2
254 Bericht: Analyse ~norganischer Stoffe References 1 Dm~sK% J.V.: Mikrochemie, 28, 145 (1940). -- ~ DUTTA, R. L.: J. Indian chem. Soc. (in press). -- a DUVgL, Cn.: Anal. chfin. Acta, 4, 159, 190 (1950). -- 4 Kv~A~, M.: Chem. 0bzor.; 13, 95 (1938); 14, 49, 51,145 (1939); 16, 124 (1941); Collection czechoslov, chem. Commun.; 11, 313, 321,367 (1939); vgl. diese Z. 121, 39 (1941). --5 M)~ZVMDAg,A. K., and M. M. C~X~AB~RT~u lqaturwissenschaften, 44, 511 (1957) ; vgl. diese Z. 162, 132 (1958).-- 6S~m~_~, A. J. : J. Soc. chem. Ind. 62, 42 (1953). -- 7 VA~ A~LA~, J.A., and B. D. DE~Co~: Organic Syntheses, 30, 56; John Wiley & Sons Inc. New York 1950. -- s XAW~R, J. : Proc. Indian Science Congress, Part III, p. 63 (1956). Dr. J. XAWE~, Department of Inorganic Chemistry, Indian Association for the Cultivation of Science, Jadavpur, Calcutta 32, Indi~ Bericht fiber die Fortschritte der analytischen Chemic II. Analyse anorganischer Stoffe Die Reaktionen yon Dipikrylamin mit Cs, Rb, K mad NtIa haben V. Kout~, J. KRTIL und C. Ko~E~ 1 non untersucht. -- Beim Ti~p/elnachweis der Alkali- metalle mit Dipikrylamin nach ~IOL gibt nach den Yeststellungen der Verff. nur das l~ubidium einen carminroten ~leck, der sich dcutlich yon den orangefarbenen ~lecken yon K und Cs untexscheidet and zum Nachweis des Rubidiums neben den anderen Alkalimetallen dienen kann.-- Zva" 9ewichtsanalytisehen Bestimmung yon Caesium erwi~rmt man die 13--122 mg CsC] enthaltende L5sung (20 ml) auf 60--70~ und fiigt eine 3~ LSsung yon Lithinmdipikrylaminat in 100~ ~-berschul~ in einem GuB zu. Man kfihlt dann 3--5 Std auf 0--1 ~C, iiltriert in einen Glasfiltcrticge], w~sch~ mit 10 ml wasser~eiem, gekiihRem ~_thyl~ther in klcinen Anteflen und trocknet bei 85--90~ bis zur Gewichtskonstanz. Bei ungeniigendem L~berschuB an Fgllungsmittel oder bei tropfenweiser F~llung ergeben sich zu nicdrige Resultate; liegen mehr a]s 122 mg CsCI in 20 ml vor, so fallen die Werte info]ge Adsorption des F~llungsmittels zu hoch aus. -- Die LSslichkeiten der Di- $ikrylaminate yon Cs, l~b, K, NH a in Wasser sind in der Tabelle zusammenges%ll~. Tabelle L6slichkeit (g/l) bei Dipikrylamina~ [ -con 0 ~ C Cs I 0,0425 gb 0,0920 K 0,192 NH a 0,550 20 ~ O 0,i55 0,297 0,638 1,87 50oC 0,595 1,06 2,20 7,50 Diprikrylamin selbst 15st sich in schwach angesiiuertem Wasser yon 20~ (100 m] mit 1 ml 0,01 n Salzs~ure versetzt) zu 0,0027 g/l, in J~hyli~ther yon 20 ~C zu 0,034 g/L Von Cs-, Rb- und K-Dipikrylaminat 16sen sich weniger als 1 mg in t 1 Athylather yon 20~ -- Das Absorptionsmaximum der wi~Brigen LSsungen der

Die Reaktionen von Dipikrylamin mit Cs, Rb, K und NH4

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Page 1: Die Reaktionen von Dipikrylamin mit Cs, Rb, K und NH4

