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Lokales ...................................................................................................................................... SPARRIESHOOP Die nächste Sonntagspredigt in der neuen Kirche von Klein Offenseth-Sparries- hoop wird Sonntag, 10. Au- gust, Andreas Pawlas, Pas- tor im Ruhestand, halten. Beginn ist um 10 Uhr. Hilfe für Kinder und Jugendliche PINNEBERG Wie kann Kindern und Jugendlichen geholfen werden? Unter dem Titel „Wenn Körper und Seele Achterbahn fah- ren“ referieren Bettina Mo- ser und Dr. Annegret Eck- hart-Ringel am Dienstag, 23. September, 19 Uhr, im Rehazentrum Pinneberg, Fahltskamp 79. Eintritt frei. Anmeldung unter (0 41 21) 79 87 62. In Seester trainieren Deutschlands talentierteste Nachwuchspiloten den Kunstflug mit ferngesteuerten Modellflugzeugen SEESTER Wenn Flugzeuge in der Luft stillstehen und den knatternden Motor gen Him- mel recken, rasant auch im Tiefflug über Feld und Flur sausen, waghalsige Kunst- flugfiguren präsentieren oder mit ihren rotierenden Propel- lern im Sturzflug Höchstleis- tungen von ihren Maschinen abverlangen, dann ist Hoch- betrieb am Himmel über See- ster. Zurzeit trainiert dort Deutschlands Nachwuchseli- te im Kunstflug mit fernge- steuerten Modellen. 13 junge Bengel aus Deutschland und Österreich üben angeführt von gestandenen Profis au- ßergewöhnliche Tricks. Und kaum zu glauben, aber wahr: Die Kunst dabei ist, geradeaus zu fliegen. Jung-Flieger und „alte Ha- sen“ – die rein männliche Pi- loten-Riege versteht sich gut. Eine Woche lang trainieren die Schüler Theorie und Pra- xis. „Ohne physikalische Grundlagen lässt sich nicht Kunstfliegen“, sagt Karl- Heinz Oczko – einer der bei- den Instruktoren des einwö- chigen Seminars. Eingeladen zum Kursus hatten der Deut- sche Modellflieger Verband und das Elmshorner Modell- bauunternehmen Horizon Hobby. Wer den Intensivlehr- gang besuchen wollte, musste sich mit einer qualifizierten Selbstdarstellung um einen der wenigen Plätze bewerben. Zwölf Jungs haben es schließ- lich in die Auswahl der besten Nachwuchspiloten Deutsch- lands geschafft. Der jüngste Teilnehmer beim Kunstflug- seminar ist Sean Fischer. Der 13-Jährige wohnt in Horst, nicht weit weg vom Flugfeld des Elmshorner Modellbau Clubs in Seester. Seine Pro- pellermaschine ist fast größer als er selbst, wie bei anderen Mitstreitern im Kursus auch. Der älteste Teilnehmer ist 21 Jahre alt. Florian Sporer heißt er und ist extra aus Tirol nach Elmshorn gereist, um an dem exklusiven Seminar teilhaben zu dürfen. „Ziel des Seminars ist die Jugendförderung in Form von professionellem Show- und Motorkunstflugtraining“, sagt Frank Müller vom Unter- stützer Horizon Hobby. „Wir möchten jungen Menschen eine Chance geben in die Er- wachsenen-Kunstflugklasse hineinzukommen“, erklärt Ulrich Grube vom Deutschen Modellflieger Verband. Die Jungen, die in Seester am Start sind, hätten bereits ihr Talent unter Beweis gestellt. Nun können sie von Profis hilfreiche Tipps erhalten. „Ein wenig in der Luft he- rumzappeln können sie alle, aber geradeaus fliegen oder mit Harmonie und Gleichmä- ßigkeit Figuren in den Him- mel malen, müssen sie noch lernen“, sagt Trainer Oczko. Und daran wird täglich gear- beitet. „Ich bin mit den Jungs zufrieden. Wir machen täg- lich Fortschritte, aber es geht hier noch richtig zur Sache“, sagt Sefan Wurm – der zweite Instruktor im Team. Während Kollege Oczko den klassi- schen Kunstflug lehrt, bildet Wurm die Jungen im Show- kunstflug aus – plus die wich- tige Theorie mit Dynamik, Propellerluftstrom, die Aus- bildung bringt wichtige Er- kenntnisse für die Praxis. Torquen: Ein Torque ist im Kunstflug das Drehmoment des Motors, das über den Propeller eine Drehung des Flugzeugs um die Längsachse bewirken kann. Schwierig dabei sind unerwartete Windböen. Tobias Warzecha ist konzen- triert. Eine Sonnenbrille gehört zur Grundausstattung – ohne könnte er die Maschinen am Himmel nur schwerlich verfol- gen. „Ein wenig in der Luft herumzappeln können sie alle.