Die Geburt Der Erkenntnis

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    Die Geburt der ErkenntnisBettina Mnchberg

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    Lieber Leser,

    wenn in unseren Kirchen ber 1.Mose 3gepredigt wird, dann hren wir heute nach allden Jahren immer noch, dass die bse Schlange

    Eva verfhrte, vom Baum der Erkenntnis zuessen und Eva dann die verbotene Frucht anAdam weiter reichte, der auch davon kostete unddass dieses Handeln der beiden der ersteSndenfall war, der uns Menschen die

    sogenannte Erbsnde brachte.Diese Aussage haben so viele Menschen imblinden Glauben bernommen, und nur wenigehinterfragen sie. Aber es gibt einige, die ihrenVerstand benutzen und den Vorfall in Eden

    logisch betrachten. Denen stellen sich dann vieleFragen, die Dir sicher bekannt vorkommen. Indem Bchlein habe ich versucht, auf einigedieser Fragen einzugehen.

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    Einleitende Gedanken

    Wir (Christen) haben Gott klein gemacht.Wir haben uns ein ganz bestimmtes Bild vonIHM gemacht und dieses Bild in einen dicken,

    heiligen Rahmen gesperrt, der aus verstaubtenRitualen, Traditionen und Dogmen besteht undalles Lebendige erstarren lsst. So ist Gott

    nennen wir dieses Bild, und sind stolz darauf, esanderen zeigen zu knnen.

    Wie aber ist Gott?? Etwas ber IHN zu wissen,heit noch lange nicht, IHN zu kennen!

    Wir haben IHM Seine Allmacht genommen, SeinKnigreich geteilt, IHN zum Gott des

    Lichtes erklrt und IHM einen Gott derFinsternis als Feind gegenbergestellt. Wir

    haben IHM abgesprochen, dass ER souvernherrscht und alles unter Kontrolle hat, denn wirbehaupten, dass es in Seinem Reich Stolz,Intrige, Rebellion und sogar Kriege gibt.

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    Wir stecken so tief drinnen in althergebrachtenLehren und Doktrinen, wir sind gefangen in derReligion und den theologischen Spekulationender Menschen, dass uns nur EINER befreienkann: Jesus Christus, denn ER ist die Wahrheit

    und ist gekommen, um die Gefangenen frei zusetzen!

    Wenn Du bereit bist fr Vernderung, dann istdieses Bchlein fr Dich geschrieben. Es soll

    Dich anregen, weitere Fragen zu stellen und nachder Wahrheit zu suchen.

    Dabei muss ich noch vorweg nehmen: man kanneinzelne Bibelstellen nicht aus dem

    Zusammenhang nehmen und fr sich alleinauslegen. Es ist notwendig, sie im Kontext zubetrachten und dabei den roten Faden zu

    erkennen, der sich durch die gesamte Schriftzieht.

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    Was geschah im Garten Eden?

    Adam und Eva bertraten das erste Gebot(1.Mose 2, 16-17), das Gott ihnen gegeben hatte.Durch diese bertretung geschah etwas sehr

    Bedeutsames:In diesem Augenblick wurden den beiden dieAugen geffnet (1.Mose 3,7).Und wir lesen weiter im Text, was dies

    bedeutete: und sie bemerkten auf einmal,

    dass sie nackt waren (1.Mose 3,7).Vorher wussten sie es nicht?! In 1.Mose 2,25lesen wir, dass sie schon wussten, dass sie nacktwaren, aber es war ihnen noch nicht bewusst,was nackt sein heit, darum schmten sie sich

    auch noch nicht.Die Fhigkeit, etwas in seiner Bedeutung zuerfassen, etwas zu b e g r e i f e n, sich einerSache b e w u s s t zu werden, war ihnen bisdahin noch nicht gegeben. Mit diesem Augen

    ffnen wurde diese Fhigkeit in ihnen aktiviert.Jetzt erst waren sie in der Lage, Erfahrungen zu

