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Im Januar hat die GPM die Initiative ergriffen und Brücken gebaut zwischen Entscheidern und Projektmanagern aus Bund, Ländern, Kommunen sowie Forschungseinrichtungen. „Mit Projekten Deutschlands Zukunft gestal- ten – Projektgovernance in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft“ war das Thema des Kon- gresses unter der Schirmherrschaft des Bun- desministeriums für Wirtschaft und Energie. Zu diesem Kongress hatte die GPM gemein- sam mit dem Deutschen Landkreistag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie der Initiative D21 in das Konferenzzentrum des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie eingeladen. – Eine Konferenzdoku- mentation. Rund 200 Entscheider und Projektmanagement- experten tauschten ihre Erfahrungen aus und diskutierten Herausforderungen und Lösungs- ansätze. Neben Keynote Speakern standen drei Workshop-Sessions und zwei Diskussionsforen auf dem Programm. Der Höhepunkt des zwei- tägigen Kongresses: die Abendveranstaltung am ersten Tag mit einem Grußwort der Parlamenta- rischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries und der anschließenden Verleihung des „Roland Gutsch Project Management Award 2014“ (RGA). Reinhard Wagner, Vorstandsvorsitzender der GPM, stimmte die Kongressteilnehmer in seiner Begrüßungsrede ein auf das Kongressthema: „Dies ist der erste Kongress, mit dem die GPM im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements als gemeinnütziger Verein eine gesellschaftspo- litische Debatte anstoßen will. Welchen Beitrag leistet Projektmanagement für die Zukunft des Die GPM initiiert gesellschaftspolitischen Dialog Projektgovernance und die Kunst der Improvisation Konferenzdokumentation: Oliver Steeger REPORT 03 projektManagementaktuell | AUSGABE 2.2015 Standorts Deutschland? Was ist zu tun, damit dieses Land zu einem Land der erfolgreichen Projekte wird?“ Reinhard Wagner führte aus, dass die Diszip- lin des Projektmanagements sich in den letzten Jahren grundlegend weiterentwickelt hat: von einem Werkzeugkasten für betriebswirtschaftliche und technische Projekte hin zu einem Führungs- instrument für Innovation und Wandel in Wirt- schaft, Staat und Gesellschaft. Dies reiche heute über klassische Kompetenzen der Planung und Steuerung von Einzelprojekten hinaus. Es gehe zunehmend um Management von einer Vielzahl vernetzter Projekte, Programme und Projekt- portfolios, durch die insgesamt die Ziele und die Strategien von Organisationen umgesetzt werden. Wirksame und nachhaltige Zukunftsge- staltung brauche definierte Rahmenbedingungen sowie transparente Prinzipien für die erfolgreiche Steuerung von Projektlandschaften als Teil der Gesamtsteuerung von Organisationen. Projekt- governance beinhalte die dazu benötigten Wer- tesysteme, Verantwortlichkeiten, Prozesse und Regelwerke. Wesentlich dabei sei, so Reinhard Wagner, die Klärung und Stärkung der Verantwortung der Entscheider als Projekt-Owner und -Sponsoren und die Einbindung der relevanten Interessen- gruppen. Nur so könne erreicht werden, dass die Projekte nachhaltigen Nutzen schaffen – für die Organisation, für die Stakeholder und auch für das Gemeinwesen. Im Zwiegespräch auf der Bühne entwickelten die Moderatoren Heike Kratt und Norman Heyden- reich von der Hauptstadtrepräsentanz der GPM den roten Faden für die folgenden Keynotes und Diskussionsforen. „Energiewende, ,Digi- Reinhard Wagner, Vorstandsvorsitzender der GPM; Foto: GPM – www.paulhahn.de

Die GPM initiiert gesellschaftspolitischen Dialog ...€¦ · Am Keyboard zeigte Böhle, dass Improvisation als hohe Kunst des Jazz die Struktur hinter Melodien und Musikstücken

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Im Januar hat die GPM die Initiative ergriffen und Brücken gebaut zwischen Entscheidern und Projektmanagern aus Bund, Ländern, Kommunen sowie Forschungseinrichtungen. „Mit Projekten Deutschlands Zukunft gestal-ten – Projektgovernance in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft“ war das Thema des Kon-gresses unter der Schirmherrschaft des Bun-desministeriums für Wirtschaft und Energie. Zu diesem Kongress hatte die GPM gemein-sam mit dem Deutschen Landkreistag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund sowie der Initiative D21 in das Konferenzzentrum des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie eingeladen. – Eine Konferenzdoku-mentation.