254 Bericht: Analyse ~norganischer Stoffe

Refe rences

1 Dm~sK% J.V.: Mikrochemie, 28, 145 (1940). - - ~ DUTTA, R. L.: J. Indian chem. Soc. (in press). - - a DUVgL, Cn.: Anal. chfin. Acta, 4, 159, 190 (1950). - - 4 Kv~A~, M.: Chem. 0bzor.; 13, 95 (1938); 14, 49, 51,145 (1939); 16, 124 (1941); Collection czechoslov, chem. Commun.; 11, 313, 321,367 (1939); vgl. diese Z. 121, 39 (1941). - - 5 M)~ZVMDAg, A. K., and M. M. C~X~AB~RT~u lqaturwissenschaften, 44, 511 (1957) ; vgl. diese Z. 162, 132 (1958).-- 6 S ~ m ~ _ ~ , A. J. : J. Soc. chem. Ind. 62, 42 (1953). - - 7 VA~ A~LA~, J .A . , and B. D. DE~Co~: Organic Syntheses, 30, 56; John Wiley & Sons Inc. New York 1950. - - s XAW~R, J. : Proc. Indian Science Congress, Par t I II , p. 63 (1956).

Dr. J . XAWE~, Department of Inorganic Chemistry, Indian Association for the Cultivation of Science, Jadavpur, Calcutta 32, Indi~

Bericht fiber die Fortschritte der analytischen Chemic

I I . Ana lyse a n o r g a n i s c h e r Stoffe

Die Reaktionen yon Dipikrylamin mit Cs, Rb, K mad NtIa haben V. K o u t ~ , J. KRTIL und C. K o ~ E ~ 1 non untersucht. - - Beim Ti~p/elnachweis der Alkali- metalle mit Dipikrylamin nach ~ I O L gibt nach den Yeststellungen der Verff. nur das l~ubidium einen carminroten ~leck, der sich dcutlich yon den orangefarbenen ~lecken yon K und Cs untexscheidet and zum Nachweis des Rubidiums neben den anderen Alkalimetallen dienen kann. -- Zva" 9ewichtsanalytisehen Bestimmung yon Caesium erwi~rmt man die 13--122 mg CsC] enthaltende L5sung (20 ml) auf 60--70~ und fiigt eine 3~ LSsung yon Lithinmdipikrylaminat in 100~ ~-berschul~ in einem GuB zu. Man kfihlt dann 3--5 Std auf 0--1 ~ C, iiltriert in einen Glasfiltcrticge], w~sch~ mit 10 ml wasser~eiem, gekiihRem ~_thyl~ther in klcinen Anteflen und trocknet bei 85--90~ bis zur Gewichtskonstanz. Bei ungeniigendem L~berschuB an Fgllungsmittel oder bei tropfenweiser F~llung ergeben sich zu nicdrige Resultate; liegen mehr a]s 122 mg CsCI in 20 ml vor, so fallen die Werte info]ge Adsorption des F~llungsmittels zu hoch aus. - - Die LSslichkeiten der Di- $ikrylaminate yon Cs, l~b, K, NH a in Wasser sind in der Tabelle zusammenges%ll~.

Tabelle

L6slichkeit (g/l) bei Dipikrylamina~ [

-con 0 ~ C

Cs I 0,0425 g b 0,0920 K 0,192 NH a 0,550

20 ~ O

0,i55 0,297 0,638 1,87

50oC

0,595 1,06 2,20 7,50

Diprikrylamin selbst 15st sich in schwach angesiiuertem Wasser yon 20~ (100 m] mit 1 ml 0,01 n Salzs~ure versetzt) zu 0,0027 g/l, in J~hyli~ther yon 20 ~ C zu 0,034 g/L Von Cs-, Rb- und K-Dipikrylaminat 16sen sich weniger als 1 mg in t 1 Athylather yon 20~ - - Das Absorptionsmaximum der wi~Brigen LSsungen der

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Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe 255

Diprylaminate yon Cs, Rb, K und NH 4 liegt bei 425 m/~. Das Beersche Gesetz ist nicht erfiillt, daher mu8 die eolorimetrisehe Bestimmung an Hand yon Eiehkurven erfolgen. Die Absorptionsspektren der Dipikrylaminatl5sungen in Wasser und Ather sine[ eharakteris~iseh voneinander unterschieden, was mit Struktur~nderungen zusammenh&ngt, die diskutiert werden.

