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DIE LOKALE ZEITUNG FÜR ANNWEILER, HAUENSTEIN UND DAHN D ie L okale Südpfalz-Verlag Herausgeber: Thomas Danzer Kirchgasse 13 76865 Insheim Telefon 0 63 41/89 72 86 Fax 0 63 41/89 72 85 www.suedpfalz-verlag.de 05 2010 Mai Annweiler – Nur wer Ziele hat, weiß wofür er sich anstrengen soll. Na ja, das sagt sich leicht. Schwieriger wird es, wenn man seine Zukunftserwartungen mal konkret formulieren soll. Was wünschen Sie Annweiler für die nächsten sieben Jahre? Wer sich auf dem Marktplatz in Annweiler umhört, kriegt da eine Menge zu hören… Die wirklich gute Nach- richt dabei lautet: Unterm Strich leben alle Befragten hier sehr gern und sind en gros zufrieden. DochwieinderMusikgiltauchin AnnweilersLokalpolitik:Mankann jaimmernocheinbisschenwasver- bessern.InverkehrspolitischerHin- sichthatteAnnweileramTrifelsin den 80er Jahren seinen „großen Schub”.WasfüreineErleichterung wardasdamals,alsdieUmgehungs- straße der B10 gebaut wurde. Der PKW-undSchwerlastverkehrwurde umverlegt.MitdemjetzigenBauder „Fluchttunnel” kehren für viele AnnweilereraberbittereErinnerun- genanalteZeitenwieder.Dennwie- der rollen unzählige Laster & Co mittendurchdieStadt.AberGottsei Danknurvorübergehend...Undwas wünschen Sie Annweiler für die nächstensiebenJahre? svs Pascal Hadjieff Ichwürdemirwünschen,dassAnn- weilermehrKontaktezudenumlie- gendenGebietenerhält.Dannkönn- ten auch mehr Menschen aus der Regionhierherkommen.Seieszum einkaufenoderzumausgehen.Wenn ich mich in der Innenstadt um- schaue,mussichsagen,dassichei- gentlich immer die gleichen Leute sehe.Mankenntalle.Wirklichneue Kontakteergebensichkaum.Dafür, dassAnnweilereineKleinstadtist, wird vergleichsweise viel geboten. TrotzdembinichbeiFreizeitunter- nehmungen meistens Richtung KarlsruheoderKaiserslauternunter- wegs.VomJugendhaushierbinich enttäuscht.Dasliegtaberanmeinem Musikgeschmack:DortwirdvielGo- thicundMetalgehört.Dasmagich nicht.IstübrigensMusik,dieschon vorsiebenJahrenoutwar! Bitte lesen Sie weiter auf Seite 9 Zukunftswünsche am Trifels WostehtAnnweilerinsiebenJahren? Wo steht Annweiler in sieben Jahren? Man kann immer noch ein bisschen was verbessern. Fotos: Scherz-Schade Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 10 - 18 Uhr Samstag 10 - 16 Uhr Besuchen Sie unseren Outlet-Verkauf in Altdorf! Hohe Qualität zum außergewöhnlich günstigen Preis! Ermer Haushaltsausstattung Gewerbepark / 67482 Altdorf Tel.: 06327/1401 oder 3142 Gusspfannen und - bräter Super Einführungspreise für Bitte beachten Sie die Beilage PLANA Küchenland www.billig-reifen-shop.de NEU ab sofort jeden Monat

"Die Lokale" Ausgabe Annweiler, Hauenstein und Dahn 05.10

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Die Lokale Zeitung für Annweiler, Hauenstein und Dahn

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Page 1: "Die Lokale" Ausgabe Annweiler, Hauenstein und Dahn 05.10

DIE LOKALE ZEITUNG FÜR ANNWEILER, HAUENSTEIN UND DAHN

Die Lokale• •

Südpfalz-Verlag • Herausgeber: Thomas Danzer • Kirchgasse 13 • 76865 Insheim • Telefon 0 63 41/89 72 86 • Fax 0 63 41/89 72 85 • www.suedpfalz-verlag.de

052010

Mai

Annweiler – Nur wer Ziele hat, weiß wofür er sich anstrengen soll. Na ja, das sagt sich leicht. Schwieriger wird es, wenn man seine Zukunftserwartungen mal konkret formulieren soll. Was wünschen Sie Annweiler für die nächsten sieben Jahre? Wer sich auf dem Marktplatz in Annweiler umhört, kriegt da eine Menge zu hören… Die wirklich gute Nach-richt dabei lautet: Unterm Strich leben alle Befragten hier sehr gern und sind en gros zufrieden.�Doch�wie�in�der�Musik�gilt�auch�in�Annweilers�Lokalpolitik:�Man�kann�ja�immer�noch�ein�bisschen�was�ver-bessern.�In�verkehrspolitischer�Hin-sicht�hatte�Annweiler�am�Trifels�in�den� 80er� Jahren� seinen� „großen�Schub”.�Was�für�eine�Erleichterung�war�das�damals,�als�die�Umgehungs-straße�der�B10�gebaut�wurde.�Der�PKW-�und�Schwerlastverkehr�wurde�umverlegt.�Mit�dem�jetzigen�Bau�der�„Fluchttunnel”� kehren� für� viele�Annweilerer�aber�bittere�Erinnerun-gen�an�alte�Zeiten�wieder.�Denn�wie-der� rollen� unzählige� Laster� &� Co�mitten�durch�die�Stadt.�Aber�Gott�sei�Dank�nur�vorübergehend...�Und�was�wünschen� Sie� Annweiler� für� die�nächsten�sieben�Jahre?��� svs

Pascal Hadjieff

Ich�würde�mir�wünschen,�dass�Ann-weiler�mehr�Kontakte�zu�den�umlie-genden�Gebieten�erhält.�Dann�könn-ten� auch� mehr� Menschen� aus� der�Region�hierher�kommen.�Sei�es�zum�einkaufen�oder�zum�ausgehen.�Wenn�ich� mich� in� der� Innenstadt� um-schaue,�muss�ich�sagen,�dass�ich�ei-gentlich�immer�die�gleichen�Leute�sehe.�Man�kennt�alle.�Wirklich�neue�Kontakte�ergeben�sich�kaum.�Dafür,�dass�Annweiler�eine�Kleinstadt�ist,�wird� vergleichsweise� viel� geboten.�Trotzdem�bin�ich�bei�Freizeitunter-nehmungen� meistens� Richtung�Karlsruhe�oder�Kaiserslautern�unter-wegs.�Vom�Jugendhaus�hier�bin�ich�enttäuscht.�Das�liegt�aber�an�meinem�Musikgeschmack:�Dort�wird�viel�Go-thic�und�Metal�gehört.�Das�mag�ich�nicht.�Ist�übrigens�Musik,�die�schon�vor�sieben�Jahren�out�war!�

Bitte lesen Sie weiter auf Seite 9

Zukunftswünsche am TrifelsWo�steht�Annweiler�in�sieben�Jahren?

Wo steht Annweiler in sieben Jahren? Man kann immer noch ein bisschen was verbessern. Fotos: Scherz-Schade

Öffnungszeiten:Mo. - Fr. 10 - 18 UhrSamstag 10 - 16 Uhr

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Auf ein Wort..

Liebe Leserinnen und Leser,

mit der letzten Ausgabe konn-ten wir auf das einjährige Be-stehen der Lokalen zurück-

schauen, jetzt schauen wir voraus und starten mit der neuen Ausgabe für die Region Annweiler/ Hauenstein und Dahn in ein neues Kapitel un-serer Zeitung.

Auch wenn wir in Zukunft zwei Ausgaben betreuen und herausgeben werden, wird sich an unserem Konzept nichts ändern. In Zukunft wer-den wir weiterhin am Prinzip des basislokalen Journalismus

festhalten und unser Augen-merk auf Geschehnisse und Neuigkeiten mit unmittelba-rem Ortsbezug in der Region richten – auch in Bezug auf die Region Annweiler/ Hauen-stein und Dahn.Für Sie als Leser wird sich also nichts ändern – auch in den kommenden Ausgaben wer-den Sie Geschichten aus Lan-dau und aus der Verbandsge-meinde Landau-Land zu lesen

bekommen. Zusätzlich werden jetzt aber auch Ihre Freunde und Bekannten aus Annweiler mit erstklassigen lokaljourna-listischen Meldungen versorgt werden. Damit wir unseren gewohn-ten Standard halten können, sind wir auch auf Ihre Mit-hilfe angewiesen. Schreiben Sie uns doch einen Leserbrief oder eine E-Mail: Kritik und Verbesserungsvorschläge sind

ausdrücklich erwünscht, aber auch mit Lob muss nicht ge-spart werden.

Herzliche Grüße,

Thomas DanzerHerausgeber Die Lokale, Südpfalz-Verlag

Lokale goes West

Inhalt• Die abgesackte Gerbergasse in Annweiler Seite 4

• Wer weiß was vom Jungfernsprung in Dahn? Seite 5

• Hauenstein und seine Schuhmeile Seite 7

NACHTSCHWÄRMER

Veranstaltungen und Events Seite 10

In Zusammenarbeit mit

Hallo, wir sind da!!!

Lena Fey12.04.20103.100 gr.Vinzentius Krankenhaus

Mika Benjamin Apfel 26.04.20102.960 gr.Vinzentius Krankenhaus

Luca Bernhard22.04.20103.420 gr.Vinzentius Krankenhaus

Ian Timm30.04.2010; 5.54 Uhr3.880 gr.; 53 cmStädt. Klinikum SÜW ❤

Alexander David Skrzypek29.04.2010; 22:28 Uhr3.800 gr.; 55 cmStädt. Klinikum SÜW ❤

Noel Köhler21.04.2010; 9:47 Uhr3.240 gr.; 51 cmStädt. Klinikum SÜW ❤

Claire Rieder14.04.2010; 21:53 Uhr3.700 gr.; 53 cmStädt. Klinikum SÜW ❤

Aaron Hill19.04.2010; 8:48 Uhr2.930 gr.; 51 cmStädt. Klinikum SÜW ❤

Tabea Vivien Erb17.04.2010; 11:56 Uhr3.260 gr.; 52 cmStädt. Klinikum SÜW ❤

Felix Schwaab15.04.20103.180 gr.Städt. Klinikum SÜW ❤

Tobias Brödel07.04.2010; 10:32 Uhr2.800 gr.; 50 cmStädt. Klinikum SÜW ❤

Moritz Lauer31.03.2010; 15:18 Uhr3.600 gr.; 55 cmStädt. Klinikum SÜW ❤

Neele Borré07.04.2010; 8:50 Uhr3.180 gr.; 51 cmStädt. Klinikum SÜW ❤

Lisa Marie Heil09.04.2010; 11:13 Uhr3.640 gr. 52 cmStädt. Klinikum SÜW ❤

Till Danner04.04.2010; 02:42 Uhr3.130 gr.; 51 cmStädt. Klinikum SÜW ❤

In Kooperation mit dem Klinikum Landau - Südliche Weinstraße und dem Vinzentius-Krankenhaus stellen

wir die Babys der letzten Wochen aus unserem Verbreitungsgebiet vor.

