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Die Katholische Kirchengemeinde Zum Heiligsten Erlöser in Augsburg-Göggingen Festschrift zum fünfzigjährigen Kirchweihjubiläum 1. – 5. November 2011

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Die Katholische Kirchengemeinde Zum Heiligsten Erlöser

in Augsburg-Göggingen

Festschrift zum fünfzigjährigen

Kirchweihjubiläum

1. – 5. November 2011

Die Katholische Kirchengemeinde Zum Heiligsten Erlöser in Augsburg-Göggingen Festschrift zum fünfzigjährigen Kirchweihjubiläum 1. – 5. November 2011 Im Selbstverlag herausgegeben von der Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser, Augsburg-Göggingen Augsburg 2011 Anschrift der Herausgeberin:

Katholische Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser Wellenburger Straße 58, 86199 Augsburg

Druck:

Senser Druck GmbH Augsburg-Göggingen http://www.senser-druck.de Titelbild:

Die Kirche „Zum Heiligsten Erlöser“ im Frühjahr des Jahres 2011 (Photographie von Peter Pfeiffer) Umschlagseiten hinten: Collagen von Photographien aus dem Pfarrleben (Pfarrarchiv/Peter Pfeiffer)

Vorwort Am 4. November 2011 jährt sich zum fünfzigsten Male die Weihe der Gögginger Kirche „Zum Heiligsten Erlöser". Die Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser nimmt dieses Jubiläum zum Anlaß, eine handliche Darstellung ihres Bestandes und Wirkens zu veröffentlichen. Das Heft soll in der Pfarrei Alteingesessenen wie Neuzuziehenden Dokumentation, Erinnerungsstütze und Zugangshilfe sein. Die Vielfalt des hierin abgebildeten Gemeindelebens ist Ausgangspunkt für die Beteiligung an der Umgestaltung der Gemeindestrukturen in der Diözese Augs-burg, welche die Bistumsleitung im Frühjahr des Jahres 2011 unter dem Schlagwort „Pastorale Raumplanung 2025" anstieß. Mit dieser Umgestaltung will das Bistum auf Herausforderungen der Zeit antworten. Sie ergeben sich aus dem Wandel, dem der Zugang der Gläubigen zu ihrer Kirche und die Bereitschaft, in ihr Dienst zu tun, unterworfen sind. Augsburg-Göggingen, im Oktober 2011 Martin Sigalla (Pfarrer) Christoph Becker (Vorsitzender des Pfarrgemeinderates) Markus Weigel (Kirchenpfleger)

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Inhaltsverzeichnis Vorwort ...................................................................................................... 3 Inhaltsverzeichnis ......................................................................................... 4 1. Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser .................................................... 6 2. Aus der Geschichte der Pfarrei „Zum Heiligsten Erlöser“ .......................... 7 3. Zugehörigkeit zur Pfarrgemeinde ......................................................... 10 4. Mitarbeiter ......................................................................................... 11 5. Gremien ............................................................................................ 12 a) Kirchenverwaltung b) Pfarrgemeinderat c) Seelsorgeteam d) Über die Pfarreiengemeinschaft hinaus 6. Kirchenstiftung und Haushalt ............................................................... 14 7. Gottesdienste ..................................................................................... 16 8. Sakramente ....................................................................................... 18 9. Trauerfall ........................................................................................... 20 10. Kirchenmusik ..................................................................................... 21 11. Ehrenamtlicher Einsatz und Arbeitsgruppen ........................................... 23 12. Ministranten ....................................................................................... 24 13. Laiendienst und Verkündigung ............................................................. 25 14. Ökumene .......................................................................................... 26 15. Ehe und Familie ................................................................................. 27

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16. Erziehung und Schule .......................................................................... 28 a) Überblick b) Kindertagesstätte c) Schule - Wo lernen unsere Kinder den Glauben? 17. Jugendarbeit ...................................................................................... 31 18. Erwachsenenbildung ........................................................................... 33 19. Beruf und Arbeitswelt ........................................................................... 34 20. Senioren ............................................................................................ 35 21. Kolpingsfamilie ................................................................................... 36 22. Feiern und Veranstaltungen ................................................................. 38 23. Projekte ............................................................................................. 39 a) Kindergarten bei San Gabriel (Ecuador) b) Erneuerung des Pfarrsaals c) Beteiligung an der Pastoralen Raumplanung 2025 24. Informationen für die Gemeinde und Öffentlichkeitsarbeit ...................... 44 Verzeichnis der Verfasser der Beiträge .......................................................... 45 Programm der Festwoche zum fünfzigjährigen Kirchweihjubiläum im November 2011 ........................................................ 46

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1. Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser Die Augsburger katholische Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser ist Teil der Pfar-reiengemeinschaft Göggingen-Bergheim. Der Standort ihrer Kirche steht für den Ortsnamen Göggingen in der Bezeichnung der Pfarreiengemeinschaft. Der zweite Ortsname Bergheim leitet sich von der zweiten Gemeinde in der Gemeinschaft ab, der Pfarrgemeinde Sankt Remigius. Die Erlösergemeinde zählt zum Dekanat Augsburg-Süd innerhalb der Regi-on Augsburg im Bistum Augsburg. Das Bistum Augsburg gehört mit dem Erzbistum München und Freising sowie den Bistümern Passau und Regensburg der Kirchenpro-vinz München und Freising an. Kirche und Pfarrhaus der Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser stehen an markanter Stelle bei der aus Göggingen nach Wellenburg führenden Wertachbrücke. Die Anschrift der Gemeinde lautet: Katholische Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser Wellenburger Straße 58 86199 Augsburg Unter der angegebenen Adresse findet man Kirche, Gemeindesaal und Pfarrbüro der Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser. Die Pfarrgemeinde ist außerdem wie folgt erreichbar: Telefon: (0821) 93212 Telefaksimile: (0821) 998 15 96 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.bistum-augsburg.de/index.php/bistum/Pfarreien/ Zum-Hlgst.-Erloeser-_Augsburg-Goeggingen Christoph Becker

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2. Aus der Geschichte der Pfarrei „Zum Heiligsten Erlöser“ Der heutige Augsburger Stadtteil Göggingen geht auf eine in der Völkerwan-derungszeit entstandene alemannische Siedlung zurück. Grabungsfunde zeigen al-lerdings, daß die Alemannen nicht die ersten Bewohner der Gögginger Fluren wa-ren. Ihnen gingen vielmehr römische Siedler voraus, und auch schon aus dem zwei-ten vorchristlichen Jahrtausend gibt es Besiedlungshinweise. Die Alemannen waren Heiden, nahmen jedoch unter fränkischer Oberhoheit im 6. und 7. Jahrhundert den christlichen Glauben an. Es ist nicht ausgeschlossen, daß bereits im 8. Jahrhundert in Göggingen eine Kirche bestand. Seine erste urkundliche Erwähnung erfährt der Ort Göggingen im Jahre 969. Aus dem 13. Jahrhundert haben sich fünf Geschosse des Turms der Pfarrkirche Sankt Georg und Michael erhalten. Im Jahre 1952 gab Bischof Professor Dr. Joseph Freundorfer angesichts der wachsenden Einwohnerzahl Göggingens den Anstoß zur Errichtung einer weiteren Kirche in Göggingen. Zu den anschließenden Planungen trug neben dem Pfarrer von Sankt Georg und Michael, Johann Nepomuk Bertele, mit großem Einsatz Ka-plan Josef Spengler bei, der im Jahre 1953 seinen Dienst an der Pfarrkirche Sankt Georg und Michael antrat. Die ersten Überlegungen zielten auf einen Neubau auf dem westlichen Wertachufer, in der Schafweidesiedlung. Dann aber wurde im Jahre 1956 der günstige Erwerb des (bis dahin zur Gögginger Nähfadenfabrik gehörigen) Geländes auf dem östlichen Ufer an der Wellenburger Straße bei der Wertachbrücke möglich. Nach einem kreisausschnittförmigen Grundmodell seines Vaters Thomas Wechs senior entwarf für das dreieckige Grundstück Thomas Wechs junior die heute bestehende Kirche „Zum Heiligsten Erlöser“ mit ihrem Pfarrzentrum. Die Gögginger Erlöserkirche ist das Schwesterstück zu der Kirche „Maria, Königin des Friedens“ in Lindau-Zech, welche Vater und Sohn Wechs im Jahre 1958 nach demselben Grundmodell geschaffen hatten. Der Name der Kirche „Zum Heiligsten Erlöser“ („Ad Sanctissimum Salvatorem“) war im Jahre 1957 unter mehreren Vorschlägen ausge-wählt worden. Den ersten Spatenstich zum Bau der Erlöserkirche tat am 13. Mai 1959 Pfarrer Bertele und betraute Kaplan Spengler mit der Beobachtung des Baufort-schritts. Bischof Freundorfer legte am 8. August 1959 den Grundstein. Im selben Jahr rückte außerdem Kaplan Spengler in die Stelle des Benefiziars von St. Georg und Michael ein. Während der folgenden zwei Jahre entstand mit der Unterstützung von Bistum und Marktgemeinde Göggingen, vom im Jahre 1957 gegründeten Kir-chenbauverein und von vielen Spendern ein Bauwerk von lichter Gestalt. Seine er-habene Schlichtheit und klare Linienführung nehmen den Besucher ebenso wie den Passanten gefangen. Bereits am 18. September 1960 wurden die samt Turmuhr von der Marktgemeinde Göggingen gestifteten Glocken geweiht, und am 4. November 1961, in der Erwartung des Zweiten Vatikanischen Konzils, feierte die Gemeinde die Einweihung der Kirche durch Bischof Freundorfer. Die Anlage von Kirche, Glockenturm und Pfarrhaus prägt das Ortsbild, und es verwundert nicht, dass sie heute unter Denkmalschutz steht. Nicht verwirklichen ließ sich zwar der ursprüngliche Gedanke des Architekten, den freistehenden

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Glockenturm auf der gegenüberliegenden Seite der Wellenburger Straße zu errichten und so eine stadttorartige Situation zu schaffen. Aber auch in der unmittelbaren Nachbarschaft von Glockenturm und Gotteshaus entstand mit dem Ensemble von Kirche und Kapelle, Turm und Pfarrhaus mit Pfarrsaal ein bedeutendes Zeugnis mo-dernen Bauens.

Kirchweihe am 4.11.1961 durch Bischof Professor Dr. Joseph Freundorfer Quelle: Pfarrarchiv Unausgeführt blieben aus Mittelknappheit bis auf den heutigen Tag die geplanten Bildhauerarbeiten am Südportal, welches mit einem Relief zu einem Marienportal ausgebaut werden sollte, und an der westlichen Spitze, wo der Eckstein als Aufforde-rung zur Wegentscheidung das Gleichnis von den klugen und den törichten Jung-frauen zeigen sollte. Benefiziar Spengler bezog die Wohnung im neuen Pfarrhaus. Noch aller-dings war keine eigenständige Erlösergemeinde entstanden. Vielmehr gehörte die Erlöserkirche zunächst zur Pfarrei Sankt Georg und Michael. Im Amt des Pfarrers von Sankt Georg und Michael war zum Zeitpunkt der Einweihung der Erlöserkirche be-reits Berteles Nachfolger Georg Beis. Im Jahre 1966 schließlich entstand die Katholi-sche Kirchenstiftung Zum Heiligsten Erlöser, und es wurde mit Wirkung zum 1. Juni 1966 die Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser aus der Pfarrgemeinde Sankt Georg und Michael ausgegliedert. Als erster Pfarrer der Erlösergemeinde war Heinz Brunn-huber berufen. Brunnhuber verstarb jedoch vor seinem Amtsantritt. An seiner Stelle ernannte der Bischof Benefiziar Spengler zum Pfarrer an der Erlöserkirche. Am 28. Juni 1966 wurde Pfarrer Spengler mit einem Festgottesdienst in sein neues Amt ein-geführt.