“ Karl-Heinz Oczko Ausbilder und Kunstflugexperte „Wir machen Fortschritte, aber es geht hier noch richtig zur Sache.“ Stefan Wurm Ausbilder und Kunstflugexperte „Wir haben zwar jeder schon hier und da privat etwas gelernt, doch jetzt wissen wir wirklich, wie Kunstflug funk- tioniert“, sagen sie einhellig. Ob Rolle, Looping, Sturz- oder Messerflug, elegantes Kreisen oder Torquen die jungen Piloten sind wissbe- gierig, mit Leidenschaft an den Reglern der Fernlenkung und ein wenig durchgeknallt, geben sie zu. „Modellflieger müssen immer verrückt sein“, sagen die zwölf Piloten. Fliegen birgt auch Risiken. Die Flugleiter des Seminars registrierten in den ersten Ta- gen einen Absturz. Ein Akku durchschlug bei einer Flugfi- gur den Rumpf einer Propel- lermaschine. Ein jähes Ende eines Höhenflugs. Propeller zerfetzt, Rumpf gebrochen – Glück gehabt. Aber: „Egal wie viel auch passiert, wir halten uns an die Sicherheitsrichtli- nien“, erzählen die Piloten. Eines noch: Das Spektakel am Himmel ist kaum zu hö- ren. Die Maschinen fliegen mit Flüsterantrieben. Egal ob elektrisch oder mit Verbren- nungsmotoren, der Hochbe- trieb am Himmel gleicht dem Summen eines Hummel- schwarms. Joachim Krosta > www.horizonhobby.de > www.dmfv.aero Die hochmotivierten Piloten mit ihren Maschinen: Zwölf Jung-Flieger üben in Seester den Kunstflug. Allesamt gehören sie zur deutschen Nachwuchselite. KROSTA (5) SEESTERMÜHE Das alte See- stermüher Feuerwehrgeräte- haus entspricht schon lange nicht mehr den Ansprüchen und Forderungen der Feuer- wehrunfallkasse. Damit der Versicherungsschutz auch weiterhin bestehen bleibt, müsste es modernisiert und erweitert werden. Dies ist am heutigen Standort nicht mög- lich, berichtete Seestermühes Bürgermeister Thorsten Ro- ckel kürzlich im Gespräch mit dem SPD-Bundestagsabge- ordneten Ernst-Dieter Ross- mann. Rockel schilderte, dass nach langer Suche nach einem ge- eigneten Standort für ein Feu- erwehrgerätehaus nur noch das Gelände am Sportzent- rum in Frage kam. Intensive Gespräche mit dem Vorstand des TSV Seestermüher Marsch folgten. Der Sportver- ein erklärte sich bereit, einen Teil seines Übungsplatzes für den Bau zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug wurde überlegt, im neuen Gebäude weitere Umkleideräume für den Sportverein unterzubrin- gen. Das war der Anfang der Idee, nicht nur ein Feuer- wehrgerätehaus zu bauen, sondern ein multifunktiona- les Gebäude. Der Bauhof könnte hier ebenso unterge- bracht werden, wie das DRK, das Gemeindebüro, ein Sit- zungszimmer sowie ein barri- erefreies, öffentlich zugängli- ches WC. Mittlerweile liegt ein erster Entwurf dieses neu- en Seestermüher Feuerwehr- geräte- und Dorfgemein- schaftshauses vor. Mit Blick auf die Kosten des Neubaus (der erste Ansatz des Architekten lag bei rund 1,8 Millionen Euro) sagte Ro- ckel gegenüber Rossmann: „Der Neubau des Feuerwehr- gerätehauses gehört zur ge- setzlichen Verpflichtung der Gemeinde, egal ob Geld im Portemonnaie ist oder nicht. Fördermittel gibt es nur für die Bereiche, die nicht von der Feuerwehr genutzt werden.