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D IE I NFORMATION Landwirtschaftskammer Wien EDITORIAL Ing. Robert Fitzthum Kammerdirektor n Gartenbau n Wein- & Obstbau n Land- und Forstwirtschaft Ausgabe 1 - Jänner 2013 Windisch zieht positiv Resümee über fünf Jahre interessenpolitische Arbeit Landwirtschaftskammer-Wahl findet am 10. März 2013 statt Auf fünf durchwegs erfolg- reiche Jahre interessenpoli- tischer Arbeit für die Wiener Stadtlandwirtschaft blickte der Präsident der LK Wien, Ing. Franz Windisch, bei der letzten Vollversammlung in dieser Funktionsperiode zu- rück. Es sei vor allem gelungen eine gute Verbindung zur Basis zu schaffen und durch den Praxis- bezug der Kammerräte sinnvolle und umsetzbare Lösungen zu fin- den, wobei auch neue Wege in der Zusammenarbeit mit ähnlichen Institutionen eingeschlagen wur- den. Die Kammer habe ferner ihre Ziele einer noch größeren Profes- sionalisierung und Qualität in der Beratung konsequent verfolgt und erreicht. Und schließlich sei es mit vereinten Kräften gelungen in der Netzwerkarbeit und der Kontakt- pflege zu den relevanten Entschei- dungsträgern den Standortvorteil Wien entsprechend zu nutzen. „Wir können stolz auf unsere vielfältigen Leistungen sein und mit großem Selbstvertrauen in die kommende Wahl am 10. März 2013 gehen“, erklärte Windisch. Mit viel Elan in das Jahr 2013 Gemeinsam die agrarische Zukunft gestalten Fünf erfolgreiche Jahre interessen- politischer Arbeit für die Stadtland- wirtschaft Wien liegen hinter uns. 60 Monate oder 260 Wochen, in denen wir Tag für Tag im Sinne Ihrer Interessen und Bedürfnisse im Einsatz waren – als Interes- senvertreter und Dienstleister, als Rechtsberater und Bildungsanbie- ter, als Innovator, Motivator und Botschafter für Ihre Leistungen und Produkte. Mit viel Engagement und Über- zeugung gehen wir in das Jahr 2013, ein Jahr, in dem auch die Landwirtschaftskammer-Wahl am 10. März 2013 stattfinden wird. Unser besonderes Interesse ist es, dass Sie als Wahlberechtigte/r Ge- brauch von Ihrem demokratischen Grundrecht machen und dadurch die Stadtlandwirtschaft Wiens aktiv mitgestalten. Im Jänner 2013 haben Sie die Möglichkeit, Einsicht in das Wählerverzeichnis zu nehmen. Wir ersuchen Sie, sich zu verge- wissern, ob Sie auch tatsächlich im Verzeichnis eingetragen sind. Nutzen Sie die Möglichkeit der Mitgestaltung und geben auch Sie Ihre Stimme ab – für eine erfolg- reiche, gemeinsame Zukunft der Stadtlandwirtschaft in Wien! Ing. Robert Fitzthum Kammerdirektor P.b.b. Verlagsostamt 1060 Wien 02Z032283 M Lesen Sie weiter auf Seite 2. Andreas Gugumuck wurde mit dem begehrten EU-Innovationspreis für Junglandwirte für das Projekt „Wiener Schnecke“ ausgezeichnet. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 10.

Die Information - Jänner

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Die Info Jänner 2013

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Die InformationLandwirtschaftskammer Wien

EDITORIAL

Ing. Robert FitzthumKammerdirektor

n Gartenbau n Wein- & Obstbau n Land- und Forstwirtschaft Ausgabe 1 - Jänner 2013

Windisch zieht positiv Resümee über fünf Jahre interessenpolitische Arbeit

Landwirtschaftskammer-Wahl findet am 10. März 2013 statt

Auf fünf durchwegs erfolg-reiche Jahre interessenpoli-tischer Arbeit für die Wiener Stadtlandwirtschaft blickte der Präsident der LK Wien, Ing. Franz Windisch, bei der letzten Vollversammlung in dieser Funktionsperiode zu-rück.

Es sei vor allem gelungen eine gute Verbindung zur Basis zu schaffen und durch den Praxis-bezug der Kammerräte sinnvolle und umsetzbare Lösungen zu fin-den, wobei auch neue Wege in der Zusammenarbeit mit ähnlichen Institutionen eingeschlagen wur-

den. Die Kammer habe ferner ihre Ziele einer noch größeren Profes-sionalisierung und Qualität in der Beratung konsequent verfolgt und erreicht. Und schließlich sei es mit vereinten Kräften gelungen in der Netzwerkarbeit und der Kontakt-pflege zu den relevanten Entschei-dungsträgern den Standortvorteil

Wien entsprechend zu nutzen. „Wir können stolz auf unsere vielfältigen Leistungen sein und mit großem Selbstvertrauen in die kommende Wahl am 10. März 2013 gehen“, erklärte Windisch.

Mit viel Elan in das Jahr 2013Gemeinsam die agrarische Zukunft gestalten

Fünf erfolgreiche Jahre interessen-politischer Arbeit für die Stadtland-wirtschaft Wien liegen hinter uns. 60 Monate oder 260 Wochen, in denen wir Tag für Tag im Sinne Ihrer Interessen und Bedürfnisse im Einsatz waren – als Interes-senvertreter und Dienstleister, als Rechtsberater und Bildungsanbie-ter, als Innovator, Motivator und Botschafter für Ihre Leistungen und Produkte. Mit viel Engagement und Über-zeugung gehen wir in das Jahr 2013, ein Jahr, in dem auch die Landwirtschaftskammer-Wahl am 10. März 2013 stattfinden wird. Unser besonderes Interesse ist es, dass Sie als Wahlberechtigte/r Ge-brauch von Ihrem demokratischen Grundrecht machen und dadurch die Stadtlandwirtschaft Wiens aktiv mitgestalten. Im Jänner 2013 haben Sie die Möglichkeit, Einsicht in das Wählerverzeichnis zu nehmen. Wir ersuchen Sie, sich zu verge-wissern, ob Sie auch tatsächlich im Verzeichnis eingetragen sind.

Nutzen Sie die Möglichkeit der Mitgestaltung und geben auch Sie Ihre Stimme ab – für eine erfolg-reiche, gemeinsame Zukunft der Stadtlandwirtschaft in Wien!

Ing. Robert FitzthumKammerdirektor

P.b.b. Verlagsostamt 1060 Wien 02Z032283 M

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Andreas Gugumuck wurde mit dem begehrten EU-Innovationspreis für Junglandwirte für das Projekt „Wiener Schnecke“ ausgezeichnet. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 10.

