44
Erschienen Juni 2009 im Film- und Musikarchiv unter www.filmundmusikarchiv.de Die Poltergeist Reihe

Die Poltergeistreihe

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Alle Poltergeistfilme auf einem Blick. Hintergrundinformationen und mehr gibt es in diesem kleinem kostenfreien Ratgeber

Citation preview

Erschienen Juni 2009

im Film- und Musikarchiv unter www.filmundmusikarchiv.de

Die

Poltergeist Reihe

Inhaltsverzeichnis

Poltergeist ....................................................................................................................... 4

Inhaltsangabe............................................................................................................. 4

Darsteller in der Übersicht ......................................................................................... 5

Weitere Hintergrundinformationen .......................................................................... 6

Die Dreharbeiten zu Poltergeist ................................................................................. 7

Der Titel ..................................................................................................................... 9

Nach dem Film ........................................................................................................... 9

Poltergeist und der Oscar ........................................................................................ 10

Informationen zu Darstellern ................................................................................... 10

Craig T. Nelson als Steve Freeling ....................................................................... 10

JoBeth Williams als Diane Freeling...................................................................... 12

Dominique Dunne als Dana Freeling ................................................................... 13

Heather O’Rourke als Carol Anne Freeling .......................................................... 14

Poltergeist II .................................................................................................................. 15

Inhaltsangabe........................................................................................................... 15

Die Darsteller in der Übersicht................................................................................. 17

Weitere Hintergrundinformationen ........................................................................ 17

Nun doch eine Fortsetzung ...................................................................................... 18

Der zweite Teil ......................................................................................................... 19

Nach dem Film ......................................................................................................... 20

Poltergeist und der Oscar ........................................................................................ 21

Die deutsche Synchronisation ................................................................................. 21

Die Sprecher ........................................................................................................ 22

Meine Meinung ........................................................................................................ 22

Poltergeist III ................................................................................................................. 23

Inhaltsangabe........................................................................................................... 23

Die Darsteller in der Übersicht................................................................................. 24

Weiter Hintergrundinformationen .......................................................................... 25

Der Fluch von Poltergeist ......................................................................................... 25

Der dritte Teil ........................................................................................................... 25

Die deutsche Sychronisation .................................................................................... 27

Die Sprecher ........................................................................................................ 27

Mein Fazit ................................................................................................................ 28

Poltergeist: The Legacy ................................................................................................. 29

Einleitung ................................................................................................................. 29

Es nimmt Gestalt an ................................................................................................. 31

Das Konzept der Serie .............................................................................................. 31

Informationen zu den Darstellern ............................................................................ 33

Derek de Lint als Derek Rayne ............................................................................ 33

Helen Shaver als Dr. Rachel Corrigan .................................................................. 34

Martin Cummins als Nick Boyle........................................................................... 35

Robbie Chong als Alexandra Moreau .................................................................. 35

Patrick Fitzgerald als Pater Philip Callahan ......................................................... 36

Kristin Lehman als Kristin Adams ........................................................................ 37

Die Serie in Deutschland .......................................................................................... 38

SENDEDATEN IN DEUTSCHLAND ......................................................................... 38

DIE EPISODEN........................................................................................................... 39

Staffel 1 (1996) .................................................................................................... 39

Staffel 2 (1997) .................................................................................................... 40

Staffel 3 (1997-1998) ........................................................................................... 41

Staffel 4 (1998) .................................................................................................... 42

Das Ende der Serie? ................................................................................................. 43

Der neue Poltergeist ................................................................................................ 43

Cover © Amazon Deutschland GmbH

Poltergeist (USA) aus dem Jahre 1981 und 1982

US-Kinostart: 4. Juni 1982

Deutscher Kinostart: 23. September 1982

Inhaltsangabe

Familie Freeling ist eine ganz normale amerikanische Durchschnittsfamilie. Vater Steve, seine Frau Diane und die Kinder Dana, Robbie und Carol Anne leben in einem neuen Einfamilienhaus in Cuesta Verde, einem Vorort. Eines Nachts beginnt das Unheimliche: Carol Anne, die jüngste der Familie, spricht plötzlich mit dem Fernseher und erinnert sich am nächsten Morgen an nichts mehr. Aber es geht weiter, ein alter Baum, der vor dem Haus steht, entwickelt während eines Gewitters ein Eigenleben und bringt den Sohn der Familie in Lebensgefahr.Dann ist Carol Anne plötzlich verschwunden,

nur ihre Stimme ist noch zu hören. Die Eltern holen sich Hilfe bei der Parapsychologin Dr. Lesh und ihren Assistenten. Doch erst, als das Medium Tangina ihre Hilfe anbietet, können Steve und Diane ihre Tochter aus einem Zwischenreich zurückholen. Nach diesem Erlebnis wollen alle das Haus verlassen. Der Umzug ist auch schon so gut wie perfekt, als in der Nacht davor das Grauen erneut zuschlägt und diesmal werden die Gegner massiver und gefährlicher als bisher.

Darsteller in der Übersicht

Craig T. Nelson (Steve Freeling) JoBeth Williams (Diane Freeling) Beatrice Straight (Dr. Lesh) Dominique Dunne (Dana Freeling) Oliver Robins (Robbie Freeling) Heather O'Rourke (Carol Anne Freeling) Michael McManus (Ben Tuthill) Virginia Kiser (Mrs. Tuthill) Martin Casella (Marty) Richard Lawson (Ryan) Zelda Rubinstein (Tangina)

Weitere Hintergrundinformationen

o Drehzeit: 11. Mai 1981 - 4. August 1981 o Budget: ca. 10 Millionen US-Dollar o Produktion: Metro-Goldwyn-Mayer; SLM Production Group o Kamera: Matthew F. Leonetti, A.S.C. o Drehbuch: Steven Spielberg & Michael Grais & Mark Victor o Story: Steven Spielberg o Produzenten: Steven Spielberg, Frank Marshall o Regie: Tobe Hooper

"Jeder vierte Mensch hat irgendeine Poltergeist-Erfahrung gemacht oder kennt jemand, dem dieses Phänomen begegnet ist".

so soll Steven Spielberg einmal gesagt haben.

Diese Erkenntnis nutze er als Idee für einen Film, entwickelte den Handlungsrahmen und gab den Autoren Michael Grais und Mark Victor den Auftrag für ein Drehbuch.Als dies fertig war, überarbeitete Spielberg das Ganze noch einmal und formte es nach seinem Gutdünken um. 1982 war dann die ganze Chose startklar, "MGM" hatte grünes Licht gegeben und es konnte losgehen. Da er zu dieser Zeit aber in den Vorbereitungen zu seinem Riesen-Erfolg "E.T. - The Extraterrestiral" ("E.T. - Der Außeridische") steckte, konnte er die Regie für "Poltergeist" nicht übernehmen. Dafür sorgte eine Klausel in seinem Vertrag, die ihm jede andere Regiearbeit während der "E. T."-Phase verot.Laut Angaben von Beteiligten war Spielberg jedoch in fast jede Phase der Produktion involviert; so sagten Produzent Frank Marshall und Darstellerin Zelda

Rubinstein, dass Spielberg für die Auswahl der Darsteller verantwortlich war, ebenso musste jedes einzelne Bild des Storyboard von ihm abgesegnet werden. Und offiziell war er ohnehin als Produzent am Drehor. Neben dem letztlich verwendeten Drehbuch war Spielberg auch mit seinem Partner Frank Marshall als Produzent tätig. Dass Steven Spielberg aber auch am Drehort als Regisseur - und nicht nur als Produzent - das Sagen hatte, davon gehen viele Experten (und solche, die sich dafür halten) aus. Vieles trage zu offensichtlich die Handschrift von Spielberg. Was daran wirklich wahr ist, weiss ich nicht. Nach den Dreharbeiten jedenfalls soll Tobe Hooper einen Prozeß gegen Spielberg angestrengt haben, weil dessen Name im Vorspann angeblich größer gestanden sei als sein eigener. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, herauszufinden, ob das der Wahrheit entspricht, das wäre mir einfach zu albern. Dass Spielberg aber gerade Tobe Hooper als Regisseur nahm, war und ist für viele ein Rätsel. Hooper war damals nicht gerade für erfolgreiche Filme bekannt. Seine Werke und sein Ruf stammten fast alle aus dem Bereich des Splatter-Horrors.

