2
14oft 51, I ~3, 12. 1921J Aus GI. (10b) folgt: No 1 + A (1-~ NF-- ~ ..... Solange nicht er~twede,r A odor a aeg:ativ sind (undauch noch in diesem Fallo in bestimmten Grenzen), ist naoh (12) 2Vo]N f immer positiv tm,d grSf~er als 1. Des ergi*bt sich schon aus den Zeichnungeoa 1 un, d 2 aus dem einfachen Gr, uade, wed bei positivem A unc~ a S'o (und damit each S;o) immer weiter yon P' entfernt ist als S'F (un~d damit S;F). V~r~enn a ~---~ (~der aueh, wenn A -----0, siehe Zeiehnung 4!), ist No =:Nr, d. h. in Zeichnung 4 wit4 a = co durch ei~e Gorade parallel der Abszissenaehse dargestell*. Dieser Fall l~egt bei einem beiclerseits au£ Unendlich eingestellten ]~ernrohr v,or (crier auch wenn P und P' zusammenfallen bzw. in derse]?0'en zur op- tisehen Achse senkrechten ,Ebene llegen). Sobald man endllch ent{ernte Gegensfiinde betraehtet. ist N o ~" NF" So folgt arts (12) und aus Zeieh- nu~g 4, :dal] ~iir a~ 1000 un~ A-----5000 ram, No/N F = 6, also w~ire beispie~swelse bei hrF = 2 N O -- 12. Aus dem V,erg]elch vmr (10 b) mit (11b) er- h~lt man noeh die Beziehung: No a+A NL- / ...... (12a aus der man ersieht, dab N O nur dann gleicb N i wird, wenn a + A ---- l, d. h. wen~ tier Abstand des Kreuzungspunktes yon ,der Di~g'ebene g-l.eich der deutllehen S ehweite 1 ist. Zum Schlusse s) sei noeh at~sd.riieklloh darauf hingewiesen, daft bei der Berechnung yon zwe,ien der drei VergrSBerungen aus einer g~gebenen Ver- grSl]erung angenommen, ist, dab die Einstel'lung der optisehen V~)rriehtu~g ~an,ge~indert ~blei'bt. So wlrd beispielsweise N F sleh £~dern, we0an man des :Fer~rohr statt cling- u~c~ bildseifig au£ Un- end,llch so einstellt, ,dal] ein endlleh en~fernter Gegenstand elnem feh]sich~igen Auge scharf er- sehelnt. Mitteilungen aus verschiedenen biologischen Gebieten. Die Regulierung der Atemgr~Be. (Alfred Fle~sch, Pflfigers Arch. f. d, ges. Physiol. B~. 190, S. 270, 1921.) Es i~t ffir uns ei~ne ganz s~lbstverst~indliche Erscheinung, daI~ die Vent~lationsgroBe, d. h. die pro Minute geatmete Luftme~e, je nach tier Arbeit, die unser Kbrpe¢ verr, ichte% sich intensiv ver~tndert. Eben~so weiB man schon lang,, dab die Atemztige in ihrer Frequenz und in ihrer GrSf~e vom Atemzentrum im verlingertea Mark dosiert werden. Hingegen i~t es in .der Physiologic sehon eine a]te vielumstr.ittene Frage, durch welcheD. Faktor ,dam Atemzentrum ver- anlaBt werde, bald ti'e, fe und frequente, bald oberfliich- liehe und langsame Atemzhge zu mazenieren. s) .4~uf Einzelheiten incliner ein,g~nl~ gen~nnten Arbeit, so auf die Messung yon NOt S. 346 hnks), o.uf lie verschi~'Jenen Beobachtungsmbgliehke~.ten (S. 346 hnks unten), auf die Zahlenbei,spiele (S. 348 rechts und 349 links) kann hier nur lfin.gewiesen werden. Mitteimngen aus verschiedenen biologischen Gebieten 1037 Wihrend frfiher in erster Lmie .d~e (302 d~ Blutes als das l~eizmit±el des At emzentr~ms betrach~et wurde, gew~nn in den Ietzten Jahren allm~hlich die zuer~t yon Boycott ua~ Ha ldane 1) ausgesproche,ne Vermutuno a,n Wahr~cheinli(~hkeit, daf~ auch a~dere Si~ren des Stoffweohsels &as Abem~entrum rei'~en kSnnten, In