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Steinkohl.in Bmsilieu. -D.Mineralschiitzc Austral. - Jodgcwinnung etc. 275 schiffen ist beschiiftigt, die Hauptstadt regelmGsig mit Koh- len zu versorgen. (Aus allen Welttheilcn. l. Jahtg. Heft l. S. 8.). R. Steinkohlen in Brasilien. In Brasilien Rind von dem Ingenieur R u d o l p h vo 11 B r a u s e S t e i n k o h l e n entdeckt worden im District Am- rangua, Provine Santa Catharina. Das Flotz , welches, wie mehre nordamerikanische Flotze, xuf Granit ruht nnd einer tertiaren Bildung anzngehijren scheint, ist mehr als 1 Mtr. mlchtig und streicht in einer Llnge von lnehren Meilen zii Tage aus. Die Kohle ist von gutcr Resohaffenheit. (Aus allen Welttheilcn. I; 1870. S. 264.). R. Die Mineralschttze Australiens werden durch den Bau von Eisenbahnen immer mehr mfge- schlossen. Im Westcn wurdcn reiche Zinnoberlager mit mehr als 50°/,, Quecksilbergehalt entdeckt, jetzt folgen Berichte iiber die Entdeckung neuer Kohlenminen im Siiden, welche fur Goulbourn und Umgegend wichtig scin werden. Schon Hind hedeutende Kohlenwerke fur die Fitzroy - Eiscn - Com- pagnie und andere an1 Cataract - Creek, nahc der Sudbahn, im Betriebe. (Aus allen Welttheilen. 1870. Hgt 6. S. 268.). R. Die Jodgewinnniig aus deln Chilisallpeter ist im Zunehmen begriffen. In Tarapaca (Chile) werden tiig- lich 40 Kil. Jod gewonnen , was eine jiihrliche Production von 290 bis 300 Ctnr. entspricht. Nach T hiercelin werden zii dem Ende die Mutterlaugen von der Raffination des Rohsal- peters mit einem Gemenge von schwefliger Saure und Na- triumbisulfit versetzt. Wendet man beide Agentien nur in der erforderlichen Menge, jedoch nicht im Ueberschuss an, so erlillt man alles Jod in Form eines schwareen Niederschlags, mag die Jodsaure in freiem Zustande oder an eina Base gebunden sein : a) 5SOe + J05 = SO8 + J; b) 5S03 + NaO = Na0,S03 + 4SOs. 18 *

Die Mineralschätze Australiens

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Page 1: Die Mineralschätze Australiens

Steinkohl.in Bmsilieu. -D.Mineralschiitzc Austral. - Jodgcwinnung etc. 275

schiffen ist beschiiftigt, die Hauptstadt regelmGsig mit Koh- len zu versorgen. (Aus allen Welttheilcn. l . Jahtg. Heft l . S. 8.). R.

Steinkohlen in Brasilien. In Brasilien Rind von dem Ingenieur R u d o l p h vo 11

B r a u s e S t e i n k o h l e n entdeckt worden im District Am- rangua, Provine Santa Catharina. Das Flotz , welches, wie mehre nordamerikanische Flotze, xuf Granit ruht nnd einer tertiaren Bildung anzngehijren scheint, ist mehr als 1 Mtr. mlchtig und streicht in einer Llnge von lnehren Meilen zii Tage aus. Die Kohle ist von gutcr Resohaffenheit. (Aus allen Welttheilcn. I; 1870. S. 264.). R.

Die Mineralschttze Australiens werden durch den Bau von Eisenbahnen immer mehr mfge- schlossen. Im Westcn wurdcn reiche Zinnoberlager mit mehr als 50°/,, Quecksilbergehalt entdeckt, jetzt folgen Berichte iiber die Entdeckung neuer Kohlenminen im Siiden, welche fur Goulbourn und Umgegend wichtig scin werden. Schon Hind hedeutende Kohlenwerke fur die Fitzroy - Eiscn - Com- pagnie und andere an1 Cataract - Creek, nahc der Sudbahn, im Betriebe. (Aus allen Welttheilen. 1870. Hgt 6. S. 268.).

R.

Die Jodgewinnniig aus deln Chilisallpeter ist im Zunehmen begriffen. In Tarapaca (Chile) werden tiig- lich 40 Kil. Jod gewonnen , was eine jiihrliche Production von 290 bis 300 Ctnr. entspricht. Nach T h i e r c e l i n werden zii dem Ende die Mutterlaugen von der Raffination des Rohsal- peters mit einem Gemenge von schwefliger Saure und Na- triumbisulfit versetzt. Wendet man beide Agentien nur in der erforderlichen Menge, jedoch nicht im Ueberschuss an, so erlillt man alles Jod in Form eines schwareen Niederschlags, mag die Jodsaure in freiem Zustande oder an eina Base gebunden sein :

a) 5SOe + J05 = SO8 + J; b) 5S03 + NaO = Na0,S03 + 4SOs.

18 *