Die Dreharbeiten zu Poltergeist

Zu Beginn der Arbeiten waren sich aber beide einig, dass sie als Hauptdarsteller unbekanntere Schauspieler wollten. Sie waren der Ansicht, dass bekannte Darsteller zu sehr von den Stars von der eigentlichen Geschichte abgelenkt werden würden - darüber mag man streiten. Als Spielberg und die beiden Autoren Michael Grais und Mark Victor trafen, sollten die beiden eigentlich ein Skript schreiben, dass später

(1989) von Spielberg unter dem Titel "Always" verfilmt wurde. Erst als Spielberg mit der Idee der "Poltergeister" kam, wollten sie lieber diese Story verarbeiten. Zu Beginn von "Poltergeist" übrigens sieht man im Schlafzimmer der Eltern einen Film im Fernseher laufen. Dieser Film heißt "A Guy Named Joe" und dieser Film wurde 1989 als "Always" von Spielberg neu verfilmt (nach einem Drehbuch allerdings von Jerry Belson).In den MGM Studios wurde das Haus der Freelings komplett auf mehreren Bühnen aufgebaut, Dekorationen, die seltener benutzt wurden, konnten mittels verschiebbaren Wänden in den Hintergrund befördert werden. Die Außenaufnahmen des Original-Hauses entstanden im Simi-Valley. Den Part der Carol Anne sollte zunächst Drew Barrymore spielen, bis Spielberg auf Heather O'Rourke traf. Von Drew Barrymore war der Regisseur allerdings auch angetan, so dass er sie im selben Jahr für seinen Film "E. T." als Gertie engagierte. Auch eine Konstellation, die nicht zustande kam, war folgende: Shriley MacLaine wurde angeboten, in dem Film zu spielen, doch lehnte diese ab. Sie nahm stattdessen die Rolle der Aurora Greenway in "Terms of Endearment" ("Zeit der Zärtlichkeit", 1983) an, dessen Dreharbeiten aber erst im März 1983 begannen, also eigentlich genug Zeit für sie, auch in "Poltergeist" zu spielen, der ja bereits im August 1981 abgedreht war. Die Szene, in der JoBeth Williams gegen Ende des Films in den noch nicht fertigen Swimming-Pool fällt, wäre so beinahe nicht entstanden. Williams hatte große Angst, ins Wasser zugehen, da um das Becken herum überall elektrische Leitungen für Licht usw herumlagen. Erst als Spielberg ebenfalls mit ihr ins Wasser ging, konnte die Szene beendet werden.

Der Titel

Auch wenn man es nicht glauben mag, aber "Poltergeist" ist nicht nur der deutsche Titel, sondern auch der Original-Titel. Das Wort Poltergeist bedeutet im englischen/amerkanischen genau dasselbe wie bei uns. Zum Glück für den Kinofan - anderenfalls hätte der Film vielleicht "Der Geist im Fernseher" oder "Entführt in die geheimnisvolle Welt des Fernsehers" oder "Der Kampf der Famile Freeling gegen den Geist" geheißen. So blieben uns aber solche oder noch dämlichere Einfälle erspart. Und das man hierzulande mit solchen Einfällen nicht gerade sparsam ist, hat wohl jeder Filmfan schon ein- bis achtzehnmal erlebt. Hätte man das Wort "Poltergeist" ins Amerikanische übersetzt benutzt, hätte der Film "Rumbling Ghost" oder "Rumbling Spirit" geheißen.

Nach dem Film

Die Dreharbeiten zu "Poltergeist" waren im August 1981 beendet. Im September begann Spielberg mit der Arbeit an "E. T.", die inklusive Nachdrehs im Februar 1982 abgeschlossen waren. Dann begannen bei beiden Filmen die Nachbearbeitung (Ton-Nachbearbeitung, Schnitt, Effekte usw.). Im Sommer 1982 starteten dann beide Filme in den USA. "Poltergeist" konnten die US-Fans ab dem 4. Juni sehen und "E. T." startete in Amerika am 11. Juni 1982 - beide Filme wurden Kassenerfolge, wobei "E. T." auch noch viele bis dahin bestehende Rekorde brach. Sei es, wie es sei; für "MGM", Spielberg, Hooper und (fast) alle Beteiligten erwies sich "Poltergeist" jedenfalls als Gewinn. Der Film war einer der kassenstärksten in der damaligen Saison und brachte dem alteingessenen Studio - genauso wie Spielberg - einen beträchtlichen

Gewinn. Allein in den USA spielte "Poltergeist" bis Ende 1982 über 74 Millionen Dollar ein - hinzu kamen natürlich noch die Auslandseinnahmen, spätere Video-Rechte usw usw. Und das bei einem Budget von ca. 10 Millionen Dollar.

Poltergeist und der Oscar

"Poltergeist" wurde 1983 bei der Oscar-Verleihung in drei Sparten für die begehrte Trophäe nominiert.Vorgeschlagen wurden: für die beste Musik (an Jerry Goldsmith), für die Spezial-Effekte (an Richard Edlund, Michael Wood, Bruce Nicholson) und für den Ton-Effekt-Schnitt an Stephen Hunter Flick und Richard L.Anderson. In allen drei Sparten aber wurde der Oscar an andere vergeben, wobei gerade die Musik und die Effekte erstklassig sind.Ironischerweise gingen alle diese genannten Preise an "E.T. - Der Außerirdische", wobei Spielberg sich in diesem Falle selber Konkurrenz machte.

Informationen zu Darstellern

Craig T. Nelson als Steve Freeling Als Craig Theodore Nelson kam der Schauspieler am 4. April 1944 in Spokane (Washington) zur Welt. Er begann seine Karriere als Autor, und kam dann erst zur Schauspielerei. Mitte der 70er Jahre begann er mit kleinen Gast-Auftritten in Fernseh-Serien, bevor Ende der 70er Jahre erste Rollen in Kinofilmen kamen.Steven Spielberg setzte damals sein Vorhaben um, indem er unbekannte Darsteller für die Hauptrollen engagierte. So war "Poltergeist" sowohl für Nelson als auch für Co-Star

JoBeth Williams der Durchbruch.Nelson erlange aber im amerikanischen Fernsehen noch vor "Poltergeist" einige Bekanntheit. Er spielte die Rolle des Staatsanwalts Kenneth E. Dutton in der TV-Serie "Chicago Story" ("Chicago Story", 1981). In dieser Serie werden die Erlebnisse von mehreren Personen gezeigt - Anwälte, Ärzte und Polizisten, deren Wege sich im Laufe der Serie immer wieder kreuzen. Leider wurden nur 13 Episoden dieser Serie produziert. Nach dem ersten "Poltergeist"-Film begann dann der erfolgreichste Abschnitt in Craig T.Nelson´s Kinokarriere: nach dem Film "Silkwood" von 1983, der auf authentischen Begebenheiten beruhte, spielte er im selben Jahr in dem Spionage-Film "The Osterman Weekend" ("Das Osterman Weekend") von Regisseur Sam Peckinpah. 1984 spielte er in Roland Joffé´s von Kritik und Publikum gelobten Drama "The Killing Fields" ("Killing Fields - Schreiendes Land"). Eine negative Rolle spielte Nelson nach der ersten "Poltergeist"-Fortsetzung in dem Actionfilm "Action Jackson" ("Action Jackson", 1987) mit Carl Weathers, Vanity und Sharon Stone. Weitere Filme von ihm: "Ich und Er" ("Ich und Er", 1988) von Doris Dörrie, "Turner & Hooch" ("Scott und Huutsch") von 1989, "Troop Beverly Hills" ("Die Wilde von Beverly Hills") von 1990 u.a. Weitaus bekannter (auch in den USA) wurde Nelson aber durch seine Arbeit im Fernsehen. Noch vor der ersten "Poltergeist"-Fortsetzung übernahm er 1984 den Part des Colonel Raynor Sarnac in der TV-Serie "Call to Glory" ("Air Force"), einer Serie, die in den USA der 60er Jahre spielte. Neben Nelson agierten hier Gabriel Damon, Cindy Pickett und Elisabeth Shue mit - 23 Episoden wurden bis 1985 produziert.Noch bekannter (auch bei uns) wurde er als Trainer Hayden Fox in der TV-Serie "Coach" ("Coach"), in der er ab 1989 die Rolle des Trainers einer Schulmannschaft spielte. Weitere Stars waren Jerry Van Dyke, Shelley Fabares und Bill Fagerbakke. Bis 1997 wurden 199 Episoden dieser Serie

produziert, die auch bei uns lief. Ich weiss aber nicht, ob alle Folgen gesendet wurden. Weiterhin wurde er durch die Fernseh-Serie "The District" bekannt, in der er von 2000 bis 2004 die Rolle des Polizei-Chefs Jack Mannion spielte. 80 Folgen wurden von dieser Serie produziert, die auch bei uns bereits im Herbst 2001 gesendet wurde. Wie gut die Serie hier ankam, zeigt sich daran, dass sie noch heute wiederholt wird. Neben Nelson spielten in dieser Serie Jonathan LaPaglia (66 Episoden), Roger Aaron Brown (51 Episoden), Sean Patrick Thomas (51 Episoden), Elizabeth Marvel (46 Episoden), Wayne Duvall (42 Episoden) oder Lynne Thigpen (29 Episoden) mit.Der Schauspieler ist seit 1987 in zweiter Ehe mit Doria Cook-Nelson verheiratet.