neu'ester Zeit wurd~a ~un von Wi~,tetste~n~), HasscI- belchs) ,tm<l mlr Be w~ise dafhr beigebracht, .duf~ die C~esamtazi4itiit des Blutes, d. h. <lie W,a~rstoffionen- kon~entration und nieht ,die C02 als ,solche der R,egu- later der Atm*an~ sei. Bekanntlich wird' mit Wasserstoff~one~tkonzentratwn odor Wasserstoffzahl (abg~ekiirz~ [H']) der Grad ~ tier sauren resp alLalischen Reaktion angegeben. DJe [H'] ~iner neutralen LSsung ist dabe,i 1. t0 -~. Be~ dle~er Wassers~offz~hl ist die Konz.entration ,der fr,elen H-Ionen gleich der Konzentrati.on tier freien tIydroxyl- crier OH---Ionen Beim Neutraht~tspunk¢ ist somit: [H'] : [OH--] = 1 . I0 -~, w(~bei d.ie ecki~.en Klammern die K(mzentrationen der betr. Ionen bedeuten. Wenn die [I-I °] griiBer als 1.10 -~ w~r.d, was sixth z~hl, enmi~ig dadureh ~usdriickt, dab entweder d er F.aktor 1 g~iif~er o]er der Exponent 7 kleiner wird, so is~ die Reaktlon sauer. Anderseibs existiert alkalische Reaktlon, wenn (') die Zahl 1" 10 ~ 10 ~ Morner wird, Eine modernere un,d~ einfaehere Sehr~eibwei,se fiir die Wasseretoff~ahl 1st d~r Wasserstoffexponent. D~eser wird erhalten, indem'der Faktor vor 10-~ ~in den Exponent, en hinau,f- genommcn wird, we er als Logarithmns erschei'nt. Das negative Vorzeichen wir<l dabel weggeI,assen. Bel ein,em Wasserstoffexponenten PIt" = 7 ist <lemnach die Reaktion neutral. In ,dem Maf.~e als PIt" kleiner al,s 7 wird, ist .die R,eakLion snarer, und in 4'em Maf~e. al.s PI-I" grS~er ale 7 wird, bt die Reo.ktion ~Ikalischer Zur Entsehei,dung der Frame,-ob di.e K(~h,tensiure o4er die Wws~erstoffz~hl ,des Blutes <let Reg,ulator der A~mgriif~e sei, fiihrte ieh ~) folgende Versuehe ~us: An einem nart~oti,sierten Kan,inohen wird <lie Ven- tilationsgrSfle, d. h. di~ pro Minute gea~mete Luft- menge, .die CO~-Spannung und die [H'] im arteriellen Bl'ute bestimmt. Darauf wird dem Tier sehr Ia.ngsam. m~ Verlauf von einer Stun4e einige Kubikzentimeter emer IAisun~ yon so~,a,rem Natriumphoaphat in die Vene infun<liert. Durch des saure Phosphat wird aus dem NwtICOa des Bl,utes Kohlens~ure freig~nm~ht. Bei dieser Einver~eibung yon S~ure ste~gt <lle VentilaLions- grSfle des Tieres regelmiBig ziemlich stark ~n. ~Venn nun di,e Kohlensiturespannung ,dcr ]~egtflator der Atm~mg ist, <lann muB die gestei!gerte Yentilataons- grt}Ige mit el'her Erhti~hung <let C02-Spannung im Bl~te emhergehen. ~Venn hingegen die Wa~serstoffzahl ~b~s regttherende Agens i,st, 4ann mu8 die ~estei~erte A~mung" elner ver,gr59erten [H'] entsprechen. Dabel kann die CO~-Sp.annung absmken, in.d'em evtl. mehr COo ausgeatmet ats gebildet wi~xL Zur Entscheidung, ob die CO~ odor <l'ie [H'] der wirks0.me Faktor ist," wird naeh der S:iureinfusion wiederum die Yentit,a- i) Boycott ~I. tlaldane, Jonrn. of physiol. Bd. 37, S. 355, 1908. ~) W. Wir~te.rstei~b Pfliigers Arch. f. d. ges. Phy,~,iol. B~. 138, S. 167, 1911; Biochem. Zei~chr. B.d. 70, S. 45, t915; Pfliiger,s Arch. f. d. ~s. Physiol. Bd'. 187, S. 29o, 1921. a) K. .4. Hasselba.lch, Biochem. Ze.ifschr. Bd. 46, S. 403, 1912. ~) A. Fte~sch, Pflh,ger~s Arch. f. d. ~es. Physlo~ Bd. 190, S. 270, 1921.