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VollVersammlung2 Jänner 2013 Die Information

„Basisarbeit“ schafft Vertrauen. „Zahlreiche Veranstaltungen in den Bezirken und Regionen wie die Initiative ‚Zukunftsfeld Landwirtschaft 2020‘, haben uns vor Augen geführt, mit welchen lokalen Problemen unsere Mit-gliedsbetriebe vor Ort zu kämp-fen haben. Das war nicht nur ein entscheidender Input für unsere interessenpolitische Arbeit son-dern gleichzeitig ein Zeichen für die einzelnen Betriebe, ‚wir sind bei euch‘, erläuterte der Präsident. „Durch den engen Praxisbezug - fast alle Funktionäre sind auch aktive Betriebsführer - ist es zu-dem möglich gewesen, für eine Vielzahl der aufgekommenen Pro-blemstellungen sinnvolle und um-setzbare Lösungen zu finden. Un-sere Mandatare sind eben keine Schreibtischtäter, sondern aktive Landwirte, was für unsere Gemü-segärtner, Winzer und Ackerbau-ern von entscheidendem Vorteil ist“, verwies Windisch auf Infor-mationsveranstaltungen wie den Gemüsebautag im Rahmen der Wintertagung oder die Fachmesse Horti Vienna, die zur Aufwertung des Standorts Wien beigetragen haben.

Die LK blickt über den Tellerrand hinaus und handelt in ihrem Be-reich „vorbildlich“. Im Hinblick darauf, dass man niemals ausge-lernt hat, konzentrierte sich die LK Wien in den vergangenen Jahren nicht nur auf ihren Kernbereich in der Bundeshauptstadt, sondern ist zum Erfahrungsaustausch eine Städtepartnerschaft mit Hamburg eingegangen. Auch neue Projekte wie „Green Care“ wurden initi-iert, bei dem die Landwirtschaft nicht nur in der Urproduktion verharrt, sondern in Verbindung mit medizinischen, psychologi-schen und sozialen Netzwerken im Dienstleistungsbereich Fuß fasst. Daneben habe die Kammer auch ihre internen Ziele einer Professionalisierung in der Bera-tungsarbeit erfolgreich verfolgt und mit der ISO-Zertifizierung 9001:2008 auch erreicht. Ebenso

habe sich die LK Wien, laut Ag-rarmarkt Austria, im Vergleich aller Länderkammern dreimal in Folge in der Qualität der Förder- und Investitionsabwicklung sowie der Flächendigitalisierung „ausge-zeichnet“.Es sei auch gelungen den Standort-vorteil Wien für die Netzwerkpfle-ge zu Bund, Ländern und den Ent-scheidungsträgern zu nutzen und die Landwirtschaft an diesen Stel-len als konstruktiven Partner zu positionieren, betonte Windisch, „schließlich resultieren daraus die notwendige Finanzierung und Kofinanzierung, was unerlässlich für ein effektives Wirtschaften der bäuerlichen Betriebe ist“.

Nun „faires“ System der Einheits-bewertung. Als gutes Ergebnis be-urteilte Windisch auch die jüngste innenpolitische Einigung zur Re-form des Einheitswertes für bäu-erliche Betriebe. Insbesondere die Verankerung der Niederschläge, d.h. Abschläge für Trockenjahre im Acker- und Gemüsebau sowie die erstmalige Möglichkeit von Abschlägen von bis zu 5 % für Wirtschaftserschwernisse in Bal-lungsräumen machen das System „fairer“ und stellen eine realitäts-nahe Abbildung des Einkommens dar, erklärte der Kammerpräsi-dent. Einziger Wermutstropfen sei die Absenkung der Einheitswert-Grenze für die Voll-Pauschalie-rung (von 100.000.- Euro auf 75.000,-).

Vernünftige Lösung für 7 %-Öko-flächen im Greening gefordert. Auf EU-Ebene bereitet die von der EU-Kommission geforder-ten 7 % ökologischen Flächen der heimischen Landwirtschaft Kopfschmerzen. „Im Hinblick darauf, dass in den kommenden Jahrzehnten der Nahrungsmittel-bedarf enorm steigen wird, das Flächenausmaß für die Lebensmit-telproduktion jedoch beschränkt ist, sehen wir in der Umsetzung dieser Greening-Forderung ein unlösbares Problem. Hier ist eine praxistaugliche und vernünftige Regelung notwendig“, erklärte Windisch.

Das ist auch eine der, in der ge-meinsamen Resolution verab-schiedeten, Forderungen der Kammer-Vollversammlung. Da-rin wird auch für faire finanziel-le Leistungsabgeltungen in der kommenden EU-Finanzperiode plädiert, eine Umverteilung des Budgets zwischen den beiden GAP-Säulen wird abgelehnt. Um den heimischen Betrieben aus-reichend Zeit und betriebswirt-schaftliche Planungssicherheit einzuräumen, sei beim Übergang vom historischen zum regionalen Modell in der 1. Säule der GAP schließlich auch ein entsprechen-der Übergangszeitraum bis zum Jahr 2019 notwendig.Auf Bundes- und Landesebene sieht die Vollversammlung eine ausreichende Dotierung für die Ländliche Entwicklung, die Be-reitstellung der notwendigen Gelder zur Kofinanzierung der 2. Säule, der umfangreichen Leistun-gen der LK und der spezifischen Landesmaßnahmen, sowie die Sicherung der Vollpauschalierung im Gartenbau mit Hilfe der Ge-winnermittlung durch flächenab-hängige Durchschnittssätze, sowie die Beibehaltung der Teilpauscha-lierung im bisherigen Maße als maßgeblich für den Erhalt der bäuerlichen Bewirtschaftung in Wien und die weitere Sicherung der Lebensmittelproduktion für die Bundeshauptstadt.

Berichte aus den Fachausschüssen. Wiener Gemischter Satz wird ins Rebflächenverzeichnis aufgenom-men. Als „taktische Meisterleis-tung“ bezeichnete Vizepräsident Herbert Schilling die gesetzliche Verankerung des Gemischten Sat-zes als Leitprodukt des Wiener Weinbaus. Der nächste Schritt sei die Aufnahme ins Rebflächen-verzeichnis, „um entsprechende Weingartenflächen auszeichnen zu können“. Das ist für das Früh-jahr 2013 geplant. Dann startet auch wieder das Marketingjahr für den Wiener Wein, das ge-wohnt abwechslungsreich gestal-tet wurde. Die Bundeshauptstadt wird im kommenden Jahr auch die Bundesweintaufe ausrichten – sie findet am 5. November 2013

im Wr. Rathaus statt. „Zur gezielteren und ökono-misch effektiveren Anwendung von Pflanzenschutzmaßnahmen werden im Frühjahr zehn Wet-terstationen mit Mitteln der LK und des Weinbauverbandes er-worben und installiert“, kündigte Schilling an. Kein Ergebnis liegt in der Diskussion um temporäre Buschenschänken direkt in den Weingärten vor, wie von manchen Winzern gewünscht. Hier sei man um eine Lösung bemüht, die alle Interessen berücksichtigt.