JoBeth Williams als Diane Freeling Geboren wurde sie als Margaret Jobeth Williams am 6. Dezember 1948 im texanischen Houston. Nach einem Studium der Kinder-Psychologie begann das Schauspielern sie wieder zu interessieren - was sie bereits davor sporadisch getan hatte.Sie begann als Darstellerin auf New Yorker Bühnen ihre Karriere. Ab Mitte der 70er Jahre war sie auch in Film und Fernsehen zu sehen - einen ihrer ersten bekannteren Auftritte absolvierte sie in in dem oscar-prämierten Film "Kramer vs. Kramer" ("Kramer gegen Kramer", 1979). Die Rolle in "Poltergeist" verschaffte ihr in den USA den Durchbruch, sie spielte danach in vielen verschiedenen Rollen in verschiedenen Genres, 1982 sah man sie in dem Thriller "Endangered Species" ("Der schleichende Tod"), wo sie einen Sheriff spielte, die hinter einen Tier-Skandal kommt. 1984 agierte sie in der Parodie "American Dreamer"

("American Dreamer") von Rick Rosenthal, einer Parodie auf das Agentengenre, 1991 spielte sie in derBlake-Edwards-Komödie "Switch" ("Switch - Die Frau im Manne") aus dem Jahr 1991 oder ein Jahr später mit Sylvester Stallone und Estelle Getty in "Stop! Or my Mom will Shoot" ("Stop! Oder meine Mami schiesst"). Sie spielt bis heute in Filmen und Fernsehen, wobei aber bedauerlicherweise selten Rollen waren, die sie hierzulande bekannt machten.

Dominique Dunne als Dana Freeling

Dominique Dunne war zum Zeitpunkt der "Poltergeist"-Dreharbeiten 22 Jahre alt. Ihre Film-Eltern waren nur 11 Jahre (JoBeth Williams), bzw. 14 Jahre (Craig Nelson) älter als sie. Geboren wurde sie als Dominique Ellen Dunne am 23. November 1959 im kalifornischen Santa Monica. Begonnen als Schauspielerin hatte sie 1979 und nach einigen TV-Arbeiten war "Poltergeist" ihr Kino-Debüt. 1980 spielte sie in drei Folgen die Rolle der Paulina Bornstein in der Serie "Breaking Away", doch die Show wurde nach sechs Episoden bereits eingestellt. Nach "Poltergeist" war sie ausschließlich nur im Fernsehen zu sehen, so dass die Rolle der Dana Freeling ihre einzige in einem Kinofilm blieb. In TV-Serien war sie 1982 noch zu sehen, wo sie Gast-Auftritte in Serien wie "CHiPs", "St. Elsewhere", "The Quest" oder in "Hill Street Blues" spielte.Anfang November 1982 wurde sie von ihrem Ex-Freund John Thomas Sweeney so gewürgt, dass sie ins Krankenhaus kam und nicht mehr aufwachte. Sie starb am 4. November an den Folgen dieser Attacke im Alter von gerade mal 22 Jahren.

Heather O’Rourke als Carol Anne Freeling Heather war 5 Jahre alt, als sie im Mai 1981 bei den Dreharbeiten von "Poltergeist" vor der Kamera stand. Es war dennoch nicht ihre erste Rolle und schon gar nicht ihr erster Auftritt vor einer Kamera. Sie war in Werbespots für "Mattel" und "McDonalds" zu sehen, bevor sie 1980 ihren ersten Auftritt als Gast in der TV-Serie "Fantasy Island" absolvierte. Spielberg selber entdeckte Heather (geboren am 27. Dezember 1975 in San Diego als Heather Michele O'Rourke) im Studio, als sie auf ihre Mutter wartete. Eigentlich wollte er sie für seinen Film "E. T." haben, entschied sich aber anders und besetzt Heather schließlich in "Poltergeist".Nach dem Film war sie weiterhin als Gast in Serien und in TV-Filmen zu sehen. 1983 spielte sie in drei Episoden als Melanie in der Serie "Webster". Weitere Fernseh-Arbeiten kamen, bis sie 1986 erneut als Carol Anne in "Poltergeist II: The Other Side" im Kino zu sehen war. Auch danach ging es mit Fernseh-Arbeiten weiter, bis 1987 die Arbeiten am dritten Teil der "Poltergeist"-Reihe begannen. Am 1. Februar 1988 bekam sie zuhause unvermittelt hohes Fieber und ihre besorgten Eltern brachten sie ins Krankenhaus. Schon auf dem Weg ins Krankenhaus wurde es ernst um sie und trotz aller ärztlicher Bemühungen starb sie im Alter von nur 12 Jahren an den Folgen einer Darmverengung.

Am Ende des Abspanns von "Poltergeist 3" erscheint der Satz: "This Film is dedicated to Heather O´Rourke (1975 - 1988)"

was übersetzt heißt: "Dieser Film ist Heather O´Rourke gewidmet."

Cover © Amazon Deutschland GmbH

Poltergeist II (USA) aus dem Jahre 1985 und 1986

US-Kinostart: 23. Mai 1986

Deutscher Kinostart: 18. September 1986

Inhaltsangabe Die Siedlung in dem ruhigen Vorort Cuesta Verde ist nach den unheimliichen Ereignissen zu einer Art Geisterstadt geworden. Fast alle Anwohner versuchen, ihre Häuser zu verkaufen und die geheimnisvolle Gegend so schnell es irgend geht zu verlassen.Taylor, ein Indianer, ist auf dem Weg zu dem alten Grund und Boden der Familie Freeling.

Dort trifft er auf das Medium Tangina, die bei Ausgrabungen unter dem ehemaligen Schwimmbecken die Überreste von über hundert Menschen entdeckt hat. Das Haus der Familie Freeling stand genau darüber. Dort, wo der Führer dieser Menschen, einer Sekte, seinen Mitgliedern den Untergang der Welt vorausgesagt hatte und sie alle zum kollektiven Massenselbstmord gebracht hatte.Kane, der Anführer dieser Sekte, ist aber keineswegs tot. Er versucht Carol Anne in seine Gewalt zu bringen, um mit ihrer Hilfe seine früheren Anhänger wieder zu erwecken. Steve und Diane Freeling sind mit ihren Kindern mittlerweile bei Diane´s Mutter eingezogen, wo sie versuchen, ihr Leben wieder in normale Bahnen zu lenken. Dann stirbt ihre Mutter friedlich eines Nachts im Schlaf. Am nächsten Abend aber "telefoniert" sie mit Carol Anne, um sie zu warnen.Unmittelbar danach beginnt das Grauen erneut die Familie zu terrorisieren. Als alle vier nach der Attacke fluchtartig das Haus verlassen, treffen sie auf Taylor, der vorgibt, ihnen helfen zu wollen. Anfangs mißtrauen sie ihm, und erst, als sie sich mit Tangina in Verbindung setzen, glauben sie seinen Worten. Doch Kane hat trotz des neuen Feindes Taylor nicht aufgegeben, an sein Ziel zu kommen. Er läßt es sogar zu einer Konfrontation kommen, indem er Steve Freeling auf geistiger Ebene herausfordert. Dies mißlingt zwar, und mit der Unterstützung von Taylor kann Steve auch erstarken, aber Kane holt nun zum letzten und endgültigen Schlag aus.