Die Regulierung der Atemgröße

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Die Regulierung der Atemgröße

14oft 51, I ~3, 12. 1921J

Aus GI. (10b) fo lg t :

N o 1 + A (1-~ N F - - ~ . . . . .

S o l a n g e n i c h t er~twede, r A odor a aeg:at iv s i nd ( u n d a u c h n o c h in d i e sem F a l l o in b e s t i m m t e n G r e n z e n ) , i s t n a o h (12) 2Vo]N f i m m e r pos i t i v tm,d grSf~er als 1. Des ergi*bt s i ch schon aus den Zeichnungeoa 1 un, d 2 aus d e m e i n f a c h e n Gr, u a d e , w e d bei p o s i t i v e m A unc~ a S ' o ( u n d d a m i t e a c h

S ; o ) i m m e r w e i t e r yon P' e n t f e r n t i s t als S'F (un~d d a m i t S ;F) . V~r~enn a ~--- ~ (~der aueh , w e n n A ----- 0 , s iehe Z e i e h n u n g 4!) , i s t N o = : N r , d. h. in Z e i c h n u n g 4 w i t 4 a = co d u r c h ei~e G o r a d e pa ra l l e l d e r Absz i s s enaehse dargestel l* . D i e s e r F a l l l~egt bei e i n e m beiclersei ts au£ U n e n d l i c h e i n g e s t e l l t e n ]~e rn rohr v,or (crier a u c h w e n n P u n d P ' z u s a m m e n f a l l e n bzw. in derse]?0'en z u r op- t i s e h e n A c h s e s e n k r e c h t e n ,Ebene l l egen ) . Sobald m a n e n d l l c h e n t { e r n t e Gegens f i inde b e t r a e h t e t . i s t N o ~" NF " So fo lg t arts (12) u n d aus Zeieh- n u ~ g 4, :dal] ~iir a ~ 1000 u n ~ A-----5000 ram, N o / N F = 6, also w~ire beispie~swelse bei h r F = 2 N O - - 12.

Aus d e m V,erg]elch vmr (10 b) m i t ( 1 1 b ) er- h~ l t m a n noeh d i e B e z i e h u n g :

N o a + A N L - / . . . . . . (12a

aus der m a n e r s i eh t , dab N O n u r d a n n g le icb N i wird , w e n n a + A ---- l, d. h. w e n ~ t ie r A b s t a n d des K r e u z u n g s p u n k t e s yon ,der D i~g ' ebene g-l.eich d e r d e u t l l e h e n S e h w e i t e 1 ist .