Wenn auch Sie Ihr Baby in dieser Rubrik veröffentlichen möchten, setzen Sie sich mit uns inVerbindung:

SüdpfalzVerlag „Die Lokale”, Kirchgasse 13, 76865 Insheim oder per E-Mail an:

[email protected]

Oliver Gappel11.04.20103.070 gr.Vinzentius Krankenhaus

Jason Wiuck23.04.2010

Vinzentius Krankenhaus

Viktoria Quint21.04.20103.780 gr.Vinzentius Krankenhaus

Mark Müller24.04.2010

Vinzentius Krankenhaus

Annalena25.04.2010

Vinzentius Krankenhaus

Angelique Schneider18.04.20103.390 grVinzentius Krankenhaus

Alle mit ❤ markierten Aufnahmen von Fotografin Susanne Stille

Page 3: "Die Lokale" Ausgabe Annweiler, Hauenstein und Dahn 05.10

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EnErgiE PlusAlternativen • Innovationen • Traditionen

Annweiler – Hier lernt man alles Besondere, was für Annweiler ty-pisch ist und sonst nirgendwo zu sehen ist. Das neue „Museum un-term Trifels“ gibt es seit 2001. Das Ausstellungskonzept hat Muse-umsleiter Hans-Joachim Kölsch er-arbeitet. Sein Ziel: Möglichst viel von der Stadt- und Trifelsgeschich-te zeigen, dabei aber bestimmte Schwerpunkte setzten. „Dazu ge-hört unter anderem der Wiederauf-bau der Trifels-Burg im Dritten Reich“, sagt Kölsch. Viele Touristen, aber auch Einheimi-sche wüssten es oftmals nicht, wann „der Trifels“ (bzw. das, was wir heute von der Burg kennen) eigentlich ge-baut wurde. „Die meisten Wanderer denken, dass es sich um eine rein mit-telalterliche Burg handelt, die glückli-cherweise nie zerstört wurde“, sagt Hans-Joachim Kölsch. „Das könnte man sogar annehmen, weil die Burg tatsächlich nie erobert wurde.“ Aber das stimmt nicht. „Der größte Teil ist im Dritten Reich gebaut worden. Man kann heute zum Trifels hochgehen und wird nirgendwo einen Hinweis dazu finden“, sagt Kölsch, der nicht zuletzt aus diesem Grund jenem Geschichtska-pitel im Museum besondere Aufmerk-samkeit eingeräumt hat. Die National-sozialisten planten, die ehemalige Reichsburg in eine „deutsche Weihe-stätte“ als „Symbol deutscher Macht“ umzuwandeln. Eine Diaschau zeigt im Museum die verschiedenen Rekon-struktionsversuche der Burg. „So einen großen Saal wie den Kaisersaal im groß

angelegten Trifels-Palast hat es im Mit-telalter nicht gegeben“, sagt Kölsch: „Das ist Stein gewordene Ideologie.“ Die imposante Wirkung des Baus sollte hauptsächlich dem übersteigerten Na-tionalismus der Faschisten dienen. Hans-Joachim Kölsch war es wichtig, auf diesen historischen Tatsachen zu insistieren. Früher hatten es „Heimat-kundler“ oft nicht einfach gehabt, wenn sie nationalsozialistische Fakten thematisiert hätten. Doch die Reaktio-nen in Annweiler waren, wie Hans-Joachim Kölsch sagt, durchweg positiv. „Nach 70 Jahren nimmt man es heute gelassen. Betroffene Personen von da-mals leben heute ja nur noch wenige. Es wird akzeptiert und gut geheißen, dass ein Museum die Nazizeit thematisiert.“ Mit drei Räumen ist Annweilers „Stadt-gründer“ Friedrich II. am prominente-sten im Museum vertreten. In einem Raum ist das neueste Modell des Castel de Monte zu sehen. Jenes Geheimnis umwobene Schloss im Süden Italiens wurde etwa 1240 zu Zeiten Kaiser Friedrichs II. gebaut. Das Modell, das nach neuesten Vermessungen des achteckigen Schlosses erstellt wurde, ist der ganze Stolz des Museums. „Wir sind auch mit beteiligt, wenn im Sep-tember die große Staufer-Ausstellung stattfindet“, sagt Kölsch. „Die Schau wird nicht nur in Mannheim zu sehen sein. Annweiler wird gewissermaßen ein Außenstandort dabei sein.“ Weil sich die Ausstellung der deutsch-italie-nischen Verbindungen im damaligen Stauferreich widmet, wird das Modell im Museum unterm Trifels einen be-

sonderen Rang einnehmen. Auch Richard Löwenherz, der auf der Trifelsburg gefangen war, ist ein Raum gewidmet. Eine Multimedia-Show er-zählt mittels einer anschaulichen Bil-dergeschichte die spannende Story. „Ein Bekannter von mir ist Comiczeich-ner und hat uns diesen Raum über-haupt ermöglicht“, sagt Kölsch. „Das wäre ansonsten nicht bezahlbar oder realisierbar gewesen.“ Von seiten der Stadt weiß Kölsch nur Gutes zu berich-ten. Sein Museum habe volle Unter-stützung. Hans-Joachim Kölsch: „Ver-glichen mit anderen Städten ähnlicher Größe ist es hier doch sehr gut. Landau etwa hat kein solches Museum.“ Nach Speyer ist Annweiler die zweitäl-teste Stadt der Pfalz. Doch „Geschich-

te“ fand hier freilich schon lange vor den Staufern statt. Deshalb widmet sich das Museum auch der steinzeitli-chen Epoche. Arbeitsgerätschaften, Keramiken und andere frühgeschicht-lichen Artefakte werden hier gezeigt. Das Museum will sein Angebot vor al-lem unter Kindern und Jugendlichen bekannter machen. Es bietet hierzu Programme für Kindergeburtstage oder Schulklassen an. Auch thema-tisch individuelle Führungen für Er-wachsene sind möglich. svsNächste Veranstaltung:Fr. 11.6.2010 – 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. Antje Kluge-Pinsker: Das Steinen-schloss bei Thaleischweiler-Fröschen. Facetten des Lebens in einer hochmit-telalterlichen Burg (12. Jh.)

Fasziniert vom TrifelsDas Museum unterm Trifels und seine thematischen Schwerpunkte

Nach diesem langen und kalten Winter sind die Brennholzvorräte vieler Haus-halte zusammengeschrumpft. Recht-zeitig vor der nächsten Heizperiode sollten diese wieder aufgefüllt werden. Die Stadt Annweiler am Trifels verfügt in der Region über eines der größten Brennholzvorkommen. Nachhaltiger Rohstoff Holz„Als siebtgrößter Waldeigentümer in Rheinland-Pfalz sind wir uns der Ver-pflichtung bewusst, die Leute in der Region mit dem wichtigen Brennstoff ‚Holz’ zu versorgen“, so Stadtbürger-meister Thomas Wollenweber. Tatsäch-lich bietet die Stadt Annweiler am Tri-fels durch die städtische Forstgesellschaft, Trifels Natur GmbH, waldtrockenes Brennholz in nachhal-tig vorhandener Menge und in mehre-ren Varianten an, so dass nahezu jeder Kundenwunsch erfüllt werden kann: 1. FlächenlosFür den, der Spaß am Holzschlagen hat, sind Flächenlose das Richtige.

Hierbei kann man sein Brennholz im Wald selbst aufarbeiten. Natürlich nur mit der persönlichen Schutzausrü-stung und mit den notwendigen Mo-torsägenfertigkeiten. 2. Brennholz langAn befahrbaren Waldwegen findet man aufgeschichtete längere Baum-stämme, die man dort selbst auf die gewünschte Länge einschneiden oder

sich gegen Aufpreis zu günstigen Frachtpreisen auch liefern lassen kann.3. Schichtholz Waldtrockene Holz-Rundlinge von ca. 30cm oder Längen bis 100cm. Liefe-rung frei Haus sind gegen Aufpreis zu günstigen Frachtpreisen möglich.

Das Holz wird ganzjährig, auch über

Sommer, bereitgestellt. „Wer mit Holz heizt, kann sich die Energie zum Hei-zen vor Ort günstig, ökologisch und nachhaltig besorgen“, so Geschäfts-führer und Förster Harald Düx.

Weitere Informationen unter: Trifels Natur GmbH – Hauptstr. 20 – 76855 Annweiler am TrifelsTel.: 06346/96597-70 – Fax: 06346/96597-90 – [email protected]

Brenn Holz!Brennstoff aus der Region nutzen!

Zeigt her Eure Steine… Hans-Joachim Kölsch leitet das Museum unterm Trifels in Annweiler. Die Wand links ist aus nachgebildeten „Buckel-Quadersteinen“, wie sie auf der Burg Trifels verbaut wurden. Rechts zu sehen sind Nachbildungen salischer Mauersteine nach Originalen der Burg „Schlössel“ bei Klingenmünster. Fotos: Scherz-Schade

Annweiler hat eine lange Museumstradition. Schon vor dem Zweiten Welt-krieg hatte die Stadt ein Museum, das allerdings bei den Bombardierungen 1944 restlos zerstört wurde. In den 1960er Jahren eröffnete an der Queich erneut ein Museum. Nach einer längeren Schließung und Umbaumaßnah-men wurde dieses Museum am Schipkapass im Juni 2001 wieder eröffnet.

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Mobilität im Focus

Annweiler – Durch die kleine Ger-bergasse in Annweiler dürfen prin-zipiell Autos fahren. Bis zu 3,5-Tonner können dort passieren. Das vermutlich hat der historisch be-deutsamen Gerbergasse letztes Jahr allerdings nicht gut getan. Im September 2009 ist am Straßen-rand der Queichbettbefestigung das Straßenpflaster abgesackt. Seitdem ist diese Durchfahrt für die Autos gesperrt. Und seit nun-mehr sechs Monaten warten An-wohner und Geschäftsleute darauf, dass der Absacker wieder repariert wird. Kopf schüttelnd steht Jörg Jahraus vor seinem Fahrradgeschäft Barbaros-sa Bike in der Gerbergasse. Direkt vor

seinem Laden stehen die Gitter und die weiß-rote Straßenbau-Absper-rung mit den Baustellen-Blinklich-tern. „Das war schon unsere Weih-nachtsbeleuchtung“, scherzt Jörg Jahraus. Er nimmt’s mit Humor. Doch seine Geduld wird aufs Äußerste stra-paziert. Denn bereits nach dem letz-ten Ritterfest im September war die Gerbergasse abgesackt und die Ab-sperrung „als Provisorium“ aufgestellt worden. Jahraus: „Dass das Ganze jetzt so lange dauert, finde ich ärger-lich.“ Darüber hinaus wurmt den Zweiradfan, dass zurzeit gar kein Ende abzusehen ist, wann der Schaden end-lich behoben wird. „Ich habe mich te-lefonisch um Auskunft bei der Stadt und bei der Verbandsgemeinde be-müht. Einen konkreten Termin konn-te mir niemand nennen.“ Anschei-nend ist man bei den zuständigen Fachleuten am zweifeln, ob man ledig-lich die Straße auszubessern hat oder ob generell eine Sanierung an jener Stelle der Gerbergasse notwendig ist? Eventuell muss man mittels Pfählen das Erdreich an der Queich stabilisie-ren, was aufwändiger und teurer wird. Schön und gut. Muss es deshalb aber ein halbes Jahr dauern? Jörg Jahraus hat einen vagen Verdacht: „Wenn das Pflaster am vorderen Teil der Gerber-gasse abgesackt wäre, also dort, wo jeder den Schaden sofort sehen kann, dann wären die Bauarbeiten bestimmt schon längst über die Bühne gegan-gen.“ Sei mal dahingestellt, ob das so wäre, wenn…Tatsächlich sind die Mühlen der Ver-waltung jedenfalls in der Angelegen-heit Gerbergasse mächtig am mahlen. Allerdings braucht das so seine Zeit. Aufgrund der Verkehrssicherungs-pflicht ist die Stadt Annweiler für die kaputte Gerbergasse zuständig. Aller-dings erledigen in Rheinland-Pfalz die