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Am 16. Dezember 1969 feierte die Gemeinde die Einweihung der auf der Empore errichteten Orgel aus der Dillinger Werkstatt Hubert Sandtner. Die Jahre 1982 bis 1986 brachten größere Instandhaltungsarbeiten an Dächern, Mauern und Fenstern mit sich. Die ursprünglich weiße Verglasung des Altarraums wurde im Jahre 1986 durch eine von Georg Bernhard entworfene Buntverglasung ersetzt (während die Buntverglasung der Kapelle seit jeher bestand, ebenfalls ein Werk von Georg Bern-hard); die Darstellungen stehen unter den Themen „Erschaffung der Welt“, „Zug durch das Rote Meer – Taufe“, „Auferstehung“, „Emmaus – Eucharistie“, „Pfingsten – Kirche des Geistes“. Am 19. Oktober 1986 beging die Erlösergemeinde das 25jährige Kirchweihjubiläum. Im Monat zuvor war aus den Pfarrgemeinden Berg-heims (Sankt Remigius), Göggingens (Sankt Georg und Michael, Zum Heiligsten Erlöser) und Inningens (Sankt Peter und Paul) sowie der jungen Kuratie auf dem Gögginger Hochfeld ein Pfarrverband geschaffen worden. Seit dem 1. September 1999 ist die Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser mit der Pfarrgemeinde Sankt Remigius in der Pfarreiengemeinschaft Göggingen-Bergheim verbunden. Zugleich hatte in beiden Pfarreien am 1. September 1999 Martin Sigalla die Nachfolge im Amte des Pfarrers angetreten; außerdem ist er seit August 2004 Prodekan des Dekanates Augsburg-Süd. Im Jubiläumsjahr 2011 be-ginnen eine Erneuerung des Pfarrsaales (dazu unten Abschnitt 23.b) und eine bis-tumsweite Neuordnung unter dem Schlagwort „Pastorale Raumplanung 2025“ (un-ten Abschnitt 23.c). Literaturhinweise:

ohne Verfasserangabe, 25 Jahre Erlöserkirche Augsburg-Göggingen, ohne Ort und ohne Jahr [Augsburg, 1986] Katholisches Pfarramt Göggingen (Herausgeber), Festschrift zur Einweihung der neuen Erlöserkirche in Göggingen durch seine Exzellenz Dr. Joseph Freundorfer Bischof von Augsburg, Frankfurt am Main (Contéverlag), ohne Jahr [1961] JOSEF SPENGLER, Orgelweihe in der Erlöserkirche Göggingen, ohne Ort und ohne Jahr [Augsburg, 1969] SIEGFRIED STOLL, Die Geschichte der Pfarrei Sankt Georg und Michael in Augsburg-Göggingen, ohne Ort und ohne Jahr [Augsburg, 2000], Seiten 238 ff. THOMAS WECHS [SENIOR], Thomas Wechs [Auswahl der Bauwerke des Verfas-sers], Augsburg, 1968 MARIA ZELZER, Von der alemannischen Sippensiedlung zur bayerischen Ruralgemeinde, in: HEINZ FRIEDRICH DEININGER (Herausgeber), Göggingen. Beiträge zur Geschichte der Stadt, Göggingen (Selbstverlag der Stadt Göggingen), 1969, Seiten 45 ff., 60 ff.

Begebenheiten aus dem Gemeindeleben berichtet: JOSEF SPENGLER, Sophia. Die Kirchenspinne. Denkwürdiges aus höherer Warte, Augsburg (Sankt Ulrich), 1998 Christoph Becker

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3. Zugehörigkeit zur Pfarrgemeinde In der Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser leben rund 2.000 Seelen: Am 31. De-zember 2010 waren mit Hauptwohnsitz in ihrem Sprengel 2052 Katholiken gemel-det. Zusammen mit rund 1.600 Angehörigen der Bergheimer Pfarrgemeinde Sankt Remigius (31. Dezember 2010: 1609 Katholiken mit Hauptwohnsitz dort) gehören somit zur Pfarreiengemeinschaft Göggingen-Bergheim mehr als dreieinhalbtausend Katholiken. Die Erlösergemeinde freut sich über jedes weitere Mitglied, das in ihre Mitte hinein geboren wird, durch Zuzug kommt oder den Entschluß zu Eintritt oder Wie-dereintritt in die katholische Kirche gefaßt hat. Wer das Gespräch zu Fragen um Eintritt und Wiedereintritt sucht, ist beim Pfarrer herzlich willkommen. Und auch, wer zu seiner Kirchenzugehörigkeit im inneren Zweifel steht, ist herzlich zum Gespräch eingeladen. Der Pfarrsprengel der Gemeinde Zum Heiligsten Erlöser umfaßt westliche Teile Augsburgs (hauptsächlich Göggingens) auf dem rechten wie dem linken Wertachufer. Die an den beiden Seiten des Flusses gelegenen Gebiete sind durch die Brücke der Wellenburger Straße miteinander verbunden. Kirche und Pfarrzentrum liegen in der Mitte des Sprengels. Auf dem linken Wertachufer zählen zur Erlösergemeinde die Radegundis-straße und der Radegundisweg, die Schafweidesiedlung (Am Bühl, Am Köpfle, Dorn-röschenweg, Erlkönigweg, Rotkäppchenweg, Schneewittchenweg, Waldmeisterweg, Sterntalerweg) samt den westlich und östlich entlangführenden Straßen (Isegrim-straße, Wasenmeisterweg) und die Ansiedlung am Diebelbach (Brandweg). Auf dem rechten Wertachufer gehören überwiegend die von Wertach und Singold umflossenen Gögginger Straßen und dazu einige auf dem rechten Singoldufer gelegene Straßenzüge Göggingens zur Erlösergemeinde (Am Mühlholz, Am Zehntstadel, Auenweg, Böttgerstraße, Butzstraße links ab Haus 29 und rechts ab Haus 34, Dekan-Mayer-Straße, Dinkelscherbener Straße, Döllgaststraße, Felsen-steinstraße, Flößerstraße, Habsburgstraße, Hechtstraße, Krautgartenweg, Majolikastraße, Miltenbergstraße, Mühlstraße ab Haus 50, Radauangerstraße, Ra-daustraße, Schiffmacherweg, Stadlerweg, Waldstraße, Wellenburger Straße links ab Haus 17 und rechts ab Haus 24, Wiesenbachstraße). Christoph Becker

Erlöserkirche April 2011 Quelle: Peter Pfeiffer

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4. Mitarbeiter Das Gemeindeleben ist undenkbar ohne den Einsatz der Amtsträger und Be-schäftigten, die in der Pfarrei ihren Beruf gefunden haben. Gegenwärtig erfüllen in der Pfarrei „Zum Heiligsten Erlöser“ die Aufgaben a) der Seelsorge: Pfarrer Martin Sigalla mit Gemeindereferentinnen Beate Jahn und Anna Corinna Pöhlmann; b) des Pfarrbüros: Edelgard Hermann; c) des Mesnerdienstes: Julius Hudak und Brigitte Ostenberger; d) der Kirchenmusik: Martina Hellmann. Die Genannten sind über das Pfarrbüro erreichbar (siehe oben Abschnitt 1). Christoph Becker

Erntedank 2009 Quelle: Peter Pfeiffer

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5. Gremien Die hauptamtlich im Kirchendienst Stehenden (siehe zuvor Abschnitt 4) erfahren Unterstützung durch Gremien, in denen Pfarrangehörige ehrenamtlich mit den „Hauptamtlichen“ zusammentreten. Es sind dies die Kirchenverwaltung, der Pfarrge-meinderat und das Seelsorgeteam. Die Gremien der Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser und ihre Mitglieder sind über das Pfarrbüro erreichbar (siehe oben Abschnitt 1).

5.a) Kirchenverwaltung Die Kirchenverwaltung der Pfarrgemeinde besorgt Haushalts-, Steuer-, Vermögens- und Bauangelegenheiten. Ihre Arbeit ist in Ordnungen und Satzungen geregelt, die die bayerischen Bischöfe im Sommer des Jahres 2006 mit Wirkung ab dem 1. Juli 2006 je gleichlautend für ihre Bistümer erließen (Ordnung für die kirchlichen Stiftun-gen in den bayerischen [Erz-]Diözesen - KiStiftO; Satzung für die gemeindlichen kirchlichen Steuerverbände in den bayerischen [Erz-]Diözesen – GStVS; Wahlord-nung für die Kirchenverwaltungen der gemeindlichen Steuerverbände in den bayeri-schen [Erz-]Diözesen – GStVWO). Diese Regelungen stehen ihrerseits auf der Grund-lage des kirchlichen Gesetzbuches (Codex Iuris Canonici) und des staatlichen Kir-chenrechts. Die Amtszeit der Kirchenverwaltung beträgt sechs Jahre. Die gegenwärtige Kirchen-verwaltung nahm ihre Arbeit im Herbst des Jahres 2006 auf. Sie setzt sich aus Pfarrer Martin Sigalla als Kirchenvorstand und den gewählten Pfarrangehörigen Friedrich Butz, Alexander Graf, Ursula Hackspiel, Theo Lippert, Renate Thiel und Markus Wei-gel zusammen. Markus Weigel ist der von der Kirchenverwaltung aus ihrer Mitte zur Kassen- und Rechnungsführung berufene Kirchenpfleger. Näheres beschreibt unten Abschnitt 6. Die Kirchenverwaltung tagt in der Regel nichtöffentlich. Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates nimmt beratend an den Sitzungen teil.

5.b) Pfarrgemeinderat Der Pfarrgemeinderat trägt mit der Entwicklung des örtlichen Gemeindelebens zur Verwirklichung des kirchlichen Heils- und Weltauftrages bei. Wegen dieser Funktion bezeichnet man ihn auch als (örtlichen) Pastoralrat. Zugleich belegt sein Wirken die Fruchtbarkeit des Laienapostolates. Der Pfarrgemeinderat unterstützt die hauptamtli-che Seelsorge, ermittelt die Anliegen der Gemeindemitglieder, begründet und be-gleitet Vorhaben der Gemeinde und formt Haltungen der Gemeinde zu gemeinde-übergreifenden Fragen innerhalb der Katholischen Kirche ebenso wie in der Öku-mene und im Verhältnis der Kirche zur Welt. Grundlage seiner Tätigkeit ist (in den Rahmenbedingungen von Kirchengesetzbuch und staatlichem Kirchenrecht) die im Jahre 2008 vom Bischof von Augsburg erlassene Satzung für die Pfarrgemeinderäte in der Diözese Augsburg.

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Die Amtszeit des Pfarrgemeinderates beträgt vier Jahre. Dem Pfarrgemeinderat ge-hören die hauptberuflich in der gemeindlichen Seelsorge Tätigen, ein Vertreter der weiteren in der Pfarrei Angestellten und die aus der Mitte der Pfarrangehörigen Ge-wählten sowie beratend ein Mitglied der Kirchenverwaltung an. Der gegenwärtige Pfarrgemeinderat begann seine Arbeit im Frühjahr 2010. Seine Mitglieder sind in dieser Wahlperiode: Christoph Becker (Vorsitzender), Angeli-ka Bockisch (Schriftführerin; Sachgebiet Ehe und Familie), Carina Butz (Sachgebiet Jugend), Evelin Butz (Sachgebiet Feste und Feiern), Sabine Göppl (Sachgebiet Öku-mene), Erika Graf (Sachgebiet Schule und Erziehung; in den Dekanatsrat Entsandte), Gemeindereferentin Beate Jahn, Rupert Müller (Sachgebiet Erwachsenenbildung), Brigitte Ostenberger (zugleich Vertreterin der weiteren in der Pfarrei Angestellten), Peter Pfeiffer (Sachgebiete Öffentlichkeitsarbeit sowie Beruf und Arbeitswelt), Ge-meindereferentin Anna Pöhlmann, Pfarrer Martin Sigalla, Bruno Seböck (stellvertre-tender Vorsitzender), Karin Tausend (Sachgebiet Öffentlichkeitsarbeit). Die im Ab-stand von ein bis zwei Monaten stattfindenden Sitzungen sind öffentlich. Die Einla-dungen werden mit Aushang und Ankündigung im Gottesdienst bekanntgegeben (allgemein zu den Informationswegen siehe unten Abschnitt 24).