Z u m S c h l u s s e s) sei n o e h at~sd.riieklloh d a r a u f h i n g e w i e s e n , daft bei der B e r e c h n u n g yon zwe,ien d e r d r e i V e r g r S B e r u n g e n aus e i n e r g~gebenen V e r - g r S l ] e r u n g a n g e n o m m e n , is t , dab die E i n s t e l ' l u n g de r o p t i s e h e n V ~ ) r r i e h t u ~ g ~an,ge~indert ~blei'bt. So w l r d be i sp ie l swe i se N F s l eh £~dern , we0an m a n des :Fe r~ roh r s t a t t c l ing- u~c~ b i l d s e i f i g au£ U n - end,l lch so e ins te l l t , ,dal] e i n e n d l l e h e n ~ f e r n t e r G e g e n s t a n d e l n e m f e h ] s i c h ~ i g e n A u g e s c h a r f er- s e h e l n t .

Mit te i lungen aus v e r s c h i e d e n e n b i o l o g i s c h e n Gebieten .

D i e Regulierung der Atemgr~Be. (Alfred Fle~sch, Pflfigers Arch. f. d, ges. Physiol. B~. 190, S. 270, 1921.) Es i~t ffir uns ei~ne ganz s~lbstverst~indliche Erscheinung, daI~ die Vent~lationsgroBe, d. h. die pro Minute geatmete L u f t m e ~ e , je nach tier Arbeit , die unser Kbrpe¢ verr, ichte% sich intensiv ver~tndert. Eben~so weiB man schon lang, , dab die Atemztige in ihrer Frequenz und in ihrer GrSf~e vom Atemzentrum im ve r l inge r t ea Mark dosiert werden. Hingegen i~t es in .der Physiologic sehon eine a]te vielumstr.ittene Frage, durch welcheD. Faktor ,dam Atemzentrum ver- anlaBt werde, bald ti'e, fe und frequente, bald oberfliich- liehe und langsame Atemzhge zu mazenieren.

s) .4~uf Einzelheiten incliner ein,g~nl~ gen~nnten Arbeit, so auf die Messung yon NOt S. 346 hnks) , o.uf l ie verschi~'Jenen Beobachtungsmbgliehke~.ten (S. 346 hnks unten), auf die Zahlenbei,spiele (S. 348 rechts und 349 links) kann hier nur lfin.gewiesen werden.

Mi t t e imngen aus v e r s c h i e d e n e n b io log i schen G e b i e t e n 1037

W i h r e n d frfiher in erster Lmie .d~e (302 d ~ Blutes als das l~eizmit±el des At emzentr~ms betrach~et wurde, gew~nn in den Ietzten J a h r e n allm~hlich die zuer~t yon Boycott ua~ Ha ldane 1) ausgesproche,ne Vermutuno a,n Wahr~cheinli(~hkeit, daf~ auch a~dere S i~ren des Stoffweohsels &as Abem~entrum rei'~en kSnnten, In neu'ester Zeit wurd~a ~un von Wi~,tetste~n~), HasscI- belch s) ,tm<l mlr Be w~ise dafhr beigebracht, .duf~ die C~esamtazi4itiit des Blutes, d. h. <lie W,a~rs to f f ionen- kon~entrat ion und nieht ,die C02 als ,solche der R,egu- la te r der Atm*an~ sei.

Bekannt l ich wird' mi t Wasserstoff~one~tkonzentratwn odor Wasserstoffzahl (abg~ekiirz~ [H']) der Grad ~ tier sauren resp alLalischen Reaktion angegeben. DJe [H'] ~iner neutra len LSsung is t dabe,i 1 . t0 -~. Be~ dle~er Wassers~offz~hl i s t die Konz.entration ,der fr,elen H-Ionen gleich der Konzentrati .on tier freien tIydroxyl- crier OH--- Ionen Beim Neutraht~tspunk¢ ist somit: [H'] : [OH--] = 1 . I0 -~, w(~bei d.ie ecki~.en Klammern die K(mzentrat ionen der betr. Ionen bedeuten. Wenn die [I-I °] griiBer als 1 . 1 0 - ~ w~r.d, was sixth z~hl, enmi~ig dadureh ~usdriickt, dab entweder d er F.aktor 1 g~iif~er o]er der Exponent 7 kleiner wird, so is~ die Reaktlon sauer. Anderseibs exis t ier t alkalische Reaktlon, wenn