Verbandsgemeinden die Verwaltungs-tätigkeiten für die Ortsgemeinden und die Stadt. Wenn man also wissen will, ab wann die abgesackte Gerber-gasse wieder begradigt wird, fragt man am besten Kurt Wagenführer, Bürgermeister der Verbandgemeinde Annweiler am Trifels: „Es wurde in der Vergangenheit ein Ingenieurbüro be-auftragt, ein Sanierungskonzept vor-zuschlagen. Auf einer Länge von 25 Metern hatte sich in der Gerbergasse die Mauer zur Queichseite hin ge-neigt“, erklärt Wagenführer. „Das Konzept des Büros hatte eine Lösung vorgeschlagen, die mehrere hundert Tausend Euro in Anspruch genommen hätte. Für die Stadt unbezahlbar.“ Diese Sanierungsmaßnahme hätte ei-ne Umleitung der Queich erfordert und vermutlich mehrere Jahre gedau-ert. Wer weiß: Wenn in fetten Jahren ausreichend Moneten in der Kasse ge-wesen wären, hätte man vielleicht dem Konzept flugs den Zuschlag gege-ben. Doch stattdessen wurde noch-mals überprüft – das dauert eben seine Zeit – und siehe da: Es geht auch mit

einer kostengünstigeren Lösung. Wa-genführer: „Es wird etwa 30 bis 40.000 Euro kosten.“ Die Queichmauer, die vor zig Annweiler Generationen ge-baut wurde, wird gestützt und erneu-ert. Doch bis gebuddelt wird, fließt noch viel Wasser die Queich hinunter. Denn für diese Baumaßnahme muss erst die wasserrechtliche Genehmigung ein-geholt werden (Wagenführer: „Der Antrag ist seit Wochen gestellt. Wir erwarten demnächst die Erlaubnis.“), dann muss das Ausschreibungsver-fahren nach VOB eingeleitet werden und wenn sich dann ausführende Fir-men erfolgreich darauf beworben ha-ben, wird der günstigste Bieter ausge-wählt, wozu allerdings eine Stadtratentscheidung notwendig ist. „Ich gehe davon aus, dass spätestens im Sommer gebaut wird“, sagt Wagen-führer. „Wenn die Mauer richtig einge-stürzt wäre, hätte die Stadt eine Eil-entscheidung treffen müssen und es wäre alles schneller gegangen. Das war aber nicht notwendig.“ Es war ja nur ein Absacker. svs

Absacker in der GerbergasseWie und wann wird die abgesackte Straße repariert?

Seit Oktober 2009 provisorisch gesperrt: Das Straßenpflaster in der Gerber-gasse ist abgesackt und wartet seitdem auf bessere Zeiten. Später soll der Autoverkehr hier wieder durchfahren dürfen. Foto: Scherz-Schade

„Einparkhilfe? Kannst Du nicht ran-gieren?“ So oder so ähnlich lauteten vor ein paar Jahren noch die meisten Reaktionen auf die piepsenden Ge-rätchen, die das Einparken und Rück-wärtsfahrern vereinfachen sollten. Mittlerweile hat sich die Skepsis ge-legt. Zentimetergenau einparken, ohne die Stoßstange des benachbart parkenden PKW zu berühren, das ist eine Kunst für sich. Solche Fahrmanöver meistert man am besten, wenn man sie mit Ruhe, Konzentration und Geduld angeht. Doch gerade diese großen drei Tugen-den fehlen den meisten von uns, wenn wir im stressigen Alltag irgend-wo einparken müssen. „Je nach Si-tuation sind die Einparkhilfen für alle Fahrer eine große Erleichterung“, sagt Jürgen Reiss, Automobil-Servi-ceberater in Landau. „Als einfachste Version gibt es die normalen Einpark-hilfen mit drei Sensoren, die am Fahr-

zeug hinten angebracht sind.“ Die Sensoren messen die Abstände zum Hindernis, das sich hinter dem Fahr-zeug befindet. Diese Einparkhilfen sind einfach in der Bedienung. „Das Gerät startet automatisch, wenn man den Rückwärtsgang eingelegt hat

und beginnt per Piepsignal wie ein Countdown zu zählen.“ Je kürzer der Abstand, desto schneller piepst es. „Bei Skoda zum Beispiel geht es bis auf etwa 30 cm Entfernung vom Hin-dernis“, erklärt Reiss. „Dann tönt das Signal durchgehend.“ Es gibt auch optische Einparkhilfen. Hierzu sind im Fahrzeug Innenleuch-ten mit LED-Lämpchen ausgestattet, die beispielsweise in unterschiedli-chen Farben leuchten. Und zwar in Abhängigkeit von der Distanz, die man auf das Hindernis Fahrzeug hält. „Das sind meistens die Farben Grün, Gelb und Rot“, sagt Jürgen Reiss, „wobei bei Rot hat es meistens schon gekracht!“ Bei den komfortableren Einparkhil-fen sind auch an der Fahrzeugfront Sensoren angebracht. Auf diese Wei-se kann man sich beim Rangieren vollständig auf die Signale des Gerä-tes verlassen. svs

Mit Sensor, Piepsignal und BildschirmEinparkhilfen erleichtern das Rückwärtsfahren

Jürgen Reiss zeigt, wo die Sensoren sitzen. Foto: Scherz-Schade

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Autoteile und Zubehör

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Dahn – Auch eine öffentliche Be-dürfnisanstalt kommt in die Jah-re. Das WC an der Hauptstraße in Dahn jedenfalls war schon lange „nicht mehr schön“ und seit Jah-ren nicht mehr in Betrieb. Nun wurde die Toilette abgerissen. „Der dortige Innenstadt-Bereich wird rundum neu gestaltet“, sagt Alexander Fuhr, Stadtbürgermei-ster von Dahn.Nein, wirklich vermissen wird die Toilette wohl niemand aus Dahn. Das öffentliche WC nämlich war in den letzten Jahren ohnehin schon immer geschlossen. „Wir haben am Rathaus neue WCs geschaf-fen“, sagt der Stadtbürgermeister. „Und der Platz, wo im Moment die Ruine der alten Toilette steht, wird bald ein ganz neues Ausse-hen bekommen. Und eine neue

Funktion.“ An jener Stelle soll ein Minikreisel gebaut werden, der den Autoverkehr zwischen Markt-

, Hasenberg- und Kanalstraße zu-künftig einfach und unkompli-ziert fließen lässt. „Auch die

beiden Bushaltestellen an diesem Platz werden neu gestaltet“, so Fuhr. Momentan sieht die WC-Ruine fast ein bisschen traurig aus. Flink mal pullern an der B 427 – das geht schon lange nicht mehr. Er-satzweise können aber beispiels-weise Autofahrer, die in Dahn „unbedingt mal müssen“, die öf-fentlichen Toiletten am Kurpark benutzen. Hier lässt sich auch das Auto für den kurzen Moment bes-ser parken. Nach den Abrissarbei-ten werden demnächst die Rohre und Abwassersysteme zur Kanali-sation verlegt und ab September beginnt dann laut Plan der Stra-ßenbau. „Bis zum Frühjahr 2011 wird alles fertig sein“, sagt Alex-ander Fuhr. Dann geht’s am Krei-sel rund… svs

Hier muss niemand mehrDas Ende vom Klo an der Hauptstraße

Abriss an der Dahner Kreuzung Hasenbergstraße Ecke Marktstra-ße. Das alte WC-Haus hat längst ausgedient und muss einem Mini-kreisel weichen. Foto: Scherz-Schade

Dahn – Der „Jungfernsprung“ ist der charakteristische, steile Felsen in der südpfälzischen Stadt Dahn. Etwa 70 Meter überragt das Gestein die Häuser. Den Namen hat der Jungfernsprung nach einer Sage erhalten: Eine Jungfrau soll sich hier auf der Flucht vor einem Raub-ritter einst in die Tiefe gestürzt ha-ben. „Die Lokale“ ist der Frage nach-gegangen, wie viel die Dahner heute noch von der Legende wissen. Und vor allem, was die Dahner davon halten? Fragt man Passanten an der viel be-fahrenen Dahner Ortsdurchfahrt, ob sie wohl die Geschichte vom Jung-fernsprung kennen, dann sagen die meisten prompt: „Na, klar!“ Auch vielen Touristen ist die Legende ver-traut. Schließlich wird in Gastzeit-schriften und Info-Broschüren über Dahn auch von der legendären Ge-schichte berichtet: Dass einst eine Jungfrau im Dahner Wald unterwegs war, um Beeren zu pflücken. Dass sie dort einem finsteren Zeitgenossen begegnete, der der Überlieferung zufolge der Raubritter Hans Trapp gewesen sein soll. Der Unhold wollte der Jungfrau an die Wäsche und ver-mutlich nicht nur das. Deshalb nahm die junge Dahnerin Reißaus, gelangte aber auf ihrer Flucht an die Klippen des hohen Sandsteinfelsen. Den Vergewaltiger im Nacken stürz-te sich die Jungfrau hinunter und – so das Wunder der Legende – sie überlebte den 70 Meter-Sprung un-versehens. „Irgendein wahrer Kern wird an der Geschichte schon dran sein“, mut-maßt der ältere Herr, der seinen Blick prüfend in die Höhe richtet. „Vielleicht hat tatsächlich jemand mal hier einen Sturz überlebt? Viel-leicht war es eine Frau, die sich un-ten in den Ästen der Bäume gefan-gen hat? Das wäre schon Sensation genug bei dieser Höhe, oder?“Der Sage nach, die 1858 der Dichter August Becker zu Papier gebracht hat, soll die Jungfrau tatsächlich

