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Manuskript: Musik: Art Direction: Tongestaltung: Bildgestaltung: Maske: Standfotografie: Produktion: Schnitt, Regie: DIE STIMME Ein Film von Cajetan Jacob Digital Video PAL/1:85:1 Letterbox/ 72 min/25 fps Schwarz/Weiß/Stereo gefördert von KULTUR LAND OÖ Österreich 2004 GRUPPE:filmkunst, Feldstraße 6, A-4861 Schörfling am Attersee 07662 / 49 34 Mobil: 0676 8216 2719 http://stimme.gruppefilmkunst.com Pierre Sophie Henri Claire Camille Vater Mutter Trunkenbold Florian Hackspiel Sonja Zänger Felix Holzmair Gudrun Wenninger Nicole Rumpl Roland Kühn Elvira Walser Hubert Alfanz Cajetan Jacob Irene Kepl Bettina Hutterer Hans Kirchmeyr Cajetan Jacob Daniela Perhalt Elvira Walser Bettina Hutterer Cajetan Jacob 1

Die Stimme

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Pressemappe zum Film von Cajetan Jacob

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Manuskript:Musik:

Art Direction:Tongestaltung:Bildgestaltung:

Maske:Standfotografie:

Produktion:Schnitt, Regie:

D I E S T I M M E

Ein Film vonCajetan Jacob

Digital Video PAL/1:85:1 Letterbox/72 min/25 fps Schwarz/Weiß/Stereo

gefördert von KULTUR LAND OÖÖsterreich 2004

GRUPPE:filmkunst, Feldstraße 6,A-4861 Schörfling am Attersee

07662 / 49 34 Mobil: 0676 8216 2719

http://stimme.gruppefilmkunst.com

PierreSophie

HenriClaire

CamilleVater

MutterTrunkenbold

Florian HackspielSonja ZängerFelix HolzmairGudrun WenningerNicole RumplRoland KühnElvira WalserHubert Alfanz

Cajetan JacobIrene KeplBettina HuttererHans KirchmeyrCajetan JacobDaniela PerhaltElvira WalserBettina HuttererCajetan Jacob

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Kurzinhalt:

Entdecken Sie die geheimnisvolle Welt einer vergangenen Zeit: Lernen Sie Sophie, eine junge Schauspielerin kennen, die sich nach ihrer verlorenen Liebe sehnt. Begegnen Sie Pierre, dem Arzt, der auf der Suche nach Wahrheit ist, oder Camille, dem blinden Mädchen, das mit ihren Eltern in den Armenvierteln lebt. Alle haben sie etwas gemeinsam: Ihren ganz eigenen Blick auf die Liebe.

Inhalt:

Sophie hat sich nach dem Verlust ihrer ehemaligenLiebe in eine alte Fabrik zurückgezogen um dort für die Armen der Stadt zu lesen. Eines Nachts erhält sie Besuch von Pierre, einem seltsamen Fremden, der erst als ihr Verehrer auftritt, sie aber dann auf ihren ehemaligen Geliebten anspricht. Sophie lehnt zwar ab mit ihm darüber zu sprechen, versinkt aber in tiefe Melancholie. Pierre wird neugierig und Sophie nimmt ihn mit auf eine seltsame Reise ins Elendsviertel der Stadt. Dort besuchen sie die Familie eines blinden Mädchens. Als vor dem Haus ein alter Mann stirbt, bleibt Pierre, der Arzt ist, völlig gelassen. Für ihn geschieht dauernd so etwas in diesen Vierteln. Aufgebracht von soviel Kälte lässt Sophie ihn in der Dunkelheit zurück. Als Pierre sie am nächsten Tag besucht, legt er die Karten endlich auf den Tisch. Als behandelnder Arzt analysiert er Henri Nerval, ihren ehemaligen Geliebten. Völlig verstiegen in eine seltsam überhebliche Melancholie, blättert Sophie in den Fragmenten ihrer vergangenen Liebe und lässt Pierre dabei immer wieder seine Unerfahrenheit in Liebesdingen spüren. Als es ihm schließlich zu bunt wird, raubt er ihr sämtliche Illusionen. Henri Nerval würde sie in seinem momentanen Zustand nicht einmal mehr erkennen. Sophie bricht zusammen und wirft ihn hinaus. Pierre, der schon längst viel zu emotional reagiert, führt ihr Tags darauf „seinen“ Kranken vor und erhält von Sophie eine Lektion über die Heilkraft der Liebe. Er hat sich zu weit in die Anatomie fremder Gefühle vorgewagt und bleibt am Ende einsam und verwirrt zurück.

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Die Handlung lässt viel offen:Es ist mir bei meinen Geschichten wichtig, keine gerade Linie zu ziehen. Das Drama soll möglichst im Verborgenen bleiben und sich erst im Kopf des Zuschauers entfalten. Ich streue Hinweise, stelle Fragen und sehe meine Arbeit nicht als Reiseführer fremder Gefühle der alles erklären möchte, sondern vieles offen lässt.

Die Figuren:Sophie ist ganz Figur des 19. Jahrhunderts. Sie trägt eine große Idee in ihrem Herzen. Sie glaubt an die Absolutheit der Liebe und genau das macht sie zu einer tragischen Gestalt. Pierre hingegen ist völlig anders. Er ist eine moderne Figur, glaubt grundsätzlich an gar nichts, will aber alles verstehen und klammert seine Gefühle weitgehend aus. Deshalb trifft es ihn auch so stark, als er ins Fahrwasser fremder Emotionen gerät.