1 Chem. Listy 52, 262--268 (1958) [Tscheehisch]. Inst. f. Kernphysik, Akad. Wiss., Prag (~Sg). H. KURTENACKER

Die Bestlmmung der unlSsliehe Iodide bfldenden Ionen yon Silber, Palla- dium(H) lind Kupfer(I) mittels racliometrischer Titration unter Benutzung yon laJod als Indicator fiiliren GY. T6LGYESSY und P. SCmLLER x in folgender Weise aus: In ein 200 ml-Beeherglas (Abb. 1) taueht eine mit Sinterglasplatte abgesehlossene Glasr6hre (1), welehe spiralf6rmig um eine Geiger- Miiller-RShre gelegt und mit einer Injektions- spritze (2) verbunden ist. Das GM-Rohr ist in einen Bleiblock (3), gegen ~uBere Impulse geseliiitzt, gebettet und mit einem Tesla T1V[ 791 Z&hler (4) verbunden. Als MaBlSsung client eine 0,1 n KaliumjodidlSsung, zu deren 200 ml 1 ml laJodISsung gemischt women ist. Die spezifische Aktivit~t der JodlSsung war 0,842 mC/ml. Zu 50 ml der VersuehslSsung wird die Mal315sung in bestimmten Anteflen gegeben, gut verriihrt und nach Absetzen des Niederschlages mit der Injektionsspritze LSsung in die Spirale gehoben und die Aktivit~t gemessen. Die Auswertung kann graphisch, oder aus zwei Mel3ergebnissen bereehnet werden. Die Silberbestimmung ergibt eine Genaulgkeit yon --2,08O/o, bzw. naeh An- wendung der korrigierten Impulswerte -b 0,6~ �9 Die Palladiumbestimmung hat Werte mit Ab- weiehungen yon -]-0,58 bis 1,27~ bei der Kupferbestimmung betrug die Abweiehung + 0,57 bis 1,52% . Zur grapliiselien Auswertung sind mehrere Messungen n5tig, daher ist die Zeitdauer einer solchen Titration gr51~er, als wenn die Bestimmung aus zwei Mel~werten bereehnet wird. Im letzten ~all karm die Bestimmung in 8--10 rain ausgefiihrt werden.

lUr

Abb. 1. APl3arat zur radiometrischen Ti t ra t ion nachToLGYESSy U.,SCtIILLER. 1 1V[it Sinterglasplat te verschlosscnes Glasrohr; 2 Injektionsspritze; 3 Blei-

block; g. Tesla TM 791 Ziihler

1 Magyar K~miai Fo]ySirat 63, 269--271 (i957) [Ungarisch]. (Mi~ dtsch. Zus.- fass.) Techn. Univ., Bratislava (~SI~). J. PL_~K

(]old, AIs Reduktionsmittel ]iir die Bestimmung des Goldes in dementarer Eorm verwenden S. Cos~A und I. Lup,sA Urotropin, welches ira alkaHschen Milieu in Formaldehyd iibergelit. - - Aus]iihrunr In 25--50 ml der salpetersauren L5sung mit 20--80 nag Au 15st man 1--2 g Urotropin, erhitzt zum Sieden und gibt unter kr&fti- gem l~iihren 5--10 ml 20o/oige N~tronlauge hinzu. Wenn sich der schwarze Nieder- schlag abgesetzt hat, k/ihlt man ab, fiItl%rt dutch einen Filtertiegel, w~scht erst mit warmem Wasser, dann mit Alkohol und J~ther und trocknet im Vakuum- exsiccator. - - Andere leieht reduzierbare Elemente, wie Cu, Ag, Itg, und Bi kSnnen aus den] Niederschlag mit Salpetersgure vor dem Wasehen herausgel6st werden.

1 Studii Cereet~ri Chim. (Cluj) 7, 95--99 (1956) [Rum~nisch]. (1N~aeh franz. Zus.- fass. ref.) Trust. minier, Gurabarza-Brad (gum~nien). G. DE~-K