seele und dem Blut Jesu als Lösegeld eingeht, ihn aber gerade dadurch

besiegt. Satan wurde durch das Kreuz wie mit einer

Mausefalle gefangen und unschädlich macht. Augustinus sagte: „Als unseren Kaufpreis hielt

Jesus im das Kreuz hin wie eine Mausefalle, und als Köder gab er sein eigen Blut darauf.“ (ibid S.

27)

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Der Theologe Stefan Schaede schreibt zum Bsp. über Calvins Vorstellung: „Einfach mit dem

Tode wäre es nicht getan gewesen. Es geht um die Qualität der Schmerzen, Höllenschmerzen

müssen es sein“, die ihm von Gott auferlegt werden mussten, und die er bereit sein musste zu ertragen, weil er ja stellvertretend nicht den ersten Tod, sondern den Tod der Hölle (also den 2. Tod) für uns erleiden musste, um uns von diesem Tod

erlösen zu können.“(Im Buch „Stellvertretung“ Seite 370)

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Stephan Schaede schreibt darüber: „Wer die Höllenfahrt (d.h. einfach den normalen Tod) bereits als erstes Moment der Erhöhung Christi versteht, schränkt diese Dimension des Todes zu einem Spiel mit gewissem Ausgang ein, das auszuüben für Christus ein Leichtes, ein zu Leichtes gewesen wäre. Er schränkt damit auch nicht etwa nur die Gerechtigkeit Gottes ein, die die Höllenstrafe der Seele fordert. Er schränkt vor allem die Barmherzigkeit Jesu Christi, die gerade darin ihren Ausdruck findet, den Horror des Todesschmerzes als Horror auf sich zu nehmen. Deshalb kann man jene Texte, in denen von den Tränen und dem Angstschrei Christi die Rede ist, gar nicht wörtlich genug nehmen.“ (Ibid S. 370)

Page 35: Die Feindschaft von 1. Mose 3,15, die Gott zwischen Gut und Böse setzte

• Sind wir wirklich schon so erlöst? (Lk.21,28; Röm.8,23.24)

• Woran sollte sich unser erlöst sein zeigen? (Röm.8,1-8)• Welche Bedeutung hat somit das Blut Jesu? (Röm.5,9)• Kein magisches Erlösungsmittel! Kein Sarkament!

• Es ist Sinnbild des absoluten Gehorsams bis zum Tod, denn nur dadurch konnte Jesus die Macht Satans brechen und somit die Erlösung der Menschen bewirken. (Röm.5,18.19; Phil.2,5-8; Hebr.2,14.15)

In welcher Kraft hat Jesus diesen Sieg erlangt?

Erlöst durch die Kraft des Blutes Jesu

Page 36: Die Feindschaft von 1. Mose 3,15, die Gott zwischen Gut und Böse setzte

„Hätten die Menschen mit Gott zusammengewirkt, dann hätte es keine Kain-Anbeter gegeben. Abels Beispiel des Gehorsams wäre befolgt worden. Die Menschen hätten den Willen Gottes getan.

Sie hätten seinem Gesetz gegenüber gehorsam sein können, und durch Gehorsam hätten sie

Erlösung gefunden.

Gott und das himmlische Universum hätten ihnen dabei geholfen, die göttliche Ähnlichkeit zurückzugewinnen. Langes Leben wäre erhalten geblieben, und Gott hätte seine Freude am Werk seiner Hände gehabt (RH, 27. Dez. 1898). BK 18

Page 37: Die Feindschaft von 1. Mose 3,15, die Gott zwischen Gut und Böse setzte

“Adam und Eva wurde eine Gnadenzeit gegeben in der sie in die ursprüngliche Beziehung zurück-kehren sollten und dieser Plan des Wohlwollens schloss die gesamte Nachkommenschaft eine.

Nach dem Fall wurde Christus der Lehrer Adams. Er handelte an Gottes Stelle zum Wohle

der Menschheit um die Rasse vor dem plötzlichen Tod zu retten. Er nahm das Werk des Mittlers zwischen Gott und den Menschen auf sich.