Gartenbau kämpft mit Preis-Kosten-Schere. Eine nur „durch-wachsene“ Bilanz zog Vizeprä-sident Leopold Waclawek über das abgelaufene Gartenbaujahr. Insgesamt hätten dem Gemüse im Vergleich zu 2011 acht Tage Licht gefehlt, was bei Tomaten zu geringeren Erträgen geführt habe. Auch die Erlöse seien niedriger ausgefallen. Bei Paprika und Gur-ken habe es hingegen sowohl eine Mengensteigerung als auch ein Umsatzplus gegeben, was jedoch die erneut gestiegenen Produkti-onskosten (Pflanzen, Energie, etc.) nicht habe decken können. „Wir werden in Zukunft höhere Erzeu-gerpreise mit dem Handel verein-baren müssen, damit sich die Ge-müseproduktion überhaupt noch lohnt, so Waclawek. Der Zier-pflanzenbereich habe einen guten Saisonstart gehabt, ab Mitte Juli sei der Absatz jedoch eingebro-chen und habe sich nicht einmal zu Allerheiligen - das als Umsatz-bringer gilt - erholt.Hinsichtlich des Pflanzenschutzes seien Mittel mit unterschiedlichen Registrierungsnummern in Um-lauf. Die Gartenbaubetriebe wer-den angehalten, die Mittelnum-mer immer mit den Listen für die Integrierte Produktion abzuglei-chen, um keinen Gesetzesbruch zu begehen, mahnte der LK-Vize. Für das kommende Jahr planen die Landwirtschaftskammer und die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) ge-meinsame Arbeitskreise, bei denen es um die Lösung von Problemen im Gartenbau gehen wird. Ferner sind vom geplanten Güterbeför-

Fortsetzung von Seite 1Windisch zieht positives resü-mee über fünf Jahre interessen-politische arbeit

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Ein Jahresanfang ist stets ein Grund in die Zukunft zu Blicken.Als verlässliche Basis für 2013 gelten die Erfolge des Vorjahres, wie „Einheitswerte neu“, Verlängerung der Pauschalierungsverordnung und die Angleichung des Wochen-geldes für Bäuerinnen an die Höhe für Arbeitnehmerinnen. Nun soll noch im Frühjahr die notwendige Pauschalierungsverordnung und die Richtlinie zum Bewertungsgesetz (EHW) gemäß den Vorschlägen der Landwirtschaftskammern umgesetzt werden.Der nationale Schulterschluss der Koalitionsregierung, in Bezug auf das gemeinsame Kämpfen bei der EU-Budgetverteilung, macht zuversichtlich. Dabei wird die ausreichende Dotierung der zweiten Säule – der Ländlichen Entwicklung (Investitionsförderung, ÖPUL 2014-2020) – besonderes Augenmerk geschenkt.Kommissar Ciolos hat bereits ange-deutet, dass es zu Verzögerungen bei den Budgetverhandlungen, bei den Rahmenprogrammen und Reformschritten kommen könnte. Eine eventuelle Verschiebung des Reformbeginns um ein Jahr wird bereits diskutiert.

Absolut unverständlich ist mir die Kritik des österreichischen Rech-nungshofes hinsichtlich des derzei-tigen ÖPUL-Programmes, wonach der Effekt des Umweltschutzes nicht ausreichend erzielt werde. Dass unsere Umwelt und Ressourcen so intakt sind, verdanken wir sehr wohl dem ÖPUL. Immerhin werden 90% der heimischen Agrarfl ächen nach dem Umweltprogramm bewirtschaftet. Dabei stand stets das Vorsorgeprinzip und nicht das Sanierungsprinzip im Mittelpunkt – denn auch hier gilt: „Vorbeugen ist besser als Heilen“.

Klimaverschiebung und volatile Weltmärkte werden uns wohl auch in diesem Jahr in Atem halten. Pro Tag verliert dieses Österreich 20 ha beste Agrarfl ächen, welche für andere Zwecken aus der Produktion genommen werden. Gleichzeitig steigt weltweit die Bevölkerung. Aber auch eine Prognose für Wien spricht von einer Erhöhung der Einwohnerzahl von 1,7 Millionen auf 2 Millionen Einwohner im Jahr 2030. Daraus ergeben sich auch für die Wiener Landwirtschaft Heraus-forderungen und Chancen. Auf diesem Weg in die Zukunft wird die Wiener Landwirtschaftskammer mit ihren Aufgaben (Beratung, Bildung, Förderabwicklung und Öffentlich-keitsarbeit) unseren Betrieben mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Kammerwahl am 10. März 2013 ist auch als eine wesentliche Weichen-stellung für deren Arbeit in den nächsten fünf Jahren zu werten. Eine hohe Wahlbeteiligung ist dabei ein wichtiges Ziel, um eine best-mögliche Repräsentanz gegenüber den Mitgliedern und Akzeptanz gegenüber den politischen Ent-scheidungsträgern zu erreichen. Ich ersuche daher, unbedingt von ihrem demokratischen Wahlrecht Gebrauch zu machen und wünsche ein erfolgreiches Jahr 2013 für die Wiener Landwirtschaft, auf die wir stolz sind.

Ihr

Franz WindischPräsident

POLITIK JÄNNER 2013 3DIE INFORMATION

IM BRENNPUNKTAbg.z.NR Ing. Franz WindischPräsident

Foto: Parlamentsdirektion/Wilke

derungsgesetz auch Landwirte betroffen, und zwar dahingehend, dass auch sie als Lenker von LKW ab 3,5 t alle fünf Jahre an Weiter-bildungsmaßnahmen teilnehmen müssen, kündigte Waclawek an.