5.c) Seelsorgeteam Das Seelsorgeteam behandelt bei Bedarf diejenigen Gesichtspunkte, welche in den in der Pfarreiengemeinschaft verbundenen Pfarrgemeinden (neben der Pfarrgemein-de Zum Heiligsten Erlöser die Pfarrgemeinde St. Remigius; siehe oben Abschnitt 3) zugleich auftreten oder aufeinander abzustimmen sind. Es fußt auf dem im Jahre 2004 erlassenen bischöflichen Statut für die Pfarreiengemeinschaften als Seelsorge-einheiten in der Diözese Augsburg. Im Seelsorgeteam treten mit den hauptamtlichen Seelsorgern die Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte und ein Vertreter der Kirchen-pfleger zusammen.

5.d) Über die Pfarreiengemeinschaft hinaus Außerdem gibt es, so wie die hauptamtlich Tätigen in eine von der kleineren zu grö-ßeren räumlichen Einheit fortschreitende kirchliche Organisationsstruktur eingeglie-dert sind (siehe oben Abschnitt 1), ehrenamtlich besetzte Gremien, die über den Pfarrsprengel und das Gebiet der Pfarreiengemeinschaft hinausreichen. Namentlich sind dies Dekanatsrat, Regionalpastoralrat, Diözesanrat, Landeskomitee der Katholi-ken in Bayern und Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Diesen Gremien gehö-ren jeweils Entsandte aus den zugeordneten kleineren räumlichen Einheiten an. Christoph Becker

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6. Kirchenstiftung und Haushalt Das Vermögen unserer Gemeinde Zum Heiligsten Erlöser ist rechtlich der kirchlichen Stiftung öffentlichen Rechts Zum Heiligsten Erlöser zugeordnet. Dieses Vermögen dient unserer Gemeinde, insbesondere dem Gottesdienst, der Verkündigung, der Seelsorge und dem Wohlfahrtswesen.

Die Kirchenverwaltung der Stiftung ist für die gewissenhafte und sparsame Verwaltung des Vermögens und die zweckentsprechende Verwendung der Mittel verantwortlich. Vorstand der Kirchenverwaltung ist der amtierende Pfarrer der Ge-meinde, gegenwärtig Herr Pfarrer Martin Sigalla; er wird unterstützt durch sechs weitere, von der Kirchengemeinde alle 6 Jahre zu wählende, ehrenamtliche Mitglie-der. Entscheidungen der Kirchenverwaltung werden in Sitzungen durch Mehrheitsbe-schlüsse getroffen. Die Kirchenstiftung wird durch den Vorstand der Kirchenverwal-tung rechtlich vertreten. Ein Mitglied der Kirchenverwaltung übernimmt das Amt des sogenannten Kirchenpflegers. Dieser hat die Aufgabe, die Bücher der Stiftung zu führen und die Jahresrechnungen zu erstellen. Darüber hinaus ist der Kirchenpfleger der alleinige Verfügungsberechtigte hinsichtlich der Bankkonten der Stiftung, wobei allerdings Verfügungen nur auf Anweisung des Vorstandes erfolgen dürfen. Die Kir-chenstiftung unterliegt der Stiftungsaufsicht durch die Diözese Augsburg.

Die Stiftung finanziert den laufenden Haushalt zu einem großen Teil durch Zuschüsse der Diözese Augsburg. Da diese Zuschüsse, die etwa die Hälfte der Ein-nahmen der Stiftung ausmachen, nicht zur Kostendeckung ausreichen, ist die Stiftung darüber hinaus auf Kollekten und Spenden, Zuschüsse der Stadt Augsburg, pfarrliche Veranstaltungen wie Flohmärkte, Kuchenverkauf usw. und schließlich auf das jährlich erhobene Kirchgeld angewiesen. Das Gemeindeleben wäre also in der jetzigen Form nicht möglich ohne die Vielzahl an Spendern und freiwilligen Helfern aus der Gemeinde. An dieser Stelle sei hierfür ein herzliches „Vergelt´s Gott“ ausge-sprochen.

Ein Teil der Gottesdienst-Kollekten ist einem amtlichen Kollektenplan ent-sprechend zweckgebunden und wird an die Diözese zur Weiterverwendung abge-führt. Zudem werden aus aktuellem Anlass Sonderkollekten erhoben, wie zum Bei-spiel im Jahre 2010 für Haiti (Erdbeben) und Pakistan (Flut).

Neben den laufenden Ausgaben sind auch immer wieder erhebliche Sanie-rungsaufwendungen an Kirchengebäude und Pfarrzentrum erforderlich. Hierfür erhält die Kirchenstiftung zusätzlich Zuschüsse der Diözese. 40% bis 50% der Sanierungs-kosten müssen aber aus eigenen Rücklagen der Stiftung finanziert werden. Eine Kre-ditaufnahme ist nicht möglich, da die Stiftung als Zuschussbetrieb keine Überschüsse erwirtschaftet. In den Jahren 2010 und 2011 musste zum Beispiel das Kirchendach vollständig saniert werden. Die Kosten beliefen sich auf 66.000 Euro. 60% davon wurden von der Diözese finanziert. Der Rest von rund 27.000 Euro war aus Mitteln der Kirchenstiftung aufzubringen. Aktuell steht die vollständige Sanierung unseres Pfarrsaales an. Das Projekt wird nach derzeitiger Kostenschätzung ca. 1,5 Millionen Euro kosten. Auch hier hofft die Stiftung auf die Spendenbereitschaft der Gemein-demitglieder. Hier sei darauf hingewiesen, dass die Kirchenstiftung als kirchliche

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Stiftung öffentlichen Rechts berechtigt ist, Spendenbescheinigungen auszustellen. Das Projekt wird im Abschnitt 23.b dieser Schrift detailliert vorgestellt. Markus Weigel

Kindergottesdienst „Beten“ April 2011 Quelle: Peter Pfeiffer

Fahrzeugsegnung Juli 2011 Quelle: Peter Pfeiffer

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7. Gottesdienste Zentrum unseres Gemeindelebens ist die Feier des Gottesdienstes. Gott zu loben und ihn zu ehren, ihn erfahrbar werden zu lassen und seine Hilfe zu erflehen, das ist unsere erste Aufgabe als Christen und Grundstein unseres Gemeindelebens. Unsere ständigen Gottesdienste sind: Heilige Messe:

Dienstag 9.00 Uhr Mittwoch 19.00 Uhr Freitag 10.00 Uhr Samstag 18.30 Uhr Sonntag 10.30 Uhr

Rosenkranzandacht: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag um 17.00 Uhr.

Osterfeuer 2010 Quelle: Peter Pfeiffer

Mit unseren Gottesdiensten versuchen wir möglichst viele Gläubige anzusprechen. So ist uns wichtig, dass unsere Gottesdienste bestens vorbereitet und von professio-neller Kirchenmusik getragen sind. Ein Hauptaugenmerk liegt auch auf der Mini-strantenarbeit, in der Kinder und Jugendliche besonders zum Gottesdienstbesuch herangeführt werden.

Wir bemühen uns auch jeden Monat einen Familiengottesdienst anzubieten, der sowohl inhaltlich als auch musikalisch von eigenen Gruppierungen vorbereitet wird. So ist es ein echtes Geschenk, wenn bei solchen Familiengottesdiensten 20 bis 30 Personen eingebunden sind.

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Von diesen Gottesdiensten geht eine besondere Lebendigkeit aus, die auf die „nor-malen“ Sonntagsgottesdienste und erst recht auf die Festtage ausstrahlt.

Kindergottesdienst 2006 Quelle: Peter Pfeiffer

Für mich als Pfarrer ist es immer eine große Freude, wenn sich möglichst viele Men-schen recht nahe an den Altar herantrauen, der doch in unserer Kirche eine beson-dere Distanz zu den Kirchenbänken hat. So freue ich mich immer wieder, wenn ge-rade unsere vielen Ehrenamtlichen die ersten Kirchenbänke füllen und den Pfarrer nicht weit ab von der Gemeinde alleine lassen. Neben den Gottesdiensten in der Kirche sind unsere Kinder zu einem be-sonderen Gottesdienstangebot eingeladen. Das Kindergottesdienstteam lädt jeden zweiten Sonntag im Monat um 10.30 Uhr zu einem eigenen Kinder-Gottesdienst in den Pfarrsaal ein, der für Kinder im Alter bis zum 2. Schuljahr angeboten wird. Hier werden biblische Geschichten auf besondere Weise erfahrbar gemacht – durch Spiel, Gesang und Bastelei.

Neben den Eucharistiefeiern werden aber auch andere Gottesdienste ange-boten: So wird regelmäßig der Rosenkranz in unserer Pfarrei gebetet, wir halten einmal im Monat eucharistische Anbetung und halten Kreuzwegandachten und Mai-andachten.

Nicht vergessen werden dürfen die Kranken unserer Gemeinde, die selbst nicht mehr zum Gottesdienst kommen können. Derzeit sind es acht Frauen und Männer, die ich einmal im Monat besuche und denen ich die Kommunion bringe. Pfarrer Martin Sigalla

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8. Sakramente Große Feste brauchen eine gediegene Vorbereitung. Das weiß jeder, der ein Ge-burtstagsfest vorzubereiten hat. Da wird geplant, eingekauft, geputzt, gekocht, einge-laden…

Eine gute Vorbereitung brauchen auch die persönlichen Feste – der Emp-fang der Sakramente. Ob Taufe, Beichte, Erstkommunion, Firmung oder Trauung und Krankensalbung – immer ist es ein Fest, weil Jesus, der Herr, uns in diesen Sa-kramenten auf besondere Weise begegnet.

Auf diese Begegnung bereiten wir uns vor. Das ist natürlich Aufgabe des Pfarrers und der Gemeindereferentin, aber genauso – im Fall der Sakra-mentenspendung bei Kindern – die der Eltern und Paten. Sie sind immer die ersten Religionslehrer eines Kindes und in Glaubensfragen die ersten Ansprechpartner. Die Vorbereitung auf ein Sakrament mit mir oder der Gemeindereferentin erfolgt immer unmittelbar vor dem Empfang. Vor der Taufe halte ich mit den Eltern zeitnah ein Taufgespräch. Da werden der Ablauf des Taufgottesdienstes besprochen und die Bedeutung der Taufe.

Erstkommunion 2009 Quelle: Peter Pfeiffer

Die Vorbereitung auf die Beichte und Erstkommunion der 8- bis 9-Jährigen geschieht gemeinsam mit dem Religionsunterreicht. Wir beginnen mit der Vorbereitung bereits im Oktober des Vorjahres. Dazu laden wir die Eltern zum Elternabend ein und die Kinder zu speziell für sie vorbereiteten Weggottesdiensten. Diese finden in der Pfarr-

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kirche statt und beleuchten immer ein eigenes Thema; die Taufgnade, Schuld und Vergebung, Jesu Feier des letzten Abendmahls, Jesus in der Gestalt von Brot und Wein.