(') die Zahl 1" 10 ~ 10 ~ Morner wird, E ine modernere

un,d~ einfaehere Sehr~eibwei,se fiir die Wasseretoff~ahl 1st d~r Wasserstoffexponent. D~eser wird erhalten, indem'der Fak tor vor 10 - ~ ~in den Exponent, en hinau,f- genommcn wird, we er als Logari thmns erschei'nt. Das negative Vorzeichen wir<l dabel weggeI,assen. Bel ein,em Wasserstoffexponenten PIt" = 7 is t <lemnach die Reaktion neutral . In ,dem Maf.~e als PIt" kleiner al,s 7 wird, is t .die R,eakLion snarer, und in 4'em Maf~e. al.s PI-I" grS~er ale 7 wird, b t die Reo.ktion ~Ikalischer

Zur Entsehei,dung der Frame,-ob di.e K(~h,tensiure o4er die Wws~erstoffz~hl ,des Blutes <let Reg,ulator der A~mgriif~e sei, fiihrte ieh ~) folgende Versuehe ~us:

An einem nart~oti,sierten Kan,inohen wird <lie Ven- tilationsgrSfle, d. h. di~ pro Minute gea~mete Luft- menge, .die CO~-Spannung und die [H'] im arter iel len Bl'ute best immt. Darauf wird dem Tier sehr Ia.ngsam. m~ Verlauf von einer Stun4e einige Kubikzent imeter emer IAisun~ yon so~,a,rem Natr iumphoaphat in die Vene infun<liert. Durch des saure Phosphat wird aus dem NwtICOa des Bl,utes Kohlens~ure freig~nm~ht. Bei dieser Einver~eibung yon S~ure ste~gt <lle VentilaLions- grSfle des Tieres regelmiBig ziemlich s t a rk ~n. ~Venn nun di,e Kohlensi turespannung ,dcr ]~egtflator der Atm~mg ist, <lann muB die gestei!gerte Yentilataons- grt}Ige mi t el'her Erhti~hung <let C02-Spannung im Bl~te emhergehen. ~Venn hingegen die Wa~serstoffzahl ~b~s regttherende Agens i,st, 4ann mu8 die ~estei~erte A~mung" elner ver, gr59erten [H'] entsprechen. Dabel kann die CO~-Sp.annung absmken, in.d'em evtl. mehr COo ausgeatmet ats gebildet wi~xL Zur Entscheidung, ob die CO~ odor <l'ie [H'] der wirks0.me Faktor ist ," wird naeh der S:iureinfusion wiederum die Yentit,a-

i) Boycott ~I. tlaldane, Jonrn . of physiol. Bd. 37, S. 355, 1908.

~) W. Wir~te.rstei~b Pfliigers Arch. f. d. ges. Phy,~,iol. B~. 138, S. 167, 1911; Biochem. Zei~chr. B.d. 70, S. 45, t915; Pfliiger,s Arch. f. d. ~ s . Physiol. Bd'. 187, S. 29o, 1921.

a) K. .4. Hasselba.lch, Biochem. Ze.ifschr. Bd. 46, S. 403, 1912.

~) A. Fte~sch, Pflh,ger~s Arch. f. d. ~es. Physlo~ Bd. 190, S. 270, 1921.

Page 2: Die Regulierung der Atemgröße

1038 Mit teUungen a u s - v e r s c h i e d e n e n b io log i schen Gebieten. r Die Natar- - L~ issensehaften

tion.s~rii~e, die CO~-Spannung und ~lie [H'] des arte- beinabe gleich.en, legen andere (darunter der ~bekannte ri'el~en Blubes @eme~sen. iibera.us sehltdliehe Leberegel d.er Sehafe) viele fuBerst

Das Resultat eines solehen Versuehes, ~las mi~ zahl- kleine, und ,die Jun~gen ha'ben noch allerlei dureh- reiehen anderen klentiseh .ist, is~ folgen.des: zumaeben, ehe sie erwachson sind. Dies ist auch bei