Rund 200 Entscheider und Projekt manage ment-experten tauschten ihre Erfahrungen aus und diskutierten Herausforderungen und Lösungs-ansätze. Neben Keynote Speakern standen drei Workshop-Sessions und zwei Diskussionsforen auf dem Programm. Der Höhepunkt des zwei-tägigen Kongresses: die Abendveranstaltung am ersten Tag mit einem Grußwort der Parlamenta-rischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie Brigitte Zypries und der anschließenden Verleihung des „Roland Gutsch Project Management Award 2014“ (RGA). Reinhard Wagner, Vorstandsvorsitzender der GPM, stimmte die Kongressteilnehmer in seiner Begrüßungsrede ein auf das Kongressthema: „Dies ist der erste Kongress, mit dem die GPM im Rahmen ihres gesellschaftlichen Engagements als gemeinnütziger Verein eine gesellschaftspo-litische Debatte anstoßen will. Welchen Beitrag leistet Projektmanagement für die Zukunft des

Die GPM initiiert gesellschaftspolitischen Dialog

Projektgovernanceund die Kunst der ImprovisationKonferenzdokumentation: Oliver Steeger

REPORT 03

projektManagementaktuell | AUSGABE 2.2015

Standorts Deutschland? Was ist zu tun, damit dieses Land zu einem Land der erfolgreichen Projekte wird?“Reinhard Wagner führte aus, dass die Diszip-lin des Projektmanagements sich in den letzten Jahren grundlegend weiterentwickelt hat: von einem Werkzeugkasten für betriebs wirtschaftliche und technische Projekte hin zu einem Führungs-instrument für Innovation und Wandel in Wirt-schaft, Staat und Gesellschaft. Dies reiche heute über klassische Kompetenzen der Planung und Steuerung von Einzelprojekten hinaus. Es gehe zunehmend um Management von einer Vielzahl vernetzter Projekte, Programme und Projekt-portfolios, durch die insgesamt die Ziele und die Strategien von Organisationen umgesetzt werden. Wirk same und nachhaltige Zukunftsge-staltung brauche definierte Rahmenbedingungen sowie transparente Prinzipien für die erfolgreiche Steuerung von Projektlandschaften als Teil der Gesamtsteuerung von Organisationen. Projekt-governance beinhalte die dazu benötigten Wer-tesysteme, Verantwortlichkeiten, Prozesse und Regelwerke.Wesentlich dabei sei, so Reinhard Wagner, die Klärung und Stärkung der Verantwortung der Entscheider als Projekt-Owner und -Sponsoren und die Einbindung der relevanten Interessen-gruppen. Nur so könne erreicht werden, dass die Projekte nachhaltigen Nutzen schaffen – für die Organisation, für die Stakeholder und auch für das Gemeinwesen.Im Zwiegespräch auf der Bühne entwickelten die Moderatoren Heike Kratt und Norman Heyden-reich von der Hauptstadtrepräsentanz der GPM den roten Faden für die folgenden Keynotes und Diskussionsforen. „Energiewende, ,Digi-

Reinhard Wagner, Vorstandsvorsitzender der GPM;

Foto: GPM – www.paulhahn.de

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04 REPORT

munen – tragen die Wirtschaft, verschiedens-te Verbände und NGOs, die Wissenschaft bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern als Akteure und Stakeholder zum Erfolg der Energiewende bei.Aufgrund dieser Besonderheiten stelle die Ener-giewende nicht nur eine besondere Herausforde-rung für ihre inhaltliche Umsetzung dar, sondern auch für die Steuerung der verschiedenen mit ihr verbundenen Prozesse. Angesichts der beteilig-ten selbstständig agierenden Akteure und Stake- holder mit zum Teil unterschiedlichen Interes-sen sei ein Top-down-Ansatz mit hierarchischen Entscheidungsstrukturen nicht anwendbar. Viel-mehr gehe es darum, eine Governance-Struktur zu etablieren, die auf kooperativen Elementen beruhe und den besonderen Erfordernissen der Energiewende gerecht werde.Für unterschiedliche Umsetzungsbereiche seien unterschiedliche Steuerungsinstrumente zielfüh-rend. Während beispielsweise im Bereich des deutschland- weiten Netzausbaus eine Zentralisierung von Ent-scheidungskompetenzen die Steuerung verbessere, seien in anderen Bereichen dezentrale Strukturen erfolgversprechender, um das Wissen vor Ort opti-mal nutzen zu können. Ziel sei es, alle Beteiligten möglichst frühzeitig einzubinden. Denn ohne ein gutes Stakeholdermanagement werde die Ener-giewende nicht gelingen.