Agrarmarketing wird invensiviert. Von einer künftigen Intensivie-rung des Agrarmarketings in allen Landwirtschaftssparten infor-mierte Anna Kölbl die Mitglieder der LK-Vollversammlung. „Wir dürfen nicht müde werden auf die Leistungen und Produkte un-serer Mitglieder hinzuweisen. Der maßgebliche Beitrag des Acker-baus für die ‚grüne Lunge‘ Wiens muss besonders hervorgehoben werden, weil die Gesellschaft darüber noch zuwenig Bescheid weiß“, so Kölbl. Ebenso müsse im Handel eine Sensibilisierung auf die Einhaltung der Herkunfts-bezeichnungen stattfi nden, denn „die besten Strategien gehen ins Leere, wenn im Endverkauf die Herkunft falsch deklariert ist“. Erreicht werden soll dies durch die bessere Etablierung des Wie-ner Gemüses auf den Märkten der Bundeshauptstadt, durch Koch-kurse mit regionalen Produkten und eine verstärkte Thematisie-rung in Online-Kanälen.Im Bildungsbereich wurden in der letzten Ausschusssitzung „lände-rübergreifende Schwerpunkte“ (z.B: Förderberatung ländliche Entwicklung 2014-2020 und das Thema Arbeitszeit) festgelegt. Ziel ist es Beratungsprodukte zu ent-wickeln, die für mindestens drei Bundesländer relevant sind und dadurch bundesweite Ressourcen einzusparen. Über eine beachtliche Entwick-lung und großes Interesse am neu-en Projekt der LK, Green Care, wusste Kölbl zu berichten. Es hat heuer nicht nur eine eigene Ta-gung dazu gegeben, das Pilotpro-jekt wurde auch im EU-Parlament präsentiert. Weiters wurden im Rahmen der Kooperation mit der FH Campus Wien die ersten Mas-terarbeiten zum Thema sowie die erste Bachelorarbeit an der Boku fertiggestellt. Mit ‚Lernort Land-wirtschaft“ wurde zudem die ers-te grüne Bildungslandkarte Wiens

für die Bevölkerung installiert und entsprechende Green Care-Veran-staltungen ins Bildungsprogramm aufgenommen. Als besonderer Er-folg werden die zunehmende Zahl an Beratungsgesprächen gewertet sowie die jüngste Auszeichnung des Green Care-Betriebes von An-neliese Schippani mit dem Hans Kudlich-Preis.

Einheitswert-Reform: „Kluger, mit Fingerspitzengefühl erzielter Erfolg für alle Betriebe in Öster-reich“. Im Bericht zum Rechts- und Sozialausschuss führte Präsi-dent Windisch die Eckpunkte der Reform des Einheitswertes weiter aus und zeigte sich zufrieden, dass aus Wiener Sicht für Gartenbau-betriebe die Teilpauschalierung als „schlanke Steuermöglichkeit“ erhalten bleibt. Offen sei dabei aber noch die Absetzbarkeit für Lohnkosten, etwa für Gärtnerei-en, für die die Teilpauschalierung andernfalls „keinen Sinn macht“.

ÖPUL-Programmperiode: Verlän-gerungsjahr zeichnet sich ab. Für den heimischen Ackerbau hat das Jahr 2012 einige schwerwiegende Probleme mit sich gebracht. Kli-matisch war ein deutliches West-Ost-Gefälle ersichtlich. In Ost-österreich hat es heuer nur einen Bruchteil des erforderlichen Nie-derschlags gegeben und dazu eine Verfünffachung der Hitzetage, was sich bei der Ernte mit der Re-duktion auf knapp die Hälfe des Durchschnittsertrags ausgewirkt hat. „Die weltweite Anhebung der Erzeugerpreise hat die ebenfalls gestiegenen Produktionskosten nur zum Teil kompensiert“, infor-mierte LK-Präsident Windisch aus dem Ausschuss für Ackerbau.

Abschließend informierte Landes-bäuerin Irene Trunner über die Highlights des Jahres von Seiten der Landfrauen und verwies auf den kommenden „Ball der Wiener Landwirtschaft“, der am 26. Jän-ner 2013 im Grand Hotel statt-fi nden wird. Karten dafür sind im Büro der LK erhältlich.

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BILDUNG4 JäNNer 2013 Die Information

Fachtag Gemüse-, Obst- undGartenbau

2 Stunden für IP anrechenbar

Im Rahmen der 60. Österreichi-schen Wintertagung 2013 des Ökosozialen Forums findet der Fachtag für Produzenten und Mul-tiplikatoren des Gemüse,- Obst- und Zierpflanzenbaus statt. Der erste Teil behandelt die Rahmen-bedingungen für Sonderkulturen (Gemüse, Obst und Zierpflanzen), das sind Themen wie der Verhand-lungsstand der Gemeinsamen Marktordnung Obst & Gemüse, europäische Trends in der Lebens-mittelsicherheit, Herkunftskontrol-le und Analytik von Lebensmitteln und die Herausforderungen der Pflanzenschutzmittelzulassung ab 2014. Ein hochkarätiges Diskussi-onsforum wird Antworten geben. Am Nachmittag präsentieren Betriebsleiter innovative Betriebs-konzepte und Ideen aus dem Gemüse- und Obstbereich.

Datum: Do 24. Jänner 2013,9 bis 16.30 UhrOrt: Lehr- und Forschungszent-rum für Gartenbau Schönbrunn, Grünbergstraße 24, 1130 WienZielgruppe: Gemüse- und ZierpflanzengärtnerInnen, Obst- und FeldgemüsebäuerInnen und MultiplikatorenKursbeitrag: € 30,00 (ohne Förderung € 85,00) inkl. Mittag-essenAnmeldung: bis Fr 18. Jän. 2013

Wiener Weinbautag 20131 Stunde für IP anrechenbar

Der Tagungsteil beinhaltet speziel-le Fachvorträgen über die aktuelle Situation in Weinbau, Kellerwirt-schaft und Pflanzenschutz, sowie eine Betriebsführung durch den neuen Keller im Weingut Wienin-ger, mit speziellem Augenmerk auf die önologischen Ansätze im Betrieb, und eine Weinverkostung.

Datum: Do 24. Jänner 2013, 9.30 bis 17 UhrOrt: Pfarrsaal Stammersdorf, Stammersdorfer Str., 1210 WienAchtung neu! Anmeldung: bis Do 17. Jän. 2013

Regionalität leben. Mit wel-chen Möglichkeiten? Unterwelchen Bedingungen?

Welche Anforderungen gibt es in der Direktvermarktung?Wie werde ich Gutes vom Bau-ernhof Betrieb und kann somit geprüfte Qualität meiner Produkte garantieren?Information Wiener Märkte – Anforderungskriterien (MA 59 - Marktamt) für die Führung eines MarktstandesDiese und andere Fragen werden im Rahmen der Informationsver-anstaltung für Direktvermarkter, aber auch für Neueinsteiger und Interessenten beantwortet. Sämtliche Anforderungen, welche die Direktvermarktung mit sich bringt, vor allem im lebensmittel- und hygienerechtlichen Bereich,

werden dabei beleuchtet und zur Diskussion gestellt.