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    machen und Erkenntnisse zu erlangen- ber sich,ihr Handeln und auch ber Gott.Vorher war ihr Wissen nur eine Anhufung

    von Informationen.Nicht umsonst heit der Baum Erkenntnis und

    nicht Wissen von Gut und Bse.Und mit dieser Fhigkeit zur Erkenntnis warihnen auch die Macht der Entscheidung gegeben.Denn wie kann ich mich fr das Gute oder

    das Richtige entscheiden, wenn ich dessen

    Bedeutung nicht kenne? Das heit, es mssene r f a h r b a r e Kontraste vorhanden sein, umeine Entscheidung oder Wahl treffen zu knnen.Und wir sind stndig von Gott aufgerufen, zuwhlen! (5.Mose 30,19). In Seiner Liebe gibt Er

    uns die Mglichkeit, uns zu entscheiden.Und wie gesagtdieses bewusste Entscheidenwar Adam und Eva erst n a c h dem Essen derFrucht gegeben. Erst dann konnten sie denCharakter und die Konsequenzen ihres Handelnserkennen. Und mit dieser Erkenntnis htten sie

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    Gott um Vergebung ihrer bertretung bittenknnen.Haben sie das getan? Nein. Keiner von beidenwollte sein Vergehen eingestehen, Adambeschuldigte sein Weib, Eva schob es auf die

    Schlange. Sie waren beide nicht bereit, durchBue zu Gott zurck zu kehren. Gott verhinderte,dass sie mit einer solchen rebellischen Haltungauch noch vom Baum des Lebens essen konntenund trieb sie aus dem Garten Eden, und ER

    erwartete ihre Bue und Umkehr zu IHM,nachdem sie den Garten Eden verlassen hatten.

    Wer war die Schlange?

    Zunchst steht fest, dass Gott sie erschuf, so wiejedes andere Tier (1.Mose1.25).Die Bibel beschreibt sie als listiger als alle Tiere

    auf dem Felde(1.Mose3.1).Im Hebrischen steht an Stelle Schlange das

    Wort Nechash, was die Bedeutung von

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    schillerndes Wesen hat. Somit knnen wirdavon ausgehen, dass dieses Wesen auch sehrschn anzusehen war. Das ist einleuchtend, dennimmerhin wurde Eva erst durch seinErscheinen auf den Baum der Erkenntnis

    aufmerksam. Du musst auch beachten, dassdieses Wesen erst spter zum Kriechen auf demBauch verflucht wurde, vorher also keinesfallsdem Bild einer kriechenden Schlange entsprach,wie wir es heute kennen.

    Dieses schillernde Wesen, von Gott geschaffen,bewegte sich im Garten Eden und konnte sogarsprechen!

    Wie kann ein Tier mit menschlicher Stimme

    sprechen?

    Wir finden in der Bibel eine weitere Stelle, die soetwas berichtet: 4.Mose 22.27-32.Hier redet ein E n g e l des Herrn durch einenEsel.

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    Und wenn wir die Bibel nicht als Mrchenbuchbetrachten, so mssen wir zu der logischenSchlussfolgerung kommen, dass auch das WesenNechash im Garten Eden nur mit menschlicher

    Stimme sprechen konnte, weil ein E n g e l es

    dazu benutzte.Hierbei ist zu beachten: Engel sind GeschpfeGottes o h n e freien Willen. Sie handeln nur imAuftrag Gottes, niemals aus eigenem Antrieboder in eigenem Interesse.

    Engel sind Gottes dienstbare Geister (Hebr. 1,14)Die Frage, in wessen Auftrag der Engel nachEden gesandt und dort durch Nechash sprach,kannst Du Dir nun selbst beantworten. Dabeidarfst Du aber nicht mit rachschtigen Gedanken

    ber dieses Wesen nachdenken, sondern musst esmit einem klaren Verstand untersuchen.

    Hatte Nechash gelogen?