ManageMent von KoMplexItät durch

IMprovIsatIon

Prof. Fritz Böhle, Institut für Sozial wissen schaft-liche Forschung München, demonstrierte am Beispiel der musikalischen Improvisation neue Wege für das Management von Komplexität und Ungewissheit. Er vermittelte augenzwinkernd, wie die Kunst der Improvisation leitmotivisch die Her-ausforderungen der Projektgovernance beschreibt. Am Keyboard zeigte Böhle, dass Improvisation als hohe Kunst des Jazz die Struktur hinter Melodien und Musikstücken nutzt und dabei klaren Regeln der Harmonielehre folgt. Gute Jazzmusiker ver- fügen über Gespür für Situationen und die sich da- raus eröffnenden Handlungsmöglichkeiten. Anders als beim Management alter Schule fließen Den- ken und Entscheiden mit dem Handeln zusam- men. Dazu gehört natürlich auch, sich auf diesen Improvisationsprozess vertrauensvoll einzulas-sen.

governance der energIewende

Dr. Susanne Cassel, Bundesministerium für Wirt-schaft und Energie, beschrieb die Energiewende als ein Generationenprojekt mit einem Zeithori-zont bis zum Jahr 2050, ein Programm mit einer komplexen Zielarchitektur, ein lernendes Pro-jekt, da sich vieles erst im Laufe der Zeit ergibt, und als ein Gemeinschaftsprojekt. Denn neben den politischen Ebenen – Bund, Ländern, Kom-

tale Agenda‘, Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur – die Große Koalition in Berlin hat sich in ihrem Regierungsprogramm viel vorge-nommen“ – doch wie werden diese politischen Vorhaben und Programme durch Projekte umge-setzt? Und wie kann mit der großen Komplexität dieser Projekte und der daraus resultierenden Ungewissheit umgegangen werden? Welche Rah-menbedingungen, Kooperationsformen und Kom-petenzen sind Voraussetzungen für den Erfolg dieser Projekte?

Prof. Fritz Böhle, Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung, München;

Foto: GPM – www.paulhahn.de

Lars Klingbeil, Mitglied des Deutschen Bundestags; Foto: GPM – www.paulhahn.de

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REPORT 05

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ging es im ersten Diskussionsforum des Kongres-ses. Lena-Sophie Müller, Initiative D21, sprach die Vielzahl von Akteuren bei Projekten an, die immer häufiger in Netzwerken arbeiten. Diese folgen aufgrund der Digitalisierung einer anderen Logik und damit sind auch andere Kompetenzen erforderlich. Geänderte Erwartungshaltungen stellen neue Anforderungen an das Stakeholder-management.

KoMMunale ZuKunft MIt pM gestalten

Prof. Yvonne Schoper, GPM Vorstand für For-schung, stellte die Ergeb nisse zweier aktueller Studien vor zu den Zukunfts trends und der wach-senden Bedeutung von Projektmanagement. Dazu wurde Ende 2014 eine Studie beauftragt, in der 500 repräsentative Unternehmen in Deutschland befragt wurden. Das Ergebnis: Heute werden in Deutschland 36,7 Prozent der Wertschöpfung durch Projekte erbracht. Für das Jahr 2019 wer-den 42,8 Prozent prognostiziert. Diese Zahlen unterstreichen den Basistrend der „Projektifizie-rung“, der alle Bereiche der Gesellschaft betrifft. Weitere Zukunfts trends: Zunahme der Komple-xität, Professionalisierung des Projektmanage-ments, Projekte als Unternehmung, Intensivierung des Stakeholdermanagements und die zuneh-mende Verankerung von Projektmanagement und Projektgovernance im Topmanagement.