Im Anschluss an den Gottesdienst wird das Thema noch vertieft durch eine Bastelarbeit oder einen Eintrag in den Kommunionordner. In der Vorbereitungszeit besuchen die Kommunionkinder auch die Pfarrgottesdienste der Adventszeit, zum Fest Darstellung des Herrn und die Kar- und Osterliturgie. Die Erstbeichte erfolgt dann als Beichtgespräch. Eine Kommuniongruppe würdigt die besondere Begeg-nung mit Jesus Christus im Bußsakrament, indem sie im Anschluss ein kleines Fest feiert.

Die Vorbereitungszeit zur Erstkommunion wird abgerundet durch die li-turgischen Proben in der Woche vor dem Festtag. Zur Firmung werden die Kinder der 6. Klasse in speziellen Interessengruppen vorbe-reitet. Die Kinder können frei wählen, ob sie gerne einen sozialen Einsatz erleben oder sich speziell in der Karwoche auf Ostern vorbereiten. Zwei Einkehrtage stärken das Wir-Gefühl und lassen die Firmlinge eine lebendige Gemeinschaft in Jesu Na-men erleben. Die Beichte und eine liturgische Probe gehen dem Firmgottesdienst voraus. Ihre Hochzeit dürfen Brautpaare an speziell vorbereiteten Brautleutetagen vorberei-ten. Sie sind nach Leitershofen ins Exerzitienhaus eingeladen oder zu einem Brautleu-tetag im Dekanat. Dabei treffen die Brautleute Gleichgesinnte, und sie bereiten sich geistlich auf ihre Hochzeit und Ehe vor. Die Vorbereitung auf ein Weihesakrament – Diakon- oder Priesterweihe – erfolgt in speziellen Kursen und im Priesterseminar. Darauf mag hier nicht eingegangen wer-den. Kranke bereiten sich in der Regel selbst auf die Krankensalbung vor. Im Bewusstsein des endlichen Lebens wächst die Sehnsucht nach der Begleitung durch den Herrn. Als Priester ist es schön, diese Sehnsucht erfüllen zu können. Im gemeinsamen Gebet (das bei den Kranken oft nur im Stillen erfolgen kann) wird der Geist Gottes auf den Kranken herab gerufen und stärkt den Kranken in seiner Schwäche und ist Trost für die Angehörigen. In jedem Fall der Sakramentenspendung geschieht eine Begegnung mit Jesus Chri-stus. Sie spricht immer für sich und ist ein ehrfürchtiges Ereignis. Immer ist es Jesus, der einem Menschen in der je eigenen Situation zusagt: Fürchte dich nicht – ich bin mit dir – ich begleite dich – ich bin da! Pfarrer Martin Sigalla

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9. Trauerfall Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen… Diese Erfahrung müssen wir immer wieder machen, auch wenn es uns nicht leicht fällt. Ein Trost ist für mich immer, dass unser Glaube Formen des Abschiedes gefun-den hat, die uns in eine andere Dimension einbeziehen: Gott. Er gibt uns Antworten auf die Fragen, die der Tod aufwirft.

Tröstlich ist in meinen Augen auch immer das Abschied Nehmen mit der Gemeinde. So feiern wir das Requiem in unserer Kirche und laden dazu alle Ge-meindemitglieder ein. Anschließend halten wir die Verabschiedungsfeier vom Ver-storbenen auf dem Friedhof. Wir versuchen in einem vorausgehenden Trauerge-spräch das Leben des Verstorbenen zu beleuchten, damit die Verabschiedungsfeier ganz persönlich und würdig erfolgen kann.

Wichtig ist uns in der Gemeinde die Feier des Allerseelenfestes am 2. No-vember, bei dem nochmals aller Verstorbenen des vergangenen Jahres namentlich gedacht wird. Pfarrer Martin Sigalla

Gögginger Friedhof April 2010 Quelle: Peter Pfeiffer

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10. Kirchenmusik

Für die musikalische Ge-staltung der Gottesdienste steht eine in die gerundete Architektur der Empore konzipierte Orgel der Or-gelbaufirma Hubert Sandt-ner, Dillingen an der Do-nau, zur Verfügung. Die Orgel ist das Opus 2 der Firma Sandtner und wurde am 14. Dezember 1969 eingeweiht.

Das Hauptwerk der Orgel steht mit seinen drei Bass- und fünf Diskantfeldern links und rechts vom Spielschrank. Das schwellbare Brustwerk befindet sich über dem Spiel-schrank. Über dem Portal in die Brüstung eingelassen sind die fünf Türme des Pedal-werks. Das Instrument mit seinen 2042 Pfeifen besitzt zwei Manuale und ein Kop-pelmanual, 26 Register, eine mechanische Spieltraktur und eine elektrische Register-traktur.

Orgelspieltisch 2011 Quelle: Peter Pfeiffer

Besuch in der Orgelbauwerkstatt Sandtner 1969 Quelle:Pfarrarchiv

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Orgel 2010 Quelle: Peter Pfeiffer

Vom Entstehen der Kirche an sorgten die vielen Organisten/innen und Chorlei-ter/innen und auch die vielen Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten im Kir-chenchor und in anderen Ensembles - oft über Jahrzehnte - für ein reiches musikali-sches Wirken zum Lob Gottes.

Seit November 2009 ist Martina Hellmann als Organistin, Kantorin und Chorleiterin für die Musik der Gottesdienste zuständig. Daneben übernehmen re-gelmäßig verschiedene Musikgruppen der Pfarrei einzelne Gottesdienstgestaltungen. Diese sind neben dem Kirchenchor die Familienband „Symbolum“, die das Neue Geistliche Liedgut pflegt und die öfters auch den musikalischen Nachwuchs mit in ihr Musizieren einbindet, sowie der Chor „Voice-Net“ unter der Leitung von Stefan Auer und der Kolping-Männerchor Göggingen mit seinem Dirigenten Dietmar Hierdeis.

Selbstverständlich gibt es auch immer wieder Gottesdienste, die mit ver-schiedenen Instrumentalisten gestaltet werden. Aktuelle Informationen entnehmen Sie den Mitteilungen der Pfarrei und den Aushängen an der Kirchentüre.

Sollten Sie selbst aktiv an der musikalischen Gottesdienstgestaltung mitwir-ken wollen und gerne singen, dann werden Sie Mitglied in unserem Kirchenchor, denn wir suchen immer Verstärkung in allen Stimmen! Wir proben jeden Mittwoch von 19.45 Uhr bis 21.15 Uhr im Kleinen Pfarrsaal. Kommen Sie einfach vorbei und singen Sie mit!

Wir alle singen und musizieren jetzt und auch in Zukunft in unserer Pfarrei nach dem Motto des Heiligen Augustinus: „Wer singt, betet doppelt!“ Martina Hellmann

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11. Ehrenamtlicher Einsatz und Arbeitsgruppen Das Gemeindeleben entfaltet sich in vielfältigem Einsatz ehrenamtlich tätiger Ge-meindemitglieder und mit dem gemeinsamen Wirken in Gruppen, die sich den ver-schiedensten Aufgaben widmen. Zum einen gibt es die Wahrnehmung von Mandaten in den Gremien der Pfarrgemeinde. Dazu ist Näheres oben in Abschnitt 5 gesagt. Die meisten Anliegen werden in den Gremien jedoch nicht abschließend erledigt, sondern sind erst im tätigen Miteinander der Pfarrangehörigen zu verwirklichen. Insbesondere bedeutet die Bezeichnung von Sachgebieten, welche Mitgliedern des Pfarrgemeinderates zu-geordnet sind (siehe oben Abschnitt 5), nicht, daß die Anliegen von dem oder der Betreffenden allein bewältigt würden, daß weitere Ideen und Anregungen zu den Themenfeldern unwillkommen wären oder daß andere Themenfelder brachliegen müßten. In dieser Broschüre erscheint ohne Anspruch auf Vollständigkeit eine Fülle von Betätigungsfeldern. Dies sind einerseits die erwähnten Sachgebiete wie bei-spielsweise „Laiendienst und Verkündigung“ (Abschnitt 13) oder „Ehe und Familie“ (Abschnitt 15). Es sind aber auch die finanziellen und baulichen Fragen (Abschnitte 6 und 23.b), die Kirchenmusik (Abschnitt 10), die Unterstützung von Projekten (Ab-schnitt 23.a) oder die Mithilfe bei Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Festen, Ausstellungen und Märkten (Abschnitt 22). Dabei erweist sich stets aufs Neue eine in der Gemeinde vorhandene Könnerschaft nicht zuletzt in handwerkli-chen Dingen, in häuslicher Zubereitung von Gebäck und Speisen, beim Einkochen von Konfitüren oder bei Anzucht und Abtrennen heimischer Gartenbepflanzung. Jedes Mitglied der Pfarrgemeinde ist herzlich eingeladen, seinen Einfalls-reichtum zur Verfügung zu stellen und mit seinen Neigungen und Begabungen zu der Vielfalt beizutragen. Christoph Becker

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12. Ministranten Regelmäßig nehmen wir nach der Ersten Heiligen Kommunion junge Mädchen und Buben in die Schar unserer Ministranten auf. Über einige Wochen setzen sich die jungen Ministrantinnen und Ministranten mit dem Ablauf der Messfeier und ihren zukünftigen Aufgaben auseinander, bevor sie in einem feierlichen Gottesdienst als aktive Messdiener aufgenommen werden. Abschließend feiern wir dann ein gemein-sames Grillfest. Fußballturniere, Ministrantenausflüge und Treffen mit anderen Ministranten aus der Diözese begleiten unsere „Mini’s“ während ihrer aktiven Zeit. Im Jahr 2010 waren wir beispielsweise in Rom. Die Betreuung der Ministrantinnen und Ministranten steht in Verbindung zur Jugendarbeit (dazu unten Abschnitt 17). Carina Butz

Ministranten mit Pfarrer Martin Sigalla Ostern 2010 Quelle: Peter Pfeiffer

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13. Laiendienst und Verkündigung „Denn wie wir an dem einen Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder den-selben Dienst leisten, so sind wir, die vielen, ein Leib in Christus, als einzelne aber sind wir Glieder, die zueinander gehören. Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade.“ Röm 12,4-6a. Dieser Vers aus dem Brief des Apostel Paulus an die Römer ist für mich eine bedeu-tende Aussage für eine lebendige Pfarrgemeinde. Glaube kann in der heutigen Zeit nur weitergegeben werden, wenn wir als Christen unsere Aufgabe am Reich Gottes mit zu bauen ernstnehmen. Wenn wir als Pfarrgemeinde Heimat bieten können und als Christen überzeugen, so dass die Liebe Gottes in unseren Reihen spürbar wird. Das vermag nicht allein der Pfarrer vor Ort, sondern jeder von uns ist gefragt, seine Talente und Fähigkeiten in das Gemeindeleben einzubringen. Es freut mich, dass in unserer Pfarrgemeinde „Zum Heiligsten Erlöser“ viele Ehrenamtliche aus allen Alters-klassen ihre Zeit, ihre Glaubensüberzeugung und ihre Fähigkeiten einbringen, um aus einer formalen Seelsorgeeinheit eine lebendige Gemeinde zu machen. Jeder bringt soviel ein, wie er kann, und wird mit seiner Leistung von den anderen ange-nommen und respektiert. Dabei ist es wichtig, dass ein buntes Gemeindeleben ent-steht, in dem die Spiritualität und die gemeinsame Feier der Liturgie ebenso ihren Platz haben, wie das gemeinsame Spiel und die Geselligkeit. Ist es nicht schön, wenn Alte und Junge, Singles und Familien, einfache Handwerker und Akademiker neben-einander und ergänzend Hand in Hand etwas bewegen? Es freut mich immer wieder zu sehen, wie lebendig und vielfältig das Ge-meindeleben bei uns ist - in den Jugendgruppen und bei den Ministranten, in den Familien- und Kindergottesdienst-Teams, den Chören und Musikgruppen, der Kol-pingfamilie, den Mutter-Vater-Kind-Gruppen und beim Seniorenprogramm, in Ge-sprächs- und Gebetskreisen und bei Festen und Feiern. Die Pfarreiangehörigen be-zeugen ihren Glauben in der Sakramentenvorbereitung und in ihrem Dienst als Lek-tor oder Kommunionhelfer. Deshalb kann ich auch getrost in die Zukunft blicken, in der es immer größere Seelsorgeeinheiten gibt, denn in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung kann so vor Ort das Gemeindeleben lebendig und spirituell bleiben, auch wenn der Seelsorger sich um mehrere Ge-meinden kümmern muss. An dieser Stelle sei deshalb allen Ehrenamtlichen unserer Pfarrgemeinde, die sich für die Sache Jesu einsetzen, ein herzliches „Vergelt’s Gott“ gesagt. Möge die Arbeit mit Gottes Segen weiterhin wachsen und gedeihen und gute Frucht brin-gen. Christine Schmitz, Gemeindereferentin (bis August 2011)