Datum: Di 19. Februar 2013, 13.30 bis 17 UhrOrt: Gärtnerei Kölbl, Breitenleer-strasse 213, 1220 WienZielgruppe: GärtnerInnen, Win-zerInnen, LandwirtInnenKursbeitrag: € 12,00 (ohne Förderung € 33,00)Anmeldung: bis Fr., 1. Feb. 2013

Erste Hilfe GrundkursLebensrettende Sofortmaßnah-men; Richtiges Verhalten bei Unfällen und Notfallsituationen

Ort: Ausbildungszentrum Grünes Kreuz, Dreherstr. 39-45, 1110 Wien

16 Stunden-KursDatum: Mi 20. bis Do 21. Feb-ruar 2013, jeweils 8 bis 17 UhrKursbeitrag: € 33,00 (ohne Förderung € 81,00)Anmeldung: bis Mo., 11. Feb.

8 Stunden-KursDatum: Mo 25. Februar 2013, jeweils 8 bis 17 UhrKursbeitrag: € 24,00 (ohne Förderung € 62,00)Anmeldung: bis Mo 18. Feb.

Unsere ErfolgsstrategieErfolg und Lebensqualität mit Landwirtschaft und zweitem BerufEin gesunder Ausgleich zwischen außerlandwirtschaftlichem Beruf, landwirtschaftlichem Betrieb, Frei-zeit und Familie ist die Grundlage für eine hohe Lebensqualität. Mit diesem Seminar werden Sie dabei unterstützt, besten gemeinsam mit Ihrem/Ihrer PartnerIn, Ihren persönlichen Erfolgsweg für die Familie und den Betrieb zu finden und zu beschreiben. Dabei stecken Sie sich neue Ziele, die nicht nur das Einkommen, sondern auch die Faktoren Arbeitszeit und Lebensqualität berücksichtigen. Das Ergebnis dieses Seminars ist ein konkreter Maßnahmenplan, der Sie bei der Umsetzung Ihrer Erfolgsstrategie unterstützt.

Zielgruppe: Einkommenskombi-niererInnen, LandwirtInnen im Zu- und Nebenerwerb, die wirtschaft-lichen Erfolg und Lebensqualität unter einen Hut bringen wollen, am bessten kommen Sie gemein-sam mit dem/der PartnerIn!

Datum: Do 7. und Mi 20. März 2013, jeweils 16 bis 20 UhrOrt: LK Wien, Gumpendorfer Straße 15, 1060 WienKursbeitrag: € 25,00 (ohne Förderung € 58,00), € 10,00 jede weitere Person des BetriebesAnmeldung: bis Fr., 8. Feb.

Anmeldung

Anmeldungen zu allen Veranstaltungen (wenn nicht anders angegeben) bei Alexandra Csida Tel.: 01/587 95 28-11,[email protected] Anmeldeschluss beachten! Dieser Termin ist entscheidend, ob eine Veranstaltung durchgeführt oderbei mangelndem Interesse abgesagt wird.

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

www.lfi.at

@ Internet-Tipp:www.lfi.at

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LK WahL 2013 Jänner 2013 5Die Information

Gemäß § 44 des Wiener Landwirtschaftskammergesetzes, LGBI. für Wien Nr. 28/1957, in der geltenden Fassung, wird das Wählerverzeichnis für die Wahl in die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer für Wien

vom 15. Jänner 2013 bis 22. Jänner 2013täglich von 8 bis 12 Uhr,

bei der nachstehend angeführten Auflagestelle zur öffentlichen Einsicht aufgelegt.

Innerhalb der Einsichtsfrist kann jedermann in das Wählerverzeichnis Einsicht nehmen und davon Abschriften oder Ver-vielfältigungen herstellen.

Gegen das Wählerverzeichnis kann gemäß § 45 des zitierten Gesetzes jede Person, die entweder im Wählerverzeichnis eingetragen ist oder für sich das Wahlrecht in Anspruch nimmt, unter Angabe ihres Namens und der Wohnadresse (Sitz) innerhalb der Einsichtsfrist wegen Aufnahme vermeintlich Nichtwahlberechtigter oder wegen Nichtaufnahme vermeint-lich Wahlberechtigter schriftlich oder mündlich Einspruch erheben. Über den Einspruch hat die Landeswahlbehörde zu entscheiden.

Die Einsprüche sind, falls sie schriftlich eingebracht werden, für jeden Einspruchsfall gesondert bei der Auflagestelle zu überreichen. Hat der Einspruch die Aufnahme eines vermeintlich Wahlberechtigten zum Gegenstand, so sind auch die zur Begründung des Einspruches notwendigen Belege, insbesondere ein vom vermeintlich Wahlberechtigten unterfer-tigtes Wähleranlageblatt, anzuschließen. Wird im Einspruch die Streichung eines vermeintlich Nichtwahlberechtigten begehrt, so ist der Grund hiefür anzugeben. Alle Einsprüche, auch mangelhaft belegte, sind von der Auflagestelle entge-genzunehmen und unverzüglich an die Landeswahlbehörde weiterzuleiten.

Wer offensichtlich mutwillige Einsprüche erhebt, begeht eine Verwaltungsübertretung, welche mit einer Geldstrafe bis zu210,-- EUR, im Uneinbringlichkeitsfalle mit einer Ersatzfreiheitsstrafe bis zwei Wochen, zu bestrafen ist.

Wien, am 18. Dezember 2012

Die Landeswahlbehörde

M58/002633/2012Landwirtschaftskammer für Wien;Wahl der Mitglieder der Vollversammlung am 10. März 2013

Kundmachungüber die Auflegung des Wählerverzeichnisses

für die Wahl in die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer für Wien

Wien 6, Gumpendorfer Straße 15,Landwirtschaftskammer für Wien, Stiege 1, Mezzanin, Besprechungszimmer

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Gartenbau6 Jänner 2013 Die Information

Die 60. Wintertagung des Ökosozialen Forums findet unter dem Generalthema „Intensivierung? Ja, aber nachhaltig!“ statt.

In Kooperation mit dem LFI Wien und den Landwirtschafts-kammern findet zum dritten Mal der Fachtag Gemüse-, Obst und Gartenbau statt: Dieses Mal um einen Monat früher, am 24. Jän-ner 2013 im LFZ Schönbrunn. Das Fachprogramm wurde erwei-tert um die Spezialbereiche Obst- und Gartenbau, wo die Themen ident gelagert sind. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Ös-terreichischen Gärtner und dem Bundesgemüsebauverband wur-de das Programm abgestimmt. Die brennenden Themen der Sonderkulturen sollen bei dieser Veranstaltung überregional be-handelt und diskutiert werden. Diese reichen von der gemein-

samen Agrarpolitik ab 2014, über die Herausforderungen der Pflanzenschutzmittel-Zulassung, bis hin zur Pestizidproblematik. Ein zweiter Block informiert über „Lebensmittel-transparenz und Sicherheit“ mit spannenden Kurzvorträgen. Zum Abschluss bieten wir Information aus ers-ter Hand zum Thema „Zukunft-strends und innovative Betriebs-konzepte“. Die Betriebsleiter präsentieren ihre Projekte und erzählen über die Schwierigkei-ten bei der Umsetzung und ihre Motivation. Die LK Wien freut sich auf zahlreichen Besuch der Wiener und österreichischen Ge-müsegärtner.Details siehe LFI Veranstaltun-gen http://www.oekosozial.at