Die Darsteller in der Übersicht JoBeth Williams (Diane Freeling) Craig T. Nelson (Steve Freeling) Heather O'Rourke (Carol Anne Freeling) Oliver Robins (Robbie Freeling) Zelda Rubinstein (Tangina Barrons) Will Sampson (Taylor) Julian Beck (Kane) Geraldine Fitzgerald (Großmutter) John P. Whitecloud (alter Indianer) Noble Craig (Kreatur) Susan Peretz (Tochter)

Weitere Hintergrundinformationen

o Drehzeit: 13. Mai 1985 - unbekannt o Budget: ca. 19 Millionen US-Dollar o Produktion: Metro Goldwyn Mayer o Kamera: Andrew Lazlo, A.S.C. o Drehbuch: Mark Victor & Michael Grais o Ausführender Produzent: Freddie Fields o Produzenten: Mark Victor & Michael Grais o Regie: Brian Gibson

Nun doch eine Fortsetzung

Eine "Regel" in Hollywood besagt: wenn ein Film erfolgreich ist, schieß möglichst schnell einen Nachfolger hinterher. Und der große Erfolg des ersten Teils ließ eigentlich keine Frage offen, ob eine Fortsetzung kommen würde, sondern wann sie kommen würde.Von Anfang an aber machte Steven Spielberg klar, dass es eine Fortsetzung mit ihm nicht geben werde. Spielberg hielt allgemein nicht viel von Fortsetzungen und er selber hat diese Regel nur zweimal gebrochen: bei den Abenteuern mit Harrison Ford als "Indiana Jones" und bei "Jurassic Park", wo er selber auch die erste Fortsetzung inszenierte.Spielberg ließ sich nicht überreden, weiter an der Reihe zu arbeiten, für ihn war die Geschichte zu Ende und das Thema damit zu den Akten gelegt (und mancher Film-Fans wird ihm hier zustimmen). So musste also ein weiterer "Poltergeist"-Film ohne Spielberg entstehen. Und der kam auch.Schon bald machten sich Michael Grais und Mark Victor, Co-Autoren des ersten Films, an die Arbeit für eine Fortsetzung. Am 13. Mai 1985 begannen dann bereits die Dreharbeiten zu "Poltergeist II: The Other Side".Fast alle Hauptdarsteller des ersten Films waren wieder mit von der Partie, hinter der Kamera aber fanden nur noch wenige aus dem ersten Teil den Weg ins Studios. So waren nur Jerry Goldsmith, der Komponist der Filmmusik oder Richard Edlund, der Verantwortliche der Sepzial-Effekte bei der Fortsetzung wieder mit an Bord.

Der zweite Teil

Am 18. September 1986, beinahe auf den Tag genau vier Jahre später (24.September 1982) startete in Deutschland dann "Poltergeist II: Die andere Seite" in den Kinos.Das Vergnügen, das dem Fan geboten wurde, die bekannten Gesichter wieder zu sehen und eine Fortsetzung der Familie Freeling zu erleben, bekam aber bald schon mehrere Dämpfer. Der erste hatte einen Grund, der außerhalb der filmischen Seite lag: Dominique Dunne, die Darstellerin der Dana Freeling, der ältesten Tochter aus Teil 1, war nicht mehr dabei. Ihr Ex-Freund hatte sie 1982 ermordet. Die Rolle der ältesten Tochter wurde im zweiten Teil ersatzlos gestrichen, nicht einmal erwähnt wurde sie im gesamten Film. Ob man diese Rolle nicht umbesetzen konnte oder wollte, ist mir leider nicht bekannt.Den nächste Dämpfer bekam man dann im Verlauf des Films zu sehen. Die Geschichte kam irgendwie nicht so recht in Wallung, alle Darsteller spielten sehr gut, aber es wirkte alles merkwürdig krampfhaft konstruiert. Die Wendungen in der Geschichte, in der man genauer auf die geheimnisvolle Sekte einging und Carol Anne, die auf einmal übersinnliche Fähigkeiten entwickelt, wirken so, als wolle man mit Gewalt vom ersten Teil inhaltlich Abstand nehmen. Alles wirkte aber dennoch nicht richtig überzeugend. Ab der Mitte des Films kommt dann auch etwas Spannung auf, die sich sogar bis zum Finale ein bisschen hochschaukeln kann. Im Finale selber verliert das Werk aber etwas an Glaubwürdigkeit. Dort holt die Familie Carol Anne, die bereits in der "anderen Welt" ist, wieder zurück. In diesen Szenen konnten mich aber alle Beteiligten

nicht so richtig überzeugen. Und das nimmt natürlich jeder Szene in einem Horrorfilm die Spannung. Das Gute an dem Film sind, wie auch im ersten Teil, neben den Spezialeffekten (die auch hier nicht zu stark eingesetzt werden) die Schauspieler. JoBeth Williams und Craig T.Nelson spielten ihre Rollen so, als wären keine vier Jahre vergangen, sondern höchstens vier Wochen. Das man den Kindern die vergangenen vier Jahre ansieht, versteht sich von selber. Aber gerade das Zusammenspiel von Williams und Nelson wirkt hier noch überzeugender und glaubhafter als in Teil 1.Die Szenen im Finale, in der die Familie auf der 'anderen Seite' gegen ihre Gegner kämpft, wurden vor einer "Blue Screen"-Wand gedreht. Alle Beteiligten hingen - im wahrsten Sinne des Wortes - an Drähten und erweckten so den Eindruck, sie würden in der anderen Welt schweben. Aufgenommen wurden diese Szenen dann vor der besagten "blauen Wand". Der von den Effekt-Spezialisten geschaffene Hintergrund wurde später einkopiert.Alle Monster, böse Erscheinungen und dergleichen wurden von dem Schweizer Künstler H.R. Giger entworfen, der mit dem fertigen Ergebnis seiner Schöpfungen nicht sehr zufrieden war - eine Einschätzung, der ich mich nicht anschließe. Gerade die Effekt-Szenen wirken sehr überzeugend (bis auf das Finale jedenfalls). Giger errang internationale Anerkennung mit seinem unheimlichen Wesen, die er für Ridley Scott’s "Alien" schuf.

Nach dem Film "Poltergeist II" verschlang ein Budget von 18,2 Millionen Dollar, Teil 1 kostete ca. 6 Millionen weniger. Zu erklären ist das mit höheren Kosten und auch höhere Gagen der Hauptdarsteller. Denn Craig T. Nelson und

JoBeth Williams konnten bei Teil zwei mit Sicherheit etwas mehr an Gage einfordern als sie für den ersten Teil bekommen hatten. Insgesamt wurde die Fortsetzung finanziell natürlich nicht so erfolgreich wie der erste, das konnte man aber auch nicht erwarten. Er spielte dennoch allein in den USA 40,9 Millionen Dollar ein. Rechnet man die Auslandseinnahmen und die weiteren Einnahmen hinzu, so hat der zweite Teil eine ganz schöne Summe eingespielt.

Poltergeist und der Oscar Auch Teil zwei wurde 1987 bei der Oscar-Verleihung nominiert: in der Sparte Beste Spezial Effekte. Nominiert waren Richard Edlund, John Bruno, Garry Waller und William Neil. Und genau wie Teil 1, ging man auch dieses Mal leider leer aus. Die Gewinner waren Robert Skotak, Stan Winston, John Richardson und Suzanne Benson, die für ihre Arbeit an "Aliens" ("Aliens - Die Rückkehr") ausgezeichnet wurden.

Die deutsche Synchronisation Für den zweiten Teil zeigte sich die deutsche Synchronisation nicht gerade von ihrer besten Seite. Weder Craig T. Nelson noch JoBeth Williams wurden wieder von den Sprechern synchronisiert, die sie im ersten Film hatten. Nun hörte man anstelle von Joachim Kerzel (sprach Nelson im ersten Film) Jürgen Kluckert und anstelle von Marianne Groß sprach Sonja Deutsch. Nicht, dass diese Sprecher ihre Sache schlecht machten - beileibe nicht. Aber wenn man sich erst einmal an die vorherigen Stimmen gewöhnt hatte, dann wird es schwieriger, wenn man auf einmal andere Sprecher hört.Das mag damals im Kino nicht so deutlich geworden sein.

Immerhin lagen knapp 4 Jahre zwischen dem ersten und dem zweiten Film. Aber wenn man die Filme heute (im Fernsehen oder auf DVD) hintereinander hört, fällt der Wechsel der Sprecher doch schon sehr deutlich störend ins Gewicht.