“ Rockel konnte sich dabei den Seitenhieb auf das Land Schleswig-Holstein in Sachen Straßenbau nicht verkneifen und merkte an, dass die Sanie- rung der Landesstraßen de- ren Aufgabe sei und man sich nicht hinter leeren Kassen verstecken dürfe. Der Bürgermeister erläu- terte aber auch den Hinter- grund für den Umzug des Bauhofes. Wie das alte Feuer- wehrgerätehaus handelt es sich beim derzeitigen Bauhof- gebäude um ein sanierungs- bedürftiges Gebäude. „Die Überlegungen, den Bauhof in das Feuerwehrgerätehaus zu integrieren, machen Sinn. Eventuell müssen wir uns im Gegenzug überlegen, ob wir uns von alten Immobilien trennen müssen“, so Rockel und machte eine Einschrän- kung: „Die alte Schule können wir nicht verkaufen!“ Während der letzten Sit- zung der Gemeindevertre- tung vor der Sommerpause waren Zuschussanträge für den Neubau verabschiedet worden. Rockel hofft, das An- fang 2015 mit dem Neubau begonnen werden kann und schätzt, dass die Kosten bei 1,5 Millionen liegen werden. „Bisher liegt uns ein erster Ar- chitektenentwurf vor“, so der Bürgermeister. Der SPD-Bundestagsabge- ordnete lobte die Zusammen- fassung von Pflichtaufgaben und freiwilligen Leistungen der Gemeinde in einem Ge- bäude. mka Jan Koopmann (v. l.), Claus Brinckmann (beide WG), Uwe Hamann, Christian Hell und Frauke Runge (alle CDU) folgten den Ausführun- gen des Bürgermeisters in Sachen Feuerwehrgerätehaus. KAMIN SONNABEND, 9. AUGUST 2014 SEITE 8 . . ........................................................................................................................................................................................................................................................................................... . . ........................................................................................................................................................................................................................................................................................... Gottesdienst mit Andreas Pawlas Nachrichten Zwölf außergewöhnliche Piloten Vom alten Feuerwehrgerätehaus zum multifunktionalen Neubau Telefontarife Uhrzeit Vorwahl Anbieter ct/min ORTSGESPRÄCHE IM INLAND montags bis freitags 0−17 Uhr 01052 01052 0,90 01028 Sparcall 0,91 17−19 Uhr 01052 01052 0,90 01028 Sparcall 0,91 19−24 Uhr 01097 01097telecom 0,68 01013 Tele2 0,72 Wochenenden 0−19 Uhr 01088 01088telecom 1,11 01038 tellmio 1,12 19−24 Uhr 01097 01097telecom 0,48 01013 Tele2 0,72 FERNGESPRÄCHE IM INLAND montags bis freitags 0−12 Uhr 01038 tellmio 0,93 01012 01012telecom 1,48 12−15 Uhr 01011 01011 0,92 01038 tellmio 0,93 15−19 Uhr 01011 01011 0,92 01038 tellmio 0,93 19−21 Uhr 01013 Tele2 0,55 01070 Arcor 0,79 21−24 Uhr 01013 Tele2 0,55 01070 Arcor 0,79 Wochenenden 0−19 Uhr 010033 010033 0,99 01088 01088telecom 0,99 19−24 Uhr 01013 Tele2 0,55 01070 Arcor 0,79 VOM FESTNETZ ZUM HANDY montags bis freitags und Wochenenden 0−24 Uhr 01060 01060 2,49 01038 tellmio 2,96 Zwei günstige Call ¯ by ¯ Call Anbieter mit Tarifansage. Tarife mit Anmeldung, Einwahlgebühr oder einer Abrechnung schlechter als Minutentakt werden nicht berücksichtigt. Bei einigen Anbietern kann es wegen Kapazitätsengpässen zu Einwahlproblemen kommen. Alle Angaben ohne Gewähr. Stand: 08.08.2014 Teltarif-Hotline (Mo-Fr 9-18 Uhr): 0900 1 330100 (1,86 Euro pro Minute von Telekom) Quelle: www.teltarif.de . . ........................................ . . ........................................ . . ........................................ . . ........................................