ohne jede Verletzung unten ange-kommen sein. „An der Stelle, wo ihre Füße nach der Landung unten auf-getreten waren, sprudelt seitdem eine Quelle“, sagt Sandra Lahr. Sie muss es wissen. Schließlich arbeitet Sandra Lahr in der namensverwand-ten Apotheke am Jungfernsprung. Sandra Lahr: „Selbstverständlich kenne ich die Sage und ich finde sie wunderschön.“ Man kann davon ausgehen, dass die Sage vom Jungfernsprung – so wie alle Legenden – nicht nur einen son-dern gleich mehrere wahre Kerne hat. Den Hans Trapp etwa hat’s wirk-lich gegeben. Er lebte als Ritter „Hans von Trotha” in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und war mit knapp 2 Metern von sehr großer Gestalt. Von Trotha hatte, obwohl er aus dem entlegenen anhaltinischen Sachsen stammte, die Burgen Berwartstein und Grafendahn käuf-lich erworben. Vielleicht hat das die Leute im kleinen Dahn damals beun-ruhigt: Da kommt ein 2-Meter-Riese mit irre viel Kohle daher und kauft uns die Burgen vor der eigenen Haustür weg? Zudem war von Trotha in eine kriegerische Fehde mit Klo-ster und Kirche verwickelt. Das mus-ste die Leute skeptisch stimmen. Zur Warnung erzählte man sich also schlimme Geschichten von jenem Raubritter. Die Schreckstorys ma-chen sich besonders gut, weil man junge Mädels ohnehin nicht gern allein in den Wald ziehen lässt… Die Quelle am Fuße des Jungefern-sprungs gibt es ebenfalls. Dahn wur-de erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit so genannten Laufbrunnen ausgestattet, d.h. mit mehreren aufs Stadtgebiet verteil-ten Brunnen, die für jedermann öf-fentlich zugänglich waren. Das heißt, dass in dieser Zeit „Wasser für alle“ ein beliebtes Thema war, das auch August Becker mit seiner Nie-derschrift gerne aufgriff. Die ersten modernen Wasserleitungen wurden in Dahn ab 1905 verlegt. svs

Wer weiß was vom Jungfernsprung?Die Legende vom Felsen in Dahn ist heute noch lebendig

Markante Felsenklippe in Dahn: Der Jungfernsprung

Sie weiß selbstverständlich Bescheid: Sandra Lahr von der Apotheke am Jung-fernsprung mag vor allem das gute Ende der Geschichte. Fotos: Scherz-Schade

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Mobil: 0151 / 122 750 58 In einem Dachboden steckt mehr als nur eine Abstell- oder gar Rumpelkam-mer! Wer den Mut, die Energie und das Geld aufbringt, seinen Dachboden aus-zubauen, schafft sich in der obersten Etage unter den Dachziegeln zusätzli-chen Wohnraum. Oftmals haben die dort neu gewonnenen Räume ihren ganz eigenen Charme, auf den die Hau-seigentümer später ungemein stolz sein können. Doch bevor man sich ans Werkeln macht, sollte man einige we-sentliche Dinge vorher planen und be-rücksichtigen.Zu allererst muss man beim Dachaus-bau die Bedingungen des Gesetzgebers beachten. Man muss sich etwa mit dem „Antrag auf Nutzungsänderung“ be-fassen oder sich vorab über die „Be-stimmungen von Wärmedämmwer-ten“ informieren. Diese und ähnliche Vorschriften müssen beim Dachausbau eingehalten werden. Am besten er-kundigt man sich deshalb schon vor Planungsbeginn beim zuständigen Bauamt über die baurechtlichen Vor-aussetzungen für das Ausbauvorha-ben. Das kann zunächst formlos ge-schehen. Es ist nicht jedem Dachausbau zwingend eine amtliche Genehmigung nötig. Die Genehmigungspflichten hängen nämlich vom Umfang der Bau-vorhaben ab.Die wichtigste Frage beim Dachausbau ist eine persönliche Frage: Was verspre-chen Sie sich vom Ausbau der Top-Po-sition Ihres Hauses? Falls Sie schlicht-weg neuen, gemütlichen Platz für neuen Wohnraum schaffen wollen, müssen Sie sich zum Beispiel keine Gedanken über neu zu verlegende Wasserleitungen machen. Wenn aber in dem „Dachzimmer“ später einmal die erwachsenen Kinder wohnen sol-

len, wäre ein separates WC oder Bad von Vorteil. Dann benötigt man einen zusätzlichen Wasseranschluss. Wie sieht es mit einer Küche aus? Eventuell wird der Raum später einmal vermie-tet. Dann wäre eine Kochnische mit Geschirrspülautomat das mindeste. Also: Wasserleitungen und Abwasser-system sollte man bei der Planung von Anfang an mitberücksichtigen.

Kosten- und Lageplan Man erstellt vom Dachbodenraum eine Zeichnung. Sie gibt einem die beste Übersicht über die Raumaufteilung. In diesen Plan werden nicht nur Fenster und Türen, sondern auch Heizung, Wasseranschlüsse, Steckdosen und Stromleitungen eingezeichnet. In ei-ner separaten Liste stellt man nun sämtliche Materialien zusammen, die beim Dachausbau verwendet werden sollen. Ähnlich wie beim Kochrezept schätzt man auch die Mengen ab, die benötigt werden. Zudem sollte man eine weitere Liste anfertigen, die ge-nau abwägt, welche Arbeiten man in Eigenleistung erbringen kann (und will…) und für welche Aufgaben man unbedingt Handwerker bestellen

muss. Erst mittels dieser beiden Listen und der Zeichnung lassen sich ernst-haft die Kosten abschätzen, die der Dachausbau mit sich bringen wird.

Die ungeliebte DachschrägeDas A und O beim Dachausbau sind die Isolation und Dämmung des Daches. Die Dachschrägen müssen mit entspre-chenden Materialien „gefüllt“ werden. Hierzu lassen sich etwa 100 mm-Hart-schaumplatten (z.B. „Styropor“) ver-wenden, die einfach zwischen die Sparren geklemmt werden. Man kann auch die so genannte Rockwool oder (gelbfarbene) Steinwolle verwenden. Beide Materialien sind hervorragend

zur Dämmung geeignet. Diese Däm-mung ergänzt man mit Mineralwoll-platten, die eventuell 30 mm dicken Platten werden auf die Dämmungsma-terialien aufgesetzt und ebenfalls zwi-schen die Dachlattenkonstruktion eingesetzt. Die Dämmung wird jetzt noch mit einer Dampfsperre aus Folie überzogen. Die Dampfsperre wird so über der kompletten Dämmung befe-stigt, dass sie an den Stößen überlappt. Luftlöcher lassen sich vermeiden, in-dem man die Nahtstellen mit einem speziellen Dichtband verklebt. Die Dampfsperren sind Folien aus Kunststoff oder Aluminium, die man auf den Innenseiten von Außenwän-den oder eben Dächern anbringt. Sie verhindern, dass feuchte Raumluft in diese Bauteile eindringt. Die Luft-feuchte würde sich nämlich in den kälteren Bereichen im Innendach als Kondenswasser niederschlagen. Dann würde das Dach durch Feuchte stok-ken. Umgekehrt schützt die Dachdäm-mung in Sommer vor Überhitzung. Bei der Auswahl des Dämmstoffs muss man allerdings die zum Zeitpunkt des Bau-antrags gültige Energieeinsparverord-nung beachten. red

Schön schlau beim DachausbauWohnraum schaffen in der obersten Etage

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Page 7: "Die Lokale" Ausgabe Annweiler, Hauenstein und Dahn 05.10

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Hauenstein – Samstags und sonntags zum Shopping, näm-lich Schuhe kaufen in Hauen-stein… Das ist der Traum von Hauenstein. Mit einem Terrain für Erlebniseinkauf, der so ge-nannten „Schuhmeile“, will die Orts- und Verbandsgemeinde Hauenstein zahlungskräftige Kundschaft anlocken. Aus nah und fern. Eine Quartiersgemein-schaft der beteiligten Geschäfte, Firmen und anderen Interessen-ten ist bereits gegründet. Das große Projekt soll in fünf Jahren fertig sein.Doch bereits Ende Oktober diesen Jahres soll mit dem Straßenbau an der Schuhmeile begonnen werden. Draußen am Ortseingang zu Hauen-stein reiht sich Schuhladen an Schuhladen, Geschäfte, Outlet-Ver-kauf und vieles mehr. Hier soll eine attraktive Infrastruktur entstehen, die noch mehr Lust auf gute Schuhe macht. Das Vorhaben läuft in der lokalen Politik unter dem Titel „At-traktivierung der Schuhmeile“. Zwar sind Schuhkunden stets gut zu Fuß, aber sie fahren halt auch alle Auto. Also bedeutet „Attrakti-vierung der Schuhmeile“ zunächst mal, für die Auto fahrenden Schuh-

kunden neue Parkplätze zu bauen. Damit wird das Eingangsfeld zu Hauenstein aufgewertet. Auch die Seitenstreifen der Straßen werden neu gestaltet. „Es geht darum, das Gebiet der Schuhmeile optisch zu attraktivieren“, sagt Ortsbürger-meister Bernhard Rödig. „Es soll

zudem ein Pavillon gebaut werden, in dem Infos für Besucher und Tou-risten angeboten werden.“ Was die Belange des Tourismus angehe, ha-be die Verbandsgemeinde die Feder-führung übernommen. „Für die Schuhmeile sind mit allem drum und dran etwa 4 Millionen

Euro verplant“, sagt Bernhard Rö-dig. Eine enorme Summe, die nur mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz aufzubringen ist. Und tatsächlich gibt das Land auch einen Anteil. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass sich auch die „betroffenen“ Schuhgeschäfte

und Schuhunternehmen an dem Vorhaben beteiligen. „Wir haben eine Quartiersgemein-schaft gegründet“, sagt Rödig. „Darin sind alle zusammen ge-schlossen, die im Gebiet der Schuhmeile ihre Grundstücke oder ihr Geschäft haben und dort Geld verdienen.“ Von der Rechtsform her soll die Quartiersgemeinschaft ein eingetragener Verein werden. Der Gemeinderat hatte schon im Vor-feld der Gründung beschlossen, dass auch die Ortsgemeinde Mit-glied in der Quartiersgemeinschaft wird. „Wir sind ja auch Anlieger in der Industriestraße mit einem Grundstück“, sagt Bernhard Rödig. Im Vorstand des Interessenvereins sind Inhaber der Schuhgeschäfte und als vorsitzender Vorstand ist Bernhard Rödig gewählt worden: „Die Quartiersgemeinschaft wird eine Satzung bestimmen, nach der sich die Mitglieder an den Kosten für die Attraktivierung der Schuhmeile beteiligen.“ Der „Fi-nanzschlüssel“ hierzu – sprich: wie viel Geld müssen die Beteiligten jeweils beisteuern – muss aber noch ausgetüftelt werden. Bernhard Rödig geht davon aus, dass das Projekt in etwa fünf Jahren

abgeschlossen sein wird. “Das gro-ße Ziel ist, den Tourismus, der ‚da draußen’ bei den Schuhgeschäften stattfindet, mit dem Ortskern zu verbinden. Wir wollen, dass die Gä-ste auch Hauenstein selbst besu-chen.“ Ob sich das Projekt irgendwann tat-sächlich „rechnet“, ob also so viel Gewerbesteuer in den Hauenstei-ner Kassen klingelt, dass sich die Gemeinde-Investitionen einmal refinanziert haben werden, lässt sich heute nicht vorhersagen. Knallharte Wirtschaftsgutachten scheinen in Hauenstein jedenfalls nicht geplant. Bernhard Rödig: „Wir hatten in der Vergangenheit öffentliche Befragungen von Schü-lern durchführen lassen und wer-den das in bestimmten Abständen wiederholen.“ Dennoch: Hauen-stein steckt seine lokalpolitischen Anstrengungen in die Schuhmeile. Schließlich ist es seit 1886 Sitz be-deutender Schuhfabriken.Trick siebzehn an der Schuhmeile ist, dass sie von Ende März bis En-de Oktober sonntags öffnen darf. Es dürfen zu diesen Zeiten inner-halb der Luftkurort-Kommune „ortstypische Produkte“ verkauft werden. svs