Die Sprecher Sonja Deutsch spricht JoBeth Williams (Diane Freeling) Jürgen Kluckert spricht Craig T. Nelson (Steve Freeling) Caroline Puprecht spricht Heather O'Rourke (Carol Anne Freeling) Kim Hasper spricht Oliver Robins (Robbie Freeling) Ingeborg Wellmann spricht Zelda Rubinstein (Tangina Barrons) Edgar Ott spricht Will Sampson (Taylor) Wilhelm Borchert spricht Julian Beck (Kane) Tilly Lauenstein spricht Geraldine Fitzgerald (Großmutter)

Meine Meinung

"Poltergeist II" sorgt dank guter Schauspieler, (ab der Mitte etwa) Spannung und der guten Effekte für annehmbare Gruselunterhaltung. Wenn man sich den Film ohne Erwartungen in Bezug auf Teil eins ansieht, dann erwartet den Fan hier ein durchaus interessanter Film, der ein Ansehen allemal wert ist. An den ersten Teil kommt die Fortsetzung natürlich nicht heran. Aber - welche Fortsetzung schafft das schon?

Cover © Amazon Deutschland GmbH

Poltergeist III (USA) aus dem Jahre 1987 und 1988

US-Kinostart: 10. Juni 1988

Deutscher Kinostart: 15. September 1988

Inhaltsangabe

Carol Anne Freeling ist für einige Zeit zu Besuch bei ihren Verwandten in Chicago. Obwohl sie ihre eigene Familie vermißt, hat sie sich bei ihrem Onkel Bruce und dessen zweiter Frau Patricia gut eingelebt.Mit dessen Tochter Donna kommt sie so einigermaßen zurecht. In der Schule, die sie vorübergehend besucht, hat sich Dr. Seaton, einer ihrer Lehrer, ihrer angenommen. Er hält ihre Erlebnisse für absoluten Blödsinn, und versucht dies mit Experimenten zu beweisen.Als Donna Gardner eines Abends genötigt wird, auf Carol Anne aufzupassen, weil ihre Eltern ausgehen wollen, einigen sich die beiden Mädchen und Donna lädt ihre Freunde zu sich ein. Bruce Gardner ist in der

Verwaltung des Hochhauses, in dem er wohnt, auch angestellt, so das Donna mit Hilfe eines unerlaubt entwendeten Schlüssel sich und ihre Freunde zum Swimming-Pool lotsen kann. Doch plötzlich ist Scott, einer ihrer Freunde, spurlos verschwunden und taucht Stunden später völlig verwirrt und orientierungslos wieder auf. Kane, der Sektenführer, ist wieder da und erneut ist sein Ziel, Carol Anne zu bekommen. Aber diesmal geht er dieses Ziel auf direktem Weg an, ohne Rücksicht auf Verluste.

Die Darsteller in der Übersicht

Tom Skerritt (Bruce Gardner) Nancy Allen (Patricia Wilson-Gardner) Heather O'Rourke (Carole Anne Freeling) Zelda Rubinstein (Tangina Barrons) Lara Flynn Boyle (Donna Gardner) Kip Wentz (Scott) Richard Fire (Dr. Seaton) Nathan Davis (Reverend Kane) Roger May (Burt) Paul Graham (Martin) Meg Weldon (Sandy) Stacy Gilchrist (Melissa)

Weiter Hintergrundinformationen

o Drehzeit: 13. April 1987 - ?? o Budget: ca. 10 Millionen Dollar o Produktion: Metro Goldwyn Mayer o Kamera: Alex Nepomniaschy o Drehbuch: Gary Sherman, Brian Taggert sowie Steve Feke (im

Vorspann ungenannt) o Produzent: Brian Bernardi o Ausführender Produzent und Regie: Gary Sherman

Der Fluch von Poltergeist

Nach Teil 2 war die Zahl der Verstorbenen, die an den Filmen mitgewirkt hatten, angesteigen. Nach dem gewaltsamen Tod von Dominique Dunne war nach Teil 2 Julian Beck (1985) und auch Schauspieler Will Sampson gestorben. Durch die Presse gingen nun immer wieder Meldungen, die besagten, auf den Dreharbeiten der "Poltergeist"-Filme würde ein Fluch liegen.

Der dritte Teil In Deutschland war der September stets ein "Poltergeist-Monat": nachdem Teil 1 am 24. September 1982 und Teil 2 am 18. September 1986 anlief, suchte man am 15. September 1988 die Kinogänger mit "Poltergeist III - Die dunkle Seite des Bösen" heim.Was dieser dämliche Untertitel wieder soll, ist mir ein Rästel, was wohl nur die Leute verstehen, die sich so einen elenden Quatsch ausdenken.

War Teil 2 schon irgendwie nur eine Wiederholung des ersten Teils, so ist dies auch hier der Fall, aber ohne die noch annehmbare Hintergrundgeschichte aus Teil 2. Hier wird einfach das Geschehen - die Familie wird erneut von Poltergeistern heiumgesucht - noch einmal ´runtergeleiert.Aber dem dritten Teil fehlte etwas sehr Entscheidendes und Wichtiges, das in den ersten beiden Filmen vorhanden war: JoBeth Williams und Craig T. Nelson. Da die beiden wohl keine Lust mehr auf eine Fortsetzung hatten, man aber noch etwas an Geld aus diesem Stoff herausquetschen wollte, ließ man Carol Anne (Heather O´Rourke) einfach zu ihren Verwandten fahren. Im Film wurde es andeutungsweise so erklärt, das ihre Eltern sie zu den Verwandten geschickt haben, weil sie ihr unterschwellig die Schuld an der ganzen Soße gaben und sie so eine Weile lang loswerden wollten. Was ja völliger Quatsch ist, denn - wie es in den Filmen dargestellt wurde - hat ja nur die Liebe der einzelnen Familiennmitglieder untereinander das Böse besiegt. Ich gehe mal einfach davon aus, das wenn JoBeth Williams und Craig T. Nelson noch zur Verfügung gestanden hätten, wäre die jüngste der Familie niemals zu ihren Verwandten gekommen, diese Behauptung stelle ich mal einfach so in den Raum.Ihre Verwandten wurden nun von Tom Skerritt und Nancy Allen, beides Schauspieler mit langer Erfahrung, und der jungen Lara Flynn Boyle dargestellt. Keiner der drei spielte irgendwie schlecht, nur mußten sie gegen JoBeth Williams und Craig T. Nelson anspielen, die man aus zwei Filmen kannte und schätzen gelernt hatte; da konnte dieser Umweg über die Verwandtschaft nur ein Schuß in den Ofen werden.Die (zu Recht) vielgelobten Spezial-Effekte aus Teil 1 und Teil 2 waren in dieser Form im dritten Film gar nicht mehr vorhanden, man verlegte sich hier auf "echte Effekte" - um es mal etwas albern zu sagen.

Mit Spiegeln und Spiegeltricks wurde der Zuschauer wirklich gekonnt ein ums andere Mal verblüfft, aber das reicht nun mal nicht aus, um einen ganzen Film hindurch die Gruselstimmung aufrecht zu erhalten.Finanziell gesehen war der dritte auch der Teil, der am wenigsten einspielte. Lediglich 14 Millionen Dollar kamen in den USA in die Kassen. Mit den Auslandseinnahmen konnte man das Budget wieder einfahren und vielleicht noch etwas an Gewinn herausholen, aber im Gegensatz zu den ersten beiden Filmen war das ein Ergebnis, dass wohl niemanden so richtig zufriedenstellte.

Die deutsche Sychronisation Im dritten Teil der Reihe hörte man nur noch eine vertraute Stimme aus den ersten Filmen. Zelda Rubinstein als Medium Tangina wurde wiederrum von Ingeborg Wellmann gesprochen. Ansonsten war aus der Besetzung der ersten Filme nur noch Heather O'Rourke übriggeblieben. Und auch die bekam im letzten Film eine andere Sprecherin.

Die Sprecher

Claus Wilcke spricht Tom Skerritt (Bruce Gardner) Monica Bielenstein spricht Nancy Allen (Patricia Wilson-Gardner) Janina Richter spricht Heather O'Rourke (Carole Anne Freeling) Ingeborg Wellmann spricht Zelda Rubinstein (Tangina Barrons) Bettina Spier spricht Lara Flynn Boyle (Donna Gardner) Frank Schaff spricht Kip Wentz (Scott) Georg Tryphon spricht Richard Fire (Dr. Seaton)

Mein Fazit Zusammengefaßt würde ich sagen, das man ohne die Zusage von JoBeth Williams und Craig T. Nelson das Projekt "Poltergeist 3" gar nicht hätte starten dürfen, und wenn unbedingt doch, dann nur mit einer verdammt guten Geschichte, die es in diesem Fall aber leider nicht gibt. Um es aber auch klar zu sagen: schlecht ist der Film auch wieder nicht. Die Darsteller machen ihre Sache wirklich sehr gut und etwas an Spannung kommt gegen Ende des Films noch auf. Nur im Vergleich zu Teil 1 und 2 - und diesen Vergleich zieht man beim Ansehen automatisch - kommt Teil 3 eben sehr schlecht weg.Sieht man sich Teil 3 ohne irgendwelche Erwartungen an, dann kann er für eineinhalb Stunden annehmbare Unterhaltung sorgen. Für Teil 2 und auch Teil 3 gilt daher eigentlich für manchen Filmfan die Regel: man kann sie sich durchaus ansehen - man verpasst aber auch nicht viel, wenn man es nicht tut.

