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Die soziale Pflegeversicherung AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen

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Die soziale Die soziale PflegeversicherungPflegeversicherung

AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen

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Folie 2

Leitbild

Verbesserung der häuslichen Versorgung

Verhinderung von Heimaufnahmen

finanzielle Entlastung des Pflegebedürftigen und seiner Angehörigen

(soziale) Absicherung der Pflegepersonen

...trotz Hilfebedarfs ein möglichst selbständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen.

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Versicherter Personenkreis

Familienversicherte sind beitragsfrei auch pflegeversichert

... grds. alle versicherungspflichtigen Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung, also z.B. ...

• Arbeitnehmer

• Empfänger von Arbeitslosengeld

• Rentner

• . . .

Privat Krankenversicherte müssen sich auch privat pflegeversichern

SPV erfasst ca. 90 %

der Bevölkerung

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Kurzzeitige Arbeitsfreistellung

Angehörige haben Anspruch auf kurzzeitige Arbeitsfreistellung von bis zu 10 Arbeitstagen ohne Lohnersatzanspruch

Zweck:Organisation der Pflege eines „nahen“ Angehörigen

auf Verlangen des Arbeitgebers ... Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung über die Pflegebedürftigkeit des Angehörigen und die Erforderlichkeit der Arbeitsbefreiung

Keine Auswirkungen auf eigene Sozialversicherung

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Pflegezeit für Beschäftigte

Pflegende Angehörige haben Anspruch auf Pflegezeit von bis zu 6 Monaten :

• Voraussetzung: Betrieb mit mehr als 15 Beschäftigten ! Pflege eines (pflegebed.) „nahen“ Angehörigen dann ...

• unbezahlte Freistellung von der Arbeit

• mit Rückkehrmöglichkeit

• grds. mit Sozialversicherungsschutz

• Inanspruchnahme 10 Tage vorher ankündigen (Zeitraum/Umfang) Pflegebedürftigkeit durch Bescheinigung PFK / MDK nachweisen

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Leistungen grds. bei „erheblicher Pflegebedürftigkeit“

Wer ist pflegebedürftig?

• Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung

mit

• dauerhaftem ( mind. 6 Monate ) und erheblichem Hilfebedarf

bei den

• Verrichtungen im Ablauf des täglichen Lebens

Besonderheit: Betreuungsleistungen „PEA“ auch ohne erhebliche Pflegebedürftigkeit

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maßgebliche „Verrichtungen des täglichen Lebens“

Körperpflegew aschen , duschen , baden

Z ahnpflege , käm m en , rasie ren,D a rm -/Blasenentlee rung

Ernährungm undge rech tes au fbe re iten

undA u fnahm e de r N ah rung

MobilitätA u fs tehen/Z u -B e tt-gehen , An - und A usk le iden,

G ehen, S tehen , T reppen ste igen,V e rlassen /A u fsuchen de r W ohnung

Grundpflege

hauswirtschaftliche Versorgung

+

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Die Pflegestufen . . .

Schwerpflegebedürftigkeit

Hilfebedarf 3 x tgl. + Hauswirtschaft

3 Stunden, davon mind. 120 Min. Grundpflege

Schwerstpflegebedürftigkeit

Hilfebedarf rund um die Uhr, auch nachts

5 Stunden, davon mind. 240 Min. Grundpflege

Erhebliche Pflegebedürftigkeit

Hilfebedarf 1 x tgl., wenigstens 2 Verrichtungen

+ Hauswirtschaft

1 1/2 Stunden, davon > 45 Min GrundpflegeI

III

II

. . . richten sich nach Art und Umfang des regelmäßigen Hilfebedarfs:

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Der Leistungskatalog

Pflegesachleistungen

Pflegegeld

Kombinationsleistungen

Verhinderungspflege

Pflegehilfsmittel / technische Hilfen

wohnumfeldverbessernde

Maßnahmen

Tages- und Nachtpflege

Kurzzeitpflege

vollstationäre Pflege

Pflege in vollstationären Einrichtungen für behinderte Menschen

zusätzliche Betreuungsleistungen für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz

Leistungen zur sozialen Sicherung der Pflegepersonen

Kurzzeitige Arbeitsfreistellung

Pflegezeit für Beschäftigte

Pflegeberatung

Pflegekurse für Pflegepersonen

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Leistungen der häuslichen Pflege