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14. Ökumene Der ökumenische Arbeitskreis besteht aus Mitgliedern der katholischen Pfar-reiengemeinschaften Göggingen-Bergheim (Zum Heiligsten Erlöser, St. Remigius) und Göggingen-Inningen (St. Georg und Michael mit der Kuratie, St. Peter und Paul). Von evangelischer Seite beteiligen sich Männer und Frauen aus Göggingen und Bergheim, die der Gemeinde der Evangelischen Dreifaltigkeitskirche angehören. Neben den kirchlichen Würdenträgern besteht der Arbeitskreis dabei aus Mitgliedern der katholischen Pfarrgemeinderäte und des evangelischen Kirchenvorstands, aber auch aus Menschen, die sich nur für die Ökumene engagieren wollen und kein Amt innehaben. In etwa fünf Treffen pro Jahr spricht man miteinander, plant und organisiert gemeinsame Aktionen und bereitet die Teilnahme an Veranstaltungen übergeordne-ter Kreise und Organisationen (z.B. Diözese, Stadt Augsburg) vor. Beispielhaft sind hier zu nennen: - Bibeltage und ökumenische Bibelwoche, - ökumenische Friedensdekade, - gemeinsamer Gottesdienst zum Augsburger Friedensfest, - Vorträge namhafter Referenten. Neben den regelmäßigen Treffen bemüht sich der Arbeitskreis auch um den Aus-tausch mit weiteren christlichen und andersgläubigen Gruppierungen, zum Beispiel Freikirchliche Gemeinde Ecclesia (Göggingen) und Türkisch-Islamischer Kulturverein (Augsburg). Mit letzterem pflegt der ökumenische Arbeitskreis, trotz aller Unterschie-de, einen vertrauensvollen, freundschaftlichen Dialog. Zwei- bis dreimal im Jahr trifft man sich zu Gespräch und geselligem Beisammensein oder auch zu Besichtigungen (z. B. zuletzt Moschee in Gersthofen, Kloster Maria Stern in der Innenstadt Augs-burgs). Interessierten Personen sei der Arbeitskreis wärmstens empfohlen (Kontakt: Pfarrbüro; siehe Abschnitt 1). Der Zeitaufwand hält sich in Grenzen. Es bieten sich Möglichkeiten, von der Basis her etwas zu bewegen, Ökumene aktiv mitzugestalten und den eigenen Horizont zu erweitern. Gerhard Petrowitsch

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15. Ehe und Familie Der Bereich Ehe- und Familienleben hat in der Erlöserkirche viele Entwick-lungsrichtungen. Neben den bekannten aktiven Kolpinggruppen, von welchen die Frauengruppe zur Oster- und Weihnachtszeit Basare zugunsten sozialer Einrichtun-gen organisiert, bestehen zahlreiche Gruppenangebote für Familien, Jugendliche und Kinder. Kleinkinder und deren Väter und Mütter treffen sich zu Krabbel- und Spielgruppen. Regelmäßige Treffen unserer Ministranten und Jugendlichen in den Pfarrräumen, Ausflugsfahrten, Zeltlager und organisierte Jugendwochenenden be-zeugen Gemeinschaft und sinnvolle Freizeitgestaltung. Ein großes Netz aus enga-gierten und in Bereichen wie Kinder- und Familiengottesdiensten eingesetzten Pfarr-eimitgliedern wirkt aktiv am Leben unserer Erlöserpfarrei mit.

Kinderbibeltag Oktober 2010 Quelle: Peter Pfeiffer

An den monatlich stattfindenden Kleinkindergottesdiensten im Pfarrsaal arbeiten ehrenamtlich Mütter und Väter innerhalb eines eigenen Vorbereitungsteams neben inhaltlichen Themen auch die musikalische Begleitung der Wortgottesdienste aus. Ferner besteht ein eigener Arbeitskreis zur thematischen Aufbereitung der Familien-gottesdienste. Derzeit wirken über ein Dutzend Familien in diesem Bereich, ganz besonders auch in der Familienband „Symbolum“, durch ihr instrumentales Enga-gement oder einfach mit Freude am Singen mit.

Jährliche Musikwochenenden, Sommergrillfeste und Freizeittreffen begleiten dabei das Kirchenjahr. Zu den im Jahreskreis wiederkehrenden Ereignissen wie Kommunion- und Firmvorbereitung, Ministranteneinführungen, Kindermette an Weihnachten usw. bringen sich viele bereitwillig Engagierte in unser Gemeindeleben mit ein.

Hoffen wir auch für die Zukunft um eine traditionsreiche Fortführung und Ausweitung unserer bestehenden Angebote und um viele Familien, die sich dafür begeistern lassen. Angelika Bockisch

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16. Erziehung und Schule 16.a) Überblick Im Aufgabenfeld Erziehung und Schule stellen wir die religiöse Erziehung im Rahmen des katholischen Religionsunterrichtes in der Schule, die religiöse Erziehung im häus-lichen Umfeld und die Aktivitäten in unserem Pfarrleben in den Mittelpunkt unseres Handelns.

Unsere Pfarrei begleitet aktiv unsere Kinder und Jugendlichen, angefangen von der Taufvorbereitung mit den Eltern, dem sehr gut angenommenen Kindergot-tesdienst, dem Religionsunterricht in unserer Grundschule Göggingen-West, den Familiengottesdiensten, der Kommunion- und Firmvorbereitung und vielen anderen Aktivitäten in ihrem christlichen Leben. Die vielfältigen Bemühungen der vergange-nen Jahre tragen Früchte. Gerade der Kindergottesdienstkreis erfreut sich gleich bleibend hoher Akzeptanz bei den Eltern und Kindern, das zeigen uns die guten Besuchszahlen.

Im Rahmen des Religionsunterrichtes begleiten unser Pfarrer Martin Sigalla sowie unsere Gemeindereferentinnen die Kinder in Ihrer religiösen Entwicklung. Dabei scheint uns die ganzheitliche Erziehung ein zentraler Aspekt zu sein, um unse-re künftige Pfarrgeneration zu gewinnen und beispielsweise durch die Einbindung in die Ministrantengruppe weiter in die Pfarrei zu integrieren.

Gerade auch über den Familiengottesdienstkreis versuchen wir unsere Fa-milien in der Pfarrei zu erreichen. Die aktive Einbindung der Pfarreimitglieder in den Gottesdienst ist uns hier besonders wichtig. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre erfordern weiterhin unser volles Engagement für alle Mitglieder unserer Pfarrgemeinde, um die lebendige Gestaltung und Umsetzung von christlichen Werten in Schule und häuslicher Erziehung auch in Zukunft zu sichern. Erika Graf 16.b) Kindertagesstätte In unserem Pfarrbereich lassen sich einige Einrichtungen finden, die Kinder im Alter von null bis sechs Jahren betreuen. Darüber hinaus besuchen viele Kinder die Grundschule Göggingen-West und können auch nachmittags außerfamiliär in Hor-ten oder Mittagsbetreuungen an der Schule betreut werden.

Der Pfarreiengemeinschaft schließt sich in Bergheim der katholische Kinder-garten St. Remigius an. Träger ist die Kirchenstiftung St. Remigius, unter der Vertre-tung von Pfarrer Martin Sigalla. Hier können Kinder im Alter von drei bis sechs Jah-ren betreut werden. Aber auch Kinder unter drei Jahren oder im Schulalter werden hier aufgenommen, pädagogisch betreut und gefördert. Die pädagogische Zielset-

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zung umfasst die Förderung zur Selbstständigkeit und die Stärkung des Selbstbe-wusstseins des Kindes. Das Kind wird als individuelle, eigenständige Person gesehen und nach seinen Begabungen und Interessen gefördert. Den Kindern werden religiö-se Werte und Rituale im Jahreskreis durch Feste und durch das Erleben von Gemein-schaft nahe gebracht. Viele Familien unserer Pfarrei entscheiden sich auch für einige weitere Ein-richtungen. So befindet sich in Göggingen die katholische Kindertageseinrichtung St. Anna, welche neben einem Kindergarten ebenfalls eine Kinderkrippe für Kinder von eins bis drei Jahren beinhaltet. Das Leitziel dieser Einrichtung und ihres Trägers, der Dillinger Franziskanerinnen, ist es, das Kind als Geschenk Gottes zu sehen und es entsprechend dieser Wertvorstellung ganzheitlich zu fördern und für das Leben zu stärken. Der Kindergarten der Arbeiterwohlfahrt „Rumpelstilzchen“ in der Schafweid-siedlung betreut ebenfalls viele Kinder aus unserer Pfarrei. Carina Butz 16.c) Schule - Wo lernen unsere Kinder den Glauben? Die erste Glaubensschule ist immer die Familie. Unsere Kinder hören zum ersten Mal vom lieben Gott von ihren Eltern, den Großeltern und den Taufpaten. Bei der Taufe ihrer Kinder versprechen die Eltern im Ritus auch, dass sie „ihr Kind im Glauben erziehen und lehren, Gott und den Nächsten zu lieben, wie Jesus es vorgelebt hat“. Die Eltern „sollen mit ihrem Kind beten und ihrem Kind helfen, seinen Platz in der Gemeinschaft der Kirche zu finden“. Ob die Kinder im Kindergarten vom Glauben hören, liegt an der Aus-richtung des Kindergartens. Später, in der Schule, haben die Kinder Religions-unterricht: jeweils zwei Wochenstunden in der 1. und 2. Jahrgangsstufe, drei Wo-chenstunden in der 3. und 4. Jahrgangsstufe. Für mich als Pfarrer ist es eine schöne Aufgabe, in die Schule gehen zu können, und ich bin froh, dass wir in den letzten Jahren immer pastorale Mitarbeiter hatten, die ebenfalls Religionsunterricht erteilt haben.

In der Grundschule Göggingen-West bin ich tätig und hier gehen die meis-ten unserer Pfarrkinder zur Schule. Einige besuchen auch die freie katholische Franz-von-Assisi-Schule in Haunstetten. Diese Kinder lernen den katholischen Glauben fächerübergreifend. Sie haben oft ein großes Wissen über die Heiligen, das Kirchen-jahr und das religiöse Brauchtum.

Im Religionsunterricht können wir mit Spielen, Malen und Basteln das Evan-gelium lebendig werden lassen. Dies geschieht vor allem in den ersten beiden Schul-jahren. Als Pfarrer unterrichte ich immer die Dritt- und Viertklässler. Ich darf die Kin-der auf die Erstbeichte und die Erstkommunion vorbereiten und kann mitwirken an der Gewissensbildung. In der 4. Klasse lernen wir dann auch andere Religionen und Konfessionen kennen.