    Nein. Adam und Eva wurden die Augen aufgetanund sie waren wie Gott, sie erkannten, was gut

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    und bse ist. Das sagt Gott selbst (1.Mose 3.22).Darin hatte das Wesen nicht gelogen.Auch nicht in der Behauptung, dass sie nichtsterben wrden. Adam und Eva waren sterblichgeworden und blieben es auch, weil sie nicht in

    Bue zu Gott umkehrten, und der Zutritt zumBaum des Lebens damit verwehrt war. Somithatten sie sich selbst fr ihre Sterblichkeitentschieden.Ihre Entscheidung htte auch anders sein knnen

    die Wahl lag bei ihnen.Gelogen hatte Nechash also nicht.

    Warum hat Gott das Wesen dann verflucht?

    Nechash ist kein Lgner, jedoch hat er Adamund Eva um ihre Unschuld betrogen, indem ersie dazu verleitete, Gottes Gebot zu bertreten.In 1.Mose 3.14-15 verflucht Gott nicht etwaden Engel, der durch Nechash sprach, sondern

    seine physische Hlle. Ein Geist kann niemalsverflucht werden. Wir mssen auch beachten,

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    dass dieses Wort ARROR (im HebrischenUrtext steht dieses Wort) eigentlich Bitterkeit

    oder bittere Leiden bedeutet und oft mit

    Fluch bersetzt wurde. Es hat jedoch nie die

    Bedeutung von etwas Dauerhaften.

    AuerdemGott ist Gott. Wir drfen nicht unsermenschliches Gerechtigkeitsdenken als Messlattean Sein Handeln anlegen.

    Fassen wir kurz die Geschehnisse im GartenEden zusammen:

    1. Die beiden Menschen, die dort lebten,hatten zunchst noch nicht die Fhigkeit,

    Erfahrungen zu erlangen und waren auchnoch nicht fhig, bewussteEntscheidungen zu treffen. Sie wareneinfach naive Kinder, nicht in der Lage,

    etwas bewusst zu erkennen.2. Gott sprach ein Gebot (Gesetz) aus. Das

    war die Voraussetzung, dass spter ein

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    Erkennen des bertretens bzw. der Sndebewusst werden konnte. Denn ohneGesetz gibt es auch keine Snde (Rm.3,20; 7:9)

    3. Um die Menschen aus ihrem naivenZustand heraus zu holen und sie fhig zumachen, sich bewusst zu entscheiden,war es notwendig, dass sie Erkenntniserlangten.Sie mussten vom Baum der Erkenntnis

    des Guten und Bsen essen. Um sie dazuzu reizen, schickte Gott einen Engel, derdurch Nechash zu Eva sprach.

    4. Mit dem bertreten des ersten Geboteswar fr die Menschen nichts verloren

    im Gegenteil. Es war die Geburt derErkenntnis im Menschen. Jetzt erstwussten sie, was gut und bse ist unddass sie eine bertretung begangenhatten. Sie htten dafr Bue tunknnen.

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    5. Stattdessen begann das Spiel derBeschuldigungen. So mussten Adam undEva lernen, dass ihre bertretungKonsequenzen hatte (1.Mose 3.14-19).

    6. Nachdem Gott den beiden dieseKonsequenzen klar gemacht hatte,wartete Er auf eine E n t s c h e i d u n gvon ihnenBue und Umkehr zu Ihmoder verharren in Rebellion undUneinsichtigkeit. Sie taten keine Bue,

    das heit, sie entschieden sich nicht frGott, sondern fr die genanntenKonsequenzen ihrer bertretung(1.Mose3:16-19), die spter auch fr beideeintrafen. Damit hatten sie sich auch fr

    ihre Sterblichkeit entschieden, und Gottvertrieb sie aus dem Garten Eden.7. Nichts ist verloren und nichts, was Gott

    sprach oder spricht, ist unabnderlichER gibt uns jederzeit durch Bue dieMglichkeit der Vernderung. Adam undEva htten sich fr Gott entscheiden

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    knnen- sie htten Bue tun knnen frihren Ungehorsam, dann wren keine deraufgezhlten Konsequenzen eingetroffen.

    Jetzt wirst Du entsetzt fragen: Dann hat Gott

    das alles so geplant?Ich denke: Ja.Dann wollte Eralso, dass sie eine bertretung

    begehen? das sind vielleicht weitere Gedankenvon Dir.