„dIgItale agenda“

Lars Klingbeil, Mitglied des Deutschen Bundes-tags und des Ausschusses „Digitale Agenda“, erläuterte den Weg der Institutionalisierung der gesellschaftlichen Netzbewegung über eine Enquetekommission des Bundestags. Heute sei die „Digitale Agenda“ ein gesellschaftliches und ressortübergreifendes Querschnittsprojekt von hoher Priorität, vertreten durch einen eigenen Bundestagsausschuss. Die drei federführenden Bundesministerien des Innern, der Wirtschaft und Energie sowie für Verkehr und digitale Infrastruktur stimmen sich untereinander eng auf der Ebene der Staatssekretäre ab. Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollen verstärkt über den IT-Gipfel eingebunden werden. Darüber hinaus sei eine Abstimmung mit der europäischen Ebene erforderlich. Die Jazzmetapher von Fritz Böhle aufgreifend plädierte Lars Klingbeil dafür, in dem komplexen Programm „Digitale Agenda“ nicht alles detailliert vorauszuplanen, sondern seitens der Politik nur den Rahmen zu setzen und Raum für neue Entwicklungen zu lassen.

voM projeKtManageMent Zur projeKtgovernance

Um die Rahmenbedingungen, Kooperationsfor-men und Kompetenzen für den Erfolg von öffent-lichen Projekten in einer vernetzten Gesellschaft

Franz-Reinhard Habbel, Deutscher Städte- und Gemeindebund, (links im Bild) in der Diskussion

mit Lars Klingbeil, Mitglied des Deutschen Bundestags; Foto: GPM – www.paulhahn.de C

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06 report

Daher würden die Landkreise eine Zentralisierung von Governancestrukturen eher kritisch sehen. Die Vielfalt der Themen und das Transportieren der Anliegen der Bürger mache den Reiz der Kommunalpolitik als Zukunftsgestaltung vor Ort aus. Landräte und Bürgermeister seien auch Manager ihrer Kommune. Bei akuten Heraus- forderungen wie der aktuellen Flüchtlingsun-terbringung müsse improvisiert werden, gleich- zeitig sei dort strukturiertes projekthaftes Arbeiten besonders wichtig, um die Probleme beispielsweise der Integration nachhaltig zu lösen. Beim Breitbandausbau könne die natio-

flexibler auf neue Themen reagiert werden kann. Dazu brauche es eine neue Form der Gover-nance: die Stadt der Zukunft gemeinsam mit den Bürgern zu gestalten, also auch Zukunftspoten- ziale – beispielsweise in der Unterschiedlichkeit – zu entdecken und zu nutzen. Dafür sei Projekt-management ein wichtiges Führungsinstrument der Bürgermeister. „Die Themen Energiewende, Digitalisierung, ins-besondere der Breitbandausbau, die Unterbrin-gung der Flüchtlinge – am Ende werden sie vor Ort entschieden und in den Kommunen umge-setzt“, so Dr. Kay Ruge, Deutscher Landkreistag.

„Angesichts der Vielzahl der neuen Herausfor-derungen sehe ich die gesamte Stadt als einen Jazzkeller, in dem die Fähigkeit und der Mut zur Improvisation eine entscheidende Rolle spielen“, so griff Franz-Reinhard Habbel, Deutscher Städte- und Gemeindebund, die Musikmetapher Böhles auf. Die Herausforderungen der anzugehenden Zukunftsthemen, die lokal gelöst werden müssen, machten es erforderlich, die Silos vorhandener Strukturen zu verlassen und neue Formen der Zusammenarbeit in Netzwerken und Projekten zu entwickeln, die auf die Herausforderungen der Zukunftsprojekte ausgerichtet sind und mit denen

Dr. Kay Ruge,

Deutscher Landkreistag;

Foto: GPM – www.paulhahn.de

Dr. Andreas Goerdeler,

Bundesministerium für

Wirtschaft und Energie, im Gespräch mit

Norman Heydenreich (rechts);