Als die Zeit erfüllte war, offenbarte er sich in menschlicher Form. Er nahm die Position an der

Spitze der Menschheit ein indem er die Natur aber nicht die Sündhaftigkeit der Menschen annahm.

(BK 467)

Page 38: Die Feindschaft von 1. Mose 3,15, die Gott zwischen Gut und Böse setzte

„Gott hat angeordnet, dass Christus Gestalt und Natur des gefallenen Menschen annehme, damit er durch Leiden zur Vollkommenheit gelange und selbst an Stärke der heftigsten Versuchungen Satans erdulde, damit er wissen möge, wie er

denen helfen kann, die versucht werden. .... Der König der Herrlichkeit bot an, sich zur gefallenen Menschheit zu erniedrigen! Er würde seine Füße

in Adams Fußtapfen setzen. Er würde die gefallene Natur annehmen und mit dem starken Feind

ringen, der über Adam triumphiert hatte.“ (GO 264)

Page 39: Die Feindschaft von 1. Mose 3,15, die Gott zwischen Gut und Böse setzte

"Wir brauchen den Gehorsam Christi nicht als etwas Absonderliches zu betrachten oder als etwas, wozu er sich durch seine besondere göttliche Natur besonders

angepaßt hätte.

...Wenn Christus eine besondere Macht gehabt hätte, die der Mensch zu haben nicht bevorrechtigt ist, würde

Satan daraus einen Vorteil haben:" (BK 474)

Page 40: Die Feindschaft von 1. Mose 3,15, die Gott zwischen Gut und Böse setzte

"Christi Überwindung und Gehorsam sind Überwindung und Gehorsam eines wahren Menschen. In unseren

Schlußfolgerungen begehen wir viele Fehler aufgrund unserer irrigen Ansichten über die menschliche Natur

unseres Herrn. Wenn wir seiner menschlichen Natur eine Kraft

zuschreiben, die der Mensch in seinen Kämpfen gegen Satan unmöglich haben kann, zerstören wir die Vollständigkeit der menschlichen Natur Jesu.

Seine zugerechnete Gnade und Kraft gibt er allen, die ihn im Glauben annehmen.

Der Gehorsam Christi seinem Vater gegenüber war derselbe Gehorsam, der vom Menschen gefordert wird.

(BK 474)

Page 41: Die Feindschaft von 1. Mose 3,15, die Gott zwischen Gut und Böse setzte

“Der Sohn Gottes kämpfte in seiner Menschlichkeit mit des selben heftigen, beinahe überwälti-

genden Versuchungen, die auch uns anfechten: Versuchungen, die Esslust zu befriedigen,

anmaßende Risiken einzugehen auf Wegen, die uns Gott nicht gewiesen hat, den “Gott dieser Welt”

(2.Kor.4,4) anzubeten, und ewiges Leben in Seligkeit daranzugeben, um die faszinierenden

Vergnügen dieses Lebens zu genießen. Jeder wird versucht, aber das Wort Gottes verspricht, dass wir

nicht über unsere Tragfähigkeiten hinaus geprüft werden (siehe 1.Kor.10,13). Wir können

widerstehen und den lästigen Feind besiegen. ...

(Christus ist Sieger 189)

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Tausende wiederholen heute dieselben aufrührerischen Anklagen gegen Gott.

Sie sehen nicht ein, daß man einem Menschen sein Vorrecht als vernunftbegabtes Wesen raubte und ihn zum bloßen

Automaten machte, wenn man ihm die Willensfreiheit nähme. Gott will keinen Zwang ausüben. Der Mensch wurde

als sittlich frei handelndes Wesen geschaffen. Wie die Bewohner aller anderen Welten muss er sich einer

Gehorsamsprobe unterziehen. Aber er kommt niemals in eine solche Lage, dass er dem Bösen mit unausweich-

licher Notwendigkeit nachgeben müsste. Keine Versuchung oder Anfechtung darf ihm

begegnen, der er nicht widerstehen könnte. Gott hat umfassende Vorsorge dafür getroffen, daß der Mensch

im Kampf mit Satan niemals überwältigt werden muss.“ (PP 305)