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Zugegebenermaßen ist der Religionsunterricht manchmal ein mühsames „Geschäft“. Aber letztendlich lerne ich durch den Religionsunterricht die Kinder kennen und sie mich. Und weil wir uns so gut kennen, können wir auch ein wohl vorbereitetes Erst-kommunionfest feiern, das für alle Beteiligten und auch die ganze Gemeinde in jedem Jahr ein wichtiges und schönes Ereignis ist. Ziel meiner Tätigkeit als Religions-lehrer ist es, den Kindern den Glauben zu vertiefen und ihnen eine geistige Heimat zu schenken. Es ist für mich immer eine große Freude, wenn sich die Kinder dann in der 6. Klasse zur Firmung anmelden und damit zum Ausdruck bringen: unser Glau-be ist uns was wert.

Eine außerordentliche Freude spürte ich, als eine frühere Schülerin ihre kirchliche Trauung anmeldete und auch ihre Absicht erklärte, ihr Kind taufen zu las-sen. Obwohl sie in den letzten Jahren nicht oft aktiv am Gemeindeleben teilgenom-men hat, will sie die guten Erfahrungen, die sie mit dem Glauben und der Kirche gemacht hat, auch ihrem Kind zuteil werden lassen. Solche Momente sind Sternstun-den eines Pfarrers, da ist alle Mühe in Luft aufgelöst. Pfarrer Martin Sigalla

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17. Jugendarbeit

Jugendwochenende Mai 2011in Dießen am Ammersee Quelle: Peter Pfeiffer Im Aufgabenfeld Jugend orientieren wir uns an den Interessen, Fragen und Bedürf-nissen der Jugendlichen und vertreten diese im Pfarrgemeinderat. Wir beziehen hier aktiv Stellung zu Themen, die unsere Pfarrjugend bewegen. Gerechtigkeit, Frieden, Aktionen im Kirchenjahr, zum Beispiel Jugendpartys und die Förderung des Dialogs zwischen Jugend und Erwachsenen, sind dabei unsere zentralen Anliegen. Eine Ziel-setzung dabei ist ein gutes Miteinander von Jugendlichen und Erwachsenen zum Wohle der Pfarrei.

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Als Pfarrei haben wir in den letzten Jahren gezielt in dieses Aufgabenfeld investiert. Heute haben unsere Jugendgruppen eigene Räumlichkeiten zur Verfügung, welche sie selbst gestalten durften. Um den Zusammenhalt der Jugendlichen und ihre Inte-gration in die Pfarrei zu fördern, sollen hier auch in der Zukunft Akzente gesetzt wer-den. Gerade bei der für die Jahre 2011 und 2012 geplanten Renovierung unseres Pfarrzentrums arbeiten wir intensiv an der Realisierung neuer, moderner und freund-licher Räumlichkeiten für unsere Pfarrjugend.

Aktion „Supergruppenleiter gesucht“ 2010 Quelle: Peter Pfeiffer

Unsere Jugendgruppe trifft sich einmal im Monat zu einem Themennachmittag. Ein Thema war unter anderem „Kunterbunt ist unsere Welt“. Hier ging es um die Unter-schiedlichkeit der Kulturen und die Toleranz gegenüber anderen Menschen.

Gemeinsame Ausflüge und Aktionen mit unseren 9- bis 14-jährigen Kindern und Jugendlichen stehen ebenfalls auf der Tagesordnung der Jugendarbeit. Die Inhalte und Themen dieser Ausflüge werden auf die Interessen der Kinder und Ju-gendlichen abgestimmt. Auch die Ministrantenbetreuung (dazu oben Abschnitt 12) ist Teil der Jugendarbeit. Eine aktive Jugendarbeit ist uns wichtig. Hier bewegt sich was! Unsere Kin-der und Jugendlichen sind bei uns gut aufgehoben. Carina Butz

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18. Erwachsenenbildung Eine gute und aktuelle Übersicht zu den vielfältigen Veranstaltungen unserer Diözese aus dem Bereich der Erwachsenenbildung finden Sie regelmäßig auf der Homepage unseres Bistums (http://www.bistum-augsburg.de). Häufige und beliebte Veranstal-tungsorte sind das Haus St. Ulrich in der Innenstadt und das Exerzitienhaus in Lei-tershofen.

Das Spektrum der Veranstaltungen reicht von Vorträgen und Seminaren über Bibelkurse, Exerzitien, Besinnungs- und Oasentage bis hin zu Lesungen, Füh-rungen und größeren Fahrten. In diesem breiten Angebot finden Sie eine große Themenvielfalt, so dass für alle Interessenten etwas dabei sein sollte. Die Themen erstrecken sich über Bereiche wie Philosophie, Theologie und Religion, Ethik und Soziales (unter anderem Umweltschutz, Ökologie und Nachhaltigkeit), Politik und Geschichte, Literatur und Kunst, Musik und sogar Kulinarisches. Die angebotenen Seminare und Kurse behandeln unter anderem Themen wie Ehe und Familie und Lebenshilfe.

Hinweise und Informationen zu den verschiedenen Veranstaltungen erhalten Sie beispielsweise durch diverse Aushänge unserer Pfarrgemeinde im Schaukasten oder in der Kirche (siehe Abschnitt 24). Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen finden Sie im Internet oder erfahren Sie telefonisch unter 0821/3152-234 (Sekretariat der Katholischen Erwachsenbildung im Bistum).

Leiter der Erwachsenenbildung unserer Diözese ist Professor Dr. Adalbert Keller. Unterstützt wird er von den beiden Bildungsreferenten Christoph Wessel (Dipl.-Theol., Dipl.-Päd.) und Simona Kiechle (Dipl.-Theol.). Anregungen und Wünsche für Veranstaltungen vor Ort in unserer Pfarr-gemeinde nehme ich jederzeit gerne entgegen. Sie erreichen mich telefonisch unter 0821/527323 oder per E-Mail: [email protected]. Gerne können Sie mich auch persönlich vor oder nach den Gottesdiensten ansprechen. Rupert Müller

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19. Beruf und Arbeitswelt Außerhalb der häuslichen Gemeinschaft ist der Erwerbsarbeitsplatz für einen sehr großen Teil der Gemeindeangehörigen die Stelle, an der die meisten Begegnungen mit anderen Menschen stattfinden. Die Begegnungen sind bald flüchtig, bald lang, erfreulich wie schwierig. Jede von ihnen verlangt Hinwendung, Geduld und Einsatz-bereitschaft, was oft genug eine Überforderung darstellt. Belohnung ist äußerlich das zum Lebensunterhalt benötigte Entgelt (im Vergleich unterschiedlicher Tätigkeiten nicht selten in fragwürdigem Verhältnis zum Aufwand von Zeit und Kraft). Belohnung ist aber auch die innerliche Erfahrung, daß Arbeit Wertschätzung verdient. Gleichzei-tig indessen müssen nicht wenige Gemeindemitglieder die Erfahrung teilen, daß ihre Arbeitskraft nicht dort gesucht wird, wo sie sie anbieten mögen. Die Gesellschaft des Wohlstandslandes Deutschland leistet es sich unter scheinbar unausweichlichen Bedingungen des technischen Fortschritts, der Bevölkerungsentwicklung und der sogenannten Globalisierung, Millionen von Menschen aufgrund von Effizienzüberle-gungen dauerhaft der Möglichkeit zu berauben, Schaffenskraft auszuüben. Der Mensch am Arbeitsplatz und der Mensch, dem der Zutritt zum Erwerbs-arbeitsplatz verwehrt ist, sind für christliche Soziallehre und Seelsorge von besonde-rer Bedeutung. Jeder einzelne ist aufgerufen, ein christliches Menschenbild im Be-wußtsein des Arbeitslebens, wo nötig, aufzubauen, es zu erhalten und zu verfestigen. Die Pfarrgemeinde nimmt sich der Fragen des Arbeitslebens im seelsorgerlichen Gespräch, in Gottesdiensten und in wachsamer Beobachtung der Entwicklungen durch den Pfarrgemeinderat an. Christoph Becker

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20. Senioren Ich schätze die Lebenserfahrung unserer Senioren, habe Respekt vor ihrem Lebenswerk. Ich teile ihr Freude mit ihnen und habe Achtung vor ihrer Geduld, mit der sie die Wehwehchen des Alters ertragen. Es macht Freude mit unseren Senioren Zeit zu teilen, Gespräche zu führen und gemeinsame Unternehmungen zu machen. Immer am 2. Dienstag im Monat treffen sich unsere Senioren zu einem ge-meinsamen Nachmittag. An diesem Tag werden Themen angesprochen, die Senio-ren beschäftigen; dazu laden wir kompetente Referenten ein. Wir reisen visuell in ferne Länder mit Bildvorträgen und Filmen, haben Freude beim gemeinsamen Sin-gen und Feiern und dürfen ab und zu auch noch ein Tänzchen wagen. Aber auch Zeit für gemeinsame Gespräche mit alten Bekannten oder Nachbarn kommen bei Kaffee und Kuchen nicht zu kurz. Höhepunkte eines Jahres sind jedoch immer die gemeinsamen Ausflüge in die nähere und weitere Umgebung. Wir freuen uns, wenn wir ab und zu auch neue Gesichter sehen dürfen.

Für die verantwortungsvolle Aufgabe der Durchführung dieser Nachmittage haben wir ein fleißiges und zuverlässiges Team gefunden: Frau Eckert, Frau Fischer, Frau Petzold, Frau Polenz, Frau Thiel, die für eine festliche Stimmung sorgen, sich um das leibliche Wohl kümmern und das Programm zusammenstellen. Unterstützt werden sie von einigen starken Männern, die das Bestuhlen des Saales übernehmen. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ für Ihren Einsatz. Doch zum Gelingen eines Nachmittags tragen wesentlich auch die Besucher bei, und so freuen wir uns über jeden, der bei uns vorbeischaut. Christine Schmitz, Gemeindereferentin (bis August 2011)

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21. Kolpingsfamilie Informationen über die Kolpingsfamilie Göggingen Gegründet: 1890 Mitgliederzahl: 110 Vorsitzender: Harald Fischer Präses: Pfarrer Martin Sigalla Ehrenpräses: Pfarrer i.R. Josef Spengler, der als Präses 40 Jahre die Kolpingsfamilie Göggingen begleitet hat. Ziel der Kolpingsfamilie Göggingen KOLPING ist eine generationsübergreifende, familienhafte Gemeinschaft von Jung und Alt; bei uns geben und erfahren Menschen Orientierung und Lebenshilfe. Im Sinne von Adolph Kolping wollen wir Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln fördern. Dabei verstehen wir uns als Weg-, Glaubens-, Bil-dungs- und Aktionsgemeinschaft. Mit anderen Worten unseres Gründers und Prie-sters Adolph Kolping: Leiste Tüchtiges im Beruf, übernehme Verantwortung für die Gesellschaft und in der Familie, sei ein guter Staatsbürger, sei ein aktiver Christ, kümmere dich um eine sinnvolle Freizeitgestaltung.

Besichtigung des Wasserwerks im Siebentischwald Mai 2010 Quelle: Peter Pfeiffer

Aktivitäten der Kolpingsfamilie Göggingen als kleinster Einheit des internationalen Kolpingwerkes vor Ort

Monatliches, öffentliches Treffen mit Bildungscharakter (Referenten zu Themen aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft - abgestimmt auf die Bedürfnisse der Mitglieder).