Foto: GPM – www.paulhahn.de

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report 07

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Management von Großprojekten und Program-men der Bundesverwaltung am Beispiel der S-O-S-Methode und eines Indikatorensystems zum Nutzencontrolling von Forschungsprogram-men dar. Oberst i. G. Ralf Hoffmann, Bundesministerium der Verteidigung, Dr. Christian Lange, Bundes-verwaltungsamt, Klaus Schmitt, AOK Systems, und Prof. Silke Schönert, Fachgruppe PM in der Verwaltung, stellten in einem World Café Erfolgs-varianten von Projektgovernance zur Diskus- sion. Prof. Michael Gessler, Universität Bremen, Benedict Gross, GPM Project Excellence, und Stephen Rietiker, Fachgruppe „Neue Wege im Projektmanagement“, vertieften die Frage nach den individuellen und organisationalen Projekt-managementkompetenzen. Ralf Gabriel, Landes-hauptstadt München, Jörn Riedel, Finanzbehörde Hamburg, und Dr. Wolfram v. Schneyder, Leiter der Fachgruppe „PMO“, diskutierten Erfahrungen mit der wirksamen Steuerung von Projektland-schaften. In einem Kreativworkshop demonstrier-te Prof. Fritz Böhle den Umgang mit Ungewissheit durch Improvisation – anhand von Erfahrungen aus der Musik.Die zweite Workshop-Session stellte die Wirkung von Projekten auf die Lebenswelt der Menschen dar. Die beiden Projektleiter Klemens Reindl und Heiner Brunner, beide Bergwacht Bayern, gaben einen Einblick, welchen Beitrag Projektmanage-ment dazu leistete, das Unmögliche möglich zu machen, nämlich die Rettung des Höhlenfor-schers Johann Westhausen im Sommer 2014.

nale Projektgovernance und Umsetzungspla-nung noch verbessert werden. Da der Markt in den ländlichen Regionen die Versorgung nicht sicherstellen könne, trieben heute die betroffe- nen Landräte dieses Projekt aktiv voran. Dies sei nur durch professionelles Projektmanagement mit den entsprechenden Kompetenzen mach-bar.„Können ist mehr als Wissen, es heißt, auf Situ-ationen angemessen zu reagieren“, so Prof. Michael Gessler, Institut für Technik und Bildung, Universität Bremen, auf die Frage nach den für die Zukunftsprojekte erforderlichen Kompetenzen. Dazu brauche es Kompetenzen in drei Bereichen: technische Kompetenzen wie beispielsweise Planungsmethoden, kontextuale Kompetenzen wie der Umgang mit Wertesystemen und soziale Kompetenzen. Individuelle Kompetenzen müssten um die Entwicklung organisationaler Kompeten-zen auf der Ebene des Projekts und der Ge samt-organisation ergänzt werden.

Breit gefächerte Workshops

Die nun folgenden Workshops vertieften die aufgeworfenen Fragen durch Praxisberichte und aktiven Austausch zwischen den Teilneh- mern. In der ersten Workshop-Session stell-ten Georg Gelhausen, Bundesministerium des Inneren, und Dr. Alexander Tettenborn, Bun-desministerium für Wirtschaft und Energie, das

Peder A. Berg, Ministry of Finance, Norwegen; Foto: Oliver Steeger

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08 report

Anhand eines Gesetzgebungsprojekts erläuterte sie ihre Forderung, dass Politiker in Projekten in kritischen Situationen „Rückgrat zeigen“ müs-sen, um diese zum Erfolg zu führen. Durch ein funktionierendes Projektmanagement könne eine Regierung auch in schwierigen Situationen Hand-lungsfähigkeit beweisen.Bei der anschließenden Verleihung des Roland Gutsch Awards (siehe den Bericht ab Seite 12) sprach Brigitte Zypries als Schirmherrin des Kongresses den Preisträgern ihre Glück wünsche aus.Strategische Steuerung von Projektlandschaften eines Bundeslandes – mit diesem Thema stieß der CIO der Freien und Hansestadt Hamburg Jörn Riedel zum Auftakt des zweiten Kongresstags auf großes Interesse. „Um ein Projekt in der öffentlichen Verwaltung erfolgreich durchführen zu können, muss eine Projektkultur geschaffen werden. Man benötigt transparente Prozesse und Projektkompetenz, auch in der Führungsebene!“ Doch die Projektleiter kehren nach Projektab-schluss häufig in die Linie zurück. Ihre Erfah-rungen bleiben für Folgeprojekte ungenutzt. Der Hamburger Lösungsansatz: Seit 2008 bündelt ein IT-Projektpool mit heute 15 Projektspezialisten Erfahrungen und Kompetenzen und unterstützt die dezentralen Projekte der 13 Behörden mit ihren etwa 200 Ämtern „vor Ort“. Die Projektspe-zialisten sind sehr gut akzeptiert und die Pro-jekterfolge stellen sich verlässlich ein; Probleme werden schnell transparent und die Ausgaben für externe Projektleiter reduzierten sich deutlich.Das Management von Großprojekten in der Bun-