Wie lang ist eine Schuhmeile?Etwa fünf Jahre lang und vier Millionen…

„Die Quartiersgemeinschaft zur Schuhmeile ist gegründet“, freut sich Hauensteins Ortsbürgermeister Bernhard Rödig. Fotos: Scherz-Schade

Schon im Mittelalter wusste man um die heißen Quellen im Westen Böh-mens und ab dem ausklingenden 17. Jh. trafen sich die gekrönten Häup-ter, der Hoch-, Geld- und Geistesadel aus ganz Europa im mondänen Karls-bad. Später erhielten auch noch Mari-enbad und Franzensbad den Status Kurort und damit war das „gesunde Trio“ in dieser waldreichen Mittelge-birgslandschaft geboren.Die gut erhaltenen historischen Kure-inrichtungen laden zum Verweilen und Promenieren ein. Berühmt sind die Weißen Kolonnaden. Auch moder-ne Kureinrichtungen setzen die Tra-dition der altehrwürdigen Kurstadt fort. Karlsbad besitzt insgesamt 14 Quellen. Die bekannteste und stärkste befindet sich in den Weißen Kolonna-den und wird Sprudel (Vřídlo) genannt. Sie ist 72 °C heiß, schießt bis 14 Meter in die Höhe und besitzt eine Schüt-tung von 2000 Litern pro Minute.Berühmt ist auch das 1701 gegründe-te, am Ufer der Teplá gelegene Grand-hotel Pupp.Die größte architektonische Sehens-würdigkeit ist die 1736 von Kilian Ignaz Dientzenhofer erbaute Kirche der Maria Magdalena oberhalb des Sprudels. Nicht nur der Kern, sondern auch die insgesamt 130 Kilometer langen Wan-derwege durch die drei die Stadt um-gebenden Gebirge sind eine Attraktion und erlauben einen guten Blick auf Stadt und Kurzentrum. In der Stadtin-formation gibt es eine Wanderkarte zu kaufen.Oberhalb der Stadt steht der mittels Standseilbahn zugängliche Aussichts-

turm Diana. Er ist 35 Meter hoch, wur-de 1914 erbaut und hieß ursprünglich Freundschaftsaussichtsturm.Im westlichen Vorort Doubí im Egertal befindet sich der sagenumwobene Hans-Heiling-Felsen. Fünf Kilometer weiter egeraufwärts steht die gut er-haltene und zugängliche Burg Loket, wo zahlreiche Kulturveranstaltungen stattfinden, und die älteste Ketten-brücke Böhmens von 1836.Das Stammhaus des bekannten Kräu-terschnapses Becherovka (Karlsbader Becherbitter) befindet sich ebenfalls in Karlsbad. In dem „becherovkagrün” gestrichenen Haus ist ein Museum mit Ausstellungsstücken rund um diesen Schnaps untergebracht.Eine weitere Spezialität sind die Karls-bader Oblaten, ein Feingebäck, das Klein- und Kleinstbäcker frisch herge-stellt im Straßenverkauf anbieten.Für Mineralogen und Mineralien-sammler bieten Karlsbad und seine

Umgebung eine Besonderheit. An den Thermalquellen tritt Aragonit als Sin-terbildung auf, der hier als Sprudel-stein und Erbsenstein bezeichnet wird. Während es sich beim Sprudel-stein um einen wellenförmig gebän-derten Kalksinter handelt, ist der Erb-senstein eine Ansammlung von Kalkkügelchen. Diese bilden sich an heißen Quellen durch Ablagerungen an schwebenden Fremdkörpern. Wer-den diese zu schwer, sinken sie zu Bo-den und bilden Aggregate.

Reiseverlauf:1. Tag (530/7)Abfahrt gegen 07:30 aus der Heimat über Speyer, Heilbronn, Nürnberg zur A 93, Weiden, Marktredwitz, Cheb (Eger) nach Karlsbad. (Zimmer-verteilung und Abendessen).2. Tag (120) Egerland-Rundfahrt mit Stift Tepl, Marienbad und Schloss Königswart

Nach dem Frühstück erwartet Sie unserer Reiseleiter. Durch den ro-mantischen Kaiserwald fahren Sie zum Stift Tepla und sehen die roma-nische Basilika, die später gotisch und barock umgebaut wurde, den Konventsbau von Christopf Dient-zenhofer aus den Jahren 1685-1721 und die mit 80.000 Bänden zweit-größte Bibliothek in Tschechien. Anschließend zeigt Ihnen die Rei-seleitung bei einem Rundgang durch Marienbad die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie Neubad, Casino, die achteckige neobyzanti-nische Maria-Himmelfahrt-Kirche, singende Fontäne, Brunnenhalle und die schmiedeeiserne Kolonna-de. Vor der Rückfahrt nach Karlsbad besuchen Sie noch den kleinen Kur-ort Bad Königswart. Im Empire-schloss, dem einstigen Sitz des österreichischen Kanzlers Fürst von Metternich, sehen Sie die stilvoll restaurierten Gemächer mit inter-essanten Sammlungen von Porzel-lan, Waffen, und Münzen, die Met-ternich von seinen vielen Staatsbesuchen mit nach Hause brachte. (Abendessen im Hotel).3.-7. TagIm stilvollen Ambiente der Karlsba-der Kurhotels können Sie sich ver-wöhnen und vitalisieren lassen, Ihre innere Harmonie finden und neue Kraft tanken. Das Spa Resort Sans-souci öffnet die Pforten seiner „Gär-ten der Gesundheit“. Entspannen Sie sich nach Lust und Laune. Lassen Sie sich verwöhnen und konzentrieren Sie sich ganz auf sich selbst.Die Karlsbader Heilkur, deren wich-

tigster Bestandteil die Trinkkur ist, begann ihre Tradition bereits vor 650 Jahren. Deren Erfolge in Therapie und Vorbeugung indizierter Krankheiten basieren auf der Verwendung von Thermalwasser, Heilgasen sowie Pelo-iden. Alle diese 100% natürlichen Heilmittelquellen befinden sich auf dem Territorium von Karlovy Vary.Das Spa Resort Sanssouci verfügt über langjährige Erfahrungen in der Gewährung der Karlsbader Kurort-therapie auf höchstem Niveau. Die

Heilkur besteht aus Kuranwendun-gen und Verfahren unter Verwen-dung von: natürlichen Heilmittel-quellen (Thermalquellen, Gase, Peloide), physikalischer sowie Bewe-gungstherapie, gesundheitsorien-tierter Erziehung, Diätspeisen, zahl-reichen weiteren unterstützenden Therapien.8. Tag: (530/7)Rückreise entsprechend Anreise mit Fahrtunterbrechungen an geeigne-ter Stelle.

Kur-Urlaub und Wellness im berühmten Karlsbad – Böhmen

Park-Kolonnade in Karlsbad . Foto: pixelio

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Hauenstein ist die Stadt der Schu-he und geht seinen Weg.

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Füllen Sie die leeren Felder mit Ziffern 1-9 so, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem dick umrandeten 3x3 Quadrat jede Ziffer genau einmal vorkommt

Sudoku

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Rätselecke Steuer & Recht

Wer von uns hat sich noch nicht geär-gert? Man plant eine Zugfahrt, denkt, das Auto bleibt stehen und was pas-siert? Wir stehen ungeplant auf unge-mütlichen Bahnhöfen, sitzen in Zü-gen, erreichen Anschlusszüge nicht oder noch schlimmer: stehen nachts irgendwo und kommen nicht weiter. Auf der Anzeigetafel steht, vom Com-puter lapidar angezeigt: „Zugverspä-tung“.Was viele nicht wissen: Schon im letz-ten Jahr ist ein Fahrgastgesetz in Kraft getreten.Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer er-halten unter bestimmten Vorausset-zungen eine Entschädigung in Form von Geld, wenn der Zug ausfällt oder sich verspätet. Im Fernverkehr gilt: Ab 60 Minuten Verspätung am Zielort bekommt der Fahrgast 25% des Fahr-preises, ab 120 Minuten 50% des Fahr-preises zurück. Bei Verspätungen von mehr als 60 Min kann man sogar auf eine kostenlose Hotelübernachtung bestehen, wenn eine Übernachtung erforderlich wird.

Im Nahverkehr kann man bei einer absehbaren Verspätung von 20 Minu-ten einen anderen Zug nutzen auch vom Fernverkehr, nachts bei Verspä-tungen von mindestens 60 Minuten sogar jedes Verkehrsmittel also auch ein Taxi – das gilt auch, wenn der letz-te Zug ausfällt – bis zu einem Betrag von 80 Euro.

Wichtig ist allerdings:• Lassen sie sich schon im verspäte-

ten Zug oder im Bahnhof die Ver-spätung oder den Ausfall des Zuges bestätigen.

• Bezahlen muss nur das Eisenbahn-unternehmen, bei dem Sie die Fahrkarte gekauft haben.

• Teilen sie dem Unternehmen mit, ob sie die Entschädigung als Geld-auszahlung haben wollen. Wenn der Anspruch berechtigt ist, muss das Unternehmen Ihnen innerhalb eines Monats nach Einreichung Ihres Antrags die Entschädigung bezahlen.