Anmeldung unbedingt erforder-lich im LFI Wien bei Alexandra [email protected] oder telefonisch unter +43 1 5879528-11

Tagungsgebühr inkl. Mittages-sen 30 EuroFür Schüler, Landjugend und Studenten ermäßigte Karten um 15 Euro

Fachtag Gemüse-, Obst- und Gartenbau

am Donnerstag, 24. Jänner 2013 im Lehr- und Forschungszentrum für Gartenbau Schön-brunn

von Dipl.-ing. Klaus Zambra

21. bis 25. Jänner 2013

WINTERTAGUNG 2013

Informationpflanzenschutzmittelgesetz

Mit der Novelle des Wiener Pflanzenschutzmittelgesetzes vom 21. Juni 2012 ergaben sich einige Neuerungen bezüglich der Verwendung von Pflanzenschutz-mitteln in Wien.

Unter anderem wurden bestimm-te Gebiete definiert, in denen nur eine beschränkte Anzahl an Pflanzenschutzmitteln angewen-det werden darf und in denen jede Anwendung der Behörde im Vorfeld anzuzeigen ist.Diese Gebiete sind Kindergär-ten, Krankenhäuser (bzw. diesen gleichzusetzende Einrichtungen) sowie öffentliche bzw. öffentlich zugängliche Bäder. Hier ist nur der Einsatz von uneingeschränkt anwendbaren Pflanzenschutz-mitteln gemäß den geltenden IP (Integrierten Pflanzenschutz) – Pflanzenschutzmittellisten zulässig (einzusehen unterhttp://www.lebensministerium.at/land/produktion-maerkte/pflanz-licheproduktion/pflanzenschutz/ipp-listen.html).Die Anwendung ist unter Angabe des Datums, der einzusetzenden Pflanzenschutzmittel, der genau-en Bezeichnung der Lage des Ausbringungsgebietes und der Namhaftmachung des Anwenders bzw. der Anwenderin spätestens fünf Arbeitstage vor der geplan-ten Verwendung der Behörde bekannt zu geben.

Eine Kopie der Ausbildungsbe-scheinigung des Anwenders bzw. der Anwenderin ist anzuschließen.Behörde ist der Amtliche Öster-reichische Pflanzenschutzdienst Wien, Siebeckstraße 14, 1220 Wien ([email protected],Tel.: +43 1 4000 42264).

Auszug aus dem Programm

rahmenbedingungen09:45 Verhandlungsstand zur

gemeinsam Marktordnung für Obst und Gemüse

10:05 Interessenspolitischer Rah-men für Sonderkulturen in Österreich ab 2014

11:10 Herausforderung Pflanzen-schutzmittel-Zulassung ab 2014

11:30 Hormonell wirksame Pestizi-de - Risiken und Gefahren aus Sicht von GLOBAL 2000

Lebensmittel: transparenz undSicherheit13:30 Europäische Trends in der

Lebensmittelsicherheit14:00 Nutzen und Grenzen moder-

ner Analysemethoden14:15 Isotopenuntersuchung zur

Kontrolle der deklarierten Lebensmittelherkunft und Qualität

14:30 Lebensmittelsicherheit von Convenience Produkten

Zukunftstrends und innovativebetriebsstrategie15:40 Lebensmittelstrategie 2020

und UnternehmerInnentum16:00 Green Care - Schule in der

Gärtnerei16:10 Edlingers Pilze16:20 Biotopfkultur - Gartenbau

Winkelhofer16:30 Waldviertler Kiwi16:40 Richi‘s Chilifarm

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Die Information LK WAHL 2013 Jänner 2013 7

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Die Information

Eine eintägige Green Care Weiterbildung, veranstaltet von der Hochschule für Ag-rar- und Umweltpädagogik in Kooperation mit dem Projekt Green Care der LK Wien, fand am 29. November 2012 in Nie-derösterreich statt.

Zielgruppe der Veranstaltung wa-ren BeraterInnen der Landwirt-schaftskammern, LandwirtInnen, LehrerInnen der Landwirtschafts-schulen, Green Care-Interessierte und sonstige MultiplikatorInnen. Die TeilnehmerInnen erhielten grundlegende Informationen zum Projekt Green Care und welche Einkommenschancen dieses für die Landwirtschaft im Sozial-bereich aufzeigt. Welche Green Care Produkte können künftig auf landwirtschaftlichen Betrie-ben implementiert werden, und vieles mehr.Diese und andere Gesichtspunk-te wurden im Rahmen der eintä-gigen Weiterbildung beleuchtet.

Um das Projekt und dessen Ziele greifbarer zu machen, wurden im Anschluss an den theoretischen Teil drei Exkursionen auf beste-hende Green Care Betriebe sowie Sozialeinrichtungen in NÖ gebo-ten, um den TeilnehmerInnen die Möglichkeit des Erfahrungsaus-tausches und des persönlichen Eindrucks zu bieten. Die Exkursion führte die Inte-ressentInnen zur CityFarm der Emmausgemeinschaft St. Pölten – einem Verein zur Integration sozial benachteiligter Menschen, dem Himmelschlüsselhof Texing – einer Sozialtherapeutischen Ar-beits- und Lebensgemeinschaft für Menschen mit Behinderung am Bauernhof, und Esparanza – dem Zentrum für tiergestützte Pä-dagogik für verhaltensauffällige Jugendliche. Die TeilnehmerInnen waren begeistert von den tollen Betrieben und haben einen guten Einblick in die Green Care Welt bekommen!

www.greencare-oe.at

GrEEN CArE8 JäNNEr 2013

Veranstaltungstipp

Tag der Landfrau - so denken Sieger

Nicht auf Kosten der Zukunft leben, nicht mehr Ressourcen nützen als erneuert werden - unseren Lebensstil sollen wir ändern, nicht länger „über unsere Verhältnisse“ leben - so die Anforderungen für eine nachhaltige Entwicklung. Doch, was sind unsere Verhältnisse, was steht uns denn eigentlich zu? Wie können wir messen, ob unser Lebensstil zukunftsfähig ist oder nicht? DieseFragen und noch mehr, werden im spannenden und abwechslungsrei-chen Vortrag beantwortet.