Die hochmotivierten Piloten Zwölf außergewöhnliche Piloten · 2019. 12. 4. · Die Kunst dabei ist, geradeaus zu fliegen. Jung-Flieger und „alte Ha-sen“ – die rein männliche

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Page 1: Die hochmotivierten Piloten Zwölf außergewöhnliche Piloten · 2019. 12. 4. · Die Kunst dabei ist, geradeaus zu fliegen. Jung-Flieger und „alte Ha-sen“ – die rein männliche

Lokales

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SPARRIESHOOP Dienächste Sonntagspredigtin der neuen Kirche vonKlein Offenseth-Sparries-hoop wird Sonntag, 10. Au-gust, Andreas Pawlas, Pas-tor im Ruhestand, halten.Beginn ist um 10 Uhr.

Hilfe für Kinderund JugendlichePINNEBERG Wie kannKindern und Jugendlichengeholfen werden? Unterdem Titel „Wenn Körperund Seele Achterbahn fah-ren“ referieren Bettina Mo-ser und Dr. Annegret Eck-hart-Ringel am Dienstag,23. September, 19 Uhr, imRehazentrum Pinneberg,Fahltskamp 79. Eintrittfrei. Anmeldung unter(0 41 21) 79 87 62.

In Seester trainieren Deutschlands talentierteste Nachwuchspiloten den Kunstflug mit ferngesteuerten Modellflugzeugen

SEESTER Wenn Flugzeuge inder Luft stillstehen und denknatternden Motor gen Him-mel recken, rasant auch imTiefflug über Feld und Flursausen, waghalsige Kunst-flugfiguren präsentieren odermit ihren rotierenden Propel-lern im Sturzflug Höchstleis-tungen von ihren Maschinenabverlangen, dann ist Hoch-betrieb am Himmel über See-ster. Zurzeit trainiert dortDeutschlands Nachwuchseli-te im Kunstflug mit fernge-steuerten Modellen. 13 jungeBengel aus Deutschland undÖsterreich üben angeführtvon gestandenen Profis au-ßergewöhnliche Tricks. Undkaum zu glauben, aber wahr:Die Kunst dabei ist, geradeauszu fliegen.

Jung-Flieger und „alte Ha-sen“ – die rein männliche Pi-loten-Riege versteht sich gut.Eine Woche lang trainierendie Schüler Theorie und Pra-xis. „Ohne physikalischeGrundlagen lässt sich nichtKunstfliegen“, sagt Karl-Heinz Oczko – einer der bei-den Instruktoren des einwö-chigen Seminars. Eingeladenzum Kursus hatten der Deut-sche Modellflieger Verbandund das Elmshorner Modell-bauunternehmen HorizonHobby. Wer den Intensivlehr-gang besuchen wollte, musstesich mit einer qualifiziertenSelbstdarstellung um einender wenigen Plätze bewerben.Zwölf Jungs haben es schließ-lich in die Auswahl der bestenNachwuchspiloten Deutsch-lands geschafft. Der jüngsteTeilnehmer beim Kunstflug-

seminar ist Sean Fischer. Der13-Jährige wohnt in Horst,nicht weit weg vom Flugfelddes Elmshorner ModellbauClubs in Seester. Seine Pro-pellermaschine ist fast größerals er selbst, wie bei anderen

Mitstreitern im Kursus auch.Der älteste Teilnehmer ist 21Jahre alt. Florian Sporer heißter und ist extra aus Tirol nachElmshorn gereist, um an demexklusiven Seminar teilhabenzu dürfen.

„Ziel des Seminars ist dieJugendförderung in Form vonprofessionellem Show- undMotorkunstflugtraining“,

sagt Frank Müller vom Unter-stützer Horizon Hobby. „Wirmöchten jungen Menscheneine Chance geben in die Er-wachsenen-Kunstflugklassehineinzukommen“, erklärtUlrich Grube vom DeutschenModellflieger Verband. DieJungen, die in Seester amStart sind, hätten bereits ihrTalent unter Beweis gestellt.Nun können sie von Profishilfreiche Tipps erhalten.

„Ein wenig in der Luft he-rumzappeln können sie alle,aber geradeaus fliegen odermit Harmonie und Gleichmä-ßigkeit Figuren in den Him-mel malen, müssen sie nochlernen“, sagt Trainer Oczko.Und daran wird täglich gear-beitet. „Ich bin mit den Jungszufrieden. Wir machen täg-lich Fortschritte, aber es gehthier noch richtig zur Sache“,sagt Sefan Wurm – der zweiteInstruktor im Team. WährendKollege Oczko den klassi-

schen Kunstflug lehrt, bildetWurm die Jungen im Show-kunstflug aus – plus die wich-tige Theorie mit Dynamik,Propellerluftstrom, die Aus-bildung bringt wichtige Er-kenntnisse für die Praxis.