Barbara Vock-Weber

Zugverspätungen

Fachanwältin für Familienrecht Fachanwältin für Sozialrecht

BarbaraVock-WeberRechtsanwältinFachanwältin für FamilienrechtFachanwältin für Sozialrecht

TätigkeitsschwerpunkteFamilienrecht, Sozialrecht,Erbrecht und Verkehrsrecht

Astrid M. Laux-Sitzenstuhl

RechtsanwältinFachanwältin für Arbeitsrecht

TätigkeitsschwerpunkteArbeitsrecht, Strafrecht,

Vertragsrecht und Mietrecht

Vogesenstraße 57, 76829 LandauTelefon: 06341/84085, Fax: 06341/84088

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Kompetenz in Sachen Druck

Mit Verspätungen bei der Bahn ist es ein bisschen wie mit dem Wetter. Es gibt gefühlte und tatsächliche Tem-peraturen. Ebenso gibt es gefühlte und tatsächliche Verspätung. Die Bahn, also die DB AG, sagt von sich, dass ihre Pünktlichkeit über 90 Pro-zent liege. Seit Jahren sei der Nah- und Fernverkehr also verlässlich in punkto Pünktlichkeit. Genaue Zah-len gibt die Bahn aber nicht bekannt. Die Stiftung Warentest hatte einmal im Oktober 2007 eine Untersuchung durchgeführt und die Ergebnisse ver-öffentlicht: „Rund vier von zehn Fernzügen kommen zu spät.“ Die Bahn reagierte damals empört und wies die Ergebnisse als nicht reprä-sentativ zurück. Es gibt eine Internet-Initiative unter dasBahnblog.de. Hier werden die Abfahrtzeiten von Zügen

an 50 ausgewählten Bahnhöfen abge-rufen, gespeichert und ausgewertet. Erfasst werden die Zugnummer, die planmäßige Abfahrtzeit, der Ziel-bahnhof, die Verspätung und der Ver-spätungsgrund, falls angegeben. Bis Ende März 2009 wurden über 340.000 Zugverbindungen erfasst. Und da-nach haben im Fernverkehr rund 20 % der IC- und ICE-Züge um fünf Minuten Verspätung - oder mehr. Über 7 % der ICEs kommen mehr als 15 Minuten zu spät. Viele Fernreisende müssen eine Stunde lang auf den nächsten Zug warten. In der Statistik schlagen laut dasBahnblog.de die Regionalzüge besonders zu Buche. Die sind nämlich meist pünktlich, sodass der „Gesamt-Pünktlichkeitsdurchschnitt“ auf 89 Prozent angehoben wird. red & dasBahnblog.de

Spät kommt er, doch er kommt

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Die Restaurants der Regionbesten

NATURFREUNDEHAUS ANNWEILER

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Mo: 10:00- 22:00 Uhr

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Annweiler-Sarnstall – An Pfings- ten feiert Sarnstall wieder seine „Strauwekerwe“. In Annweiler und Umgebung weiß natürlich jeder, was es damit auf sich hat. Für Touristen hingegen bleibt es mitunter ein Rätsel, was (der, die oder das) „Strauwe“ eigent-lich ist.

„Strauwe“ werden morgens früh zu Pfingsten gebacken. Traditio-nell machen sich an Pfingstsonn-tag (hauptsächlich) die Frauen von Sarnstall in aller Herrgotts-frühe auf, damit das leckere Ge-bäck am Vormittag zum Pfingst-fest frisch fertig ist. „Strauwe“ besteht aus Pfannkuchenteig, al-

so Eier, Zucker und Butter, Mehl und Milch. Man drückt die Teig-masse durch einen Trichter mit drei Löchern. Die drei dort heraus-gelassenen Teigschnüre werden im heißen Fett ausgebacken. Während die Teigstränge im Fett schwimmen, kringeln sie sich und verkleben miteinander, so dass sie

eine kuriose Form ergeben: Sie sehen nach dem Backen aus wie die Äste und Zweige eines „Stor-chennests“. Die so frittierten Pfannekuchenschnüre werden anschließend mit Puderzucker bestreut – fertig! Früher gab’s in Sarnstall sage und schreibe drei Gastwirtschaf-ten, die den Strauwe-Back-Brauch zu Pfingsten pflegten. Heute gibt es diese Lokale nicht mehr. Man trifft sich deshalb an der Turnhalle im „Märchenstüb-chen“. Es ist der letzte Flecken öffentlicher Raum im Ortsteil Sarnstall, der den schönen Strau-we-Brauch am Leben hält. Feder-führend ist hier der Turnverein Sarnstall 1893 e.V., der die Strau-wekerwe ausrichtet. Es heißt übrigens „die“ Strauwe – im Singular wie im Plural. Also heißt es „eine Strauwe“ und „zwei Strauwe“. Man sagt aber nicht „zwei Strauwes“, so wie man auch nicht von „zwei Euros“ sondern

nur von „zwei Euro“ spricht. A propos: Der diesjährige Strauwe-Stück-Preis war im Vorfeld zur Kerwe nicht zu ermitteln… Das Strauwe-Rezept soll ur-sprünglich aus der Schweiz stam-men. Auswanderer sollen es nach Transsilvanien gebracht haben. Von dort gelangte die Strauwe-Leckerei – wiederum durch Aus-wanderer – in die Südpfalz. In Sarnstall hält man der Strauwe die Treue. Wer sich allerdings mit

älteren „Sarnstallern“ unterhält, wird auch zu hören bekommen, dass bei der Strauwekerwe früher viel mehr los war und dass die Pfingst-Tradition leider in Ver-gessenheit zu geraten droht. Da ist was dran. Aber die „fetten“ Jahre in punkto Strauwe-Backen sind noch lange nicht vorbei. Bleibt lediglich zu sagen, dass sich der Turnverein Sarnstall 1893 e.V. immer über aktive und neue Mitglieder freut.

Strauwe macht das Pfingstfest glücklichSarnstaller Brauch: ein Wort und eine Leckerei

Der Strauwe-Brunnen hat seinen festen Platz in Sarnstall: Das bronzene Emblem an der Frontseite symbolisiert das Strauwe-Gebäck. Am 23.5. und 24.5.2010 feiert Annweiler-Sarnstall die Strauwekerwe. Foto: Scherz-Schade

Fortsetzung von Seite 1

Dr. Peter Oldenburg

Annweiler wird seine Zukunft gut machen. Da bin ich mir si-cher. Die Stadt braucht aber dringend eine Wirtschaftsbele-bung. Noch ist es so, dass man als Kunde in Annweiler alles be-kommt. Es gab aber hier schon mal mehr Geschäfte. Die Aus-wahl war größer und besser. Seit 1968 lebe ich in Annweiler und muss den traurigen Vergleich ziehen: Hier am Marktplatz war früher mehr los. Das ist jetzt nur noch freitags zum Wochenmarkt der Fall. Bei der Renovierung des Hohenstaufensaals sollen Gel-der aus dem Konjunkturpaket verwendet werden. Aber ob das eine für Annweiler angemessene

Wirtschaftsbelebung ist? Am Ende funktioniert der Saal nur für große, finanzstarke Tagun-gen. Da bin ich skeptisch und hoffe, dass sich Annweiler nicht übernimmt. Aber in sieben Jah-ren sind wir auch da schlauer.

Ursula Lausch

Annweiler am Trifels ist eine wunderschöne Stadt. Die Men-schen sind herzlich und nett. Ich lebe hier richtig gerne. Viele in Annweiler sind zu recht stolz auf ihre Stadt. Das ist schön. Manchmal spüre ich aber auch, dass man sich gerade auf diesen guten Ruf zu sehr verlässt. Es wird beispielsweise in vielen Imagebroschüren Werbung für unser schönes Trifelsland ge-macht. Wenn ich aber im Wald

walken bin, sehe ich eine ganz andere Realität. Da sind Wege im schlechten Zustand, viele Rast-plätze und Bänke zugewachsen. Hoffentlich verübeln einem die Touristen das nicht! Die reisen schließlich extra von weither hier an. Die wollen was geboten bekommen. Nicht nur im Wald, sondern auch in der Innenstadt. Und nicht zuletzt deshalb brau-chen die Geschäftsleute in der Innenstadt dringend Unterstüt-zung.

Christoph Haßler

In den nächsten sieben Jahren sollte unbedingt die Bahnan-bindung Richtung Landau ver-bessert werden. Wenn ich Wün-sche äußern darf: Eine S-Bahn für Annweiler wäre klasse. An-

sonsten soll die Natur so schön bleiben, wie sie ist. Das ist unser größter Schatz. Verbessern (aber bitte nicht erst in sieben Jahren) lässt sich auch die Waldweg-Beschilderung. Ein-heimische, die sich in der Ge-

gend auskennen, haben hier kein Problem. Touristen aber schon! Ich werde so oft beim Joggen von Wanderern nach dem richtigen Weg gefragt, dass es fast schon lustig ist. Da sehe ich dringend Handlungsbedarf.

Langfristig muss man auch was gegen den Hundekot unterneh-men. Wenn ich mit meinen Kin-dern unterwegs bin, habe ich ständig Sorge, dass sie in die Tretminen laufen. Wie wär’s mit hundefreien Bürgersteigen?

Zukunftswünsche am TrifelsWo steht Annweiler in sieben Jahren?

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Hallo Leute, jetzt läuft der wunderbare Mo-nat Mai! geht auf www.dein-Quickie.de! Steigt bei euch eine Party? Habt ihr Veran-staltungen, zu denen ihr ein-laden wollt? Dann tragt eure Termine doch einfach auf DeinQUiCKie.De ein! Klickt euch mit den Fingerchen auf euren Mäuschen ins Quickie-Party-Land. Schaut euch den Veranstaltungskalender an. einfacher geht’s nimmer. Dort könnt ihr auch Partybilder hochladen. Motto: Sehen und gesehen werden. Vorausge-setzt, die Party war toll…

Colosseum:Fr, 21.05.10, ab 19 UhrSPARZANA - live

Das ist Heavy Metal, so wie er heute sein muss. Zeitgemäß schwermetallig. In Europa haben sich die vier Herren einen Namen gemacht, der weit über eine eingeschworene Heavy-Gemein-schaft hinausreicht. SPARZANA bietet besten Heavy-Sound. Die Band aus Schweden macht auf ihrer Deutschlandtournee auch im Colosseum in Landau Station. Hingehen! Head bangen! Heftig, heftig. SPARZANA live zu erle-ben, ist ein Erlebnis.

Colosseum:Sa, 15.05.10, ab 19 Uhrbzw. 22 UhrFast Forward präsentiert den DJ Phace & MC Temper

Hier muss man nicht viel erklä-ren. Das ist Musik, die geht su-per ab und die tanzenden Leute mit dazu. DJ Phace & MC Temper

gehören zu den Groovigsten, aber auch den Hippesten. Dieser Sound hat vor allem das erste Jahrzehnt des neuen Jahrtau-sends bestimmt. Ob das auch die nächsten zehn Jahre so bleiben wird? Wer weiß, wer weiß… Ab-tanzen. Spaß haben! Eintritt: Schlappe 7 Euro.

Colosseum:Fr, 28.05.10, ab 19 Uhr bzw. 22 UhrMASH REVIVAL (ab 18 Jahren)

In Erinnerung an die gute, alte MASH Zeit soll dieses einmalige Event weiterleben. MASH „lives now“ im COLOSSEUM! Das Mot-to, das alles erklärt: Die Legen-de lebt weiter. Elvis lebt, äh… MASH lebt! Eintritt: 5 Euro.