• NeuwahlendesLandfrauenvorstands• NeuwahlenderLandesbäuerin,Bezirksbäuerinnensowie

Stellvertreterinnen• Büfett,TombolaundunterhaltsameUmrahmung

Datum:Di.,12.Februar2013,14bis18UhrOrt:VeterinärmedizinischeUniversität,Veterinärplatz1,1210WienZielgruppe: GärtnerInnen, LandwirtInnen, WinzerInnen, Interessierte Anmeldung: nicht erforderlich

Die Wiener

LandfrauenGreen Care Exkursion mit der Hochschule für Agrar-

und Umweltpädagogikvon Mag. TereSa HerdLicka

Dipl.-Ing.HansKogler,derBereichsleiterfürTransitarbeit,führtedieExkursionsteilnehmerInnen durch die Emmaus-CityFarm

Foto: Maja Peters

Die Wiener Landfrauender Landwirtscha� skammer Wien laden

zum 8. Ball der Wiener Landwirtscha�

im Grand Hotel Wien,Kärntner Ring 9, 1010 Wien

am 26. Jänner 2013

Saaleinlass ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr

Karten: 27 € Erwachsene 20 € Schüler/Studenten

Kartenvorverkauf: LK Wien, 01/5879528-39 und bei den Funk� onärinnen der Wiener Landfrauen

Page 9: Die Information - Jänner

Die InformationInteressenvertretung9 Jänner 2013

Am 10. Dezember 2012 fand eine Lohnverhandlung des Zentralverbandes mit der gewerkschaft PrO-ge (Pro-duktionsgewerkschaft) statt, in der folgendes ergebnis er-zielt wurde.Die kollektivvertraglichen Löh-ne in den Gartenbaubetrieben und Baumschulen (Bundeslän-der Wien, Niederösterreich und Burgenland) werden ab 1. Jänner 2013 in Kategorien Obergärt-ner, Meister und Facharbeiter

um 3 % und in den Kategorien Gartenarbeiter, qualifizierte Gar-tenarbeiter und Saisonarbeiter (Erntehelfer) um 3,1 % erhöht.Der Geltungszeitraum läuft bis zum 31. Dezember 2013. Für den gleichen Zeitraum wurden auch die Praktikanten- und Lehr-lingsentschädigungen um 3,1 %, erhöht.Den Forderungen nach einer Anhebung der Sonderzahlungen wurde ebenso abgelehnt wie die Aufrechnung von bestehenden Überzahlungen.

Lohnverhandlungenim gartenbau

neue Lohntafel gültig ab 1. Jänner 2013von Mag. Christian reindl

Kollektivvertrag - Lohntafel Gartenbau

Kategorie Stunden- Überstunden Überstunden

lohn 50 % 100 %

Obergärtner 9,78 14,67 19,56

Gärtnermeister 9,27 13,91 18,54

Facharbeiter 1. Jahr 7,37 11,06 14,74

2. Jahr 7,95 11,93 15,90

3. Jahr 8,61 12,92 17,22

Gartenarbeiter 6,92 10,38 13,84

Qualifizierte Gartenarbeiter 7,13 10,70 14,26

Saisonarbeiter u. Erntehelfer mit einer Betriebszugehörigkeit bis zu

6 Monaten pro Kalenderjahr (ohne Altersbegrenzung)

im 1. Kalenderjahr 6,40 9,60 12,80

im 2. Kalenderjahr 6,53 9,80 13,06

ab dem 3. Kalenderjahr 6,92 10,38 13,84

Kollektivvertrag - Lehrlingsentschädigung Gartenbau

Lehrlinge im 1. Lehrjahr 441

Lehrlinge im 2. Lehrjahr 504

Lehrlinge im 3. Lehrjahr 684

Praktikanten ohne Matura 490

Praktikanten mit Matura 611

Beträge in €, ohne Deputat; monatlich; gültig ab 1. Jänner 2013

Am 14. Dezember fanden die alljährlichen Kollektivver-tragsverhandlungen für die Weinbaubetriebe des Bun-deslandes Wien zwischen der gewerkschaft PrO-ge (Produktionsgewerkschaft) und der Landwirtschafts-kammer Wien statt.

Erhöhung der Löhne um 3,05 %Als Verhandlungsergebnis darf eine Erhöhung um 3,05 % in al-len Kategorien bekannt gegeben werden. Die Lehrlingsentschädi-gungen wurden um 3,1 % (ge-rundet auf volle Euro – Beträge) erhöht. Die Erhöhung für das Buschenschankpersonal erfolgt erst mit 1. Mai 2013!

Der Jahresindex stand im Zeit-punkt der Verhandlungen bei 2,6 %.

Die Forderung der Gewerkschaft nach einer Anrechnung des Ka-renzurlaubes für alle Ansprü-che, die sich nach der Dauer der Dienstzeit richten wurde ebenso abgelehnt wie eine Forderung nach einer Pauschale für die Anschaffung und Reinigung der Arbeitskleidung in der Höhe von 30 €/Monat.

Die neue Lohntafel des Weinbau-kollektivvertrages für das Bun-desland Wien tritt mit 1. Jänner 2013 in Kraft.

Lohnverhandlungen imWeinbau

neue Lohntafel im Weinbaukollektivvertrag ab 1. Jänner 2013

von Mag. Christian reindl

Kollektivvertrag - Lohntafel Weinbau

Kategorie Stunden- Überstunden Überstunden

lohn 50 % 100 %

Buschenschankpersonal 7,20 10,80 14,40

ab 1. Mai 2013 7,42 11,13 14,84

Ungelernter Dienstnehmer 7,97 11,96 15,94

Dienstnehmer nach zweijäriger

Tätigkeit (2 Saisonen) im Weinbau 8,40 12,60 16,80

Traktorführer mit Führerschein 9,22 13,83 18,44

Weinbau- und Kellerfacharbeiter 9,54 14,31 19,08

Kollektivvertrag - Lehrlingsentschädigung Weinbau

Lehrlinge im 1. Lehrjahr 824

Lehrlinge im 2. Lehrjahr 1.049

Lehrlinge im 3. Lehrjahr 1.266

Beträge in €, ohne Deputat; monatlich; gültig ab 1. Jänner 2013

Page 10: Die Information - Jänner

Die Information

Schon wieder gibt es eine Auszeichnung für den Wie-ner Schnecken-Züchter And-reas Gugumuck, dessen dies-bezügliche Erfolgsserie nicht abreißt. Nach verschiedenen Preisen von österreichischen Medien und Institutionen ist es diesmal Brüssel. Dort be-kam er den EU-Innovations-preis für Junglandwirte 2012 überreicht.Ausgewählt wurde sein innova-tives Betriebskonzept aus über hundert Projekten aus ganz Eu-ropa. Die Preisverleihung fand dabei im Rahmen des „European congress for young farmers“ statt. Die Reihung der Plätze er-folgte durch eine hochkarätige Jury, in der Vertreter der euro-päischen Kommission, des Par-laments aber auch des europäi-schen Rates der Junglandwirte vertreten waren.Vom Sieg und der Auszeichnung zum besten Junglandwirt Euro-pas überrascht, zeigt sich Preis-träger Andreas Gugumuck: „Als stolzer Gewinner möchte ich der

Jugend wieder Lust auf Land-wirtschaft machen. Wir haben in Europa eine so große Vielfalt. Jede Region hat andere Speziali-täten und Verarbeitungsweisen, die sehr viel Raum für nach-haltige Innovationen bieten. Es braucht aber auch viel Mut um solche neuen Wege zu gehen. Ich hoffe mit unserer Wiener Schne-cke hier einen wertvollen Bei-trag leisten zu können.“ Dieser Preis gibt seinem Innovations-geist recht und auch einen guten Grund, mit diesem Projekt wei-terzumachen.