Torquen: Ein Torque ist im Kunstflug das Drehmoment des Motors, das über den Propeller eine Drehungdes Flugzeugs um die Längsachse bewirken kann. Schwierig dabei sind unerwartete Windböen.

Tobias Warzecha ist konzen-triert. Eine Sonnenbrille gehörtzur Grundausstattung – ohnekönnte er die Maschinen amHimmel nur schwerlich verfol-gen.

„Ein wenig inder Luftherumzappelnkönnen sie alle.“

Karl-Heinz OczkoAusbilder und Kunstflugexperte

„Wir machenFortschritte,aber es geht hiernoch richtig zurSache.“

Stefan WurmAusbilder und Kunstflugexperte

„Wir haben zwar jederschon hier und da privat etwasgelernt, doch jetzt wissen wirwirklich, wie Kunstflug funk-tioniert“, sagen sie einhellig.Ob Rolle, Looping, Sturz-oder Messerflug, elegantesKreisen oder Torquen – diejungen Piloten sind wissbe-gierig, mit Leidenschaft anden Reglern der Fernlenkung

und ein wenig durchgeknallt,geben sie zu. „Modellfliegermüssen immer verrücktsein“, sagen die zwölf Piloten.

Fliegen birgt auch Risiken.Die Flugleiter des Seminarsregistrierten in den ersten Ta-gen einen Absturz. Ein Akkudurchschlug bei einer Flugfi-gur den Rumpf einer Propel-lermaschine. Ein jähes Endeeines Höhenflugs. Propellerzerfetzt, Rumpf gebrochen –Glück gehabt. Aber: „Egal wieviel auch passiert, wir haltenuns an die Sicherheitsrichtli-nien“, erzählen die Piloten.

Eines noch: Das Spektakelam Himmel ist kaum zu hö-ren. Die Maschinen fliegenmit Flüsterantrieben. Egal obelektrisch oder mit Verbren-nungsmotoren, der Hochbe-trieb am Himmel gleicht demSummen eines Hummel-schwarms. Joachim Krosta> www.horizonhobby.de> www.dmfv.aero

Die hochmotivierten Piloten mit ihren Maschinen: Zwölf Jung-Flieger üben in Seester den Kunstflug. Allesamt gehören sie zur deutschen Nachwuchselite. KROSTA (5)

SEESTERMÜHE Das alte See-stermüher Feuerwehrgeräte-haus entspricht schon langenicht mehr den Ansprüchenund Forderungen der Feuer-wehrunfallkasse. Damit derVersicherungsschutz auchweiterhin bestehen bleibt,müsste es modernisiert underweitert werden. Dies ist amheutigen Standort nicht mög-lich, berichtete SeestermühesBürgermeister Thorsten Ro-ckel kürzlich im Gespräch mitdem SPD-Bundestagsabge-ordneten Ernst-Dieter Ross-mann.

Rockel schilderte, dass nachlanger Suche nach einem ge-eigneten Standort für ein Feu-erwehrgerätehaus nur nochdas Gelände am Sportzent-rum in Frage kam. Intensive

Gespräche mit dem Vorstanddes TSV SeestermüherMarsch folgten. Der Sportver-ein erklärte sich bereit, einenTeil seines Übungsplatzes fürden Bau zur Verfügung zustellen. Im Gegenzug wurdeüberlegt, im neuen Gebäudeweitere Umkleideräume fürden Sportverein unterzubrin-gen.

Das war der Anfang derIdee, nicht nur ein Feuer-wehrgerätehaus zu bauen,sondern ein multifunktiona-les Gebäude. Der Bauhofkönnte hier ebenso unterge-bracht werden, wie das DRK,das Gemeindebüro, ein Sit-zungszimmer sowie ein barri-erefreies, öffentlich zugängli-ches WC. Mittlerweile liegtein erster Entwurf dieses neu-

en Seestermüher Feuerwehr-geräte- und Dorfgemein-schaftshauses vor.