Voodoo Club LandauSa, 22.05.10, Beginn: 21 UhrDavid Puentez – United House (ab 18 Jahren)

Tanzen, glücklich sein und Be-wegungsdrang ablassen – und das auf zwei Dancefloors! Das bietet der Voodoo Club. Diesmal legt auf dem First Floor auf: Da-vid Puentez mit Unterstützung durch Denny Delano. Auf dem Second Floor versorgt Sie David

Betsch mit guter Beschallung. Mit der neuen exklusiven Even-treihe „UNITED HOUSE” wird im Voodoo Club Musikliebhabern fein abgestimmte Housemusic der Extraklasse geboten. Welt-weit namhafte Stars werden zu den Events gebeten, welche die Gäste mit stilvollem elektrisie-rendem Beat durch die Nacht be-gleiten. In glamourösen Hauch gehüllt, und mit einer hoch aufwendigen Lichttechnik, wird der Club in seinem ganzen Glanz erstrahlen. Entspannen Sie sich alleine oder mit Freunden und tanken Sie Energie, um den Stress des Alltags zu vergessen. Lounge, Clubbing, Wohlfühlen und nie mehr vergessen! „UNI-TED HOUSE“, die neue Eventrei-he mit unbeschreiblichem Flair!

DAS HAUS/SüdsternSa, 15.05.10, einlass 20:00 Uhr, Beginn 21:00 UhrPlan B

Plan B. Dritte Runde der neuen Event-Reihe. Zuerst wird LIVE gerockt, dann werden die Mu-siker zu DJs und die Partycrew feiert die ganze Nacht. Diesmal mit Markus Kavkas MTV New-comer der Woche: Dear Lament mit Indie Alternative aus Köln zusammen mit den Mainzer Ohr-wurmgaranten Sugar From Soul und den Landauer Indie-Boys The Clint Eastwoods . Highligh-talarm! Unkostenbeitrag 5 Euro.Weißenburger Str. 30 KatapultSa, 22.05.10, 22 UhrLautLeiseJenseits von Schubladendenken zelebriert das DJ-Duo LAUTLEISE elektronische Musik, die Herz und Tanzbein bewegt. Ihr Spiel mit Gegensätzen Überzeugt auf eine ganz besondere Art und Weise. Harte, treibende Beats

gemixt mit klangvollen House-Rhythmen und dazu das kleine Etwas, dass nur die beiden aufti-schen können. Fertig ist der per-fekte Soundcocktail. Betrachtet man ihre Wurzeln, findet man einen gemeinsamen Ursprung im Mannheimer milk Club Anfang der Neunziger. Es entwickelte sich die Faszination und Begei-sterung für die elektronische Musik zu einem Bedürfnis, selbst mit dieser zu experimentieren und zu spielen. Nach einigen Jahren hatten sie dann beide ihren eigenen, aber doch sehr ungleichen Weg gefunden. So verfiel der eine der Leidenschaft klangvoller House-Rhythmen und der andere der Hingabe har-ter treibender Techno-Beats. En-de 2005 wurde dann LAUTLEISE aus der Taufe gehoben! Eintritt: 10,- Euro. Lachener Strasse 43-45 in 67433 Neustadt.

MWSFr. 21.05.2010, ab 20 UhrABSOLUTE BEGINNER SOUND-SYSTEM aka DENYO & DJ MAD

Die Beginner gehören zu den er-folgreichsten Hip-Hop-Combos Deutschlands. Ihr Alben-Erstling Bambule aus den späten 90ern mit Hits wie Liebeslied, Ham-merhart oder Rock On gehört in jede gute Plattensammlung. Zwei Helden der Hip-Hop Gegen-wart, die nicht nur durch ihre Bühnenpräsenz, sondern durch extrem gute Skills auffallen und gefallen. Die Reime sind mächtig und die Rhythmen kräftig. Zu er-

warten gibt es – egal ob neu oder Classic – querbeet das Feinste in Sachen Hip-Hop, Funk, Reggae, RnB, Electro und was sonst so rockt gepaart mit einer starken Brise Live-Rap – und das von niemand geringeren als den Kö-nigen in Sachen deutscher Hip-Hop höchstpersönlich! Jedoch ganz und gar nicht nur was für Hip Hop Fans!!!Eintritt Abendkasse: 15,- Euro. Vorverkauf: 12,- EuroMWS - Musikwerkstatt Neustadt. Lachener Strasse 43-45 in 67433 Neustadt.

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DJ Eric de luxe präsentiert hier die besten, luxuriösesten Beats seiner aktuellen Single „Com-munication“. Das ist eine Sessi-on, die die Turntables in Wallung versetzen! Und das tanzende Publikum sowieso. Hingehen. Mittanzen. Glücklich sein. Vivo Oro, Pirmasenserstraße 47, 66994 Dahn.

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DahnDo, 20.05.2010Erwachsen werde ich nächste Woche, 20 Uhr.

Mirja Boes wird erwachsen. Aber Vorsicht: Erwachsen heißt bei Mirja alles andere als langweilig! Denn schließlich bietet auch das Leben als Mittdreißigerin hervorragendes Rohmaterial für feinste Bühnenun-terhaltung: Selbstgebastelte Ge-schenke, die eine Beziehung been-den können. Ein Zahnarztbesuch, der zum Schlachtfest wird. Ein Tref-fen mit alten Jugendschwärmen, die zum Glück immer nur Schwärme geblieben sind. All das verarbeitet Mirja Boes in einem Mix aus Stan-dUp, Musik und Improvisation, auf eine Art und Weise, wie nur sie es kann – eben auf die Mirja-Art: mit jeder Menge Humor und einem Schuss Wahnsinn. Und wenn dann doch mal wieder das 15jährige Mäd-chen mit ihr durchgeht, erfüllt sich Mirja einen Jugendtraum und dreht live auf der Bühne ihr Musikvideo. Stadthalle im Haus des Gastes.

Mo, 24.05.2010Orgelkonzert, 20 Uhr

Der Würzburger Domorganist Pro-fessor Stefan Schmidt präsentiert im Rahmen der Dahner Sommer-spiele 2010 Orgelwerke von Johann Sebastian Bach, Robert Schumann, Jeanne Demessieux und auch Im-provisationen über die Pfingstse-quenz „Veni sancte spiritus“ von Stefan Schmidt. Eintritt 7,- Euro, ermäßigt für Schüler und Studen-ten 4,- Euro. Katholische Kirche St. Laurentius, Dahn.

AnnweilerFr, 11.06.2010.Hochmittelalterliches Burgle-ben, 19.30 UhrZum Thema „Das Steinenschloss bei Thaleischweiler-Fröschen“ referiert Frau Dr. Antje Kluge-Pinsker. Sie gibt interessante Einblicke in die Historie und die Mediaevistik. Die Wissen-schaftlerin erörtert dabei die „Facetten des Lebens in einer hochmittelalterlichen Burg des 12. Jahrhunderts“. Museum un-term Trifels, Annweiler

TermineAnnweiler – Die Kapelle ‚Unse-rer lieben Frau’ am Annweiler Friedhof ist Dank großzügiger Unterstützung vieler Förderer fertig renoviert. Sowohl die Au-ßenhülle ist gemacht, als auch das Innere des Sakralbaus. Doch anders als viele Annweiler viel-leicht vermuten, braucht der Förderverein ‚Rettet die Kapel-le’ noch immer Unterstützung. „Wir haben nach wie vor wich-tige Aufgaben und sind recht aktiv“, sagt Fördervereinsvor-stand Günter Frey.Nicht ohne Stolz erzählt und er-klärt Günter Frey so manchem Besucher die Geschichte der klei-nen Kirche an der Annweiler Hauptstraße. Dass sie im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts ge-baut und 1429 geweiht wurde. Dass Reformation, Kriege und französische Soldaten unter Be-fehl Ludwigs XIV. an ihr vorbeizo-gen. Dass sie später in Revoluti-onszeiten als Pulverlager genutzt worden war. Die Geschichte von der Kapelle „Unserer lieben Frau“ ist die Geschichte von Annweiler. Und zu dieser Historie gehört auch, dass die Kapelle im letzten Jahrhundert erst in Vergessen-heit geraten war, dass sie dann aber von Bürgerinnen und Bür-gern wiederentdeckt wurde. „In erster Linie ist es das Verdienst von Otto Böhner“, sagt Günter Frey. „Böhner, nach dem heute die Straße vor der Kapelle be-nannt ist, hat sich ab 1999 für die Rettung eingesetzt.“

Und dann erklärt Günter Frey an-hand der in der Kirche aufgestell-ten Info-Klapptafeln dieses er-folgreiche Annweiler-Kapitel. Böhner gründete einen Freundes-kreis mit 28 Interessierten. Die gründeten den Förderverein ‚Ret-tet die Kapelle’. Durch diese In-itiative konnte der Sponsor Sta-bila gewonnen werden, der damals 100.000 DM Anschubfi-nanzierung bereitstellte. Dann folgten viele andere Unterstüt-zer: die Kulturstiftung Rhein-land-Pfalz, das Landesamt für Denkmalpflege, auch die Stadt Annweiler leistete ihren Beitrag, sowie sehr viele private Spender

aus der Bürgerschaft. Die Gesamt-kosten von 750.000 DM konnten so eingespielt werden.Von 2002 bis 2006 wurde die Kir-che renoviert. Erst die Außen-schale, dann – und das war die interessantere Aufgabe – wurden die wertvollen Wandmalereien im Inneren der Kapelle saniert. Die Seccomalerei stammt aus dem 15. Jahrhundert und zeigt einerseits Szenen aus dem Marienleben, an-dererseits sind Szenen von der Geburt und der Passion Jesu zu sehen. Damit ist das Engagement der Förderer jedoch nicht erschöpft. Es geht weiter. „Der Verein hat ja

auch die Aufgabe, die Kapelle, die in Eigentum der Stadt ist, mit Leben zu füllen“, sagt Günter Frey. „Hier finden Konzerte, Le-sungen und andere Kulturveran-staltungen statt.“ Sie werden hauptsächlich vom Förderverein organisiert. „Auch die Wissens-vermittlung über die Kapellen-geschichte wollen wir fördern“, sagt Frey. Schließlich sind die Seccomalereien für ganz Rhein-land-Pfalz ein bedeutendes Kul-turgut. „Wir bereiten derzeit ein Pultbuch vor, das mit großfor-matigen Kopien der 15 best er-haltenen Wandbilder ausgestat-tet sein wird. Dazu gibt es auch

einen erklärenden Begleittext.“ Das Pultbuch soll später in der Kirche ausliegen, damit Besu-cher und Touristen darin blät-tern können. „Hier und für viele andere Aufgaben freuen wir uns immer über Unterstützung“, sagt Frey. Im Geheimen heißt der Förderverein nämlich „Kapelle (weiter)retten”… svs

Kapelle (weiter)rettenAnnweilers Förderverein ‚Rettet die Kapelle’ ist weiterhin aktiv

Günter Frey: „Die Kapelle hatte Schäden bekommen durch den schweren Verkehr auf der anliegenden B10.“ Weil der Verkehr heute umgeleitet wird und der Gehsteig an der äußeren Kapellenwand verbreitert wurde, ist die Situation heute besser. � Fotos:�Scherz-Schade