Slow Food Wiener Schnecke. Gugumuck gehört zu den rele-vanteren Mitgliedern von Slow Food Wien, deren Philospohie er bei seinen vielen Reisen auch ins Ausland trägt. Erst vor kurzem war er mit anderen Mitgliedern von Slow Food Wien bei der wichtigsten Lebensmittelmesse, dem Salone del Gusto in Turin.

Über Andreas Gugumuck. Au feinem Gemüseacker in Roth-neusiedl züchtet Andreas Gugu-muck Weinbergschnecken für

Österreichs Gastronomie, dabei werden ca. 500.000 Weinberg-schnecken in natürlicher Frei-landhaltung gezüchtet. Diese ernähren sich von den dort an-gebauten Sonnenblumen, Man-gold, Raps und vielen Kräutern wie Thymian und Fenchel. Ne-ben seinen Schnecken, die in traditioneller Handarbeit ver-arbeitet werden, hat er noch ganz besondere Spezialitäten wir Schneckenkaviar und Schne-ckenleber.

Mehr unter:www.wienerschnecke.at

INNovAtIoN JäNNEr 2013 10

Projekt Wiener Schnecke gewinnt begehrten EU-Innovationspreis

Schneckenzüchter Andreas Gugumuck wurde zum besten Junglandwirt Europas gekürt

InformationAntragstopp bei Investiti-onsförderung ab 1. Jänner 2013Wiener Förderbudget für Periode 2007-2013 ausgeschöpft – AIK weiterhin möglich!

Die Budgetmittel für die Maß-nahme „Modernisierung landwirtschaftlicher Betriebe“ (Investitionsförderung) im Rah-men des Programms Ländliche Entwicklung 2007-2013 sind mit Ende des Jahres 2012 zur Gänze ausgeschöpft. Die Entgegen-nahme von Neuanträgen für Investitionszuschüsse ist daher in Wien ab 1. Jänner 2013 nicht mehr möglich. Bereits angesuchte Anträge werden laufend bearbei-tet und genehmigt und sind im Budget berücksichtigt.

Achtung: Kein Antragsstopp für AIK!Für die Förderung von Investitio-nen steht weiterhin der Zinsen-zuschuss zu einem Agrarinves-titionskredit zur Verfügung. Der Antragsstopp betrifft daher nicht die geplanten Investitionsmaß-nahmen auf Basis eines geförder-ten AIK.

Insgesamt konnten 250 Investiti-onsförderanträge in den Jahren 2007 bis 2012 mit einem Volu-men von rund 10 Millionen Euro an Investitionszuschüssen abge-wickelt werden. Für die Periode ab 2014 ist ein neues Programm Ländliche Entwicklung LE 14-20 geplant. Eine Neueinreichung von Investitionsfördermaßnahmen ist voraussichtlich ab 1. Jänner 2014 wieder möglich. Die LK Wien wird sie laufend informieren.

rückfragehinweis und Bera-tung: 01/587 95 28Dipl.-Ing. Klaus Zambra: DW 22, [email protected]. Birgit Szigeti: DW 23, [email protected]

Page 11: Die Information - Jänner

Einmal im Monat besteht in der LK Wien die Möglichkeit, ein kostenloses Rechts- und Steuerberatungsgespräch in Anspruch zu nehmen.

Mi, 9. Jänner 20139 - 11 Uhr

Mag. Peter Bubits

Mi, 16. Jänner 201310 - 12 Uhr

Mag. Alfred Komarek

Terminvereinbarung bzw. Anmeldung und kurze Rück-sprache bei Mag. Christian Reindl (Tel.: 01/587 95 28-27, [email protected])

SPRECHTAGE

Rechtsberatungssprechtag

Steuerberatungssprechtag

Impressumwww.lk-wien.atDas Mitteilungsblatt der Land-wirtschaftskammer WienDie Information erscheint 12 mal pro Jahr; Nachdruck und foto-mechanische Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Genehmi-gung es Verlages; veröffentlichte Texte gehen in das Eigentum des Verlages über, es kann daraus, kein wie immer gearteter, An-spruch, ausgenommen allfälliger Honorare, abgeleitet werden.

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Landwirtschafts-kammer Wien, 1060 Wien, Gum-pendorfer Straße 15Vertretungsbefugtes Organ: Präsident Ing. Franz WindischChefredakteur:KDir. Ing. Robert FitzthumAnzeigenannhme:Landwirtschaftskammer Wien, 1060 Wien, Gumpendorfer Straße 15, Tel.Nr.: 01/587 95 28-25, [email protected]:Herold Druck und Verlag AG, 1030 Wien, Faradaygasse 6Verlagsort:Wien

Wahlvorschlag

Österreichische HagelversicherungVersicherungsverein auf GegenseitigkeitLerchengasse 3-5, 1081 Wien

Gemäß § 8, Pkt. 6 der Satzung werden über Beschluss des Wahlaus-schusses folgende Mitglieder als Delegierte bzw. Ersatzdelegierte für das Bundesland Wien für die Wahl in die Delegiertenversammlung (Funktionsperiode 2013 - 2018) vorgeschlagen:

D e l e g i e r t e r E r s a t z d e l e g i e r t e rVizepräsident Ing. Thomas PODSEDNIKÖk.-Rat DI Herbert SCHILLING Leiter des LandwirtschaftsbetriebesLangenzersdorfer Straße 54 der Stadt Wien1210 Wien MA 49 Vordere Zollamtsstraße 11 1030 Wien

Wird nicht von wenigstens einem Zehntel der Mitglieder eines Bun-deslandes gegen einen der Delegierten oder eine der Ersatzpersonen Einspruch erhoben, der dem Wahlausschuss innerhalb von drei Wo-chen nach Verlautbarung schriftlich zugegangen sein muss, so sind die Nominierten nach Ablauf der Einspruchsfrist gewählt.

Der Wahlausschuss

Die InformationAktuEllEs11 JännEr 2013