Cover © Amazon Deutschland GmbH

Poltergeist: The Legacy (Kanada & USA) aus den Jahren 1986 bis 1999

Es handelt sich bei The Legacy um ein TV-Serie mit insgesamt 87 Folgen, inkl. einem Pilotfilm

Einleitung

Gary Sherman, der Regisseur des dritten "Poltergeist"-Films sagte nach den Dreharbeiten und dem tragischen und völlig unerwarteten Tod von Heather O´Rourke (sinngemäß), das es keine weiteren Filme mehr geben würde.Diesen Vorsatz hat man bis heute eingehalten. Aber auf einem anderen Gebiet sollte das Thema "Poltergeist" noch nicht zu Ende gewesen sein: auf dem Gebiet des Fernsehens.

In den 90er Jahren erlebte die Fantasy, die Science-Fiction und der Horror auf den Bildschirmen eine Wiederbelebung, in deren Zuge viele TV-Serien ihre Zuschauer suchten und fanden. Mit den CGI-Effekten ("Computer Generated Images"), war man in der Lage, die unheimlichsten Monster und auch die skurillsten Landschaften mit den richtigen Leuten und den passenden Computern auf die Bildschirme zu bringen.So konnten weitaus kostengünstiger die "Zutaten" für eine Fantasy-Serie entstehen, als es bis dahin mit den üblichen Methoden möglich war; also mit mechanischen Effekten oder eben mit der "Stop-Motion". Mechanische Effekte sind sehr aufwendig, weil alle großen Dinge (Monster und dergleichen) erst einmal hergestellt werden müssen. Und die "Stop-Motion" ist ebenfalls sehr zeit- und auch kostenaufwendig. Bei manchen Filmen mit gelungenen Effekten dieser Art dauerten die Arbeiten daran über ein Jahr. Alle diese Hindernisse waren nun mit der CGI aus dem Weg geräumt und der Weg war frei für jede Mene Serien, von denen schon viele sehr schnell ihre Fans fanden, natürlich auch viele, die erst gar nicht über eine erste Staffel hinauskamen.Die erfolgreichsten Beispiele hierfür sind "Hercules: The Legendary Journeys" ("Hercules") mit Kevin Sorbo, die Spin-Off-Serie "Xena: The Warrior Princess" ("Xena") und einige andere mehr.Neben Fantasy-Serien erkannte man aber auch die Möglichkeiten, die sich nun boten, um effektgeladene Horror-Serien herzustellen. "The Outer Limits" ("Outer Limits"), ein Klassiker aus den Anfängen des US-Fernsehens, kam auf diese Weise ab 1995 zu neuen Bildschirm-Ehren.

Es nimmt Gestalt an "Metro Goldwyn Mayer" hatten noch immer die Rechte an "Poltergeist" inne. Als die auf diese Weise hergestellten Fernseh-Serien immer mehr Zuschauer auch ausserhalb der USA fanden, entsann sich das Studio desser Rechte wieder und klopften bei der Firma "Trilogy Entertainment Group" an, die auch die Produktion von "Outer Limits" durchführte, ob man Interesse hätte, "Poltergeist" als Serie herauszubringen. Richard B. Lewis, zusammen mit Pen Densham und John Watson Inhaber von "Trilogy Entertainment", zeigte zunächst wenig Interesse. Die Vorstellung, das die Familie Freeling Woche für Woche in der Serie von einem poltergeistverseuchten Haus zum nächsten rennt, flieht oder läuft, verursachte bei Lewis wohl schwerstes Sodbrennen. Da man die Idee aber nicht ganz fallen lassen wollte, überließ man Richard B. Lewis die Ausarbeitung eines Konzeptes für eine mögliche neue Serie, die nun gänzlich von den eigentlichen "Poltergeist"-Filmen abweichen konnte.

Das Konzept der Serie Lewis ersann dann auch ein Konzept, dass mit den ersten drei Filmen nur noch den Titel gemeinsam hatte, sonst nichts.Im neuen Konzept ging es nun um das (original) titelgebende "Legat", eine Organisation, die es schon seit vielen hundert Jahren gibt, und die es sich unter dem Mantel der Verschwiegenheit zur Aufgabe gemacht hatte, das Böse zu bekämpfen, egal, in welcher Form und in welchem Bereich es auftritt.All dies geschieht unter der Tarnung der "Luna Foundation", einer Stiftung für alte Kunstgegenstände aus allen Epochen der Menschheit.

In den USA hieß die Serie deshalb auch "Poltergeist: The Legacy", das man etwa mit "Das Legat" übersetzen kann - hierzulande lief die Serie unter dem Titel "Poltergeist: Die unheimliche Macht"." MGM" gefiel das Konzept eigentlich, aber eine Frage stand noch im Raum: was hatte all dies mit der Geschichte aus den "Poltergeist"-Filmen zu tun. Die Antwort, die man sich ausdachte, war: das die Leute, die der Familie Freeling im ersten Teil gegen die finsteren Mächte halfen, natürlich Mitglieder des Legates waren, aber die eigentliche Antwort auf die Frage, was dies mit den Filmen zu tun hatte, muß folgendermaßen lauten: absolut gar nichts!Auch noch mal für die, die mit den "Poltergeist"-Filmen nichts anfangen konnten: diese Serie erzählt eine eigenständige Geschichte, die sich in nichts, aber auch gar nichts, auf die ersten drei Filme bezieht. Man hätte sich ruhig den Oberbegriff "Poltergeist" im Titel sparen können. Das hätte man bestimmt auch getan, wenn er nicht diese publikumsorientierte Wirkung gehabt hätte.Das "Legat" verfügt über viele bekannte Mitglieder und hat sich (in der Serie) seit mehreren hundert Jahren ständig vergrößert. Es besitzt nun Häuser überall auf der Welt, wo man gegen das Böse vorgeht."Poltergeist: Die unheimliche Macht" spielt in dem Haus des Legats in San Francisco, wo man mit modernster Technik, aber auch mit alten Büchern, mystischen Gegenständen und altem Zauber gegen die bösen Mächte angeht.Während des Vorspanns der Folgen der ersten Staffel ertönt einen Stimme, die einen Überblick über die Serie und den Inhalt gibt: "Since the beginning of time mankind has been existed between the world of light and the world of darkness. Our secret society has been here forever. Protecting others from the creatures who inhabit die shadows and the night. Known only to the initiated by our true name: The Legacy." Und das Ganze noch mal in deutsch: „Seit Anbeginn der Zeit existierte die Menschheit zwischen der Welt des Lichts und der Welt der Finsternis. Unseren Geheimbund gibt

es schon seit einer Ewigkeit. Er soll andere Menschen vor den Geschöpfen des Schattens und der Nacht beschützen. Nur die Eingeweihten kennen unseren richtigen Namen: Das Legat."

Informationen zu den Darstellern

Derek de Lint als Derek Rayne

Eine der Hauptpersonen in der Serie ist ein studierter Theologe und Anthropologe, der das Haus des Legats in San Francisco leitet: Dr. Derek Rayne. Dieser hatte als Kind mitansehen müssen, wie sein Vater von den Mächten des Bösen ermordet worden ist. Nachdem er erwachsen wurde, übernahm er die Leitung des Legat-Hauses in San Francisco.Richard B.Lewis suchte nun für diesen Derek Rayne einen charismatischen Schauspieler, der diese Rolle nicht nur spielen, sondern auch ausfüllen konnte. Er löste diese schwierige Aufgabe sehr gut, als er die perfekte Verkörperung des Derek Rayne in dem niederländischen Schauspieler Derek de Lint (geboren am 17. Juli 1950) fand.Derek de Lint war bisher (jedenfalls bei uns) noch nicht in vielen Rollen zu sehen gewesen. Er hatte Auftritte in dem holländischen Film "De Aanslag" ("Der Anschlag") von Fons Rademakers, der 1986 einen Oscar für den besten ausländischen Film gewann. Zu sehen war er außerdem auch in dem 1987 entstandenen "The Unbearable Lightness of Being" ("Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins").Der Schauspieler, der in seiner Heimat Niederlande wesentlich bekannter als bei uns. Dort spielte er in vielen Filmen und auch Fernseh-Serien. De Lint hat sich seit kurzem anscheinend aus dem Filmgeschäft zurückgezogen.