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Unsere Frauengruppe engagiert sich im sozialen Bereich mit Oster- und Weih-nachtsbasaren, deren Erlöse (mehrere Tausend Euro pro Jahr) zu 100% gespendet werden: für Projekte in Indien und in Brasilien sowie das jüngste Projekt der „Kinder-Direkt-Hilfe“ in Ecuador, aber auch für die örtliche Pfarrei Zum Heiligsten Erlöser, in deren Pfarrsaal die Kolpingsfamilie ihre Aktivitäten durchführen kann. Mit der ungarischen Kolpingsfamilie Budaörs besteht seit 20 Jahren eine freundschaftliche Partnerschaft mit regelmäßigen gegenseitigen Besuchen. Die kultu-rell-musikalischen Akzente setzen ein 50 Musiker starkes Kolping-Blasorchester und der Kolping-Männerchor mit 28 aktiven Sängern. Beide Gruppierungen gestalten das gesellschaftliche Leben im Stadtteil Göggingen aktiv mit und sind weit über die Grenzen Augsburgs hinaus bekannt.

Seit 15 Jahren veranstalten wir einen Flurumgang zu den Flurkreuzen auf dem Gögginger Hochfeld, wobei ein Flurkreuz von der Kol-pingsfamilie Göggingen gestiftet wurde und seither gepflegt wird.

Auch die Geselligkeit darf nicht zu kurz kommen. So gibt es neben einem traditionel-len Weinfest Familiennachmittage mit Spielen für jung und alt, Faschingsdisco, Va-ter-Sohn-Zeltlager sowie die regelmäßige Teilnahme an der Gögginger Skimeister-schaft. Zwei- bis dreimal pro Jahr erscheint ein Programm-Rundschreiben für alle Mitglieder mit den Terminen und Aktivitäten. Weitere Information finden Sie im Internet unter http://www.kolping-goeggingen.de. Ernst Schama

Flurumgang Juni 2010 Quelle: Kolpingsfamilie

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22. Feiern und Veranstaltungen In unserer Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser gibt es im Bereich „Feste und Fei-ern“ jedes Jahr drei zentrale Veranstaltungen, die immer großen Anklang finden. Dies sind der Kinderfaschingsball, der Muttertagskuchenverkauf und der Pfarrfloh-markt.

Unser Kinderfaschingsball ist bei jungen Familien sehr beliebt. Großer An-ziehungspunkt dabei ist, dass unser Herr Pfarrer Sigalla persönlich mit drei Ministran-ten die Veranstaltung leitet. Dies wird mit großer Begeisterung angenommen.

Um die Mütter unserer Pfarrei zu entlasten, bieten wir jedes Jahr am Mutter-tag einen Kuchenverkauf an. Dabei werden selbstgemachte und gespendete Kuchen verkauft. Daraus wird jedes Jahr ein beträchtlicher Gelderlös erwirtschaftet, der für kirchliche Zwecke verwendet wird.

Weit über Augsburg hinaus hat sich mittlerweile der jährliche Flohmarkt herumgesprochen, welcher in den Mo-naten Mai oder Juni stattfindet. Einen Tag vor der Veranstaltung wird von den Pfarrgemeindemitgliedern eine große Menge an Flohmarktartikeln gespendet. So manches ausgefallene Schnäppchen kann man bei uns finden. Die Bücher-auswahl, die mit viel Liebe sortiert wird, findet ebenfalls großen Anklang. Die Einnahmen, die sich beim Verkauf von Spielsachen ergeben, gehen komplett an die Ministranten. Für das leibliche Wohl sorgen Grillspezialitäten, der all-seits bekannte Kartoffelsalat von Frau Loni Maier, Gulaschsuppe von Herrn Hudak sowie Kaffee und Kuchen.

Seit einigen Jahren veranstalten wir sogar noch einen zweiten Flohmarkt im Herbst, bei welchem wir Tische ver-geben, an denen jeder seine eigenen Artikel verkaufen kann.

Vielen Dank den vielen Helfern, die wir immer dringend bei diesen Ver-anstaltungen benötigen.

Da bei Erscheinen dieser Bro-schüre der Pfarrsaal renoviert wird, müs-

sen wir auf einige Zeit mit dem Flohmarkt aussetzen. Evelin Butz

Flohmarkt Juni 2010 Quelle: Peter Pfeiffer

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23. Projekte 23.a) Kindergarten bei San Gabriel (Ecuador) Im Jahr 2002 beschloss der Pfarrgemeinderat Zum Heiligsten Erlöser, den Kinder-garten der Kinder-Direkt-Hilfe Ecuador in der Kommune El Ejido nahe der Stadt San Gabriel als Sozialprojekt der Pfarrei zu unterstützen. Denn Isabella Abert jun., die Gründerin des Kindergartens, war in der Pfarrei aufgewachsen und hatte langjährig als Ministrantin gedient; auch als Mitglied der Kolpingsfamilie Göggingen hatte sie Verpflichtungen übernommen. Sie war 1997 nach Ecuador gezogen und lebte die ersten Jahre im äußersten Norden nahe der Kleinstadt San Gabriel. Durch das Leben auf dem Land lernte sie die Not der Bevölkerung kennen.

Kindergarten bei San Gabriel 2008 Quelle: Isabella Abert

Aus dem Engagement alleinerziehender Frauen wurde im Jahr 2002 durch das or-ganisatorische Talent von Isabella Abert jun. ein Kindergarten. Im Lauf der Jahre entwickelte sich dieser zu einer anerkannten Bildungsstätte mit dem Angebot Kinder-garten, Vorschule und erste Grundschulklasse. Hier erhalten die Kinder eine große Chance durch Bildung, gute Ernährung und Gesundheitsfürsorge dem Teufelskreis der Armut zu entkommen.

Die primitiven Gebäude, die das Bildungsministerium zur Nutzung zur Ver-fügung gestellt hatte, waren zwischenzeitlich zurück gefordert worden. Ein eigenes Grundstück konnte im März 2007 erworben werden, worauf seit Oktober 2010 ein neues Kinderzentrum entsteht. Die Eltern und Erziehungsberechtigten werden stark mit eingebunden; sie helfen durch freiwillige Arbeitseinsätze mit. Um ihnen die Erzie-hungsarbeit zu erleichtern, werden Vorträge und Workshops über Gesundheit, sozia-le und ökologische Themen angeboten. Aus der Erfahrung ergab sich die Notwen-digkeit, für Kinder extrem armer Familien Paten in Deutschland zu suchen.

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Als Anschub-Spende für den Kindergarten wurde der Erlös des jährlich in der Fasten-zeit veranstalteten Solidaritäts-Essens der Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser nach Ecuador geschickt. Seither fand das Projekt viel Unterstützung von Gruppen und Mitgliedern aus Pfarrei und der Kolpingsfamilie. Voraussichtlich im Herbst des Jahres 2011 wird der Kindergarten aus der Gemeinde El Ejido in die benachbarte Ge-meinde Los Cipres umziehen und dort noch bessere Bedingungen genießen können. Isabella Abert 23.b) Erneuerung des Pfarrsaals Der Pfarrsaal, der zusammen mit dem Kirchengebäude unter Denkmalschutz steht, ist dringend sanierungsbedürftig. Schon von außen sind für jedermann die Fassa-denschäden erkennbar. Aber auch im Gebäude sind die Mängel zahlreich. In vielen Bereichen erfüllt der Pfarrsaal die heutigen, strengeren gesetzlichen Anforderungen nicht mehr. Dies gilt insbesondere für den Brand- und Wärmeschutz. Gänzlich er-neuert werden müssen die Elektroinstallationen und die sanitären Installationen. Die Kücheneinrichtung ist genauso marode wie die Dachisolierung. Eine umfassende Sanierung ist somit unausweichlich. In diesem Zuge sollen auch die Raumgeometrie und die Zugangsmöglichkeit an die heutigen Anforderungen angepasst werden.

Die Kirchenverwaltung hat in enger Zusammenarbeit mit dem Archi-tekturbüro Lachenmayer und dem Urheber, Herrn Architekt Thomas Wechs junior, sowie in Abstimmung mit der Diözese und der Denkmalschutzbehörde ein genehmi-gungsfähiges Konzept erarbeitet, welches mittlerweile offiziell der Gemeinde vorge-stellt wurde. Der Bauausschuss der Diözese und die Denkmalschutzbehörde haben dieses Konzept grundsätzlich genehmigt. Das Konzept sieht eine komplette Sanie-rung und Modernisierung des Pfarrsaales sowie den Anbau von neuen Jugendräu-men vor. Das äußere Erscheinungsbild des Pfarrsaales wird hierbei weitestgehend erhalten bleiben. Die Kosten des Projektes werden gemäß genehmigter Kostenschät-zung auf 1,5 Millionen Euro beziffert. Der Baubeginn ist im Herbst 2011 geplant. Die Bauzeit wird mindestens 1 Jahr betragen. Bei Interesse kann der Projektplan gerne im Pfarrbüro (nach Anmeldung) eingesehen werden.

Die Finanzierung erfolgt zur Hälfte durch Zuschüsse der Diözese. Des Wei-teren ist es notwendig, einen Teil des hinter dem Pfarrzentrum gelegenen Grund-stücks zu veräußern. Die notwendigen Gespräche wurden geführt. Mit dem erzielten Verkaufspreis werden wir wesentlich zur Finanzierung beitragen. Ohne den Grund-stücksverkauf hätten wir das Projekt nicht weiter vorantreiben können.

Aber trotz des Grundstücksverkaufes und der diözesanen Zuschüsse wird die Finanzierung des Projektes ohne die großzügige Spendenbereitschaft der Gemein-demitglieder nicht möglich sein. Eine erste Spende der Kreissparkasse Augsburg, die auch schon in der Vergangenheit unsere Gemeinde nennenswert finanziell unterstützt hat, über 1.000 Euro sei hier dankend vermeldet.

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Vorarbeiten zum Pfarrsaalumbau August 2011 Quelle: Peter Pfeiffer

In diesem Heft finden Sie einen Zahlungsschein für Spenden zur Sanierung unseres Pfarrsaals eingelegt. Das Spendenkonto der Kirchenstiftung „Zum Heiligsten Erlöser“ lautet:

Konto 5 24 23 Bankleitzahl 720 501 01 Kreissparkasse Augsburg

Da die Pfarrkirchenstiftung „Zum Heiligsten Erlöser“ zur Ausstellung von Spendenbe-scheinigungen berechtigt ist, können die Spenden steuerlich abgesetzt werden. Eine Spendenbescheinigung stellen wir Ihnen gern aus. Markus Weigel 23.c) Beteiligung an der Pastoralen Raumplanung 2025 Mit seinem Hirtenwort zur österlichen Bußzeit 2011 stieß der Bischof von Augsburg Dr. Konrad Zdarsa Planungen zur Bewältigung der Herausforderungen an, welche aus dem anhaltenden Rückgang an Bewerbern um den Priesterdienst hervorgehen.