Pflegegeld

Voraussetzung: Der Pflegebedürftige muss mit dem Pflegegeld seine erforderliche Grundpflege und hauswirtsch.Versorgung in geeigneter Weise selbst

sicherstellen!

regelmäßiger Beratungsbesuch notwendig (Kostenübernahme durch Pflegekasse)

Pflegegeld bisher 2010 2012Stufe I 205 € 225 € 235 €Stufe II 410 € 430 € 440 €Stufe III 665 € 685 € 700 €

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Leistungen der häuslichen Pflege

Pflegesachleistungen

durch anerkannte Pflegedienste

Pflegesachleistung bisher 2010 2012

Stufe I 384,00 € 440,00 € 450,00 €

Stufe II 921,00 € 1.040,00 € 1.100,00 €

Stufe III 1.432,00 € 1.510,00 € 1.550,00 €

" Härtefall " 1.918,00 € 1.918,00 € 1.918,00 €

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Leistungen der häuslichen Pflege

Sachleistungen• Anspruch bis 980 €

• Rechnung vom Pflegedienst:

588,00 € = 60 %

Pflegegeld• Anspruch bis 420 €

• 100 % - 60 % = 40 %

• 420 € x 40 % = 168,00 €

Kombinationsleistungen

(Beispiel Pflegestufe II)

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Häusliche Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson

Verhinderungs- oder Ersatzpflege

bei Urlaub, Krankheit oder anderer Verhinderung der Pflegeperson

Pflegeperson muss vorher mind. 6 Monate gepflegt haben

28 Tage im Jahr

bis zu 1510,00€

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Kurzzeitpflege

stationär in anerkannten Pflegeeinrichtungen

(für Kinder auch in anderen geeigneten Einrichtungen)

wenn häusliche oder teilstationäre Pflege nicht möglich

geeignet insbes. beim Übergang von Krankenhausbehandlung

zur ambulanten Pflege oder in sog. Krisensituationen

bis zu 28 Tage je Kalenderjahr, maximal 1.510,00 €

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Tages – und Nachtpflege

in zugelassenen Einrichtungen

Betreuung und Pflege ggf. häusliche Krankenpflege

bis zu 150% Leistung

2 anerkannte Einrichtungen in Oldenburg

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Personen mit erheblichen Betreuungsbedarf

unabhängig von einer Pflegestufe

Feststellung ebenfalls d. MDK

reine Sachleistung

qualitätsgesicherte Betreuung

auch für Tagespflege und Kurzzeitpflege

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Vollstationäre Pflege

Voraussetzung:

• häusliche oder teilstationäre Pflege nicht möglich

Kostenübernahme der Pflegekasse

• grds. 75 % des Heimentgeltes

• jedoch begrenzt auf ...

vollstationäre Pflege bisher 2010 2012Stufe I 1.023 € 1.023 € 1.023 €Stufe II 1.279 € 1.279 € 1.279 €Stufe III 1.432 € 1.510 € 1.550 €

" Härtefall " 1.688 € 1.825 € 1.918 €

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Pflegehilfsmittel und technische Hilfen

Technische Pflegehilfsmittel

Verbrauchspflegehilfsmittel

wohnumfeldverbessernde Maßnahmen

Voraussetzung: • Pflege erleichtern

• Beschwerden lindern

• selbständigere Lebensführung ermöglichen

Hinweise:Pflege im häuslichen Bereichggf. Abgrenzung zu Hilfsmitteln der Krankenversicherung

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Beratung und Schulung

durch Pflegefachkräfte/Pflegeberater

häusliche Beratung und Schulung

Pflegekurse

Vermittlung an andere Kostenträger

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Soziale Sicherung der Pflegeperson

Pflegepersonen werden für die Zeit ihrer Pflegetätigkeit rentenversichert, wenn:

sie einen Pflegebedürftigen mind. 14 Std. / Woche

in häuslicher Umgebung

nicht erwerbsmäßig pflegen und

nicht mehr als 30 Std. / Woche erwerbstätig sind

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Reform der Pflegeversicherung???

Begriff der Pflegebedürftigkeit?

Finanzierung?

Familienpflegezeit?

Demenzleistungen?

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AOK hilft auch „online“...

www.aok-pflegedienstnavigator.de

www.aok-pflegeheimnavigator.de

... natürlich aber auch persönlich / telefonisch vor Ort !

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Vielen Dank

für Ihre Aufmerksamkeit