    Ich sehe es so: Gott mchte, dass wir Ihnerkennen, wie Er wirklich ist und uns bewusstfr IHN (fr das Gute) entscheiden. Damit wirdiese Entscheidung treffen knnen, brauchenwir die Fhigkeit der Erkenntnis und einen freien

    Willen. Wenn wir in dieser Freiheit aus eigenemWillen bewusst zu IHM zurck kehren, erst danngehren wir Ihm wirklich.Welche Schritte dazu notwendig waren, habenwir bereits fest gestellt.

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    Wenn du in Theologie und Religion verstricktbist, werden Dir diese Behauptungen fremd undeventuell sogar furchtbar vorkommen. Ich frageDich:Ist es nicht viel schrecklicher, sich vor zu stellen,

    dass Gott im Garten Eden ein grober Fehlerunterlaufen und Ihm da etwas auer Kontrollegeraten ist? Dass sich da doch wirklich einbser Feind unbemerkt in den Garten schlich,

    sich der Schlange bemchtigte und Eva aus

    eigenem Interesse verfhrte? Und ist es nichtgeradezu abartig, zu sagen, dass Gott denFeind und sein Tun natrlich bemerkte, es

    aber in Seiner grenzenlosen Gnade zugelassenhat?

    Was sind das fr Gedanken ber Gott?!!!

    Gott ist souvern und allmchtig! Er hat allesunter Kontrolle!!! Wo wre Seine Liebe, wennEr einem bsen Feind erlauben wrde, uns nachfreien Stcken zu qulen und zu verfhren?

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    Was wre das fr ein gerechter und liebenderGott, der uns dafr verantwortlich macht, wennein bser Feind uns verfhrt!Haben wir nichts gelernt und beschuldigen einenVerfhrer fr unser Handeln?

    Adam und Eva wollten auch keineVerantwortung fr ihr Tun bernehmen.Und wo hat es sie hin gefhrt? Im 1.Mose 3.14-19, 22-24 lesen wir es.Wir sollten also klger sein und uns annehmen,

    was Johannes schreibt:

    Wenn wir sagen, dass wirkeine Snde haben,

    betrgen wir uns selbst, und die Wahrheit ist

    nicht in uns. Wenn wir unsere Snden bekennen,

    ist Er treu und gerecht, dass Er uns die Sndenvergibt und uns reinigt von jeder

    Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, dass wir nicht

    gesndigt haben, machen wir Ihn zum Lgner

    und Sein Wort ist nicht in uns. 1.Joh.1. 8-10.

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    Schlussbemerkung

    Es gibt sicher noch viel mehr zu dem Kapitel 3im 1. Buch Mose zu sagen, denn dieAusfhrungen dazu in diesem Bchlein werden

    viele neue Fragen aufwerfen. Das ist gut so, denndieses Suchen nach Antworten ist gleichzeitigein Suchen nach Gott. Wer ernsthaft sucht, derwird die Wahrheitder wird IHNfinden.

    Wenn Du ein Suchender bist, dann empfehle ichDir die Bcher des amerikanischen AutorsDr. Joseph Luxum (siehe Impressum), die auchmir sehr geholfen haben, mehr und mehr dieWahrheit zu erkennen.

    Das Suchen der Wahrheit ist eine Reise,begleitet vom Wind der Vernderungzgerenicht, sie an zu treten, denn sie wird Dich in dieliebenden Arme Deines Himmlischen Vatersfhren.

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    Wenn der Wind der Vernderung weht, bauendie einen Mauern, andere stellen Windmhlen

    auf. Chinesisches Sprichwort

    Dieses Bchlein mchte Sie etwas von dem

    Wind der Vernderung spren lassen.Denn es ist an der Zeit fr eine Erneuerungunseres geistlichen Verstndnisses, unseresBildes von Gott und Seinem Knigreich!Die Zeit ist reif fr eine Reformation unseres

    Denkens!

    Lassen Sie sich mit diesen wenigen Seitenneugierig machen auf die aufklrenden Werkedes amerikanischen Autors Dr. Joseph Luxum

    und erfahren Sie eine totale Vernderung IhresSeins.