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Unter dem Titel „Pastorale Raumplanung 2025“ soll das Bistum Augsburg eine Neuordnung erfahren, worin die Pfarrgemeinden und die bereits bestehenden Pfarreiengemeinschaften zu größeren Einheiten zusammengeschlossen sind. Einen Planentwurf sandte das Generalvikariat am 18. März 2011 an alle Pfarrgemeinden des Bistums. Aufgabe der Pfarrgemeinden war es, bis zum 30. Juni 2011 eine Stel-lungnahme abzugeben. Der Planentwurf sieht für die Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser die Eingliederung in eine Pfarreiengemeinschaft Augsburg-Göggingen vor, die aus den Pfarrgemeinden Sankt Georg und Michael (Göggingen), Sankt Peter und Paul (Inningen), Sankt Remigius (Bergheim), Zum Heiligsten Erlöser (Göggingen) sowie der Kuratie (Göggingen) besteht. Die Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser nutzte die Monate von März bis Juni 2011 zu Aussprachen in ihrem Pfarrgemeinderat, mit ihrer in der bisherigen Pfarreiengemeinschaft Göggingen-Bergheim verbundenen Schwestergemeinde Sankt Remigius, im gemeinsamen Seelsorgeteam, auf einem Informationsabend für die Angehörigen der beiden Gemeinden, in einer Zusammenkunft der Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte und der Kirchenpfleger aus den fünf möglicherweise künftig in einer Pfarreiengemeinschaft zusammengefaßten Sprengeln sowie auf der Ebene des Dekanates Augsburg-Süd. Auf der Grundlage der hier geführten Diskussionen gab die Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser ihre von Pfarrer, Vorsitzendem des Pfarrgemeinderates und Kirchenpfleger unterzeichnete Stellungnahme vom 28. Juni 2011 zum Generalvika-riat. In dieser Stellungnahme brachte sie ihren Wunsch zum Ausdruck, daß der Pro-zeß der Pastoralen Raumplanung im Sinne des Subsidiaritätsprinzips auf größtmögli-che Wahrung von Eigenständigkeit der Gemeinde in Erhaltung des örtlichen Gottes-dienstes, in Zuständigkeiten der Gremien, in Vermögen und Haushalt bedacht sein möge. Nach Auffassung der Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser sollte die Planung nicht allein eine Organisationsplanung, sondern auch eine Personal- und Personal-entwicklungsplanung sein, worin die Aufgaben der seelsorgenden Berufe im priester-lichen Dienst wie im Laiendienst neubestimmt werden, um diese Dienste mit neuer Anziehungskraft zu versehen. Soweit die bislang gewohnte Zahl sonntäglicher Eucha-ristiefeiern zurückgehen muß, können nach Ansicht der Gemeinde Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung einen Ausgleich schaffen. Die eingereichte Stellungnahme enthält (von redaktionellen Abweichungen im einleitenden Absatz beim Eintrag in den vom Bistum bereitgestellten Vordruck abgesehen wörtlich) den nachstehenden Text, der die in den Diskussionen als wesentlich hervorgetretenen Anliegen festhält: „Die bevorstehende Neuordnung der Diözese Augsburg soll nach Auffassung der Pfarrei Zum Heiligsten Erlöser der Förderung des örtlichen Gemeindelebens dienen. Zur Erfüllung dieser Zielsetzung muss die pastorale Raumplanung 2025 gleichzeitig Organisationsplanung, Personalplanung und Personalentwicklungsplanung sein. Die Pfarrei Zum Heiligsten Erlöser stimmt dem Entwurf der pastoralen Raumplanung unter der Bedingung folgender Konzeption zu:

1. Die Einbindung der gegenwärtig bestehenden Pfarreien in übergreifende Struktu-ren berührt nicht den Fortbestand der Pfarreien. Die zu wählende Organisationsform

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der Pfarreiengemeinschaft wahrt ihre Identität. Diese Form bietet die hinreichende Gelegenheit zur pfarreiübergreifenden Zusammenarbeit in denjenigen Angelegen-heiten, in denen es die beteiligten Pfarrgemeinden als sinnvoll erkennen.

2. Die pastorale Raumplanung erlaubt entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip den Pfarreien, das bisherige ortsnahe Gemeindeleben weiterhin eigenständig zu pflegen. Dazu zählt die örtliche Feier des Gottesdienstes ebenso wie die örtliche Bildung der Gremien und die örtliche Arbeit auf den Feldern Ökumene, Jugend, Erwachsenen-bildung, Familie, Senioren und in allen übrigen Bereichen. Die Raumplanung stellt einen Rahmen dar, in welchem das sich aus der Mitte der Gemeindeangehörigen entfaltende Gemeindeleben gestärkt wird.

3. Die Kirchenstiftungen behalten in Bestand und Verwaltung ihren bisherigen Zu-schnitt auf die jeweilige Pfarrei.

4. Die pastorale Raumplanung wird im wesentlichen von der Sorge um Gewinnung qualifizierten seelsorgerlichen Nachwuchses bestimmt. Die Finanzierung der Planstel-len ist allenfalls ein untergeordneter Gesichtspunkt. Sollte die Zahl geeigneter Be-werber für den priesterlichen Dienst in den Pfarreien den Besorgnissen entsprechend tatsächlich weiter zurückgehen und sollte auch mit Anpassung und Einbeziehung des priesterlichen Personalbestandes in den sonstigen Einrichtungen und Verwaltungen des Bistums keine hinreichende Zahl von Priestern für den Dienst in den Pfarreien zu gewinnen sein, wird dem Mangel in angemessenem Umfang mit Umwandlung prie-sterlicher Stellen in Stellen für Pastoralreferenten oder Gemeindereferenten begeg-net. Die räumliche Planung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit einer Perso-nalplanung.

5. Die nach voraussichtlicher Verringerung priesterlicher Stellen verbleibenden prie-sterlichen Amtsinhaber dürfen bei der Anlage größerer räumlicher Zusammenhänge nicht von wachsenden administrativen Anforderungen aus ihrer Hauptaufgabe der Seelsorge gedrängt werden.

6. Die pastorale Raumplanung ist Anlass zur Neubestimmung von Seelsorge in Ge-sichtspunkten wie Botschaft und unmittelbare menschliche Zuwendung, Begeisterung und Toleranz. Sie ist Anlass zum Ausbilden neuer Anziehungskraft des priesterlichen und der anderen seelsorgenden Berufe, um hinreichenden Nachwuchs zu gewinnen. Zur Personalplanung innerhalb der pastoralen Raumplanung zählt eine Personalent-wicklungsplanung.

7. Eine Verringerung priesterlicher Stellen wird mit Rückgang der Zahl von Euchari-stiefeiern einhergehen müssen. Die bislang übliche Zahl ortsnaher Gottesdienste, insbesondere an den Sonn- und Feiertagen, lässt sich durch vermehrte Einrichtung von Wortgottesdiensten mit Kommunionausteilung aufrechterhalten.“ Christoph Becker

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24. Informationen für die Gemeinde und Öffentlichkeitsarbeit Ein vielfältiges Gemeindeleben benötigt Verständigungswege. Manches ist bereits mit unmittelbarer persönlicher Ansprache zu bewältigen. Verbindung gewährleistet insbesondere das Pfarrbüro (siehe oben Abschnitt 1). Regelmäßig geben die Vermeldungen am Schluß eines jeden Gottesdienstes Hinweise auf die Ereignisse der folgenden Tage und Wochen. In der Kirche befinden sich beim Hauptportal ein Schriftenstand und eine Anschlagtafel. Ferner steht ein Aushangkasten an der Auf-fahrt zum Kirchplatz. Angeschlagen sind unter anderem die Gottesdienstankündi-gungen und die Tagesordnungen für die öffentlichen Sitzungen des Pfarrgemeinde-rates (siehe oben Abschnitt 5.b).

Zweimal jährlich (vor Ostern und im Advent) erscheint der Pfarrbrief. Er wird zu allen gemeindezugehörigen Haushalten ausgetragen. Zugleich liegt er am Schrif-tenstand und im Pfarrbüro aus. In den Zwischenzeiten erscheinen Informationsblätter kleineren Umfangs - ebenfalls über Schriftenstand, Pfarrbüro und Hausbriefkästen verbreitet. Auch diese aus Anlaß des fünfzigjährigen Kirchweihjubiläums erscheinen-de Broschüre dient der Unterrichtung der Gemeindemitglieder.

Bei gegebenem Anlaß lädt die Pfarrgemeinde zu Informationsveran-staltungen ein, um allen Gemeindemitgliedern die Gelegenheit zur Aussprache zu eröffnen. Projektunterlagen hält das Pfarrbüro zur Einsicht bereit. Das Pfarrbüro un-terhält eine Ablage, worin auch älteres Schriftgut und Bilder aus der Gemeindege-schichte aufbewahrt sind.

Auf den Internetseiten des Bistums Augsburg (http://www.bistum-augsburg.de) stehen Angaben der Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser bereit (http://www.bistum-augsburg.de/index.php/bistum/Pfarreien/Zum-Hlgst.-Erloeser-_Augsburg-Goeggingen). Diese augenblicklich noch sehr knappen Angaben sollen demnächst erweitert werden.

Gelegentlich berichtet die örtliche Presse über das Geschehen in der Pfarr-gemeinde. Regelmäßig findet man in den Donnerstagsausgaben der „Augsburger Allgemeinen“ Übersichten über die in Augsburg stattfindenden Gottesdienste; darin sind auch die Gottesdienste der Pfarrgemeinde Zum Heiligsten Erlöser aufgeführt. Die Verbindung der Pfarrgemeinde zur Presse hält neben dem Pfarrbüro ein Mitglied des Pfarrgemeinderates (derzeit Peter Pfeiffer). Christoph Becker

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Verzeichnis der Verfasser der Beiträge Abert, Isabella (frühere Vorsitzende des Pfarrgemeinderates): Abschnitt 23.a. Becker, Christoph (Vorsitzender des Pfarrgemeinderates): Abschnitte 1, 2, 3, 4, 5, 11, 19, 23.c, 24. Bockisch, Angelika (Mitglied des Pfarrgemeinderates): Abschnitt 15. Butz, Carina (Mitglied des Pfarrgemeinderates): Abschnitte12, 16.b, 17. Butz, Evelin (Mitglied des Pfarrgemeinderates): Abschnitt 22. Graf, Erika (Mitglied des Pfarrgemeinderates): Abschnitt 16.a. Hellmann, Martina (Kirchenmusikerin): Abschnitt 10. Müller, Rupert (Mitglied des Pfarrgemeinderates): Abschnitt 18. Petrowitsch, Gerhard (früheres Mitglied des Pfarrgemeinderates): Abschnitt 14. Schama, Ernst (Schriftführer der Kolpingsfamilie Göggingen): Abschnitt 21. Schmitz, Christine (Gemeindereferentin bis August 2011): Abschnitte 13, 20. Sigalla, Martin (Pfarrer): Abschnitte 7, 8, 9, 16.c. Weigel, Markus (Kirchenpfleger): Abschnitte 6, 23.b.

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Programm der Festwoche zum fünfzigjährigen Kirchweihjubiläum im November 2011 Dienstag, 1. November 2011 Allerheiligen 10.30 Uhr: Vorbereitungsgottesdienst zum Jubiläumsfest mit Festprediger Professor Dr. Franz Sedlmeier, musikalisch gestaltet vom Kirchenchor (Leitung: Martina Hell-mann). Mittwoch, 2. November 2011 Allerseelen 19.00 Uhr: Gottesdienst für die Verstorbenen der Pfarrei. Deutsche Messe von Franz Schubert. Freitag, 4. November 2011 19.00 Uhr: Andacht zum Weihetag unserer Kirche. Samstag, 5. November 2011 18.30 Uhr: Festgottesdienst mit Hochwürdigstem Herrn Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, musikalisch gestaltet von der Musikgruppe „Symbolum“ (Leitung: Ibolya Seböck) und dem Kirchenchor (Leitung und Orgel: Martina Hellmann). Gedächtnisausstellung in der Kirche. Begegnung mit Imbiss auf dem Kirchplatz. 21.00 Uhr: Nachtgebet als Abschluss des Festes. Musikalisch umrahmt mit Arcan-gelo Corelli, aus den Kirchensonaten opus 1 Nr. 10 und opus 3 Nr. 5, sowie Jo-hann Pachelbel, Kanon (Violinen: Clara Becker, Peter Pachmayr, Christoph Becker; Orgel: Martina Hellmann).

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