Zeit Ventdation i in Minuten pro Minute in ccm

• 0

8 17

0 326 70 406

1 I0 480

Aus 4iesen Versuchen geht mi t Sicherheit hervor, dab d/e Steigerung der Lungenven~i~ation immer be- $1eitet ~s~ yon e~nem Anst ieg der Wasserstof fzahl im ~rteriellen Blute. Da .dde CO~-Spannung im arteriellen Blute wber gleichzeitig ahsinkt, so ka~n die Kohleu- siiure unmil~lieh der Regulator 4er A~mung ~ein. Die Regu~erung der Frequenz uq~d der Tiefe der Atemziige wirc~ dutch 'die Wassers~of~zah~ des arterielle~ Blutes bzw. c~ureh die Wasserstoffzahl in~ A t e m z e n t r u ~ be- wirk t . Da aber die Kohlensi~ure als saure Komponente in Verbindung mit dam Natriumbit~arbonat als alka- l~sohe Komponente die [H'] de~ Blares best~mmt, so hat ~'ie CO2-Menge im Blute" doch ,einen Einflul~ auf .d'ie Yentilatiomsgriii~e. Dieser Einflu~ ist abet nur ein indirekter .durch Vertinderung <let Wasseretoffzah] des Bl~utes. A. Fleesch.

Naoh H. T. Mead (Univ. Californi~ Publicat. in Zoolog T Vol. 16, 1917, S. 431--438, mit 1 Textfig.) w f M t sieh am Strande yon San Diego die kleine Sandkrabbe Emeri ta analoga~ um ~ieh vor de~ Wat- vii~eln zu sehfit~en, in den ,Sand sow.eit ein, daft nut die Filhler etwas hera~sr~gen. Nimm~ man die Kr~b- ben heraus, br ingt sie his zu fiber 80 m landeinwgrts und setzt sie dor~ a uf den ~Sand, so schlagen sie alle den Weg z~m W, asser ein, selbet wenn man sie vorher -auf einer Dre~cheibe so~usagen schwindlig gemacht hat, oder wenn ein .etwa 15 cm hohev Sandh~ufen ihnen den Anblick der Wellen verbirgt. Sie ,laufen aber in die Irre, sobal.d sie auf einer kleinen kiinstliehen Sand- ~oank f~ei,gelasaen werden, die nach .dem Meere zu 7 hiiher ist als naeh dem Lande .zu, so da~ ihre ,,Gso- taxis" mit der , ,Hydrotaxis" .in Strei t kommt. Wer- den ihnen ferner die Augen weggenommen, so linden sie .auch ~acb Heilung der Wunden sich nieht zum Wasser zurtick. (Verf. scheint sich in diesen Angaben zu wdderspreehen )

In den Univ. California Publicat. in Zoology (Vol. 18, 1918, S. 151--170, mit 12 Textfig.) besehreibt P. Davidson die Muskeln des Haoles Heptanchus macu- ~atus ausffihrlJeh; k.eine allgean.einen, d'.ie Leser dieser Zeitschrift angehenden Er.gebnisse. - - Ferner schildert Ch. L. Camp ebenda (Vel. 17, 1918, S. 517--536, mit 3 Textfig.) .die Lebensweise des Nagetieres Aplodo~tia tufa, das seinen dorbigen Namen Ber~blber (mountain beaver) nur davon zu haben seheint~ dab in manchea oseiner ~nterirdischen G~nge, die er nahe bei Quellen usw. gr~bt, Wasser flie~t.