Die Bilder:Ich liebe Schwarz Weiß und könnte endlos damit experimentieren. Ich verlasse gerne herkömmliche Perspektiven und wähle extreme Ausschnitte. Ich verwende gerne Schattenspiele um Figuren einzuführen oder sie aus der Dunkelheit auftauchen zu lassen. Wenn es mir möglich ist, gebe ich der Plansequenz den Vorzug. Sie ermöglicht es mir in die Tiefe zu komponieren und einen regen Wechsel der Perspektiven zu erzeugen. Der Rhythmus mag zwar in der heutigen Zeit etwas elegisch erscheinen, aber mir ist es wichtig endlich wieder einmal die Bilder wirken zu lassen. Irgend etwas sträubt sich in mir, wenn ich schneiden soll, obwohl kein Anlass dafür da ist. Ich versuche Einstellungsreihen in ihrer dramaturgischen Gesamtheit zu sehen und bin froh, dass Bettina Hutterer diese Intentionen unterstützt.

Die Darsteller:Beim Casting war mir neben anderer Kriterien auch wichtig, Protagonisten auszuwählen die einen gewissen period-touch haben und von der Physiognomie in die Zeit der Jahrhundertwende passen.Es ist einfach unglaublich wie stark echte Kostüme an Darstellern wirken. Einige haben gleich beim Casting das Handtuch geworfen. Es hat manchmal (auch im übertragenen Sinn) einfach nicht gepasst. Florian Hackspiel hat hingegen schon Monate vor Drehbeginn mit Stock und Hut trainiert, was dem Film eine gewisse Authenzität gegeben hat.

D ie Gedanken zum F i lm

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Cajetan JacobDrehbuch, Licht, Regie

Filmemacher. Von frühester Jugend an dramatische Texte. Unter anderem zwei Akte eines autobiografischen Theaterstücks. Seine Filmarbeit beginnt mit der mythologischen Liebesgeschichte „Selene“. 1999 gründet er mit Bettina Hutterer GRUPPE:filmkunst. 2001 adaptiert er eine Novelle von F. M. Dostojewskij zum Kammer-spielfilm: „Die Wirtin“ feiert 2002 im Wiener Filmcasino Premiere. Weitere Vorführungen in österreichischen Programmkinos (Moviemento, Lichtspiele Lenzing) folgten. 2003 beginnt er mit seiner Partnerinn Bettina Hutterer, die Arbeit am Spielfilm „Die Stimme“. Für diesen Film macht er erstmalig auch die Bildgestaltung und setzt dabei auf leergeräumte, karge Einstellungen und extreme Perspektiven.

Bettina HuttererProduktion, Art Direction

Bettina Hutterer macht für den Spielfilm „Die Wirtin“ erstmalig Kamera und verliebt sich in das Medium Film. Für „Die Stimme“, den sie auch produziert, wechselt sie ins Fach der Art Direction. Gestalterische Vorbilder für diesen Film sind Stummfilme der Weihmarer Republik und die Druckgrafiken von Käthe Kollwitz. Ihre Art Direction unterstützt perfekt die Intentionen von Cajetan Jacob : Einfachheit, Klarheit, Ordnung und der Verzicht auf herkömmliche Sets und Kostüme zugunsten von Originalen.

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Irene KeplFilmmusik

Klassische Violine, am Brucknerkonservatorium Linz. Stummfilmbegleitung im Linzer Kultkino Kinematograph. Mit der Vertonung des Kammerspielfilms „Die Wirtin“ beginnt ihre Filmarbeit. Wenn man sie über die Bedeutung der Musik im Film anspricht, dann bekommt man untypischerweise oft zu hören: "Lieber hier keine Musik, sie würde sonst die Wirkung der Bilder zerstören.

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Florian HackspielRolle von Pierre Vicomte de...

Geboren in Innsbruck. Schauspielstudent an der Kunstuni Graz. Gründet in Innsbruck den Theaterverein Statisterie und feiert als Regisseur erste Erfolge mit Werner Schwab und der Erstaufführung „Die heilige Johanna der Zierfische“. Florian Hackspiel war fasziniert vom Drehbuch zu „Die Stimme“ und bereitete sich lange und intensiv auf seine Rolle vor.

Sonja ZängerRolle von Sophie

Die gebürtige Nürnbergerin sammelte Erfahrung an den Bühnen von Sidney, spielte dort Brecht und wirkte in einigen australischen Kurzfilmen mit. Neben kleineren Auftritten im Fernsehen hat sie auch eine Multimedia CD vertont. Nach einer langen Reihe von Castings bekommt sie schließlich die Hauptrolle im Film „Die Stimme.“

Nicole RumplRolle von Camille, dem blinden Mädchen

Geboren in Vorchdorf, Oberösterreich wirkt Nicole Rumpl bei einigen Musicals mit und interessiert sich für den Beruf der Schauspielerin. Bettina Hutterer entdeckt sie bei einem Schülercasting für die Rolle von Camille. Für sie war es nicht schwer ein krankes Kind zu spielen: Nach eigenen Aussagen hat sie es sich einfach gemerkt, wie man hustet wenn man krank ist.

Felix HolzmairRolle von Henri Nerval

Geboren in Wien. Schauspielausbildung an der Filmschule Wien. Auftritte in Studentenfilmen und der Fernsehserie Medicopter. Immer wieder Theaterarbeit. Für „Die Stimme“ hat sich Felix Holzmair intensiv mit den Symptomen von Katatonie und Schizophrenie auseinandergesetzt.

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Gudrun WenningerRolle von Claire

Gudrun Wenninger, Esemblemitglied bei der Theater-gruppe „Die Menschen“ im Welser Kornspeicher. „Die Stimme“ ist Gudrun Wenningers Filmdebut.