darüber hinaus die Fähigkeit zur Umsetzung durch effektives Management gebraucht. Dies gelte für die Wirtschaft, für den Staat und auch für die Gesellschaft und insbesondere für die politischen Vorhaben der Bundesregierung.„Die ,Digitale Agenda‘, die Energiewende oder die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur sind wesentlich für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes“, so Brigitte Zypries. Effektives Projekt-management sei ein Schlüssel zum Erfolg solch komplexer Prozesse von Planung, Diskussion und Abstimmung. „Neben der fachlichen Koordina-tion und Umsetzung kommt es bei politischen Projekten außerdem entscheidend darauf an, die Menschen effektiv einzubinden“, sagte die Staatssekretärin, „ihre Anregungen und Akzep-tanz sind für das Gelingen gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Veränderungen essenziell.“ Brigitte Zypries begrüßte, dass der Kongress auch die Entwicklung von Projektmanagement-kompetenz bei Start-ups in den Fokus rückt und dass deren besondere Herausforderungen in einem eigenen Workshop berücksichtigt wer-den. Sie wies darauf hin, dass das BMWi kleine und mittlere Unternehmen durch externes Projekt management bei der Vorbereitung und Durchführung von Innovationen unter anderem im Rahmen des Förderprogramms „go-Inno“ unterstützt.Brigitte Zypries brachte auch ihre eigenen Pro-jekterfahrungen in die Debatte ein: dass Pro-jekte selten gradlinig verlaufen und man als Entscheider auch den Mut haben müsse, sich über Regeln für den Standardfall hinwegzusetzen.

Landrat Tjark Bartels, Franz-Reinhard Habbel und Alfred Reichwein, Kommunale Gemein- schafts stelle für Verwaltungsmanagement, dis- kutierten mit den Teilnehmern, wie mit Projekt-management als Führungsinstrument kommunale Zukunft gestaltet werden kann.Petra Jendrich, Senatsverwaltung für Bildung und Wissenschaft Bremen, Jürgen Uhlig-Schoenian, Peter Pürckhauer, Fachgruppe „Projektmanage-ment macht Schule“, Prof. Harald Wehnes, GPM Vorstand für Bildung, und Wolfgang Rombey, Bildungskonferenz StädteRegion Aachen, dis-kutierten das Thema „Die Bildung der Zukunft gestalten“ anhand der Projekte „Projektmanage-ment macht Schule“ und „Governance der Bil-dungsregion Aachen“.Angela Brandenburg, Senatsverwaltung für Wirt-schaft, Technologie und Forschung Berlin, und Nina Trobisch, FE-Projekt „Innovationsdramatur-gie nach dem Heldenprinzip“ an der Universität der Künste Berlin, vermittelten durch interak-tive Übungen Erfahrungen aus der Praxis und Im pulse, wie eine Organisation ein kreatives, projektfreundliches Umfeld schaffen kann.

grussWort von staats- sekretärin Brigitte Zypries

„Deutschland kann nicht von Rohstoffen, aber auch nicht allein von den Ideen seiner klugen Köpfe leben“, erklärte Brigitte Zypries in ihrem Grußwort an die Kongressteilnehmer zu Beginn der Abendveranstaltung. Für den Erfolg werde

Brigitte Zypries,

Parlamentarische Staatssekretärin

beim Bundesminister für

Wirtschaft und Energie;