Uber Bau und Entwieklung des Saagwurmes Ech i nes tema revelutum berichtet nach ei,genen Unter- suchungen in Cal,ifornien J. C. J o h n s o n . W~hrend manche Saugwiirmer (Trematoden) so grebe E~er legen, dab die &araus hervorgehenden Jungen den Eltern

Zugeflossene Siiure in ecru CO2-Spannung [It'] 1/6 g-Mol, prim. Phosphat in mm Hg

27,6 0,37' l0 -7 25,7 0,42.10 -7 23,1 0,44.10 -7

dem 8--10 mm langen Ech~nostoma revolutum .der Fall, dins im Darme yea Eni~en und G~nsen tebt. Denn aus den nur 0,1 mm langen Eiern, din mi t dem Kote des Vogels ins VVa~ser getangen, schlfipft ein wenig grii~e- re~ Junges (alas sog. Mi~racidium) aus, das d'em er- waehsenen Tiere so un~hnlich i6~ w,ie die Raupe dem Schmetterlin,g. Dann nimmt das Miraeidimn, Bach- ,dem es auf irgendeine Weise aus de,m W~sser in d,ie Schneeka Physa geraten i,st, eine andere Form an uud wird so zur Redie, die etw.a tier Puppe entspreehen wiirde. Wfhrend aber jede Raupe nach der Ver- puppu~g nur vinen Sehmetterling ergib~, bilden ~ich in der Redie auf ungescl~lechtl, ichem Wege Toehter- redfen, und .di.es¢ eind, wenn sie n~oh uncl na~h ih.re M.utber verla~sen~ schon 0,2--0,4 mm laug; yon ihnen kann sehlieBlich eine einzige Schnecke 200--300 'be- herbergen. Aber 4er Vorgang ist nooh lange n.ieht beendeL Mutter- und Toehterredien sehen zwar ganz anders aus .ale (las Miraaidium, sind aber tmber aieh nieht versehieden, dagegen entstehen nun Jn jeder Tochterredie, wiederum auf ungeschlechtliehem W.~ge, mehrere .bis v.iel.e Ceroarien, d. h. neue Wesen, die sieh veto erwachsen.en Warme auBer dureh ,ihre ~Kleinheit (0,8--l,25 ram) and den Mangel der Geschleehtswerk- zeuge dutch einen langen ,Schwartz unterschei,den. Ix .dieser Gestalt ktlnnen sie ~us der Schnecke ins Was,ser ~gelangen, miissen aber yon da wieder in einen Wir t zurfick oder gehen zugrunde. Denn in einer Sohneeke oder, was weniger in ]~etracht kommt, in einer Planar ie spielt sich das let~te Ereignis wb: die Verpuppung, richtiger .die Encystierung der Cerearie, wobei der Schwanz abgeworf.en wird und ,der Rest des K(irpers, ztt ~iner KuLgel zusammengezegen, sich mit einer Ht~l.le umgibt. Diese. jungen Wiirmer, die Aga- modistomen, si~d ebenfalls noch gesehleeh~los. .Wird ihr Wir t yon einer Ente oder emer Gans gefressen und verdaut, oder nimmt c~ie Ente die aus den ver- faulenden Schnecken freigewor.denen, noeh wochenlang lebenden Cyseen aus d*em W.ass~r auf, so 15st sich die Wand der Cyste, und das freigeworden~ Agamodieto- mum bildet sich allmfh~ich zum richtigen Wurme urn. - - Sehr viele dieser TatsavheR hat der Verf. dureh sorgf~ltige Versuche mit sicher von Schmarotzern freien Schnecken, denen die Eier, und mit eDensolchen ]ungen Enten, denen die Cercarien beigebraeht wur- den, fesLgestellt, lV£it Riicksicht a~f da~ calif<)rni~ehe Wetter erSrtert er ausftihrlich den EinfluB von K~,lte and W~trme auf die Schnelligke~t d.er Entwicklung c~es Wurmes und verbreitet sich ferner be~onders fiber die Ni.eren (Wasserge[itBe) der Cercarien, von denen er hierzu gegen 2000 lebende untersucht hat. (Univ. California Publicat. in Zoolag~ Bd. 19, 1920, S. 335 bis 388, mit 50 Textfig.) P. Mayer.

Ffir die Redaktlon verantworthch: Dr. Arnold Berl*ner, Berlin W. Verlag yon Julius Springer m Berhn W 9 -- Druck yon H. S. ttermann & Go in Berlin SW 19.