Helen Shaver als Dr. Rachel Corrigan

Die am 24. Februar 1951 im kanadischen St. Thomas, in Ontario, geborene Helen Shaver spielt die Rolle der Psychiaterin Dr. Rachel Corrigan, dessen Tochter Katherine (gespielt von Alexandra Purvis) auch das eine oder andere Mal mit dem Bösen konfrontiert wird. Es war kein Zufall, das Helen Shaver für diese Rolle genommen wurde. Richard B.Lewis wollte sie unter allen Umständen haben, die beiden kannten sich aus dem Pilotfilm zur neuen "Outer Limits"-Serie, wo sie ebenfalls eine Hauptrolle spielte. Bereits seit 1978 ist Helen Shaver dem Publikum bekannt, wo sie in "The Amityville Horror" ("Amityville Horror") eine kleinere Rolle spielte. Von da an war sie eigentlich ständig im Geschäft und spielte in völlig unterschiedlichen Genres mit: in der Komödie "Best Defense" ("Angriff ist die beste Verteidigung", 1983, 84) beispielsweise oder 1986 in "The Color of Money" ("Die Farbe des Geldes") mit Paul Newman und Tom Cruise. 1983 agierte sie in einem von Sam Peckinpah´s letzten Filmen: "The Osterman Weekend" ("Das Osterman Weekend"), wo sie mit Rutger Hauer, John Hurt, Burt Lancaster und Craig T. Nelson spielte. Auch im Fernsehen war sie häufiger zu sehen, so spielte sie bis 2008 in vielen verschiedenen Rollen, bis sie letztes Jahr in dem TV-Film "A Very Merry Daughter of the Bride" ihre vorerst letzte Rolle spielte.

Martin Cummins als Nick Boyle Martin Cummins spielte die Rolle von Nick Boyle, einem ehemaligen Mitglied der US Navy, der so ein bißchen der "Mann fürs Grobe" ist, aber auch im modern eingerichteten Computerraum des Legats Bescheid weiß. Seine Rolle ist in einigen Episoden vor allem der ersten Staffel immer ein bisschen als der Rebell ausgelegt, was ein bisschen Abwechslung bringt. Martin Cummins (geboren am 28. November 1969 im kanadischen North Delta) spielte schon in den Horrorfilmen "Das Omen IV" und "Freitag der 13. VIII - Jason takes Manhattan". Verschiedene Serien-Gastrollen, zum Beispiel in "Highlander", "M.A.N.T.I.S." und einigen anderen schlossen sich an. Zur Zeit hat er sich ebenfalls etwas zurückgezogen, seine letzte Arbeit als Darsteller war die Rolle des Brian Taylor in der Fernseh-Serie "Kyle XY", die er von 2007 - 2008 in 14 Episoden gespielt hatte.

Robbie Chong als Alexandra Moreau

Robbi Chong verkörperte in der Serie die Figur der Alexandra Moreau, die in Derek Rayne einen Mentor hat und sehr viel von ihm lernte, gerade auf dem Gebiet der Forschung im anthropologischen Bereich. Auch an den legatseigenen Computern ist sie Spezialistin. Robbie Chong wurde 1963 geboren und sowohl ihr Vater (Tommy Chong), ihre Halbschwester Rae Dawn Chong (spielte beispielsweise in "Am Anfang war das Feuer") und ihr Bruder Marcus Chong sind im Film- bzw. Fernsehgeschäft tätig.Ihr Debüt gab sie 1984 an der Seite ihrers Vaters in "Cheech & Chong´s The Corsican Brothers".

Zwischen ihren Filmauftritten, die sie in Serien wie "You Bet Your Life" oder in Filmen wie "Jimmy Hollywood", "Fatally Yours" oder "The Five Heartbeats" absolvierte, war sie außerdem auch als Model beschäftigt. Als Schauspielerin war Robbi Chong (geboren am 28. Mai 1965 in Vancouver) seit 2007 nicht mehr zu sehen gewesen. Ihre letzte Rolle hatte sie als Rezeptionistin in dem Film "Shelter" gespielt. Derek de Lint, Helen Shaver, Martin Cummins und Robbi Chong waren die Schauspieler, die in ihren Rollen bis zum Ende der Serie dabei blieben.

Patrick Fitzgerald als Pater Philip Callahan

Den Geistlichen, Pater Philip Callahan, spielte der gebürtige Ire Patrick Fitzgerald (geboren 1962 in County Cork). Er begann Ende der 80er Jahre als Spezial Effekt-Techniker, bevor er Schauspieler wurde. Nach einer Zeit beim New Yorker Broadway, die ihm für seine Rolle in "Grandchilds of Kings" einen Theaterpreis einbrachte, versuchte er ab den 90er Jahren sein Glück beim Film. In "The Last of the Mohicans" ("Der letzte Mohikaner") mit Daniel Day Lewis gab er 1992 sein Debüt. Danach dauerte es dann aber auch bis 1996, bis die Rolle in "Poltergeist" kam.Nach der ersten Staffel verließ Fitzgerald die Serie - auf eigenen Wunsch. Er wollte nicht auf einen bestimmten Rollentyp festgelegt werden. In den nächsten Staffeln tauchte er noch dreimal in unregelmäßigen Abständen in seiner Rolle auf.Fitzgerald spielte nach einigen wenigen Gast-Auftritten und kleinen Rollen in Filmen 2003 seine bis heute letzte Rolle in dem Film "Coney Island Baby".

Kristin Lehman als Kristin Adams Mit dem Beginn der dritten Staffel erschien eine Figur namens Kristin Adams, eine Anthropologin aus dem Legat-Haus in Boston, die zunächst einen etwas zwielichtigen Eindruck hinterließ. Diese Figur wurde von Kristin Lehman gespielt, die ihre Rolle auch noch in der vierten Staffel spielte, dort aber verstarb und als eine Art Geistwesen hin und wieder auftauchte. Erste TV-Aufmerksamkeit erlangte sie (geboren am 3. Mai 1970 im kanadischen Toronto, Ontario) mit einer wiederkehrenden Rolle, die sie in der Serie "Nick Knight" spielte. Gastrollen in Serien ("Ein Mountie in Chicago", "Kung Fu", "Outer Limits", "Earth: Final Conflict" ("Mission Erde"), "The X-Files" ("Akte X") oder "PSI Factor") schlossen sich an.Fast alle ihre Arbeiten erledigte sie für das Fernsehen, so spielte sie häufiger wiederkehrende Rollen in Serien, zuletzt erschien sie 2007 siebenmal in der Rolle der Corinna in "Drive" oder in vier Episoden (von 2006 - 2009) in der Serie "Prison Break". Sie ist bis heute als Schauspielerin aktiv.TAMARA GORSKI als Megan TorranceIn der vierten Staffel kam als wiederkehrender Charakter die sehr überzeugende Schauspielerin Tamara Gorski, die als Reporterin Megan Torrance mit Derek Rayne eine Affäre beginnt. Leider ist auch sie nicht sehr oft zu sehen und gegen Ende der Staffel wird auch sie auf äußerst unschöne Weise ins Jenseits befördert.Tamara Gorski ist gebürtige Kanadierin (geboren am 21. November 1968 in Winnipeg, Manitoba) und ihr Ziel schien es von Anfang an gewesen zu sein, Schauspielerin zu werden. Dieses Ziel hat sie auch beharrlich verfolgt und konnte Anfang der 90er Jahre als Jenny Nielson in der TV-Neuverfilmung "The Lost World" ("Die verlorene Welt", 1992) und "Return to the Lost World" ("Rückkehr in die verlorene Welt", 1992) an der Seite von John Rhys-Davis in der mehrmals schon verfilmten berühmten Geschichte von Sir Arthur Conan Doyle spielen.