Foto: GPM – www.paulhahn.de

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REPORT 09

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Innern, Renate Mitterhuber, Finanzbehörde Ham-burg, Jean-Pierre Winter, medienlabor GmbH, Dr. Marianne Wulff, VITAKO e. V., und Lena-Sophie Müller diskutierten mit den Teilnehmern Herausforderungen und Rahmenbedingungen für erfolgreiche Projektsteuerung der modernen Ver-waltung in der digitalen Netzwerkgesellschaft.In dem internationalen Workshop „International Standards for Project Management and Project Governance“ wurden der Stand der internatio- nalen Standardisierung und unterschiedliche länderspezifische Erfahrungen von Peter Berg, Ministry of Finance, Norway, Steve Wake, Asso- ciation for Project Management, UK, und Rein-hard Wagner, ISO-TC258, eingebracht.Prof. Thomas Schildhauer und Dr. Nancy Richter, Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, sowie Tobias Schneider, Telekom Innovation Laboratories (T-Labs), diskutierten mit den Geschäftsführern digitaler Startups Dr. Oliver Holschke, BENOCS, und Holger Seim, Blinkist, Praxiserfahrungen und Forschungsergebnisse zum Thema „Lean Projektmanagement in digitalen

Großprojekten in Norwegen. In dem skandina-vischen Land wird Großprojekten besonders in den frühen Projektphasen große Aufmerksamkeit geschenkt. In diesen Phasen können Planungs-alternativen gegeneinander abgewogen werden, auch sind Änderungen bei noch vergleichsweise geringen Kosten möglich. Für diese Bewertungen setzt man in Norwegen unabhängige Gutachter der Privatwirtschaft ein; die Entscheidung für (oder gegen) beabsichtigte Projekte liegt bei den Ministern. Peder A. Berg stellte ein zweistufiges Stage-Gate-Modell für Großprojekte vor und emp-fahl, die Governance für Großprojekte so hoch wie möglich in der Hierarchie zu verankern – bis hinauf ins Kabinett und ins Parlament.In den Workshops der dritten Session wurden die Fragen der Zukunftstrends im Projektmanage-ment vertieft. Unter dem Motto „Von Mutbürgern und anderen wilden Kerlen“ erarbeiteten Tjark Bartels und Kerstin Kreßner, DVP e. V., gemein-sam mit den Teilnehmern ein regionales Stake- holdermanagement im Programm „Energie- wende“. Jan-Ole Beyer, Bundesministerium des

desverwaltung stellte Georg Gelhausen (Bun-desministerium des Innern) vor. Er beschrieb die besonderen Herausforderungen für Projekte in der Verwaltung, beispielsweise komplexe föde-rale Entscheidungsstrukturen. Daraus entwickelt wurde die „S-O-S“-Methode für Großprojekte der Bundesverwaltung. Diese Methode fokussiert drei Erfolgskategorien: strategische Ausrichtung des Vorhabens (S), organisatorisches Umfeld (O) und Systemunterstützung, Methoden und Verfahren (S). Auf der Website www.grosspm.bund.de sind die Methoden beschrieben, das umfang-reiche Methodenhandbuch steht zum Download bereit.

erfahrungsaustausch: Bund, länder und

europäIsche nachBarn

Ein Blick zu europäischen Nachbarn rundete das Kongressprogramm ab. Peder A. Berg, Ministry of Finance, Norway, beschrieb den Umgang mit

Die Teilnehmer nutzten das breit gefächerte Workshop-Programm. Foto: GPM – www.paulhahn.de

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10 report

hin zu konkreten Umsetzungsprojekten. Wertvoll sei der Erfahrungsaustausch über Fragen des Projektmanagements, zu dem die GPM weiter einladen sollte. Auch zu den wirtschaftspoliti-schen Initiativen und Instrumenten vonseiten des BMWi zur Professionalisierung des Projekt-managements bei Start-ups und im Mittelstand könne der Fachverband mit seiner Expertise einen wichtigen Beitrag leisten. Lena-Sophie Müller plädierte dafür, dass die moderne Verwaltung die Potenziale der Digita-lisierung im Projektmanagement stärker nutzt, um ihre Zukunftsprojekte zu meistern, doch die persönliche Vernetzung dürfe dabei nicht ver-nachlässigt werden. Dazu müssen neue Kompe-tenzprofile entwickelt werden. Tjark Bartels sieht einen Trend bei den kom- munalen Führungskräften, Projektmanagement verstärkt als Führungsinstrument zu nutzen. Die Unterstützung durch den Landrat oder Bürger-meister sei dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor. Wichtig sei auch die Unterstützung von Kompe-tenzentwicklung und Erfahrungsaustausch – dazu