Mit Blick auf die Kosten desNeubaus (der erste Ansatzdes Architekten lag bei rund1,8 Millionen Euro) sagte Ro-ckel gegenüber Rossmann:

„Der Neubau des Feuerwehr-gerätehauses gehört zur ge-setzlichen Verpflichtung derGemeinde, egal ob Geld imPortemonnaie ist oder nicht.Fördermittel gibt es nur fürdie Bereiche, die nicht von derFeuerwehr genutzt werden.“

Rockel konnte sich dabei denSeitenhieb auf das LandSchleswig-Holstein in SachenStraßenbau nicht verkneifenund merkte an, dass die Sanie-rung der Landesstraßen de-ren Aufgabe sei und man sichnicht hinter leeren Kassenverstecken dürfe.

Der Bürgermeister erläu-terte aber auch den Hinter-grund für den Umzug desBauhofes. Wie das alte Feuer-wehrgerätehaus handelt essich beim derzeitigen Bauhof-gebäude um ein sanierungs-bedürftiges Gebäude. „DieÜberlegungen, den Bauhof indas Feuerwehrgerätehaus zuintegrieren, machen Sinn.Eventuell müssen wir uns imGegenzug überlegen, ob wiruns von alten Immobilien

trennen müssen“, so Rockelund machte eine Einschrän-kung: „Die alte Schule könnenwir nicht verkaufen!“

Während der letzten Sit-zung der Gemeindevertre-tung vor der Sommerpausewaren Zuschussanträge fürden Neubau verabschiedetworden. Rockel hofft, das An-fang 2015 mit dem Neubaubegonnen werden kann undschätzt, dass die Kosten bei1,5 Millionen liegen werden.„Bisher liegt uns ein erster Ar-chitektenentwurf vor“, so derBürgermeister.

Der SPD-Bundestagsabge-ordnete lobte die Zusammen-fassung von Pflichtaufgabenund freiwilligen Leistungender Gemeinde in einem Ge-bäude. mka

JanKoopmann(v. l.),ClausBrinckmann (beideWG),UweHamann,Christian Hell und Frauke Runge (alle CDU) folgten den Ausführun-gen des Bürgermeisters in Sachen Feuerwehrgerätehaus. KAMIN

SONNABEND, 9. AUGUST 2014 SEITE 8. ............................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Gottesdienst mitAndreas Pawlas

Nachr ichten

Zwölf außergewöhnliche Piloten

Vom alten Feuerwehrgerätehaus zum multifunktionalen Neubau

Te l e f on ta r i f e

Uhrzeit Vorwahl Anbieter ct/min

ORTSGESPRÄCHE IM INLANDmontags bis freitags

0−17 Uhr 01052 01052 0,90

01028 Sparcall 0,91

17−19 Uhr 01052 01052 0,90

01028 Sparcall 0,91

19−24 Uhr 01097 01097telecom 0,68

01013 Tele2 0,72

Wochenenden

0−19 Uhr 01088 01088telecom 1,11

01038 tellmio 1,12

19−24 Uhr 01097 01097telecom 0,48

01013 Tele2 0,72

FERNGESPRÄCHE IM INLANDmontags bis freitags

0−12 Uhr 01038 tellmio 0,93

01012 01012telecom 1,48

12−15 Uhr 01011 01011 0,92

01038 tellmio 0,93

15−19 Uhr 01011 01011 0,92

01038 tellmio 0,93

19−21 Uhr 01013 Tele2 0,55

01070 Arcor 0,79

21−24 Uhr 01013 Tele2 0,55

01070 Arcor 0,79

Wochenenden

0−19 Uhr 010033 010033 0,99

01088 01088telecom 0,99

19−24 Uhr 01013 Tele2 0,55

01070 Arcor 0,79

VOM FESTNETZ ZUM HANDYmontags bis freitags und Wochenenden

0−24 Uhr 01060 01060 2,49

01038 tellmio 2,96

Zwei günstige Call¯by¯Call Anbieter mit Tarifansage.Tarife mit Anmeldung, Einwahlgebühr oder einerAbrechnung schlechter als Minutentakt werden nichtberücksichtigt. Bei einigen Anbietern kann es wegenKapazitätsengpässen zu Einwahlproblemen kommen.

Alle Angaben ohne Gewähr.Stand: 08.08.2014 Teltarif-Hotline(Mo-Fr 9-18 Uhr): 0900 1 330100(1,86 Euro pro Minute von Telekom)

Quelle: www.teltarif.de

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