Mehrere Gast-Auftritte absolvierte sie in den Serien "Highlander", "Nick Knight", "Earth: Final Conflict" ("Mission Erde") oder "Angel". Eine wiederkehrende Rolle hatte sie als Halbgöttin in der brillanten Fantasy-Serie "Hercules: The Legendary Journeys" ("Hercules"), wo sie zunächst dem Sohn des Zeus ans Leder will, sich dann wandelt und sich am Ende in Hercules verliebt. Sie spielte weiterhin bis heute meist Gast-Rollen in Fernseh-Serien oder -Produktionen. Zur Zeit befindet sich der Film "Cell 213" in der Nachbearbeitung, in dem sie eine Rolle spielte.

Die Serie in Deutschland Hierzulande wurden alle vier Staffeln der Serie bei Privatsendern ausgestrahlt. Es ging damals relativ schnell vonstatten, dass man bei uns in den Genuß kam, die Serie zu sehen. Die erste Staffel der "Poltergeist"-Serie startete bei uns am 23. März 1997, kaum ein Jahr nach dem US-Start. Und so ging es weiter. In Abständen von etwa einem Jahr liefen die Staffeln bei uns an.

SENDEDATEN IN DEUTSCHLAND

Staffel 1: 28. März 1997 bis 7. August 1997 (auf RTL II) Staffel 2: 28. März 1998 bis 16. August 1998 (auf VOX) Staffel 3: 18. April 1999 bis 12. September 1999 (auf VOX) Staffel 4: 20. Juni 2000 bis 14. November 2000 (auf VOX)

DIE EPISODEN

Staffel 1 (1996)

US-Sendedaten: 21. April 1996 - 20. September 1996

(1) THE FIFTH SEPULCHER (Der fünfte Schrein) (2) SINS OF THE FATHER (Die Sünden eines Vaters) (3) TOWN WITHOUT PITY (Kolonie der Ewigkeit) (4) THE TENEMENT (Haus der Verdammnis) (5) THE TWELFTH CAVE (Blutiges Pergament) (6) MAN IN THE MIST (John Doe - Der unbekannte Kapitän) (7) GHOST IN THE ROAD (Straßen des Todes) (8) DOPPLEGANGER (Doppelgänger) (9) THE SUBSTITUTE (Das Tagebuch) (10) DO NOT GO GENTLY (Krankenhaus ohne Wiederkehr) (11) THE CRYSTAL SCARAB (Der Skarabäus) (12) THE BELL OF GIRARDIUS (Die Glocke des Girardius) (13) FOX SPIRIT (Ruhet in Frieden) (14) THIRTEENTH GENERATION (Die dreizehnte Generation) (15) DARK PRIEST (Das Medaillon) (16) REVELATIONS (Der Club der Hexen) (17) THE BONES OF SAINT ANTHONY (Die Gebeine des heiligen Antonius)

(18) THE INHERITANCE (Das Vermächtnis) (19) THE SIGNALMAN (20) THE RECKONING (Die Abrechnung) (21) A TRAITOR AMONG US (Die Verschwörung)

Staffel 2 (1997) US-Sendedaten: 9. März 1997 - 17. August 1997

(22) THE NEW GUARD (Teufel in weiß) (23) BLACK WIDOW (Die schwarze Witwe) (24) LIGHTS OUT! (Ewige Finsternis) (25) SPIRIT THIEF (Versklavte Seelen) (26) THE GIFT (Puppenspiel) (27) TRANSFERENCE (Tödliche Therapie) (28) DARK ANGEL (Der Todesengel) (29) LIVES IN THE BALANCE (Der verlorene Sohn) (30) ROUGH BEAST (Der Wolfsmensch) (31) RANSOM (Menschenopfer) (32) FINDING RICHTER (Der Spinnengott) (33) REPENTANCE (Absolution) (34) THE DEVIL´S LIGHTHOUSE (Leuchtturm des Schreckens) (35) LULLABY (Wiegenlied für eine Leiche) (36) SILENT PARTNER (Rache aus dem Jenseits) (37) SHADOW FALL (Tödlicher Beschützer) (38) MIND´S EYE (Das zweite Gesicht) (39) FEAR (Nackte Angst) (40) SOMEONE TO WATCH OVER ME (Das Tor zur Unterwelt) (41) LET SLEEPING DEMONS LIE (Der Hexer) (42) TRAPPED (Der lange Arm des Bösen) (43) THE CHOICE (Am Scheideweg)

Staffel 3 (1997-1998) US-Sendedaten: 23. Januar 1998 - 21. August 1998

(44) DARKNESS FALLS (Transformation, Teil 1) (45) LIGHT OF DAY (Transformation, Teil 2) (46) THE ENLIGHTENED ONE (Das Flammenkreuz) (47) STOLEN HEARTS (Verraten und verkauft) (48) FATHER TO SON (Im Namen des Vaters) (49) FALLEN ANGEL (Gefallene Engel) (50) DREAM LOVER (Der Feind im Bett) (51) DEBT OF HONOR (Feld der Ehre) (52) THE LIGHT (Dämon der Zerstörung) (53) HELL HATH NO FURY (54) IRISH JUG (Der irische Krug) (55) METAMORPHOSIS (Der Killereffekt) (56) LA BELLE DAME SANS MERCI (Das Duell) (57) THE PRODIGY (Totentanz) (58) THE HUMAN VESSEL (Kurzes Erwachen) (59) THE CONVENANT (Todsünde) (60) THE INTERNMENT (Die verfluchte Stadt) (61) SEDUCTION (Die Kunst der Verführung) (62) OUT OF SIGHT (Geister die er rief) (63) THE LAST GOOD KNIGHT (Der letzte Ritter) (64) ARMIES OF THE NIGHT (Das Heer der Untoten) (65) THE DARKSIDE (Zwischen Licht und Schatten)

Staffel 4 (1998) US-Sendedaten: 19. März 1999 – 8. Oktober 1999

(66) SONG OF THE RAVEN (Auge um Auge) (67) BIRD OF PREY (Besessen) (68) VENDETTA (Blutrache) (69) THE PAINTING (Das Bildnis) (70) THE POSSESSION (Fluch der Generationen) (71) THE TRAITOR (Saat des Zweifels) (72) DOUBLE CROSS (Doppeltes Spiel) (73) BROTHERS KEEPER (Der Seelenjäger) (74) INITIATION (Das Amulett) (75) WISHFUL THINKING (Der Flaschengeist) (76) STILL WATERS (Haus der Verdammten) (77) UNHOLY CONGRESS (Der Seelensammler) (78) SACRIFICE (Hexenjagd) (79) SHE´S GOT THE DEVIL IN HER HEART (Den Teufel im Herzen) (80) BODY AND SOUL (Souvernir aus der Hölle) (81) FORGET ME NOT (Vergissmeinnicht) (82) THE PORTENTS (Das Höllenportal) (83) GASLIGHT (Das Geisterhaus) (84) SABBATH´S END (Hexensabbat) (85) THE MEPHISTO STRAIN (Der Parasit) (86) INTERNAL AFFAIRS (Das Spiel des Schicksals) (87) THE BEAST WITHIN (Das Testament)

Das Ende der Serie?

Nach dem Ende der Serie schien auch das Ende des Kapitels "Poltergeist" gekommen zu sein, obwohl ja die Serie, wie gesagt, absolut nichts mit den drei Spielfilmen zu tun hat. Wenn auch die letzte Staffel der Serie so einige Folgen enthielt, die dringend etwas mehr an Spannung hätten vertragen können, so habe ich das Ende der Serie doch bedauert, denn gute Horror-Serien sind im Fernsehen äußerst dünn gesät.

Der neue Poltergeist

In den lezten Jahren gab es zwar immer mal wieder Gerüchte, die besagten, es gäbe einen neuen "Poltergeist"-Film, doch über Gerüchte kamen diese Meldungen nie hinaus. Nun sieht es so aus, als würde es doch einen neuen Film geben. Geplant wahrscheinlich als Remake sollen Juliet Snowden und Stiles White ein Drehbuch für "Poltergeist" abliefern. Der Film soll unter der Regie von Vadim Perelman entstehen. Jedoch sind das alles noch Infos, die noch nicht bestätigt sind. Der Film ist als geplant angekündigt, es kann sich also noch viel ändern. Geplant soll der Film für 2011 sein, also selbst wenn es wahr wird, muss sich der Fan noch eine ganze Weile gedulden.

(c) Cover-Grafiken stammen von Amazon Deutschland GmbH (www.amazon.de) Alle Filme kann man dort kostengünstig käuflich erwerben.

Weitere eBooks gibt es regelmässig im Film- und Musikarchiv unter

www.filmundmusikarchiv.de

Dieses eBook wurde erstellt von

Thomas Damm [email protected]

www.filmundmusikarchiv.de

powered by www.cnetz.net