Müller als Vertreterin der digitalen Wirtschaft, Dr. Andreas Goerdeler, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, sowie Jürgen Engelhardt und Reinhard Wagner als Veranstalter ging es um Ergebnisse und Anregungen aus diesen beiden Kongresstagen und um die Frage: Was muss getan werden, damit Deutschland im Jahr 2020 einen wesentlichen Schritt vorangekommen ist bei der Umsetzung der Vision: Deutschland – ein Land der erfolgreichen Projekte? Für Jörn Riedel stellte sich als wichtigste Anre-gung aus dem Kongress die Frage, wie die Räume für Kreativität und Improvisation in Projekten mit den regulativen Prozessen verbunden werden können. Standards seien notwendig und wichtig, doch sie müssten Raum für situativ an gemessene Entscheidungen lassen. Die Entwicklung der organisationalen Kompetenz im Projektmanage-ment sei dabei eine wichtige Voraussetzung. Dr. Andreas Goerdeler zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der Welt des Projektmanage-ments, wie sie auf diesem Kongress dargestellt wurde – von den politischen Programmen bis

Start-ups – Welche neuen Projektmanagement-konzepte begünstigen die Kollaboration zwischen Unternehmen und Start-ups, ohne die gewünschte Entrepreneurship-Kultur zu behindern?“.In seinem Impulsvortrag plädierte Brian Wern-ham von der britischen Association for Project Management dafür, agile Prinzipien verstärkt bei deren Governance von Großprojekten – auch außerhalb der IT – anzuwenden, und stützte sich dabei auf den Erfolg von internationalen Groß-projekten, die zuvor mit klassischen Ansätzen gescheitert waren. Eine intelligente Kombination traditioneller und agiler Methoden dürfe nicht am Lagerdenken scheitern: „Give peace a chance“ rief er den Kongressteilnehmern zu.

QuintessenZ der Beiden kongresstage

Im abschließenden Diskussionsforum mit Land-rat Tjark Bartels als Vertreter der Kommunen, Jörn Riedel als Landesvertreter, Lena-Sophie

Abschlussdiskussion mit Jörn Riedel, FH Hamburg, Jürgen Engelhardt, GPM, Dr. Andreas Goerdeler, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie,

Norman Heydenreich (Moderation), Lena-Sophie Müller, Initiative D21, Reinhard Wagner, GPM, Tjark Bartels, Landrat Hameln-Pyrmont;

Foto: GPM – www.paulhahn.de

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seien Veranstaltungen wie dieser Kongress sehr wertvoll. Reinhard Wagner fasste das für ihn wesentliche Ergebnis des Kongresses so zusammen: „Die Rolle der Führungskräfte und Entscheider und ihre Verantwortung in Projekten ist in diesen bei-den Tagen deutlich geworden. Die GPM versteht sich als Vernetzer für den Erfahrungsaustausch zu Fragen des Projektmanagements. Mit diesem Kongress ist eine neue Plattform geschaffen wor-den für eine Debatte über exzellentes Projekt-management als Standortfaktor in Deutschland. Diese Plattform und die Zusammenarbeit mit den Partnern wollen wir weiter ausbauen mit dem Ziel eines exzellenten Projektmanagements in Deutschland.“Dazu ergänzte der GPM Geschäftsführer Jür-gen Engelhardt: „Wir wollen möglichst alle Teile der Gesellschaft dazu in die Lage versetzen, Projektmanagement mit Freude und Begeiste- rung anzuwenden. Dies gelingt nur im Zusam-

menspiel mit Kooperationspartnern. Deshalb werden wir im Nachgang zu diesem Kongress auf die hier beteiligten Kooperationspartner zugehen, um mit ihnen gemeinsam zu über- legen, welche nächsten Schritte wir gemeinsam gehen können.“Geboten hat die GPM ihren Gästen nicht nur (Frei-)Raum für den fachlichen Wissens- und Erfahrungsaustausch, sondern auch überra-schende Einsichten und Perspektivenwechsel. Eine Teilnehmerin: „Vieles war mir theoretisch zwar bekannt, doch im Verlauf dieser beiden Tage haben sich die Gestaltungsmöglichkeiten und die gesellschaftliche Bedeutung des modernen Projektmanagements und der Projektgovernance – eine Schale nach der anderen – entfaltet und wurden für mich erlebbar.“Autor und Redaktion danken der GPM Haupt-stadtrepräsentanz für die freundliche Unterstüt-zung bei der Erstellung dieser Dokumentation.

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