Annweiler – Nicht mit Pauken und Trompeten, sondern mit Trommeln und Fanfaren wird das große Richard-Löwenherz-Fest eingeläutet. Am Freitag, den 23. Juli 2010 gegen 20:00 Uhr ist es soweit: Die Trifelsherolde eröffnen auf dem Annweiler Marktplatz das nun 6. Richard-Löwenherz-Fest im Herzen der historischen Alt-stadt. Es werden an diesem Wo-chenende wieder viele tausend Besucher in Annweiler am Trifels, der alten Stauferstadt unterhalb der Reichsfeste Trifels, erwartet. Bis Sonntag, den 25. Juli können sich Besucher verzaubern lassen von der Zeit König Richards von Britannien, der von 1193 bis 1194 als Gefangener des deutschen Kai-sers Heinrichs VI. auf Burg Trifels untergebracht war. Den Besucher erwartet ein drei Ta-ge dauerndes mittelalterliches Spektakulum mit jeder Menge At-traktionen. Am Freitag gibt es ein buntes Rahmenprogramm mit viel Musik – und zwar für alle Besucher kostenfrei. Es spielt dann am Abend die Gruppe „Wildfang“. Am Samstag und Sonntag kommt man mit der Tageskarte à 5 Euro

zum Mittelalter-Spektakel. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Und alle „Gewandeten“ – also die-jenigen, die in einem mittelalter-lichen Gewand stecken – haben ermäßigten Eintritt à 3 Euro. Ann-weiler wartet für die Freunde des Mittelalters mit zwei Bühnen und zwei weiteren Spielorten auf. In der historischen Altstadt wird tagsüber unter anderem ein Pup-pentheater für Kinder aufgeführt. Bei einem weiteren Kindermit-machtheater können sich die klei-nen Narren, Ritter und Abenteurer selbst ins Drama mit einbringen. Zahlreiche Handwerker präsentie-ren ihr traditionsreiches Können. Wie im vergangenen Jahr werden diesmal auch wieder das Gaukler-duo Jomamakü aus Landau anrei-sen. Sie werden die Lachmuskeln von jedermann strapazieren! Auch die holden „Irrlichter“ aus Bonn sind wieder mit dabei. Nachfol-gend dem Konzert der „Irrlichter” wird es am späten Samstagabend als Höhepunkt eine große Feuer-show geben. Ein Alchimist wird die Gäste in die Kunst der Gold-wandlung entführen. Die Falkne-rei Anderswelt wird mit mehr als

einem halben Dutzend Greifvögel zugegen sein. Ihre Flugschau ist sensationell. Umrahmt wird das Fest von einem großen Markt. An zahlreichen Ständen wird allerlei Mittelalter-liches geboten. Neben Thüringer Bärlauchbratwurst und Mutzbra-ten gibt es für den Hungrigen Schmachtfladen, Furzbrot und so manches mehr. Met, Metbier, Ab-sinth, Fruchtweine in vielen Sor-ten und Etliches mehr werden als Getränke angeboten. Als vorfüh-rende Handwerker sind eingela-den Drechsler, Töpfer, Gerber und Pergamenthersteller, Gold- und Silberschmiede. Allerlei Händler haben ihr Kommen ebenfalls zu-gesagt: Lederwaren, Waffen- röcke, feinste Gewandungen, Schmuck und Edelsteine, selbst mittelalterliche Waffen und Rüst-zeug werden angeboten.Markteröffnung ist am Freitag um 18:00 Uhr vorgesehen, offizielle Festeröffnung findet gegen 20:00 Uhr mit dem Einmarsch der Tri-felsherolde statt. Am Samstag beginnt das Fest um 13:00 Uhr, am Sonntag bereits um 11:00 Uhr.

Anfragen zum Fest oder zum Pro-gramm richten Sie bitte aus-schließlich per E-Mail an [email protected] Büro für Tourismus bietet Pau-

schalpreise inklusive Übernach-tung an. Informieren Sie sich hier-über unter www.trifelsland.de oder telefonisch unter 06346-2200. red

Richard Löwenherz FestDas Mittelalterspektakel zum sechsten Mal in Annweiler

Förderverein – Rettet die Kapelle – Annweiler

Konto-nr.: 35093731

BLZ: 548 500 10

Sparkasse SÜW Landau

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Annweiler am TrifelsAnnweiler am Trifels

23.-25. Juli 201023.-25. Juli 2010

Mittelalterliches SpektakulumMittelalterliches SpektakulumMit Mittelaltermarkt, Ritterlager, Musik und GaukLEREI

Stadt annweiler · www.annweiler.de

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Page 12: "Die Lokale" Ausgabe Annweiler, Hauenstein und Dahn 05.10

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iMPReSSUMVerlag und Herausgeber:Thomas Danzer · Südpfalz-VerlagKirchgasse 13, 76865 InsheimTelefon 06341/89 72 86, Fax 06341/89 72 85E-Mail: [email protected]: Thomas DanzerBezug: Kostenfrei an die Haushalte und in den AuslagestellenRedaktionsleitung: Dr. Sven Scherz-SchadeRedaktion und Fotos: Petra Schlitter, Julian Voltz und Karin Hiller

Anzeigenleitung: Thomas Danzer, Kirchgasse 13, 76865 InsheimTelefon 06341/89 72 86, Fax 06341/89 72 85E-Mail: [email protected]über den Verlag nach der Anzeigenpreisliste 03/2009Satz, Lithos und gestaltung:Dirk TschakertDruck: Druckzentrum Neu-Isenburg,Rathenaustraße 29-31, 63263 Neu-IsenburgAuflage: 17.000Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen!erscheinen: nächster Termin Juni 2010

wirken Sie mit ...

Südpfalz-Verlag·Herausgeber: Thomas Danzer Kirchgasse 13 ·76865 Insheim ·Telefon 0 63 41/89 72 86Fax 0 63 41/89 72 85 · www.suedpfalz-verlag.de

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Das Schuhunternehmen „Lugina“ macht sich stark für den Klima-schutz. Auf den eigenen Firmen-dächern installiert „Lugina“ eine Fotovoltaikanlage mit 2100 Solar-zellen-Modulen. Die Investitions-kosten liegen bei 1,5 Millionen Euro. Geschäftsführer Willehad Bauer sieht das als Zukunftsinvestition, die sich in 10 Jahren refinanziert ha-ben könnte. Die Idee hat er schon lange gehabt. „Ich habe mir schon öfter gedacht, dass man die ganze Fläche auf dem Dach dort oben doch nutzen müsste“, sagt Willehad Bauer und zeigt nach oben, wo sich die glit-zernden Sonnenstrahlen spiegeln. Am Standort in Schwanheim hat die Lugina-Schuhfabrik GmbH seit nunmehr vier Jahren seinen Sitz. Das Gebäude hat mit 7.000 qm eine beachtlich große Dachfläche. „Dort oben installieren wir Solarzellen-Mo-dule und auf den Dächern unseres

alten Standorts auch“, so Bauer. In Lug nämlich, wo die Firma ihren frü-heren Standort hatte, stehen noch die ehemaligen Hallen. „Die werden etwa zur Hälfte bestückt.“ Insgesamt werden auf allen Dächern der „Lugi-na“ somit 2100 Module angebracht. Das ergäbe eine gute Klimabilanz, ist sich Willehad Bauer sicher: „Das spart ungefähr 350 Tonnen Kohlen-

dioxid pro Jahr ein.“ Willehad Bauer kommt mit den Solarmodulen sei-ner ökologischen Verantwortung als Unternehmer nach. Der Staat fördert die regenerativen Energieformen. Doch werden diese Zuschüsse für Solarstromanlagen in diesem Sommer gekürzt. Nichtzu-letzt war das ein Anreiz für Willehad Bauer, gerade jetzt in die Sonnenen-

ergie zu investieren. „In etwa zehn Jahren wird sich die Anlage rech-nen“, sagt er. Der Schwanheimer Schuhherstel-ler schaut auf besonders erfolgrei-che Jahre zurück. Seit 1967 ist sein „Waldläufer“ ein echter Renner. Mit etwa 50 Millionen Euro Umsatz hat die Firma im vergangenen Jahr das beste Ergebnis der Firmengeschich-te erzielt. Am Standort in Schwan-heim arbeiten 90 Mitarbeiter und im Ausland sind es 2.500. „Lugina“ ist weltweit vertreten. Je nach Sonnenintensität wer-den über die Anlage etwa jährlich

500.000 Kilowattstunden Strom erzeugt. An hellen Sommertagen könnte die Stromproduktion Spit-zenleistungen erreichen, die den Bedarf beider Gemeinden – Schwan-heim und Lug – überdeckten. Mit der Umsetzung der Installation ist die Firma „Energieschutz Engel-Spit-zer“ beauftragt.

Waldläufer fängt Sonne Lugina Schuhe investiert in Sonnenenergie

- ANzEIgE -

Das�Waldläufer-Gebäude�in�Schwanheim.�Jetzt�kommen�die�Module�aufs�Dach!�Die�Lugina-Schuhfabrik�GmbH�baut�für�1,5�Millionen�Euro�eine�neue�Fotovoltaik-Anlage�und�nutzt�damit�zukünftig�die�Sonnenenergie.� �Foto:�Lugina

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Annweiler – Der Mai ist gestartet. Auch bei uns wurden vom 30. April auf den Ersten Mai lustige Streiche vollbracht. Wobei: Wenn man sich’s lokalpolitisch mal genauer überlegt, ist so mancher Streich vielleicht ern-ster als man denkt… Da wäre die Botschaft vom Libellenkreisel in Ann-weiler. Hier hatten kreative Hexen die Stadt Annweiler als „Sperrzone für Mountainbikes“ erklärt. Richtig so! Schließlich sind sämtliche Gemeinden, die auf Mountainbike-Tourismus gesetzt haben, auf ganzer Strecke gescheitert. Kaum, dass bei ihnen der ein oder andere Spazierweg für die Outdoor-Radler geöffnet wur-de, blieben reihenweise Wandersleute aus! Der Fremdenverkehr in jenen Gemeinden erlitt unvorstellbare Ein-

bußen. Autofahrer klagten über Park-platzprobleme. Die abgestellten Drahtesel versperrten nämlich sämt-liche Innenstadtstraßen. Auch die

Hutläden der entsprechenden Städte machten in Windeseile Konkurs. Schließlich tragen Mountainbiker Helme und kaufen keine Hüte! Das

Fazit jahrelanger empirischer Touris-musforscher lautet: Mountainbiking ist riskant und schadet der touristi-schen Infrastruktur. Annweiler lasse die Finger davon! Und wisst Ihr auch, warum der Elefant nicht Fahrrad fah-ren kann? Weil er keinen Daumen zum klingeln hat… Aber jetzt mal im Ernst…Der „Montainbike-Park Pfälzer Wald“ wird erweitert, so dass er von Kaisers-lautern bis nach Dahn führen soll. Für den Fahrrad-Tourismus wäre es prima, wenn die Route auch durch Annweiler gehen würde. Davon ist die Verbands-gemeinde Annweiler überzeugt, wäh-rend die Stadt sich mit dieser Idee nicht anfreunden kann. Deshalb die Enttäuschung. Deshalb der Hexen-streich. svs

Rückblick auf die HexennachtStreiche, die mit dem Zaunpfahl winken

Kein Herz für Mountainbiker! Foto: Polizei Landau